Ich wünsche euch frohe Ostern, ihr Lieben!
Wir waren heute wie jedes Jahr wieder mit der Familie essen, ansonsten war es sehr ruhig und entspannend. Hier hat’s ordentlich nach Osterfeuer gerochen, ich hab selbst noch zwei gesehen. Wir haben damals auch immer welche ausgerichtet, allerdings ist das mit Corona irgendwie eingeschlafen.
Am Dienstag haben sie jetzt einen Termin in der Tierklinik, da wird die Katze sediert und bekommt ein CT. Und wenn es eine Gehirntumor sein sollte, lässt man sie vermutlich gleich gar nicht mehr aufwachen. Dabei ist sie noch keine 8 Jahre alt.
Aber eben ein Rassekatze: Maine Coon.
Ich drücke die Daumen, dass es nichts schlimmes ist.
Wir haben schon viele Katzen gehabt und meistens gab es nie wirkliche gesundheitliche Probleme. Das einzige was mir jetzt so einfällt ist unser Kater, der Blasensteine hatte. Erst wurde er kastriert, was ja auch ordentlich was kostet, dann zweimal operiert, wegen der Blasensteine und nachdem er eigentlich wieder auf dem Weg der Besserung war, lag er am nächsten Tag leblos unterm Baum. Das war echt unglaublich traurig. Das war 2015 und er war da grade mal ein Jahr alt.
Unser letzter Kater ist letztes Jahr im Januar gestorben. Was genau er hatte, wissen wir leider nicht. An einem Tag kam er humpelt und mit einem blutenden Ohr wieder, war leider ganz verängstigt und hat keinen an sich heran gelassen. Es war leider zu spät zum Tierarzt zu fahren, der hatte leider schon geschlossen und einen Notdienst gibt es hier nicht. Am nächsten Tag war er weg. Wir haben leider nicht dran gedacht, die Katzenklappe dicht zu machen, damit er nicht wieder weglaufen kann (er war ein Freigänger). Zwei Tage später war er wieder da, ihm ging es wieder gut und hat nur noch leicht gehumpelt. Nach zwei Wochen war auch das wieder weg. Dann ca. eine Woche später kam er wieder humpelt mit einem blutenden Ohr an, diesmal nur deutlich schlimmer. Diesmal am Wochenende, wo kein Tierarzt hier auf hat. Montags war er wieder weg, Dienstags lag er tot hinterm Haus. Das hat mich so mitgenommen und ich habe mir damals die Schuld dafür gegeben, weil ich mich nicht aufgerafft habe, zum Tierarzt zu fahren oder den Tierarzt hier hin zu rufen, wenn ich das Tier wirklich nicht mitbekommen hätte.
Seit April letzten Jahres haben wir unsere Nala.
Wie gesagt war er da nicht mal ein Jahr alt. Es hieß das sei ein Zuchtfehler und da sei das durchaus eben eine Option. Sie hat sich dagegen entschieden - solange der Hund mit Therapie und Medikamenten ein lebenswertes Leben haben kann, zahlt sie das. Aber das muss man eben auch können.
Und das finde ich wirklich toll. Ich kenne genug, die gesagt hätten "Geld ausgeben für die Flohschleuder nur damit sie ein besseres Leben führen kann, nee, da sind mir die Einschläferkosten lieber, die sind ja nur einmalig.". Herzlose Menschen sind das meiner Meinung nach. Klar, wenn ein Hund leidet, hat das kein Zweck mehr, aber wenn der Hund mit diesen Therapien gut weiterleben kann, würde ich das sofort in Kauf nehmen.
Ich werde das nie vergessen, als unser damaliger Hund 2018 eingeschläfert werden musste. Da haben wir Besuch bekommen, als wir auf den Tierarzt gewartet haben. Diese Person hatte btw nie Tiere. Wir waren halt alle ein bisschen neben der Spur und dann haut sie so einen Spruch raus: "Pf, jetzt stellt euch mal nicht so an, das ist doch nur ein Hund" Autsch. Nein. Ein Hund (und auch eine Katze) ist nicht nur ein Tier, es ist viel mehr, ein Familienmitglied.
Ich drücke ganz feste die Daumen, dass bei der Untersuchung am Dienstag alles gut läuft und es nichts schlimmes ist.
EDIT: Huch, wir haben ja schon April, wie kann das denn?