[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Theodore Roosfeld war gerade dabei es sich auf seiner Couch gemütlich[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zu machen, als es an seiner Tür klingelte. Verwundert darüber, wer ihn um [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]diese Uhrzeit noch besuchen wollte, schaute er durch den kleinen Türspion.[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Er traute seinen Augen nicht recht, als er eine junge Frau erblickte, die er [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zuvor noch nie gesehen hatte. Ted überlegte ein paar Sekunden, ob er die [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Tür wirklich auf machen oder einfach so tun sollte, als wäre er nicht zu [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Hause, entschied sich dann aber für ersteres. Sobald er die Tür geöffnet[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]hatte fing dir Rothaarige auch schon an: Sie sei die neue Nachbarin und [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]stünde vor einem sehr großen Problem. Der Fernseher in ihrem Haus war[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]wohl nicht richtig angeschlossen und heute lief ihre Lieblingsfernsehsendung.[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif][FONT=Cambria, serif]»[/FONT]Ich weiß, es ist wirklich mehr als unhöflich aber würde es ihnen etwas [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]aus machen, wenn ich mir die Sendung in ihrem Fernseher ansehe?[FONT=Cambria, serif]«[/FONT][/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Ted konnte einfach nicht anders und fing herzhaft an zu lachen. Noch nie[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]ist ihm jemand begegnet, der sich so sehr für eine Fernsehsendung [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]interessierte, dass er dafür sogar bei wildfremden Menschen Obdach suchte. [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Immer noch amüsiert von der jungen Frau, bat Ted sie herein. Wieso er[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]das tat, wusste er nicht so genau, aber er fand sie sollte für ihre Mühe [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]belohnt werden. Gemeinsam setzte er sich mit ihr auf seine kleine Couch [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Während sie diese [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]ominöse Krimiserie schauten, fand Theodore heraus, dass der Name des [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Rotschopfs Magda und sie gerade neben an eingezogen war. Ted war [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]etwas erschrocken darüber, dass er von all dem nichts mitbekommen hat, [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]rief sich dann aber ins Gedächtnis, dass er auch den ganzen Tag im Büro [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]verbracht hatte und sie durchaus innerhalb eines Tages einziehen konnte,[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]wenn sie schnell gewesen war. Magda erzählte ihm außerdem, dass sie [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]noch bis vor kurzem bei ihrer Großmutter gewohnt hatte, doch das diese [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]leider vor einigen Monaten verstorben sei und Magda deswegen aus deren [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]viel zu große Wohnung ausziehen wollte. Er erwischte sich dabei, wie er die [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]junge Frau häufiger von der Seite musterte, anstatt der Sendung im [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Fernsehen zu folgen und fühlte sich aus einem ihm unbekannten Grund [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]fehl am Platz. [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Nach dem der Krimi beendet war, überredete Ted seine neue Nachbarin [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zu einer Partie Schach. Das wäre ja wohl das mindeste, nach dem sie sich [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]so frech bei ihm eingeladen hatte, meinte er. Zu seinem erstaunen nahm [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Magda das Angebot nicht nur an, sie spielte auch noch außerordentlich gut, [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]so dass Theodore an diesem Abend nur knapp gewann. Als Magda dann [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]das Haus verließ, war es schon weit nach Mitternacht und der gestandene [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Simmann wusste, dass sich der fehlende Schlaf morgen früh auf der Arbeit [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]rächen würde. Trotzdem ging er zufrieden ins Bett. Er hatte schon lange [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]nicht mehr so viel Spaß und erhielt auch nur selten Besuch. Ted war froh, [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]dass es endlich einen Nachbarn gab, mit dem er sich unterhalten konnte [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]und vielleicht würde Magda sich noch öfter dazu bereit erklären, mit ihm [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]eine Partie Schach zu spielen. [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Am nächsten Morgen wurden seine Träume dahin gehend allerdings [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zerstört. Sein Chef rief schon in den frühen Morgenstunden an um ihn [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]darüber zu unterrichten, dass er das perfekte Haus für seinen Gehilfen [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]gefunden hatte. Es spreche sich langsam herum, dass einer seiner [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Mitarbeiten offenbar nicht genügend Geld verdiente um sich ein Haus [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zu leisten und immer noch in einem billigen Apartment wohnte, hatte [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]sein Chef ihm am Telefon gesagt. Theodore verstand nicht recht. Von [/FONT]
„[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]billig“ konnte doch wohl nicht rede sein, denn immerhin bezahlte Ted [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]monatlich über 1.000§ für sein Apartmenthaus. Es wäre schlecht für den [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Namen der Firma hieß es und es wurde ihm nahe gelegt das Angebot nicht [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]auszuschlagen, sollte er vorhaben einst Partner der Anwaltskanzlei zu [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]werden. Theodore fühlte sich überrumpelt und auf eine gemeine Art [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]erpresst. Der Umzug sollte schon in wenigen Stunden stattfinden und es [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]bliebt dem Simmann viel zu wenig Zeit, um genauer darüber [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]nachzudenken. Eine Wahl hätte er aber ohne hin nicht wirklich gehabt. [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Er liebte seinen Job und er arbeitete schon viel zu lange auf diese[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Partnerschaft hin, um sie sich jetzt kaputt machen zu lassen. Also willigte[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]er ein und überließ seinem Chef die Angelegenheit mit seinem Vermieter[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]zu regeln und alles für den Umzug bereitzustellen. [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Der Umzug ging, obwohl so spontan, sehr schnell über die Bühne. Da es [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]es sich um ein bereits eingerichtetes Haus gehandelt hat, wurde nicht [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]einmal ein Transporter für Theodors Möbel benötigt. Er sollte sie alle in [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]seinem Apartment lassen und nur die Dinge mit nehmen, die ihm am [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]Herzen lagen. Anweisung seines Chefs. Ihm blieb nicht einmal Zeit, sich[/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]von seiner neuen Nachbarin Magda zu verabschieden, was er, obwohl er [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]sie ja erst sehr kurz kannte, bedauerte. Auch hatte er das Haus natürlich [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]vorher noch nie gesehen und er war sich fast sicher, dass er sich darin wohl [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]nie wohlfühlen würde. Es war zu groß und zu modern. Alles wirkte so steril, [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]das passte einfach nicht zu ihm. Trotz der wundervollen Aussicht, und diese [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]war wirklich atemberaubend, dass musste er zu geben, schlief Theodore [/FONT]
[FONT=Franklin Gothic Medium, sans-serif]schlecht in dieser Nacht. In einem Haus, das nicht ihm gehörte. [/FONT]