*FS* Dans le temps... by Lady Mara & crazy_sim_14

Kapitelübersicht
Kapitel 1(unten)
Kapitel 2​

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Kapitel 1​

Die Sonne strahlte durch die frisch geputzen Fenster des großen Wissenschaftsgebäude und Chris Hughes ließ genervt die Rollos herunter. Er arbeitete schon lange an seinem Projekt und war wie jeden Morgen gereizt, wenn er freie Sicht auf den kleinen Park vor dem Gebäude hatte. Und sein Ehrgeiz erlaubte es ihm einfach nicht, eine kleine Pause zu machen.​

"Christopher? Warum ist es denn so dunkel hier drinnen?"
Chris zuckte kurz zusammen. Er wandte den Blick nach rechts und sah seinen Vater an, der mit fröhlichem Gesicht durch die große Türe kam.
"Ach Vater...", seufzte Chris, als der alte Mann die Rollos wieder hochzog.
"Es ist ein herrlicher Tag, Junge. Warum gehst du nicht raus?"​

Chris verdrehte die Augen. "Du weißt, dass ich nicht kann. Ich muss das hier fertig bekommen."
"Ja natürlich", lachte Eric Hughes. "Und ein Tag an der frischen Luft würde dich da ja so überfordern."
Chris setzte sich wieder zum Schreibtisch und tippte energisch auf die Tastatur.
"Es geht nicht darum Vater und das weißt du auch. Ich möchte einfach nicht vorher aufhören."​

Eric schüttelte den Kopf.
"Wie du meinst, Junge. Kann ich dir etwas helfen? Ich habe gerade nichts zu tun."
Chris ging um den Tisch. "Du könntest meine Berichte mal durchlesen und sehen, ob sie so passen. Dann mach ich..."
Chris' Stimme versagte und er starrte wie gelähmt aus dem Fenster.​

Sie war wunderschön. Das Kleid stand ihrem schlanken, großem Körper perfekt und ihre seidigen dunklen Locken glänzten in der Sonne. Es schien Chris als konnte er ihr helles Lachen durch die dicken Wände hören.
Es schüttelte ihn kurz, als die zwei Sekunden, in denen sie vor seinem Fenster vorbeigelaufen war, vorbei waren.​

"Sie ist bezaubernd", sagte Eric schmunzelnd. Ihm war nicht entgangen, was in Chris gerade vorgegangen war.
"Äh, was? Wie?"
Chris wirkte ertappt und kratzte sich am Hinterkopf.
"Sie ist bezaubernd", wiederholte Eric. "Samira Morington ist einfach eine Augenweide."
"Samira?", Chris war erstaunt. "Du kennst sie?"
Eric lachte. "Natürlich. Sie hat auf der Universität meinen Kurs besucht. Sie war eine meiner besten Schülerinnen."​

Chris stand vor dem Fenster und sah hinaus. Sie war immer noch zu sehen. Sogar auf dem Kiesweg und in ihren High Heels war ihr Gang perfekt.
"Wie lang ist das her?"
Eric dachte nach. "Etwa zwei Jahre."
"Und du kannst dich noch erinnern?"
"Chris, so eine Frau vergisst selbst ein alter Mann, wie ich es bin, nicht mehr."
Samira ging durch den kleinen Park und blieb vor einem Brunnen stehen.​

"Weißt du auch, wieso sie hier ist?"
Obwohl Chris den Blick nicht von ihr wandte, spürte er, dass sein Vater nur mit den Schultern zuckte.
Plötzlich kam ein großer, gut gebauter Mann auf sie zu. Samira lächelte ihn an und die beiden umarmten sich.​

Chris seufzte wieder und als sich die beiden auch noch leidenschaftlich küssten, wurde ihm klar, dass so eine Schönheit natürlich schon vergeben sein musste...​

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das war schon einmal kapitel 1
ich freu mich schon mal auf eure kommentare
liebe grüße​

Kapitel 2

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Chris lag wach in seinem Bett. Es war schon weit nach Mitternacht, doch einschlafen konnte er nicht.
Immer wieder musste er an den Kuss von Samira und dem dunkelhaarigen Typen denken. Chris kannte ihn irgendwo her, er wusste nur nicht woher. Er sah den Kuss immer wieder vor sich, wie sich die Lippen der beiden berührten.






Er bekam das Bild nicht mehr aus dem Kopf und stand auf. In der Küche brauchte er kein Licht anzuschalten. Er ging zum Kühlschrank und nahm sich Saft und setzte sich auf sein Sofa. Das half. Chris trocknete sich seinen Mund ab und verspürte die plötzliche Müdigkeit.

***




Chris' Augen schmerzten, als er sie öffnete. Er brauche einen Augenblick um zu realisieren, wo er gerade war.
"Verdammt!", rief er, nachdem er sich umgeschaut hatte. Wieso zum Teufel, war er nur im Wohnzimmer eingeschlafen?! Sofort warf er einen Blick auf die Uhr. Es war kurz nach neun, er musste zur Arbeit.






Hektisch lief er durch das Wissenschaftsgebäude. Tausend Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Das heutige Meeting, der morgendliche Kaffee mit seinem Vater...
Und dann war auch noch dieser schreckliche Regen, der die ganze Stadt überfallen hatte und alles in miese und triste, dunkle Stimmung versetzte.
Chris warf die Türe zu seinem Büro auf und blieb im Türrahmen stehen.






"Hallo", sagte eine sanfte Stimme.
Chris' Gesicht war wie gelähmt. Seine Arme baumelten schwach vom Körper herunter.
"H...h...hall...hallo...", stotterte er.
Samira lächelte ihm kurz zu. Auf dem sonst immer leeren Schreibtisch stand nun eine Kiste, die sie langsam entleerte.
"Ich bin Samira. Samira Morington", stellte sie sich vor.
"Chris... Chris Hughes..."
"Oh, das ist ja unglaublich. Christopher Hughes? Eric Hughes Sohn?"
Chris wirkte verwirrt. "Nein... äh... ja, sein Sohn..."






Sie nickte nur verwirrt. Chris wandte den Blick erstmals von ihrem schönen Gesicht ab und betrachtete sie ganz. Wie am Vortag stand ihr das Outfit perfekt und betonte nur ihren schlanken Körper. Sie hatte Geschmack, fand Chris. Das leichte Shirt und die Jeans, die sie trug, gefielen ihm sehr. Und ihre Frisur wirkte sowohl sportlich als auch elegant. Chris schüttelte den Kopf. Er konnte sie doch nicht nur wegen ihres Aussehens so mögen!





Langsam ging er auf sie zu und stolperte dabei über eine Kiste.
"Verzeihung, das ist meine", meinte Samira und half ihm hoch.
"Schon, schon gut..."
Er setzte sich erst einmal hinter seinen Schreibtisch. Abstand war ihm im Moment lieber.
"Ich... was... wie... wieso bist du... hier?"






Samiras Gesicht wirkte erst ein bisschen empört, doch dann fing sie sich schnell wieder.
"Ich arbeite ab heute hier. Sie haben mich hier in dieses Büro zugeteilt. Da du ja keinen Partner hast."
"Oh... ähm... ja... ich hatte noch nie... einen Partner - ich meine Geschäftspartner... natürlich."
Samira lachte. "Ja, ich auch nicht."






Chris räusperte sich und hustete. Sein Mund war trocken, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Das war schlimmer, als in der Schule. Chris war nie ein Mädchenschwarm gewesen. Hin und wieder hatte er eine feste Freundin gehabt, doch seine Singlezeiten wogen über.
Samira schüttelte kurz den Kopf. Sie hatte wohl seine Gedankenabwesenheit bemerkt.
"Ich habe einen Auftrag für uns bekommen."
"Wie?"
"Einen Auftrag. Wir müssen über diesen Krieg in Frankreich recherchieren. Bei dieser Burg..."
Sie versuchte mithilfe ihrer Arme zu erklären, was sie meinte. Doch Chris, der nicht ganz mitgekommen war, versuchte das zu überspielen."Und... und was... was... willst du nicht was... erzählen...?"
Samira wirkte nur noch verwirrter. "Was erzählen? Was denn? Über mich?"
"Joa...",erwiederte Chris und ging um seinen Schriebtisch herum und stand nun neben ihr.

Samira stellte eine Kiste auf den Boden und drehte sich ein wenig weg.
"Ich habe bei deinem Vater studiert - ich weiß, die Welt ist klein - und ich wohne jetzt seit ein paar Monaten hier. Ich bin froh einen Job hier bekommen zu haben und ich liebe diesen kleinen Park da unten einfach. Ach, und mein Verlobter Dean arbeitet auch hier. Vielleicht kennst du ihn ja."

Verlobter... Chris sah zu Boden. Ja, nicht nur eine einfache Affäre, was hätte er bei seinem Glück denn bitte erwarten sollen?! Doch Samira trug keinen Ring, ob das ein Zeichen war?
Er wollte sie auf keinen Fall darauf ansprechen. Doch plötzlich fiel es ihm ein. Dean? Das konnte doch nur Dean Andrews sein, der im Labor arbeitete. Chris schluckte. Dean Andrews war bekannt dafür, dass er viel ausging - und vor allem viele Frauen hatte...


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so und jetzt ist auch das zweite kapitel aus
hoffe es hat euch gefallen
liebe grüße​