Nachbarschafts-Doku Lovers and other Fools - Geschichten von Yvaine ♦ abgeschlossen ♦

YvaineLacroix

Member
Registriert
August 2010
Alter
38
Geschlecht
w

Hallo zusammen! :hallo:

Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich meinen uralten Thread ausgegraben und überarbeitet habe. :ohoh:

Hier möchte ich alle Sims Geschichten posten, an denen ich hin und wieder spiele.

Was auch immer ihr lest, ich wünsche euch viel Vergnügen dabei und würde mich freuen, wenn ihr ein Like und/oder einen Kommi da lasst.

Ganz liebe Grüße
Eure Yvaine 💐


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Aktuelle Storys:

Die Thorn Legacy





Kapitelübersicht

1. Teil 1
2. Keilerei im Fitnesscenter
3. Frauen und ihre Versprechen
4. Die Nachbarn
5. Kein guter Tag
6. Enthüllungen



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ältere Storys


Lovers and other fools



Myst Thorn, kreativ begabt, ein großer Musikliebhaber und stets fröhlich:



Leben wird sie zunächst in diesem kleinen Häuschen von ewikz, dass ich dank einer als Startkapital mitgegebenen Geige ganz hübsch einrichten konnte




Kapitelübersicht:

1. Plötzlich allein
2. Männerzirkus
3. Missverständnisse
4. Der Stalker
5. Bodyguard
6. Herzklopfen
7. Düstere Machenschaften
8. Liebeskummer
9. Erpressung
10. Offene Worte
11. Was lange währt...
12. Traumhochzeit


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Just a gigolo

Kapitelübersicht:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 1: Plötzlich allein


Nun war es also Wirklichkeit geworden. Sie hatte ihr Elternhaus verlassen und war hier am Rande von Newcrest in ein kleines, aber sehr geschmackvoll eingerichtetes Häuschen gezogen. Wie sehr hatte sie sich doch auf ihre Unabhängigkeit gefreut, auf den Moment endlich für sich selbst zu sorgen, tun und lassen zu können, was immer sie wollte.
Und nun?
Tja, nun saß sie hier bei ihrem ersten einsamen Frühstück und vermisste ihre Eltern. Das sanfte Lachen ihrer Mutter, wenn sie ihren Vater mal wieder erfolgreich aufgezogen hatte und sein daraufhin verstimmtes Brummen.



Nachdem Frühstück fuhr Myst fort ihre Habseligkeiten in ihrem neuen Heim auszupacken. Dabei fiel ihr ein Foto aus ihrer Kindheit in die Hände und wehmütig starrte sie eine ganze Weile darauf.
Ihr Vater war zwar oft weg gewesen und ging seinen dubiosen Geschäften nach, über die er ihr gegenüber nie ein Wort verloren hatte, doch er war immer für sie da gewesen.
Ihr Beschützer und Held, ein Vorbild, das sie unter allen Umständen stolz machen wollte.



Sie legte das Foto in die Schublade ihres Nachttisches, ehe sie sich an ihren uralten PC setzte.
Es wurde langsam Zeit, dass sie begann an ihrem Ziel zu arbeiten eine bekannte Musikerin zu werden. Und dafür brauchte sie erst einmal einen Job. Zum Glück gab es gerade eine freie Stelle in der Entertainment Branche.



Nun wieder voller Enthusiasmus, beschloss Myst ein wenig auszugehen, um Leute kennenzulernen.



Zunächst verschlug es sie in das beliebte La Calimera, in dem sie sich einen Drink gönnte. Als alleinstehende Frau blieb sie nicht lange allein und zog die Aufmerksamkeit einiger Herren auf sich.



Ein Herr schien besonders angetan von ihr und begann sie voll zu quatschen. Höflich hörte sie zu, obwohl sie sich liebend gerne abgewendet hätte.
Gott, war der Kerl selbstverliebt!



Irgendwann wurde es ihr dann doch zu viel und sie verließ unter einem Vorwand das Calimera und reiste weiter ins Pan Europa, eine hippe Discothek.
Hier hielt sie sich zunächst abseits und beobachtet das bunte Treiben auf der Tanzfläche.



Schließlich gesellte sie sich zu den anderen Sims auf die Tanzfläche und erfreute sich einfach an den tollen Beats des DJs.
Leider kam sie auch hier nicht so wirklich mit jemand Interessanten ins Gespräch, so dass sie beschloss weiterzuziehen.



Vielleicht würde eine Runde auf dem Laufband ihr gut tun. Also suchte sie das nächstgelegene Fitnessstudio auf und begann zu laufen.
Ihr Vater hatte immer gesagt, das half dabei seine Gedanken zu sortieren und mit sich selbst ins Reine zu kommen.



Plötzlich nahm sie aus den Augenwinkeln wahr, dass sie beobachtet wurde.
Verstohlen musterte sie den gutaussehenden Typen, dessen Interesse sie offenbar geweckt hatte.



Als er sie ansprach und sich als Jordan vorstellte, ruckte ihr Kopf herum und sie hätte fast der Schlag getroffen, als er sie mit diesem teuflisch attraktiven Lächeln anlächelte. Hmm, der Typ war echt süß!



Zu sehr abgelenkt von seiner stattlichen Erscheinung, kam es wie es kommen musste, sie vertrat sich, kam aus dem Rhythmus und landete prompt auf der Nase.
Gott, wie unendlich peinlich! Am liebsten wäre sie im Boden versunken vor Scham.



Was musste er nun von ihr denken? Wahrscheinlich, dass sie ein tollpatschiger Idiot war.
Peinlich berührt ließ sie sich von ihm aufhelfen, lächelte nervös und trat dann den Rückzug an, ehe er auch nur noch ein Wort sagen konnte.



Zu Hause fiel sie müde und unzufrieden in ihr Bett.
Ob sie sich mit ihrer Ungeschickheit nun alles bei Jordan versaut hatte?





Nun das erfahrt ihr demnächst!

:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, eine neue Doku :D

Bin ja mal gespannt, was Myst alles erlebt.
Deinen Mason kenne ich leider nicht - weshalb ist er denn so berüchtigt? :)

Hallo Imani! Schön, dass du hergefunden hast!

Das bin ich auch! Ich mag sie schon jetzt sehr gerne :nick:

Mason war in meiner alten Sims 3 Doku der Ehemann meiner Startsimin, ein ehemaliger Vampir und Krimineller. Er war sehr beliebt, eben weil er nicht so nett war, sondern teuflisch attraktiv. Wenn du mal gucken möchtest, dann klicke
hier ;)

Jedenfalls vielen Dank für dein Kommi! :hallo:
 
Kapitel 2: Männerzirkus

Myst stand am nächsten Morgen ziemlich nachdenklich unter der Dusche und überlegte ob es sich nach ihrem blamablen Auftritt im Fitnessstudio überhaupt lohnte Jordan (*ChajaRedBird) anzurufen.
Es war ziemlich wahrscheinlich, dass sie durch ihre Ungeschicktheit nicht gerade einen guten Eindruck auf ihn gemacht hatte. Ob er sie überhaupt wiedersehen wollte?
Jetzt bereute sie es, dass sie das Studio so fluchtartig verlassen hatte. Wenn sie nur etwas länger geblieben wäre, hätte sie die Situation nun besser einschätzen können.
Sie zog eine Grimasse, stellte das Wasser ab und griff nach ihrem Handtuch.



Beim Frühstück fasste sie den Entschluss sich von einem wichtigen Menschen in ihrem Leben hinsichtlich der Geschichte mit Jordan beraten zu lassen. Also verabredete sie sich mit ihrem Vater im Park.
Schon von weitem sah sie seine hochgewachsene, düstere Gestalt und beschleunigte freudestrahlend ihren Schritt.



"Hallo, Daddy", sagte sie und warf sich in seine Arme.
"Hey, Kleines", begrüßte er sie und drückte sie liebevoll an sich. Myst kuschelte sich an seine starke Brust und atmete tief den herben Duft seines Aftershaves ein. Sie liebte es wie er roch, irgendwie nach Abenteuern und Gefahr.
Und nach Zuhause.



Schließlich lösten sie sich aus ihrer innigen Umarmung und setzten sich auf eine nahegelegene Parkbank. Dann begann Myst ihrem Vater alles bis ins kleinste Detail zu schildern. Aufmerksam hörte er sich alles an.



"Und was meinst du?" fragte Myst, als sie am Ende ihrer Schilderung angekommen war. "Was sollte ich deiner Meinung nach tun?"
Mason schmunzelte und sah sie mit diesem verschlagenen Blick an, den er immer hatte, wenn er etwas ausheckte. "Ruf ihn an und lade ihn zu dir nach Hause ein. Mehr als nein sagen kann er nicht. Und wenn er dann da ist, siehst du schon ob er Interesse an dir hat oder nicht."
Skeptisch blickte Myst ihn an. "Bei dir klingt das so einfach", brummte sie.
Ihr Vater lachte. "Das ist es ja auch."
Sie schnaubte. "Also schön, ich überlege es mir. Danke, Dad."
"Gerne, Kleines."



Nachdem sie noch eine ganze Weile über dieses und jenes gesprochen hatten, verabschiedete Mason sich. Myst beschloss noch ein wenig im Park zu bleiben und an ihren Gitarrefähigkeiten zu feilen. Den Parkbesuchern schien ihr Spiel schon ganz gut zu gefallen und sie gaben ihr einiges an Trinkgeld.



Am frühen Abend war Myst immer noch unschlüssig ob sie Jordan nun anrufen sollte oder nicht. Um sich abzulenken ging sie wieder ins La Calimera, das an diesem Abend sehr gut besucht war.
Ausgelassen bewegte sie sich zu den flotten Beats auf der Tanzfläche, genoss einfach die Musik und das Gefühl zu leben.



Irgendwann erregte ein blonder gutaussehender Typ ihre Aufmerksamkeit. Er bewegte sich kraftvoll und ausdrucksstark zur Musik, ohne dass es lächerlich wirkte. Voller Selbstbewusstsein präsentierte er seine Moves.



Als er bemerkte, dass sie ihn beobachtete, zwinkerte er ihr wissend zu.
Myst wandte peinlich berührt den Blick ab. Es war ihr unangenehm, dass er gemerkt hatte wie sie ihn anstarrte.
Doch als sie gewahr wurde, dass er sie nun seinerseits nicht mehr aus den Augen ließ, wurde sie mutiger und erwiderte sein Lächeln.
Er war ja schon schnuckelig mit seinen strahlenden Augen und den Grübchen.



Der attraktive Fremde stellte sich als Kyrian vor und lud sie auf einen Drink ein. Da sagte Myst nicht nein und wenig später saßen sie auf einem der gemütlichen Sofas in einer ruhigen Ecke. Sie redeten und lachten sehr viel und verstanden sich auf Anhieb super.
Myst war gerne in seiner Nähe. Sie verspürte ein nervöses Kribbeln in der Magengegend, wenn er sie anlächelte oder etwas tiefer als notwendig in ihre Augen blickte



Zum Abschied gab er ihr einen galanten Handkuss, bei dem er ihr ein letztes Mal tief in die Augen blickte.
Als er gegangen war, stand Myst nachdenklich in der Menge und starrte auf den Zettel, auf den er ihr seine Handynummer geschrieben hatte.
Nun war sie völlig durcheinander. Wen fand sie denn jetzt anziehender? Jordan oder Kyrian?



Sie fasste den Entschluss den Rat ihres Vaters zu beherzigen und rief Jordan am nächsten Vormittag kurzerhand an, um ihn zu sich nach Hause einzuladen.
Bei der Gelegenheit konnte sie gleich herausfinden, ob sie bei ihm dasselbe Kribbeln verspürte, dass Kyrian in ihr auslöste.



Zwei Stunden später hatte sie sich in ihr hübschestes Kleid gezwängt und begrüßte Jordan mit einem schüchternen Lächeln.



Doch irgendwie wirkte er abwesend und schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Die Unterhaltung ging nur schleppend voran und so ein Kribbeln wie mit Kyrian wollte sich auch partout nicht einstellen.



Irgendwann wurde es Myst zu viel und sie entschuldigte sich um sich kurz frisch zu machen. Als sie wieder kam und Jordan ganz versunken in einen Roman vorfand, wusste sie im ersten Moment nicht was sie sagen sollte, so schockiert war sie.
War sie wirklich so uninteressant, dass er es lieber vorzog zu lesen als mit ihr zu sprechen?



Verstimmt setzte sie sich wieder zu ihm und sprach ihn darauf an.
Er schien ihren Ärger nicht zu verstehen und wollte das Buch nicht zurück ins Regal stellen, sondern las zwischendurch einfach weiter.



Nun wurde Myst richtig sauer.
Vor allem auf Jordan, der sich so unverschämt aufführte, aber auch auf sich selbst, da sie sich so viele Gedanken um diesen Kerl gemacht hatte.
Jeder Idiot wäre nach seinem jetzigen Verhalten darauf gekommen, dass er sie in keinster Weise interessant fand. Es war reine Zeitverschwendung gewesen überhaupt in Erwägung zu ziehen, dass dieser Mann auch nur ansatzweise der Richtige für sie sein könnte. Und das ärgerte sie maßlos.
Ihre Miene war kühl und beherrscht, als sie aufforderte auf der Stelle zu gehen.



Es schien ihn zu kränken, dass Myst ihn so einfach aus ihrem Haus warf, aber das kaufte sie ihm nicht ab. Dafür war er viel zu schnell verschwunden.
Sie sah ihm nicht nach, empfand nichts als er ging. Höchstens Erleichterung.



Er war eben nicht Mr. Right gewesen, das war ihr nach diesem Treffen klar geworden. Kein Kribbeln, kein Funken, kein Garnichts.
Lediglich pure Gleichgültigkeit.
Kyrian dagegen...
Sie lächelte verträumt, als sie sich draußen auf ihre Veranda legte und die vorbeiziehenden Wolken betrachtete.
Kyrian dagegen könnte sich als Volltreffer erweisen. Vielleicht war er ja der richtige Mann für sie.





Ob dem wirklich so ist, erfahrt ihr im nächsten Teil der Doku :hallo:
 
Yay, eine neue Doku! :love:
Myst gefällt mir auch sehr gut - und bei den Charaktereigenschaften hat sie ja nochmal Glück gehabt, das hätte genetisch gesehen auch anders ausgehen können. :D
Dann kann man ja nur hoffen, dass Kyrian mehr Manieren hat als Jordan. :)
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Das ist aber eine Hübsche deine Myst :love:

Danke schön!
Ich habe sie auch in meiner Galerie hochgeladen. Zu finden ist sie unter meinem Nick YvaineLacroix :)

Yay, eine neue Doku! :love:
Myst gefällt mir auch sehr gut - und bei den Charaktereigenschaften hat sie ja nochmal Glück gehabt, das hätte genetisch gesehen auch anders ausgehen können. :D
Dann kann man ja nur hoffen, dass Kyrian mehr Manieren hat als Jordan. :)
Hallo Flake! :hallo:
Ja, ich spiele und schreibe endlich wieder :nick:
Danke schön! Oh ja, das hätte es, aber sie hat beim Losverfahren immer Glück gehabt und nur gute Eigenschaften abbekommen.
Du darfst gespannt sein! Die Fortsetzung folgt nämlich jetzt...





Kapitel 3 - Missverständnisse


Am nächsten Morgen, Myst war gerade auf einem kleinen Spaziergang gewesen, traf sie völlig überraschend auf ihre Tante Aliza.
Man beschloss sich im Park ein kleines Frühstück zu genehmigen und sich ein wenig zu unterhalten.
Myst hatte keine sonderlich gute Beziehung zu ihrer Tante, einfach aus dem Grund, weil diese sich mit ihrem Vater überhaupt nicht verstand und deshalb in ihrer Kindheit nur sehr selten zu Besuch gekommen war.
Jetzt allerdings hatten die beiden ein sehr angenehmes Gespräch. Myst schätzte den Humor von Aliza, der ihrem gar nicht so unähnlich war.
Vielleicht sollte sie sich öfter mit ihr treffen.



Auf dem Nachhauseweg stolperte Myst wortwörtlich über einen Haufen Gestein und beschloss ihn näher zu untersuchen. Vielleicht fand sie ein wertvolles Mineral?



"Netter Hintern."
Diese anzüglich hervorgebrachten Worte einer ihr wohlbekannten Stimme ließen sie herumfahren. Vor ihr stand kein geringerer als der Typ aus der Disco, den sie hatte sitzen lassen, als er sie zu sehr genervt hatte.
Wie war nochmal sein Name? Marlon?... nein... Marcus? Ja, genau, so hieß er. Marcus.
Verstimmt blickte sie ihn an. Diese plumpe Art von Anmache schätzte sie gar nicht und sein schmieriges Grinsen konnte er sich sonst wohin schieben.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn an. "Was willst du von mir?"
Er runzelte irritiert die Stirn, als er ihre offenkundige Ablehnung wahrnahm. "Na, mit dir ausgehen. Vielleicht heute Abend?"
"Nein, danke. Sei nicht sauer, aber du bist einfach nicht mein Typ", stellte Myst klar. "Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest."



Und mit diesen Worten ließ sie ihn einfach stehen und ging nach Hause.
Ihr entging wie seine arrogante Miene sich vor Wut verzerrte. Offenbar gefiel es ihm nicht, dass sie ihn so entschlossen zurückwies.
Sie bemerkte nicht, dass er ihr hinterher schaute und sich genau merkte in welches Haus sie ging.
Erst dann stapfte er wutentbrannt davon.



Myst dachte sich nichts weiter zu dem Vorfall mit Marcus und rief mit klopfenden Herzen Kyrian an, um sich mit ihm zu verabreden.
Zu ihrer großen Freude, sagte er zu sie noch am selben Abend zu Hause besuchen zu kommen. Lächelnd legte sie auf.
Zeit herauszufinden ob Kyrian der Richtige für sie war.



Als er schließlich da war und sich nach einer freundlichen Begrüßung neben sie auf ihre Couch setzte, war sie schrecklich nervös. Die Unterhaltung kam nur stockend in Gang. Es fehlte die Unbeschwertheit, die beim letzten Mal zwischen ihnen geherrscht hatte.



Erst als Kyrian und sie draußen im Gras lagen und zum Sternenhimmel hinaufblickten, gelang es ihr sich ein wenig zu entspannen. Vielleicht waren das die Nachwirkungen ihrer unangenehmen Begegnung mit Marcus, die sie beeinflusst hatten. Jetzt, da sie lockerer wurde, verspürte sie auch wieder dieses Prickeln in Kyrians Nähe.
Sie sah ihn von der Seite an. Er war definitiv ein gutaussehender Mann, voller Charme und Charisma.



Myst verlor sich in ihren romantischen Fantasien und beschloss schließlich voller Herzklopfen den ersten Schritt zu machen und Kyrian zu gestehen wie anziehend sie ihn fand.
Als sie geendet hatte, sah sie ihn atemlos und mit hochroten Wangen an.



Ihre Träume zersprangen je in ihre Einzelteile als Kyrian ihr deutlich zu verstehen gab, dass er keinerlei romantisches Interesse an ihr hatte. Er sah leidglich eine gute Freundin in ihr, etwas wie eine kleine Schwester, die er nie gehabt hatte.



Myst war am Boden zerstört bei seinen Worten.
Wie hatte sie sich erneut so täuschen können? Was stimmte denn nicht mit ihr, dass die Männer ihr nicht einmal eine Chance gaben?
Warum interessierten sich nur solch aufgeblasene Idioten wie Marcus für sie?
Es war zum Verzweifeln. Zum Weinen. Zum davon laufen.
Und... oh... hatte sie schon verzweifeln erwähnt?



Zutiefst beschämt bat sie Kyrian nach Hause zu gehen.
Sie wollte jetzt allein sein.
Er ging ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Sie atmete erleichtert auf, als er fort war.
Gott, wie unendlich peinlich das gerade war!



Den Kopf voller trauriger Gedanken griff sie nach ihrer Gitarre und begann dem Instrument Melodien voller Sehnsucht zu entlocken.
Sie fühlte sich einsamer als je zuvor und suchte Trost in der Musik.
Ob es überhaupt den richtigen Mann für sie gab?
Allmählich begann sie daran zu zweifeln.





Wir werden sehen wie es mit Myst und ihrer Suche nach Mr. Right weiter geht. Im nächsten Kapitel.

Bis dahin :hallo:
 
Was ist denn bloss in deiner Stadt los :D
Da sollte man meinen, dass die Männer bei Myst Schlange stehen, aber nein, die zeigen ihr alle, ausser der schmierige Marcus, die kalte Schulter. :eek:

Ich weiß auch nicht was da los ist. :argh:
So viele Probleme einen passenden Partner für meinen Sim zu finden hatte ich noch nie. Was es aber auch irgendwie sehr interessant macht.
Schauen wir mal wie es weiter geht :)



Kapitel 4 - Der Stalker


Am nächsten Tag musste sich Myst notgedrungen hübsch machen, auch wenn sie sich am liebsten den ganzen Tag im Bett verkrochen hatte. Ihre Cousine feierte ihren Geburtstag und einem solchen familiären Großereignis durfte sie nicht fernbleiben.
Bedauerlicherweise.



Auf der Feier selbst suchte sie nach den üblichen Höflichkeiten rasch die Gesellschaft ihrer Mutter. In einer ruhigen Minute machte sie ihrem Herzen Luft und erzählte ihr von ihren bisherigen Debakeln mit dem männlichen Geschlecht.
Barbara hatte sichtlich Mitleid mit ihrer Tochter.



Tröstend nahm sie ihr einziges Kind in den Arm und machte ihr Mut die Hoffnung nicht aufzugeben. Irgendwo da draußen gäbe es auch den richtigen Mann für sie. Und er würde sie finden, wenn sie am wenigsten damit rechnete.
Myst war dankbar für die Worte ihrer Mutter. Und für die Geborgenheit, die sie in der vertrauten Umarmung verspürte.
Bessere Eltern als ihre konnte sich ein Mädchen nicht wünschen.



Einen Tag später gönnte Myst sich ein schnelles Mittagessen im Restaurant.
Gedankenversunken trank sie ihre Limonade und beobachtete die anderen Sims. Es war fast schon ein wenig deprimierend wie viele Pärchen und Familien mit Kindern hier waren.
Keiner der Männer war alleine da. Wo sich die ganzen Junggesellen wohl versteckten?



Als ihr Handy verkündete, dass sie eine Nachricht erhalten hatte, holte sie es aus ihrer Tasche und sah auf das kleine Display.
Sie erstarrte und riss entsetzt die Augen auf, als sie die SMS las. „So schnell gebe ich nicht auf, Süße. Wollen wir nachher noch was trinken gehen?“
Auch ohne den Namen gelesen zu haben, der unter der Nachricht prangte, wusste sie von wem sie war.
Marcus.
Dieser kranke Spinner.
Was war an ihrer Aussage, dass er nicht ihr Typ war nicht zu verstehen? Sie hatte deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass sie keinerlei Interesse an ihm hatte. Wieso begriff er das nicht? Und wie war er an ihrer Nummer gekommen?
Eine Bewegung draußen vor dem Fenster erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie sah hinaus und keuchte erschrocken auf, als sie Marcus dort stehen sah. Er schien zu warten und blickte immer wieder auf sein Handy.
Oh Gott, verfolgte er sie etwa? Was ging nur in seinem Verstand vor?
Mit einem Mal war ihr der Appetit auf ihre Käsepizza vergangen. Mit zittrigen Fingern bezahlte sie ihre Rechnung und floh über die Terrasse des Restaurants nach draußen.



Als sie nach Hause eilte, sah sie sich immer wieder panisch um. Hoffte, dass er ihr nicht folgte.
Sie fühlte sich erst wieder sicher, als sie in ihren eigenen vier Wänden war und die Tür hinter sich verschlossen hatte.
Nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte und die Angst schwächer wurde, kam die Wut.
Wut auf diesen Mistkerl, dass er einfach nicht locker ließ, ihr auf krankhafte Art und Weise nachstellte und sie ängstigte.
Sie beschloss ihren Vater anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten. Er würde schon wissen, was zu tun war.
Mason brauchte nicht lange, um zu ihr zu kommen. Scheinbar ruhig hörte er sich alles an, doch wer ihn sehr gut kannte, sah, dass es in ihm brodelte.



Seine Miene wurde immer grimmiger je mehr er hörte und als Myst schließlich geendet hatte, lag ein gefährliches Funkeln in seinen Augen.
„Keine Sorge, Kleines, ich kümmere mich darum“, versprach er düster.
Er kramte in seiner Hosentasche und förderte eine Visitenkarte zutage, die er ihr hinschob. Fragend nahm Myst sie in die Hand. „In der Zwischenzeit möchte ich, dass du zu diesem Mann geht. Er wird dich schützen so lange es notwendig ist.“



Zweifelnd sah Myst ihn an. „Du willst also, dass ich mir einen Bodyguard besorge? Ist das dein Ernst?“
„Oh ja, das ist es. Glaub mir, ich kenne ihn. Er wird dich beschützen und gut auf dich Acht geben.“
„Ich weiß nicht so recht, Dad. Vielleicht können wir das auch anders klären. Vielleicht...“
Weiter kam sie nicht, denn draußen vor ihrem Wohnzimmerfenster erklang ein Klirren, gefolgt von einem lautstarken Fluch.
Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht, als sie aufsprang und zum Fenster zeigte, wo für den Bruchteil einer Sekunde Marcus hochgewachsene Gestalt zu sehen war. „Oh mein Gott, er ist hier! Er ist es! Der Stalker!“



Mason sprang auf und rannte zur Hintertür hinaus. Er konnte gerade noch sehen wie Marcus davon rannte.
Voller Zorn ging er wieder ins Haus und zückte sein Handy.
„Was machst du da, Dad?“ wollte Myst mit zitternder Stimme wissen.
„Ich rufe Learing jetzt an und sage ihm Bescheid, dass du vorbeikommst.“ Als Myst protestieren wollte, hob er die Hand und brachte sie so zum schweigen. „Keine Widerrede, du wirst zu ihm gehen. Ich bringe dich gleich hin.“



Und so kam es, dass Myst eine Stunde später die Treppe zu Mister Learings Wohnwagen hinaufging.
Was für ein Mann er wohl war?





Tja, gute Frage, aber das erfahren wir leider erst im nächsten Kapitel...

Liebe Grüße
Yvaine :hallo:
 
Och ne, du kannst doch hier nicht so einfach aufhören. :rolleyes:

Ich bin wirklich gespannt auf die Fortsetzung =)
Du hast doch gesehen, dass ich das kann :lol:

Tut mir leid, ich weiß, dass Cliffhanger gemein sind.

Aber ich habe als Wiedergutmachung die Fortsetzung mitgebracht. Hier ist sie: :nick:



5. Bodyguard

Myst war schon ein wenig flau im Magen, als sie all ihren Mut zusammennahm und auf den Klingelknopf zu Mr. Learings Wohnung drückte.
Sie hatte keinerlei Vorstellung, was für ein Mensch sie erwartete. Fest stand nur, dass ihr Vater ihm vertraute und deswegen würde sie das auch tun.
Als schließlich die Tür aufging und sie in ein paar blau-graue Augen blickte, die sie interessiert musterten, setzte ihr Herzschlag einen Moment lang aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen.
Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht mit einem derart attraktiven blonden Hünen, der sie verwegen anlächelte und ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Hand hauchte. „Sie sind also Masons Tochter. Myst. Erfreut Sie kennenzulernen. Bitte kommen Sie doch herein.“
Er ergriff sanft aber bestimmt ihre Hand und führte sie in seine bescheidene Bleibe, ehe sie auch nur protestieren konnte. Völlig überrumpelt nahm sie auf der Couch Platz.
„Mein Name ist Learing, Ashton Learing, aber Sie dürfen mich Ash nennen, wenn Sie mögen.“ sagte er und setzte sich neben sie.
„Oh, äh... gerne, Mr. Lear... ich meine... Ash.“ stotterte sie und wurde prompt rot. Sie räusperte sich und zwang sich dann ruhig zu atmen. „Dann nennen Sie mich bitte Myst.“
Das war schon besser. Jetzt klang sie weniger wie ein albernes Schulmädchen und mehr wie sie selbst.
„Sehr gerne“ Wieder dieses hinreißende Lächeln, bei dem ihr die Knie schwach wurden. Nur gut, dass sie saß.
Verdammt, wieso reagierte sie so heftig auf ihm? Sie hatte eine ganze Wagenladung Schmetterlinge im Bauch und da wo er sie berührt hatte prickelte ihre Haut immer noch angenehm. Es hatte sich richtig angefühlt, seine Hand in der ihren, so vertraut und schön.
Sie blinzelte irritiert und verscheuchte diese gefährlich romantischen Gedanken hastig. Sei keine Närrin, schalt sie sich, du bist hier, weil er dich vor diesem Psycho Marcus schützen soll und nicht um dich zu verlieben.
Gott, was dachte sie da? Sie musste sich wirklich zusammenreißen. Was sollte er nur von ihr denken?



Ashton schien zu ihrem Glück nicht zu bemerken wie aufgewühlt sie seinetwegen war. Vielleicht schob er ihre Nervosität auch auf den Grund ihres Kommens, was ihr ganz recht war.
„Also, Myst. Wie kann ich Ihnen helfen? Ihr Vater erwähnte einen Kerl, der sie verfolgt und belästigt?“
„Genau, wissen Sie, es ist folgendermaßen...“
Und dann erzählte Myst ihm die ganze Geschichte. Sie beschönigte kein Detail und schilderte alles so gut sie konnte.
Ash hörte sich alles stirnrunzelnd an und stellte nur hin und wieder eine Frage zum besseren Verständnis.
Als sie geendet hatte sah sie ihn abwartend an. „Und? Was meinen Sie, was sollten wie tun?“



„Haben Sie keine Angst, Myst. Ich werde fürs Erste an Ihrer Seite bleiben und eingreifen sollte es vonnöten sein.“
„Nun... ich...“
„Es gäbe allerdings noch eine andere Möglichkeit“, fuhr er fort.
Myst sah ihn verwirrt an. „Ach ja? Welche denn?“
„Wir könnten diesen Marcus provozieren, ihn dazu bringen unüberlegt zu handeln, damit wir etwas gegen ihn in der Hand haben.“
„Und wie wollen Sie das anstellen?“
Er schenkte ihr erneut ein verwegenes Lächeln und meinte dann lässig: „Ganz einfach. Wir beide gehen aus, schäkern ein wenig herum, machen ihn eifersüchtig. Ich bin mir sicher, dass er ausflippt, wenn er mitbekommt, dass Sie sich mit einem anderen Mann treffen. Und dann haben wir ihn genau da wo wir ihn haben wollen.“



Myst glaubte sich verhört zu haben.
Entsetzt starrte sie ihn an, das konnte nicht sein Ernst sein!
Doch ganz gleich wie viel Einwände sie hervorbrachte, er machte sie gekonnt zunichte und überzeugte sie Stück für Stück davon, dass sein Plan tatsächlich funktionieren könnte. Wenn sie nur mitspielte.
Außerdem gefiel ihr die Idee mit Ash auszugehen ganz gut, wenn sie ehrlich zu sich selbst war. Vielleicht zu gut, aber er war eben ein sehr attraktiver Mann und sie sehnte sich nach jemanden, der sie verstand und sie ergänzte.
Vielleicht – und es war wirklich bescheuert, dass auch nur zu denken – war er der Eine, der Richtige für sie. Und sie würde es nie herausfinden, wenn sie nicht zustimmte.
Also sagte sie trotz ihrer Zweifel ja und hoffte, dass sie am Ende nicht mit einem gebrochenen Herzen bei der ganzen Sache herausgehen würde.
Denn eines stand fest, Ash sah teuflisch gut aus und war sich dessen nur zu bewusst. Es würde ihr nicht schwer fallen sich in ihn zu verlieben. Ganz und gar nicht.
Ihr Herz flatterte wieder verdächtig, als sie sich für den Abend verabredet hatten und sich voneinander verabschiedeten. Verräterisches Ding.
Auf dem Nachhauseweg, den sie gemeinsam mit ihrer Tante Charlotte zurücklegte, die angeblich zufällig in der Gegend war, was Myst keine Sekunde lang glaubte, fragte sie sich, was ihren Vater bewogen hatte sie ausgerechnet der Obhut eines so attraktiven Mannes anzuvertrauen.
Hatte er denn gar nicht bedacht was das für Myst Seelenheil bedeutete?
Offenbar nicht.



Am frühen Abend holte Ash sie zu Hause ab und begrüßte sie zu ihrer Überraschung mit einem sanften Küsschen auf der Wange.
Ihr Herz schlug Purzelbäume und sie musste sich zusammenreißen um ihn nicht merken zu lassen, wie sehr ihr diese Art der Begrüßung gefiel.
„Sie sehen umwerfend aus“, lobte er sie und mit einem schüchternen Lächeln bedankte sie sich für dieses nette Kompliment.



Er führte sie ins „Chez Llama“ aus, dem angesagtesten teurem Restaurant in Newcrest. Da es an diesem Abend noch recht ruhig war, bekamen sie einen hübschen Tisch draußen auf der Terrasse zugewiesen.
Myst fühlte sich wie auf dem Präsentierteller. Sie rechnete jede Sekunde damit, dass Marcus aus einem Gebüsch hervorspringen und auf Ash losgehen würde. Sie fürchtete sich vor der Eskalation, aber noch mehr hatte sie Angst davor, dass ihrem Begleiter etwas zustoßen könnte.
Ash spürte, dass sie nervös war und begann ihr Fragen zu ihrer Familie und ihrem Leben zu stellen, um sie abzulenken. Es dauerte gar nicht lange und Myst begann sich zu entspannen.



„Das ist nicht Ihr Ernst. Ihre Mutter hat Sie nach einer Figur aus einem Ihrer Romane benannt?“ Mit einem amüsierten Funkeln in den Augen blickte er sie an.
„Wenn ich es Ihnen doch sage. Meine Mutter ist Barbara Rougette, Autorin all dieser Fantasy Romane über Drachenkrieger und Engel.“
Ash lachte. Es war ein warmes, dunkles Lachen, das etwas tief in Myst zum Vibrieren brachte.



Nach und nach begann sie zu vergessen, dass dies nicht wirklich ein Date war. Es fühlte sich so echt an und Ash schien ehrlich an ihr interessiert.
Während des Essens konnte sie ihren Blick nicht von ihm wenden. Und sie begann sich zu wünschen, dass er etwas anderes in ihr sah, als seine Auftraggeberin.



Wie schön es wäre, wenn er sie als Frau sah, wenn seine Avancen nicht gespielt, sondern echt wären. Er flirtete immer wieder mit ihr, schenkte ihr lange Blicke, bei denen sie meinte, in seinen schönen Augen ertrinken zu müssen, berührte ihre Hand länger als nötig mit der seinen und erklärte immer wieder wie überaus reizend sie wäre. Sie genoss all dies viel zu sehr.
Die Stimme der Vernunft in ihr ließ sämtliche Alarmglocken schrillen. Sie war gerade dabei sich Hals über Kopf in ihren Beschützer zu verlieben und dass wo sie ihn kaum kannte! Das wäre die ultimative Katastrophe und würde sie ins Unglück stürzen.



Doch sie ignorierte die Vernunft und hörte auf ihr Gefühl, das ihr einflüsterte, dass dieser Mann und kein anderer der Mann ihrer Träume war. Jetzt musste sie nur noch überlegen, wie sie ihn für sich gewinnen konnte. Vielleicht könnte er mit der Zeit auch etwas für sie empfinden. Sie musste es nur geschickt genug anstellen.
Sie lächelte selig, als sie, zu ihrem Schutz unauffällig beschattet von Ashton, nach Hause ging.
Die Zeit würde zeigen welchen Lauf das Schicksal nehmen würde.




Und das wird sie auch.
Aber erst im nächsten Kapitel.
Bis dahin! :hallo:

Liebe Grüße
Yvaine
 
Ach ich hatte es ja im Gefühl, dass ihr der Typ gefallen wird.
Aber ernsthaft, er wohnt in einem Wohnwagen und kleidet sich so? Echt mysteriös das Ganze :cool:

Da fragt sich nur - wird dies die nächste Enttäuschung für Myst, oder findet sie ihr Glück mit Ash? Und falls ja, für wie lange..

Die Antwort auf diese und weitere Fragen erfahren wir aber erst in den nächsten Folgen, wenn es wieder heisst: Lovers and other Fools
:D
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Danke für die lieben Kommis! :hallo:

Ach ich hatte es ja im Gefühl, dass ihr der Typ gefallen wird.
Aber ernsthaft, er wohnt in einem Wohnwagen und kleidet sich so? Echt mysteriös das Ganze :cool:

Da fragt sich nur - wird dies die nächste Enttäuschung für Myst, oder findet sie ihr Glück mit Ash? Und falls ja, für wie lange..

Die Antwort auf diese und weitere Fragen erfahren wir aber erst in den nächsten Folgen, wenn es wieder heisst: Lovers and other Fools
:D
Hattest du? Aber er ist ja auch ein hübscher Typ, der liebe Ash, schwer da zu widerstehen :D

Jaaaa, ein wenig mysteriös ist das schon, das klärt sich vielleicht später noch auf :nick:

Das ist eine geniale Ankündigung! :love:
Die borge ich mir gleich mal aus :D

Dieser Marcus... der war mir schon immer unheimlich. Wo der überall auftaucht!

Und Ash ... hm... was sich ihr Dad dabei gedacht hat? Vielleicht Absicht?
Schlimm, oder? Ich habe ihn nicht zum Stalker gemacht, das war das Spiel! :ohoh:

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.

Wir werden sehen, vielleicht schon im heutigen Update, das genau jetzt folgt:





6. Herzklopfen


Am nächsten Morgen bereitete Myst das Frühstück für sich und Ash vor. Er hatte die ganze Nacht draußen in der Nähe ihres Hauses verbracht. Wenn sie das vorher gewusst hätte, hätte sie ihm einen Schlafplatz angeboten. Es war doch nicht nötig, dass er draußen in der Kälte schlief. Wohl möglich noch auf einer Parkbank.
Wenigstens hatte sie ihn überreden können ihre Dusche zu benutzen um sich wieder aufzuwärmen.
Sie durfte gar nicht daran denken, dass er genau in diesem Augenblick unter dem warmen Wasserstrahl stand, nackt, jeder Zentimeter seiner Haut eine einzige Versuchung.
Ihre Wangen röteten sich und ihr Blick huschte zur Badezimmertür, hinter der das Geräusch rauschenden Wassers zu vernehmen war. Unwillkürlich leckte sie sich über die Lippen und versuchte ihr wild pochendes Herz zu beruhigen.
Sie sollte so etwas nicht denken. Das war gefährlich. Vor allem für ihr Seelenheil.
Ash hatte definitiv einen schlechten Einfluss auf sie.



Sie war gerade dabei zwei Teller mit Rührei anzurichten, als eine Bewegung vor ihrem Fenster sie je herumfahren ließ.
Da stand Marcus, ihr krankhafter Stalker, und starrte sie durch die Scheibe hindurch vorwurfsvoll an. So als hätte sie etwas Falsches getan, als wäre sie die Böse und nicht er.
Dieser Anblick reichte aus, um sie zur Weißglut zu treiben. Ohne darauf zu warten, dass Ash mit duschen fertig war, stürmte sie zur Hintertür hinaus.
Sie wollte diesen Mistkerl zur Rede stellen, wollte wissen, warum er so auf sie fixiert war, obwohl sie ihm von Anfang an keinerlei Hoffnung gemacht hatte.



Wutentbrannt baute sie sich vor ihm auf. „Lass mich endlich in Ruhe, du Freak! Ich will nichts von dir! Geht das nicht in deinen beschränkten Schädel? Hau ab und komm nie wieder!!!“
Seine Miene verfinsterte sich. „Ist es wegen ihm? Dem blonden Typen, mit dem ich dich gestern gesehen habe? Hast du etwas mit ihm?“
„Das geht dich nicht das geringste an!“ schrie Myst zornig.
In Marcus Augen loderte eine mörderische Wut, als er sie nun am Arm packte. „Antworte mir! Hast du was mit dem Kerl?!“
Erst jetzt wurde Myst klar wie dumm es gewesen war nach draußen zu kommen und Marcus alleine gegenüberzutreten. „Aua! Lass mich los! Du tust mir weh!!“ Sie wurde zunehmend panisch, als sein Griff sich verstärkte und er sie zurück an die Hauswand drängte. Verzweifelt versuchte sie sich loszureißen. „Verdammt lass mich auf der Stelle los!“



Plötzlich wurde Marcus von ihr weg gerissen, woraufhin er unsanft auf seinem Hinterteil landete. Myst konnte gerade noch sehen wie der Ausdruck von Wut in seinem Gesicht Angst wich, ehe sich Ash vor sie stellte und ihr die Sicht versperrte.
Besorgt blickte er sie an. „Geht es Ihnen gut?
Sie nickte und schlang zitternd die Arme um sich. „Alles in Ordnung. Kümmern Sie sich lieber um diesen Verrückten.“
Wie aufs Stichwort wandten sich beide wieder Marcus zu und konnten gerade noch mit ansehen wie er sich aufrappelte und hastig davon rannte. „Das wird dir noch leid tun!“ brüllte er.
Mysts Zittern verstärkte sich. „Wie gut, dass Sie gekommen sind“, flüsterte sie und sah dankbar hoch in Ashs blau-graue Augen.
„Sie hätte gar nicht erst alleine rausgehen dürfen, das wissen Sie, oder?“ tadelte er sie sanft.
„Ich weiß, das war ein Fehler, den ich bestimmt nicht noch einmal wiederholen werde.“
Ash schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Kommen Sie her“, sagte er und zog sie in seine Arme.
Myst schmiegte sich an ihn, dankbar für den Trost, den seine Umarmung ihr schenkte. Sie atmete tief den Geruch seines Aftershaves ein und genoss es ihm so nah zu sein. Es fühlte sich himmlisch an.



Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander und Myst meinte einen Funken Unsicherheit in Ashtons Augen aufblitzen zu sehen. Doch wahrscheinlich hatte sie sich das nur eingebildet. Er war ein Profi, sicherlich war er nicht dabei sich in seine Schutzbefohlene zu verlieben. Ganz egal wie sehr sie wünschte es wäre anders.
Gott, sie war ja so eine Närrin! Und hilflos verliebt in ihren gutaussehenden Bodyguard.
Sie gingen ins Haus und begannen schweigend zu frühstücken.
Myst suchte immer wieder Ashs Blick und auch er sah sie lange und nachdenklich an.



Ihr Herz begann wieder schneller zu schlagen und eine zarte Röte überzog ihre Wangen. Warum sah er sie so an? So als würde er sich vorstellen sie zu küssen?
Oder bildete sie sich das nur wieder ein?
Um sich nicht in gefährlichen Gedanken zu verstricken, versuchte sie ein unverfängliches Gespräch zu beginnen. „Wissen Sie, Sie müssen nicht wieder draußen schlafen. Sie können auch hier bei mir übernachten. Das wäre doch viel bequemer und einfacher.“



Er legte den Kopf schief und sah sie mit einem süffisanten Grinsen an. „Bei Ihnen? Soll das ein unmoralisches Angebot sein, Darling?“
Myst Wangen färbten sich augenblicklich dunkelrot, als sie begriff wie man ihr harmlos gemeintes Angebot ebenfalls auffassen konnte. „Was?! Oh... nein, so war das nicht gemeint! Ich...“
Ash lachte sein tiefes, volltönendes Lachen, das ihr eine wohlige Gänsehaut am ganzen Körper bescherte.
„Myst, tut mir leid, ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen. Ich wollte Sie nur ein wenig aufziehen.“ entschuldigte er sich dann.



„Oh. Tja, ich denke, das ist Ihnen gelungen,“ murmelte sie und stocherte verlegen in ihrem Rührei herum.
„Verzeihen Sie mir, Myst, aber ich konnte nicht widerstehen. Sie sehen bezaubernd aus, wenn Sie rot werden.“ Er sah ihr tief in die Augen und sie schmolz förmlich dahin.
„Danke schön...,“ hauchte sie atemlos und erwiderte sein Lächeln.



Nachdem sie ihr Mahl beendet hatten, meinte Ash: „Ihr Vater wird gleich kommen, um mich für ein paar Stunden abzulösen.“
„Gut“, sagte Myst und erhob sich, um die Teller wegzuräumen. Dabei trat sie jedoch so ungeschickt auf, dass sie stolperte und zu fallen drohte. Doch ehe es dazu kam, hatten zwei starke Arme sie aufgefangen und an eine männliche Brust gepresst.
Ihre Gesichter waren so dicht, dass ihre Nasenspitzen sich beinahe berührten. Ihre Blicke waren förmlich ineinander verschlungen. Atemlos standen sie da, warteten darauf, dass der andere den ersten Schritt machte, sich ein kleines Stückchen vorbeugte, um die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken. Und dann würden sich ihre Lippen in einem atemberaubenden ersten Kuss treffen.
Vielleicht wäre es so gekommen, wenn es nicht in genau diesem Moment an der Tür geklingelt hätte. Myst und Ash lösten sich abrupt voneinander und taten so als wäre nichts gewesen.
Myst eilte zur Tür, um ihren Vater hineinzulassen.



Ein paar Minuten später verabschiedete sie sich von Ash, der am frühen Abend wieder kommen wollte. Aus einem Impuls heraus umarmte sie ihn und flüsterte so leise, dass nur er es vernehmen konnte: „Ich freue mich auf heute Abend.“
Er lächelte sie zärtlich an. „Das tue ich auch, Myst. Das tue ich auch.“
Sie sah ihm glücklich lächelnd nach, als er ging. Vielleicht war es doch nicht so dumm sich in ihn zu verlieben.



Ihr Vater gesellte sich zu ihr, als sie wenig später draußen auf der Terrasse Gitarre spielte.
Wenn sie nicht so vertieft in ihre Träumereien rund um Ash gewesen wäre, hätte sie den nachdenklichen Blick gesehen, mit dem Mason sie musterte.
Ob er etwas ahnte?




Die Antwort auf diese und weitere Fragen erfahrt ihr in der nächsten Folge, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools!"


Danke Imani für den tollen Spruch <3
 
Freut mich, wenn dir der Spruch gefällt, ich mag ihn auch, ist aber leider weder von mir noch neu. :)

Das Kapitel gefällt mir sehr gut. :love:
Ash ist aber auch ein Schlingel und ich glaube er weiss haargenau, welche Wirkung er auf Myst hat.
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Hihi, da scheint das Ganze mit Marcus ja vielleicht doch noch was Gutes zu haben. Myst und Ash würden schon ein süßes Pärchen abgeben. :love:
Glaube auch, dass Ash sich seiner Wirkung durchaus bewusst ist. Aber das macht ihn für Myst wahrscheinlich nur noch interessanter.

Ich hab vorhin mal ein wenig meinen Screenshot-Ordner durchgestöbert und festgestellt, dass Marcus auch in meinem Spiel voll häufig zu sehen ist. Immer schön subtil im Hintergrund. Mysteriös, der Sim. %)
Und offensichtlich nicht gerne zuhause. ^^

Bin mal gespannt, was Mason von der Sache hält - dann werden wir wohl bald erfahren, ob er seine Finger da im Spiel hatte oder nicht. :D
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Das Kapitel gefällt mir sehr gut. :love:
Ash ist aber auch ein Schlingel und ich glaube er weiss haargenau, welche Wirkung er auf Myst hat.
Danke schön!
Ich fürchte, da hast du recht. Er weiß es nur zu gut :nick:

Hihi, da scheint das Ganze mit Marcus ja vielleicht doch noch was Gutes zu haben. Myst und Ash würden schon ein süßes Pärchen abgeben. :love:
Glaube auch, dass Ash sich seiner Wirkung durchaus bewusst ist. Aber das macht ihn für Myst wahrscheinlich nur noch interessanter.

Ich hab vorhin mal ein wenig meinen Screenshot-Ordner durchgestöbert und festgestellt, dass Marcus auch in meinem Spiel voll häufig zu sehen ist. Immer schön subtil im Hintergrund. Mysteriös, der Sim. %)
Und offensichtlich nicht gerne zuhause. ^^

Bin mal gespannt, was Mason von der Sache hält - dann werden wir wohl bald erfahren, ob er seine Finger da im Spiel hatte oder nicht. :D
Oh ja, die beiden wären ein tolles Paar, aber so leicht wird es wohl nicht, fürchte ich...
Der ist schon komisch, der Marcus. Eben perfekt für die Rolle des Stalkers...

Das erfahrt ihr bereits in diesem Kapitel. Das schrecklich lang geworden ist, obwohl es nur neun Bilder sind.:ohoh:
Dabei wollte ich doch nur beschreiben, keine Geschichte drum herum spinnen. Ups! :lol:

Ich kann aber nicht versprechen, dass ich immer so ausführlich schreibe, aber hier war das mehr als notwendig!

Und nun viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! :read:



7. Düstere Machenschaften



Als Myst am frühen Abend in einem hautengen schwarzen Kleid aus dem Schlafzimmer kam, sah ihr Vater aus, als würde ihn der Schlag treffen. Seine linke Augenbraue zuckte nervös nach oben und er hatte eine düstere Miene aufgesetzt. „Was genau hast du da an, Kleines?“
Myst lächelte unschuldig. „Es ist nur ein Kleid, Daddy. Kein Grund zur Beunruhigung.“
„Nur ein Kleid, so so“, grummelte Mason verstimmt. „Und warum fühle ich mich dann alles andere als ruhig?“
Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. „Ich möchte einfach nur hübsch aussehen. Ist das denn so schlimm?“
„Ich möchte einfach nur, dass du vorsichtig bist. Denk daran, dass Learing nur dein Bodyguard ist und nicht mehr. Ich will nicht, dass du dich mit ihm einlässt.“
Myst presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, sagte aber nichts. Sie verstand nicht, was ihr Vater gegen Ash hatte, schließlich war er es gewesen, der ihn zu ihrem Schutz vorgeschlagen hatte.
Und sie dachte gar nicht daran sich von Ash fernzuhalten, nicht wenn sie genau gespürt hatte, dass da heute morgen etwas Besonderes zwischen ihnen gewesen war. Etwas, dass sich lohnte näher zu erkunden.
Sie hatte sich nicht umsonst so zurecht gemacht, sie wollte, dass Ash ihr seine volle Aufmerksamkeit widmete, wollte ihn in Versuchung führen, um herauszufinden ob er etwas für sie empfand.
Angriff war die beste Verteidigung. Auch in Herzensangelegenheiten.
Sie sprach kein Wort mit ihrem Vater, als er sie zum „Chez Llama“ fuhr, in dem sie mit Ash verabredet war. Kühl verabschiedete sie sich von ihm und setzte dann ihr strahlendstes Lächeln auf, als sie auf Ash zuging.
Ihr Lächeln wurde noch breiter, als sie das Verlangen bemerkte, das in seinen Augen aufloderte, während er ihre Erscheinung von oben bis unten musterte.
„Myst, Sie sehen atemberaubend aus“, meinte er anerkennend und gab ihr zur Begrüßung ein Küsschen auf die Wange. Seine Hand ruhte knapp über ihrem Po und der Körperkontakt zwischen ihnen dauerte länger als der Anstand es erforderte.
„Vielen Dank“ Myst lächelte immer noch, als sie Seite an Seite das Restaurant betraten.



Sie bekamen einen schönen Platz in einer ruhigen Ecke.
Myst musste sich zwingen auf die Speisekarte zu blicken, um nicht in Ashtons blau-grauen Augen zu ertrinken. Er hingegen wandet den Blick keine Sekunde von ihr ab, schien jede ihrer Bewegungen genauestens wahrzunehmen und trug dabei ein so träges sinnliches Lächeln zur Schau, dass ihr ganz anders wurde.
Sie bereute es keine Sekunde sich ausgerechnet für dieses Kleid entschieden zu haben. Es verfehlte seine Wirkung nicht.



Sie genossen das leckere Essen und führten eine interessante Unterhaltung, bei der sie beide viel über den anderen lernten. Es war als hätten sie eine richtige Verabredung.
Myst dachte keine Sekunde mehr an den irren Marcus, der sie stalkte. Sie vergaß die Worte ihres Vaters, die sie so erzürnt hatten.
Alles was zählte, war Ash. Und das erotisches Knistern, das zwischen ihnen herrschte.
Längst waren sie zum vertrauten Du übergegangen und es fühlte sich so an, als würden sie sich schon ewig kennen.



Als sie die Nachspeise verzehrt hatten und noch bei einem Gläschen Nektar beisammen saßen, sahen sie sich erneut tief in die Augen.
Schließlich brach Ash die angenehme Stille, die zwischen ihnen herrschte: „Weißt du, Myst. So wie mit dir war es noch nie mit einer Frau. So unbeschwert und leicht. Das ist neu für mich und es fühlt sich gut an, irgendwie richtig.“
Myst Herz klopfte so wild, das sie meinte, es müsse jeden Moment aus ihrer Brust springen. Das war das Schönste, was ein Mann je zu ihr gesagt hatte. Jetzt war sie sich sicher, dass da mehr zwischen ihnen war als sexuelle Anziehung. Ash empfand mehr für sie. Vielleicht mehr als er sich eingestehen wollte.
Eine Welle des Glücks erfasste sie und spülte sie mit sich fort.
„Oh, Ash“, hauchte sie ergriffen und lächelte ihn an.
Er erwiderte ihr Lächeln und strich ihr zärtlich eine Strähne ihres Haares aus der Stirn. Seine Finger waren warm und der Duft seines Aftershaves, den sie so liebte, wehte ihr in die Nase, als er sich vorbeugte.



Er ließ seine Hand auf ihrer Wange ruhen und rutschte noch näher an sie heran.
„Du bist etwas ganz Besonderes, Darling“, murmelte er.
Myst starrte wie gebannt auf seine schön geschwungenen Lippen, als sein Gesicht sich langsam, wie in Zeitlupe, dem ihren näherte.
Ihr Herz raste und voller Sehnsucht erwiderte sie seinen Blick. In seinen Augen stand eine solche Zärtlichkeit geschrieben, dass es ihr schier den Atem raubte.
Schließlich überbrückte er das letzte bisschen Entfernung zwischen ihnen und nahm ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss in Besitz.
Sie ließ sich von ihren Gefühlen leiten und erwiderte seinen Kuss hingebungsvoll. Sie vergaß alles andere um sich herum.
Alles was zählte, waren seine weichen Lippen, die die ihren erforschten, das Gefühl ihm so nahe zu sein und in seinen starken Armen zu liegen.
Es war himmlisch und sie wünschte es würde ewig währen.
Sie war wie in Trance als er sich schließlich von ihr löste und lächelnd auf sie herab blickte.
„Zeit nach Hause zu gehen, Darling“, meinte er mit rauer Stimme und winkte eine Kellnerin zu sich, um die Rechnung zu begleiten.
Myst ließ sich widerstandslos von ihm nach Hause bringen.
Sie war immer noch hin und weg von diesem wundervollen Kuss.
Ach, machte sie sich nichts vor, sie war hin und weg von Ash.
Er war der Mann für sie. Es gab keinen anderen, würde nie einen geben. Dessen war sie sich nun sicher.
Was immer ihr Vater auch gegen ihn haben mochte, er würde akzeptieren müssen, dass sie ihn liebte und an ihrer Seite brauchte. Nicht als Bodyguard und Beschützer, sondern als Mann und Gefährten.



Myst und Ash bemerkten nicht, dass sie verfolgt wurden.
Es war kein anderer als Marcus, der ihnen unbemerkt hinterher eilte. Der mörderische Hass, der in seinen Augen schwelte, als er sie Arm in Arm sah, verhieß nichts Gutes.



Wieder bei sich zu Hause, war Myst unsicher wie sie sich verhalten sollte. Sollte sie Ash zu sich ins Schlafzimmer einladen oder lieber nicht?
Er schien ernüchtert, sah sie immer wieder mit diesem langen nachdenklichen Blick an und verunsicherte sie damit total.
Schließlich wünschte er ihr mit einem keuschen Kuss auf die Stirn eine Gute Nacht und breitete sein Jackett auf ihrer Couch aus.
Traurig seufzend begab Myst sich ins Bett. Das hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt.
Sie schnaubte. Ihr Vater wäre mehr als zufrieden, dass Ash sich wie ein wahrer Gentleman verhielt.
Sie hingegen war es nicht. Sie hätte es vorgezogen genau dort weiterzumachen wo sie im Restaurant aufgehört hatten.
Es dauerte lange bis sie endlich einschlief.
Auch Ash fiel irgendwann in einen leichten Schlummer, bis merkwürdige Geräusche ihn jäh weckten. Er war sofort hellwach und lauschte angespannt in die nächtliche Stille des Hauses. Erklang da nicht ein gedämpftes Fluchen aus dem Badezimmer?
Leise schlüpfte er in seine Schuhe und sein Jackett und näherte sich dann vorsichtig der Badezimmertür. Er stieß sie schwungvoll auf und knipste das Licht an.
Im gleißenden Licht stand Marcus, der Stalker und blinzelte ihn überrascht an.
Dann verzogen sich seine Augen zu zwei schmalen Schlitzen, als er ihn erkannte. „Du!!!“ knurrte er und ehe Ash sich versah, ging Marcus auf ihn los.
Die beiden prügelten sich in bester Filmmanier, und stießen dabei diverse Flakons und Badutensilien von ihrem angestammten Platz.
Myst erwachte durch den Lärm und starrte voller Entsetzen auf die Kämpfenden. Doch schnell war klar, dass Ash der bessere Kämpfer war. Es dauerte gar nicht lange, da verpasste er Marcus einen so heftigen Schlag aufs Kinn, dass dieser nach hinten flog und besinnungslos liegen blieb.
Als er sah, dass Myst immer noch entgeistert auf Marcus regungslose Gestalt sah, fasste er sie sanft am Arm und schob sie aus dem Badezimmer. „Es ist alles gut, Myst. Geh wieder ins Bett. Ich kümmere mich um den Mistkerl. Vertrau mir.“
Sie nickte matt und tat wie ihr geheißen.



Als die Schlafzimmertür hinter ihr wieder ins Schloss gefallen war, wandte Ash sich mit einem tödlichen Funkeln in den Augen wieder Marcus zu, der sich stöhnend regte und allmählich wieder zu sich kam.
Er rappelte sich auf und rieb sich mit schmerzverzerrter Miene das Kinn. „Bis du bescheuert, Mann? Das ist morgen alles grün und blau!“ jammerte er.
Ash verschränkte die Arme vor der Brust und baute sich drohend vor ihm auf. „Jetzt hör mir mal gut zu, du Spinner. Wenn du Myst nicht augenblicklich in Ruhe lässt, dann hast du bald ganz andere Probleme als nur ein lädiertes Kinn. Dann bist du des Todes.“
„Des... des Todes?“ stotterte Marcus und wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
„Des Todes“, wiederholte und grinste höhnisch. „Du hast keine Ahnung wessen Tochter sie ist, oder? Schon einmal von Mason Thorn gehört? Den Boss der hiesigen Unterwelt? Ich bin mir sicher er wird dir mit Freuden sämtliche Knochen im Leib brechen, wenn du seiner Tochter auch nur noch einmal zu nahe kommst. Du kannst froh sein, dass du nur mir begegnet bist und nicht ihm. Er hätte dich nicht so glimpflich davon kommen lassen wie ich es tue.“
Marcus sah aus als wäre ihm schlecht und er zitterte am ganzen Körper vor Angst. „Lässt du mich gehen?“ fragte er furchtsam.
Ash nickte. „Stell dir vor, das tue ich.“ Er beugte sich vor und fixierte Marcus mit eisigem Blick. „Aber wenn du dich Myst noch einmal näherst, bringe ich dich um. Verstanden?“
Marcus schluckte trocken und nickte. Dann rannte er so schnell er konnte davon.



Ash vergewisserte sich, dass er auch wirklich das Haus verlassen hatte, ehe er nach Myst sah.
Er redete ihr sanft zu und setzte sich zu ihr ans Bett, um über sie zu wachen. Irgendwann schlief sie wieder ein.
Ash betrachtete sie lange und streichelte zärtlich die weiche Haut ihrer Wange. Sie bedeutete ihm mehr, als er sich erlauben konnte und das setzte ihm arg zu.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er diesem Job nie zugestimmt hatte.
Am frühen Morgen nach einer recht schlaflosen Nacht für ihn, informierte er Mason.
Dieser kam sofort.
Die beiden Männer unterhielten sich draußen um die noch schlafende Myst nicht zu wecken. Nachdem Ash ihm alles genauestens erzählt hatte, brummte Mason zufrieden. „Sehr gut. Überlassen Sie nun alles weitere mir und meinen Männern. Ich bin noch lange nicht fertig mit diesem kleinen Dreckskerl. Er wird sich bald wünschen nie geboren worden zu sein.“ Die Lippen des Älteren verzogen sich zu einem diabolischen Lächeln.
Doch dann wurde er jäh wieder ernst. „Was Sie angeht... nun... damit wäre Ihre Zeit mit meiner Tochter erledigt. Ich will, dass Sie sich ab jetzt von ihr fernhalten und keinerlei Kontakt mehr zu haben, haben Sie mich verstanden?“
Ash reckte trotzig das Kinn bei dieser Forderung. „Mr. Thorn, ich...“ setzte er an, doch Mason ließ ihn nicht ausreden.
„Ich will nichts hören. Es ist mir gleich, was Sie meinen für meine Tochter zu empfinden. Sie sind nicht der Richtige für Sie.“
„Das haben Sie nicht zu entscheiden“, knurrte Ash in einem letzten Versuch aufzubegehren.
Mason sah ihn mit einem derart eisigen Blick an, dass einem das Blut in den Adern gefrieren konnte. „Oh doch! Sie ist meine Tochter und ich werde nicht zulassen, dass Myst mit dem Verbrechen in Berührung kommt. Haben Sie schon vergessen, wer Sie aus der Gosse gezogen hat und Ihnen die Stelle bei der SCIA besorgt hat? Sie sind mein Spion, arbeiten für mich, den Unterweltboss, und deswegen sind Sie inakzeptabel.“
Ash ballte die Hände zu Fäusten und zitterte vor unterdrückter Wut, sagte aber kein Wort. Wozu auch? Mason sprach die Wahrheit. Er hatte ihm so viel zu verdanken und würde sich jetzt wohl oder übel fügen müssen. Auch wenn das bedeutete Myst das Herz zu brechen und sich selbst ins Unglück zu stürzen.
„Und nun verschwinden Sie und lassen Sie sich nie wieder in der Nähe meiner Tochter blicken.“
Ohne ein weiteres Wort drehte Ash sich auf dem Absatz um und ging. Er schaute nicht zurück. Das hätte er nicht ertragen.
Was würde Myst nun von ihm denken?




Wie es mit Myst und Ash weitergeht, erfahrt ihr leider erst in der nächsten Folge, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools"

Liebe Grüße
Eure Yvaine :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei wollte ich doch nur beschreiben, keine Geschichte drum herum spinnen. Ups! :lol:

Woher kommt mir das nur bekannt vor? :rolleyes: :cool:

Aber das muss ich noch loswerden, ich mag es, wenn du rumspinnst :D:love:

Oh, aber dieser Mason, berüchtigt ist ja anscheinend kein Ausdruck für ihn. Ich hatte befürchtet, dass ihm nicht klar ist, was er tut, als er Ash als Bodyguard einsetzte. Ach herrje. :zitter:
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Woher kommt mir das nur bekannt vor? :rolleyes: :cool:
Schrecklich, oder? :lol:

Aber das muss ich noch loswerden, ich mag es, wenn du rumspinnst :D:love:
Danke schön! Das freut mich wirklich :schäm:

Oh, aber dieser Mason, berüchtigt ist ja anscheinend kein Ausdruck für ihn. Ich hatte befürchtet, dass ihm nicht klar ist, was er tut, als er Ash als Bodyguard einsetzte. Ach herrje. :zitter:
Tja, er ist eben nun einmal wie er ist. :glory:
Aber wenn man sich mal in ihn hineinversetzt, möchte er seine einzige Tochter lediglich beschützen. Auch wenn er dabei zugegebenermaßen sehr übertreibt :rolleyes:
Es war leider alles genauestens geplant. Bis auf die Tatsache, dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, natürlich.
 
Ich habe nun alles gelesen und bin begeistert. Klingt echt interessant, es ist halt nicht dieses typische Liebesdrama sondern eben auch mit neuen Elementen wie mit dem Stalker Marcus.

Ich bin mal gespannt was wir noch so über Ashtons Vergangenheit erfahren. Würde mich mal interessieren was genau da vorgefallen ist :)
Arme Myst, da wird ihr das Herz mal wieder gebrochen. Wobei das beim ersten nicht der Fall war.
Und bem zweiten? naja. :D mal sehen wie es weitergeht. Hast du irgendeinen Rythmus wie oft du neue Kapitel veröffentlichst? :)
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Also von mir aus können die Kapitel ruhig immer so lang werden. Ich mag deinen Schreibstil, lässt sich sehr gut lesen! :)

Arme Myst. Die kann ja nun wirklich nichts dazu, ist aber die Leid tragende. Da sollte man doch meinen, dass sie alt genug ist - aber Masons Blickwinkel und Beschützerinstinkt kann ich auch irgendwo nachvollziehen. Was einen nur noch neugieriger auf die Details der Beziehung zwischen Mason und Ash macht.

Ich hoffe momentan trotzdem noch für Ash und Myst, dass sie das irgendwie hinbekommen. Immerhin war Ash ja auch gut genug dafür, sie - höchst erfolgreich - zu beschützen. :D

*wartet gespannt auf Fortsetzung* :love:
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Hallo ihr zwei! :hallo:

Ich habe nun alles gelesen und bin begeistert. Klingt echt interessant, es ist halt nicht dieses typische Liebesdrama sondern eben auch mit neuen Elementen wie mit dem Stalker Marcus.
Vielen lieben Dank, freut mich, dass meine Geschichte dir bisher so gut gefällt!

Irgendwie lustig, ich wollte wirklich nur eine Doku schreiben und jetzt ist es doch wieder eine Story geworden :lol::glory:

Aber ich warne dich schon einmal vor, dass es bestimmt auch mal wieder richtig Doku geht.

Ich bin mal gespannt was wir noch so über Ashtons Vergangenheit erfahren. Würde mich mal interessieren was genau da vorgefallen ist :)
Glaub mir, ich bin selbst gespannt auf das, was ich mir da noch zusammenspinnen werde :D

Arme Myst, da wird ihr das Herz mal wieder gebrochen. Wobei das beim ersten nicht der Fall war.
Und bem zweiten? naja. :D mal sehen wie es weitergeht.
Ja, das wird sicher schwer für Myst, wo sie doch bereits nach so kurzer Zeit solch tiefe Gefühle für Ash empfindet... :argh:

Hast du irgendeinen Rythmus wie oft du neue Kapitel veröffentlichst? :)
Jetzt, da mein Urlaub leider wieder vorbei ist, versuche ich mindestens zweimal die Woche ein neues Kapitel hochzuladen. :nick:

Also von mir aus können die Kapitel ruhig immer so lang werden. Ich mag deinen Schreibstil, lässt sich sehr gut lesen! :)
Awww, vielen lieben Dank! :love:
Das hört man doch gerne!

Arme Myst. Die kann ja nun wirklich nichts dazu, ist aber die Leid tragende. Da sollte man doch meinen, dass sie alt genug ist - aber Masons Blickwinkel und Beschützerinstinkt kann ich auch irgendwo nachvollziehen.
Ich weiß, ich weiß, Myst kann einem echt leid tun.
Aber Mason ist nun einmal wie er ist. Schön, dass du ihn irgendwie auch verstehen kannst :nick:

Was einen nur noch neugieriger auf die Details der Beziehung zwischen Mason und Ash macht.
Ihr seid wirklich alle neugierig was da hinter steckt, was? :lol:
Da muss ich mir wirklich etwas Tolles ausdenken, mal sehen... :glory:

Ich hoffe momentan trotzdem noch für Ash und Myst, dass sie das irgendwie hinbekommen. Immerhin war Ash ja auch gut genug dafür, sie - höchst erfolgreich - zu beschützen. :D
Da hast du auch wieder recht... Hmm... ihr dürft gespannt sein, was sich weiter ergibt.

*wartet gespannt auf Fortsetzung* :love:
Ich hoffe diese spätestens morgen schreiben zu können :nick:



Danke für eure lieben Kommis! :hallo:
 
Nein, es ist leider nicht das neue Kapitel, tut mir leid. :D

Aber vielleicht freut es euch zu hören, dass ich die Geschichte für das nächste Kapitel in meinen Gedanken bereits zusammengebastelt habe. Ich muss sie nur noch schreiben.
Die Bilder dafür habe ich gerade eben extra gemacht.

Schon lustig, dass ich jetzt die Bilder für die Geschichte mache und nicht mehr einfach nur die Geschichte zu den Bildern schreibe.
Eigentlich war das anders gedacht, aber Myst und Ash haben ein Eigenleben entwickelt :lol:

Ich fange gleich schon ein wenig mit dem Schreiben an, aber da das Kapitel wieder länger wird, verspreche ich euch nichts. Im schlimmsten Fall kommt es erst am Freitag oder Samstag.
 
  • Danke
Reaktionen: Flake und Imani
echt schlimm wie bekannt mir das vorkommt. :D

Ich habe beides, manchmal ganz klare Vorstellung wie etwas laufen soll. Dann mach ich die Bilder zur Geschichte. Aber manchmal lasse ich es auch einfach auf mich zukommen was passiert.
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Hallo! :hallo:

echt schlimm wie bekannt mir das vorkommt. :D

Ich habe beides, manchmal ganz klare Vorstellung wie etwas laufen soll. Dann mach ich die Bilder zur Geschichte. Aber manchmal lasse ich es auch einfach auf mich zukommen was passiert.

Das glaube ich :D

Ich denke so werde ich das jetzt zukünftig auch halten.

Und zu meinem Entsetzen entferne ich mich immer weiter von meiner reinen Dokumentation :lol:



Ich habe euch ein neues Kapitel mitgebracht.
Viel Text wenig Bilder. :ohoh:

Ich hoffe es gefällt euch :read:




8. Liebeskummer


Myst erwachte mit einem unguten Gefühl. Sie konnte es nicht genau benennen, aber es fühlte sich irgendwie an, als hätte sie etwas sehr Wertvolles verloren.
Während sie sich anzog, versuchte sie dieses unbehagliche Gefühl zu verscheuchen. Sie sollte sich freuen, denn nach der Abreibung, die Ash diesem Psycho Marcus verpasst hatte, würde er es nicht noch einmal wagen sie zu belästigen.
Sie lächelte glücklich, als sie an Ash dachte. Was er wohl gerade tat?
Doch als sie das Wohnzimmer betrat, erstarb ihr Lächeln. Ash war nirgends zu sehen. Auch in der Küche war er nich. Als sie nach draußen ging, sah sie ihren Vater, der mit seinem Handy hantierte. Er sah auf, als er hörte wie sie zu ihm trat.
„Daddy, was machst du hier? Wo ist Ash?“ fragte Myst verwirrt und runzelte die Stirn bei seinem ernsten Gesichtsausdruck.
„Ash? So, so.“Der herablassende Tonfall mit dem er diese Worte aussprach, gefiel ihr überhaupt nicht und eine böse Vorahnung bemächtigte sich ihrer.
„Dad, was hast du getan? Wo ist er?“
„Er ist fort. Er hat seinen Zweck erfüllt und musste gehen“, erklärte er kühl.
Myst starrte ihn entgeistert an. Was redete er da? Wie konnte er nur so über den Mann sprechen, den sie liebte? Sie erkannte ihren Vater nicht wieder. Dieser kalte, berechnende Mann war ein Fremder für sie.
„Wie... wie meinst du das?“ wisperte sie.
„Ich habe ihn weggeschickt. Wir brauchen ihn nicht mehr. Marcus Flex wird dich zukünftig in Ruhe lassen, also ist Mr. Learing überflüssig geworden.“
Myst glaubte sich verhört zu haben. „Sag mal, spinnst du? Du kannst ihn nicht einfach wegschicken wie irgendeinen deiner Lakaien!“
Masons Miene verdüsterte sich. „Und ob ich das kann. Denn er ist einer meiner Lakaien“, knurrte er.
Myst taumelte zurück, als hätte er sie geschlagen. „Er ist was?“ Sie konnte nicht glauben, was er da gerade gesagt hatte.
„Du hast schon richtig gehört. Er arbeitet für mich und deswegen ist er für dich tabu. So wie du für ihn tabu bist.“
Diese Worte gaben Myst den Rest. Wie konnte er es wagen sich derart in Ash und ihr Leben einzumischen? Sie waren nicht sein Eigentum, mit dem er beliebig verfahren konnte wie es ihm gerade in den Kram passte. „Es ist nicht an dir zu entscheiden mit wem ich mich einlasse! Es ist mein Leben und ich will es mit Ash verbringen! Ich liebe ihn!“
„Das tust du ganz bestimmt nicht! Ich verbiete es!“ schnaubte Mason zornig.
Wütend funkelte Myst ihn an. „Ha! Das kannst du gar nicht!“
„Und ob ich das kann!“
„Versuche es doch!“
Sie funkelten sich an, beide außer sich.



Irgendwann wurde es Myst zu viel und sie wandte sich ab. Tränen brannten ihr in den Augen, als sie mit zitternden Fingern ihr Handy aus der Tasche fischte und Ash Nummer wählte.
Sie musste mit ihm sprechen, musste wissen, ob er bereit war sich trotz des Verbots ihres Vaters mit ihm zu treffen. Ob er sie ebenso liebte wie sie ihn. Oder ob sie sich etwas vormachte.
Das Freizeichen ertönte.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Sie starrte blicklos ins Leere, als es immer weiter klingelte, aber niemand abnahm.
Ohne es zu merken begannen die Tränen ihre Wangen hinab zu rinnen. Als das Besetzt-Zeichen ertönte, legte sie auf und versuchte es gleich noch einmal.
Sie wollte nicht wahrhaben, dass er sie bewusst ignorierte. Vielleicht hatte er das Telefon nicht gehört. Vielleicht stand er unter der Dusche oder war gerade draußen. Vielleicht gab es eine andere Erklärung dafür, warum er nicht ran ging.
„Er wird nicht mit dir sprechen, Myst. Nicht jetzt und nicht morgen. Er weiß, was passiert, wenn er es doch tut und das kann er nicht riskieren.“ Ein Hauch von Bedauern schwang in Masons Worten mit, als er schonungslos all ihre Hoffnungen zerstörte.



Sie sog scharf die Luft ein und versuchte den Schmerz in ihrer Brust zu bezähmen, an dem sie zu ersticken drohte. Sie ließ den Arm sinken. Ihre Finger krampften sich um das Handy, aus dem leise das nervtötende Tut-tut-tut ertönte, das davon kündete, dass erneut niemand abgehoben hatte.
Sie wusste, dass ihr Vater recht hatte. Ash würde jeglichen Kontakt zu ihr meiden, weil Mason es so wollte. Denn niemand widersetzte sich Mason Thorn ungestraft.
Die ganze Sache zwischen ihr und Ash war vorbei, ehe sie richtig begonnen hatte. Und das nur, weil ihr Vater sich ungefragt eingemischt und den fiesen Schurken hatte raus hängen lassen. Es war nicht fair.
Das würde sie ihm nie verzeihen.
Sie zitterte am ganzen Körper vor unterdrückter Wut, als sie sich wieder Mason zuwandte „Ich will dich nie wieder sehen. Verschwinde aus meinem Leben!“ zischte sie voller Abscheu und warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.



Ehe er etwas erwidern konnte, hatte sie sich abgewandt und hastete davon.
Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie strömten wie Sturzbäche über ihre Wangen, benetzten ihre Haut und verschleierten ihr die Sicht.
Blindlings rannte sie immer weiter. Es war ihr egal wer sie sah. Sie wollte einfach nur weg.
Vergessen wie grausam ihr der eigene Vater mitgespielt hatte. Wie er Ash und sie wie Schachfiguren auf seinem Spielbrett herum geschoben hatte.
Oh Ash...
Ihr drohte das Herz zu brechen bei dem Gedanken daran ihn wohl möglich nie wieder zu sehen. Nie wieder dem sonoren Klang seiner Stimme zu lauschen, den unvergleichlichen Duft seines Aftershaves zu riechen, seine weichen Lippen auf den ihren zu spüren.
Sie lief und lief, auch als sie Seitenstechen bekam.



An einem kleinen Teich brach sie schließlich schluchzend und erschöpft auf einer Bank zusammen.
Von Weinkrämpfen geschüttelt saß sie da und starrte aufs Wasser, dass sich im Wind sanft kräuselte.
Es tat so weh.
Sie machte sich ganz klein, so als könnte das den heftigen Schmerz, der in ihr tobte und sie zu verzehren drohte, irgendwie lindern. Ihr Blick war dunkel vor Verzweiflung, ihr Herz schwer wie Blei.
Sie war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig und ließ sich einfach in dem Meer aus Kummer treiben, das sie immer weiter hinabzog.
Lange saß sie dort am Teich, ehe sie sich auf den Heimweg machte.



Die nächsten Tage über verschanzte sie sich in ihrer Wohnung. Sie wollte niemanden sehen, reagierte auf keinen Anruf und litt still vor sich hin.
Das einzige was ihr ein wenig Trost spendete und ihr half mit ihrem Schmerz umzugehen war die Musik. Wie eine Besessene begann sie stundenlang Gitarre zu spielen und verlor sich völlig in den Melodien, die sie dem Instrument entlockte.

Marcus der Stalker hatte sich nicht mehr blicken lassen.
Ihr Vater hatte es aufgegeben mit ihr sprechen zu wollen.
Und von Ash gab es nicht das geringste Lebenszeichen. Er hatte den Kontakt zu ihr derart konsequent gekappt, dass sie allmählich zu glauben anfing, dass sie ihm nicht das geringste bedeutet hatte. Hätte er dann nicht wenigstens heimlich versucht sich bei ihr zu melden? Doch er hatte weder angerufen, noch eine SMS geschrieben.
Er hatte nie gesagt, dass er sie liebte. Sie hatte es lediglich angenommen, weil da diese besondere Magie zwischen ihnen gewesen war. Hatte naiv wie sie war, gedacht, er wäre ihr Seelenverwandter, der mit ihr durch alle Höhen und Tiefen des Lebens gehen würde.
Wie sehr sie sich doch geirrt hatte!
Doch das Schlimmste war, dass sie sich trotz allem mit jeder Faser ihres Herzens nach ihm sehnte. Seiner Nähe, seinem Duft, seiner Liebe.
Was war sie doch für eine dämliche Närrin!

Bald schon hatte sie das Gefühl, dass ihr die Decke auf dem Kopf fiel und sie begann wieder wegzugehen. Ihre Gitarre war ihr treuester Begleiter.

Als sie eines Tages gedankenversunken im Park spielte, schnappte sie ein interessantes Gespräch auf...





Worum es in dem Gespräch ging, das Myst mit angehört hat, erfahrt ihr im nächsten Kapitel, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools"

Bis dahin! :hallo:
 
Oh wie traurig. :zitter: und oh wie gemein, dass du so einen Aufhänger ans ende stellst :argh:

Du weisst was das bedeutet: nun sitz ich da und warte gespannt auf die Fortsetzung. :D

Gut, dass Myst keine Angst vor ihrem Vater hat und ihm gehörig die Meinung sagt. Ich hoffe er merkt irgendwann, dass er zu weit gegangen ist. :polter:

Danke für das fesselnde Kapitel <3
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Yay, es geht weiter! :love:

Hui, da hat Mason es wohl doch ein wenig übertrieben.
Auch wenn ich bei dem Satz er ist einer meiner Lakaien aus unerklärlichen Gründen ein wenig schmunzeln musst - sorry Myst - aber das passt einfach so zu Mason. ^^

Das Ende ist echt böse. Das wirft wieder soooo viele Fragezeichen auf, die hoffentlich recht bald beseitigt werden. :D
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Oh wie traurig. :zitter: und oh wie gemein, dass du so einen Aufhänger ans ende stellst :argh:

Du weisst was das bedeutet: nun sitz ich da und warte gespannt auf die Fortsetzung. :D

Gut, dass Myst keine Angst vor ihrem Vater hat und ihm gehörig die Meinung sagt. Ich hoffe er merkt irgendwann, dass er zu weit gegangen ist. :polter:

Danke für das fesselnde Kapitel <3

Ich weiß, das war gemein von mir mit dem Cut. Eigentlich wollte ich auch noch weiterschreiben, aber es war schon so spät und ich musste heute so früh raus. :argh:
Ich denke morgen Abend oder Sonntag wird es weitergehen. Heute bin ich zu müde und kann mich schlecht konzentrieren.

Tja, mal sehen ob Mason irgendwann versteht, was er seiner Tochter da eigentlich angetan hat. Wir werden sehen :nick:

Yay, es geht weiter! :love:

Hui, da hat Mason es wohl doch ein wenig übertrieben.
Auch wenn ich bei dem Satz er ist einer meiner Lakaien aus unerklärlichen Gründen ein wenig schmunzeln musst - sorry Myst - aber das passt einfach so zu Mason. ^^

Das Ende ist echt böse. Das wirft wieder soooo viele Fragezeichen auf, die hoffentlich recht bald beseitigt werden. :D

Freut mich, dass es dir gefallen hat :schäm:

Ja, du hast recht, das ist so typisch Mason :lol:

Ich weiß, ich weiß, das war fies. :argh:
Bald, versprochen :nick:


Vielen Dank für eure lieben Kommis! :hallo:
 
  • Danke
Reaktionen: Imani
9. Erpressung


„Hast du schon von der Sache mit Marcus Flex gehört? Du weißt schon, dieser aufdringliche Typ, der keine Party auslässt und ständig unterwegs ist. Der arme Tropf hat sich ausgerechnet mit Mason Thorn angelegt! Kannst du dir das vorstellen?“
„Nein! Ist nicht wahr! Was ist passiert? Jetzt erzähl schon!“
„Also... Offenbar hat dieser Marcus eine kranke Obsession für Thorns Tochter entwickelt. Er hat sie regelrecht gestalkt, das arme Ding!“
„Das ist ja schrecklich!“
„Du sagst es! Na jedenfalls konnte Thorn das nicht ungestraft auf sich sitzen lassen. Jeder weißt schließlich, dass seine Tochter sein Ein und Alles ist.“
„Und jeder weiß, dass man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte.“
„Ganz genau. Tja, Marcus wusste es wohl nicht oder es war ihm egal. Und nun hat er die Quittung dafür bekommen.“
„Was ist denn nun genau passiert? Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter!“
„Vor zwei Tagen ist Marcus spurlos verschwunden. Einfach so. Am hellichten Tag. Keiner weiß was genau mit ihm passiert ist, aber jeder vermutet, dass das Thorns Werk ist. Er und seine Männer müssen ihn sich geschnappt haben, um ihn dafür zu bestrafen, dass er Thorns Tochter belästigt hat. Außerdem hat man einen seiner engsten Vertrauten bei Marcus Haus gesehen. Diesen blonden gutaussehenden Hünen. Den hast du bestimmt auch schon mal gesehen.“
Myst hatte dem Gespräch bisher gebannt gelauscht, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Doch bei der Erwähnung des blonden Hünen zuckte sie jäh zusammen und verspielte sich.



Ihr Herz begann wie wild zu klopfen. Ob es sich bei dem Mann um Ash handeln konnte? Was das möglich? Schließlich arbeitete er für ihren Vater.
Sie musste es herausfinden.
Um jeden Preis.
Sie hörte nur noch nebenbei wie die beiden Klatschtanten weiter tratschten und die eine der anderen erklärte, dass sie so viel wusste, weil ihr Mann der behandelnde Arzt von Marcus Flex war.
Offenbar war dieser traumatisiert. Ein Häufchen Elend, das bei jedem Geräusch zusammenzuckte und dringend psychologisch behandelt werden musste.
Es hätte ihr leid tun sollen, doch das tat es nicht.
Dieser Mistkerl hatte sich das alles selbst zuzuschreiben und verdiente kein Mitleid.
Schon gar nicht von ihr.
Entschlossen verließ sie den Park und machte sich auf den Weg zu ihrem Vater, um ihn zur Rede zu stellen.

Ohne anzuklopfen stürmte Myst in ihr Elternhaus und rauschte ins Büro, in dem sich ihr Vater für gewöhnlich um diese Zeit aufzuhalten pflegte.
Er saß tatsächlich am Schreibtisch und zuckte zusammen, als die Tür krachend aufflog und sie den Raum betrat. Sie sah noch wie er hastig ein Dokument schloss ehe er sich ihr zuwandte.
„Kleines, was...“, setzte er an, doch sie ließ ihn nicht ausreden.
„Stimmt es, dass du Marcus Flex entführt und bestraft hast?“ brach es aus ihr heraus.
Die Überraschung wich aus Masons Zügen und ein teuflisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er lehnte sich entspannt zurück und sah sie an. „Ich habe ihm nur das gegeben, was er verdient hat. Er wird nie wieder auf die Idee kommen eine Frau zu bedrängen und zu ängstigen.“
Myst schnaubte. „Lass mich raten, ich will gar nicht wissen, was du getan hast, um das zu erreichen.“
Ein teuflisches Funkeln lag in seinen Augen. „Exakt.“
Sie holte tief Luft. „Gut, dann verrate mir wenigstens ob es wahr ist, dass Ash an der ganzen Sache beteiligt war.“
Seine Miene verdüsterte sich und er beugte sich vor. „Woher weißt du davon?“
Jegliche Farbe wich aus Myst Gesicht, als sie begriff, dass seine Worte bedeuteten, dass sie recht behalten hatte. Es war Ash gewesen, den man vor Marcus Haus gesehen hatte.
„Dann ist es wahr“, hauchte sie tonlos.
„Ja, das ist es. Mr. Learing verspürte genau wie ich das dringende Bedürfnis diesem Kerl eine Lektion zu erteilen, weswegen ich ihm gestattet habe an der Aktion teilzunehmen.“
Myst atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Ihre Gedanken überschlugen sich. In ihren Augen spiegelte sich ihr innerer Aufruhr wider, als sie nun ihren Vater anblickte. „Und was sagt dir das?“
Mason runzelte verwirrt die Stirn. „Was soll mir das denn sagen?“
„Na, dass er mich liebt! Er hat das für mich getan, um für mich Genugtuung zu erlangen! Begreifst du das nicht?“



Ihr Vater erhob sich und baute sich vor ihr auf. „Vorsicht, junge Dame. Nicht in diesem Ton!“
Myst stemmte die Hände in die Hüften und erwiderte seinen Blick herausfordernd. „Ich habe keine Angst vor dir. Im übrigen bist du nur sauer, weil ich recht habe, nicht wahr? Er liebt mich und das passt dir nicht!“
„Natürlich passt mir das nicht! Er arbeitet für mich und ist nicht der richtige Mann für dich!“
„Oh doch, das ist er! Und wie! Sag mir, was du getan hast, dass er sich nicht einmal bei mir gemeldet hat in den letzten Tagen. Erpresst du ihn mit irgendetwas?“
„Was denkst du von mir! Natürlich nicht.“
Myst schnaubte. „Wenn es nicht das ist, was ist es dann?“
Mason zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht will er nichts mehr von dir wissen?“
Myst wusste sofort, dass er log. Ihr konnte er nichts vormachen. Das hatte er noch nie gekonnt. Sie durchschaute ihren Vater wie kein anderer. „Dad, allmählich verliere ich die Geduld mit dir. Sag es mir!“ verlangte sie und starrte ihn ungerührt an.
Er knurrte resigniert. „Na schön, wie du willst. Ich habe mich auf seine Loyalität berufen und ihn mit Arbeit überhäuft. Er schuldet mir eine Menge und das weiß er. Sein Ehrgefühl verbietet es ihm folglich mich zu hintergehen.“
Jetzt war es an ihr zu knurren. „Na toll! Du willst mir also sagen er ignoriert seine Gefühle für mich, nur um es dir recht zu machen? Was für ein Blödsinn!“ Sie verdrehte die Augen und versuchte ihren Zorn zu bezähmen. Männer und ihr verdammtes Ehrgefühl!



Sie stellte sich so dicht vor ihren Vater, dass er unwillkürlich einen Schritt zurückwich. „Du rufst ihn jetzt auf der Stelle an und sagst ihm, dass ich mich mit ihm in einer Stunde im Lux treffe.“
„Oh nein, das werde ich ganz bestimmt nicht!“
„Das war keine Bitte, Dad! Wenn du mich jemals wiedersehen willst, dann tust du besser was ich sage. Das bist du mir schuldig!“
Und mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ das Zimmer.
„Wer erpresst jetzt wen?“ rief ihr Vater ihr hinterher, woraufhin sie ihm nur kurz zuwinkte, ohne sich umzudrehen.
Mason schnaubte. Sie war so stur wie ihre Mutter, kein Wunder, dass er beide so liebte. Sie wussten was sie wollten und nahmen es sich. Ein Gefühl des Stolzes durchdrang ihn. Er würde es nie zugeben, aber er war stolz darauf, dass seine Tochter ihm furchtlos gegenübertrat. Sie musste Learing wirklich lieben, wenn sie so mit ihm sprach. Er hatte zwar gehofft, dass wäre nur eine Phase, aber offenbar hatte er sich da geirrt. Und da der Junge ebenfalls vernarrt in sie war, blieb ihm wohl keine andere Wahl.
Seufzend griff er zum Telefon.



Myst rannte den ganzen Weg bis nach Hause. Sie wollte sich schnell frisch machen, bevor sie Ash gegenübertrat. Ob er kommen würde? Ob er sie so sehr vermisst hatte wie sie ihn?
Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass ihr Vater ihn anrief. Er war nicht so dumm zu glauben ihre Worte wären eine leere Drohung gewesen. Und da sie das Wichtigste auf der Welt für ihn war, würde er nicht riskieren wollen, sie auf Dauer zu verlieren.
Sie lief noch ein wenig schneller, angetrieben von der unzähligen Schmetterlingen im Bauch, die sie verspürte, wenn sie daran dachte in Kürze Ash wiederzusehen.





Ob Ash zu dem Treffen erscheint und was die beiden dann zu bereden haben, erfahren wir leider erst in der nächsten Folge, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools"! :hallo:
 
Wie schön, es geht weiter. :)

Da scheint es ja echt etwas Gutes zu haben, dass Mason so bekannt ist und auch bei den Sims so gerne getratscht wird.
Und Myst ist bestimmt die letzte, die Mitleid mit Marcus haben muss. Er wusste ja, mit wem er sich anlegt.

Süß, dass der mächtige, furchteinflößende und einflussreiche Mr. Thorn sofort einknickt, wenn es um das Glück seiner Familie geht. :love:
Das macht Hoffnung, dass es doch noch ein kleines happy end (naja, "end" hoffentlich nicht ^^) für die beiden gibt. Ich will jedenfalls schwer hoffen, dass Ash auch auftaucht. :nick:

Danke für die schöne Fortsetzung!
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Warum fürchte ich, dass das alles trotzdem nicht so leicht sein wird. Hoffe nur, dass Ash im Lux auftaucht. :zitter:

Ich kann mir so einige Szenarien vorstellen, die als nächstes passieren könnten. Bin gespannt was du dir ausdenkst. :)

Freue mich auf mehr.
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Hallo ihr beiden! :hallo:

Wie schön, es geht weiter. :)

Da scheint es ja echt etwas Gutes zu haben, dass Mason so bekannt ist und auch bei den Sims so gerne getratscht wird.
Und Myst ist bestimmt die letzte, die Mitleid mit Marcus haben muss. Er wusste ja, mit wem er sich anlegt.

Süß, dass der mächtige, furchteinflößende und einflussreiche Mr. Thorn sofort einknickt, wenn es um das Glück seiner Familie geht. :love:
Das macht Hoffnung, dass es doch noch ein kleines happy end (naja, "end" hoffentlich nicht ^^) für die beiden gibt. Ich will jedenfalls schwer hoffen, dass Ash auch auftaucht. :nick:

Danke für die schöne Fortsetzung!
Richtig mit dem Mistkerl muss sie nun wirklich kein Mitleid haben. Das hat er alles verdient.

Ja, ja, der Mason ist nun einmal ein Sofite, wenn es um seine Familie geht. Seine beiden Damen haben ihn gut in der Hand und wissen wie sie ihn dazu bekommen, dass zu tun, was sie wollen :lol:

Wir werden sehen! Du darfst gespannt sein!

Warum fürchte ich, dass das alles trotzdem nicht so leicht sein wird. Hoffe nur, dass Ash im Lux auftaucht. :zitter:

Ich kann mir so einige Szenarien vorstellen, die als nächstes passieren könnten. Bin gespannt was du dir ausdenkst. :)

Freue mich auf mehr.
Höre ich da Zweifel raus? Traust du mir wirklich zu, dass ich noch einmal was dazwischen kommen lasse? Hmm... das bringt mich auf Ideen...

Glaub mir, ich bin auch gespannt :nick:


Vielen Dank für eure lieben Kommis! <3

Liebe Grüße
Yvaine
 
Ich habe gar nicht mitgekriegt das es zwei neue Kapitel gab. Habe sie mir nun aber mal durchgelesen und bin schon gespannt auf das nächste! :nick::love:

Aus irgendeinem Grund kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen das es "Happy End"-mäßig ablaufen wird, ich denke das Mysts Vater irgendwas mit Marcus angestellt hat, etwas dunkles und sehr böses.
Vielleicht irgendwie das er ihn gefangen hält oder irgendwie gefoltert hat, oder das er ihn sogar töten lassen hat, vielleicht ja sogar von Ash :eek:

Ich weiß, ich hab viel Fantasie. :D Mal schauen wie es weitergeht. :nick::nick:
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Heute habe ich anscheinend Commi-Tag ^^, ich lese nämlich immer eure Storys vom Tablet aus und da bin ich ziiiieeeemmlich Commi-faul *schlechtes-Gewissen-hab*.
Da ich heute aber vorm PC sitze (eigentlich wollte ich ja Sims spielen .. aber ich musste euch einfach kurz meinen Senf da lassen ^^), möchte ich dir sagen, dass deine Story echt toll ist :).

Auch wenn mir deine Simine vom Äußeren her nicht sooo zusagt (Geschmack liegt bekanntlich im Auge des Betrachters) so muss ich sagen,
gefällt mir dein Schreibstil und der Inhalt der Story echt super gut und dieser Ash ..huiuuiu wow das ist ein Leckerbissen.

Ich bin gespannt ob die Beiden zusammen kommen oder ob ihr Dad sie wieder entzweit, freue mich schon auf die Fortsetzung.

LG
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
@schokomuffin: Danke für deinen Kommi! :)
Freut mich, dass dir meine kleine Story gefällt.

Ja, der Ash, ist schon ein Schnuckelchen, nicht wahr? :D
Den gibt's auch zum Download, falls du Interesse hast! ;)



Die Fortsetzung folgt nun endlich!

Sorry, dass das so lange gedauert hat :schäm:




10. Offene Worte


Sie war viel zu früh, doch die Nervosität hatte sie angetrieben, ihr keine Ruhe gelassen, sie dazu gebracht sich in Rekordzeit ein wenig frisch zu machen und dann das nächstbeste Taxi zum 'Lux' zu nehmen.
Es war früh am Abend, so dass in der geschmackvoll eingerichteten Lounge noch nichts los war. Außer ihr hielt sich kein Besucher im großzügig gestalteten Eingangsbereich auf, was ihr ganz recht war. Sie wollte in Ruhe mit Ash sprechen, sich Zeit für ihn nehmen, ihm eine Chance geben alles zu erklären.
Wenn er denn kommen würde.
Sie ließ sich auf einer eleganten Couch nieder.
Ein leiser Zweifel nagte an ihr und flößte ihr ein Gefühl des Unbehagens ein. Was wenn er nicht auftauchen würde? Wenn sie ihm gleichgültig war, sie sich in ihm geirrt hatte?
Nein, das durfte sie nicht denken. Er würde kommen.
Die nächsten Minuten verbrachte sie damit die Eingangstür anzustarren, immer in der Hoffnung, dass sie aufgehen und Ash das 'Lux' betreten würde. Es wunderte sie, dass die Tür unter der brennenden Intensität ihres Blickes noch nicht in Flammen aufgegangen war.
Je mehr Zeit verstrich, desto unruhiger wurde sie. Sie knetete ihre Hände und biss sich auf die Unterlippe, wagte aber nicht nur einen Moment ihren Blick abzuwenden.
Jeden Moment würde er erscheinen.
Jeden Moment.
Und dann war er plötzlich da.
Stand an der Tür und sah so umwerfend gut aus, dass sie scharf den Atem einsog. Ihr Herzschlag beschleunigte sich jäh, als sie sehnsüchtig jedes noch so kleine Detail seiner Erscheinung in sich aufnahm.
Gott, was hatte sie ihn vermisst.
Als sein Blick den ihren traf, schien die Zeit einen Moment lang stillzustehen. Sie fühlte sich magisch von ihm angezogen, fühlte die gegenseitige Anziehung, die sie beide umschmeichelte wie hauchzarte Seide.
Er setzte sich in Bewegung und kam auf sie zu, woraufhin ihr Herz einen freudigen Sprung tat.
Als er sich neben sie setzte, hielt sie unwillkürlich für einen Moment den Atem an, nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
„Hi“, sagte er leise.
„Hi“, erwiderte sie seine Begrüßung und strich sich fahrig eine Strähne ihres Haares hinter das Ohr.



Seine Nähe machte sie schrecklich nervös, wusste sie doch nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie sehnte sich danach sich einfach in seine starken Arme zu schmiegen und ihre Lippen mit seinen verschmelzen zu lassen. In einem nicht enden wollenden Kuss, der ihre Seelen noch enger miteinander verband und ihre Sehnsucht nacheinander stillte.
Doch sie war sich nicht sicher, ob er ebenso empfand.
War das Unsicherheit, die in seinem Blick aufflackerte, als er sie ausgiebig betrachtete?
Jedenfalls schien es ein gutes Zeichen zu sein, dass er ebenfalls nicht aufhören konnte sie anzusehen. Ihre Blicke schienen förmlich ineinander verflochten, sanftes Grau traf intensives Blau.
Myst bebte, als sie gegen den Drang ankämpfte sich in seine Arme zu werfen und ihn zu küssen. Er war ihr so nahe, roch so gut, verkörperte alles, was sie sich je gewünscht hatte.
Es wäre so einfach die Entfernung zwischen ihnen zu überbrücken und ihrer Sehnsucht freien Lauf zu lassen. So leicht sich gehen zu lassen und nur auf ihr Gefühl zu hören, ihren Verstand zu ignorieren.



Unbewusst rutschte sie ein kleines Stückchen näher an ihn heran, legte ihren Kopf leicht schief und starrte ihn mit dieser brennenden Sehnsucht im Blick an.
Als sie ihre trockenen Lippen mit der Zungenspitze befeuchtete, entrang sich seiner Kehle ein raues Stöhnen und ehe sie sich versah lag sie in seinen Armen, seine Lippen hungrig auf die ihren gepresst.
Sie seufzte glücklich und schmiegte sich eng an, genoss die Süße seines Atems, der sich mit ihrem mischte und ließ ihre Hände zärtlich seinen Rücken hinab gleiten.
Es fühlte sich so richtig, so gut an. Alles in ihr schrie laut Ja.
Genau das hatte sie gebraucht.
Und sie wollte mehr davon.
Viel mehr.



Doch plötzlich löste Ash sich von ihr und sah sie mit entsetztem Blick an so als würde er bereuen, was sie soeben getan hatten.
„Nein, nicht... Das sollten wir nicht tun, Myst. Es darf nicht sein.“ murmelte er mit heiserer Stimme und rutschte von ihr weg.
Myst fühlte sich als hätte man sie geschlagen. Seine Worte trafen sie tief und versetzten ihr einen schmerzhaften Stich.
„Ich verstehe nicht was du meinst...“ hauchte sie mit zitternder Stimme und hasste sich dafür, dass sie so verletzlich klang.
„Ich bin deiner nicht würdig“ stöhnte er und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er strahlte pure Verzweiflung aus und Myst wusste nicht so recht wie sie reagieren sollte.
Hilflos blickte sie auf seine zusammengesunkene Gestalt. Es tat ihr in der Seele weh, dass er sich so herabsetzte und tatsächlich zu glauben schien, dass er nicht gut genug für sie wäre. Als ob sie sich darum scherte was andere dachten.
Ihre Miene verdüsterte sich, als sie begriff wer ihm etwas Derartiges eingeredet haben musste.
Ihr Vater.
Wer auch sonst?



„Ash, es ist mir egal, was mein Vater sagt. Das ist absoluter Blödsinn und hat nichts mit meinen Gefühlen für dich zu tun. Ich...“
„Nicht,“ unterbrach er sie.
„Ash, bitte, lass mich...“
„Nein, Myst. Du weißt nichts über meine Vergangenheit. Über die Dinge, die ich getan habe um zu überleben.“ Seine Augen funkelten und sie konnte sehen wie aufgewühlt er war, sah die Qualen, die er versuchte vor ihr zu verbergen.
Was war ihm nur widerfahren?
Sanft berührte sie seinen Arm. „Dann erzähl es mir,“ bat sie leise.
Und das tat er.
Er erzählte ihr alles. Davon wie er als Waisenjunge versucht hatte auf der Straße zu überleben, in dem er stahl und sich das nahm, was er gerade brauchte. Wie fingerfertig und lautlos er beim Stehlen gewesen war, so dass er schon bald in eine Bande mit üblen Gesellen geriet, die ihn unter Druck setzten und ihn zwangen wertvolle Kunstgegenstände für sie zu entwenden. Wie sie immer gieriger wurden und auch nicht davor zurückschreckten andere zu verletzen.
Er hatte aufhören wollen, doch sie hatten ihn nicht gehen lassen. Er war ein schwacher Jüngling gewesen und sie waren einfach zu viele, waren zu brutal und gerissen, so dass er keine Chance hatte ihnen oder dem grässlichen Leben eines Diebes zu entkommen.
Bis er Mason Thorn begegnet war. Dem damals schon sehr mächtigen Boss der Unterwelt, der sein Vermögen hauptsächlich durch den illegalen Handel mit wertvollen Edelsteinen machte.
Er war es, der ihn aus seinem alten Leben befreite und ihm ein neues schenkte. An seiner Seite, als sein Untergebener und treuer Mitarbeiter. Geachtet, geschätzt, mit dem Recht seine Meinung zu äußern, wenn ihm etwas nicht passte.
Er verdankte ihrem Vater eine Menge und war ihm loyal ergeben.



„Mittlerweile hat dein Vater mich bei der SCIA eingeschleust, wo ich ihn mit Informationen versorgen kann, falls sein Edelsteinhandel aufzufliegen droht. Du siehst also, ich arbeite für die falsche Seite des Gesetzes. War schon immer ein Dieb und Verbrecher. Und jetzt sag mir ehrlich, willst du wirklich so einen Mann an deiner Seite?“
Fragend sah er sie an.
Myst sah die Unsicherheit in seinem Blick, aber auch den Funken der Hoffnung, den er bemüht war nicht zu einem Leuchtfeuer werden zu lassen.
Voller Liebe lächelte sie ihn an. Auf seine Frage konnte es nur eine richtige Antwort geben. Seine Vergangenheit war ihr gleich, und was er jetzt tat ebenfalls. Immerhin war der andere Mann, den sie innig liebte, ihr Vater, keinen Deut besser und scherte sich auch nicht um geltende Gesetze. Wieso sollte sie dann den Mann ihres Herzens dafür verurteilen?
„Ja, das will ich. Ich will dich. Für immer. Denn ich liebe dich“, sagte sie und ergriff seine Hände. „Und jetzt hör bitte auf zu denken du wärst nicht gut genug für mich.“
Ash erwiderte ihr Lächeln und drückte ihre Hände. „Du machst mich gerade zu einem sehr glücklichen Mann, weißt du das?“



Neckisch sah Myst ihn an. „Ach ja? Wie glücklich denn?“
Er ging darauf ein und näherte sein Gesicht dem ihren. „Soll ich es dir zeigen?“ flüsterte er an ihren Lippen.
„Oh ja“, hauchte sie atemlos.
Und dann lagen seine Lippen schon auf den ihren und er küsste sie mit all seiner Liebe und Sehnsucht.






Ob Myst und Ash nun endlich zueinander gefunden haben?
Das lest ihr beim nächsten Mal, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools" :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach ja, da sieht man mal wieder deine hoffnungslos romantische Seite. :love:

Irgendwie schön, dass das 'Lux' auch bei dir eine bedeutende Rolle übernommen hat. :D

Was soll den nun noch schief gehen. :)
Mason wird doch seine Lektion gelernt haben. :what:

Naja, ich lasse mich lieber überraschen, als mir hier wilde Geschichten auszumalen (dafür habe ich schliesslich meine eigenen Sims :D)

Ich freue mich auch auf mehr <3
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Tolles Kapitel. Passiert zwar nicht soooo viel aber besser als nichts, hat mir wie immer Spaß gemacht zu lesen :D
Ich hätte nicht gedacht das es doch sowas ist, was er verbrochen hat. Ich habe da mit viel schlimmeren Dingen gerechnet und sie mir auch schon ausgemalt.
Denn ich dachte ich hätte das "Drehbuch" schon im Kopf, und habe mir vorgestellt wie Myst ihren Vater stürmt :lol:

Mal sehen was sie so macht, und hoffentlich bleiben die beiden so zusammen. Echt süß! <3
Aber ich glaube irgednwie nicht, das sie ihrem Vater das trotzdem alles so verzeiht.
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Vielen Dank für eure Kommis, ihr Drei! :hallo:

Hach ja, da sieht man mal wieder deine hoffnungslos romantische Seite. :love:

Irgendwie schön, dass das 'Lux' auch bei dir eine bedeutende Rolle übernommen hat. :D

Was soll den nun noch schief gehen. :)
Mason wird doch seine Lektion gelernt haben. :what:

Naja, ich lasse mich lieber überraschen, als mir hier wilde Geschichten auszumalen (dafür habe ich schliesslich meine eigenen Sims :D)

Ich freue mich auch auf mehr <3

Ja, das war ziemlich romantisch, vielleicht ein wenig kitschig, aber hach, das musste sein :love:

Ja, das finde ich auch. Ich mag das 'Lux'

Schauen wir mal, ob der liebe Mason das hat.

Danke für dein Kommi! :nick:

Tolles Kapitel. Passiert zwar nicht soooo viel aber besser als nichts, hat mir wie immer Spaß gemacht zu lesen :D
Ich hätte nicht gedacht das es doch sowas ist, was er verbrochen hat. Ich habe da mit viel schlimmeren Dingen gerechnet und sie mir auch schon ausgemalt.
Denn ich dachte ich hätte das "Drehbuch" schon im Kopf, und habe mir vorgestellt wie Myst ihren Vater stürmt :lol:

Mal sehen was sie so macht, und hoffentlich bleiben die beiden so zusammen. Echt süß! <3
Aber ich glaube irgednwie nicht, das sie ihrem Vater das trotzdem alles so verzeiht.
Danke schön, Nico!
Jetzt interessiert mich aber, womit du gerechnet hättest. :D

Das hoffe ich auch. Nun, wir werden sehen, nicht wahr? ;)

Fein, das ist ein Anfang :love:. Hoffentlich schießt Daddy nicht wieder dazwischen.....
Ja, das ist es :nick:
Schauen wir mal, was als Nächstes passiert.
 
Danke schön, Nico!
Jetzt interessiert mich aber, womit du gerechnet hättest. :D

Das hoffe ich auch. Nun, wir werden sehen, nicht wahr? ;)

Da ich sehr viel Serien gucke mit viel Mord und Tod (u.a. auch Criminal Minds gelegentlich %):lol:) habe ich gerechnet es hat was damit zutun oder eben was ähnliches.
Das Myst' Vater eben Sorge um ihre Tochter hatte, weil Ash eben eine schlimme, sehr schlimme Vergangenheit hat und Angst hat das er es bei ihr genauso macht oder so :scream:
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
*dicke Schicht Staub weg pust*
*Hustenanfall bekomm*


So, meine Lieben.
Ich weiß es ist lange her - zu lange! - dass ich euch von Myst und Ash erzählt habe und das tut mir wirklich leid.

Als kleine Versöhnung habe ich euch mitzuteilen, dass es hier nun wieder weitergehen wird, allerdings in unregelmäßigen Abständen und - was noch wichtiger ist - wieder mehr im Dokumentarstil. Seid mir nicht böse, aber eigentlich war das ganze hier als Doku gedacht und ich schaffe es einfach nicht neben Job und Familie das Ganze als Geschichte zu schreiben.

Hoffe ihr seid trotzdem noch mit dabei und verfolgt was aus Myst und Ash wird :)

Viel Spaß mit dem neuen - wenn auch kurzen - Kapitel! :read:


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

11. Was lange währt...


Von nun waren Myst und Ash ein Paar. Und es waren ihnen absolut egal was Mason davon hielt. Endlich hatten sie sich getraut ihren Gefühlen füreinander freien Lauf zu lassen. Das würden sie sich von niemanden mehr nehmen lassen. Auch vom berüchtigten Mason Thorn nicht.
Doch irgendwann führte kein Weg mehr daran vorbei. Myst wollte gerne mit ihren Eltern essen gehen und Ash ihrer Mutter vorstellen.
Ihm war nicht wohl dabei mit Mason zusammen an einem Tisch zu sitzen, aber für seine Süße würde er alles tun.
Und so trafen sie sich im Tauchenden Pelikan. Sie bekamen recht schnell einen Tisch in dem beliebten Szene Restaurant.
Ash war ein wenig mulmig zumute. Dummerweise saß er Mason direkt gegenüber und der sah ihn mit diesem stechenden Blick an, der nichts Gutes verhieß. Er konnte nur hoffen, dass Msyt recht behielt und ihr Vater seinen Groll dem Glück seiner geliebten Tochter zuliebe vergessen würde.
Er versuchte seinen ganzen Charme spielen zu lassen, um wenigstens Myst Mutter Barbara für sich einzunehmen. Myst hatte erwähnt, dass ihr Vater alles für seine Frau tun würde. Vielleicht konnte sie ihn ja zur Vernunft bringen?



Barbara schien ihn jedenfalls zu mögen. Oder wie sollte er ihre wohlwollenden Blicke sonst deuten?
Myst schien sehr zufrieden mit dem Verlauf des Essens zu sein. Ihr gelang es spielend ihren Vater um den Finger zu wickeln und etwas milder zu stimmen. Er wirkte fast schon gelöst.
Schließlich begann auch Ash sich zu entspannen und zu amüsieren. Sein Lächeln wurde gelöster und er war nicht mehr so verkrampft.
Insgesamt war es ein sehr schöner Nachmittag gewesen und Ash war im Nachhinein froh, dass er sich dazu hatte überreden lassen. Es war gut, dass sie dieses erste offizielle Treffen hinter sich gebracht hatten. Nun war die Basis einer glücklichen Beziehung endgültig gelegt. Er wusste wie wichtig Myst Eltern für sie waren und es hätte ihn sehr betrübt, wenn sie sich wegen ihm mit ihnen zerstritten hätte.



Myst war am nächsten Tag gerade im Park unterwegs, als Ash sich unverhofft Mason gegenüber wiederfand.
Er stand einfach so vor ihm und starrte ihn mit diesem abschätzenden grimmigen Blick an, bei dem es Ash jedes Mal kalt den Rücken hinunter lief.
„Wenn du ihr auch nur ein einziges Mal weh tust, war das das Letzte was du jemals getan hast. Kapiert?“ meinte Mason dann mit schneidender Stimme.
Ash nickte langsam. Die Warnung war klar und deutlich gewesen. Er würde Mason beweisen, dass er der Richtige für Myst war und ihr niemals weh tun würde.



Allerdings verschwieg er seiner Angebeteten die unmissverständliche Drohung ihres Vaters. Er wollte nicht, dass sie sich unnötig aufregte.
Dafür wollte er ihr etwas anderes erzählen. Oder besser gesagt, sie etwas sehr Wichtiges fragen.



Er ging vor ihr auf die Knie, zückte den Diamantring, den er heimlich besorgt hatte und wollte mit klopfendem Herzen wissen, ob sie seine Frau werden wollte.



Selbstverständlich wollte sie!
Myst war schier überwältigt vor Freude und konnte sich nicht satt sehen an dem wunderschönen Verlobungsring.



Und so kam es, dass die beiden verlobt waren.
Oh, Mason würde ja so was von begeistert sein, wenn er davon erfuhr!





Wie es weiter geht, lest es beim nächsten Mal, wenn es wieder heißt: "Lovers and other Fools!" :hallo:
 
  • Danke
Reaktionen: SweetRose und Imani
Ach ich freu mich.. :D Will doch wissen wie es den beiden ergeht.
Für mich ist das auch völlig ok, wenn es "nur" als Doku kommt.

Ich weiss wie es ist, mit Zeit und so.... Ich musste kürzlich ja bei mir selber Staub wischen.. :schäm:

Ash macht schnell Nägel mit Köpfen. Nun, immerhin zeigt es doch wie ernst es ihm mit Myst ist.. :nick:
Ich bin mir zudem sicher, dass die zwei Frauen Mason im Zaum halten können (ausserdem glaube ich, dass für ihn keiner gut genug für seine Tochter ist).
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Kommibeantwortung

Hallo ihr beiden!

Vielen lieben Dank für eure Kommis! <3

Ach ich freu mich.. :D Will doch wissen wie es den beiden ergeht.
Für mich ist das auch völlig ok, wenn es "nur" als Doku kommt.

Ich weiss wie es ist, mit Zeit und so.... Ich musste kürzlich ja bei mir selber Staub wischen.. :schäm:
Hallo Imani!

Ich freu mich auch.
Endlich nehme ich mir wieder Zeit für meine Sims. Ja, der uns wohl bekannte Hexer hat mich und meine Zeit doch sehr in Anspruch genommen :schäm:

Das freut mich zu lesen!

Oh ja, bei dir muss ich auch unbedingt wieder vorbeischauen und mich auf den neuesten Stand bringen.
Nur noch heute arbeiten, dann habe ich Urlaub. Dann schaffe ich das bestimmt :nick:

Ash macht schnell Nägel mit Köpfen. Nun, immerhin zeigt es doch wie ernst es ihm mit Myst ist.. :nick:
Ich bin mir zudem sicher, dass die zwei Frauen Mason im Zaum halten können (ausserdem glaube ich, dass für ihn keiner gut genug für seine Tochter ist).
Ein wenig hat er auch Angst, dass Mason ihm dazwischen funkt. Und nun wo alles zwischen den beiden geklärt ist, wollte er einfach nicht mehr warten (und ich auch nicht :D).

Da hast du wohl recht. Das ist genau Masons Denkweise (ich mag diesen Sim einfach!)

Lustig... die Tage hab ich genau die Geschichte gesucht, und nicht mehr wieder gefunden. Wußte aber auch nicht mehr wie sie heißt :lol:.
Schön wieder was zu lesen.
Hey Meryane!

Ach, wirklich? Was für ein lustiger Zufall. Tja, da bin ich wieder mit meinen Lovers and other Fools und berichte euch wieder aus dem turbulenten Leben von Myst und Ash :nick:

Danke, ich freue mich auch, dass ich endlich hier weiter mache!
 
12. Traumhochzeit


Mason war alles andere als begeistert, als er von der Verlobung zwischen Ash und seiner Tochter erfuhr. Doch er wusste wann er eine Schlacht verloren hatte und fügte sich grimmig seinem Schicksal.
Myst war sehr starrköpfig und liebte Learing wirklich von ganzem Herzen. Da er selbst wusste was wahre Liebe war, würde er davon absehen sich zwischen die beiden zu stellen, es sei denn Learing wäre so dumm und würde seiner kleinen Prinzessin das Herz brechen. Dann würde nichts und niemand ihn davon abhalten können dem Schurken den Hals umzudrehen. Nachdem er ihn vorher angemessen gefoltert hatte, verstand sich.
Einen Monat später war es soweit und der große Tag war gekommen.
Mason umarmte seine Tochter noch einmal. Ihm war schon ein wenig mulmig zumute sie in die Obhut eines anderen Mannes zu geben. Doch er hatte gewusst, dass dieser Tag irgendwann kommen musste. Sie war eben nicht mehr sein kleines süßes Mädchen, sondern eine erwachsene Frau mit einem eigenen Leben.



Auch sein zukünftiger Schwiegersohn erhielt eine Umarmung von ihm, was diesen sehr überraschte und Myst unendlich glücklich machte.



Als die Sonne am Horizont verschwunden war, begab sich das Brautpaar unter den herrlich geschmückten Bogen und die Zeremonie begann.



Ash ergriff seine Verlobte bei den Händen und blickte ihr tief in die wunderschönen Augen, die ihn voller Liebe anstrahlten. „Myst Thorn, ich werde dich bis zu meinem letzten Atemzug lieben, denn du bist das Wertvollste auf der Welt für mich. Ohne dich war mein Leben kalt und leer, dann kamst du und hast es mit deiner Wärme und deinem Strahlen gefüllt. Du hast mich aus diesem trostlosen Dasein befreit und mein Herz wieder ganz gemacht. Und dafür liebe ich dich, Myst. Ich will dir stets ein guter Ehemann sein, in guten und in schlechten Tagen. Nichts und niemand soll uns jemals trennen.“
Bei diesem romantisch vorgetragenem Eheschwur, standen nicht nur Myst die Tränen in den Augen. Sämtliche weibliche Gäste der Hochzeitsgesellschaft schnieften in ihre Taschentücher und betupften sich die Augen vor Rührung.



Dann wurde die Ehe mit einem romantischen Kuss besiegelt.
Myst war so glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Dieser fantastische Mann gehörte nun wirklich ihr. Und er liebte sie so sehr wie sie ihn liebte.
Konnte es etwas Schöneres geben? In diesem Moment konnte sie sich nichts vorstellen.



Unter dem tosenden Beifall ihrer Familie und Freunde umarmte sie ihren frisch angetrauten Ehemann und hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen.
Sie schloss die Augen und genoss es Ash so nahe zu sein. Sie war ihm seit ihrer Verlobung nicht mehr so nahe gewesen.
Dafür hatte ihr Vater gesorgt. Das war wohl seine Art der Rache gewesen, dafür, dass er ihre Verbindung nicht gut hieß. Doch Myst war mittlerweile klar, dass er jeden Mann abgelehnt hätte, ganz gleich wen sie ihm präsentiert hätte.
So entging ihr die Reaktionen ihrer Familie. Ihre Mutter schluchzte vor Rührung, ihre Tante Aliza sah wehmütig aus, während Tante Charlotte verdrießlich dreinblickte und ihre Cousine Julia selig lächelte.
Und ihr Vater?
Nun, Mason betrachtete das Ganze mit undurchdringlicher Miene.



Nach der Vermählung ging die Feier erst richtig los. Barbara und Mason hatten keine Mühe gescheut, um das Fest für ihre Tochter unvergesslich zu machen.
Cassandra Goth spielte wunderschöne Melodien auf dem Flügel, während der Caterer eine opulente sündhaft leckere Hochzeitstorte kredenzte, die sich das Brautpaar und ihre Gäste munden ließen.



Die Zeit verging und es wurde ausgelassen gelacht, getanzt und gefeiert.
Als sie sich unbeobachtet wähnten, schlichen Myst und Ash sich heimlich nach oben, um endlich ungestört sein zu können.
Der gezwungene Monat der Enthaltsamkeit war einfach zu viel gewesen und hatte ihre Sehnsucht nacheinander nur noch mehr geschürt.
Kyrian, der Myst einst verschmäht hatte, blickte dem tuschelnden Paar grimmig hinterher. Ob er es nun bereute sich so eine fantastische Frau entgehen zu lassen?
Tja, zu spät, mein Lieber!



Es war herrlich unanständig die eigene Hochzeitsfeier zu verlassen um sich miteinander zu vergnügen und Myst kam sich sehr verrucht dabei vor.
Doch wenn Ash sie so verführerisch anlächelte und sich langsam und sinnlich entkleidete, welche Frau hätte ihm da schon widerstehen können geschweige denn wollen?



Das Brautpaar kam nicht zur Feierlichkeit zurück und so hielten Barbara und Mason tapfer die Stellung. Die Gäste amüsierten sich auch so königlich und alle waren sich sicher, dass dies eine fantastische Hochzeit war.



Ash und Myst hatten sich bis zur Erschöpfung ihren Gefühlen füreinander hingegeben und ihre Leidenschaft ausgelebt.
Sie schliefen bereits tief und fest, als nach und nach alle Gäste mitten in der Nacht nach Hause aufbrachen.



Ob sie noch so seelenruhig geschlafen hätten, wenn sie gesehen hätten wie Mason in ihr Schlafzimmer kam und mit einem verschlagenem Ausdruck in den listigen Augen auf sie hinab blickte?






Was Mason wohl ausheckt?
Das erfahrt ihr in einer neuen Folge, wenn es wieder heißt "Lovers and other Fools"!
 
Süss, wie die zwei sich wegschleichen :D

Aber was hat Mason jetzt wieder vor. Einfach so in das Schlafzimmer der beiden zu spazieren finde ich auch etwas dreist. Das kommt aber auc nur Mason in den Sinn. :rolleyes:

Freue mich schon darauf zu erfahren, was hinter diesem Gesichtsausdruck steckt. :)
 
  • Danke
Reaktionen: YvaineLacroix
Hallo Imani! :hallo:

Süss, wie die zwei sich wegschleichen :D
Ja, das fand ich auch. Die zwei sind ohnehin ständig von sich aus am flirten und turteln :love:

Aber was hat Mason jetzt wieder vor. Einfach so in das Schlafzimmer der beiden zu spazieren finde ich auch etwas dreist. Das kommt aber auc nur Mason in den Sinn. :rolleyes:

Freue mich schon darauf zu erfahren, was hinter diesem Gesichtsausdruck steckt. :)
Tja, was heckt er wohl aus der gute Mason? =)
Ich befürchte so schnell werdet ihr nicht erfahren was hinter seinem Gesichtsausdruck steht, aber irgendwann werden seine Pläne dann ersichtlich.


Danke für deinen Kommi!
 
Hallo Mery! :hallo:

Schöne Hochzeit, süß sind die zwei.
Eigentlich wollte ich ja schreiben, dass du deinen Sims ja verraten könntest, dass man Türen abschließen kann. Dann fiel mir ein, wer Mason ist, würde wohl kaum ein Hindernis darstellen :idee:.
Danke, da bin ich ganz deiner Meinung <3

Ganz genau, Mason würde auch trotz verschlossener Tür einen Weg finden um in den Raum zu gelangen. So etwas Triviales wie eine Tür stellt doch kein Hindernis dar für einen so furchterregenden Unterweltboss wie ihn. =)

Vielen Dank für deinen Kommi!
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten