Fotostory Wie ich ein Pferdemädchen wurde 🐴.

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Kanne A

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August 2022
Hallo:hallo:! Das neue Pack hat mich zu einer Story inspiriert, die ich gerne mit euch teilen möchte. Die nächsten Folgen werden dann länger. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit der ersten Folge.

Folge 1: Ein Neuanfang
Hi, ich bin Svea. Ich bin 16 Jahre alt und wohne eigentlich in der Großstadt San Myshuno. Die Nachricht, dass meine Eltern auf eine lange Geschäftsreise gehen und ich deswegen zu meiner Oma Meredith auf eine Ranch in Chestnut Ridge ziehen muss, hat mich natürlich nicht erfreut. Ich mochte das Großstadtleben sehr und in Cowboystiefeln auf einer Farm zwischen Pferden sehe ich mich jetzt eigentlich nicht. Trotzdem setzte ich bei der Begrüßung meiner Oma ein mehr oder weniger gezwungenes Lächeln auf.
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Meredith oder auch Mery ist ein absoluter Griesgram und die altmodischste Person, die ich je gesehen habe. Sie weiß nicht mal, was ein Smartphone ist. Empfang habe ich hier natürlich auch nicht und einen Fernseher hat Mery sicher auch nicht im Haus.
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Wir hatten noch nie viel miteinander zu tun. Meine Eltern mögen sie nicht und Chestnut Ridge ist ziemlich weit weg von San Myshuno. "Hi Oma" sagte ich vorsichtig. Ich konnte sie einfach nicht einschätzen.
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"Howdy Svea" begrüßte Mery mich mit einem Lächeln. Ich war etwas erstaunt. So fröhlich kannte ich sie gar nicht. "Wie war die Reise?" fragte sie mich. Ich überlegte kurz. "Lang und anstrengend. Mum und Dad reden seit Wochen nur noch von ihrer Geschäftsreise" antwortete ich meiner Großmutter. Die ältere Dame runzelte die Stirn und rollte genervt mit den Augen. "Deine Eltern haben sich schon immer nur für ihren blöden Job interessiert. Tz... Banker" sagte sie abschätzig.
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"Komm. Du musst ins Bett. Morgen müssen wir um sechs Uhr aufstehen!" kündigte Mery an und ging voraus. Sie war trotz ihres Alters noch sehr gut zu Fuß. Die Arbeit auf dem Hof hatte ihr wahrscheinlich nicht immer gut getan, aber dadurch war sie definitiv sehr stark geworden. Ihr Mann, also mein Großvater ist vor 5 Jahren verstorben. Er hatte einen Autounfall. Seitdem konnte sich nur noch Mery um den Hof kümmern. Ich folgte meiner Oma die Treppen zur Haustür hinauf. Das Haus war etwas in die Jahre gekommen, aber ich mochte den Stil des Hauses.
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Die Nacht war sehr kurz gewesen. Um sechs Uhr hatte der Wecker bereits geklingelt. Am liebsten hätte ich ihn aus dem Fenster geworfen und weitergeschlafen, aber ich wusste, dass ich sowieso keine Wahl hatte. Noch vor dem Frühstück führe Mery mich zu den Pferdeboxen. "Ich habe momentan vier Pferde", erklärte sie mir, "Odysseus, Mina, Laura und Jumper".
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Ich hatte Mühe damit, meine Augen offen zu halten, aber das quietschen der Boxentür weckte mich wieder auf. Mery betrat selbstbewusst die Box des starken Hengstes.
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Ich blieb draußen stehen. Das große braune Pferd machte mir schon ziemlich Angst. "Komm Jumper. Leg dich hin". Irgendwie schaffte Oma es, dass sich Jumper hinlegte. "Komm Svea. Er sieht gefährlicher aus als er ist, glaub mir". Schließlich folgte ich Mery doch in die Box und lief langsam auf das Pferd zu.
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"Hey Großer". Näher traute ich mich nicht an Jumper heran. Er beobachtete mich neugierig. Obwohl ich Pferde eigentlich nicht sonderlich möchte, machte Jumper einen netten Eindruck auf mich.
 
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Danke für eure Likes @Artemis153, @Glaskatze, @Meryane, @#debug, @Annarya, @Dahnie und @YvaineLacroix!

Folge 2: Nicht so einfach
Es beeindruckte mich sehr, wie vertraut Mery mit den Pferden war. Sie redete mit Jumper wie mit einem Menschen. Naja, so viele Leute traf sie hier wahrscheinlich nicht. Das Haus war ja mitten in der Pampa und ich konnte weit und breit kein anderes Haus entdecken. 0.0.jpg
Ein sanfter, warmer Wind fuhr durch meine Haare und wirbelte ein bisschen Staub um uns herum auf. Es war sehr warm, aber zu heiß war mir nicht. Oma drehte sich um und erklärte mir: "Ich werde jetzt mit Odysseus ausreiten gehen, der braucht dringend Auslauf". Dabei sah sie Odysseus an der die ganze Zeit Sand mit den Hufen aufwirbelte. "Du bleibst so lang allein hier. Wenn du willst, kannst du Jumper putzen". Mery nickte mit dem Kopf Richtung eines blauen Putzkastens.0.1.jpg
Ich nickte und schaute Mery noch zu, wie sie Odysseus aufsattelte und sich schließlich leichtfüßig auf den Pferderücken schwang.0.2.jpg
"Eine Frage. Welche Bürste... Ähm" Mery hatte mich nicht mehr gehört und war schon längst mit Odysseus durch das Zauntor galoppiert.0.3.jpg
Ich lief am Zaun entlang und schaute den beiden beeindruckt hinterher. Die zwei waren ein eingespieltes Team. So würde ich niemals reiten können, wenn ich überhaupt mal reiten würde.1.jpg
Jumper riss mich aus meinen Gedanken als er ungeduldig wieherte. Ich drehte mich etwas erschrocken um und schaute den braunen Hengst an. Er blickte mich erwartungsvoll an, als wüsste er, dass ich die Aufgabe hätte, ihn zu putzen.2.jpg
"Ähm also... Ich habe absolut keine Ahnung wie das funktioniert Jumper" sagte ich zu dem Pferd und fühlte mich etwas komisch dabei. Schließlich redete ich einfach mit einem Pferd. Ich musste zugeben, ich hatte schon Respekt vor dem großen braunen Pferd. 3.jpg
Schließlich lief ich doch zum Putzkasten und nahm einfach irgendeine Bürste heraus. "Wird schon stimmen" murmelte ich vor mich hin. Ich lief zurück zu Jumper und begann sein Fell zu bürsten. Staub wirbelte auf, sobald die Bürste sein Fell berührte. "Hast du im Sand gebadet oder warum bist du so dreckig?" fragte ich Jumper natürlich ohne eine Antwort zu erwarten. Jumper schien die Art Massage zu genießen also machte ich es wohl richtig.4.jpg
Nachdem ich ihn fertig geputzt hatte, räumte ich die Bürste weg und streichelte Jumper. Eigentlich war er ja ganz nett. Dass ich mich so schnell mit einem Pferd anfreunden würde, hatte ich nicht gedacht.5.jpg
"Du verstehst dich ja schon ganz gut mit Jumper, was?" Mery kam mit Odysseus von dem kurzen Ausritt zurück. Sie sattelte das Pferd schnell ab und kam dann zu mir.6.jpg
Sie hatte ein anderes Pferd mitgebracht. "Das ist Mina" erklärte sie mir. "Sie ist das ruhigste Pferd das ich habe. Auf ihr wirst du reiten lernen. Komm mit!"7.jpg
"Was ich? Reiten? Jetzt?" Ich war etwas überfordert mit der Situation. "Ach jetzt stell dich nicht so an. Von nichts kommt nichts und wenn du hier in der Gegend lebst, musst du praktisch reiten können". Ich gab schließlich nach und folgte Mery auf eine Art Reitplatz in der Nähe des Hauses.8.jpg
"So aufsatteln und dann rauf mit dir!" Mery half mir, Mina aufzusatteln und die Stute war wirklich ziemlich ruhig. Mein Magen drehte sich um als ich mich langsam am Sattel hochzog.9.jpg
Mery konnte sich ein kichern nicht verkneifen: "Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht!" Sie half mir dann doch noch auf den Pferderücken zu kommen. Glücklich sah ich nicht gerade aus.10.jpg
"MERY! KOMM RÜBER! WIR HABEN KUCHEN DABEI!" rief eine Stimme zu uns herüber. "WIR KOMMEN GLEICH!" rief Mery zurück. "Die Nachbarn sind da. Wir üben morgen weiter. Du kommst ja selber runter oder nicht?" Mit diesen Worten lief Oma zum Hof zurück und ließ mich mit Mina zurück. Etwas unelegant rutschte ich aus dem Sattel. 11.jpg
Ob ich jemals so gut reiten können würde wie Mery?12.jpg
 
Eigentlich ist Svea dem Ganzen ziemlich aufgeschlossen, wie ich finde. Sie ist neugierig und ihre Oma ist auch keine unrechte Person, wie man das vielleicht zu anfangs vermutet hätte. Sie nimmt sich Zeit für ihr Enkelkind und bringt Svea sogar das Reiten bei. Letztere will wahrscheinlich irgendwann gar nicht mehr nach Hause. Vielleicht lernt sie auch noch einen Cowboy in ihrem Alter kennen. Dann war es das mit einer Rückreise San Myshuno:lol:
 
  • Danke
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