Familiendynastie

MijkeWaanzin

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April 2004
Alter
41
Ort
Dortmund
Geschlecht
w

:hallo: Hallo ihr Lieben! Hier präsentiere ich euch meine erste Fotostory!

Wer Erzählungen über alltägliche Dinge gern mag, und nicht nur auf Friede-Freude-Eierkuchenstories steht, ist hier genau richtig!
Natürlich spielt die Liebe auch eine große Rolle, aber auf eine andere Art und Weise.
Zwischendurch kann es auch mal dramatisch werden...
Aber lest doch einfach selbt!

Lob & Kritik
sind erwünscht!




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Klappentext :

"Ich finde, dir gelingt es immer wieder aufs Neue, Alltagssituationen zu beschreiben, in denen sich jeder wiedererkennt, weil jeder Ähnliches wohl schon mal erlebt hat." (Chaotin84)



[FONT=&quot]"Mir hat es aber wieder gut gefallen.
Vor allem, wie du auch ganz kleine Dinge berücksichtigst. Das ist sehr wichtig für eine FS" (Saoirse)
[/FONT]



"Hach Meike an dieser Stelle kann ich dir ja mal sagen, wie sehr ich deine Story liebe... Bei anderen muss man sich über irgendwelche Liebesintrigen aufregen oder Mordfälle auflösen...Zumindest ist man von dem Wunsch beseelt es zu tun, aber wenn ich sehe, dass Familiendynastie weiter geht, dann kann ich ganz entspannt auf die Seite klicken... Ich genieße die Story einfach, es ist nicht so, dass sie langweilig oder so ist, das will ich nicht behaupten, aber trotzdem hat deine Geschichte einen Hauch von Entspannung. Besser kann ichs dir aber auch nicht erklären..." (Lioness77)



"Deine Geschichte ist wirklich genial gut geworden. Ich habe es ja schon immer gewusst, dass es mal so kommen wird.
Bei dir stimmt einfach alles: Die Bilder, der Text (besonders die Dialoge!) und die Handlung an sich. Ich bin total begeistert!" (kiddie)





Kapitelübersicht:

Teil 1: Die Anfänge
Mario van Herbig zieht nach Schönsichtingen. Er möchte sich ein neues Leben aufbauen - ohne Frau, doch lest selbst was passiert.

I (einfach runtersrollen)
II
III
IV
V
VI
VII

Teil 2: Familienleben
Mario wird Vater! Eigentlich ist alles super, bis einige Ereignisse passieren, die die Familie aus der Bahn werfen.

I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
VXI
VXII
VXIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXI
XXXII
XXXIII
XXXV
XXXVI
XXXVII
!!!!NEU 26.09.08!!!

Viel Spaß beim Lesen!

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Familiendynastie - Teil 1

Die Anfänge
Erzählt von Mario van Herbig


Kapitel I
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Ich zog nach Schönsichtingen um mir das Haus anzusehen, das mir meine Großtante vermacht hatte.
Es war ein altes, ziemlich herunter gekommenes Bauernhaus, das unbewohnbar war. Ich als frisch geschiedener Mann hatte allerdings die Zeit, es zu renovieren. Um die finanziellen Mittel brauchte ich mir keine Gedanken machen. Schließlich hatte mir meine Frau –entschuldigung- Ex-Frau eine hohe Summe an Abfindung gezahlt. Kati van Herbig hieß jetzt Kylie Sommers. Sie meinte, der Name passe besser und würde ihre Karriere zum Topmodel beschleunigen.

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie sich freute für Katalogaufnahmen gebucht worden zu sei. Ich unterstützte sie dabei, natürlich. Ich wollte, dass es ihr gut ging und ein Hobby hatte, das ihr Spaß machte. Und auch die kleinen Gagen konnten wir gut gebrauchen. Hätte ich gewusst, dass das so ausufern würde…
Die liebe, freundliche, herzliche Kati wurde mit zunehmenden Aufträgen immer launischer.

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Das Geld floss in Strömen auf ihr Konto und sie gönnte sich so mancherlei. Shoppen, Parties der Highsociety und die Shootings wurden zu ihrem Lebensinhalt. Die Frau, in die ich mich verliebte und heiratete war zu einer Person geworden, die ich verabscheute. Ich versuchte mich, in diese Gesellschaft zu integrieren, doch ich fühlte mich überhaupt nicht wohl. Der Alkohol, die Drogen, die Intrigen und Techtelmechtel untereinander – das war alles nichts für mich. Auch wenn ich aus der Großstadt kam, mochte ich es lieber ruhig. Ich wollte ein ganz normales Leben führen mit einer Frau die ich liebte und träumte von einer Familie, einem Haus mit Garten und vielleicht auch einem Hund. Doch für Katie war ich langweilig, und sie verstand es nicht, dass ich dem neuen Luxus nichts abgewinnen konnte.

Sie maß ihr Glück nur noch an materiellen Dingen und erinnerte sich nie daran, wie schön unsere Beziehung gewesen war.
Irgendwann engagierte sie einen Anwalt – den besten Anwalt den man sich für Geld und was weiß ich noch, kriegen konnte. Im Endeffekt hieß das, dass man mir einen Vertrag vor die Nase hielt, den ich nicht ablehnen durfte. Demnach wurden mir 100.000§ gezahlt und ich verpflichtete mich, keine Rechte geltend zu machen. Ich durfte nicht auf Unterhalt klagen, aber Geld war mir ohnehin egal. Was mich aber schockte war, dass ich in keiner Verbindung zu ihr stand. Im Klartext hieß dass, ich durfte sie nicht kennen, und eine Ehe hatte es nie gegeben. Ich wurde einfach aus Katies Leben wegradiert. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war enttäuscht, und ich wartete Wochen darauf, dass sie sich meldete und mir eine Erklärung für das alles gab. Ich glaubte noch an ihre menschliche Seite. Doch ich wartete vergebens.
Nach fünf Jahren stand ich vor den Trümmern meiner Ehe, die so viel versprechend begonnen hatte. Schließlich packte ich meine Sachen und zog nach Schönsichtingen. Ich renovierte das Haus und machte mich bereit, als Junggeselle zu sterben. Meine damaligen Freunde versuchten zwar, mich zum bleiben zu überreden, doch ich hielt es in Großwalde nicht mehr aus. Zum einen erinnerte mich alles an die gemeinsame Zeit mit Katie und die Frauen gingen mir auf die Nerven. Sie becircten mich, wollten mit mir ausgehen und noch so mancherlei Dinge. Ich war der begehrteste Junggeselle in der Stadt, denn jeder hatte das Scheidungsdrama mitbekommen. Das alles war mir zuviel und ich wollte nur noch weg.

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Die Renovierung war ein gutes Mittel um mich abzulenken. Was ich allerdings mit der Scheune machen sollte, wusste ich nicht. Erst spielte ich mit dem Gedanken sie unterzuvermieten, doch das verwarf ich wieder. Ich wollte allein sein, und vor allem keine Fremden um mich rum haben. So richtete ich eine kleine Galerie ein, wo ich Bilder und Dekoaccessoires verkaufen wollte. Damit wollte ich mich lange Zeit beschäftigen.
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Hinweis: Die Kommentare beziehen sich auf die alte Version des Kapitels!!
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Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal!

Ich finde das du in deiner FS zu viel Zeug beschreibst das niemanden interessiert, zB. mit dem Gerichtszeugs oder dann mit dem Laden.
Ok, es ist deine erste Fotostory.
Die Bilder gefallen mir teils.
Zum Beispiel das 1.,2. und 4. find ich gut fotografiert (besonders das Haus gefällt mir, hätte ich aber nicht so von innen fotografiert (3. Bild) wie du das getan hast! Das wirkt nicht real.
Ich hätte an deiner Stelle, einfach einen Raum fotografiert (natürlich mit Wänden hoch) und den Rest denkt man ich beim lesen schon)
Ich bin gespannt wie es weiter geht
lg, Franzimaus1102

Ach ja ich würde mich freuen wenn du mich benarichtigen könntest!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
mir gefällt die FS nicht wirklich zu lange texte ohne ein Bild als Abwechslung zwischendrin... und dann is vieles unwichtig... naja... ich werde vllt mal weiterlesen... aber ganz ehrlich... von "Romancharakter" merke ich hier ehrlich gesagt nix... naja... das is ein anderes Thema..

mfg borny
 
Also, ich weiß, was borny268 meint...
Dafür, dass Du im Regelthread so einen Aufstand gemacht hast, von wegen, dass es sowas wie ein Online-Roman werden soll, bin ich doch ziemlich enttäuscht über das Ergebnis. Da hätte ich jetzt wesentlich mehr erwartet.
Irgendwie klingt die Story so, als würde man nebenbei erzählen, was gerade beim Sims-Spielen passiert ist. Die ganzen Gebäude-Vorstellungen hätte ich zumindest weggelassen... Zu den Bildern sage ich mal lieber nichts...

Naja, soll nicht böse gemeint sein. Aber zum Weiterlesen reizt mich das jetzt nicht.

Ich denke, ohne Dich zu kennen, das kannst Du doch besser, oder?

EDIT: Gut, vielleicht habe ich zu wenig Details geschrieben. Hier hast Du sie: Ich persönlich - das geht jetzt nicht gegen Dich, sondern das ist meine persönliche Meinung - finde weder Text noch Bilder besonders ansprechend. Besonders letzteres nicht. Du hast hauptsächlich Gebäude fotografiert, teils ohne Wände, teils im Baumodus. Sowas guckt sich niemand gerne an, jedenfalls ich nicht. Das soll jetzt mal als konstruktive Kritik gemeint sein. Dass Du die Bilder nachträglich gemacht hast, weiß ich aus dem Regel-Thread, aber das ist für mich kein Grund, welcher die Qualität rechtfertigen würde. (Die Bilder für meine eigene FS mache ich immer nachträglich, deswegen werden sie trotzdem was...)
Das mit dem Text... nun, im Regel-Thread hast Du betont, dass Du eine Art Online-Roman schreibst. Sowas hätte ich jetzt erwartet, und ich war eigentlich auch sehr gespannt, als ich gesehen habe, dass Du Deine FS online gestellt hast. Aber vom Text her ist das doch wirklich kaum mehr als aufgeschriebenes Spielgeschehen. Das meinte ich damit.
Damit will ich Dich nicht angreifen, sondern das soll konstruktive Kritik sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay...dann will ich auch mal was sagen. Irgendwie wirst du hier nur mit Kritik überrollt. Die Kritik ist sicherlich berechtigt, aber ich denke, dass du in den nächsten Teilen gewaltig aufholen kannst. Aller Anfang ist schwer, meine eigene FS ging auch total lahmarschig los...in der Zwischenzeit hat sich das total geändert und es geht Schlag auf Schlag. :lol:

Man kann viel dazulernen und sich verbessern - lass den Kopf also nicht hängen!
Es sind fünf Fotos - die sind wirklich nicht gut. Aber immerhin sind es nur fünf Stück und daher auch nicht so aussagekräftig. Schau mal in ein paar andere FS rein - da kannst du dazulernen, was man alles mit Fotos aussagen kann.
Ein paar mehr Sims auf den Fotos könnten nicht schaden, das bringt Leben rein. Auf dem ersten Foto sieht man den Diamanten, das ist ein absolutes "no, no". =)

Ich kann etwas positives dalassen: Du hast einen ausgesprochen flüssigen und zackigen Schreibstil. Ich glaube, dass deine Dialoge richtig gut sein werden - ich bin schon gespannt, hier welche zu lesen.
Okay - im Text sind wirklich Sachen, die man lieber überliest und die nicht wichtig sind. Das sieht man aber nicht nur in deiner FS, sondern auch in anderen (ich würde mich da selbst nicht ausschließen). :lol:

Ich merke, dass großes Potential für ein gelungenes zweites Kapitel besteht. Dein Schreibstil lässt es hoffen!
 
Nun, erstmal danke für die Kritik.

Franzimaus1102
Dass Vorstellungen von Charakteren und deren Vorgeschichte vielleicht manchmal uninteressant erscheinen, mag sein. Da ich mir aber gerne Optionen offen halten möchte, habe ich das an den Anfang gesetzt. Vielleicht wird es im Laufe des Geschehens noch wichtig? Wer weiß? Also erstmal zurücklehnen und abwarten....
Zu den Fotos ist zu sagen, dass ich die meinsten erst im Nachhinein gemacht habe, um der Regel zu entsprechen. Denn mir kam wirklich erst nach einigen Spielstunden die Idee, eine Story zu schreiben, die sich dann ein wenig verselbständigt hat. Bin immer noch fleißig am Nachknippsen.....

Borny268
hmmm... dass einigen Lesern manche Texte zu lang sind, versteh ich. Dass mein erstes Kapitel noch nicht so ganz gelungen ist, seh ich auch ein, aber ich denke jeder Schreiber weiß, dass man selber erstmal in die Story reinwachsen muss, um sie interessant zu machen. Also kann ich auch dich nur bitten, abzuwarten. Bevor ich den Anfang reingestellt habe, hab ich mir Gedanken gemacht ob und wie ich es verändern könnte, entschied mich aber für das, was man hier jetzt lesen kann. Wie oben bereits erwähnt, wird die Ex-Frau von Mario, das Geschäft sowie das Haus in der späteren Story noch von Bedeutung sein. Eine Sache ist schon umgesetzt und für das andere hab ich schon ein paar Ideen. Man darf also gespannt sein.

Dani04
Auch wenn ich jetzt nichts konstruktives aus deinem Post herauslesen kann, nur so viel: Erwartungen werden -wie du sicherlich selbst weißt- meistens enttäuscht. Ob du nun weiterliest oder nicht, es ist deine Entscheidung. Und wenn ich einen Aufstand machen wollen würde, würdest du es merken. Wenn du also noch irgendwas mit mir zu klären hast, dann bitte doch per PN.
edit: alles weitere dazu in einem Extrapost, in dem sich hoffentlich alles klärt.

kiddie
Deine Kritik ist ja wirklich sehr konstruktiv! Das freut mich wirklich! Ich habe hier schon viele gute Stories gelesen und auch einige, die sich nach und nach so dermaßen verbessert haben, dass ich völlig faszieniert vorm Monitor saß.
Bei den Fotos weiß ich selbst, dass sie nicht wirklich toll sind. Sie sind auch mehr aus dem Grund geschossen worden, weil ich welche haben musste, um die Geschichte hier zu veröffentlichen. Habe hin und her überlegt, ob ich sie auf einer kostenlosen Page veröffentliche, aber da würde man kein Feedback bekommen. Also werde ich versuchen, die Fotos besser zu machen...
Schön, dass dir mein Schreibstil gefällt.


Und nun für alle
Morgen wird wahrscheinlich das zweite Kapitel kommen, wo dann auch ein wenig mehr passiert. Der Text steht, muss nur schauen, wie die vorhandenen Bilder in die FS passen.
Um der evtl. weiteren Kritik schonmal vorzugreifen: In diesem ersten Teil, sind bis auf einige wenige, alle Bilder nachträglich gemacht, was ganz schön arbeitsintensiv ist, wie ich finde. Dafür wird es aber flott vorangehen im Geschehen selbst. also bitte nicht zu streng mit mir umgehehn, was die Fotos angeht. Mir selber ist der Text wichtiger. Bin nunmal eher jemand, der lieber liest, als Bilder guckt und so wird auch meine FS aussehen.

So, das war's dann für heute erstmal von mir. Und die, die benachrichtigt werden wollen, werden benachrichtigt.
Also schönen abend noch!
Meike
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo! :hallo:
ja ja, ich kenn das mit der ersten fotostory, gar nicht so einfach...
aber lass dich wegen der kritik auf keinen fall entmutigen!
ich denke auch, dass die bilder besser sein könnten. Damit meine ich, dass vielleicht mehr Handlung darauf zu sehen ist.
und es ist ja erst das erste kapitel!
ich werde auf jeden fall mal weiterlesen!
ich bin mir sicher, dass die story noch richtig spannend wird!
das haus finde ich übrigens echt toll! ich bewundere euch immer, wie ihr solche genialen häuser bauen könnt! :eek: ich würde das nie hinkriegen!
der text soll denk ich mal vor allem ein paar Informationen über ihn geben.
also wart ich erst mal ab.
ich hoffe, dass was ich geschrieben habe war konstruktiv und nicht böse geschrieben. :)
LG
Marsmädchen
 
Hallo Marsmädchen!
Schön, dass du dich zu Wort meldest. Von schlechter Kritik lass ich mich sicher nicht entmutigen, eher das Gegenteil, nach dem Motto "jetzt erst recht".
Dass dir mein Haus so gut gefällt, hätte ich nicht gedacht. Ich bewundere aber immer die der anderen :-)
Dein Kommi war echt lieb, mach dir keine Sorgen, ich hab ein dickes Fell ;-)


Gute Nacht!
 
Dani04
Nun, um die Sache mal aus der Welt zu schaffen: Ich glaube wir fühlten uns beide angegriffen, ich mich von dir und du dich von mir. Sowas passiert leider häufig, wenn man Geschriebenes interpretiert. Dass ich durch meine Postings im Regelthreat die Erwartungen zu hoch geschraubt habe, ist mir mittlerweile klar. Ich kann nur hoffen, dass du trotzdem neugierig auf das nächste Kapitel bist und es liest. Das was du per PN und nachträglich hier geschrieben hast, verstehe ich auch als kontruktive Kritik.
Also lass uns das Kriegsbeil begraben, ok?
Ich hoffe ich kam freundlich rüber :-)
 
Zweites Kapitel ÜBERARBEITET

So, hier ist das zweite Kapitel. Ich hab mir eure Kritik zu Herzen genommen, den Text überarbeitet und auf die Quali der Bilder geachtet. Bin zwar kein begnadeter Sims-Fotograph, aber ich glaub, das wird schon gehen...
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edit 18.01.07: Da ich heute viel Zeit hatte, hab ich dieses Kapitel komplett bearbeitet. Der Text ist teilweise neu, genauso wie die Bilder.



Kapitel II (überarbeitet)
Die ersten Wochen nach der Eröffnung waren stressig. Dennoch machte mir das Arbeiten Spaß, einerseits weil es mich ablenkte, andererseits weil es ein riesiger Unterschied zu meinem alten Job war. In meinem ‚alten Leben’ war ich Unternehmensberater, und musste mich immer an anderen orientieren. Momentan wollte ich mein Leben vollständig umkrempeln, und so wenig wie möglich an die Vergangenheit denken. Doch nachts kamen die Erinnerungen. Kati fehlte mir sehr, und nicht selten kam mir der Gedanke, womit ich das alles verdient habe. Ich war doch kein schlechter Mensch! Ich habe mich immer bemüht, und viel gegeben! Wofür wurde ich bestraft? Ich verstand das alles nicht und so schwor ich mir, dass soetwas nie wieder passieren würde. Die damit verbundene Einsamkeit nahm ich gern in Kauf. Lieber einsam sein, als nochmal so verletzt zu werden. Die Schönsichtinger ließen mich in Ruhe, worüber ich froh war. Der einzige Kontakt bestand darin, die Leute gut zu beraten, und das reichte vollkommen.

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Mit der Zeit kehrte auch Routine ein, in der ich mich wohl fühlte. Meine Angestellten konnte ich auch mal alleine lassen, sodass ich das Dorf erkunden konnte. Bisher hatte ich noch nicht viel gesehen. Ich hatte mich hinter meinen vier Wänden verkrochen, mich eingeigelt. Aber wie das Sprichwort ‚Die Zeit heilt alle Wunden’ schon sagt, war mein Schmerz auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Gemerkt hatte ich das, als ich anfing, mich über kleine Dinge zu freuen: Ein freundlicher Gruß von Kunden, das Wetter oder wenn ich einfach durchschlafen konnte.
Eines Morgens wachte ich schon vor dem Weckerklingeln auf. Die Sonne schien hell vom tiefblauen Himmel und ich spürte auf einmal so etwas wie Freude. Unter der Dusche summte ich sogar vor mich hin.

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Der Tag versprach gut zu werden. Voller Eifer machte ich den Laden fertig und beschloss, den Tag in einem Park zu verbringen. Ich wollte die Sonne genießen, den Vögeln beim Singen lauschen und glückliche Menschen sehen.
Ich war gerade zur Ladentür hinaus, als mich eine junge Frau fragte, ob ich ihr helfen könne.
„Ich bin gerade hierher gezogen, und brauche noch ein paar Dekorationen für meine Wohnung“, sagte sie.

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Also ging ich mit ihr zurück ins Geschäft und zeigte ihr einige Sachen. Sie bedankte sich, und ich machte mich wieder auf den Weg.
Während der Fahrt hörte ich Radio, und sang lauthals mit. Je weiter der Tag voranschritt, desto fröhlicher wurde ich. Den genauen Grund hätte ich gar nicht sagen können.
Der Park war um zehn Uhr noch ziemlich leer, und ich konnte mir alles in Ruhe ansehen. Es war wunderschön: Blumen blühten in den Beeten, Schmetterlinge und andere Insekten flogen lustig durch die Luft und auch die wenigen Menschen schienen fröhlich.
An einem besonders schönen Ort setzte ich mich auf eine Bank, und gelang ins Träumen. Nach einer Weile grüßte mich jemand:
„Hallo Herr van Herbig. Darf ich mich zu Ihnen setzen?“

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Es war die junge Frau, die mich vor dem Laden angesprochen hatte.
„Oh…ja natürlich“, ich hatte sie nicht kommen gehört und war ein wenig erstaunt.
„Es ist wirklich schön hier“, meinte sie.
„Ja, das ist es wirklich. Im Frühling muss es besonders schön sein, wenn die Bäume blühen.“
So lernten Inga Meyer und ich uns kennen. Zwei Neuankömmlinge, die sich in Schönsichtingen nicht auskannten. Wir plauderten ein wenig, bis es Zeit wurde nach Hause zu fahren. Ich hatte Hunger und Papierkram wartete auf mich.
Am nächsten Morgen, noch vor der Öffnungszeit, stand Inga mit einer Tüte Brötchen vor der Tür. Ich war überrascht, aber ich freute mich, mal nicht allein essen zu müssen.
In der darauf folgenden Zeit wurden ihre täglichen Besuche zur lieben Gewohnheit. Inga war echt nett, doch irgendwann fing sie auch an, mich abends anzurufen. Meistens zu Zeitpunkten, an denen ich lieber ausspannen wollte. Sie versuchte immer wieder, mich dazu zu bewegen, mit ihr Essen zu gehen, ich konnte mich aber herausreden. Zu viel Papierkram, morgens früh raus, schon gegessen und solche Sachen. Ihre Anrufe störten irgendwann wirklich und mir gingen auch die Ausreden aus.
Worüber soll man sich beim Essen denn auch schon großartig unterhalten? Bisher ging ich immer nur mit Frauen aus, für die ich mich auch interessierte. Denn ich gestehe: ich steh nicht so auf den 'Graue-Maus-Typ'. Inga war ja wirklich ganz nett, aber etwas mit ihr anfangen? Auch hatte ich angenommen, dass ich ihr in unseren Plauderrunden verständlich gemacht habe, dass ich mich nicht für sie interessiere. Sie rief immer wieder an, und war ziemlich hartnäckig. Na, irgendwie tat sie mir dann doch leid und ich sagte zu. Wir gingen in das kleine Café 'Ambiente'. Es war ein netter Abend, und ich merkte dann doch, dass sie einfach nur so mit mir Essen gehen wollte. Das und andere Sachen wiederholten wir dann öfter.
Das zwischen uns war zwanglos: keine Flirtereien, keine zweideutigen Anspielungen und kein Sex für zwischendurch, einfach eine Freundschaft.
Obwohl es für mich neu war, mit einer Frau befreundet zu sein, genoss ich ihre Anwesenheit. Inga ist wirklich eine tolle Frau mit sehr viel Humor. Ihr Selbstbewusstsein und ein gewisser Charme täuschen über ihr Aussehen hinweg.
Eines Abends im Park, sprach ich sie darauf an:
"Sag mal Inga, du bist so eine toughe Frau, aber kleidest dich in deinen jungen Jahren wie eine Siebzigjährige."


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Sie lachte.
„ Hach, ich liebe deine Offenheit! Nun, wie soll ich sagen? Ich möchte nicht durch Make-up, toupierte Haare und 'nem Styling auffallen, das an Modepüppchen erinnert. Ich möchte durch mich selbst auffallen. Chic machen kann ich mich immer, aber leger ist manchmal schwierig."
(Ich sag's ja: Selbstbewusst) Ich lächelte schief. Das Wort 'Modepüppchen' stieß mir bitter auf, was sie natürlich merkte.
„ Ich war mal mit so einem Modepüppchen verheiratet..." fing ich an. Da sie mich reden ließ und ich mich wohl dabei fühlte, erzählte ich ihr meine Vergangenheit. Dabei fühlte ich das erste Mal richtige Vertrautheit zwischen uns, was unheimlich gut tat. Noch lange unterhielten wir uns darüber, und mir schien es, als sei eine Last von meinem Gemüt genommen.

An einem anderen Tag gingen wir nochmal in dem kleinen Café Essen und wollten anschließend in einen Club.

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Die Cocktails und Longdrinks waren ausgesprochen lecker, und wir tranken doch ziemlich viel.
Ich glaub, so viel Blödsinn, wie an diesem Abend hab ich selbst in meiner Jugend nicht gemacht. Inga und ich schäkerten rum, flirteten aufs heftigste und tanzten zusammen.
Bei einem sehr langsamen Lied, tanzten wir eng umschlungen und vergaßen alles um uns herum.


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Irgendwann fanden wir uns dann heftig knutschend auf einer Couch wieder. Der Alkohol nahm mir meine gesamten Vorsätze, ließ mich die Kränkungen und Verletzungen vergessen und ich genoss es einfach mit Inga zusammen zu sein.
So kam es, dass ich sie bat, mit zu mir zu kommen.
War das ein Fehler?

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Hinweis: Die Kommentare beziehen sich auf die alte Version des Kapitels!!
 
Zuletzt bearbeitet:
hey, super kapi!
die bilder sind echt toll geworden!
mann, du machst es ja richtig spannend mit dem letzten satz =)
bin gespannt wie's weitergeht
hoffentlich geht jetzt nicht die freundschaft futsch...
 
Geht doch ganz gut weiter! Da scheint sich ja was zwischen den beiden anzubahnen. :ohoh: Wenn das mal nicht zu Verwicklungen führt...

Vielleicht bekommst du die Qualität der Bilder noch hochgeschraubt, ansonsten sehe ich starke Verbesserungen zum ersten Teil! Hast du gut gemacht. :hallo:
 
Ich jetzt erneut gelesen und tut mir leid, dass ich mit den alten Kamellen anfange aber ich sehe immer noch keine romanqualität... Naja... ich werde nicht weiterlesen.

mfg borny
 
Ich wollte die Seite schon wieder zumachen ohne etwas zu schreiben, aber ich kann es einfach nicht über mich bringen. Sorry. %)

@borny: Niemand zwingt dich zum Weiterlesen. Das ist das Schöne an einem Forum. Man muss nicht alles lesen. :)
Das Thema "Romancharakter" hat sich in diesem Thread längst erledigt - vermutlich hast du das überlesen. :cool:
Kritik wünscht sich hier sicherlich jeder Autor, besonders die Neulinge haben sie vermutlich auch nötig. Ein Kommentar wie "Ich lese das nicht weiter." bringt die Anfänger aber wirklich nicht weiter. Sowas ist demotivierend und als Autor findet man auch keinen Ansatz, was man anders machen muss. :(

Sorry...aber ich konnte das jetzt einfach nicht runterschlucken. :hallo:
 
zu den Kommentaren

Bis jetzt gab's ja nur einige wenige, aber ich kann es mir auch nicht verkeifen, etwas zu schreiben...


Marsmädchen
Schön, dass dir das Kapitel gefällt. Es darf abgewartet werden....

Borny268
:lol: *aboooh*

Kiddie
Schönen Dank für das Lob, das tut gut.
Wenn du nichts zu Bornys Kommentar geschrieben hättest, hätte ich drüber hinweg gesehen. Ich glaub, dem kleinem ist einfach nur langweilig und er hat Spaß daran, andere Leute zu ärgern. Ich lass mich nicht provozieren, vor allem nicht von Kindern, die noch grün hinter den Ohren sind.


hmm....hab gerade gesehen, dass hier doch ziemlich viele Leute reinschauen, aber keinen Kommentar hinterlassen. eine Rückmeldung fänd ich schon schön!

Morgen gibts das nächste Kapitel..
 
Zuletzt bearbeitet:
Drittes Kapitel (überarbeitet)

Heute gibt es die neue Version des dritten Kapitels. Der Text ist neu und vor allem die Bilder.

Ich hoffe, es gefällt!
Viel Spaß beim Lesen!
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Kapitel III (überarbeitet)
Inga und ich fuhren mit dem Taxi zurück. Meinen Wagen hatte ich in weiser Voraussicht zu Hause stehen lassen, da ich generell nicht fuhr, wenn ich etwas trinken wollte.
Während der Fahrt konnten wir die Finger nicht von einander lassen. Immer wieder küssten wir uns leidenschaftlich und waren miteinander so beschäftigt, dass wir nicht merkten, wie der Fahrer vor meinem Haus hielt. Ich bezahlte und wankte mit Inga zur Haustür. Als ich versuchte die Tür aufzuschließen entglitt mir der Schlüssel. Ich hob das Bund vom Boden auf und versuchte den Schlüssel ins Schloss zu bekommen. Doch alles drehte sich vor meinen Augen.

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Inga kicherte albern und versuchte es dann selbst – mit Erfolg.
Wir stolperten in Richtung Schlafzimmer, das nur vom Licht des Mondes beleuchtet wurde.
Im Halbdunkel zog Inga sich aus. Mir blieb die Luft weg: ein wunderschöner weiblicher Körper, dessen Haut sanft schimmerte, entblößte sich mir.

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Inga schien mir makellos, was durch die Einfachheit ihrer Unterwäsche nur noch verstärkt wurde. Raffinierte Dessous hätten unnatürlich gewirkt. Ich konnte nicht anders, als diese Haut zu berühren. Fast ehrfürchtig streichelte ich sie sanft, was bei Inga Schauer hervorrief…
Wir liebten uns die ganze Nacht hindurch und ich genoss die Wärme und Geborgenheit. Es war unglaublich intensiv und erschöpft schliefen wir ein.

Am frühen Mittag des nächsten Tages wachte ich auf. Ich wälzte mich im Bett herum um mich an Inga zu kuscheln. Doch da war keine Inga, ich tastete ins Leere. Ich konzentrierte mich und versuchte auf Geräusche zu achten, doch im Haus war es still.
Als ich mich in der Senkrechten befand, fing auf einmal mein Kopf an zu dröhnen, mein Mund war trocken und ich musste dringend mal für kleine Marios.

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„Mein Gott, war das eine Nacht“, stöhnte ich. Steifbeinig ging ich ins Bad, benutzte die Toilette, nahm eine Schmerztablette und ging duschen. Langsam aber sicher wurde ich wieder klar im Kopf. Das mit Inga war toll gewesen, aber wie sollte es mit unserer Freundschaft weiter gehen? Ich glaubte nicht daran, dass wir einfach wieder zur Tagesordnung übergehen konnten, als sei nichts gewesen. Wollte ich das überhaupt?
„Ja klar!“ rief ich mich selber zur Ordnung. Das war nur ein Ausrutscher gewesen, mehr nicht. Zwei Menschen, die sich körperlich anziehend fanden…
Das alles redete ich mir ein, um ja keine Gefühle aufkommen zu lassen.
Da ich immer noch Durst hatte, ging ich zum Kühlschrank um mir einen Saft zu holen, als mein Blick auf einen Zettel fiel.

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Er war von Inga:
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Inga in mich verliebt? „Oh Gott!“ dachte ich, denn genau das hatte ich nicht gewollt. Es war so dumm gewesen mit ihr ins Bett zu gehen! Es hatte mir gefallen, doch ich hätte mir wahrhaftig jemand anderen dafür aussuchen sollen. Mir hätte klar sein müssen, dass Inga einen One-Night-Stand nicht ….äh… verkraften würde.
Verdammt, woher hätte ich denn wissen sollen, dass sie in mich verliebt ist?!
Schuldgefühle machten sich breit. Was hatte ich Inga da nur angetan? Ich musste ehrlich sein: ich hatte sie in mein Bett gelockt, ohne Rücksicht auf Verluste. Sollte ich nun wirklich zu der Sorte Männer gehören, die sich einfach nahmen was sie brauchten?
Ich verabscheute mich selbst für das was ich getan hatte!


******
Inga schloss die Haustür hinter sich und ging schnurstracks zu ihrem Schreibtisch.

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„Ab jetzt bist du mein bester Freund“, sagte sie voller Sarkasmus zu ihrem Tagebuch. Einsamkeit überfiel sie, und ihre kleine Wohnung, die sie so liebevoll eingerichtet hatte kam ihr auf einmal trostlos vor. Zum Glück hatte ihr das Schreiben immer geholfen, und auch diesmal hoffte sie, dass sie sich den Schmerz, den sie empfand, von der Seele schreiben konnte:

Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich bin mit Mario ins Bett gegangen. Betrunken wie ich war, siegten Körper und Gefühle über meinen Verstand. Im Nachhinein ist es eine Reisendummheit gewesen und ich wünschte, es wäre unter anderen Umständen passiert. Jetzt hat sich aber alles zwischen uns geändert. Oh Gott! Dieser Mann ist mir so wichtig! Ich hätte die Küsse und Berührungen nicht zulassen dürfen, aber ich hab sie so sehr genossen. Damit ist unsere Freundschaft vorbei, ach ich könnte ko****!!!! Den einzigen Menschen den ich habe muss ich auch noch verlieren! Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte. Alles läuft schief!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meike schrieb:
Aber es hat mir gefallen

Da ist ein Sprung in der Zeit. Es "hatte" ihm gefallen - oder?

Ich finde die Fortsetzung okay. Der Text müsste länger sein. ;) Ich sehe übrigens fünf Bilder. =)

Ich mag deinen Schreibstil noch immer - nur bei so wenig Text kommt er einfach nicht zur Geltung. Mehr Text. Bittääää. :scream:
Die Fotos sind immer noch nicht so, wie sie sein sollten. Warum tust du dich nur mit den Fotos so schwer? :)
Ach ja: Man sollte auf den Fotos von Räumen den Himmel möglichst nicht sehen.

Mehr Text! Mehr Text! :hallo:
 
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Kiddie
Das mit der Zeit, da bin ich mir nicht ganz sicher: grammatikalisch wäre "hatte mir gefallen" sicher richtig, umgangssprachlich könnte man "hat mir gefallen" aber stehen lassen. Hab, die Story von zweien lesen lassen, bevor ich sie on gestellt habe. Meine Mum, die Deutschlehrerin ist, ist beispielsweise nicht drüber gestolpert. Kommt aber auch drauf an, wie man das Geschriebene interpretiert. Ich werd mal schauen, ob ich es ändere.
Zu den Fotos: Warum ich mich mit denen so schwer tu, weiß ich net. Wahrscheinlich, weil sie mir nicht ganz so wichtig sind. Werde aber für Abhilfe schaffen.
Das Kapitel ist aus spannungstechnischen Gründen so kurz ausgefallen. Das nächste ist textreicher. Brauch nur noch die Bilder ;)
 
Viertes Kapitel - ÜBERARBEITET

So, ich habe hin und her überlegt und mich doch entschlossen, die überarbeitete Version rein zustellen. Die alte Version ist hier zu finden. Schön fänd ich es, wenn ihr trotzdem noch etwas dazu schreiben würdet.
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Kapitel IV
Die Wochen vergingen und ich arbeitete mich Tag für Tag kaputt, in der Hoffnung nachts schlafen zu können. Ich konnte an nichts anderes denken, als an meine Inga. Ich vermisse sie sehr. Es ist schon komisch, dass man erst merkt wie wichtig einem ein Mensch sein kann, wenn er nicht mehr da ist.

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Jeden Abend hatte ich mir vorgenommen, sie anzurufen, mich aber doch nicht getraut. Was sollte ich auch sagen? Stattdessen nahm ich immer ein Bad zur Entspannung...



Ich war schon in Unterwäsche, als es klingelte. Es war schon ziemlich spät und es ärgerte mich sehr, dass jemand um diese Uhrzeit noch etwas von mir wollte. Es war halb eins, andere schliefen da schon. "Wer ist das denn, so spät am Abend!" grummelte ich vor mich hin und öffnete die Tür. Vor mir stand Inga, in Tränen aufgelöst, mit zwei Koffern in den Händen. Ich schaute sie bestürzt an und wusste im ersten Moment nicht was ich denken und tun sollte. Ich war nicht nur baff, sie zu sehen, sondern auch ziemlich geschockt. Sie sah schrecklich aus, hatte dunkle Ringe unter den Augen und schien mir um Jahre gealtert. „War ich der Grund?“ schoss es mir durch den Kopf. Dann zog ich sie ins Haus, schloss die Tür und führte sie ins Esszimmer. Als Inga sich langsam etwas beruhigte, fragte ich, auf alles Mögliche gefasst:
"Was -um Himmelswillen- ist denn passiert?"
Inga wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erzählte mir die ganze Misere, in der sie steckte.


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"Mario, ich hab dir einiges verschwiegen. Ich...ähm... naja, vor zweieinhalb Monaten hab ich ein Schreiben von meinem Vermieter bekommen, dass mein Haus abgerissen werden soll. Ich hatte soviel Zeit mir etwas Neues zu suchen." Inga hielt inne und traute sich nicht mich anzusehen. Das was ich von ihrem Gesicht sehen konnte, verriet Schmerz und Scham. Ich hörte ihr zu. Hatte einen Kloß im Hals. Undefinierbare Gefühle strömten auf mich ein. Ich wollte Inga in den Arm nehmen, sie vor allem Bösen beschützen, sie bei mir behalten und niemals wieder los lassen. Als sie tief seufzte, konzentrierte ich mich wieder auf ihre Schilderung. Ich hatte Mühe, das Gesagte zu verstehen. Ihre Schluchzer und Hickser unterbrachen sie oft, und ich war selbst in ein Gefühlschaos verwickelt. Was war denn los mit mir? Fast eineinhalb Monate hatte ich sie nicht gesehen, mir nur gewünscht, sie wäre wieder da. Und jetzt stehe ich hier, unfähig etwas zu sagen oder etwas zu tun.
„ Ich hab das alles verdrängt, weil ich kein Geld habe. Du musst wissen, ich... ich bin arbeitslos. Heute kamen die Männer vom Abrissunternehmen, ich konnte nur noch ein paar Habseligkeiten packen, ich wusste nicht wohin. Du bist der einzige, den ich in Schönsichtigen kenne. Ach, ich schäm mich so! Ich..."
Als sie das sagte, konnte ich nicht anders und nahm sie in den Arm. Der zarte Duft ihrer Körperlotion drang in meine Nase. Ihr zitternder Körper beruhigte sich langsam in meinen Armen. In dem Moment wusste ich es! Die Frau, die ich da umfingen hielt, die liebte ich von ganzem Herzen. Warum hatte es so lange gebraucht, dass ich das erkannte? Warum habe ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört, sie angerufen und ihr gesagt, dass ich sie liebe?


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Inga hörte auf zu schluchzen und brach in schallendes Gelächter aus. Ich war etwas verwirrt! „Warum lachte sie denn jetzt?“ dachte ich. „Was ist denn so lustig?“ Doch ich merkte, dass ich der Grund für ihr Gelächter war. Irgendwie peinlich war es schon:
"Ich wollte gerade in die Wanne, als du kamst. Jetzt ist das Wasser wohl kalt. Aber weißte was? Lass dir doch noch warmes dazu laufen und ich mach dir dein Bett oben im Gästezimmer fertig. Hunger hast du sicher auch, ich werd uns ein paar Brote machen."
„ OK", war ihre Antwort.
So ging der Abend zu Ende.
Kaum, dass Ingas Kopf das Kissen berührte, schlief sie auch schon erschöpft ein. Ich hingegen konnte nicht einschlafen, denn ich dachte mit wild klopfendem Herzen an Inga. Einerseits war ich froh, dass sie da war. Andererseits ärgerte ich mich über mich selbst, da ich von ihrer Situation nichts mitbekommen hatte.



Am nächsten Tag wachte Inga schon sehr früh auf. Ihr war übel, so sehr, dass sie sich übergeben musste. Das war ihr in den vergangenen Tagen schon öfter passiert. Und jedes Mal schlug ihr Herz voller Angst, da ihre Periode längst überfällig war. Sie verdrängte das Gefühl, wie schon so oft und ging duschen.
Als ich ziemlich übernächtigt aus dem Schlafzimmer wankte, schlugen mir leckere Essensgerüche entgegen. Inga hatte Frühstück gemacht, was mich ziemlich überraschte. Von ihrem unangenehmen Badezimmeraufenthalt bekam ich nichts mit. Wie auch? Ich befand mich ja noch im Tiefschlaf ein Zimmer darunter.


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„ Bitte iss was", forderte Inga mich auf.
„ Willst du gar nichts essen?"
„ Nein, danke. Ich hab schon", log sie, da ihr Magen immer noch revoltierte.
Während ich aß, besprachen wir, was wir den Tag über machen wollten. Ich musste in der Stadt ein paar Besorgungen machen.
„ Willst du mit in die Stadt? Ich würde dich mitnehmen."
Inga freute sich sichtlich darüber. So räumten wir das Geschirr weg und machten uns auf.



Die Fahrt genossen wir beide, es war warm draußen, die Sonne schien vom tiefblauen Himmel herab. Ich war zufrieden mit mir. Als wir ausstiegen, sprach ich Inga an:
"Inga?"
"Ja?"
"Ich möchte dir etwas schenken."
Inga schaute mich verwirrt an, was mich irritierte.
"Naja, du hast alles in dem Haus zurück lassen müssen und ich möchte, dass du dir etwas Neues kaufst, egal was!"
"Aber Mario, das kann ich nicht annehmen. Du lässt mich doch schon bei dir wohnen."
"Inga, bitte nimm es. Ich schulde dir etwas", sprudelte es unbedacht aus mir hervor. Beschämt senkte ich den Blick. Beide wussten wir, was damit gemeint war.


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"Ich werde mich nach einem Job umsehen und sparen. Dann zieh ich aus."
Ich konnte nicht sehen, dass sie sich mit Tränen in den Augen umdrehte und ging. Ich sah ihr nur nach und plötzlich schrie es in mir: "Ich will nicht das du ausziehst! Ich liebe dich doch!"


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Ende Kapitel IV
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So. Das ist die Überarbeitete Version.
Also, lasst euch nicht abhalten, das zu kommentieren.
Und ich hätt gern mehr Kommentare von mehr Lesern!!!!

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Qualität der Bilder ist zwar immer noch nicht besser, aber vermutlich bekommt es dein Rechner einfach nicht besser hin. Dafür kannst du ja nichts. :)
Die Bilder sind immer noch nicht da, wo sie sein könnten. Seine Wohnung ist wahnsinnig groß und daher unrealistisch (zweites und drittes Foto), wenn du mal ein bisschen mit dem Zoom rumexperimentierst, könntest du sicherlich ein paar auflockernde Effekte erreichen. Foto zwei und drei wirken etwas statisch.
Aber bei den anderen Fotos sieht man starke Verbesserungen! =) Bin stolz auf dich.

Der Text...da muss ich auch mal ein bisschen kritisch werden. Es ist nicht der Textfluss, der mich stört - da stimmt alles, keine Stolpersteine oder so. Aber mir fehlt etwas das "Einfühlen" in die Figuren. Dieser Perspektivwechsel macht es sicherlich nicht einfacher. Hat der eigentlich einen Grund (ich bin neugierig =) )? Wenn du es weiter aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben hättest, dann wären vielleicht die Gefühle besser rübergekommen. Er hätte auch ihre Schwangerschaft mitbekommen können, durch ihn hättest du seine Gefühle und wie er ihre Gefühle einschätzt, schildern können.

Und das wirkt ein bisschen abgehackt:

Meike schrieb:
In der Stadt angekommen:

=)

Du weißt ja, dass ich die Kritik nicht böse meine. Ich hoffe, sie hilft dir ein bisschen. Nimm dir aber auch meine ermutigenden Worte an: Wenn man die Fotos des ersten Kapitels mit den letzten vergleicht, dann sieht man die Verbesserung! :hallo:
Also nicht den Mut verlieren!
 
stinkbock schrieb:
@kiddie Na nun ist aber gut. Es ist doch schon viel besser geworden. Die Bilder fand ich auch vorher schon gut. Es kann ja nicht jeder so eine perfekte FS wie du abliefern! :Eek:)

Jaaaaaa....das sage ich doch auch!!! Obwohl die Bilder am Anfang nun wirklich nicht das gelbe vom Ei waren. ;) Es ist eine stetige Verbesserung zu sehen! :hallo:
 
Ich danke für die Kommentare....

Heute mal, von unten nach oben

Franzimaus1102 Das höre ich gern. Den nächsten Teil wird es vielleicht am Sonntag geben. Brauche aber eben noch Bilder. Wann es danach weitergehen wird, weiß ich nicht. Hab mich an die folgenden Kapitel gesetzt und irgendwie nicht so richtig ins Schreiben reingefunden. Aber es wird.

stinkbock Hey, danke für das Lob über die Bilder. Da Kiddie ja immer ein wenig rummosert :P tut das echt mal gut.

und nun zu
kiddie Erstmal, ich nehm dir deine Kritik nicht übel, da ich sie als konstruktiv ansehe. Vor allem sparst du nicht an Tipps, wie ich es besser machen kann.
Da hab ich doch gleich eine Frage: Welche Einstellunge hast du denn beim Spiel gewählt? Vielleicht würde das ja für eine bessere Qualität reichen. Und zum Rechner: den habe ich mir ursprünglich angeschafft, damit ich das Spiel überhaupt spielen kann. Na, ich werd mal meinen Freund fragen, ob sich was verbessern lässt. Ich hab nämlich keine ahnung von Rechnern...

kiddie schrieb:
Die Bilder sind immer noch nicht da, wo sie sein könnten. Seine Wohnung ist wahnsinnig groß und daher unrealistisch (zweites und drittes Foto), wenn du mal ein bisschen mit dem Zoom rumexperimentierst, könntest du sicherlich ein paar auflockernde Effekte erreichen. Foto zwei und drei wirken etwas statisch.
Meinst du damit, dass ich die Bilder anders hätte setzten sollen? So vom Sinn her? (Man ist das doof, etwas schriftlich zu erklären, wenn's mündlich besser wäre...!)
Ich glaub, das wirkt deshalb so unrealistisch, weil in dem Bereich kaum andere Gegenstände sind oder Deko ist. Warum ich aus der Perspektive fotographiert habe, wird spätestens im nächsten Kapitel ersichtlich, weil ich die Bilder ja immernoch nachträglich mache. *lalala*
kiddie schrieb:
Aber mir fehlt etwas das "Einfühlen" in die Figuren. Dieser Perspektivwechsel macht es sicherlich nicht einfacher. Hat der eigentlich einen Grund (ich bin neugierig =) )? Wenn du es weiter aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben hättest, dann wären vielleicht die Gefühle besser
Der Perspektivwechsel, ja... Also für mich passte das, was ja nicht bedeutet dass es für andere passt. Warum kann ich da gar nicht sagen. Und dass das Einfühlen fehlt - Ok. Dann muss ich da nochmal ran. Vielleicht setzte ich eine überarbeitete Version des Kapitels auf meine Page, mit entsprechendem Link dazu. Ich würds aber gern so stehen lassen, um den lesern, die hoffentlich noch kommen, eine Veränderung ersichtlich zu machen.
kiddie schrieb:
Er hätte auch ihre Schwangerschaft mitbekommen können, durch ihn hättest du seine Gefühle und wie er ihre Gefühle einschätzt, schildern können.
Inga und Mario haben sich aber wochenlang nicht gesehen. So hat er gar nicht mitbekommen können, dass sie schwanger sein könnte. Er hätte es sich denken können, ja. Aber wie Männer nunmal sind sind sie oft mit sich selbst beschäftigt.



So, das war's von mir. Meine Hunde müssen raus, und ich will die letzten Sonnenstrahlen genießen.

Bis denn dann
Meike
 
Zuletzt bearbeitet:
Meike schrieb:
Da hab ich doch gleich eine Frage: Welche Einstellunge hast du denn beim Spiel gewählt?

Hatte ich dir das nicht schon mal per PN geschrieben? Die Qualität ganz nach oben und auch die Bilder auf die höchste Größe. Du musst die fertigen Bilder nachher wieder kleiner machen um den Anforderungen der Bildergröße hier im Forum gerecht zu werden. Bei mir gewinnen die Fotos dadurch an Qualität.

Meike schrieb:
Meinst du damit, dass ich die Bilder anders hätte setzten sollen? So vom Sinn her?

Du hast ja schon rangezoomt, aber man hätte das dritte Bild besser ausrichten können. Vielleicht wirken sie auch so "statisch" weil sie beiden von der gleichen Seite/Position fotografiert sind? Man hätte das dritte Foto auch von hinten (sein oder ihr Gesicht zeigen) fotografieren können. Ich habe aber selbst schon rausgefunden, dass die Sims so eine Art "Schokoladenseite" haben, die Fotos sehen immer nur von einer Seite richtig gut aus (ist meine Erfahrung).

Meike schrieb:
Warum ich aus der Perspektive fotographiert habe, wird spätestens im nächsten Kapitel ersichtlich, weil ich die Bilder ja immernoch nachträglich mache.

Ich glaube, dass viele Schreiber hier im Forum ihre Fotos nachträglich machen - das ist also kein Grund zur Sorge. Ich persönlich mache es andersrum - zuerst Fotos, dann den Text. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Meike schrieb:
Der Perspektivwechsel, ja... Also für mich passte das, was ja nicht bedeutet dass es für andere passt.

Du...es ist und bleibt Deine FS. Egal, was ich oder andere schreiben oder dir raten: Am Ende musst du es immer so machen wie es dir am besten gefällt. Sonst verliert man ja auch die Freude an der eigenen Story. =)

Meike schrieb:
Inga und Mario haben sich aber wochenlang nicht gesehen. So hat er gar nicht mitbekommen können, dass sie schwanger sein könnte.

Man hätte den Perspektivwechsel vermeiden können, gerade, da die beiden ja jetzt unter einem Dach leben. =) Bei soviel Nähe bekommt man schon einiges mit. Richtig schwierig wird es in der Ich-Perspektive nur, wenn die Figuren eigentlich nichts miteinander zu tun haben bzw. Feinde sind (ich denke da gerade an meine Story). Stelle dir folgendes vor: Inga übergibt sich morgens im Bad und Mario will da gerade auf Toilette und hört ihre Übelkeit durch die Tür. Da fragt er sie nachher...er wundert sich...und so weiter...;)

Ich hoffe, du und deine Hunde einen schönen Spaziergang hattet! :hallo:
 
Hi Kiddie!
Die Hunderunde war schön, aber meine ältere Hündin hätte besser hören können - blöder Jagdtrieb!

Aber zurück zu Sims 2
kiddie schrieb:
Hatte ich dir das nicht schon mal per PN geschrieben? Die Qualität ganz nach oben und auch die Bilder auf die höchste Größe. Du musst die fertigen Bilder nachher wieder kleiner machen um den Anforderungen der Bildergröße hier im Forum gerecht zu werden. Bei mir gewinnen die Fotos dadurch an Qualität.
Ja, das hattest du. Ich meinte aber eher die Auflösung und die Hertzzahl...

Du hast ja schon rangezoomt, aber man hätte das dritte Bild besser ausrichten können. Vielleicht wirken sie auch so "statisch" weil sie beiden von der gleichen Seite/Position fotografiert sind? Man hätte das dritte Foto auch von hinten (sein oder ihr Gesicht zeigen) fotografieren können. Ich habe aber selbst schon rausgefunden, dass die Sims so eine Art "Schokoladenseite" haben, die Fotos sehen immer nur von einer Seite richtig gut aus (ist meine Erfahrung).
Na, ich hab diesmal mehrere Fotos von der ablaufenden Situation gemacht, und mir dann das, ausgesucht, was am besten passte. Daher wohl die gleichen Positionen.
Schokoladenseite? Echt? Höh, das find ich ja lustig. Werd ich auch mal austesten.
Ich glaube, dass viele Schreiber hier im Forum ihre Fotos nachträglich machen - das ist also kein Grund zur Sorge. Ich persönlich mache es andersrum - zuerst Fotos, dann den Text. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Dazu, nach dem nächsten Kapitel mehr *zwinker*


Und zu der Schwangerschaftsgeschichte: Vielleicht hab ich mich heute nachmittag etwas unklar ausgedrückt: Inga ist ja erst an dem Abend zu Mario gezogen, und schlief dann im Gästezimmer, ein Stockwerk höher. War im letzten Kapitel nicht deutlich gesagt, aber ich erwähnte es im ersten.
Na, is ja auch nicht so schlimm, wollte das nur geklärt haben. Nicht dass es zu Missverständnissen kommt.

Noch was?
Hmmm....nö.
Dann mal nen schönen Abend.
 
Und für alle, die für die Nacht noch was lesen wollen oder nicht bis sonntag warten wollen:
Hier der Link zu einem überarbeiteten Teil des aktuellen Kapitels.
Hab mir Kiddies Kritik zu herzen genommen, und mich gleich mal dran gesetzt.
Viel Spaß, und Kommentare sind natürlich gewünscht.




EDIT: Neue Version hier im Forum, alte auf der anderen Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm... ich äußere mich jetzt auch ma wieda ^^ *jaja, der borny- der hat bestimmt wieda was zum nörgeln* hab ich auch en wenig... aba glaube das wurde schon gesagt: Das Haus von ihm is zu leer... ^^ und bisher kam mir die story wie die typische "liebesgeschichte" vor... und davon gibt es irgendwie schon sooo viele... ^^ aba sonst jut ... ^^
 
Fünftes Kapitel

Wie versprochen ist das fünfte Kapitel fertig.
Und für die, die es evtl. noch nicht gemerkt habe: Das letzte Kapitel habe ich überarbeitet.
Wie immer wünsche ich mir viele Kommentare!
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Kapitel V
Während ich meine Besorgungen tätigte, ging Inga in das kleine City-Center:
„Ich versteh Mario nicht. Erst meldet er sich wochenlang nicht bei mir, und jetzt scheint er froh darüber, dass ich da bin. Er hat Schuldgefühle und schenkt mir Geld, damit ich mir was kaufe. Das passt doch alles nicht zusammen. Meint er etwa, es ist alles wieder gut, weil er mir in meiner Notsituation hilft und lässt den Spendablen raus? Das ärgert mich gewaltig, aber was soll ich tun? Ich sollte froh sein, dass er mich aufgenommen hat. Wenn er nicht da gewesen wäre, hätte ich auf einer Parkbank schlafen müssen. Ich sollte dankbar sein, nur was mach ich jetzt mit dem Geld? Vielleicht ein paar neue Klamotten und ein Besuch beim Frisör? Ja, das ist es und anschließend sollte ich den örtlichen Gynäkologen mal aufsuchen.“
Je weiter die Zeit voranschritt, desto nervöser wurde sie. „Wie soll ich das nur Mario erklären?“ dachte sie, einer Panik nahe. Dass er aber auch seinen Teil beigetragen hatte, daran dachte sie nicht.

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Während Inga mit ihren Gedanken beschäftigt war, lief ich, beflügelt von meinen gerade erst entdeckten Gefühlen zu Inga, durch die Stadt und hätte die ganze Welt umarmen können. Inga anzurufen oder bei ihr vorbeifahren, das hatte sich jetzt erledigt. Das, was uns wieder zusammen geführt hatte, war zwar alles andere als toll, aber heute Abend würde ich es ihr sagen. Ich würde ihr sagen, dass ich sie liebe, und dann wird alles wieder gut.
Dass der Arzt Ingas Befürchtung bestätigen würde, davon ahnte ich nichts. Ich war glücklich, und hoffte, dass sie es auch werden würde.
Also ging ich noch zum Zeitungsverlag, um Werbeanzeigen veröffentlichen zu lassen, und wollte dann pünktlich wieder am Auto sein. Leider dauerte das ganze etwas länger und ich verspätete mich um eine viertel Stunde. Inga wartete schon am Auto auf mich.

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Als ich sie da stehen sah, blieb mir vor Staunen die Luft weg. Sie sah atemberaubend aus. Sie stand in einem neuen Outfit vor mir, was ihr wunderbar stand. Ein hübsches Top, kombiniert mit einem Rock und hohen Pumps. Auch hatte sie sich die Haare machen lassen, die seidig glänzten. Ich musste den Drang unterdrücken, sie sofort in meine Arme zu nehmen, ich grüßte nur lächelnd und dachte bei mir: „Wow! Sieht sie toll aus!“ Wir stiegen ins Auto und machten uns auf den Weg nach Hause. Ich plapperte die ganze Zeit und merkte gar nicht, dass sie kurz angebunden war und so gut wie gar nichts sagte.
Zu Hause angekommen, räumten wir erstmal die ganzen Sachen weg. Der Tag war ganz schön anstrengend gewesen, und ich setzte mich auf eines der Sofas. Inga kam zu mir rüber blieb aber neben dem Fernseher stehen. Ich ging auf sie zu. Wir standen uns gegenüber und schauten uns an. War jetzt der rechte Augenblick ihr zu sagen, dass ich sie liebte?

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„Inga, ich muss…“ doch wir sprachen gleichzeitig.
„Mario, ich muss dir was sagen…“
Ich merkte, dass irgendwas los war, und ließ sie zuerst sprechen.
„Mario…ich.. ich… ich bin schwanger!“ platzte es aus ihr raus. Ich war natürlich völlig perplex, und konnte im ersten Moment nichts sagen. Doch als das Gesagte meinen Verstand erreicht hatte, freute ich mich wahnsinnig. Ich liebte Inga, und jetzt trug sie unser Kind unter ihrem Herzen. Ich würde Vater werden. Da konnte ich nicht anders und küsste sie.

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Inga war natürlich völlig verdutzt. Sie hatte alles andere erwartet, nur nicht, dass ich mich so freute. Richtig irritiert war sie, als ich sagte: „Oh Inga, ich liebe dich! Und jetzt bekommen wir auch noch ein Kind! Wie schön!“ Und ich zog sie wieder an mich, um sie erneut zu küssen.
Inga versuchte sich von mir zu lösen und sagte: „Mario, ich dachte, du wolltest mich nicht… keine andere Frau nach deiner Scheidung…“ Ihr kam das alles sehr unwirklich vor. Da nahm ich sie an der Hand und ging mich mit ihr zum Sofa. Sie setzte sich.

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„Inga, ich hab gestern Nacht viel nachgedacht. Und mir ist klar geworden, dass ich ohne dich nicht sein kann. Wann ich mich in dich verliebt habe, weiß ich nicht mehr. Ich habe es verdrängt, weil ich wirklich keine Beziehung mehr wollte, nach der Scheidung. Nach der einen Nacht, als wir uns nicht mehr gesehen haben, hab ich dich ständig vermisst. Du hast mir so sehr gefehlt. Und als du gestern Abend vor meiner Tür standest, machte mein Herz einen Hüpfer – du warst wieder da! Ich war feige, ich hätte dich anrufen sollen, doch ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte Schuldgefühle. Glaub mir!“
Ich setzte mich zu ihr und schaute sie erwartungsvoll an, und als sie nichts sagte, wurde es mir bang ums Herz. Wollte sie mich jetzt nicht mehr? Hatte sie uns aufgegeben? Einige qualvolle Momente verstrichen, es war so ruhig im Haus, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.

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Erst nach einer halben Ewigkeit, wie es mir vorkam, zeigte sich ein Lächeln in Ingas Gesicht: sie freute sich!
Ich legte meinen Arm um sie und selig saß ich auf dem Sofa. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach allem was zwischen uns passiert war, hatte sich doch alles zum Guten gewendet. Und bald würden wir ein Baby haben. Ich sah es schon vor mir: Eine richtige kleine Familie. Mutter, Vater und Kind. Ich lächelte konnte nicht aufhören zu lächeln.

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Das war das fünfte kapitel.

Bemerkung: Ich fand es immer ziemlich nervig, dass man den gesamten Text neu abtippen musste. Und als ich letztens die Kommentare zitierte ist mir aufgefallen, dass man etwas von hier einfügen kann mit strg+v.
Und ich dachte mir, probierste das auch mal mit deiner Story aus. Hat geklappt. Das "
" kann man hinterher wieder wegmachen. :hallo: höhööö
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne ziemlich gute Fortsetzung...Die Bilder haben auch irgendwie an Qualität gewonnen ^^ aba ich bin nicht borny, wenn ich nicht auch wieda ne kleine Kritik mitbringe ^^ Bild III und IV sind aus der gleichen Perspektive, das wirkt langweilich... und beim VI sieht man en wenig den Himmel ^^ aba ansonsten jut^^

mfg borny
 
borny schrieb:
bisher kam mir die story wie die typische "liebesgeschichte" vor... und davon gibt es irgendwie schon sooo viele...

:lol: Es gibt hier auch "irgendwie sooo viele" Horror- und Gruselstories, auf dieser "Schiene" produzierst du ja auch. Man kann doch nie von einem Genre genug haben, "Liebe" bedient nun mal den Geschmack von vielen Leuten. Ist Liebe nicht sogar der wichtigste Grund, der Menschen vorantreibt? =)

borny schrieb:
Bild III und IV sind aus der gleichen Perspektive, das wirkt langweilich

Das wäre aber auch wieder meine Kritik gewesen. ;) Es ist wieder das gleiche Problem wie im letzten Teil.

Du scheinst aber ne höhere Qualität bei den Fotos eingestellt zu haben.
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Vielleicht täusche ich mich aber auch und es ist Einbildung. Aber irgendwie sehen die Fotos besser aus (nicht so verschwommen). Der Hintergrund ist nicht so leer, man hat auch richtig was zum Gucken. Nur auf einem Bild sieht man den Himmel. :p Aber ich will nicht nörgelig rüberkommen: Die Fotos sind richtig gut!
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Mach weiter so, Meike! Du bist auf dem absolut richtigen Weg! :hallo:
 
Kommentare kommentieren

Danke für das Lob, das freut mich richtig. Mit den Bildern hab ich gar nicht ganz so viel anders gemacht, als im letzten Kapitel. Hab sie diesmal im Pausemodus geschossen, vielleicht wirken sie deshalb klarer. Werde das mal beibehalten. Dass im vorletzten Bild der Himmel zu sehen ist, ist mir jetzt erst aufgefallen. Werde das aber ersetzen, sobald ich die Fotos für das nächste Kapitel mache.
Borny268 schrieb:
bisher kam mir die story wie die typische "liebesgeschichte" vor... und davon gibt es irgendwie schon sooo viele... ^^ aba sonst jut ... ^^
wie Kiddie schon sagte: Eine Liebesgeschichte ist ein Genre, das viele Leute anzieht und zum Lesen animiert. Dazu darfst du nicht vergessen, dass die Überschrift "Familiendynastie" heißt. Um eine Dynastie zu gründen, muss es erstma ein Paar geben, dass sich liebt. Aber es wundert mich eh, dass kein Leser etwas dazu gesagt hat.
Übrigens: deine Nörgeleien kommen viiiiieeeel freundlicher rüber :p

Kiddie schrieb:
Das wäre aber auch wieder meine Kritik gewesen. ;) Es ist wieder das gleiche Problem wie im letzten Teil.
Ein Problem ist das nicht wirklich *lach*, nur auf dem anderen Bild, mit der gleichen Situation aus einer anderen Perspektive, hatte ich den Cheat vergessen, was ich erst hinterher festgestellt habe. Da prangten dann über den Köpfen wunderschöne grüne Pluszeichen, und da es eh schon recht spät war, wollte ich das Spiel nicht noch mal starten. War also reine Faulheit.

So, ich werd mich jetzt mal ans Bilder schießen machen, und mal schauen, in wieviele Kapitel ich das bis bereits Geschriebene einteile.
Ich wünsch noch nen schönen Abend und sagt mal den anderen Lesern, dass die auch ruhig mal was schreiben können, denn irgendwas ist ja immer.
 
Na hallo erstma!!!
so ich sag jetz auch ma was!!! denn ich hass es wenn die leute lesen ohne zu kommentieren!!!
also das erste kapitel fand ich nen bissel langweilig un au die bilder warn au nich so toll!!!

ABER:die nächsten kapitel sin gut-sehr gut geworden!!!!
die bilder werden immer schöner nur manch ma is mir text nen bissel zu lang!!!
abe´r sonst...schön gemacht!!! dran bleiben!!!

ich kenn das mit der ersten FS ich ...wir (franzimaus un ich) machen au grad unsere erste!!! der link is in meiner sig.!!!!=)

ok..
lg liju!!
 
Hey, eine neue Kommentatorin!
Das freut mich riesig!!!!!
Ich glaube aber nicht, dass die Texte zu lang sind, sondern, dass ich zu wenig Bilder habe. In deine FS werde ich bei Gelegenheit mal reinschauen, vielleicht morgen zum Frühstück :)

Kiddie hatte doch recht, wenn man erstmal angefangen hat, sich mit dem Bilder machen intensiver zu beschäftigen, kommt man kaum noch davon los. :lol: Hab jetzt bestimmt 2 Stunden im Sims-Spiel verbracht, um die neuen Bilder zu machen, und bin noch nicht fertig. Ich weiß auch immernoch nicht, wann ich nen Break mache, um die Spannung audzubauen, ich möchte ja schon, dass auf die Fortsetzung gewartet wird....


So, jetzt ist spät, und ich muss morgen arbeiten...uäääh
Schönen Abend noch!
Meike
 
Meike schrieb:
Dazu darfst du nicht vergessen, dass die Überschrift "Familiendynastie" heißt. Um eine Dynastie zu gründen, muss es erstma ein Paar geben, dass sich liebt. Aber es wundert mich eh, dass kein Leser etwas dazu gesagt hat.

Also mir ist schon lange klar, dass du ne Story über mehrere Generationen machen willst. Oder?

Meike schrieb:
Kiddie hatte doch recht, wenn man erstmal angefangen hat, sich mit dem Bilder machen intensiver zu beschäftigen, kommt man kaum noch davon los. :lol: Hab jetzt bestimmt 2 Stunden im Sims-Spiel verbracht, um die neuen Bilder zu machen, und bin noch nicht fertig.

Zwei Stunden sind gar nichts. :argh: Ich mache immer so viele Bilder, dass ich mich nachher nicht entscheiden kann. Mein Freund muss mir dann immer helfen, das beste Bild rauszufiltern. :lol:
Diese Bilder können echt zur Sucht werden! Ich hätte es ja selbst nicht geglaubt, aber es ist schon krank, wieviel Zeit man in so ein paar läppische Bilder stecken kann. :hallo:
Aber es freut mich, dass ich dich anstecken konnte mit der Sucht.
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Zuletzt bearbeitet:
Also mir ist schon lange klar, dass du ne Story über mehrere Generationen machen willst. Oder?
Joh, du hast es erfasst. Bisher hab ich beim Spielen irgendwann abgerbochen und ne neue Familie erstellt. Diesmal will ich sie lange spielen, und dachte mir, dass ich daraus gleich ne Story machen kann.

Aber es freut mich, dass ich dich anstecken konnte mit der Sucht.
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Ohja, da kann ich dir nur zustimmen. Hab die Bilder für das erste Drittel des nächsten kapitels schon fertig, und hab mich überhaupt nicht entscheiden können. Jetzt fehlen noch so 3 bis 4, die ich aber heute Abend erst mache. Da freu ich mich jetzt scon drauf!
So, muss jetzt arbeiten.
Bis denne
 
Ichglaub ich hab dir das schon mal geschrieben, aber ich sags trotzdem mal: Du hast dich echt gebessert, deine Kapitel werden immer besser und natürlich auch die Bilder.
Ich bin gespannt wie es weiter geht! Ob sie wirklich zu einer Familie zusammen wachsen!!!
lg, Franzimaus1102
 
So, ich habe auch mal wieder hier reingeschaut.
Du hast Dich ja wirklich verbessert, sehr schön! Der Text ist sehr gefühlvoll geschrieben und die Bilder sind auch besser geworden, man merkt, dass Du Dir mehr Mühe dabei gibst! Bilder machen macht doch Spaß, oder? ;)

Bin jetzt mal gespannt, wie sich die kleine Familie entwickelt.
 
:mad: Ich ärgere mich gerade ein wenig. Das Kapitel inklusive Bilder ist seit sechs Uhr heute fertig und ich komm und komm nicht auf die Seite.
Ging es da jemandem ähnlich? Gestern ist mir das auch passiert.

Naja, ich will mal testen, ob ich das hier absenden kann, wenn das funzt, gibts das sechste kapitel noch heute, ansonsten morgen früh!



Hey Dani, ich freu mich, dass du wieder reinschaust und dir die Kapitel und Fotos gefallen. Vor allem weil du -ist jetzt nicht,auf gar keinen Fall böse gemeint!!!!!- eine recht anspruchsvolle Leserin bist. =) Desto mehr freue ich mich über dein Lob! Vielen Dank
 
Sechstes Kapitel

:eek: Juhuuu, es hat geklappt.
Ohne Umschweife:




Kapitel VI
„Du strahlst ja wie ein Honigkuchenpferd.“ Sagte sie und ließ sich anstecken.
„Inga du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin. Ich liebe dich und du wirst mir bald einen Sohn schenken. Kann ein Mann glücklicher sein?“
„Sohn? Ich dachte, wir fahren demnächst in die Stadt um süße Kleidchen zu kaufen“, foppte sie mich.
„Du willst also lieber ein Mädchen?“ meinte ich gespielt traurig. „Ich dachte ich könnte mit ihm irgendwann zum Fußball und zum Bowling, wenn er alt genug ist.“
„Und wen nehme ich mit zum Shoppen, zur Kosmetikerin und zum Frisör?“
„Gut, wenn es ein Mädchen wird, soll es Alberta heißen. Oder Etta, oder vielleicht Doris?“
„Tja, und wenn es ein Junge wird, dann heißt er Karl-Heinz. Oder noch besser: Franz-Wilhelm.“

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So ärgerten wir uns gegenseitig noch eine ganze Weile. Ich sah irgendwann auf die Uhr, es war vier Uhr früh und morgen sollte es wieder ein arbeitsreicher Tag werden.
„Wir sollten schlafen gehen“, sagte ich zu Inga und küsste sie sanft.

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Der Kuss war irgendwie komisch. Mein Herz raste und ich hatte das Gefühl, als ob mein Magen Purzelbäume schlägt. Es war genauso wie früher: Nachdem man auf die Frage ‚Willst du mit mir gehen?’ mit ‚Ja’ geantwortet hatte, wusste man nicht, was man tun sollte. Genauso unsicher war ich jetzt. Schließlich hatten wir beide die meisten Phasen übersprungen, bis ein Paar zusammen zieht und Kinder bekommt.
Mit diesen Gedanken ging ich mit Inga in mein –ich korrigiere- unser Schlafzimmer. Dort zogen wir uns um, etwas verhalten. Das wirkte auf mich ziemlich lächerlich. Da sind zwei Menschen, die sich liebten und schon mal nackt gesehen hatten, aber denen es peinlich ist, sich voreinander auszuziehen. Die flüchtige Erinnerung an ihren nackten Körper, an die weiche rosige Haut, erregte mich, was nicht zu übersehen war. Oh Gott, wie peinlich! Inga musste denken, ich sei ein alter Lüstling. Ihr Gesichtsausdruck ließ aber nicht erkennen, ob sie etwas mitbekommen hatte, wie sie sich fühlte oder was sie dachte.
Ich hingegen fühlte mich wieder zurück versetzt in meine Pubertät. Dass ich etwas ähnlich Peinliches nochmal erleben würde, hätte ich niemals gedacht.
Froh war ich, als Inga das Deckenlicht ausschaltete und wir ins Bett gehen konnten. Beide lagen wir auf dem Rücken und starrten die Decke an.
„Inga…“ - „Mario…“ kam es gleichzeitig von uns und wir lachten. Nächster Versuch:
„Ich…“ - „Ich…“ wieder gleichzeitig! Wir schüttelten uns vor Lachen und als wir langsam wieder zu Atem kamen, ließ ich ihr den Vortritt.

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„Sag mal, geht es dir auch so wie mir? Ich meine, ich fühl mich, als wär ich wieder dreizehn.“
Das kam mir nun wirklich verrückt vor. Wir beide dachten und fühlten genau das gleiche. Kann so etwas Zufall sein?
Inga lehnte sich zu mir rüber und gab mir einen Gute-Nacht-Kuss. Süßes Verlangen stieg abermals in mir auf, als ihre warmen Lippen meine sacht berührten. Aber sie schmiegte sich nur an mich und war bald darauf eingeschlafen. Ich lächelte in mich hinein, bis auch meine Lider schwer wurden. Ich entglitt sanft hinüber in die Traumwelt.


Um sieben Uhr schrillte der Wecker. Wütend schlug ich auf das nervige Ding ein und wollte mich noch für ein paar Minuten an Inga kuscheln. Doch das Bett war leer. Mein Herz pochte wild. Waren die letzten eineinhalb Tage nur ein Traum gewesen? Kann ein Mensch so intensiv träumen? „Bitte lass es kein Traum gewesen sein!“ betete ich. Diese Leere, die ich in den letzten Wochen verspürt hatte, war so grauenvoll gewesen, dass ich das nie wieder fühlen wollte.

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Langsam setzte ich mich auf, schlug die Decke zurück und wankte ins Bad. Ich war so in meine negativen Gedanken versunken, dass ich das Plätschern des Badewassers nicht hörte.

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„Guten Morgen“ begrüßte Inga mich, die in der Wanne saß und von oben bis unten eingeschäumt war.
Ich wirbelte herum und starrte sie an.
„Was ist? Du siehst aus, als ginge es dir nicht gut. Ist dir schlecht?“
„Nein…doch…“, stotterte ich. Mir war wirklich leicht übel. Inga stieg aus der Wanne, ihr nackter Körper schimmerte vom Wasser. Das ganze Bad war erfüllt vom Duft ihres Shampoos. Doch das nahm ich alles nicht war. Ich hatte einen dicken Kloß im Hals. Ihre Anwesenheit überwältigte mich fast. Ich merkte gar nicht, dass sie auf mich einredete.
„Was hast du denn? Mario?! Nun sag doch was!“
Es dauerte, bis ich mich wieder fasste. Ich schluckte.
„Vorhin, als ich aufwachte, war das Bett leer. Ich dachte es wär ein Traum. Du. Das Baby. Wir…“, sprudelte es heiser aus mir hervor. Inga sah mich nur verständnislos an.
„Das Bett war schon mal leer…“, setzte ich nach und ihr dämmerte, was ich meinte.
„Jetzt komm mal wieder runter!“ rief Inga und verließ das Bad. Ich atmete tief durch. Völlig verwirrt stieg ich unter die Dusche.

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Warum reagierte ich so? Warum dachte ich, ich hätte geträumt?
„Das ist doch Schwachsinn“, versuchte ich mir einzureden, doch es gelang mir nicht. Aus irgendwelchen Gründen konnte ich mich nicht beruhigen.
Während ich mich wusch, bereitete Inga das Frühstück zu.

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Dabei dachte sie über das nach, was vorhin im Bad passiert war:
„Marios Reaktion vorhin, war total merkwürdig. ‚Die Betthälfte war schon mal leer’, das kann doch nicht sein Ernst sein. Gut, er war blass um die Nase, aber warum nimmt ihn das so mit? Bedeute ich ihm wohlmöglich doch so viel?“
Ich hingegen rasierte mich noch und zog mich im Schlafzimmer um. Als ich ins Esszimmer kam, wehte mir der Geruch von frischem Kaffee entgegen.

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Ich merkte, dass ich Hunger hatte, aber keinen richtigen Appetit. Ich aß, es schmeckte mir auch, aber genau wie in den vergangenen Wochen, konnte ich nicht viel essen. Jetzt wusste ich, dass Liebeskummer der Grund dafür war. In der Form hatte ich es seit meiner Teenagerzeit nicht mehr gehabt, selbst nach meiner Scheidung ging es mir nicht so mies.

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„Geht es dir jetzt besser?“ fragte Inga mich.
„Ja, doch“, nuschelte ich.
„Noch bin ich ja hier. Es sei denn, du willst, dass ich demnächst ausziehe.“
Die Ironie in ihrer Stimme, merkte ich nicht.
Wütend rief sie: „Was ist bloß los mit dir?“
„Ich war vorhin einfach nur geschockt, weil ich dachte du wärst wieder weg. Nochmal hätte ich das nicht verkraftet.“
Sie sprang auf.


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„Nicht verkraftet? Du hättest dich ja auch mal melden können! Hättest fragen können, wie es mir geht! Aber nichts hast du! Bist in Selbstmitleid zerflossen! Anscheinend hast du dir gar keine Gedanken darüber gemacht, wie es mir gehen könnte! Vorhin dachte ich, ich bedeute dir wirklich etwas! Jetzt aber finde ich, dass du übertreibst und dich da in was reinsteigerst! Was wäre denn gewesen, wenn ich nicht vor deiner Tür gestanden hätte? Hättest du dich überhaupt gemeldet? Und ganz wichtig: wäre es dir in den Sinn gekommen, dass ich schwanger sein könnte?“ Laut brachte sie ihren Schmerz zum Ausdruck. Ich hatte keine Chance, etwas darauf zu erwidern, denn Inga war schon zur Tür hinaus. Unfähig zu reagieren, hallten die Sätze in meinem Kopf wider.

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War ich wirklich so egoistisch gewesen und bin es immer noch? Habe ich daran gedacht, wie es ihr gehen könnte? Und Verhütung? Oh Gott! Mir fiel es wie Schuppen von den Augen und ich erinnerte mich. Inga lallte mir am besagten Abend etwas zu, was ich nicht verstand. „…lle nich…“! Hieß das ‚Pille nicht’? Verdammte Sch***!
Gestern schien es, als ob alles wieder gut werden würde. Und heute hat sich ein Graben zwischen uns aufgetan, der unüberwindlich schien. Ich hätte doch wissen müssen, dass das zwischen mir und Inga nicht einfach würde.
Ich sah ein, dass ich derjenige war, der die Fehler gemacht hatte. Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen, um an Inga zu denken. Nur was sollte ich tun, um unsere ‚Beziehung’ zu retten? Wie sollte ich ihr glaubhaft machen, dass ich mit ihr zusammen sein wollte? Gramerfüllt räumte ich die Reste des Frühstücks weg.
Wo war Inga nur hingelaufen? Hoffentlich war ihr nichts passiert!

Während ich über all das nachdachte, war Inga längst im nahe gelegenen Park angelangt. Heiße Tränen der Wut und des Schmerzes verwischten ihr Make-up.


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„Wie kann er nur so egoistisch sein?“ schluchzte sie laut.
„Er war doch anfangs so lieb gewesen! Was ist nur passiert, dass er sich so verändert hat? Ich will nicht glauben, dass die schönen Monate eine Masche von ihm waren, nur um mich ins Bett zu kriegen, und um mich dann, wie eine heiße Kartoffel, fallen zu lassen! So kann ich mich nicht in ihm getäuscht haben. Ich hab doch sonst so eine gute Menschenkenntnis!“
Weinkrämpfe schüttelten sie.


Ich konnte nicht darauf warten, dass sie von sich aus nach Hause kommt und setzte mich ins Auto. Ich suchte überall nach ihr, vor allem an ihren Lieblingsorten. Ich hatte schon Horrorszenarien vor Augen: Sie läuft in ein Auto. Wird angefahren. Ausgeraubt. Verschleppt.
Ich fuhr wie ein Berserker. Dass die Polizei mich nicht anhielt war ein Wunder.
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edit: Ich hatte vergessen, um Kommentare zu bitten. Aber eigentlich versteht sich das von selbst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Halli hallo!!
Das mit nicht auf die seite kommen, war bei mir auch. Ich konnte gestern gar nicht ins Forum :(. Langsam frag ich mich warum.

Aber es geht ja hier um deine FS :). Ich fand den Teil echt schön!!! Die Bilder ebenfalls.
Nur eins hat mich gewundert:
„Sohn? Ich dachte, wir fahren demnächst in die Stadt um süße Kleidchen zu kaufen“, foppte sie mich.
Was heißt den foppte???
oder hast du dich nur verschrieben???
Ach und du hast mich nicht benachrichtigt *seufz* :)

Lg, Franzimaus1102

Edit: Erste!!!
 
Hi Franzimaus.
Schön, dass du dich meldest.
"foppen" heißt, sich scherzhaft ärgern, ist also mit "sich necken" gleichzusetzen.
"foppen" sagt man bei uns im Pott! :P

Dass ich dich nicht benachrichtigt habe, lag daran, dass ich froh war überhaupt ins Forum zu kommen. Beim nächsten Kapitel mache ich das aber wieder.
 
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Es ist alles super, Meike! Ich kann nicht rummeckern!
Die Fotos sind wirklich toll geworden und auch der Text ist sehr schön. Deine Story beginnt sich langsam zu entwickeln und man lernt die Figuren näher kennen. Auch mit die Gefühle der Figuren sind wunderbar beschrieben - man kann sich in sie hineinversetzen. :)

Meike schrieb:
Doch das nahm ich alles nicht war.

Kleiner Tippfehler...=)

Irgendwie wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, dass seine Exfrau wieder auftauchen könnte. Vielleicht will sie ihn ja zurück? :lol: Ich muss auch mal meiner Fantasie freien Lauf lassen...;)
 

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