electro_fee
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Nun, da mein PC angeschmiert ist vor einiger Zeit habe ich mich nun daran gemacht und eine neue FS erstellt.
Ich hoffe sie gefällt euch. Dieser Teil ist erst mal der Prolog!
Soviel schon mal zur Geschichte: Es ist eine Lebensgeschichte voller Tragik, Liebe und Traurigkeit. Die Spannung wird sich vielleicht erst aufbauen, aber ich hoffe, dass sie euch dennoch jetzt schon gefällt.
Prolog:
Guten Tag, mein Name ist Emily, Emily Parker. Sie werden sich sicher fragen, was eine so alte Frau noch zu sagen hat.
Nun.. Ich habe einiges zu erzählen. Denn ich habe immerhin schon 77 Jahre auf dem Buckel und in diesen Jahren habe ich viel erlebt. Mehr als ich mir je erträumt hätte und als ich gebraucht hätte!
Viele Menschen denken, dass man als alte Frau kein Leben mehr haben will. Aber ich will das! Denn das, was Menschen Leben nennen, hatte ich nie.
Doch nun, hören Sie mir zu.
Anita und Helene. Die beiden sind wahrlich liebe Menschen, denn wie könnten sie sonst das Haus „Lerchengesang“ gründen, ohne einen guten Willen?
„Lerchengesang“ ist eine Wohngemeinschaft für alte Menschen. Momentan leben in dieser WG 4 alte Herrschaften. Emily mit eingeschlossen. Diese Menschen können noch selbst für sich sorgen, aber nicht mehr so, dass sie sich zutrauen allein zu leben.
Aus diesem Grund gründeten Anita und Helene das Haus „Lerchengesang“!
„Helene, was kochst du denn nun schon wieder?“ flötete Anita ihrer Freundin zu. Die beiden hatten sich vor 7 Jahren kennen gelernt. Damals war Helene 18 Jahre alt und Anita 20.Helene hatte ein Studium begonnen und war noch immer dran: Psychologie. Anita dagegen war damals mitten in ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Mit 21 hatte sie erfolgreich abgeschlossen und heute nannte sie sich „Pflegedienstleitung“. Ja, mit viel Ehrgeiz hatte sie in diesen Jahren einiges geschafft.
„Anita, davon verstehst du nichts.“, grinste Helene zu Anita und arbeite fleißig weiter.
Anita hatte mit 25 plötzlich die fixe Idee gehabt eine WG für alte Menschen zu gründen. Mit Hilfe eines reichen Bekannten, ihrer Eltern und einigen Sponsoren war das Haus dann auch entstanden. Der größte Sponsor war die Caritas und diese bezahlte am Anfang Anita und Helene. Solang bis die Einnahmen allein für ihr Gehalt reichen würden.
Anita war Vollzeit da und Helene arbeitete nach den Vorlesungen. Nachts war eine Nachtschwester da und einige Stunden waren die älteren Leute ohne Aufsicht, damit sie sich nicht wie Babys vorkamen. Das Wochenende bestand für die meisten mit dem Besuch der Enkel. Doch bei einer war das anders.
„Helene, was sollen wir nur mit Emily machen? Wir können sie nicht wieder ein ganzes Wochenende allein lassen! Am Ende passiert noch etwas und dann sind wir schuld.“ Anita grübelte… Es war schwierig. Einerseits waren die Betreuer nur „halbe“ Betreuer, denn die Bewohner brauchten sie eigentlich nicht, aber wenn etwas passierte suchte die Versicherung natürlich nach einem Schuldigen!
Anita hatte sich entschlossen mit Emily zu reden. Es musste eine Möglichkeit geben, dass die alte Frau nicht wieder ein Wochenende allein war. Schließlich zahlte sie ihre komplette Rente der Einrichtung, damit sie betreut wird.
„Emily, was sollen wir nur machen? Helene und ich brauchen auch ein Wochenende frei. Doch wir dürfen Sie nicht wieder allein lassen!“
„Oh Anita… Ich weiß, ich mache Ihnen so viele Sorgen.“ Die alte Dame seufzte laut auf und blickte traurig in der Gegend herum.
„Nein, so ist das nicht. Sie sind ja nun mal hier um versorgt zu werden. Nur haben Sie eben keinen Verwandten, der sie für die Wochenenden aufnimmt. So stand es ja eigentlich im Vertrag.“
„Ich weiß, aber Anita. Ich fühle mich hier so wohl. Mein Leben lang habe ich nach einem „Zu Hause“ gesucht und hier habe ich es gefunden!
Da hatte Emily Recht. Jeden Tag spielte sie mit ihren Mitbewohnern Billard oder ein Kartenspiel. Manchmal saß sie einfach Stunden lang im Garten und freute sich über die Schmetterlinge oder über die Blumen. Andere Tage verbrachte sie in ihrem Zimmer nur mit einem guten Buch.
Ja, Emily war eine ganz besondere alte Frau. Einsam, so kam es einem vor, und unglücklich. Doch je länger sie in der Wohngemeinschaft lebte, umso mehr blühte sie auf.
Helene hatte in 7 Wochen ihre erste Prüfung des letzten Prüfungsblocks. Bald konnte sie nachmittags nicht mehr in die WG kommen, doch heute nahm sie sich noch Zeit und sprach mit Anita und Emily. Sie mussten eine Lösung finden. Außerdem versuchte Helene immer wieder die versteckten Gedanken aus Emily zu holen. In ihrem Unterbewusstsein war etwas… Etwas Schlimmes. Und Helene wollte es aus Emily kitzeln, damit sie zumindest in ihren letzten Lebensjahren glücklich sein konnte.
„Wie wäre es, wenn Sie für dieses Wochenende mit Herbert zu seiner Familie fahren? Die Familie hat nichts dagegen und ein Tapetenwechsel könnte ihnen doch gut tun!“
„Ja, Helene. Sie haben schon recht.“
„Wenn Sie es nicht wollen, dann muss es nicht sein, ich hatte nur gedacht, dass sie vielleicht auch mal andere Menschen außer uns sehen wollen.“
Emily nickte, doch sie war nicht bei der Sache, es bedrückte sie etwas. Nur was?
„Ich glaube es ist an der Zeit, Helene und Anita. Ich möchte Ihnen beiden etwas erzählen. Darf ich?“
Helene hüpfte innerlich vor Freude, sie kam immer besser an Emily ran, nur Anita machte es Angst. Sie hatte immer nur mit ein wenig Seelsorge zu tun gehabt, es fiel ihr schwer Menschen zu helfen, ohne selbst dabei zu Grunde zu gehen. Das schätzte sie an ihrer Freundin. Diese nahm sich die Probleme nicht zu Herzen und genau das war es, was half.
„Möchten Sie ins „Rede-Zimmer“ gehen?“ Sie hatten es absichtlich nicht Therapiezimmer genannt, denn so etwas schreckte ab. Auch wenn Helene noch keine echte Psychologin war, konnte es nicht schaden einem Menschen versuchen zu helfen… Sie wollte Emily ja keine Medikamente verschreiben.
„Ich fange wohl besten von vorne an... Aber denken Sie jetzt nicht, dass das eine dieser langweiligen Geschichten wird, die Sie vielleicht von ihren Großeltern kennen.“
Und so begann sie zu erzählen…..
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Ich hoffe der Anfang reizt euch weiter zu lesen
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Ich hoffe sie gefällt euch. Dieser Teil ist erst mal der Prolog!
Soviel schon mal zur Geschichte: Es ist eine Lebensgeschichte voller Tragik, Liebe und Traurigkeit. Die Spannung wird sich vielleicht erst aufbauen, aber ich hoffe, dass sie euch dennoch jetzt schon gefällt.
Prolog:

Guten Tag, mein Name ist Emily, Emily Parker. Sie werden sich sicher fragen, was eine so alte Frau noch zu sagen hat.
Nun.. Ich habe einiges zu erzählen. Denn ich habe immerhin schon 77 Jahre auf dem Buckel und in diesen Jahren habe ich viel erlebt. Mehr als ich mir je erträumt hätte und als ich gebraucht hätte!
Viele Menschen denken, dass man als alte Frau kein Leben mehr haben will. Aber ich will das! Denn das, was Menschen Leben nennen, hatte ich nie.
Doch nun, hören Sie mir zu.

Anita und Helene. Die beiden sind wahrlich liebe Menschen, denn wie könnten sie sonst das Haus „Lerchengesang“ gründen, ohne einen guten Willen?
„Lerchengesang“ ist eine Wohngemeinschaft für alte Menschen. Momentan leben in dieser WG 4 alte Herrschaften. Emily mit eingeschlossen. Diese Menschen können noch selbst für sich sorgen, aber nicht mehr so, dass sie sich zutrauen allein zu leben.
Aus diesem Grund gründeten Anita und Helene das Haus „Lerchengesang“!
„Helene, was kochst du denn nun schon wieder?“ flötete Anita ihrer Freundin zu. Die beiden hatten sich vor 7 Jahren kennen gelernt. Damals war Helene 18 Jahre alt und Anita 20.Helene hatte ein Studium begonnen und war noch immer dran: Psychologie. Anita dagegen war damals mitten in ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Mit 21 hatte sie erfolgreich abgeschlossen und heute nannte sie sich „Pflegedienstleitung“. Ja, mit viel Ehrgeiz hatte sie in diesen Jahren einiges geschafft.
„Anita, davon verstehst du nichts.“, grinste Helene zu Anita und arbeite fleißig weiter.

Anita hatte mit 25 plötzlich die fixe Idee gehabt eine WG für alte Menschen zu gründen. Mit Hilfe eines reichen Bekannten, ihrer Eltern und einigen Sponsoren war das Haus dann auch entstanden. Der größte Sponsor war die Caritas und diese bezahlte am Anfang Anita und Helene. Solang bis die Einnahmen allein für ihr Gehalt reichen würden.
Anita war Vollzeit da und Helene arbeitete nach den Vorlesungen. Nachts war eine Nachtschwester da und einige Stunden waren die älteren Leute ohne Aufsicht, damit sie sich nicht wie Babys vorkamen. Das Wochenende bestand für die meisten mit dem Besuch der Enkel. Doch bei einer war das anders.
„Helene, was sollen wir nur mit Emily machen? Wir können sie nicht wieder ein ganzes Wochenende allein lassen! Am Ende passiert noch etwas und dann sind wir schuld.“ Anita grübelte… Es war schwierig. Einerseits waren die Betreuer nur „halbe“ Betreuer, denn die Bewohner brauchten sie eigentlich nicht, aber wenn etwas passierte suchte die Versicherung natürlich nach einem Schuldigen!

Anita hatte sich entschlossen mit Emily zu reden. Es musste eine Möglichkeit geben, dass die alte Frau nicht wieder ein Wochenende allein war. Schließlich zahlte sie ihre komplette Rente der Einrichtung, damit sie betreut wird.
„Emily, was sollen wir nur machen? Helene und ich brauchen auch ein Wochenende frei. Doch wir dürfen Sie nicht wieder allein lassen!“
„Oh Anita… Ich weiß, ich mache Ihnen so viele Sorgen.“ Die alte Dame seufzte laut auf und blickte traurig in der Gegend herum.
„Nein, so ist das nicht. Sie sind ja nun mal hier um versorgt zu werden. Nur haben Sie eben keinen Verwandten, der sie für die Wochenenden aufnimmt. So stand es ja eigentlich im Vertrag.“
„Ich weiß, aber Anita. Ich fühle mich hier so wohl. Mein Leben lang habe ich nach einem „Zu Hause“ gesucht und hier habe ich es gefunden!


Da hatte Emily Recht. Jeden Tag spielte sie mit ihren Mitbewohnern Billard oder ein Kartenspiel. Manchmal saß sie einfach Stunden lang im Garten und freute sich über die Schmetterlinge oder über die Blumen. Andere Tage verbrachte sie in ihrem Zimmer nur mit einem guten Buch.
Ja, Emily war eine ganz besondere alte Frau. Einsam, so kam es einem vor, und unglücklich. Doch je länger sie in der Wohngemeinschaft lebte, umso mehr blühte sie auf.

Helene hatte in 7 Wochen ihre erste Prüfung des letzten Prüfungsblocks. Bald konnte sie nachmittags nicht mehr in die WG kommen, doch heute nahm sie sich noch Zeit und sprach mit Anita und Emily. Sie mussten eine Lösung finden. Außerdem versuchte Helene immer wieder die versteckten Gedanken aus Emily zu holen. In ihrem Unterbewusstsein war etwas… Etwas Schlimmes. Und Helene wollte es aus Emily kitzeln, damit sie zumindest in ihren letzten Lebensjahren glücklich sein konnte.
„Wie wäre es, wenn Sie für dieses Wochenende mit Herbert zu seiner Familie fahren? Die Familie hat nichts dagegen und ein Tapetenwechsel könnte ihnen doch gut tun!“
„Ja, Helene. Sie haben schon recht.“
„Wenn Sie es nicht wollen, dann muss es nicht sein, ich hatte nur gedacht, dass sie vielleicht auch mal andere Menschen außer uns sehen wollen.“
Emily nickte, doch sie war nicht bei der Sache, es bedrückte sie etwas. Nur was?

„Ich glaube es ist an der Zeit, Helene und Anita. Ich möchte Ihnen beiden etwas erzählen. Darf ich?“
Helene hüpfte innerlich vor Freude, sie kam immer besser an Emily ran, nur Anita machte es Angst. Sie hatte immer nur mit ein wenig Seelsorge zu tun gehabt, es fiel ihr schwer Menschen zu helfen, ohne selbst dabei zu Grunde zu gehen. Das schätzte sie an ihrer Freundin. Diese nahm sich die Probleme nicht zu Herzen und genau das war es, was half.
„Möchten Sie ins „Rede-Zimmer“ gehen?“ Sie hatten es absichtlich nicht Therapiezimmer genannt, denn so etwas schreckte ab. Auch wenn Helene noch keine echte Psychologin war, konnte es nicht schaden einem Menschen versuchen zu helfen… Sie wollte Emily ja keine Medikamente verschreiben.
„Ich fange wohl besten von vorne an... Aber denken Sie jetzt nicht, dass das eine dieser langweiligen Geschichten wird, die Sie vielleicht von ihren Großeltern kennen.“
Und so begann sie zu erzählen…..
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Ich hoffe der Anfang reizt euch weiter zu lesen

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