*FS* My Wonderwall

Marsmädchen

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März 2006
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Die Black Pearl ^^
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Hey ihr ,
das hier ist also meine zweite FS!^^
Und ja, sie ist mal wieder nach einem Song benannt!
Ein Cover gibt's bis jetzt leider noch nicht.
Für die Grafik entschuldige ich mich schon mal im Vorraus... =)
Ich hoffe die Story wird euch trotzdem gefallen!
Kritik und gaaanz viele Kommis sind natürlich erwünscht!


My Wonderwall

1. Guten Morgen, Sienna
2. Eifersucht
3. Kindertränen
4. Der Auftrag´
5. Es kommt immer anders als man denkt...
6. Plan B




~Prolog~


Nichts ist wie es scheint.


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Nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein.


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Nicht jeder, der lächelt, ist glücklich.


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Doch man kann Tränen nicht hintert einem Lächeln verbergen.



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Denn ein Lächeln ist nur, wenn auch die Augen lachen.


~~~~~~*§*~~~~~~



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~* 1. Guten Morgen, Sienna *~


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Ich spürte die warme Sonne auf meiner Haut und ich spürte das weiche Gras unter meinen Händen. Ganz sacht strich ich mit den Fingerspitzen darüber.
Strich vorsichtig über die feinen Blütenblätter der zahlreichen Blumen.
Schloss die Augen und sog tief ihren Duft ein.
„Sienna!“
Eine wunderschöne Stimme rief meinen Namen.
Damian.
Ich schlug die Augen auf und mein Herz begann schneller zu klopfen.


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Da stand er, am Rand der Wiese, lächelte breit und winkte mir strahlend zu.
Ich sprang auf und rannte ihm entgegen.
Er breitete die Arme aus, lachte und rannte ebenfalls auf mich zu.
Mein Herz schien für einen Moment auszusetzen, als er mich in seine Arme schloss und herumwirbelte.
Dann waren seine Lippen ganz nah an meinem Ohr. Sein warmer Atem kitzelte.
Er sagte: ...







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PIEP!
Ich brummte unwillig, drehte mich auf die Seite und steckte meinen Kopf unter das Kopfkissen.
Aber das brachte das Telefon leider auch nicht zum Schweigen.
Ich presste das Kopfkissen gegen mein Ohr und versuchte mich daran zu erinnern, wo ich in meinem Traum gerade gewesen war.
Ich brummte noch einmal gereizt.
Verdammt, das Telefon hatte mich gerade an der Stelle aufgeweckt, an der er mir ein leidenschaftliches „Ich liebe dich!“ ins Ohr hatte flüstern wollen.









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Ich versuchte in meinen Lieblingstraum zurückzukehren, was dank des penetranten Klingelns des Telefons unmöglich war.
Doch ich war zu müde, um mich aus meinem wohlig warmen Bett zu quälen und ranzugehen.
Außerdem war, wenn ich erst einmal aufgestanden war, an Träumen nicht mehr zu denken.
Ahh, es hatte aufgehört. Wahrscheinlich war endlich der Anrufbeantworter angesprungen.
Ich rätselte, wer mich so früh am Morgen wohl anrief. Vielleicht war es ja doch wichtig.
Ich schob meine Hand unter der Decke hervor und tastete nach einem Knopf am Telefon.
Es piepste einmal lang und durchdringend.
„Hallo Sienna-Liebling, es ist schon halb acht, du Schlafmütze, du solltest bereits seit einer Stunde hier sein! Der Boss ist verdammt wütend! Wach endlich auf und komm so schnell wie möglich her!“








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Acht Uhr schon?
Augenblicklich war ich hellwach und fuhr hoch, das Kopfkissen plumpste auf den Boden.
Ich schob die Bettdecke zur Seite, sprang auf und wäre in meiner Hast fast der Länge nach hingeschlagen.
Ich zog mir hastig etwas an, ging ins Bad, klatschte mir eiskaltes Wasser ins Gesicht und stolperte die Treppe hinunter.
Schon wieder verschlafen! Das dritte Mal in dieser Woche! Das würde Ärger geben...


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Ich aß hastig eine Schüssel Cornflakes – wie immer ohne Milch - , zerrte meine Jacke vom Kleiderhaken und schon war ich zur Tür hinaus.
Verstohlen schaute ich mich um, schloss die Tür mit dem Schlüssel ab und hob dann ganz leicht eine Efeuranke an.


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Kaum zu sehen waren in die Wand mehrere Knöpfe eingearbeitet.
Ich gab eine bestimmt Kombination ein und die Maschine überprüfte anhand meines Fingerabdrucks, ob ich wirklich Sienna Brumfield war.
Dann hörte ich hinter allen Fenstern und Türen ein leises, metallisches Klicken und Surren.
Mehrere Riegel und Schlösser machten mein Haus so gut wie unzugänglich.
Es mag vielleicht übertrieben erscheinen, aber in meinem Beruf musste man mit allem Rechnen und eigentlich war gar nicht so unwahrscheinlich, dass jemand versuchen könnte in mein Haus einzudringen. Ich zog mir die Jacke über, denn ich fröstelte an der kühlen Morgenluft und stieg in mein Auto.





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PinkPrincess x3








 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, toller Anfang! Ist noch nicht so furchtbar viel passiert, haber war trotzdem klasse! Werde auf jeden fall weiter lesen!

Er sagte: ...PIEP!

Mann hier habe ich mich schrottgelacht, ich habe zuerst gedacht, er sagte: Piep. Hast du echt klasse geschrieben; beide Daumen hoch!
ERSTE!
 
Man ist das ne schlechte Grafik Ö.Ö *gorße augen mach*
Ich hätte nicht gedacht das es sowas gibt.
Wieso ist das so ne schlechte grafik?
Kannst du nicht ränder glättung einstellen und i-was das die farben nicht so verschwimmen????

Patix
 
wow, so schnell hätte ich gar nicht mit kommis gerechnet!^^​

@ schnuffel_ellen: dankeschööön! =)
@ PinkPrincess x3: danke! klar wirste benachrichtigt!
@ xpatix00: *räusper* ehem, sorry aber so schlecht ist die grafik auch nicht :naja: . okay, sie ist furchtbar! *g* tut mir leid, ich kann halt nix dafür (wahrscheinlich nicht der beste sims-compi),
hab scho mehrere sachen ausprobiert... hilft nix.
aber ich werd mir mühe geben, vllt find ich ja noch ne möglichkeit die grafik zu verbessern... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
nuja... bis jetz kann man noch nix sagen :lol:

aber wenn du ganz fleischig weitermachst,
dann wird das mindestens so toll wie die andere fs! <3
 
Wirklich toll gemacht! Tolle Kamerastellungen :)



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Grüsse aus der Schweiz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow! Du hast richtig gut ihre Aufregung über das Telefon rübergebracht! Man konnte sich vorstellen wie es ist wenn man grad was schönes träumt und von so etwas nebensächliches wie einem Telefon gestört wird!
 
@ go-finke-go: schön dass du vorbeigeschaut hast!^^ ja, in den ersten kapis passiert noch nicht so viel, aber das ändert sich noch...
@ s_i_a_m_a: oh, dankeschön! *froi*
@ Vute_Lil_Angel: Auch dir vielen Dank! :hallo:

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~* 2. Eifersucht *~



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Ich schaffte es, als ich gerade an einer roten Ampel stand, mich notdürftig im Rückspiegel zu schminken und steuerte schließlich auf ein unscheinbares, graues Gebäude zu.
Ein Bürogebäude, eines unter Hunderten.
Auf den ersten Blick.
Ich fuhr in die Tiefgarage und parkte dort mein Auto.
Dann nahm ich den Aufzug. Ungeduldig trat ich von einem Fuß auf den anderen und glitt sofort durch die Fahrstuhltür, als sie sich öffnete.


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Mit langen Schritten hastete ich durch den langen, grauen Gang und begrüßte meine Kollegen mit einem flüchtigen „Morgen...“.
Manche von ihnen kicherten verstohlen und flüsterten miteinander.
Ich kniff die Lippen zusammen.
Hatten die denn nichts anderes zu tratschen?
Dann trat ich durch die große Tür am Ende des tristen Ganges.



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Vor mir lag ein riesiger Raum, der wie jedes andere Büro eingerichtet zu sein schien.
An den Schreibtischen saßen mehrere Männer und Frauen, telefonierten oder tippten irgendetwas in den Computer ein.
Damian stand mit Rose am Fenster und unterhielt sich offenbar sehr gut mit ihr.
Ich biss mir auf die Lippen und ging auf die beiden zu.
„Hey“, sagte ich ohne zu lächeln. Damian drehte sich zu mir um. Als ich sein wunderschönes Gesicht und seine wunderschönen roten Haare sah, musste ich ihn einfach anstrahlen.


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„Hey, Sienna-Liebling!“
Er gab mir einen Kuss und umarmte mich. Tief sog ich seinen Duft ein.
Ich liebte einfach alles an ihm.
Sein wundervolles Lächeln, seine blitzenden Augen, seine großen Hände mit den langen, feingliedrigen Fingern, seine ewig verwuschelten Haare und seine wunderschöne Stimme.
„Auch schon wach?“, fragte Rose spitz und bedachte mich mit einem arroganten Blick.
Anstatt ihr eine antwort zu geben funkelte ich sie wütend an und griff demonstrativ nach Damians Hand. Vorwurfsvoll sah ich ihn an.
Er wusste doch genau wie ich es hasste, wenn er sich mit ihr abgab. Schließlich nutzte sie jede Gelegenheit, um sich an ihn ranzumachen.



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„Oh oh, das wird Ärger geben“, säuselte Rose und lächelte breit und unschuldig. Oh nein.
Der Boss.
Er sah wütend aus. Verdammt wütend.
„Miss Brumfield“, sagte er scharf und sah mich warnend an. „Bitte folgen Sie mir. Und Sie beide auch.“
Damian und ich wechselten einen unsicheren Blick.
„Was habt ihr denn verbrochen, dass ihr auch mitkommen müsst?“, fragte ich grinsend.
Damian zuckte die Schultern.
„Keine Ahnung. Vielleicht will er auch nur was besprechen.“


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Wir folgten dem Boss in sein Büro, wo er sich an seinen Schreibtisch setzte und die Hände über dem Bauch faltete. Rose schloss die Tür hinter uns und stellte sich neben Damian.
Es war still, nur draußen hörte man ständig ein Telefon klingeln.
„Miss Brumfield, Sie können sich sicher denken, was ich Ihnen zu sagen habe. Also werden wir nicht darüber sprechen. Nicht jetzt. Ich hoffe, dieser Zustand wird sich ändern.“
Ich nickte hastig.
„Aber ich habe Sie wegen etwas anderem hierher bestellt. Wir haben zwei neue Aufträge.
Bei dem ersten handelt es sich um Kidnapping. Die kleine Tochter eines Millionärs wurde entführt. Nicholas und Judy haben bereits einen Verdächtigen. Diesen gilt es auszuspionieren.“
„Das heißt konkret?“, fragte Damian und zog die Augenbrauen hoch.
„Einer von Ihnen wird diesen Mann beschatten und wenn möglich sein Haus durchsuchen. Bei dem anderen Fall handelt es sich um eine Einbruchserie. Wir haben Hinweise darüber bekommen, welche Villa als nächstes überfallen wird. Zwei von Ihnen müssten also dort hingehen und...“


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„Vielleicht“, unterbrach ich ihn vorsichtig, bevor Rose Luft holen konnte um dasselbe zu sagen, „ vielleicht könnten Damian und ich das ja machen, wir sind ein gutes Team und...“
„Ich weiß.“
Der Boss drehte einen Kugelschreiber in den Händen hin und her und schien zu überlegen.
„Warum nicht. Ihr seid wirklich ein gutes Team.“
Ich lächelte erleichtert.
„Aber“, warf Rose plötzlich mit zuckersüßer Stimme ein.


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„Ich finde, man sollte Geschäftliches und Privates trennen.“
Ich schnappte empört nach Luft. Was fiel dieser Zicke eigentlich ein...?
Ich wollte gerade meinem Ärger Luft machen, als Damian nach meinem Arm griff und mir einen warnenden Blick zuwarf.
Ich kniff die Lippen zusammen.
„Sie haben eigentlich Recht, Miss Evans. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie und Damian den Fall übernehmen würden.“ Der Boss überlegte.


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„Wären Sie damit einverstanden?“, fragte er.
Ich sah ihn eindringlich an. Los, widersprich ihm, sag ihm, dass wir beide zusammen arbeiten müssen, wir sind doch ein viel besseres Team...!
Damian zuckte die Schultern.
„Ja, ist mir egal.“
„Gut, Miss Brumfield, dann übernehmen Sie also die Spionage.“
Fassungslos starrte ich Damian an. Dann wirbelte ich herum, stolzierte aus dem Büro und warf die Tür hinter mir zu.
WUMMS!


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Ich ignorierte die fragenden Blicke der Agenten an den Schreibtischen. Ja, das war mein Beruf. Ich war Agentin. Und Damian und ich hätten endlich einmal wieder die Chance gehabt einen gemeinsamen Auftrag bekommen zu können.
Aber das war ja nicht das Schlimmste.
Es war ihm egal. Es war ihm also egal, ob er mit Rose oder mir arbeitete.
Ich spürte Wuttränen in mir aufsteigen. Ich rieb meine Augen und verschmierte dabei den Lidschatten. Ich atmete tief ein und stürmte in den Umkleideraum, den wir benutzten, um uns zur Tarnung in einen anderen Menschen „zu verwandeln“.
Da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
„Was sollte das eben.“


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„Was das sollte?“ Entgeistert starrte ich ihn an. „Das fragst du noch?“
Er starrte verständnislos zurück.
„Es ist mir egal!“, zitierte ich und wurde dabei immer lauter.
Er seufzte und fuhr sich durch seine wunderschönen, roten Wuschelhaare.
„Jetzt nimm das doch nicht persönlich...“
„Du weißt genau wie ich es hasse, wenn du mit dieser Rose zusammen bist!“
„ Ach das ist der Punkt.“ Er grinste. „Ist hier jemand extrem eifersüchtig?“
Mein Kiefer klappte auf und wieder zu. Ich schluckte.
„Das hättest du wohl gerne! Merkst du eigentlich nicht, wie sie sich immer an dich ranschmeißt?“
„Es reicht, Sienna! Ich habe genug von deinen ewigen Eifersüchteleien! Der Boss denkt jetzt übrigens erst Recht , man sollte Privates und Geschäftliches trennen! Komm erst mal wieder runter und dann können wir reden, okay?“ Er knurrte etwas und verließ den Raum.


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Ich starrte ihm hinterher. Spürte wieder Tränen aufsteigen. Verdammt!
War er wirklich so blind?
„Deine Schminke ist verlaufen“, bemerkte Rose spitz und so laut, dass es jeder im Raum hören konnte. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie herein gekommen war.
„Oh danke, nett dass du es mir sagst, wär mir gar nicht aufgefallen“, sagte ich sarkastisch.
„Oh, hat da jemand schlechte Laune? Oder ist es wirklich Eifersucht?“
„Halte dich aus Sachen raus die dich nichts angehen und von Damian fern!“, fauchte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
„Seine Entscheidung heute war eindeutig, findest du nicht?“, sagte sie lächelnd und stöckelte davon.



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PinkPrincess x3
xXxannixXx
Briana




 
Zuletzt bearbeitet:
ohhhh, du bist toll!

ich mag ja den titel deiner story ganz besonders gut ^^

und auch sonst so, abgesehen von der grafik ist des ding wirklich gut gemacht, hoffe doch mal des die blöde rose den armen damian (oder wie auch immer) in ruhe lässt! so eine blöde kuh... grrrr

lg liese.
 
Mann diese Rose ist echt eine sooooooooo eingebildete Kuh! Gib ihr mal einen Tritt von mir in den Hintern!
Ich wette, dass sie sich an Damian ranmachen will und dann...

Die Fortsetzung war richtig spannend! Die haben einen tollen Job, verspricht spannend zu werden!
Wie hast du das 6. Bild hinbekommen? Das sieht richtig klasse aus, irgendwie aus einer ganz anderen Perspektive! *daumen hoch halt*
 
Hey! Ich find die Fs total toll.
Schön geschrieben & die Bilder sind auch voll toll.
Kannst du mir bitte benachrichtigen?
LG <3
 
@ schnuffel_ellen: *rose einen tritt in hintern geb* =) dankeschööön!
die persepktive war eigtl gar nicht beabsichtigt, war eher zufall...;)
@ xXxannixXx: dankeschön!!! klar wirste benachrichtigt!
@ 9Saoirse9: aaah, schön dass du vorbeischaust! ;)
also ich find deine bilder immer toll! :eek:
die haut von sienna find ich au schön!^^
dankeschön!!!​




~* 3. Kindertränen *~


Er schob die langen Ärmel seines Pullovers zurück und häufte großzügig Salat auf den großen Teller. Dann nahm er ihn und ging er eine Treppe hinab, bis er an der weißgestrichenen Tür mit der vergoldeten Klinke ankam. Er öffnete sie.


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In der hintersten Ecke des trostlosen, grauen Raumes saß zusammengekauert das kleine Mädchen, wiegte sich vor und zurück und sang dabei leise und zitternd mit seinem hellen, klaren Kinderstimmchen ein Kinderlied. Als es hörte, wie die Tür geöffnet wurde, fuhr es herum und starrte ihn aus großen, braunen Augen an.
„Es gibt essen“, sagte er und bemühte sich sanft und beruhigend zu klingen.


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Die Augen des Mädchens waren rotgeweint. Es kam näher und sah ihn ängstlich an.
„Wo ist meine Mama?“, fragte es leise.
Der Mann schwieg und hielt ihr den Teller hin.
Das Mädchen verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf.
„Ich will zu meiner Mama!“, schluchzte es und dicke Tränen rollten ihre Wangen hinab.
Der Mann stand hilflos da.
„Du kannst doch auch bald wieder zu deiner Mama, aber jetzt iss“, sagte er eine Spur zu grob.
Das Mädchen weinte noch mehr.
„Ich will nach Hause zu meiner Mama!“


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Er wollte ihr tröstend den Arm auf die Schulter legen, doch sie wich zurück.
„Ich will zu meiner Mama!“, wiederholte sie wieder und wieder, die Tränen schienen kein Ende zu nehmen.
„Jetzt wein doch nicht!“, flehte der Mann verzweifelt.
Da kam ihm eine Idee.
„Ich bin gleich wieder da, ja?“
Das Mädchen hörte ihm gar nicht zu.
Er verschwand kurz und kam schließlich mit einem Teddybären zurück in den Raum.


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Das Schluchzen verebbte. Das Mädchen schniefte und sah den Teddybären neugierig an.
Es rieb sich die Augen und umklammerte seine Knie.
Der Mann beugte sich ein Stück zu ihr hinab.
„Schau mal. Möchtest du den haben?“
Sie nickte eifrig.
Er setzte ihn vor sie hin.


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Sie hob den Bären auf und drückte ihn an sich. Wortlos verließ der Mann den Raum wieder und schloss die Tür sorgfältig hinter sich ab.
Das Mädchen begann wieder leise vor sich hinzusingen.
Der Mann ging die Treppe hinauf.


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Er schaltete den Fernseher ein, die Nachrichten kamen.
„Seit gestern Abend ist die kleine Loraine, die Tochter des Millionärs Watersen entführt...“
Das Telefon klingelte


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„Ja?“
„Bist du’s?“
„Wer denn sonst“, knurrte der Mann ungehalten.
„Hast du ihm die Lösegeldforderung schon geschickt?“
„Natürlich, aber hör zu, folgende Planänderung...“


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firstbeauty

 
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Uhhh wie spannend!
Super Fortsetzung!
Warte gespannt aufs nächste Kapitel.
<3
 
Der Entführer. Die Arme, sie tut mir richtig leid! *Sie durchknuddel*
Was mir besonders gut gefällt, ist dass du nicht all zu viel verrätst, genau richtig viel. Auch die Fotos verraten nicht zu viel,sondern drücken nur das aus, was man wissen muss, genau wie der Text. Das Kapitel war echt schön, wenn auch etwas traurig. Hoffentlich kann die Kleine bald wieder zu ihrer Mama zurück, was ich aber nicht tglaube *trotzdem hoff*
 
@ Kuyoku: ganz ongewohnt, dass du jetztn neuen namen hast xD
dankeschööön! ;)
dieses kapi ist sehr kurz und auch nicht sehr interessant...:argh:
aber das nächste wird spannender :lol:


~* 4. Der Auftrag *~



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Am Nachmittag des nächsten Tages wurde ich wieder zum Boss gebeten.
Vermutlich wollte er mit mir meinen Auftrag besprechen.
Ich ließ mir Zeit, denn ich war mir sicher, dass er wegen gestern ziemlich wütend war.
Schließlich stand ich dann aber doch vor der Tür, strich mir nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht und klopfte an.
„Herein.“


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Ich öffnete die Tür.


Der Boss stand hinter seinem Schreibtisch und räumte gerade ein paar Unterlagen in eine Schublade. Als er mich sah, legte er den Kopf schief und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen erwartungsvoll an.

Ich räusperte mich.

„Ehem. Es tut mir leid... Also wegen gestern...“
Er nickte und lächelte.
„Schon in Ordnung. Kommen Sie doch bitte näher, ich möchte mit Ihnen Ihren neuen Auftrag besprechen.“
Ich trat näher an den Schreibtisch heran.
Er öffnete eine Schublade, blätterte in einem Ordner und legte schließlich ein Foto vor mich auf den Tisch.


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Ich betrachtete neugierig das kleine, dunkelhaarige Mädchen mit den großen Augen.
„Das ist die kleine Loraine, die Tochter von Watersen. Dieses Bild wurde kurz vor ihrer Entführung gemacht. Ihre Mutter hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und will, dass wir sie finden.“
„Wurde Lösegeld gefordert?“
„Allerdings, eine beträchtliche Summe. Aber als Watersen den Entführern mitteilte, er sei bereit zu zahlen, erhöhten sie den Betrag.“
Ich nickte konzentriert und versuchte alles in meinem kopf abzuspeichern.


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„Der Verdächtige ist ein Mann namens Noël Monnin.“
„Wie kamen Sie auf Ihn?“
„Er ist einer der wenigen Verdächtigen. Er hat eine zeitlang in Watersens Firma gearbeitet und hat viel Geld verdient. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten wurde er dann gefeuert.
„Nicholas und Judy haben seine Villa von außen unter die Lupe genommen. Sie konnten keine Alarmvorrichtungen entdecken.“


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„Moment“, unterbrach ich ihn nachdenklich, „ wenn er eine Villa hat, dann muss er doch reich sein, dann braucht er doch das Geld gar nicht.“
„Mitdenken, miss Brumfield“, erwiderte der Boss ungehalten mit gerunzelter Stirn,
„erstens – möglicherweise ist es eine Racheaktion. Zweitens ist er gefeuert worden und ist seither arbeitslos. Er ist hoch verschuldet.“
Ich nickte kleinlaut.
„Ihre Aufgabe“, fuhr er fort, „ist also, das Innere des Gebäudes zu untersuchen und die kleine Loraine zu finden – falls sie sich dort befindet, wovon wir stark ausgehen.“
„Wann soll ich anfangen?“
„So bald wie möglich.“



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Noch am selben Abend rüstete ich mich für meinen neuen Auftrag.
Ich zog mich um und verstaute alles, was ich brauchen konnte – Taschenlampe, Fernglas,... –
In einer schwarzen Tasche.


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Es konnte losgehen.
Oh ich liebte meinen Job!


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Mann, jetzt will ich aber wissen, wie es weitergeht, du hast mich richtig neugierig gemacht! *grummel* *wissen will, wie es weiter geht*
Die Loraine finde ich echt hübsch, sie sieht irgendwie so unschuldig aus.
Bin jetzt mal gespannt, ob dieser Noel Monnin dahintersteckt! Und sie hat einen echt spannenden Job!
Zum Text; du schreibst echt super, du verstehst es, jeden Satz schön spannend zu schreiben, der Text passt auch haargenau zum Text! Kannst du mich auch benachrichtigen?


EDIT: ERSTE!
 
@ Kuyoku: Vielen vielen Dank und natürlich wirst du benachrichtigt, auf meienr Liste ist noch gaaaanz viel (viel zu viel:argh: ) platz^^
@ firstbeauty: gleich wirste wissen wies weitergeht!^^
@ simsjuly: ich mag rose au net, kann dich verstehen xD​


~* 5. Es kommt immer anders als man denkt...*~



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Vorsichtig tastete ich mich in der Dunkelheit voran, bemüht, jedes noch so kleine Geräusch zu vermeiden. Ich schaute in den Himmel.
Er war in dieser sternenklaren Nacht von einem überirdisch schönem dunkelblau.
Ich achtete darauf, nicht in das Licht der Straßenlaternen zu treten.
Niemand durfte mich sehen, niemand.
Es bestand ja auch immer die Gefahr, dass ich erkannt wurde.
Nicht einmal meine engsten Freunde wussten von meinem Beruf.
Sie dachten, dass ich in irgend einem langweiligen Büro meinen Tag verbringen würde.
Mithilfe des vorgezeichneten Weges auf einer Straßenkarte fand ich sie schließlich, die Villa.
Wieder fragte ich mich skeptisch, ob dieser Mann wirklich das Geld aus der Entführung brauchen würde.
Dank den Nachforschungen von Judy und Nicholas wusste ich, dass sich Monnin dienstags abends mit Freunden in eine Kneipe ging, um Fußball zu schauen und erst spät in der Nacht meist leicht angetrunken zurückkehrte.


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Und wie sie mir kurz vor meinem Aufbrechen mitgeteilt hatten, hatte er wohl wieder Arbeit gefunden.
Ich war sehr skeptisch, was den Verdacht anging, er könne aus reiner Rache die kleine Tochter seines ehemaligen Arbeitgebers entführt haben...
Ich näherte mich dem Haus von der Westseite und hielt mich im Gebüsch versteckt, von wo ich erst einmal die Lage sondierte.
Judy hatte gemeint, es gäbe keine Alarmanlagen oder dergleichen.
Das wollte ich auch schwer hoffen.
Andernfalls... Ich wollte nicht daran denken.
Ich bewegte mich so leise wie möglich vorwärts und überlegte, wie ich mir am besten Zugang zu seinem Haus verschaffen konnte.
Am besten über den Balkon.
Ich öffnete meine schwarze Tasche und nahm ein Seil mit einem Karabinerhaken heraus.
Ich warf das Seil geschickt nach oben, sodass es sich um das Balkongeländer wickelte und ein Teil wieder zu mir nach unten fiel. Ich befestigte beide Seilenden auf dem Boden und kletterte an einem nach oben. Ich zog mich über die Brüstung des Balkons.


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Geduckt landete ich auf beiden Füßen und wartete mit angehaltenem Atem ab, ob jemand mich wohl bemerkt hatte.
Als alles ruhig blieb, warf ich einen Blick durch die verglasten Balkontüren.
Offensichtlich war es das Schlafzimmer von Monsieur Monnin.
Ich hatte gerade beschlossen, durch die Balkontüre in das Haus zu gelangen, als ich plötzlich zurückfuhr.
Knapp über dem Türrahmen hatte ich einen sehr kleinen, weißen Kasten erkannt.
Von wegen keine Alarmanlagen!, dachte ich wütend.
Ich versuchte vom Balkon aus zu erkennen, ob ich an der Frontseite durch ein Fenster einsteigen konnte, doch es wäre zu auffällig gewesen, man hätte mich gesehen und soweit ich es erkennen konnte, waren über den Fenstern ebenfalls kleine, weiß Kästen mit einem roten Lämpchen angebracht.
Verdammt. Das nächste mal sollte der Boss für solche Dinge lieber Agenten engagieren, die erfahrener waren...


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Es war mir unmöglich in das Haus einzudringen.
Ich wollte gerade einen leisen Fluch ausstoßen, als er mir im Hals stecken blieb.
Ich hörte jemanden falsch, aber vergnügt ein Lied pfeifen. Ich fuhr herum.
Ein Mann kam die Straße entlang geschlendert und klapperte mit den Schlüsseln in seiner Hand.
Bitte, lass es nicht Monnin sein, flehte ich, denn jetzt konnte ich mich ja unmöglich vom Balkon abseilen!
Das Seil, schoss es mir durch den Kopf, er würde es sofort bemerken.
Ich zog ein kleines, scharfes Messer hervor und durchschnitt das Seil.
Es glitt mit einem dumpfen Geräusch zu Boden.
Der Mann blieb kurz stehen, sah sich stirnrunzelnd um, zuckte dann die Schultern und ging weiter.
Ich atmete auf. Hoffentlich ging der Mann weiter...
Dieser Wunsch wurde mir nicht erfüllt. Der Mann steuerte auf das Haus zu, schloss die Tür auf und ging hinein.
Mir wurde ganz schlecht. Das durfte doch alles nicht wahr sein!
Ich musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren, vielleicht kam er ja nicht hoch...
Verdammt, hatte ich heute ein Pech. Gerade sah ich, wie sein Kopf an der Treppe auftauchte. Es gab nur noch eine Möglichkeit.


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Ich sprang über das Balkongeländer und fiel. Obwohl ich mich abrollte war der Aufprall alles andere als angenehm. Ich hatte die Höhe wohl doch falsch eingeschätzt.
Wenigstens war es kein Dornengebüsch.
Ächzend ging ich in die Hocke und stopfte alle meine Sachen so schnell wie möglich in die schwarze Tasche. Ich musste verschwinden, und zwar schnell.
Ich warf mir die Tasche über den Rücken und huschte durch die Vorgärten und Hinterhöfe davon.


~~~~~~*§*~~~~~~




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Briana
simsjuly
firstbeauty
Kuyoku
Alaska
Cute_Lil_Angel
 
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Hoffetnlich kann sie sich wegschleichen, ohne von ihm erwischt zu werden! Das letzte Bild gefällt mir am besten, wie hast du das gemacht?
Wieder einmal klasse geschrieben, der Spruch "Wenigstens war es kein Dornengebüsch" hat mir am besten gefallen, das klingt irgendwie so... ironisch, schwer zu beschreiben.
Meine einzige Kritik: Warum ist das Kapitel schon zu Ende? Ich will wissen, wie es weitergeht! *jammer*

Es hat mir auf jeden Fall wieder super gut gefallen, freue mich jetzt schon mega (was für ein Audruck) auf das nächste Kapitel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, so eine FS hab ich praktisch noch nie hier gelesen! Habe sie grade durchgelesen und weißt du was ich will? MEHR MEHR MEHR!!!
Auch dein Schreibstil finde ich toll, von den Bildern ganz zu schweigen....Klasse! Kannst du mich benachrichtigen? Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiitteeeeee

Ui und deine Person heißt ja auch Damian^^ Schöner Name, ne?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kuyoku: dankeschööön! mann, für das letzte bild hab ich ewig gebraucht :lol:
du wirst lachen, wie ich's gemacht ab:
ich bin nach ner weile irgendwie draufgekommen sie auf die schaukel zusetzen, hab dann angehalten und sie mit move_objects eben da hin platziert :lol:
@ Alaska: wow, danke *ganz gerührt sei*
wenn du schon sooo lieb fragst, und der smiley auch noch sooo süß aussieht, wirst du natrülich benachrichtigt! =)
den name damian find ich voll schön, heißt bei deiner fs jemand auch so?
*gleich nachschauen geht*​
 
so, ich halts nicht mehr aus. wie bei so viele fss (sieht ja toll aus), hab ich das thema aboniert und still gelesen weil meine Kommis oft recht langweilig ausfallen -.- aber jetzt lass ich hier mal ein lob da. die story gefällt mir wirklich gut, die fotos sind schön gemacht und der text gut geschrieben. was will man mehr? ich freu mich auf die nächste fortsetzung und zwing mich vielleicht dazu auch mal ein kommi zu schreiben, aber ich lese auf jedne fall mit. :)
 
Sorry, das ich jetzt erst wieder schreibe! (internetverbot :-( )
Aber respekt! Du hast Siennas Aufregung gut dargestellt! Man konnte sich in die Situation in ein Gebäude einzudringen richtig hinein versetzen! Das letzte Bild ist voll cool! wie sie da so springt, aber ich hätte noch gern gesehn wie sie gelandet ist! Rose ist voll eingebildet und so was von arrogant! Aber ohne schlechte Personen wären alle Stories voll langweilig!
Der Boss ist irgendwie streng aber auch verständnisvoll!
Ich will wissen wie es weiter geht!!!
Kannst du mich auch benachrichtigen?
 
@ Cute_Lil_Angel: Wow, vielen Dank! :hallo: Klar wirst du benachrichtigt!


~* 6. Plan B *~


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Am nächsten Morgen fegte ich kochend vor Wut durch das Büro auf der Suche nach dem Boss.
„Warum bist du denn so gereizt?“, bemerkte Kelcie vorwurfsvoll.
„WO IST DER BOSS?!“, zischte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
„Der Boss ist nicht da“, erwiderte Kelcie beleidigt und ich bekam gleich ein schlechtes Gewissen, weil ich sie so angefahren hatte. „Er musste überraschend für einen wichtigen Auftrag nach Paris.“
„Na super!“, rief ich wütend. Ich schnappte mir das nächstbeste Telefon und wählte die Handynummer des Bosses.
„Ja?“, meldete sich eine barsche Stimme.
Ich schluckte. Er hasste es angerufen zu werden, wenn er bei einem Auftrag war...
„Hier ist Sienna“, piepste ich kleinlaut ins Telefon.
Er seufzte. „Was wollen Sie, Sienna? Sie wissen ich...“
„Ja, weiß ich“, unterbrach ich ihn ungeduldig. Und erzählte ihm vom gestrigen Abend.


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„Das tut mir Leid für Sie.“
Wie bitte? Wie war das gewesen? Das tut mir Leid für Sie?!
„Boss“, rief ich aufgebracht, „was soll ich denn jetzt...“
„Na Plan B“, seufzte der Boss und ich hatte das Gefühl etwas Entscheidendes nicht kapiert zu haben, was eigentlich offensichtlich war...
„Plan B?“, wiederholte ich verunsichert.
„Plan B“, schnauzte der Boss ins Telefon, „die einzige Möglichkeit jetzt noch etwas zu retten, ist sein Vertrauen zu gewinnen und so in sein Haus zu gelangen. Ohne Gewalt.“
Ich zog die Augenbrauen hoch und nickte spöttisch.
„Sein Vertrauen gewinnen. Klaaar. Und wie soll ich das anstellen?“, fragte ich hilflos.
„Das ist ihre Sache. Himmel, Sie sind doch Agentin, oder? Auf Wiederhören.“
Aufgelegt. Ich biss die Zähne zusammen dass es wehtat.
Was für ein Tag.


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Na gut. Dann eben Plan B. Ich ging unsere „Umkleide“, wo ich erst einmal ein wenig mein Aussehen verändern wollte. Ich hatte allerdings noch keine Ahnung, wie ich „sein Vertrauen gewinnen sollte.“
„Sie müssen sein Vertrauen gewinnen“, äffte ich den Boss wütend nach, während ich hineinging.
„Oh, da ist jemand aber mit dem ganz falschen Fuß aufgestanden“, bemerlte meine liebste Stimme hinter einem der Paravants, hinter denen wir uns umzogen.
Ich seufzte.
„Mein Auftrag gestern war ein echter Reinfall. Der Typ hätte mich um ein Haar erwischt. Und jetzt soll ich sein Vertrauen gewinnen!“
Ich wedelte hilflos mit den Armen.
Normalerweise war ich nicht so bissig drauf, aber heute lief einfach alles schief.
„Ich hab ganz andere Probleme“, bemerkte Damian hinter dem Paravant kläglich.
„Und welche?“
Ich ahnte es schon.


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Wegen seiner auffälligen Haar- und Augenfarbe musste Damian meistens furchtbare Perücken und Kleider tragen, um sich auch ja nicht ähnlich zu sehen.
Ich zog mich um und ging dann zum Spiegel, um mich zu schminken und zu frisieren.
„Nun zeig dich doch mal“, forderte ich.
„Nein, besser nicht...“
Oje, das klang nicht gut.
Ich kicherte leise.
„Okay, aber nur wenn du nicht lachst.“
Mein Kichern erstarb, ich räusperte mich. „Natürlich nicht.“
Er trat hinter dem Paravant hervor.
Ich betrachtete ihn einige Sekunden lang im Spiegel und blies die Backen auf um nicht zu lachen. Doch es ließ sich nicht zurückhalten.
Ein lautes, schallendes Lachen platzte aus mir heraus.
„Sehr witzig“, meckerte Damian, schob die Unterlippe vor und verschränkte die Arme.
„Entschuldige, aber...“
Ich konnte kaum noch atmen vor lachen.


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In diesem Aufzug würde ihn jedenfalls keiner erkennen, nicht einmal seine eigene Mutter...
Da betrat Rose das Zimmer. Meine gerade wiedergekehrte gute Laune sank auf den Nullpunkt. Sie trug ein enges, rotes Kleid und war stark geschminkt.
„Ich glaube du hast da was falsch verstanden - als Agent geht es nicht darum aufzufallen“, bemerkte ich bissig.
„Sienna“, warnte mich Damian.
Ich verdrehte die Augen. Zum Glück wusste ich, dass er nicht auf diesen tussigen Stil stand.
„Sieht doch toll aus.“
Nein! Hatte das gerade Damian gesagt? Ich klappte den Mund auf und wieder zu.
Fassungslos. Geschockt. Verletzt. Wütend. Richtig Wütend!
„Viel Spaß bei eurem Auftrag!“, rief ich bitter, wirbelte herum und rannte hinaus.
„Sienna...!“
Ich rannte einfach weiter, durch die Gänge, aus der Tür.
Was für ein Idiot. Was sollte das!
An diesem Tag ging aber auch alles schief!


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Ich hatte noch immer keine Idee, wie ich mit Noël Monnin ins Gespräch kommen und mich mit ihm „anfreunden“ sollte.

Ich beschloss einfach erst einmal zu seinem Haus zu gehen. Vielleicht fiel mir ja etwas Gutes ein. Schließlich sollte wenigstens der Rest des Tages nicht schief laufen.
Doch ich konnte die ganze Zeit nu an Damian denken.
Warum machte er Rose in meiner Gegenwart solche Komplimente?
Okay, es wäre schlimmer gewesen, wenn ich es nicht wüsste.
Jetzt wusste ich woran ich war.
Himmel, das klang ja nach „Wir sind jetzt also kurz vor der Trennung!“ !
Ich war schockiert über mich selbst. Dass ich so etwas nur denken konnte.
Vielleicht hatte ich auch alles nur in den falschen Hals gekriegt.
Es würde wieder alles gut werden. Hoffentlich.
Aber was war nun mit dem Auftrag?
Ratlos stand ich vor Monnins Haus.


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Aber dieses Mal half mir der Zufall. Wie ich so da stand und überlegte, was ich nun tun sollte, sah ich nicht, dass jemand direkt auf mich zu rannte.
Ich bemerkte es erst, als er ungebremst und mit voller Wucht in mich hineinrannte.
„Aua!“
Ich fiel hin und fing mich rasch mit den Händen ab.
Der Mann landete ebenfalls unsanft auf dem Gehsteig, rappelte sich auf und half mir auf.
Ich wollte ihm gerade etwas Wütendes ins Gesicht schleudern, als mir die Worte im Hals stecken blieben. Konnte er das wirklich sein?“


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„Verzeihung, schöne Frau!“, sagte der Mann und sah entschuldigend zu Boden.
„Kei – Keeein Problem“, stotterte ich.
Doch, er war es wirklich!
Vor mir stand Noël Monnin!
Das war meine Gelegenheit!
„Tut mir wirklich Leid, ich habe sie nicht gesehen, ich hatte gerade...“
Seine weiteren Worte hörte ich gar nicht mehr.


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Ich starrte ihn an. Mein Herz klopfte schneller. Und ich versank in seinen wunderschönen, meerblauen Augen.

~~~~~~*§*~~~~~~


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Zuletzt bearbeitet:
Oh nein, jetzt verliebt sie sich in ihn! Hilfe, bitte nicht! Aber immerhin kommt sie jetzt wohl mitihm ins Gespräch, hoffentlich vernallt sie sich jetzt nur nicht in ihn und vergisst darüber den Auftrag!
Und die Rose ist wirklich die allerletzte Kuh! Gib ihr nochmal einen Tritt von mir, und zwar einen doppelten! *schnaub*
War auf jeden Fall wieder klasse, hat mir wie immer wieder super gefallen! Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung!

EDIT: ERSTE!
 
Ich habe schon lange deine Geschichte nicht mehr angesehen... es ist wirklich cool :D geworden... deine Grafik ist viel besser geworden und deine Kamerastellungen sind immernoch sehr gut ;)
annst du mich vielleicht benachrichtigen, wenn es weiter geht? Danke!



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Grüsse aus der Schweiz!
 
Uuhii wieder eine tolle fortsetzung :D .
Ich glaub aus den beiden wird noch was ..das is nish gut
,also aufjedenfall für ihre mission oder auftrag ...denk ich mal.
Aber jetzt sind sie ya wenigstens ins gespräch gekommen , das is ya auch gut
& Rose kommt mir langsam vor wie so ne oberflächlige Tussi >.< , am liebsten würd ich der ma paa inne fresse haun :D
Nuunja sonst wieder Gut geknippste Bilder & seehr schöner Text <3 .
Freu mich auf den nächsten Teil :D
 
@ Kuyoku: *rose doppelten tritt in den hintern geb* gut so? =)
danke für deinen kommi!
@ s_i_a_m_a: vielen dank! echt, ist die grafik besser? *erleichtert sei*
natürlich wirst du benachrichtigt, die liste ist noch viiiel zu kurz...
@ firstbeauty: ja, wäre nish juut... mal abwarten! ;) danke für den lieben kommi!
 
nyo, aber den damian mag ich iwie auch nicht besonders... ich find nit gut, dass er imma auf d seite von d rose steht... mag rose nit... damian sollte zu Sienna stehen... und Sienna komplimente machen *JOKINGLY*
 
Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich kam bisher irgendwie nicht dazu...jedenfalls gefällt mir Sienna immer besser! Ich mag sie einfach, aber Damian dagegen...UND ERST DIESE BESCHEUERTE ROSE!!! <- Muss ich mehr sagen?!

Ähm...nun gut...das Kapitel war natürlich toll und ich hab mich in deinen Schreibstil verliebt *schmacht* Mach weiter!!!
 
Siennas Nervosität als sie ihren Boss angerufen hat, haste echt gut geschrieben. Und dann ihre tussigen Klamotten und die Aufregung über Damian hast du gut rübergebracht!!!
Hoffentlich verliebt sie sich jetzt nicht in diesen Noel Monnin!!!!
Das wäre ja zum Lachen!!!! Sich anfreunden und dann in sein Haus einbrechen!!! *lol*
 

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