*FS* Melinda

Schwerelos

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Juli 2005
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Behind the Scenes
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Prolog – In meinem Traum


In meinem Traum...
Sehe ich blühende Wiesen
Leuchtende Blüten im Sonnenschein
Bienen und Schmetterlinge
Summend und Flatternd
über blühenden Feldern

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In meinem Traum...
Lache und singe ich mein Glück,
meine Freude in die Welt hinaus.
Mit der Fröhlichkeit eines Kindes,
welche so unvergänglich scheint.

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In meinem Traum...
Tanze ausgelassen und frei
Auf Wolken aus Glück.
Liege im weichen, warmen Gras
Und fühle die Sonne auf meinem Gesicht.

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In meinem Traum...
Höre ich Vögel von Freiheit singen.
In hellen, klaren Tönen. Ich öffne die Augen.
Beobachte, wie sie auf federnen Schwingen
Über mir hinweg, zum Horizont gleiten.

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In meinem Traum...
Da sehe ich ihn.
Höre seine Stimme sanfte Worte zu mir sprechen.
Ich höre sein Lachen, es wärmt mir das Herz.
In meinem Traum nimmt er meine Hand.
Um sie nie wieder los zu lassen.

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In meinem Traum...
Sieht er mich an mit liebenden Augen.
Küsst mich mit weichen Lippen,
berührt mich sanft, voll Zärtlichkeit.
Und schenkt mir ein Lächeln, das nur mir gebührt.

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In meinem Traum...
Da ist er bei mir...
Spricht und lacht und tanzt mit mir.
Küsst mich und verführt mich sanft.
Auf blühenden Feldern im Sonnenschein.
In meinem Traum...
Ist alles wie damals.
In meinem Traum...
Ist alles OK.

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In meinem Traum...
Da bin ich noch ich.


Die Tür wird aufgestoßen und die dumpfen, schweren Schritte von Schwester Anna hallen über den Boden. "Zeit dich zu waschen." Sagt sie mit der gleichen, schweren und rauhen Stimme wie immer. Zu laut, wie immer. Ich bin doch nicht taub. Sie schiebt mich ins Badezimmer und schließt die Tür hinter sich. Wie immer.







Melinda


Teil I




"Melinda, steh auf! Du kommst sonst zu spät zur Schule!" rief meine Mutter, als sie, wie jeden Morgen, in mein Zimmer gestürmt kam und die Vorhänge aufzog. Von der Sonne geblendet kniff ich die Augen zusammen und drehte mich auf die andere Seite. "Na los, Schlafmütze! Nicht trödeln, du bist spät dran!" sie zog mir die Bettdecke weg und piekste mich mit dem Finger in die Seite, wie sie es immer machte.


"Mensch Mama... lass das... ich bin ja schon wach." Brummelte ich in mein Kopfkissen. Meine Mutter stemmte die Hände in die Hüfte und schnaubte, wie eine wütende Kuh. "Das gleiche hast du vor einer halben Stunde auch schon gesagt!" meckerte sie. "Los jetzt, raus aus den Federn! Ich will mir beim nächsten Elternabend nicht schon wieder anhören müssen, dass du ständig zu spät zum Unterricht kommst!"

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Sie blieb solange in meinem Zimmer stehen, bis ich mich aufgerappelt hatte und aufgestanden war. "Nun aber flott, Madame!" mahnte sie und hielt mir einen Stapel Kleidung unter die Nase. "Zieh dich an und dann mach, dass du los kommst!" Misstrauisch betrachtete ich die Kleidung und rümpfte die Nase. "Also DAS zieh ich ganz bestimmt nicht an!" protestierte ich.


"Ich bin kein kleines Kind mehr! Ich weiß selbst, was ich anziehen will! Und DAS DA ist es ganz bestimmt nicht!" "Ach, dann mach doch was du willst! Aber mach es ein bißchen schneller!" schimpfte meine Mutter und warf die Kleidung beleidigt auf den Boden. Sie hielt mich immer noch für ihr kleines Mädchen... Aber ich war kein kleines Mädchen mehr! Ich war schließlich schon 14!

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Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und wartete, bis sie mein Zimmer verlassen hatte. Erst dann machte ich mich daran, meinen Klamotten nach etwas zu durchsuchen, was nicht ganz so brav und graumausig war, wie das, was meine Mutter mal wieder für mich ausgesucht hatte... sie konnte es einfach nicht lassen.


Sicher gab es deswegen wieder Ärger, wenn ich am Nachmittag nach Hause kam. Wie unsinnig eigentlich, aber meine Mutter musste sich immer über alles aufregen. Bestimmt lag das daran, dass sie zur Zeit nicht gerade wenig Stress im Job hatte und den Haushalt ganz alleine meistern musste, da mein Vater seit einigen Tagen auf Geschäftsreise war.

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Aber trotzdem unsinnig. Endlich hatte ich die richtigen Klamotten für diesen Tag gefunden und zog mich rasch um. Schließlich musste ich mich noch schminken und meine Haare zurecht machen... denn direkt nach der Schule traf ich mich mit Dominik. Er war DER Traummann für mich... mein ganz großer Schwarm... und alles deutete darauf hin, dass ihm auch etwas an mir lag.


"MELINDAAAA!!!" hörte ich meine Mutter aus der Küche schreien, so laut, dass sich ihre Stimme überschlug, als ich gerade versuchte, den perfekten Lidstrich zu ziehen. Ich stöhnte genervt und verdrehte die Augen. "Ja doch! Ich bin ja schon fertig!" erwiderte ich verärgert und steckte mein Make-Up in die Tasche, um mich in der Schule fertig zu schminken.

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"Du musst mir nicht ständig nach schreien!" beschwerte ich mich, als ich an der Küche vorbei, zur Haustür schlenderte. "Ich wär viel schneller fertig, wenn du mich mal in Ruhe lassen würdest." "Melinda, warte!" rief sie und lief mir nach. "Vergiss nicht wieder dein Pausenbrot." Sie drückte mir ein, in Alufolie verpacktes, belegtes Brot in die Hand und schob mich aus dem Haus.


"Beeil dich, Kind! Du bist spät dran." Fügte sie hinzu und schloss die Tür. Ich seufzte und betrachtete das kleine Päckchen in meiner Hand. Wie peinlich, dass sie mir ständig etwas zu essen mitgeben musste. Was dachte die sich eigentlich dabei? Alle anderen bekamen von ihren Eltern Geld, um sich selbst etwas zu kaufen, aber ich bekam immer nur so ein dämliches Brot nach geworfen.

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In der Grundschule war das vielleicht noch normal gewesen, aber inzwischen war das nur noch peinlich! Außerdem war Sommer und ich musste auf meine Figur achten. Da konnte ich so ein dummes Brot ganz bestimmt nicht brauchen... sicher hatte sie wieder viel zu viel Butter drauf geschmiert und das ganze auch noch mit vielen, dicken Scheiben fettiger Wurst belegt...


Angewidert verzog ich den Mund und warf das Päckchen in den nächsten Mülleimer, bevor ich mich gemütlich auf den Weg zur Schule machte. Wie immer zu Fuss, denn es waren nur ein paar Minuten. Der Unterricht hatte bereits begonnen und alle waren in ihren Klassenzimmern, aber ich schlenderte an meiner Klasse vorbei und auf die Toilette, um mein Make-Up zu vervollständigen.

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Man musste nun mal Prioritäten setzen. Und gut auszusehen war mir doch um einiges wichtiger, als zu hören, was unsere nervigen Lehrer wieder von sich zu geben hatten... die erzählten sowieso jeden Tag den gleichen Mist. Nachdem ich mich fertig geschminkt hatte, überprüfte ich noch einmal, ob auch alles am richtigen Fleck saß und schlenderte zu meinem Klassenzimmer. Eine halbe Stunde zu spät.


Ich klopfte kurz an und öffnete anschließend die Tür. "Sieh einer an. Kommt das Fräulein doch noch." Sagte Herr Weimar, unser Mathematiklehrer mit vorwurfsvoller Stimme und die ganze Klasse starrte mich dumm an. Wie immer. "Entschuldigung. Ich hab verschlafen" Murmelte ich und ging zu meinem Platz, während er mich mit strengen Blicken verfolgte.

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"Na, das ist ja bei dir nichts neues." Meinte er, kam zu mir und legte mir einen Test vor die Nase. "Du hast noch 5 Minuten für deine Antworten, also beeil dich lieber." Er drehte sich um, schlenderte zu seinem Pult zurück, setzte sich und beobachtete mich. Verdammt. Musste er uns denn unbedingt heute einen Test schreiben lassen? Hätte er damit nicht bis morgen warten können?


Schnell kritzelte ich meinen Namen aufs Papier und versuchte, wenigstens noch ein paar der Aufgaben zu lösen. Mathematik war nicht gerade mein bestes Fach... da konnte ich eine schlechte Note eigentlich überhaupt nicht brauchen. Ich wurde gerade noch mit der ersten Aufgabe fertig, bevor er uns ermahnte, den Stift aus der Hand zu legen.


Er nahm mir mein fast leeres Blatt aus der Hand und ließ uns für den Rest der Stunde tun, wozu wir Lust hatten. Hoffentlich ging der Vormittag schnell vorbei. Ich konnte es kaum noch erwarten, Dominik zu sehen und malte lauter kleine Herzchen in mein Heft. Vielleicht küssten wir uns heute endlich...




Fortsetzung folgt
 
Der Prolog macht mich sehr nachdenklich. Ich hab leider schon ne böse Vorahnung. Bin gespannt wie es weiter geht.
 
Wow, der Prolog und der erste Teil hat mir schon sehr gut gefallen. Scheint noch tragisch zu werden die Geschichte, bestimmt sehr traurig.
Fall's Du Benachrichtigungen machst, ich würde gerne benachrichtigt werden wenn es weitergeht, mir gefällt der Anfang nämlich schon sehr gut.

LG tamfanae :hallo:
 
Wirklich sehr schön geschrieben. Es ließt sich flüssig und die Fotos hast du sehr gut getroffen. Besonders gelungen finde ich die Stimmung in der FS. Du bringst genau rüber, wie sich die Personen fühlen und man kann es gut nachfühlen.
Auch mich mach der Prolog sehr nachdenklich - ich befürchte es wartet noch einiges auf Melinda.
Könntest du mich auch benachrichtigen, insofern du das machst?
 
Hi!

Toller Anfang! Ich finds super, dass du doch noch ne andere FS machst :)
Ich hab da schon so nen Verdacht..... ich hoff des trifft net zu!
Falls du des machst, würdest du mich dann benachrichtigen?
lg
 
Cool! %)%)%) Noch eine FS von meiner Lieblingsautorin!!=)

Ich hab auch grad gedacht ich hab mich verlesen!!

Bin aber total froh jetzt noch mehr von dir lesen zu können Schwerelos!

Aber der Prolog lässt wirklich einiges Schreckliches erahnen! :schnief:

Bin gespannt wie es weiter geht!

Übrigens tolle Bilder (vor allem die im Prolog find ich total klasse!)

und dein Schreibstil ist (WIE IMMER) spitze!
 
Der Anfang gefällt mir schon sehr gut. Scheint eine traurige FS zu werden.
Ich mag deinen Schreibstil und die Bilder, vorallem die im Prolog, sind super.
Bin gespannt wie es weitergeht. Benachrichtigst du mich?
 
Vor allem der Prolog hat mir super gefallen!! Die Bilder und dein Schreibstil sind wirklich wunderschön! Auch das Cover ist toll! Bin gespannt wie es weitergehen wird. Benachrichtigst du mich?
 
Ich mach das nicht mit dem Benachrichtigungskram... is mir zu stressig.


Melinda


Teil II



Der Schultag zog sich wie Kaugummi in die Länge und schien überhaupt nicht mehr enden zu wollen. Um so erleichterter war ich, als endlich der Gong zum Schulschluss ertönte. Schnell packte ich meine Tasche und lief aus dem Klassenzimmer, den Gang entlang und noch einmal auf die Toilette, um mein Make-Up zu überprüfen und noch ein wenig nachzubessern.


Zufrieden betrachtete ich mein Werk und lächelte mir aufmunternd zu. "Bestimmt wirst du ihm gefallen." Sagte ich zu meinem Spiegelbild und machte mich gleich darauf auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Dominik war noch nicht da, als ich im Schulhof ankam, also setzte ich mich auf eine der Bänke, die dort herum standen, um mit klopfendem Herzen auf ihn zu warten.

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Die Minuten vergingen, während ich mich immer wieder nach allen Seiten umsah, ob ich ihn schon sehen konnte. Aber ich konnte ihn nirgends entdecken, egal, wie oft ich meine Blicke über den Schulhof schweifen ließ. Eine ganze Stunde lang wartete ich auf ihn, aber er kam nicht. Frustriert und traurig machte ich mich mit hängendem Kopf auf den Nachhauseweg.


"Mama, ich bin da." Sagte ich, als ich die Wohnungstür hinter mir schloss, aber ich bekam keine Antwort. "Mama?" Ich schlurfte durch die Wohnung und fand einen Zettel am Kühlschrank kleben. "Hallo Melinda. Ich bin für ein paar Stunden bei Elke. Essen steht schon in der Mikrowelle, du musst es nur kurz aufwärmen. Bis dann, Mama." Stand darauf.

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Ich seufzte und schlurfte zur Mikrowelle hinüber, um einen Blick auf das zu werfen, was meine Mutter als "Essen" bezeichnete. Es war ein Teller voll Nudeln, Fleisch und Soße und sah aus, wie Hundefutter. Es roch auch wie Hundefutter und der Appetit war mir eigentlich schon längst vergangen. Trotzdem wärmte ich es auf und aß es mit Tränen in den Augen.


Meine Mutter wäre bestimmt wütend geworden, wenn ich es stehen gelassen hätte... Anschließend räumte ich den Teller in den Geschirrspüler und verzog mich in mein Zimmer, wo ich minutenlang in mein Kissen weinte. Warum hatte er mich versetzt? Als ich mich langsam wieder ein wenig beruhigte, klingelte das Telefon. Widerwillig kroch ich aus meinem Bett und nahm den Hörer ab.

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Ich versuchte, ganz cool zu klingen. "Ähm... Melinda? Ich bin's, Dominik." meldete er sich am anderen Ende mit seiner traumhaften Stimme und mein Herz schlug mir bis zum Hals. "Entschuldige, dass ich vorhin nicht gekommen bin. Mir ist was dazwischen gekommen. Wollen wir uns vielleicht jetzt noch treffen?" "Ja, gerne." Sagte ich und strahlte übers ganze Gesicht.


"Wollen wir ins Café gehen?" "Klar, warum nicht." Antwortete Dominik und nachdem wir einen Zeitpunkt ausgemacht hatten, verabschiedeten wir uns und ich legte auf. Sofort war meine Traurigkeit wie weggeblasen und ich rannte ins Badezimmer, um mir die Tränen aus dem Gesicht zu waschen und mich neu zu schminken.

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Er war so süß, dass ich ihm nicht böse sein konnte. Bevor ich mich auf den Weg zum Café machte, schrieb ich meiner Mutter schnell einen Zettel, damit sie sich keine Sorgen machte. Ich schrieb, dass ich bei Claudia, meiner besten Freundin, wäre, denn meine Mutter konnte es gar nicht leiden, wenn ich mich mit Jungs traf. In ihren Augen war ich dafür noch zu jung.


Sie schimpfte auch ständig mit mir, weil ich mich schminkte und sexy Klamotten trug. Sie war einfach zu altbacken. Zu spießig. Sie wollte nicht einsehen, dass es heutzutage anders war, als zu ihrer Teenagerzeit und dass ich mit meinem ersten Mal schon längst überfällig war, wollte sie auch nicht verstehen. Dabei konnte man das doch in jeder Teeniezeitschrift nachlesen!

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Am liebsten hätte sie mich bis zu meinem 20ten Geburtstag von allen Männern ferngehalten. Eigentlich mochte ich meine Mutter sehr, aber wenn es um Jungs und S*x ging, war sie unausstehlich. Ich putzte mir noch schnell die Zähne, überprüfte ein letztes mal den Sitz meiner Kleidung und lief anschließend gleich los, um nicht zu spät zu kommen.


Dominik wartete vor dem Café auf mich und lächelte mir zu, als er mich sah. Verlegen lächelte ich zurück, begrüßte ihn freundlich und wurde nicht einmal rot dabei. Ich folgte ihm ins Café, setzte mich neben ihn und sah ihn mit verliebten Blicken an, während er für uns beide etwas zu trinken bestellte. "Ich hoffe, du bist mir nicht sauer, weil ich nicht gekommen bin." sagte er und sah mich mit seinen schönen, braunen Augen an.

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"Nein, bin ich nicht." murmelte ich lächelnd und schüttelte den Kopf. Erleichtert erwiderte er mein Lächeln und nahm meine Hand. "Puh! Ich hab schon befürchtet, du wärst mir deswegen beleidigt." Meinte er, sah mir in die Augen und streichelte ganz sanft meine Hand, dass ich Gänsehaut davon bekam. Ich fühlte mich, wie das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt.


Ich war so furchtbar verliebt in ihn... in seine Haare, seine Augen, seine Lippen, die ich nur zu gerne auf den meinen gefühlt hätte. Ich liebte seine Stimme und die Art, wie er lächelte und mit mir sprach. Er war 17. Meiner Meinung nach, genau das richtige Alter für mich. Meine Freundinnen hatten ganz schön dumm geschaut, als ich ihnen von ihm erzählt hatte. Sicher waren sie neidisch.

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Zwei Stunden lang saß ich mit Dominik im Café und flirtete mit ihm, in der Hoffnung auf einen Abschiedskuss. Wir tranken unsere kalte Cola, aßen fruchtige Eisbecher mit Erdbeeren und Melone, redeten, scherzten und lachten zusammen. Fast schon wie ein richtiges Pärchen. Ich hoffte, dass die Zeit nie vergehen würde, aber leider blieb sie nicht stehen.


"Ich muss jetzt leider gehen." Sagte Dominik zu mir, nachdem er einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. "Aber wir können uns ja morgen wieder treffen, wenn du willst." Ich nickte lächelnd und folgte ihm nach draußen. "Natürlich will ich. Wo und wann denn?" fragte ich und er überlegte kurz. "Weiß noch nicht. Ich ruf dich morgen nach der Schule an. Bis dann." Erwiderte er freundlich und gab mir ein Küsschen auf die Wange.

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Er lächelte mich noch ein letztes Mal an und machte sich anschließend auf den Weg, während ich ihm mit hochroten Wangen verliebt nachsah, bis er um die Ecke verschwand. Fröhlich strahlend machte ich mich auf den Heimweg, grüßte in meiner Heiterkeit jeden, der meinen Weg kreuzte. Zu Hause angekommen, warf ich mich aufs Bett und drückte mein Kissen an mich.


"Er hat mir ein Küsschen gegeben! Er mag mich! Bestimmt küssen wir uns morgen." seufzte ich und fühlte mich, als würde ich auf warmen, weichen Wolken liegen. Ich drehte mich auf die Seite und sah in die braunen Knopfaugen meines Kuscheltiers. Es war ein großer, flauschiger Bär, den ich vor ein paar Tagen in "Dominik" umgetauft hatte.


Ich hatte ihn schon seit ich denken konnte und wollte ihn eigentlich auch nicht mehr hergeben... aber vielleicht hatte ich bald einen echten Dominik, dann brauchte ich den Bären nicht mehr.




Fortsetzung folgt
 
Wow Schwerelos mal wieder eine super tolle Story von dir.
Wann gehts weiter? Ich denke du musst erstmal Pets testen :Eek:

Sarah, oben hat sie geschrieben, dass sie niemanden benachrichtigt :Eek:

Grüße Leila
 
Hier ist grad Pause, weil ich vor etwa ein oder zwei Wochen meine Festplatte komplett gelösch hab, um sie wieder zum Laufen zu bringen und ich hatte von der FS oder den SIms keine Sicherungsdateien. die konnt ich nicht mehr machen. :naja: Ich hab zwar meine DLs gesichert und könnte die Personen sogesehen wiederherstellen, aber da mein PC seit der Festplattenlöschung immer noch nicht wieder einwandfrei läuft und stattdessen nur immer mehr zum Spinnen anfängt, wirds hier frühestens in ein oder zwei Wochen weiter gehen, wenn mir der liebe Postpote meinen neuen (und nebenbei a*schteuren... -.-) PC nach Hause bringt. Ich will mir jetzt nämlich nicht den Sims-Bastel-Stress machen, nur um hinterher festzustellen, dass die Kiste komplett den Geist aufgibt.... -.- ich hoffe mal, dass sich mein neuer dann auch als Sims2 tauglich herausstellt. :rolleyes:

Mit dem ganzen neuen PC Kram, dens jetzt gibt kenn ich mich nämlich so gar nicht aus und kann nur hoffen, dass ich mir da nicht den größten Schrott ausgesucht hab... :ohoh: aber für das Geld, was das Schei*teil kostet, sollte der eigentlich schon taugen... und wenn nicht, dann muss ich irgendwas in die Luft sprengen... -.-

Problemlösung a la Schwerelos... PC nervt? PC spinnt? PC kaputt? Kauf nen Neuen! *lol* :D
 
hi
finde deine fs echt super. bin mal gespannt wie es weiter geht. ist zwar schade das du im moment nicht weiter schreiben kannst aber ich habe geduld und warte ;)
 
die geschichte klingt toll,
aber der prolog klingt so, als ob noch was ziemlich trauriges passiert.
echt schade, dass du grade nicht weiterschreiben kannst!
das mit dem pc-spinnen kenn ich auch, bloß n neuen kaufen kann ich nicht einfach so =)
na ja, funktioniert meistens trotzdem
bin gespannt wies weitergeht
 
Kann sein, dass die Personen ein wenig anders aussehen, als in den vorherigen Teilen. Ich hab damals alle Melinda-spezifischen-Dateien verloren, bevor ich ne Sicherung machen konnte. *laber bla* wayne.. -.-


Melinda


Teil III



Am nächsten Tag blieb unser Telefon stumm. Dominik rief mich nicht an.. und ich verbrachte beinahe den gesamten Nachmittag damit, einsam und verzweifelt in mein Kissen zu weinen. Meine Mutter war nicht da, aber mit ihr hätte ich so oder so nicht darüber reden können. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich mich voll und ganz auf die Schule, statt auf Jungs konzentrieren sollen.


Erst gegen Abend klingelte das Telefon und am anderen Ende meldete sich Chris. Christina. Sie war eine gute Freundin von mir, aber leider hatte mir meine Mutter den Umgang mit ihr verboten. Sie war der Ansicht, Chris könnte einen schlechten Einfluss auf mich ausüben, weil sie auch schon 17 war, trinken und rauchen durfte und sich gerne sexy anzog.

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Auch meine gleichaltrigen Freundinnen wollte sie mir ständig ausreden.. bestimmt waren sie auch hier nur neidisch. Ich mochte Chris sehr gern. Sie war so cool. Sie hatte Ahnung von Mode, Make-Up und vor allem von Jungs. Ich beneidete sie. Sie hatte eine tolle Figur, hatte tolle Piercings und sogar ein richtig tolles, echtes Tattoo! Sie war mein Vorbild.


Immer gut gelaunt und sie ließ sich auch von den doofen Lehrern nichts sagen. Sie war einfach toll und hatte Charakter. Irgendwann wollte ich auch so eine tolle, coole Frau werden, wie sie. "Hallo Melinda." Grüßte sie mich freundlich und wie immer gut gelaunt. "Hier ist Chris. Du, ich geh heute mit ein paar Leuten auf eine echt geile Party. Die solltest du dir nicht entgehen lassen!"

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Sofort bekam ich gute Laune. Chris hatt sich schon einige Tage lang nicht mehr bei mir gemeldet, seit meine Mutter sie am Telefon angeschrieen hatte.. "Wow!" rief ich begeistert. "Ich würde gern kommen! Aber meine Mutter wird mir das bestimmt nicht erlauben.." "Erzähl ihr doch einfach, dass du mit einer anderen Freundin ins Kino gehst." Schlug Chris vor und ich lachte.


Sie war ja so toll und ich wollte schon längst mit ihr auf eine ihrer Parties gehen. "In Ordnung." Sagte ich. "Ich werd mal sehen, was ich machen kann." Sie sagte mir, ich sollte sie auf ihrem Handy anrufen, wenn ich von zu Hause weg durfte, dann wollte sie mich abholen, und legte wenig später wieder auf. Ich freute mich, dass sie angerufen hatte. Nachdem Dominik mich schon wieder versetzt hatte, kam mir eine Party mit Chris nur recht, um mich abzulenken.

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Als meine Mutter, die gerade beim Einkaufen gewesen war, wieder nach Hause kam, ging ich sofort zu ihr. "Hallo Mama." Lächelte ich. "Ich will nachher mit meinen Freundinnen ins Kino." Sie musterte mich skeptisch von oben bis unten. "Hast du denn deine Hausaufgaben gemacht?" fragte sie und ich stöhnte genervt. "Mensch Mama.." seufzte ich.


"Es ist Wochenende.. aber, ja. Ich hab sie gemacht." Log ich und setzte mein allerliebstes Töchterchen-Lächeln auf. "Ich will wirklich gern ins Kino.. und hinterher kann ich bei meiner Freundin übernachten, weil der Film doch ziemlich lang dauert. Ihr Vater holt uns dann nach dem Kino ab." Die Lüge war perfekt. Gespannt wartete ich ab, ob meine Mutter sie mir glaubte.

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"Nun gut." Murrte sie nach einigem Zögern. "Aber morgen bist du um spätestens Zwei wieder daheim!" Ich nickte und war glücklich. Es war so furchtbar einfach, meine Mutter auszutricksen. Sofort lief ich in mein Zimmer, um mir die passende Kleidung zusammen zu suchen. Da es sich um Chris und, noch dazu, um eine garantiert tolle Party handelte, konnte ich nicht wie der letzte Penner dort aufkreuzen.


Ich suchte mir aus meinem Kleiderschrank das zusammen, was am schicksten und gleichzeitig sexy, aber nicht zu billig aussah und schnappte mir gleich im Anschluss das Telefon, um meine verbotene Freundin anzurufen und ihr die guten Neuigkeiten weiter zu geben. Gegen Acht Uhr abends wollten wir uns an einer Straßenecke treffen, wo meine Mutter garantiert niemals vorbei gekommen wäre.



"Mama? Ich geh jetzt los." Rief ich meiner Mutter zu, als es allmählich Zeit wurde, sich auf den Weg zu machen. Ich wollte Chris ja nicht warten lassen. "In Ordnung." Hörte ich meine Mutter aus der Küche. "Viel Spaß im Kino." Ich grinste fröhlich in mich hinein und lief anschließend los. Ich wurde auch schon erwartet und sah sofort, dass Chris einen neuen Freund hatte.


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Sie saßen beide im Auto und knutschten, während ich mich beeilte, zu ihnen zu kommen. "Hallo. Entschuldigt die Verspätung." Lächelte ich und Chris winkte ab. "Du bist nicht zu spät." Erwiderte sie, während ich einstieg. Im Auto roch es nach Zigaretten und Alkohol, aber deswegen machte ich mir keine Gedanken. "Willst du was zu trinken?" fragte sie und bot mir ein Bier an, aber ich lehnte ab.


"Nein danke. Ich mag kein Bier." "Ach so.. na, du musst ja nicht, wenn du nicht willst. Bei Bino gibt es eh bessere Drinks."
Lachte Chris. Bino, ich kannte seinen vollen Namen gar nicht, war ein guter Freund von ihr und verantwortlich für die Party. Ich hatte ihn bisher nur einmal kurz gesehen, als ich mich nach der Schule mit meiner Freundin unterhalten hatte, aber er hatte einen sehr netten Eindruck hinterlassen.

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Nur wenige Minuten später kamen wir auch schon bei der Party an. Die laute Musik war nicht zu überhören. Ich stieg aus und betrat die Wohnung zusammen mit Chris und ihrem neuen Freund. Wir wurden alle drei herzlich empfangen und die Stimmung war schon von vornherein klasse. Zwar fühlte ich mich ein wenig unwohl, da ich niemanden kannte und meine Mutter belogen hatte, aber die Party war toll.


Alle anderen waren mindestens drei Jahre älter als ich, aber das schien niemanden zu stören. Ich fühlte mich sofort in diesen "Club" aufgenommen und hatte meinen Spaß. Der Rauch der vielen Zigaretten brannte in meinen Augen und der Geruch von Alkohol hing an jedem Möbelstück, aber die gute Stimmung half mir, das alles zu ignorieren und mich, in dem schwarzlichtgefluteten Raum dennoch wohl zu fühlen.

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Ich saß neben Chris und ihrem neuen Freund und hatte mich gerade so richtig schön in die Party-Stimmung eingefühlt, als Bino zu uns kam. "Hallo ihr Hübschen." Grinste er und setzte sich zu uns. Chris gab ihm auf jede Wange ein Küsschen und ihr Freund gab ihm die Hand. Eigentlich war dieser Bino auch ganz niedlich. 18 Jahre alt und sehr gutaussehend. Ich mochte sein Gesicht.


Und das freche Grinsen, mit dem er uns begrüßt hatte. "Hey, ich hab hier was bekommen.. und das ist absolut das geilste Zeug, das ihr jemals gesehen habt." Lachte er und zog eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche. Er öffnete sie und legt ein kleines Päckchen auf den Couchtisch vor uns. "Die Schei*e haut euch ehrlich das Hirn weg.." er wandte sich an Chris' neuen Freund. "Und du kannst f*cken, wie ein Gott."


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Er lachte laut und wir lachten mit ihm. Neugierig beobachtete ich ihn anschließend dabei, wie er das Pulver aus dem Päckchen auf einer geeigneten Unterlage zu einer dünnen Linie zusammen schob und sich sorgfältig ein Röhrchen aus einem Geldschein zusammendrehte, um sich das Pulver damit in die Nase zu ziehen, bevor er weitere Pulverlinien vorbereitete und an Chris und ihren Freund weiterreichte, die sich beide nicht lange bitten ließen.


"Willst du auch mal probieren?" fragte er mich wenig später. "So geiles Koks wirst du nie wieder finden." "Danke.. aber.. ich nehme kein Koks." Lehnte ich verunsichert ab und versuchte ein freundliches Lächeln. Kaum hatte er dem Pulver einen Namen gegeben, bekam ich gehörigen Respekt und auch ein wenig Angst davor. "Du solltest es zumindest mal probieren." Lächelte er mich zuckersüß an.


"Du weiß nicht, was dir entgeht, wenn du es nicht wenigstens mal probiert hast.. und keine Panik. Von einem Mal wirst du nicht gleich süchtig." Seine blauen Augen faszinierten mich und sein Lächeln ließ mein Herz schneller schlagen.. ich wollte Bino, der so unglaublich niedlich war, nichts abschlagen..




Fortsetzung folgt


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