*FS* **~~ Tragedy - Tragödie ~~**

electro_fee

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Nun, da mein PC angeschmiert ist vor einiger Zeit habe ich mich nun daran gemacht und eine neue FS erstellt.
Ich hoffe sie gefällt euch. Dieser Teil ist erst mal der Prolog!

Soviel schon mal zur Geschichte: Es ist eine Lebensgeschichte voller Tragik, Liebe und Traurigkeit. Die Spannung wird sich vielleicht erst aufbauen, aber ich hoffe, dass sie euch dennoch jetzt schon gefällt.

Prolog:

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Guten Tag, mein Name ist Emily, Emily Parker. Sie werden sich sicher fragen, was eine so alte Frau noch zu sagen hat.
Nun.. Ich habe einiges zu erzählen. Denn ich habe immerhin schon 77 Jahre auf dem Buckel und in diesen Jahren habe ich viel erlebt. Mehr als ich mir je erträumt hätte und als ich gebraucht hätte!
Viele Menschen denken, dass man als alte Frau kein Leben mehr haben will. Aber ich will das! Denn das, was Menschen Leben nennen, hatte ich nie.

Doch nun, hören Sie mir zu.

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Anita und Helene. Die beiden sind wahrlich liebe Menschen, denn wie könnten sie sonst das Haus „Lerchengesang“ gründen, ohne einen guten Willen?
„Lerchengesang“ ist eine Wohngemeinschaft für alte Menschen. Momentan leben in dieser WG 4 alte Herrschaften. Emily mit eingeschlossen. Diese Menschen können noch selbst für sich sorgen, aber nicht mehr so, dass sie sich zutrauen allein zu leben.
Aus diesem Grund gründeten Anita und Helene das Haus „Lerchengesang“!

„Helene, was kochst du denn nun schon wieder?“ flötete Anita ihrer Freundin zu. Die beiden hatten sich vor 7 Jahren kennen gelernt. Damals war Helene 18 Jahre alt und Anita 20.Helene hatte ein Studium begonnen und war noch immer dran: Psychologie. Anita dagegen war damals mitten in ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Mit 21 hatte sie erfolgreich abgeschlossen und heute nannte sie sich „Pflegedienstleitung“. Ja, mit viel Ehrgeiz hatte sie in diesen Jahren einiges geschafft.
„Anita, davon verstehst du nichts.“, grinste Helene zu Anita und arbeite fleißig weiter.

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Anita hatte mit 25 plötzlich die fixe Idee gehabt eine WG für alte Menschen zu gründen. Mit Hilfe eines reichen Bekannten, ihrer Eltern und einigen Sponsoren war das Haus dann auch entstanden. Der größte Sponsor war die Caritas und diese bezahlte am Anfang Anita und Helene. Solang bis die Einnahmen allein für ihr Gehalt reichen würden.
Anita war Vollzeit da und Helene arbeitete nach den Vorlesungen. Nachts war eine Nachtschwester da und einige Stunden waren die älteren Leute ohne Aufsicht, damit sie sich nicht wie Babys vorkamen. Das Wochenende bestand für die meisten mit dem Besuch der Enkel. Doch bei einer war das anders.

„Helene, was sollen wir nur mit Emily machen? Wir können sie nicht wieder ein ganzes Wochenende allein lassen! Am Ende passiert noch etwas und dann sind wir schuld.“ Anita grübelte… Es war schwierig. Einerseits waren die Betreuer nur „halbe“ Betreuer, denn die Bewohner brauchten sie eigentlich nicht, aber wenn etwas passierte suchte die Versicherung natürlich nach einem Schuldigen!

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Anita hatte sich entschlossen mit Emily zu reden. Es musste eine Möglichkeit geben, dass die alte Frau nicht wieder ein Wochenende allein war. Schließlich zahlte sie ihre komplette Rente der Einrichtung, damit sie betreut wird.
„Emily, was sollen wir nur machen? Helene und ich brauchen auch ein Wochenende frei. Doch wir dürfen Sie nicht wieder allein lassen!“
„Oh Anita… Ich weiß, ich mache Ihnen so viele Sorgen.“ Die alte Dame seufzte laut auf und blickte traurig in der Gegend herum.
„Nein, so ist das nicht. Sie sind ja nun mal hier um versorgt zu werden. Nur haben Sie eben keinen Verwandten, der sie für die Wochenenden aufnimmt. So stand es ja eigentlich im Vertrag.“
„Ich weiß, aber Anita. Ich fühle mich hier so wohl. Mein Leben lang habe ich nach einem „Zu Hause“ gesucht und hier habe ich es gefunden!

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Da hatte Emily Recht. Jeden Tag spielte sie mit ihren Mitbewohnern Billard oder ein Kartenspiel. Manchmal saß sie einfach Stunden lang im Garten und freute sich über die Schmetterlinge oder über die Blumen. Andere Tage verbrachte sie in ihrem Zimmer nur mit einem guten Buch.
Ja, Emily war eine ganz besondere alte Frau. Einsam, so kam es einem vor, und unglücklich. Doch je länger sie in der Wohngemeinschaft lebte, umso mehr blühte sie auf.


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Helene hatte in 7 Wochen ihre erste Prüfung des letzten Prüfungsblocks. Bald konnte sie nachmittags nicht mehr in die WG kommen, doch heute nahm sie sich noch Zeit und sprach mit Anita und Emily. Sie mussten eine Lösung finden. Außerdem versuchte Helene immer wieder die versteckten Gedanken aus Emily zu holen. In ihrem Unterbewusstsein war etwas… Etwas Schlimmes. Und Helene wollte es aus Emily kitzeln, damit sie zumindest in ihren letzten Lebensjahren glücklich sein konnte.
„Wie wäre es, wenn Sie für dieses Wochenende mit Herbert zu seiner Familie fahren? Die Familie hat nichts dagegen und ein Tapetenwechsel könnte ihnen doch gut tun!“
„Ja, Helene. Sie haben schon recht.“
„Wenn Sie es nicht wollen, dann muss es nicht sein, ich hatte nur gedacht, dass sie vielleicht auch mal andere Menschen außer uns sehen wollen.“
Emily nickte, doch sie war nicht bei der Sache, es bedrückte sie etwas. Nur was?


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„Ich glaube es ist an der Zeit, Helene und Anita. Ich möchte Ihnen beiden etwas erzählen. Darf ich?“
Helene hüpfte innerlich vor Freude, sie kam immer besser an Emily ran, nur Anita machte es Angst. Sie hatte immer nur mit ein wenig Seelsorge zu tun gehabt, es fiel ihr schwer Menschen zu helfen, ohne selbst dabei zu Grunde zu gehen. Das schätzte sie an ihrer Freundin. Diese nahm sich die Probleme nicht zu Herzen und genau das war es, was half.
„Möchten Sie ins „Rede-Zimmer“ gehen?“ Sie hatten es absichtlich nicht Therapiezimmer genannt, denn so etwas schreckte ab. Auch wenn Helene noch keine echte Psychologin war, konnte es nicht schaden einem Menschen versuchen zu helfen… Sie wollte Emily ja keine Medikamente verschreiben.
„Ich fange wohl besten von vorne an... Aber denken Sie jetzt nicht, dass das eine dieser langweiligen Geschichten wird, die Sie vielleicht von ihren Großeltern kennen.“

Und so begann sie zu erzählen…..

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Ich hoffe der Anfang reizt euch weiter zu lesen :)

Wer benachrichtigt werden will, bitte melden :hallo:
 
Dies hier gehört noch zum Prolog. Deswegen geht jetzt auch alles im Zeitraffer. Also nicht denken, dass die ganze Geschichte so schnell vorbeizieht.. Lest es einfach durch, dann kennt ihr die Vorgeschichte, sozusagen und ab dem nächsten Teil beginnt die Geschichte richtig. Dann werde ich auch in der Gegenwart schreiben.

Prolog Teil 2
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Alles begann an dem Tag, an dem ich bemerkte, dass mit meiner Mama etwas nicht stimmte.
Ich war damals gerade mal 7 Jahre alt und war gerade in die 2. Klasse gekommen. Wie dem auch sei, meiner Mutter war anders, als die, die ich von meinen beiden besten Freunden kannte. Diese anderen Mütter trugen Jeans und Pullis, hatten eine Arbeit, räumten jeden Tag auf und kochten jeden Tag.

Bei meiner Mutter war das nie so gewesen. Sie nannte sich selbst „Alternativ“, was das hieß wusste ich damals nicht! Jedenfalls war sie auch viel jünger als andere Mütter, doch sie sah viel älter aus. Manchmal nahm sie seltsame Sachen, heute weiß ich, dass es Drogen waren.
Und hier sieht man was das für Auswirkungen hatte, ich hasste es!

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Einmal ging sie zu weit, da fing sie an mit einem Sandsack durch die Gegend zu hüpfen und sang dem Sack „Gute Nacht Lieder“. Wenn sie das tat, wenn niemand da war, dann war es mit wirklich egal. Doch hier seht ihr meinen besten Freund... Mir war diese Situation so peinlich und meiner Mutter machte es noch nicht mal etwas aus. Sie machte immer weiter. Immer weiter ohne auch nur an mich zu denken.

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Ja und dann gab es wieder Tage, an denen spielte sie mit mir, wie eine normale Mutter. Sie hüpfte mit mir herum, kitzelte mich, lachte und war einfach eine Mama. Dann kochte sie auch und wusch ab, putzte das Haus und las mir etwas vor.. Diese Tage waren schön, aber selten. Und jedes Mal entschuldigte sie sich, und sie versprach mir vieles. Sie versprach mir Spielsachen, Bücher und Geld. Doch, das was ich wollte versprach und gab sie mir nie: Wahre Liebe ohne diese Drogen!
Immer dachte ich: „Mama wird jetzt wieder normal!“ und am nächsten Tag war wieder alles so schlimm, wie eh und je.


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Ja, einen Pa hatte ich auch. Doch der war zu nichts zu gebrauchen. Er war lieb und er liebte mich und Mama, doch er war nie zu Hause. Was er tat wusste ich nicht, doch Mama beklagte sich nie, also tat ich es auch nicht…
Hier seht ihr, wie er ihr versucht zu zeigen, was sie in ihren Phantasien auslebt. Sie sah ihn nur ungläubig an! Sie glaubte uns nicht einmal.

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Eine Tragödie folgte die nächste: Mama wurde schwanger. Ich freute mich, doch meine Mama hasste das Kind schon bevor es geboren wurde. Sie verabscheute das „Dick sein“, wie sie es nannte und trank aus Frust. Auch nahm sie weiter ihre Tabletten und es kam was kommen musste.

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Ihr Kind war eine Totgeburt!
Dies hatte selbst sie nicht verkraftet, auch wenn sie das Kind gehasst hatte, das hatte sie mir täglich gesagt. So sperrte sich meine Mutter in das Schlafzimmer ein und weinte.. Sie weinte, schrie und klagte. Stunden, es war einfach nicht zum Aushalten. Ich klammerte mich an meinen Dad, der selbst total am Ende war… Außerdem hatte er sich an irgendeiner Krankheit angesteckt… Ich wusste nur nicht, was für eine, jedenfalls wurde er immer bleicher.
Heute weiß ich, dass er diese Krankheit schon 3 Jahre hatte, doch sie war erst vor kurzem ausgebrochen: Aids.

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Man denkt, dass es irgendwann nicht mehr schlimmer werden kann, doch es kam so… Mein Vater hatte Gift genommen. Ihn hatte es so fertig gemacht, dass er Aids hatte, dass er nicht mehr leben wollte. Er schrie meine Mutter immer an: Ich will nicht mit Schmerzen weiter leben, lieber sterbe ich.
Dabei weinte ich jedes Mal.

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Und er hatte seine Drohung wahr gemacht. Als ich 7,5 Jahre alt war, brachte sich mein Vater mit Rattengift um. Es war das schrecklichste, was ich in meinem Leben gesehen habe, und ich habe wahrlich viel Schlimmes in meiner weiteren Laufbahn gesehen. Doch das… Das war das grauenhafteste… Mein Vater.. Mein Papa. Mein Daddy… Ich hatte ihn so… geliebt.
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Mama war auch mit den Nerven am Ende, sie konnte es einfach nicht ertragen. Erst ihr Baby, dann ihr Mann. Sie weinte und weinte und schrie und kreischte.. Ich wollte sie trösten, doch ich konnte ja selbst nicht mehr. Ich hätte jemandem zum Trösten gebraucht. Ich war ein Kind, doch meine Mama kannte nur sich, und dachte nicht daran, dass ich eventuell auch leiden könnte.

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Einige Monate später hatte sie sich immer noch nicht gefangen. Ihre Gedanken schweiften immer noch nur um ihren toten Mann. Doch irgendwann begann sie wegzugehen. Ich musste allein in dem großen Haus schlafen, in dem mein Daddy gestorben war. Ich weinte mich immer in den Schlaf. Immer…

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Ich hatte zum ersten Mal wieder Freund eingeladen, als meine Mama vom Friseur kam.. Ich traute meinen Augen nicht. So was hatte ich noch nie gesehen. Meine Freunde sahen mich verdutzt an, wir hörten sofort auf zu spielen.. Denn Mama hatte sich total verändert.

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„Verschwindet nun Kinder, mein neuer Freund kommt mich besuchen, da will ich so wenig wie möglich Lärm haben!“
Meine beiden Freunde sahen mich panisch an, sagten kurz „tschüs“ und rannten weg. Dies war der letzte Tag an denen ich die beiden gesehen habe, denn sie wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Auch in der Schule nicht, oder sonst wo…

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Bevor ihr neuer Freund kam, trank sie sich auch noch einen an, ich wurde so böse auf sie, dass ich mich in mein Zimmer einschloss und laut Musik hörte. Ich hasste sie!

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Als ich aus dem Fenster sah, sah ich wie die beiden sich umarmten. Ich hoffte sie würden sich bald trennen, doch meine Gebete wurden nicht erhört. Er blieb und sie heirateten.. Auch als ich 13 war, war er noch da…


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So, das war der 2. Teil der Einleitung!
Ab dem nächsten Teil beginnt nun wirklich die Geschichte. :)



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@Schokokeks13:
danke :) ich hab mir auch gedacht, dass es mal ganz nett wäre die hauptperson etwas älter zu machen (auch wenn die geschichte ja spielt, wenn sie jung ist ;))
jedenfalls benachrichtige ich dich!

@~*+Einsame Katze+*~:
da kann man richtig zufrieden sein mit der eigenen mutter, nicht wahr? *g*
magst du auch benachrichtigt werden, oder schaust du selbst immer mal rein?

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benachrichtigt werden:

Schokokeks13
 
oh man oh man......das ist soo traurig! wie kann das noch schlimmer werden? also wenn du es schaffst, so weiterzuschreiben, dann echt hut ab!!!! gefällt mir echt super!
Nur eine kleine Anmerkung: Das mit dem Vater geschieht mir etwas zu plötzlich. Man weiß nichts über ihn, und so geht es ziemlich rasch an einem vorbei, wenn er stirbt.

Gruß aylady

P.S.: Die Bilder sind super!
 
@aylady18: danke für deine ehrliche meinung! ja, das ging schnell, da hast du recht.. aber das spielt so gesehen auch keine weitere rolle. :)

1. Teil

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„Amber, holst du mal bitte das Werkzeug aus dem Karton?“ Nobse, Ambers Mann stand gelangweilt herum, während seine Frau sich durch die Kisten wühlen durfte. Von außen sah diese Familie relativ normal aus, das einzige was störte, war der zweite erwachsene Mann in der Runde. Doch bald erkannte man, dass er einfach nur ein Freund war, der beim Umzug half.
In der Ecke stand ein junges, hübsches Mädchen. Sie schaute sich das Haus und ihre Familie an, zeigte jedoch keine Reaktion. Viele Menschen würden einiges dafür geben so auszusehen. Doch das interessierte sie nicht. Wichtig war ihr nur eins: Sie waren umgezogen!

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Ein Wochenende hatte es gebraucht das komplette Haus einzuräumen. Doch so wie es war, war es perfekt. Emily verstand nicht genau, warum sie aus ihrem alten Haus ausgezogen waren, doch sie war froh darüber! In ihrer alten Gemeinde hatte sie es nicht ausgehalten. Alle hatten sie verächtlich angesehen und sie hatte sich immer mehr in sich zurückgekehrt. Nun konnte sie einen Neuanfang wagen, wahrscheinlich wollten das auch ihre Mutter und ihr Mann.
Wie die beide an so viel Geld kamen, um sich in einer feinen Gegend ein Häuschen zu kaufen? Emily wusste es nicht. Das wollte sie auch gar nicht. Sie war einfach nur glücklich, vielleicht wurden sie ja nun doch eine Familie.

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Im Nebenraum gestikulierte Nobse wild mit den Armen und versuchte seinem Freund zu verdeutlichen, wie froh er über das neue Haus war. Nobse, von außen ein ziemlich seltsamer Typ, war ein wichtiger Mann in der Filmbranche. Gut, er war nicht so wichtig, um in Hollywood zu leben, aber für ein schönes Haus, mit großem Garten, tollen Möbeln in der besten Wohngegend von Abalay reichte es.
Es hatte sich viel verändert für ihn, seitdem er Amber begegnet war. Er liebte sie abgöttisch und sie liebte ihn. Doch ihre 13jährige Tochter machte ihm zu schaffen. Er kam einfach nicht an sie heran, egal was er tat, sie sah ihn und seine Frau nur verächtlich an!

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„So, und um nun das neue Haus gebührend zu feiern, möchte ich euch hiermit meine ersten selbstgebackenen Plätzchen vorstellen!“ Amber war stolz auf sich. In den vergangenen Jahren hatte sie einiges falsch gemacht, gerade was ihre Tochter betraf. Doch nun sollte sich das ändern. In dieser feinen Gegend, da musste man anstand wahren!
„Na, schmecken sie?“ erwartungsvoll schaute sie die gesamte Familie ein. Diese bissen in die steinharten Plätzchen, die nach Knoblauch schmeckten. Da hatte wohl jemand den Puderzucker mit dem Knoblauchpulver vertauscht!
„Mmm. Sehr gut, mein Schatz!“ mampfte Nobse und auch sein Freund Marek stimmte mit einem schmatzenden Kopfnicken zu.. Amber sah ihre Tochter hoch erwartungsvoll an.
„Zum Kotzen!“ antwortete diese und Amber sprang wütend auf.

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Wütend funkelte sie ihre Tochter an: “Wenn es dir nicht schmeckt, dann verschwinde doch endlich. Hier will dich niemand mehr, du bist eine plage, du bist schlimmer als 1000 Heuschrecken!“
Emily verstand die Welt nicht mehr. Die Plätzchen schmeckten eben zum Kotzen, was konnte sie dafür? Hatte man ihr jemals etwas schöngeredet oder sie gelobt? Nein, nicht mal, als sie den Sprung aufs Gymnasium schaffte hatte man sie gelobt.
„Mama, ich mag deine Plätzchen eben nicht!“, wimmerte sie und nahm die Hände schützend vors Gesicht.
„Dann geh endlich nach oben, du dumme Gans!“ schrie Amber sie an und deutete eine Faust an. Wie von der Tarantel gestochen rannte Emily in ihr Zimmer, man hörte nur wie die Tür zugeknallt wurde.


Emily war den ganzen Sonntag nicht mehr aus ihrem Zimmer gekommen. Um 7 Uhr klingelte ihr Wecker und sie machte sich fertig für ihre neue Schule.

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„Wow, das ist also das Erich Kästner Gymnasium – Sieht ja scharf aus!“ Emily war total begeistert von ihrer neuen Schule. Ihre alte war zwar wesentlich größer gewesen, doch dort waren überall Graffitis gewesen, kaputte Stühle und Bänke und Schmutz. Diese Schule machte den Eindruck einer seriösen Schule. Und das hatte sie auch gelesen. Das Erich Kästner Gymnasium war halb privat, und jede Klasse bestand aus höchstens 8 Schülern. Insgesamt waren auf dieser Schule gerade mal 80 Schüler!
Warum Nobse ihr das Schulgeld bezahlte, wusste sie nicht. Aber sie konnte es sich denken. Diese Schule hatte immer Nachmittagunterricht, das hieß sie war immer bis mindestens 16 Uhr in der Schule, außerdem war das nächste Gymnasium 30 km entfernt, das hätte bedeutet, dass er ihr jeden Monat 250€ Zugfahrtgeld hätte zahlen müssen. So investierte er lieber 300€ in etwas, wo sie lang wegblieb.

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Immer wieder sagte sie sich ihren Begrüßungstext vor: „Hallo, ich bin Emily, gerade 13 geworden und komme ursprünglich aus Jackson Bay.“ Das war nicht schwierig, nein, aber sie hatte seit 2 Jahren nichts mehr laut vor einer Klasse gesagt. Sie war still und schüchtern. Es hatte ihr große Mühe bereitet in der Schule anzurufen und zu fragen in welcher Klasse sie war!
Jeden Schritt den sie weiterging fing ihr Herz an mehr zu schlagen. Ihre Knie wurden weich und ihr Atem ging unheimlich schnell. Sie durfte jetzt nicht in Panik geraten, sonst war gleich wieder alles verloren!

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Die Schule war sehr kahl eingerichtet und Emily hatte Angst, dass hier alles so trist war! Doch als sie, nachdem sie noch mal vier Mal Luft geholt hatte in das Klassenzimmer ging, war sie baff! Es war wunderhübsch geschmückt. Weihnachten stand vor der Tür und es duftete nach Zimt, Tannen und nach Ölfarben. Denn hinten in der Ecke waren einige Staffeleien und die Ölfarben lagen schon bereit. Es waren tatsächlich wenige Schüler da. Dafür war es aber laut, alle unterhielten sich wie wild und lachten. Am Schreibtisch saß eine hübsche Frau, sie war wohl die Lehrerin. Also sie Emily sah, stand sie auf.

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„Hallo, du musst Emily sein!“ lächelte sie Emily an und langsam verging ihre unglaubliche Angst.
„Ja…“
„Schön, dass du da bist. Mein Name ist Miss Marson. Komischer Name, nicht wahr?“ Sie grinste Emily mit einem schelmischen Lächeln an. „Ich bin eigentlich aus Schweden, nun ja, aber hier ist es auch ganz nett. Ich denke du wirst dich schnell eingewöhnen. Die Namen der Schüler brauche ich dir denke ich nicht zu nennen, das findest du besser selbst heraus.“
„Ja… Genau…“ Emily sah die Jungs und Mädels an.. Diese waren alle total schick gekleidet.. Ganz anders als sie. Miss Marson musste das bemerkt haben.

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“Keine Angst, wir beißen nicht! Möchtest du dich vorstellen, oder soll ich das übernehmen?“
„Oh. Bitte machen Sie das! Ich habe etwas Angst…vor Klassen zu reden.“
„Ach, Emily, das brauchst du nicht zu haben. Wir sind doch nur sechs Schüler und eine Lehrerin. Der Mann dort ist übrigens Herr Peter. Er unterrichtet die 12. Klasse momentan.“
Emily sah sich um, sie sah den Mann, sie sah die anderen jungen Leute und sie hatte Angst. Furchtbare Angst, was, wenn sie sie blöd fanden?

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Während sich Emily und Miss Marson noch unterhielten, lästerten schon 2 der Mädchen aus der Klasse. Diese waren stadtbekannt für ihre Lästereien und ihre Hinterhältigkeit. Dennoch waren die Jungs scharf auf sie, und kein Mädchen in ganz Abalay verstand das, außer eben den beiden.



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„Setzen!“ schrie Miss Marson, um auch den letzten ruhig zu bekommen. Tina saß auf dem Boden und schenkte weder der Lehrerin noch Emily irgendwie Beachtung. Diese winkte in die Runde und Tinas beste Freundin, Anne, fing an zu kichern.
„Tina, setz dich sofort!“, befahl Miss Marson und irgendwann begab sich Tina sogar auf ihren Stuhl-

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Alle redeten wild durcheinander, als Miss Marson Emily aufgefordert hatte sich vorzustellen. Emily sprach aber dennoch ruhig weiter, denn hin und wieder schenkte Miss Marson ihr einen aufmunterten Blick.
„Also, ich heiße Emily, und bin 13 Jahre alt. Ja und ich komme aus Jackson Bay und meine Eltern und ich sind letztes Wochenende hergezogen.. Mehr gibt es erst mal nicht zu sagen!“ Sie stand nett lächeln da und Miss Marson klatschte und zeigte ihr ihren Platz. „Dort hinten, neben Alex, kannst du dich hinsetzen.“

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Während die Lehrerin etwas an die Tafel schrieb, quatschten die jungen Leute fröhlich weiter.. Emily lächelte immer freundlich, und hoffte, dass irgendwer auf die Idee kommen könnte mit ihr zu reden. Doch dies geschah nicht und so hörte sie einfach mal zu, was so geredet wurde. Man sprach über das vergangene Wochenende, das „Riverside“ musste eine super Location sein, um wegzugehen. Sie speicherte das ab und überlegte schon fieberhaft, wie sie jemanden, ohne aufdringlich zu wirken, fragen könnte, ob sie mal mitdürfe.
Da gab es scheinbar Jimmys, Tobis und Marks. Das mussten tolle Kerle sein. Und Alex, ihr Banknachbar sozusagen, schien auch ein toller Hecht zu sein. Er erzählte Tina gerade das blaue vom Himmel und sie schmolz dahin.

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Nach 2 Schulstunden klingelte es und alle standen auf, manche kramten ihr Pausenbrot hervor und wieder andere nahmen sich ein Buch aus dem Bücherregal. Nun kam Emilys Nervosität wieder.. Sie hoffte so sehr, dass jemand mit ihr sprechen würde!


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so viel spaß damit :D

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2.Teil

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Da niemand mit ihr reden wollte, hatte sie sich entschlossen auf die Toilette zu gehen. Dann, das hatte sie sich fest vorgenommen, wollte sie sehen, ob sie mit jemandem ins Gespräch kommen konnte. Nicht schon wieder wollte sie das Mauerblümchen der Klasse sein!

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Als sie gerade wieder kam, begegnete sie einem Klassenkamerad. „Jetzt oder nie!“, dachte sie und sagte: „Hallo!“. In diesem Moment erkannte sie, wie piepsig sie gesprochen hatte und am Liebsten wollte sie im Erdboden versinken. Doch er lächelte ihr zurück! Und stellte sich sogar zu ihr und meinte: “Voll cool, dass mal wieder jemand neues kommt! Ich liebe es neue Menschen kennen zu lernen, aber ich muss schnell auf die Toilette, bis gleich!“
Somit war das mal geschafft! Emily war glücklich, es war doch gar nicht so schwer.


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Drinnen fing sie gleich ein Mädchen ab. „Hey Emily! Ich bin Pia! Na, hast du dich hier schon eingelebt?“
„Nein.. Gar nicht ehrlich gesagt. Ich fühle mich noch etwas unsicher.“
„Du, das kann ich verstehen, mit Ende 10 bin ich auch hier hergezogen, was hatte ich Angst. Aber damals kam ich in die 5. Klasse und somit wurde die komplette Klasse eh zusammengewürfelt, das war dann nicht so schlimm. Jedenfalls freu ich mich dich kennen zu lernen!“
Pia lächelte Emily freundlich an und Emily wurde immer selbstsicherer.
„Du Pia, ich hab kein Pausenbrot dabei… Kann man sich hier etwas kaufen?“


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Das hatte wohl der andere Junge mitgekommen und sprang in das Gespräch von Emily und Pia ein, Pia war darüber sichtlich nicht erfreut!
„Also, hier in der Schule gibt’s nichts gescheites, aber wenn du es bis halb eins aushältst, können wir in der langen Mittagspause in die City fahren und dort was essen!“
Emily nickte begeistert und meinte: “Klar halte ich das so lang aus!“ Und auch Pia begann wieder zu grinsen und so setzten sich die drei die restlichen 5 Minuten Pause noch zusammen und quatschten.


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Nachdem die drei gegessen hatten, wollten die Mädchen noch ein wenig Klamotten ansehen, Marek, so hieß der Junge, war davon nicht so angetan und ging lieber ein wenig am Spielautomaten zocken.

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„Hey Emily, komm mal her!” Mit einem fiesen Grinsen winkte Pia Emily zu sich. „Ich muss dir mal was erzählen.“ Emily hatte schon Angst, dass Pia ihr eine runterhauen würde, doch es kam ganz anders, denn Pia begann zu lästern!
„Anne hat gestern mit ihrem Freund Schluss gemacht und rate mal warum!“ Sie kicherte wie wild. So etwas konnte Emily ja gar nicht ausstehen. „Mm.. Keine Ahnung.“ „Weil ich vorgestern mit ihrem Freund im Bett gelandet bin. Haha, du glaubst es nicht, wie die geschaut hat! Aber das hat sie verdient, mit meinen beiden Exfreunden hat sie schließlich auch rumgemacht“
Emily fehlten die Worte… Sie hatte mit ihren 13 Jahren weder einen Freund gehabt, noch mit jemandem geschlafen oder gar jemals geküsst! Sie fand es schon heftig mit 13 schon solche Bettgeschichten zu haben.
„Aber, is ja auch egal.“ Winkte Pia schließlich ab und beide gingen rüber zu Marek.


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„Hey ihr zwei, na was Schönes gekauft?“
„Nein!“ sagten beide im Chor und fingen an zu lachen. „Los Emily, zock doch mal an dem anderen Ding, das macht voll Spaß, kostet auch nur 1 €!“
Also begann Emily damit zu spielen und Marek und Emily lästerten über Alex. Kannte man in dieser Stadt eigentlich nichts außer Lästern? Emily verdrehte versteckt die Augen… Oh man, jetzt nahmen die anderen sie schon in dieser Stadt auf und sie war immer noch unzufrieden.

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Drei Tage später waren die drei wieder in der Stadt. Morgen war Weihnachten und die drei wollten noch was gemeinsam machen.


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„Hey Pia, ich würd’ mich freuen, wenn wir noch ein gemeinsames Foto machen!“
Gesagt – getan, die beiden kicherten und alberten herum und es kamen vier ulkige Fotos heraus. „Oh man, Emily, mit dir hat man aber einen Spaß!“ Beide umarmten sich und Marek blickte die beiden kopfschüttelnd an. Er kam sich ein wenig, wie das 5. Rad am Wagen vor, denn früher hatten immer er und Pia etwas allein gemacht, nun war Emily da und er war irgendwie abgeschrieben.


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Also ging er das ganze anders an und sprach mit Emily über ihre Familie und ihre Hobbys usw.. Die beiden verstanden sich auch blendend und er begann sie immer mehr zu mögen, auch, wenn ein wenig Eifersucht mitspielte, schließlich war Pia seine beste Freundin und nicht Emily! Aber er lies sich nichts anmerken und versuchte das schüchterne Mädchen zu akzeptieren.

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„Wir drei müssen unbedingt nach den Feiertagen, was zusammen machen!“ schlug Pia vor und alle nickten. „Lasst uns doch ins „Riverside“ gehen! Zwischen dem 27.12 und Neujahr gilt das Special „2 for 1.“ Ist das nicht krass?“
Ja, krass war das.. Emily verabscheute Alkohol, das wollte sie aber nicht gleich sagen, sonst würden ihre Freunde noch erfahren, was sie für eine Familie hatte.. Eine Familie voller Alkoholiker.
„Emily, gell, du besuchst mich am 27.! Ich zähle auf dich.“ Emily nickte nur und war froh, dass sie niemanden einladen musste.
Marek sah auf die Uhr und meinte: “Jetzt aber los, wir haben in 10 Minuten schon wieder Schule.“


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So, das war jetzt noch die Kennenlernphase der drei. Ab jetzt wirds bisschen interessanter. Nur war mir dieses Kapitel noch wichtig fürs Verständnis :)


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klingt ja super das machst du sehr gut find ich:D kannst du mich auch benachrichtigen wär lieb:D
mfg biggi ^_^
 
die story ist super echt spannend und ide bilder sind gut gemacht wann gehts weiter?
 
danke erstmal für die viiiiielen kommentare :) :hallo:

@~*+Einsame Katze+*~: nein, mit typischen strebern bestimmt nicht. *g*

@bigsimfan: klar benachrichtige ich dich.:) danke jedenfalls.

@Schokokeks13: das wollte ich bezwecken. gott sei dank is es mir gelungen, dass man wissen will wies weiter geht. *bg* heute gehts weiter! :D

@vivident: ich denke heute wirds weitergehen, danke. wenn du auch benachrichtigt werden willst, sag einfach bescheid.

@aylady18: danke. :) ich versuchs realistisch zu halten. man soll sich ja auch bisschen hineinversetzen können.
wer weiß wer weiß wie unsere liebe emily sich entwickelt. :)


soooooo. :D allen geantwortet und jetzt mach ich mich wieder an die geschichte. es steht ja noch weihnachten vor der tür *g*(also in der geschichte ;))

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3. Teil

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„Meine Tochter darf jetzt nie wieder sagen, dass es hier kein Weihnachten gäbe! Sogar so nen blöden Truthahn mache ich!“
„Oh yeah, Baby, und dafür würd ich dich am Liebsten gleich hier auf der Tischplatte nehmen!“ Nobse zwickte seiner Frau in den Hintern und sie lachte nur und arbeitete weiter an ihrem Truthahn. Er verstand nicht genau, warum Amber und Emily ein so schlechtes Verhältnis hatten, aber so gesehen war es ihm egal. Er mochte Emily, ja, sehr sogar, doch er liebte seine Frau und stand auf ihrer Seite.

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Er ging in den Flur und da stand sie. Eine Schönheit! An ihr konnte er sich ausmalen, wie seine Frau einst ausgesehen haben mochte. Amber war nicht alt, sie war gerade erst 35 geworden, aber sie sah aus wie über 40. Doch das durfte er ihr nicht sagen. Er war gerade erst 27 Jahre alt und kam sich reichlich jung vor. Besonders wenn er Emily ansah.. Sie war zwar erst 13… Doch sie zog ihn magisch an.
„Du bist wieder einmal wunderhübsch, Emily!“
„Danke… Norbert.“ Sie sprach seinen Namen leise aus, er wusste, dass sie es widerlich fand, wenn er sie ansah, das war ihm aber egal.

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„Du weißt ja, Emily, wenn ich keine Frau hätte!“
„Lass mich mit deinem Mist in Ruhe! Bagger mich nicht immer an, ich finde dich wirklich zum Kotzen, und du weißt, dass du dich schon mit deinen Blicken strafbar machen könntest!“ Emily motzte ihn an, aber leise, sie wurde immer von Amber angemault, wenn sie Nobse dumm anmachte. Amber sah über viele Dinge hinweg, die in diesem Haus abgingen.

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Das Essen verlief so wie immer: Katastrophal!
Weihnachten und alle anderen Familienfeste verabscheuten Emily und ihre Mutter. Früher hatte Amber ihr Kind noch geliebt, doch irgendwann, besser gesagt genau zu der Zeit als sie eine Fehlgeburt hatte, hatte sie eine Abscheu gegen das Kind entwickelt. Und sie konnte es nur schlecht verbergen.
„Na Emily, wie war dein Schultag, wurdest du wieder gemobbt?“ Amber lachte höhnisch und auch die anderen beiden stimmten mit ein.
„Nein, Mutter.“ Emily sprach das Wort „Mutter“ hart aus. „Morgen treffe ich mich mit einer Schulfreundin. Wir gehen aus.“
„Ja ja…“ Amber lachte in sich hinein.

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„Ein Hoch auf die Starköchin!“ unterbrach Nobse das furchtbare Gespräch. Emily mochte keinen Alkohol, doch sie trank einfach mit. Was sollte sie sonst schon tun. Ihr Gegenüber saß Nobses Kumpel. Er war ziemlich nett, doch manchmal fragte sie sich, ob er geisteskrank war.. Sein Blick war manchmal verrückt und sie bekam Angst vor ihm. Vor allem arbeitete er in einem Erotik Shop und brachte Emily immer komische Zeitungen und Werbegeschenke mit.. Manchmal war es schon fast widerlich. Aber nie hatte er sich an sie rangemacht. Nicht so wie ihr Stiefvater.

Natürlich gab es keine Geschenke, alle gingen ins Bett und Nobses Kumpel nach Hause, so wie jedes Jahr!

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Am nächsten Tag machte Emily sich auf den Weg zu ihrer neugewonnenen Freundin. Und sie war baff, das Haus in dem Pia lebte war unheimlich genial. Es war top modern und man sah, dass es viel gekostet haben musste.

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Nachdem sie geklingelt hatte, öffnete ein Mann, Pias Vater wohl, und lächelte sie freundlich an.
„Hallo. Frohe Weihnachten. Ich wollte zu Pia!“
„Danke, dir auch Frohe Weihnachten.Du musst Emily sein. Willkommen in unserem Städtchen. Na, hast du dich schon ein wenig eingelebt?“
„Kaum..“
„Ach, das kommt noch!“
Er drehte sich um und schrie durch die Tür: “Piaaaaa, Besuuuuuuch!“
Und 5 Sekunden später war sie da.

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"Emiiily!“ Sie umarmte ihre Freundin stürmisch und küsste sie auf die Wange.
„Frohe Weihnachten, Pia!“
„Dir auch, Schnecke, komm, ich zeig dir das Haus!“
So stürmisch kannte Emily Pia gar nicht.. Sie war auch top angezogen und hatte ihre Haare offen, sie rochen frisch gewaschen, garantiert wollte sie sie wieder so schön hochstecken, wie in der Schule.

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Das Haus war von innen sehr kühl eingerichtet, aber doch schön! Pias Mutter begrüßte Emily und lächelte sie nett an. Ja, hier konnte man sich wohl fühlen. Pia machte Emily und sich noch schnell einen heißen Kaffee und dann gingen beide nach oben. Emily kam aus dem Staunen nicht heraus, das Haus war gigantisch!


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Pia hatte sich schnell etwas angezogen, das kaum etwas verdeckte. Emily war sichtlich geschockt, so viel Haut und das mit dreizehn! Pia sah fast aus wie eine Schlampe.
„Und Süße, was ziehst du heute Abend an?“ Pia betrachtete sich im Spiegel und grinste frech, während Emily aufstand und an sich herunter sah und meinte: “Mm.. Das?“
Pia fing an zu kreischen und lachte sich schlapp.
„Neeein, so kommst du nicht ins Riverside. Na ja, schon, aber so schaut dich kein Kerl mit dem Arsch an. Komm, probier mal ein paar Sachen von mir an.“

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„Was magst du den anziehen?“
„Na, das was ich anhabe…“ Langsam dachte Emily wirklich sie war fehl am Platz.
„Nein, du hast so ne schöne Figur, die muss man zeigen. Deine Frisur werd ich auch anders gestalten. Du magst doch Hochsteckfrisuren! Das wär doch was.“
Emily nickte einfach, um nicht als Spielverderber dazustehen… Das konnte ja ein toller Abend werden.




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Nachdem sich die beiden fast gestritten hätten, konnte Emily doch noch eine Bluse anziehen. So gefiel sie sich halbwegs und auch Pia fand, dass man so weggehen konnte, auch wenn es „etwas arg zugeknöpft ist“.
„Du schaust klasse aus, ich werds schon noch mitkriegen, wenn du irgendwann auch in Hotpants rumläufst!“
Emily lachte nur und zeigte auf ihre Haare. „Sofort, Mademoiselle!“



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Nach zwei Stunden waren sie schließlich fertig und Pia hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Emily gefiel sich richtig gut, auch wenn sie Angst hatte, dass ihre Haare aufgehen könnten und sie dann wie ein Dummkopf aussah. Lieber hätte sie ihre Haare so offen getragen, wie Pia, aber das, sagte Pia, sei viel zu langweilig… Wenn sie meinte.. Langweilig sah Pia ja wahrlich nicht aus!
„Ein Taxi bitte. Hudson Road 12.. Genau…. Ja, zum Riverside soll’s gehen. Danke, bis gleich!“
Pia grinste ihre Freundin an: “Und ab geht die Party!“


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So, dann mal sehen, was passieren wird.
Viel Spaß!

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Hab die Teile durch und finde die Story cool - wie schon die letzten von dir :)
Kannst du mich wieder benachrichtigen? Wär nett^^
Aber wieder spannend, die Story, weil man nie weiß was als Nächstes kommt! Und ihre Familie ist ja echt fies...
 
Ich hab mir deine Story gerade durch gelesen und finde sie echt super. Könntest du mir aber sagen woher du die Frisuren von Tina und Anne her hast.
 
:hallo: erstmal:ich komm heute nicht mehr dazu was neues zu schreiben. geh gleich mit ner freundin weg und muss mich noch zurecht machen.

@~*+Einsame Katze+*~: schon, typisch tussi eben. ^^

@BlackCat444: schön, dass du den weg hier her gefunden hast, bist ja ne treue leserin von meinen geschichten. *g*danke jedenfalls. hoffe, dass auch die nächsten teile spannend bleiben.

@Bubbi: vielen lieben dank. :) klar benachrichtige ich dich.

@Yura: auch dir danke. bei den frisuren weiß ich es sogar noch. die meisten sachen vergess ich immer, woher ich sie habe. *g* die sind von http://www.peggygirl.net . Leider pay :( und jetzt hat sie ja das system umgestellt.

einen schönen abend wünsch ich euch allen noch %)

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4. Teil

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Ein wenig verängstigt blickte sich Emily um...
Es war noch nicht viel los im Riverside, aber die Musik dröhnte und der Boden bebte von den Bässen. Der DJ hatte Insomnia von Faithless eingelegt und die Menschen, die da waren, tanzen rhythmisch dazu. Es sah aus als wären sie alle in Trance, sie hatten ihre Augen geschlossen, bewegten ihren Körper vor und zurück und drehten sich gelegentlich im Kreis. Man sah ihnen an, dass sie den Rhythmus liebten, das Lied liebten und den Abend liebten. Die Frauen bewegten ihre Hüften im Takt, die Männer ließen ihre Muskeln spielen und zeigten was sie hatten. Umso länger das Lied lief, umso enger tanzte die Menge und umso leidenschaftlicher tanzten sie. Und irgendwann, als die Spannung kaum noch auszuhalten waren, schrieen sie alle „I can’t get no sleep!“ und hüpften mit der Musik mit.
Emily war begeistert, sie war noch nie in einem solch großen Club gewesen, doch sie begann es zu mögen.
Scheinbar fand auch ein Kerl, etwa 20 oder 21 Jahre alt sie äußerst anziehend. Aber das bemerkte sie natürlich nicht.

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Also stellte sie sich auch hin und begann mitzutanzen, der Rhythmus ging in ihr Blut über und umso länger sie tanzte, umso sicherer wurde sie. Ihre Freundin und Alex tanzten gemeinsam und jeder war glücklich, zumindest machte es den Anschein. Emily gefiel sich immer besser auf der Tanzfläche und sie hatte nicht geahnt, in wie vielen verschiedenen Wegen man seine Gefühle durch Tanzen rüberbringen konnte.
Langsam füllte sich der Raum und zu Chiaras „1,2 Step“ wurde heftig geflirtet und getanzt. Emily kam sich viel zu jung vor und doch kam sie sich genau richtig hier vor. Niemand sah sie schief an, nein im Gegenteil, viele sahen sie mit vielsagenden Blicken an und sie begann sich zum ersten Mal in ihrem Leben zu mögen!

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Marek forderte Emily zum Tanzen auf und beide begannen dem Beat nachzugeben. „Everbody 1,2 Step, everbody get on the floor… party party….”
Sie tanzten wie besessen und Emily begann komplett die Zeit zu vergessen. Niemand konnte sie aufhalten, sie würde tanzen bis zum Umfallen, tanzen bis nichts mehr geht... Immer weiter und weiter…Doch dann wurden die beiden von jemandem unterbrochen.

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Er kam auf Emily zu, lächelte sie an, sie sah ihn ungläubig an und er gab ihr einen Klaps auf den Hintern und fing dann blöde an zu lachen. Sie wurde stink sauer, zu recht, wie sie fand und Marek stand nur dumm daneben und sagte nichts. Sie hätte schreien können vor Wut als dieser Typ immer weiter machte sie zu begrapschen und dann stapfte sie wütend davon, Marek ihr hinterher und sie begann endlich das Angebot zu nutzen: “Zwei Getränke zum Preis von einem!“

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„So Leute, jetzt wird Party gemacht!“, rief sie und Anne und Tina sahen sie ungläubig an. So was hatten sie von dem Mauerblümchen nun echt nicht erwartet. Also nahmen sie sich vor Emily ein wenig betrunken zu machen, das konnte ein Spaß werden, zu sehen, wie sie anfing dumme Sachen zu plappern und vielleicht fing sie ja an mit dem Idioten Marek rumzuknutschen!
„Na, Emily, du hast dich ja schon gut eingewöhnt!“ Emily hatte nun den 4. Wodka-O intus und fühlte sich noch ziemlich gut, und das obwohl sie fast nie etwas trank.

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Als ihr nach dem 6. Wodka etwas schummrig wurde, setzte sie sich mit Pia auf ein Sofa und quatschte etwas. Sie musste runterkommen und durfte nicht so viel trinken.
„Na, wie gefällt’s dir hier?“
„Oh, eigentlich ganz gut… Ich kann nur nicht mehr gerade stehen!“
„Echt, wie viel hast du schon getrunken?“ Pia fing an zu grinsen.
„6 Wodka-O!“
„Was? Und da kannst du nicht mehr stehen. Schau mich an, ich habe 8 getrunken und noch 2 Malibu Kirsch… Mensch mensch, du musst aber noch viel dazulernen!“
„Ich will doch keine Säuferin werden.“ Zischte Emily und stand auf. Ihre Freundin sah ihr ungläubig hinterher, Emily war so… Verspannt!


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Also setzte sich Emily zu ihren... Naja, neugewonnenen Freunden. Marek war ein Muttersöhnchen, wie Emily fand und Anne ne Tussi... Aber irgendwie musste sie ja an Freunde kommen. Sie durfte nicht gleich wieder die uncoolste von allen sein, nein, das wollte sie nicht. Und nun spielte es „Lil John- Get low“ und alle um sie herum fingen an zu tanzen, und zu grapschen, es wurde richtig eklig. Sie fühlte sich wie ein Landei, das von nichts eine Ahnung hatte, sie fühlte sich noch viel zu jung für das alles! Sie nannte Frauen nicht „Bitch“, so wie in diesen Liedern und wollte auch nicht mit komischen Hip Hopern durch die Gegend rennen... Aber so war das wohl…

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Und da sah sie ihn. Sie hatte nur einen kurzen Blick nach rechts gewagt und da saß er.. Ihr Traummann, zumindest dachte sie das. Er schien allein da zu sein, doch er machte den Anschein als würde er auf jemanden warten. Sie hörte den Gesprächen der anderen gar nicht mehr zu. Für sie gab es in diesen Moment nur ihn. Sie hatte ihn vorhin schon kurz gesehen. Sie hatte ihn nur nicht beachtet. Sie wollte ihn nicht beachten, weil Marek sie zum Tanzen aufgefordert hatte.. Sie, sie wusste nicht weiter. Und trank schnell ihren nächsten Wodka.

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„Seht ihr den Kerl da drüben?“ Emily versuchte so cool wie möglich zu wirken, doch alle bemerkten sofort, was da im Busch war. Die schönen Klänge von Mauro Picottos – Komoda drangen in ihre Ohren.
„Klar, das ist Fabrice, den kennt hier jeder. Der ist hot, doch der lässt nicht jede an sich ran!“ Pia schien ihn schon zu kennen.. Wie konnte man es ihr verübeln, Emily trank noch ein paar Wodka und plötzlich fühlte sie sich stark. So stark, dass sie das erste Mal flirten wollte in ihrem Leben.

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Als er aufstand nutzte sie das und stand ebenfalls auf und ging zu ihm. Er blieb stehen und sah sie an, lächelte sie an und begrüßte sie, bevor sie auch nur „Piep“ sagen konnte. „Hallo, ich habe dich schon vorhin gesehen. Du scheinst neu zu sein.“
„Ja….“ Oh Gott, sie stellte sich so dumm an. Ihre Freunde fingen an zu kichern, sie glaubten nicht, dass sie diesen Hecht aufreißen könnte… Nein, nicht das Mauerblümchen.
„Darf ich denn deinen Namen wissen, ich heiße Fabrice.“
„Ich bin Emily.. Und ich bin letzte Woche hier hergezogen.“
„Na, dann hat diese Stadt aber einen Engel erhalten, du strahlst als einzige Frau in diesem Raum.“
Sie wurde verlegen… Schleimte er nur, oder meinte er diese Sprüche etwa ernst?

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„Weißt du, Menschen wie dich gibt es kaum, Emily. Du strahlst von innen eine Schönheit aus, dass es kaum zu ertragen ist.“
„Jetzt lügst du aber!“ Oh je, Emily verstand nur die Hälfte, die Musik war auch noch so laut und ihre Freunde tanzten ganz in ihrer Nähe, wohl um alles mitzubekommen.
„Emily, möchtest du mit mir tanzen, oder sollen wir hier Wurzeln schlagen?“ Er grinste sie frech an, nahm ihre Hand und fing einfach an mit ihr zu tanzen, sie verstand die Welt nicht mehr. Das war zu schön!

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Nachdem sie eine unendliche Zeit getanzt hatten, wurde ihr schwummrig und sie sah alle dreifach… Sie bekam das schreckliche Gefühl kotzen zu müssen, und dann geschah, was geschehen musste, sie stolperte über ihre eigenen Füße, direkt in seine Arme, liebevoll fing er sie auf, sah ihr tief in die Augen, streichelte über ihren Rücken und meinte nur: “Emily. Du bist aber stürmisch!“
Das war zu viel. Nun musste sie auch über sich lachen und beide begannen wie will zu lachen und sie hatte solche Bauchschmerzen. Dieser Typ war zu cool, um wahr zu sein!

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„Komm Emily, setzen wir uns. Erzähl mir mal etwas von dir.“
„Ach, das wäre uninteressant. Ich will lieber was von dir wissen, ich glaube das ist interessanter.“
„Mm, nun ja, du musst wissen, ich bin ein Superheld, auf der Suche nach notleidenden und armen Menschen, die meine Hilfe benötigen. Wenn ich frei habe, bin ich hier und sonst.. Ich verdiene gut als Superheld.“
Emily musste wieder kichern und sie fand sich selbst total furchtbar, aber sie konnte nicht anders… Sie musste lachen und wusste nicht wieso, das war doch nicht etwa der Alkohol? Nein, das war garantiert Fabrice.

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Da kam Pia und zog Emily von dem bequemen Sessel hoch.
„Emily!“ flüsterte sie. „Ich muss dir was sagen. Dieser Typ, dieser Typ, der sich da gerade mit dir unterhält, ist einer der reichsten und heißesten Männer in dieser Stadt und er hat sich dich ausgesucht für heute Abend, mach alles, was er will, dann werden deine nächsten Wochen, ja vielleicht sogar Monate, wundervoll!“
Emily sah Pia böse an: “Nur, weil er Kohle hat, werde ich nichts machen, was ich nicht selbst will, also lass mich in Ruhe Pia!“
Pia zuckte mit den Schultern und tanzte einfach weiter.

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Also tanzten Emily und Fabrice einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Emily musste immer an die Worte von Pia denken, wie reicht er wohl war, hatte er einen Whirlpool im Haus? Eine Sauna? Einen Pool? Einen Ferrari? Wow, dachte sie, und mit so was tanze ich! Er war charmant und gutaussehend und er drängte sie nicht in seinen Wagen oder sonst wo hin, auch hatte er sie bis jetzt noch nicht betatscht, vielleicht war er ja anständig? Ja, das musste es sein, er war ein anständiger Kerl. Garantiert. Emily lächelte, er lächelte zurück.

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Als Fabrice auf die Toilette ging, kam Marek zu Emily und wollte etwas mit ihr reden, doch sie fing gleich an über Faaabriiiiice zu reden und wie toll er doch war.
Natürlich wollte das Marek nicht hören. Marek hörte immer nur, wie toll die anderen Kerle doch waren, aber es dachte niemand daran, dass er vielleicht auch ein netter Kerl war.

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„Weißt du was, Emily, ich dachte du wärst ein nettes Mädchen. Nicht so eine Tussi, die sofort mit jedem x-beliebigen etwas anfängt. Ich dachte du wärst was Besonderes.“
„Sag mal, spinnst du eigentlich?“ Emily dachte sie hörte nicht recht. „Mit jedem x-beliebigen Typen! Du hast sie doch nicht mehr alle! Ich hab Fabrice noch nicht mal geküsst, um ehrlich zu sein, habe ich noch nie irgendwen geküsst.“ Marek sah sie entgeistert an. „Jaaa, jetzt ist es raus Marek, nein, ich bin keine Schlampe, oder was du von mir denkst. Ich will einfach nur einmal in meinem Leben Spaß haben und da brauch ich deine bescheuerten Reden nicht hören, also lass mich in Ruhe!“
Und so drehte sie sich weg und dachte: “Na, super, jetzt verscherzt du es dir doch mit jedem, aber was sollte das überhaupt, er hat kein Recht mich so zu behandeln.“

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„Du, Pia, mir ist schlecht. Lass uns doch bitte heimgehen.“ Ja, Emily fühlte sich wahrlich nicht gut. Sie fühlte sich ganz und gar nicht gut. Sie fühlte sich so schlecht, wie noch nie in ihrem Leben.
„Ist doch kein Problem, es ist eh schon Zeit heimzugehen.“ Emily sah auf ihre Uhr, ja es war halb 4… So lang war es schon her, dass sie sich in Pias Zimmer zurecht gemacht hatte und nun war alles anders. Sie ging schnell raus, ohne auch nur zu irgendwem „Tschüs“ zu sagen. Nicht einmal Fabrice sagte sie Tschüs, sie wollte einfach nur nach Hause.

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WICHTIG: @bigsimfan: dein postfach ist voll​
 
Zuletzt bearbeitet:
schön. ich hab ja von niemandem hier die mail, is immer dumm die leute dann zu erreichen.

ach, durchdrehen würde ich das nicht nennen. *g* wohl eher bisschen zu viel getrunken ;) wenn man nichts verträgt sind 6 wodka-o schon genug, um einen umzuhauen und nicht mehr ganz klar in der birne zu sein.
und was schlimmes hat sie bestimmt auch nicht. ;) siehe die vielen wodka ;)
 
was für ein cooler teil mein postfach is jetzt nicht mehr voll:D aber woher hast du denn das oberteil von emily??des find ich voll cool:D
mfg biggi
 
Ja, coool! Bitte schnell weitermachen^^
Und, deine Storys lass ich mir doch nich entgehen :)

@Bubbi
Jaa, seit November xD
Jup, ich schreib dir ma ne KN :)
 
hey electro_fee!!!!!!!
Die Fortsetzung ist mal wieder super geworden......aber grrrrrrr ich könnt mich so aufregen! die eigene mutter säuft und sie kippt fröhlich ein glas nach dem anderen...*kopfschüttel*
Naja benachrichtige mich bitte!

Gruß aylady
 
5. Teil

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Am nächsten Morgen saßen Pia und Emily auf dem Sofa und unterhielten sich über die vergangene Nacht. Ja, vieles war passiert. Gutes und vielleicht auch schlechtes. Denn Emily war einfach total verwirrt!
Gestern noch hatte sie erwartet, dass alle sie doof fanden und niemand mit ihr sprechen wollte. Und nun hatte sie erfahren, dass es doch männliche Wesen gab, die sie anziehen. Dass es doch noch Wunder gab, und dass sie langsam erwachsen wurde.

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„Weißt du, Fabrice ist schon ein toller Kerl, aber findest du nicht, dass er doch zu alt für mich ist? Ich bin doch erst 13!“ Darüber hatte sie die ganze Nacht nachgedacht.. Er war definitiv zu alt, doch spielte Vernunft überhaupt eine Rolle?
„Klar ist er zu alt, aber hey, man lebt nur einmal und er findet dich eben jetzt scharf und nicht in 5 Jahren, nebenbei, dann wäre er auch 5 Jahre älter und wahrscheinlich würde es dir dann gar nichts ausmachen, denn dann wärst du 18!“
Nun, irgendwie hatte ihre Freundin schon Recht, aber irgendwie auch wieder nicht! Sie konnte sich nicht mit ihm treffen, am Ende würde er noch angezeigt werden.

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Als sie aufstand und sich zum gehen aufmachte, empfand Emily nur Glück. Glück, dass sie endlich Freunde gefunden hatte, Glück, dass sie endlich auch mal über Liebe und Küsse und solche Dinge reden konnte und vor allem Glück, dass sie nicht immer nur zu Hause rumsitzen musste! Ja, sie Emily, hatte es geschafft, sie hatte etwas aus ihrem Leben gemacht. Und ab jetzt würde alles besser werden!

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Zu Hause angekommen, stellte sie sich erst mal unter die Dusche. Sie stank nach Alkohol und Zigaretten und natürlich auch nach Schweiß. Die heiße Dusche tat ihrem Körper gut und sie fühlte wie sie wieder zu Kräften kam. Draußen stritten sich ihr Stiefvater und ihre Mutter, doch das war ihr egal. Sie hatte nun ein eigenes Privatleben. Etwas, das man ihr nicht nehmen konnte, sie war ein eigenständiger Mensch!
Und immer wieder grübelte sie über Fabrice nach und immer wieder siegte ihre Vernunft, doch die andere Stimme hörte auch nicht auf zu sagen: “Scheiß auf die Vernunft!“

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Kaum hatte sie sich abgerubbelt und angezogen, da ging auch schon die Tür auf und ihr Stiefvater stand vor ihr.
„’ey, kleine… Du schiest aber gut aussss, heude…“
Das konnte ja heiter werden, ein betrunkener Stiefvater, der sie im Bad anmachte. Um zu schreien fehlte ihr der Mut, um zu treten die Kraft, sie war einfach nur entgeistert, so nah hatte er sich noch nie an sie rangemacht!

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„Isch hätte Lust dich auf der Stelle, na du weißt schon, Süße!“
„Nein, ich weiß nicht und ich will es auch nicht wissen!“ Sie versuchte so stark wie möglich zu klingen, doch es gelang ihr nicht, es kam nur ein Piepsen über ihre Lippen.
„Oh oh, mein Püppschen.“
„Nenn mich nicht so!“ Er kam immer näher an sie heran, sie konnte seinen nach Bier stinkenden Atem riechen und seine Nähe spüren, sie wusste, dass er erregt war und sie wollte nichts wie weg.
„Wie wärs mit uns zwei hübschen? Mama erfährt auch nichts, und wenn, wird sie dir eh nicht glauben!“

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Bei diesen Worten packte Emily die blanke Angst, er meinte es ernst, wirklich ernst. Also schubste sie ihn weg, und rannte an ihm vorbei die Treppen hinauf in ihr Zimmer. Sie hörte wie er ihr nachrief: “Du kleine Schlampe, das willst du doch auch!“ Doch dann warf sie die Tür hinter sich zu, verriegelte die Tür zwei Mal und lies den Schlüssel von innen stecken.

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Dort fing sie dann bitter an zu weinen. Wieso konnte ihr Leben nicht normal verlaufen? Wie das Leben eines jeden Teenagers, wie das Leben eines glücklichen Mädchens, gerade hatte sie es doch geschafft und dann kam so etwas. Sie verkraftete das nicht mehr. Die Tränen flossen nur so hinunter und langsam bekam sie schon Kopfweh vom vielen Weinen, als sie hörte wie er an der Zimmertür rüttelte und ins Zimmer brüllte: „Mach auf du dumme Kuh!“
Ihre Angst und ihr Hass wurden von Sekunde zu Sekunde größer.


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wow super spannend.
also ihr stiefvater tickt ja wohl nicht mehr ganz richtig o_O
nicht das der noch die tür eintritt, damit der reinkommt öö' oder sowas ähnliches... mach weiter so! :D
 
Oh mein Gott....die arme Emely!
Sie hats echt nicht leicht...der Stievpapa hat ja wohl ne Meise! So ein *****!!!!!!!
Auf jeden Fall superspannend, vor allem an der Stelle, wo du aufgehört hast...*grrrrr*
I ♥ this story!

Gruß aylady
 
Wow, cool^^ Wird richtig spannend ;)

Ich find nur, dass sie, wo sie doch eben so glücklich war, ein wenig schnell zu Tränen kam...klar, ist ziemlich schlimm mit dem Stiefvater, aber trotzdem^^'
Sorry, ist meine Ansicht, wollts nur mal sagen! Ansonsten super!
 
6. Teil

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Emily war aufgestanden, sie hatte ihre Erzählung unterbrechen müssen. Scheinbar saß der Schmerz tief, tiefer als Anita und Helene je nachvollziehen könnten. Doch sie wussten, sie mussten der alten Dame Zeit lassen, Zeit um weiter zu erzählen. Zeit, um sie in die Vergangenheit blicken zu lassen.
Die beiden saßen schweigsam nebeneinander, niemand traute sich etwas zu sagen.. Man vergaß immer, dass auch alte Menschen viele Schicksale erleiden mussten.


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Helene ging hinter Emily her, diese stand gedankenversunken im Billardraum und bewegte sich nicht. Helene stupste sie von hinten an, sie erkannte das Emily Tränen in den Augen hatte, da umarmte Helene Emily. Das war ganz und gar nicht professionell, und das war genau das, was sie gelernt hatte nicht zu tun, doch sie musste einfach. Diese Frau erschien ihr so zerbrechlich.

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Emily setzte sich hin und sagte: „Gut, ich werde weiterreden.“
Helene lächelte sie nur an und Emily begann wutentbrannt weiterzuerzählen. „Er hämmerte gegen die Türe, schrie hinein, nannte mich Schlampe und Nutte und noch so einige Schimpfworte, ich weinte, hielt mir die Ohren zu und wollte weg, einfach nur weg! Er hatte mich alle die Jahre immer angemacht, angesehen und angegraben, aber nie war er so feindselig gewesen. Ich hatte solche Angst, müssen Sie wissen, ich dachte, jetzt ist es aus. Und ich hasste ihn!“

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„Was sollte ein junges Mädchen, wie ich damals war schon großartig tun? Wenn er es schaffern würde in mein Zimmer einzubrechen, dann würde er mich vergewaltigen, das wusste ich, und wissen Sie, seelisch bereitete ich mich schon darauf vor. Doch, ohne dass es meine Mutter wollte half sie mir..“

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Emilys Mutter ging durch die Tür und knallte sie hinter sich zu. Noch nie hatte sie sich so mit ihrem Mann gestritten. Sie schrie herum: “Du Arsch, ich hasse dich so sehr!“ und stapfte mit den Füßen auf dem Boden herum.
Sogar Emily hörte das in ihrem Zimmer, sie hörte auch, wie Nobse wegging und eine Tür zuschloss, wohl die Schlafzimmertür. Vorsichtig öffnete sie ihre Zimmertür und sah heraus, niemand da.

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„Wow..“ dachte sie. Sie hatte Glück gehabt und ihre Mutter hatte ihr tatsächlich geholfen, wohl das erste Mal in Emilys Leben. Da hörte sie wie jemand die Treppen hochging. Ihre Mutter. Sie hörte die Absätze der Schuhe klappern, den Rock rascheln. Und die Schritte kamen näher, was sollte sie denn nun bei Emily?

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Schnell sprang Emily vom Bett auf, ihre Mutter stand in ihrem Zimmer, völlig aufgelöst und da sah Emily tatsächlich Tränen über das Gesicht ihrer Mutter kullern.
„Mama?“ Sie sah ihre Mutter vorsichtig an, so intim hatte sie ihre Mutter noch nie gesehen. Ja, das klang furchtbar und das war es auch.
Ihre Mutter sah in eine andere Richtung als sie sprach: “Ja, meine Emily, deine Mama hat tatsächlich Gefühle.. Ich weiß, du glaubst das nicht, aber es ist so.“ Sie seufzte laut auf und sah Emily nun direkt an.

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„Aber, aber natürlich hast du Gefühle, das.. das weiß ich doch!“
Ihre Mutter lächelte starr vor sich hin.. „Ja, ja, das weißt du.. kluges Kind.“ Emily versuchte ihre Mutter anzulächeln, aber es gelang ihr nicht, all die Jahre, die sie so schlecht behandelt wurde hatten sie geprägt. Sie verabscheute ihre Mutter.
„Ich dachte du würdest am Ende mit meinem Mann im Bett liegen, deswegen bin ich hergekommen.“

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„Was soll ich?“ Emily schrie es fast heraus. „Denkst du ich fahr auf Nobse ab?“ Emily war entsetzt, ihre Mutter kannte sie zwar schlecht, aber gleich so schlecht?
„Ja meine Kleine, ganz genau!“ Ihre Mutter funkelte sie an: „Nobse erzählt mir wie du ihn immer anmachst, wir haben uns auch darüber gestritten. Er fühlt sich bedrängt von dir!“
Emily musste tief einatmen.. Ja, so war es ja auch wirklich. Der arme Nobse, sie war an allem Schuld, er war das Opfer. Sie hätte heulen oder lachen können, so absurd war das alles.
„Mutter, Nobse wollte mich heute vergewaltigen!“ Jetzt war es raus. Emily war irgendwie erleichtert.

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Doch die Reaktion ihrer Mutter war ganz und gar nicht so wie erwartet. „Wie bitte?? Mein Mann soll dich vergewaltigen wollen, schau dich doch mal an, dich will doch niemand mit der Kneifzange anfassen!“
„Aber Mama, es war so. Wirklich!“
„Jetzt komm mir nicht mit deiner Mama-Tour. Ich weiß schon was du spielst. Räkelst dich wahrscheinlich nackt auf dem Sofa herum und dann soll er nicht schwach werden, wenn er besoffen ist!“
„Nein, es ist nicht so, er… Ich rannte weg und er mir hinterher!“
„Lüg nicht so!“

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Und so schlug ihre Mutter sie. Wie konnte sie nur? Dachte Emily.. Emily hatte nichts getan, aber auch rein gar nichts, und sie wurde beschuldigt und ihm wurde verziehen. Hier stimmte doch etwas ganz und gar nicht! Hätte sie es bloß nie ihrer Mum erzählt.. Sie sah, dass die Pupillen ihrer Mutter nicht normal waren und wusste, dass sie mal wieder Drogen genommen hatte. Es war wieder alles beim alten, alles beim alten, und niemand war da, der ihr helfen könnte!


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Ihre Mutter hatte sich nach der Ohrfeige gleich mit ihrem Mann versöhnt und Emily rief ihre Freundin an.
„Pia, kannst du bitte rüberkommen, ich hatte Streit mit meiner Mutter.“
„Klar, Süße, kann ich dann auch übernachten, sonst wird’s zu umständlich.“
„Sicher!“

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Und so kam Pia und die beiden unterhielten sich über Gott und die Welt, aber Emily lenkte geschickt vom eigentlichen Thema ab, nämlich ihren Eltern. Sie sprachen über Jungs, natürlich auch über Fabrice, über Schule, über Tussis, Liebe und so weiter. Ja, sie verstanden sich prächtig und als es halb 12 war entschieden sie sich schlafen zu gehen.

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Knoblauch






http://i8.photobucket.com/albums/a34/Chiara_/109.jpg
 
@ einsamekatze: ja also für mich wäre das auch unvorstellbar... ich bin so froh in einem halbwegs(aber auch nur halbwegs *g*) normalem haushalt aufgewachsen zu sein

@aylady18: danke *g* hab ich mir doch gedacht, dass ihr meine alte emily vergesst ;) ich hatte es ehrlich gesagt auch fast. *lach* fand, dass es mal ne gute abwechslung war

@bubbi: danke :)
ich wär wohl auch abgehauen.. obwohl... mmm.. man weiß es nicht... manchmal ist man dumm, so wie wenn frauen die geschlagen werden, bei ihrem mann bleiben (als beispiel.. *nachdenk* wär auch mal ne geschichte wert *lach*)

uuuund, ich muss euch noch was sagen. *gggg* also ich spiel immer sims am pc von meinem freund(der läuft schneller ;)) und an meinem mache ich nur die fotostories (was mich manchmal fast in den wahnsinn treibt!!), jetzt hat er sich neue graKa, neuen cpu usw angeschafft und ich bin am überlegen, ob ich nicht an seinem pc die fotostory weitermachen soll. hat dann immerhin ne super grafik! aber dann würd ich euch noch bescheid geben... sooo, jetzt muss ich ihn beobachten wie er seinen pc neu zusammensetzt aaah ich bin soo aufgeregt :D
 
Ich wäre auch direkt weggegangen^^
Auf jeden Fall super, diese Familie ist ja der reine Horror...bitte mach schnell weiter! :)
 
Die Geschichte gefällt mir sehr gut... Ich bin mir nur über einen klitzekleinen Punkt unklar... Die Emily, in der Alten-WG (klingt doof, ich weiss) ist doch die selbe, wie das blonde Mädchen, mit der furchtbaren Mutter, oder? Denn dann wäre meine Frage: Wann spielt dann die Rahmenhandlung? Ich meine nur, meine eigene Oma ist 80, also kaum älter als die alte Emily und um die Zeit war mit Disco eigentlich nicht so viel los, oder? Naja, stört aber nicht weiter, die Rahmenhadlung ist ja nicht auf ne feste Zeit festelegt, ich stell mir dann einfach vor, das Ganze spielt 2065 ;)
 
hi Du!
gefällt mir auch super gut deine neue Geschichte... hab die erste ja auch schon verfolgt und die zweite ging ja leider nich weiter, aber jetzt würd ich auch gern wieder benachrichtigt werden. Bis jetzt isses echt super spannend und toll erzählt! ;) Super Charaktere! Bin schon gespannt wies weiter geht!

LG Teufelsfisch
 
;) Woowww!!! Das ist mit Abstand die gefühlvollste FS die ich bis jetzt gelesen habe. *heuuul* Mir kamen fast die Tränen. Woaah Emily hatte son schreckliches Lebn xD Die Mutter is voll die BitCh *grrrrrr* Die regt mich auf, und der olle Stiefvater erst!!!! Ich wär echt schon längst zu Pia gezogen...hätte meine Ellis gar nid gefragt xDD
1. Hamma hamma großes Lob, wunderschön geschrieben.
2. Die Bilder sind toll!!!
3. Die Charaktere sind super ausgewählt und bleiben immer erhalten.
4. boaaah wie haste die Frisur der Mutter hingekriegt? geil!
5. Die Idee allgemein ist schon ein Lob wert! :)

Hammergeile Story.........mir fehlen die Worte o_O.
Kann ich benachrichtigt werden? Wär lieb

Lg Tinker-MeL
 

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