Fotostory Das Leben von Sophia und Emily

Annabelle war total aufgelöst beim Haus von Robin angekommen, doch diese war noch nicht da. Deshalb kauerte sie sich vor der Haustür auf den Boden und schluchzte vor sich hin. Als Robin schließlich nach Hause kam, erzählte ihr Annabelle heulend, was passiert war. Robin versuchte sie ein wenig zu beruhigen. "Komm, wir gehn erstmal rein. Hier draußen frier ich mir ja den Hintern ab." Sie setzte Annabelle auf einem der Küchenstühle ab und wühlte im Kühlschrank rum. Es war Zeit für den versprochenen Kuchen, auch wenn der Anlass ein trauriger war.

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"Du erzählst, und ich backe..."

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"Wobei ich ehrlich gesagt, keine Ahnung hab, was ich hier fabriziere...", brummte sie und schüttete sämtliche Zutaten einfach in eine große Schüssel.

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"Egal...hauptsache du haust da viel Schokolade rein...", schniefte Annabelle.

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"Da kannst du drauf wetten!" Robin rührte kräftig die Zutaten zusammen. Sie steckte den Finger in die Schüssel und probierte den Teig. "Ist gar nicht mal so schlecht! Na, Sloppy, willst du auch mal probieren?", fragte sie ihre Katze, die auf der Theke saß und sie aufmerksam beobachtete.

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"So, Teig ist fertig. Gleich geht es dir schon viel besser..."

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"...oder auch schlechter, je nachdem, was dabei rauskommen wird.", grinste Robin und schob den Kuchen in den Ofen.

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Eine Dreiviertelstunde später präsentierte sie ihrer Freundin ihre selbstgebackene Kreation. "Da, ess dich glücklich! Ich hab noch extra viel Schokolade oben draufgehauen...und Streusel für dich. Und wehe, du erzählst das jemandem in der Schule. Voll peinlich, dass ich in der Küche stehe und einen Kuchen backe...wie eine Oma!"

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"Danke...", murmelte Annabelle kleinlaut. Fast schon in Zeitlupe führte sie die Gabel zum Mund...

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...und stopfte den Kuchen hinein.

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"Ach komm, ein bisschen mehr Begeisterung bitte...", beschwerte sich Robin im Spaß. Aber als sie sah, wie trostlos ihre Freundin dreinblickte, wurde sie ernster: "Es tut mir echt leid, wie das gelaufen ist. Wer hätte gedacht, dass er auf Marissa steht?!"

Annabelle nickte leicht. "Hm hm...also ich nicht..."

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"Und was jetzt?"

Annabelle stocherte in dem Kuchen herum. Was bitte sollte sie nur auf diese Frage antworten?

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"Ich hab keine Ahnung... Ich weis nur, dass ich Julian jetzt bestimmt voll durcheinander gebracht habe. Und das will ich nicht! ENDLICH hat er es geschafft, das Mädchen, in das er verliebt ist, zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen will, und dann komm ICH an! Ich will ihm das doch nicht gleich wieder kaputtmachen!! Jetzt hat er bestimmt das Gefühl, dass er was falsch gemacht hat, weil er 'Nein' zu mir gesagt hat! Er soll doch einfach nur glücklich sein..."

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Sie schob sich frustriert ein weiteres Stück Kuchen in den Mund. "Ich muss das so schnell wie möglich irgendwie grade biegen, bevor er noch Probleme mit Marissa kriegt."

"Und wie?"

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"Ich kann ihm nicht ins Gesicht gucken, wenn ich ihn anlüge...ich muss ihm einen Brief schreiben! Ich werd ihm sagen, dass das alles nur ein fieser Scherz war und so. Und dass ich in Wirklichkeit doch mit Basti zum Ball gehe. Dann wird er mich wahrscheinlich für immer und ewig hassen. Aber so kann ich wenigstens sichergehen, dass er sich keine Gedanken mehr um meine Gefühle macht."

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"Urgh...du sagst echt dem Basti zu? Diesem Angeber?"

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"Ja was soll ich denn sonst machen? Wenn ich jetzt gar nicht hingehe oder alleine, dann wird Julian voll das schlechte Gewissen haben und sein ganzer Abend mit Marissa ist verdorben!"

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Robin fiel auch keine brauchbare Alternative ein. "Dann tu mir wenigstens den Gefallen und lass dich nicht angrabschen von dem."

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"Ne, ganz bestimmt nicht.", wehrte Annabelle ab. "Ich hab immer davon geträumt, dass mein allererster Kuss mit Julian sein würde... Ich mag niemanden anders küssen." Sie seufzte schwer.

Robin nickte beruhigt. "Gut! Dann mach ihm das aber auch direkt klar. Ich vetrau dem Kerl nämlich nicht."

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"Ja...." erwiderte Annabelle zustimmend und war todunglücklich.

Das Leben erschien ihr grade trostlos ohne Ende. Alles war schlimm. Das Schlimmste für sie war, dass Julian sie bald nur noch voller Verachtung anblicken und sie bestimmt wie die Pest meiden würde.
Und Basti? Er war ok...sie hatte ihn noch nie ernsthaft in Erwägung gezogen, weil sie immer nur an Julian gedacht hatte. Sie konnte nicht so ganz nachvollziehen, was Robin gegen ihn hatte, aber sie hatte sich auch nie wirklich gedanklich mit ihm beschäftigt.

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Sloppy sprang auf den Tisch.

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Mit der größten Selbstverständlichkeit leckte sie an der Schokoladenglasur.

"Sag mal, Katze...geht's dir noch gut?"

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Sloppy sah ihr Frauchen verständnislos an. "Mrrrp?", machte sie und es sah fast so aus, als würde sie frech grinsen.

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Dann widmete sie sich wieder dem Kuchen, so als wenn niemand weit und breit in der Nähe wäre.

"Is' jetzt nicht dein Ernst, oder?"

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Das brachte Annabelle dann doch zum Kichern.

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"Herzlichen Glückwunsch, Sloppy! Wenigstens du hast es geschafft, Annabelle aufzuheitern!"

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Irgendwie wurde das der Katze doch zu bunt und sie sprang wieder vom Tisch. Annabelle stand auf und streichelte das Tier.

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"Ich brauch mal grad nen Trostkuschler", sagte sie und hob Sloppy hoch.

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"Warum ist das alles nur so schwierig...kannst du mir das mal verraten, Sloppy?"

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Sie drückte die Miez an sich und setzte sie wieder auf dem Tisch ab. "Komm, Sloppy...wir essen noch was Kuchen!"

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Sloppy beobachtete Annabelle mit verliebtem Blick und schielte danach zu Robin rüber, so als wolle sie sagen: "Sieh dir das an, Frauchen, und lerne! SO redet man mit mir, kapiert?!"

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Annabelle schnitt sich ein großes Stück von dem Kuchen ab und sagte: "So, ich will jetzt heute nicht mehr traurig sein! In ein paar Tagen ist der Ball...bis dahin hab ich noch genug Zeit zum Heulen."

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Teenagerzeit ist schwere Zeit... 🤣 Danke euch allen für die Kommentare und fürs Mitlesen!! Hab eure Kommis zwischendurch beim Schreiben gelesen und mich mega gefreut! :Love: Morgen gehts direkt weiter, deshalb werd ich mich einfach mal bedeckt halten, nicht dass ich mich noch ausversehen mit irgendwas verplappere. 😅:D Ich wünschte, ich hätte das schon alles fertig gespielt und hätte einfach mal ne komplette Woche Zeit, um direkt am Stück alle weiteren Teile zu spielen und zu schreiben, aber naja...Spannung ist ja auch mal ganz lustig. =)
 
u.u
Annabelllllleeeeee u_u
Was ist denn das für eine Logik u_u
Also da hätte ich schon mehr von ihr erwartet u_u
Sie geht mit Basti damit Julian denkt es war alles ein gemeiner Scherz und nicht durcheinander wegen ihr ist?!!! XD
Hä?!! XD
Das ist richtig gemein von ihr, das ist doch viel viel schlimmer als wenn er etwas durcheinander wäre?! XD
Also ja sie ist ein Teenager und verzweifelt und es tut auch weh einseitig verliebt zu sein... aber nee xD
Echt ich hoffe sie zieht das nicht durch xD
Ich hoffe Julian redet vorher mit ihr und wird diesen Brief nie erhalten xD
Natürlich ist ihr Verhalten verständlich u.u Aber es gefällt mir trotzdem nicht :lol:
 
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Jaaa - Spannung erzeugen kannst du seeehr gut! 😄 Ach, Robin ist eine Nette, wie die Annabelle nach dem ganzen Herzschmerz schön mit Kuchen tröstet. Sie hat den Basti schon durchschaut, kluges Mädchen. 😉 Vor allem die Katze ist ja niedlich. Katzen und Kuchen - das scheint sich wirklich anzuziehen wie Magnete. 😅
Annabelle hat es so richtig erwischt - sie denkt ständig an Julians Gefühle und dass sie ihn nicht verletzen will. Den ersten Kuss bekommt sie bestimmt von Julian - ich drück fest die Daumen! 🤗
 
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Zum Glück hat Annabelle Robin an ihrer Seite, so eine Freundin ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Ich hoffe, Julian erwischt Annabelle, bevor sie Basti sagt, dass sie doch mit ihm zum Ball gehen wird.
 
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Hallo ihr Lieben! :hallo: Ich wollte mich nur kurz bei euch bedanken für eure Kommis und Likes! Oh ja, es ist echt voll verworren!
@Tigerkatze Hab mich RIESIG über deinen Kommi gefreut!! :Love:💐 Schön von dir zu lesen. Wenn du schon kommentierst, weis ich, dass der Grad der Verworrenheit langsam ihren Gipfel erreicht hat und beendet werden sollte. 🤣 Ein kleines bisschen müssen wir noch durch. Ich hab schon richtig Sehnsucht nach meiner Idylle auf dem Bauernhof...einfach nur beobachten, wie Sophia die Hühner versorgt, Alex ein Buch liest und Autumn im Garten rumtobt oder so. :lol:
@Milla Ich hab auch langsam die Nase voll davon... 😅 Ich konnte gestern doch glatt stundenlang nicht einschlafen, weil mich die Situation zwischen Julian und Annabelle nicht losgelassen hat...völlig plemplem 😆%)
@Nekooky Als ich Annabelles verzweifelte Überlegungen aufgeschrieben habe, hatte ich diese Begebenheit im Sinn. Daran erinnert sie sich immer noch ganz klar. Wegen der Aussage von Julian damals denkt sie halt jetzt, dass Marissa diese 'große Liebe' ist, von der er damals gesprochen hatte. Zusätzlich dazu fasst @Julchen77's letzter Satz in ihrem Kommentar das auch nochmal gut zusammen, warum ihr diese Überlegung in den Sinn gekommen ist. So kann man evtl. in etwa nachvollziehen, woher diese Gedanken von ihr kommen. Aber ich finds natürlich auch voll doof, da steh ich voll hinter dir! :D Ob sie das wohl wirklich durchzieht? Wir werden sehn...😋
@Julchen77 Ich liebe die Katzen in diesem Game...ständig machen die irgendeinen Blödsinn. :D Diese Katze wollte wohl immer bei ihren Simsen so nah wie möglich sein und ist deshalb ständig auf die Theken und Tische gesprungen. In der Torte gab es garantiert so manche Sondereinlage in Form von Katzenhaar. 😋 Und ich wollte noch danke sagen für das liebe Kompliment wegen den Gesichtsausdrücken, das du mir im Kommi davor geschrieben hast. Hast mir damit eine Freude gemacht. 🥰 Die Sims haben auch einfach eine tolle Mimik! Die Entwickler haben da viel Liebe reingesteckt. ❤️
@Widget88 Ich mag Robin auch total, und ihren Charakter. So flapsig und locker wie sie redet, ich find sie irgendwie voll lustig.

Ok, weiter geht's. Ich bin voll aufgeregt, es geht langsam ins Eingemachte!! :lalala:
 
Der Abend des Abschlussballs war gekommen. Es war fast 19 Uhr.

Jonah betrat das Gebäude, in dem seine Freundin Mariella wohnte und fuhr in den dritten Stock. Er ging auf die Haustür zu und wollte grade klingeln.

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Doch als er den Spiegel im Hausflur entdeckte, warf er doch nochmal einen schnellen Blick rein. Erst heute morgen war er beim Friseur gewesen und hatte sich einen neuen Haarschnitt geben lassen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar - jep, alles gut!

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Er klingelte. Lorenzo, der grade mit der kleinen Isabella gespielt hatten, ging zur Tür und machte auf.

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"Hallo Jonah, komm rein!"

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Jonah betrat die kleine Wohnung. "Na, du hast dich aber schick gemacht!", lobte er den Jungen. "Mariella braucht bestimmt noch ne Minute." Dann drehte er sich Richtung Küche und rief: "Amore, es ist Jonah." Das galt seiner Frau Francesca.

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"Oh wie schön, Jonah...", kam aus der Küche die Antwort zurück, und kurz darauf kam Francesca heraus. Sie hatte noch schnell ihre Schürze abgelegt, da sie grade gekocht hatte. "Jonah, gut siehst du aus!"

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Isabella - die gemeinsame Tochter der beiden - fing an zu quengeln und wollte runter. Sobald sie auf dem Boden stand, warf sie die Ärmchen in die Luft und rief: "Hoch, Jonah!"

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"Achso, du willst zu mir...", sagte er und bückte sich zu dem Kleinkind runter.

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Er nahm Isabella auf den Arm.

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Das kleine Mädchen beobachtete ihn neugierig. Offenbar war sie verwirrt wegen seinem neuen Haarschnitt. Da kamen die Patschehändchen seinem Haar auch schon gefährlich nahe und wollten mal dran ziehen.

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"Neee nix da...", lachte er und setzte sie wieder ab. Francesca fragte: "Du hast bestimmt Hunger. Willst du was essen?" Doch da sie direkt in der Küche verschwand und einen riesigen Teller voll Nudeln mit Tomatensauce holte, wusste Jonah nur zu gut, dass das in Wirklichkeit eine Aufforderung war.

"Setz dich, iss!"

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Jonah folgte der Anweisung und setzte sich. "Also...eigentlich gibt es ja gleich beim Ball was zu essen und deshalb..." Er versuchte es zumindest mal, doch natürlich widersprach sie ihm direkt. "Ach papperlapapp! Das ist lecker, und wir haben genug da!"

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"Ok..." Er nahm sich brav einen Teller voll Nudeln - er wusste schon, dass er hier nicht ohne was zu Essen weg kam.

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Mit den Nudeln im Mund rief er kauend aus: "Hmmm das ist echt voll lecker, Mrs. Gianelli!" Diese Frau konnte selbst ein einfaches Nudelgericht in eine köstliche Spezialität verwandeln.
Lorenzo sagte mit einer lachenden Stimme zu Jonah: "Dir ist aber klar, dass du dir damit einen zweiten Teller eingebrockt hast, oder? Je mehr du das Essen lobst, desto mehr musst du auch essen!" Er zwinkerte seiner Frau zu. Francesca erwiderte: "Hör auf, den Jungen beim Essen zu stören! Hier Jonah, nimm noch, es ist genug da!"

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Mariellas andere kleine Schwester, Laura, kam zum Tisch und nahm ebenfalls Platz.

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"Boah Jonah. Du wirst gleich Augen machen...Mariella hat sich soooooo schön gemacht!", schwärmte das Mädchen.

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Im Zimmer nebenan warf Mariella noch einen letzten Blick in den Spiegel. Sie musste Jonah schnell erlösen, sonst würde sie ihn noch zum Abschlussball rollen müssen.

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Mariella öffnete die Tür und trat heraus. Wie sie befürchtet hatte, saß Jonah dort mit einem bereits leergegessenen Teller. Seine Augen funkelten, als er sie sah.

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Sofort stand er auf und fasste sie bei den Händen. "Du siehst hammermäßig schön aus...", staunte er.
(Die Uhr an der Wand ist natürlich spiegelverkehrt wegen des Fotos 😋)

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"Danke."

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"Du aber auch!", gab sie ihm das Kompliment zurück und betrachtete ihn. "Du warst ja beim Friseur! Das gefällt mir richtig gut."

"Ja, findest du?" Er war erleichtert. "Ich hab sogar ne rote Rose angesteckt, weil du gesagt hast, dass du was Rotes tragen würdest."

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Ein Blick auf die Uhr trieb sie zum Abschied an. "Wir müssen jetzt los.", riefen die beiden fast wie aus einem Mund. Die Eltern von Mariella begleiteten sie noch bis zur Tür und wünschten ihnen einen schönen Abend. "Viel Spaß, ihr beiden!"

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Die zwei sahen sich verliebt an. "Ja, mit Mariella kann der Abend nur schön werden..."
(Und ich seh grad...diese Frisur muss ich dann auch mal bearbeiten...der Hinterkopf von Jonah sieht ja riesig aus! :rolleyes:)

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"Tschüß, bis später.", rief Mariella und ging zur Tür hinaus.

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Jonah folgte ihr. "He psst komm mal her, Jonah..." Lorenzo rief den Jungen nochmal zurück.


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"Du bringst sie um halb eins nach Hause - spätestens eins, verstanden?"

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"Ja, Sir!", beruhigte Jonah die besorgten Eltern.

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Draußen im Flur sahen sich die beiden nochmal tief in die Augen und legten die Köpfe aneinander. "Ich freu mich riesig, dass ich mit dir zum Abschlussball gehen darf!", flüsterte Jonah.

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"Ich mich auch, Jonah! Ich liebe dich."

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🥰

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Von innen hörte man die Stimme von Lorenzo: "Ich seh euch! Macht, dass ihr weg kommt, sonst kommt ihr noch zu spät!" Die zwei lösten sich augenblicklich voneinander. "Ja, Sir!", rief Jonah lachend zurück.

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Die beiden kicherten. "Tja, das ist halt meine Familie...daran musst du dich gewöhnen." Jonah grinste sie an: "Das hab ich doch schon längst. Und weist du was? Ich mag deine Familie total!"

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Währenddessen wartete Julian auf Marissa. Sie hatten sich in der Nähe des Schulgebäudes verabredet und wollte von da aus gemeinsam zur Aula gehen.
Seine Gedanken kreisten und kreisten und kamen zu keinem vernünftigen Schluss. Er hatte die letzten Tage den Brief von Annabelle bestimmt 100 mal gelesen und konnte ihn inzwischen auswendig in seinem Kopf aufsagen.



Lieber Julian.

Ich habe diesen Brief jetzt bestimmt schon zum 20sten Mal angefangen und immer wieder zerknüllt. Ich wusste einfach nicht, was und wie ich dir schreiben soll. Doch dann hab ich gedacht, ich schreib dir einfach das, was ich fühle. :)
Du bist ein echt guter Freund für mich geworden, Julian. Du bist so einfühlsam und lieb. Ich liebe unsere Gespräche und unsere Gitarrenstunden. Und ich würde am liebsten immer mit dir zusammen sein.
Was ich dir heute auf dem Schulhof gesagt habe, stimmt. Ich hab mich in dich verliebt. Aber andererseits freue ich mich auch ehrlich für dich, dass du es endlich geschafft hast, Marissa deine Gefühle zu gestehen. Bin stolz auf dich!
Nur hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich dir erst gar nicht von meinen Gefühlen erzählt, um dich nicht zu verwirren.
Was mir voll wichtig ist!!! Bitte mach dir keine zu großen Gedanken um mich. Ich möchte, dass du einen wunderschönen Abend mit Marissa hast.
Ich werde auch nicht alleine sein, sondern Basti wird mich begleiten. :) Er hat mich ja schon vor langer Zeit gefragt. Er ist doch auch ganz nett, oder?

Am liebsten wär es mir, wenn du einfach vergessen könntest, was ich dir gesagt hab und wir weiter Freunde sein können. Denn ich fände es unerträglich, dich als Freund zu verlieren.


~ Annabelle ~

Julian seufzte schwer auf. Da war Annabelle die ganze Zeit auch in ihn verliebt gewesen und er Idiot hatte das nicht gecheckt. Hätte er doch nur früher den Mund aufbekommen... Aber es half nichts.

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Jetzt war der Abschlussball nun mal da und er hatte keine Chance mehr gehabt, mit Annabelle zu reden. Er hatte überall nach ihr gesucht, bei ihr geklingelt und ihr Briefe hinterlassen, aber sie und ihre Familie waren einfach wie vom Erdboden verschluckt. Noch nicht mal in der Schule war sie gewesen. "Finde dich damit ab, du hast es versaut.", sagte er immer wieder zu sich selber.

"Hallo Julian!" Marissa winkte ihm fröhlich zu und Julian ging ihr ein paar Schritte entgegen.

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Sie kam näher und er betrachtete sie staunend.

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"Wow..." Julians Mund klappte auf. "Marissa! Du siehst...total schön aus!"

Marissa spielte nervös mit ihren Fingern. "Ja, findest du echt?"

"Ja klarl! Zieh dich mal so in der Schule an, und du kannst dich vor Tanzpartnern nicht mehr retten.", lachte er.

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"Soll ich dir was verraten? Ich fühl mich auch richtig gut in dem Kleid! Ist zwar irgendwie voll gewöhnungsbedürftig, in diesen Highheels draußen rumzulaufen...ich trag die ja eigentlich nur bei meinen Tanzstunden. Aber das ist es mir wert! Ich freu mich riesig aufs Tanzen!"

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"Danke nochmal, dass du mich begleitest, Julian." Er zuckte mit den Schultern und lächelte sie an. "Aus all dem Chaos ist wenigstens etwas Gutes rausgekommen und du kannst endlich mal tanzen gehen."

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"Aber ich muss dich vorwarnen!", sagte er. "Ich bin voll depri drauf und weis nicht, ob du großen Spaß an mir haben wirst. Aber ich versuche es..."

"Das ist schon ok, Julian. Sowas hab ich mir schon gedacht. Mach dir darum keine Gedanken. Ich find's einfach nur voll nett, dass du überhaupt mit mir hingehst. Und sobald du nach Hause möchtest, sag es einfach. Du musst nicht den ganzen Abend bleiben."

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Jonah und Mariella kamen den gleichen Weg entlang.

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Von Weitem sahen sie Julian und seine Begleiterin. "Das ist aber doch nicht Annabelle...oder?", überlegte Mariella und kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, mit wem Julian denn da redete. Jonah trat einen Schritt näher an sie ran und flüsterte ihr zu: "Ne, das ist Marissa aus dem Schachclub..." Mariella hob die Augenbrauen und blickte Jonah an. Dieser schüttelte nur den Kopf und sagte: "Ist ne komplizierte Geschichte, erzähl ich dir später..."

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Sie mussten sowieso an den beiden vorbeigehen, also gingen sie mit gemischten Gefühlen weiter.

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"Das ist ja witzig, dass wir uns hier treffen!", rief Jonah, um einen unverfänglichen Einstieg ins Gespräch zu finden. Mariella stutzte: "Sag mal...habt ihr etwa beide das gleiche Sakko an?" Jonah und Julian sahen sich an und lachten. "Wir waren vor ner Woche zusammen in der Stadt. Eigentlich hatten wir da gar keinen Bock drauf. Und weil uns das beiden direkt so gut gestanden hat, dachten wir: Hey, gehn wir als Cousins eben im Partnerlook."

Mariella wandte sich an Julians Begleitung: "Das Kleid steht dir wirklich richtig gut! Wo hast du das gefunden?"

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So verwickelte Mariella das Mädchen geschickt in ein Gespräch, um den Jungs die Möglichkeit zum Reden zu geben.

"Hey Mann...wie geht's dir?"

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Julian gab nur ein undefinierbares Brummen von sich.

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"Ging schonmal besser.", folgte auf das Brummen. "Ich hab seit Tagen kaum geschlafen und nur durchgeheult."

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Jonah blieb stehen. "Hat sie sich gar nicht mehr gemeldet?" Julian schüttelte stumm den Kopf. "Als wenn sie sich in Luft aufgelöst hätte! Ich stand ständig bei ihr vor der Tür, hab geklingelt und gerufen...ich hab sogar versucht auf ihren Balkon zu klettern, aber da war einfach niemand zuhause. Stundenlang hab ich gewartet. Und sogar in der Nacht bin ich hingefahren...keiner da!"

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"Ich weis noch nicht mal, ob sie heute da sein wird...und wenn, dann wird das ja voll komisch, weil sie mit Basti da ist. Und ich mit Marissa. Da kann man jetzt ja auch schlecht reden." Sein Gesicht wurde immer düsterer, als er seine Prognose des Abends laut aussprach: "Er wird mit ihr tanzen und sie bestimmt küssen...der lässt da garantiert nix anbrennen. Sie wird sich in ihn verlieben und das war's."

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Jonah schüttelte den Kopf. "Soll ich dir mal was sagen? Wenn du von Anfang an auf mich gehört hättest, dann wärt ihr schon längst zusammen! Und dieses ganze Hick-Hack wäre nie zustande gekommen." Julian sah ihn leicht genervt an und meinte: "Ja, danke auch...das weis ich selber, das brauchst du mir nicht auch noch zu erzählen!"

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"Sorry, war nicht so gemeint. Aber jetzt mal im Ernst: Kopf hoch, ich glaub immer noch an euch. Irgendwie wird sich das wieder hinbiegen lassen."

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"Deine Zuversicht hätte ich gern..." Julian lachte. Das tat ihm gut. Die letzten Tage waren der reinste Horror gewesen.

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"Komm mal her, das ist ja nicht zu ertragen."

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"Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es mit dir und Annabelle doch noch irgendwie klappt! Und wenn ich dir nen Tipp geben kann: Falls sich heut doch ne Chance auftut: Mach den Mund auf!"

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"Sollen wir reingehen? Ich glaub, die Mädels warten schon ungeduldig auf uns." Julian nickte. Schweren Herzens schlossen sie sich wieder ihren Begleiterinnen an und gingen auf die große Tür der Aula zu.

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Hach, Jonah und Mariella sind auch so ein süßes Paar. :love: So lieb, wie er versucht, Julian aufzumuntern und ihm Hoffnung macht, dass es irgendwann doch noch mit Annabelle klappt.
Oh, Marissa hat ja die totale Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling hingelegt. Da wird der ein oder andere Junge bestimmt große Augen machen.
 
Jonah's neue Frisur - top! Steht ihm ausgezeichnet. 👍 Er wirkt jetzt fast schon wie ein junger Erwachsener. Ein wirklich hübsches Paar sind er und Mariella. Ihre Familie ist aber auch entzückend - der Junge wird gleich noch einmal "gefüttert", bevor er zum Ball darf. 😅
Annabelles Brief ist aber richtig schön geschrieben ... also besteht noch Hoffnung. 🥰 Julian muss das jetzt einfach nur klarstellen. Aber wohin sie mit ihrer Familie verschwunden ist - rätselhaft. :unsure: Hoffentlich ist sie überhaupt auf dem Ball. Ich wusste es ... Marissa überrascht alle. 👸 Die wird sich jetzt vor Tanzpartnern nicht mehr retten können.
 
Oh man das ist ja echt ein Durcheinander xD
Ich hoffe so sehr, dass sich das mit Julian und Annabelle auf dem Ball schon klärt und nicht lange weiter so geht q.q
Ich will die zwei doch glücklich sehen Q.Q
Die Stimmung in den Kapitel war übrigens wieder mal Bombe!
Ich liebe es wie lebendig und echt sich deine Charaktere anfühlen! :love:
Bin schon so gespannt auf die nächsten Kapitel!
Kann es gar nicht mehr abwarten :D
Ich hoffe ich muss mich nicht zu lange gedulden :P
 
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Darf ich einen Verkupplungsvorschlag machen? Sebastian würde doch super zu einer gewissen intriganten Zimtzicke passen, allein schon vom Charakter her.
Armer Julian, aber wie ich deine Geschichten kenne, Lost, wird am Ende bestimmt alles gut.

Marissa sieht übrigens auch wunderschön aus, besonders in dem Kleid. Hoffentlich endet sie nicht allein, das hat sie wirklich nicht verdient. Sie ist so ein liebes Mädchen.
 
Ach, es macht einfach immer wieder Spaß, eure Kommis zu lesen und zu beantworten. 🌻
Momentan ist zwar viel los, und deshalb hab ich nicht so viel Zeit zum Spielen und Schreiben, wie ich gern hätte. Aber wann immer es geht, mach ich weiter und das ist dann umso schöner! 💕

Hach, Jonah und Mariella sind auch so ein süßes Paar. :love:
Ich lieb die zwei auch! Mariella ist einfach so eine wunderschöne Simin...ich könnte sie stundenlang beobachten und im CAS ankleiden. 😅
So lieb, wie er versucht, Julian aufzumuntern und ihm Hoffnung macht, dass es irgendwann doch noch mit Annabelle klappt.
Die zwei sind schon echt gute Freunde! Ich glaube, das ist eine Freundschaft fürs Leben. :nick:
Oh, Marissa hat ja die totale Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling hingelegt. Da wird der ein oder andere Junge bestimmt große Augen machen.
Nicht wahr? Sieht sie nicht zauberhaft aus? Ich finde sie so unglaublich süß und elegant in diesem Kleid! ❣️
Jonah's neue Frisur - top! Steht ihm ausgezeichnet. 👍 Er wirkt jetzt fast schon wie ein junger Erwachsener.
Ging mir absolut genauso, als ich ihn im Spiel mit der Frisur gesehen hab. Er sieht wirklich erwachsen aus... Meine Kinder werden langsam groß... Da werd ich mal wieder richtig sentimental als Sim-Mama. 🥲
Ein wirklich hübsches Paar sind er und Mariella. Ihre Familie ist aber auch entzückend - der Junge wird gleich noch einmal "gefüttert", bevor er zum Ball darf. 😅
Goldig, oder? 😄 Beim Spielen hab ich mich voll darüber amüsiert, und beim Schreiben nochmal mehr. 😋
Annabelles Brief ist aber richtig schön geschrieben ... also besteht noch Hoffnung. 🥰
❤️🤐
Julian muss das jetzt einfach nur klarstellen. Aber wohin sie mit ihrer Familie verschwunden ist - rätselhaft. :unsure: Hoffentlich ist sie überhaupt auf dem Ball.
Hmmmm...
Ich wusste es ... Marissa überrascht alle. 👸 Die wird sich jetzt vor Tanzpartnern nicht mehr retten können.
Ich musste auch schmunzeln, als du deine Vermutung dazu geäußert hast, denn da hattest du genau das richtige Gefühl gehabt! 👌
Darf ich einen Verkupplungsvorschlag machen? Sebastian würde doch super zu einer gewissen intriganten Zimtzicke passen, allein schon vom Charakter her.
Ein wahres Dreamteam! :D:D:D Allerdings sind die beiden schon sehr unterschiedlich vom Stil her. Kann mir nicht vorstellen, dass die aufgetakelte Modepuppe Anysha den Emo-Basti mit seinen flippigen Klamotten für ihrer würdig findet. 😋 Aber ja, charakterlich sind die beiden schon ein ähnliches Kaliber, wobei Anysha da viel intriganter und hinterhältiger ist als Basti. Der ist halt sehr von sich und seiner Musik eingenommen und will einfach Annabelle zur Freundin haben, weil er voll auf sie steht. Dafür ist er dann auch bereit, sich mal einer Lüge zu bedienen.
Armer Julian, aber wie ich deine Geschichten kenne, Lost, wird am Ende bestimmt alles gut.
Ich bin halt ein großer Softie...😅 Aber wer weis, wer weis...? 😋->🤐
Marissa sieht übrigens auch wunderschön aus, besonders in dem Kleid. Hoffentlich endet sie nicht allein, das hat sie wirklich nicht verdient. Sie ist so ein liebes Mädchen.
Sie ist wirklich eine ganz Liebe, und ich mag sie sehr! 💕
Hab mich mega gefreut, von dir zu lesen, liebe @Clover81 🤗 Ich hoffe, dir geht es gut.

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So, und nun geht es weiter...bis gleich!!! 🙃
 
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Die vier Teenager betraten die Aula. Der Geräuschpegel war hoch – die Schüler unterhielten sich und lachten miteinander, und aus der Stereoanlage lief laute Musik.

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Julians Blick schweifte durch den Raum auf der Suche nach Annabelle. War sie etwa wirklich nicht gekommen? Er konnte sie zumindest nirgendwo entdecken. Doch im nächsten Moment lichtete sich die Sicht vor der Bühne und da stand sie! Sein Herz fing ganz heftig an zu pochen. Sollte er jetzt einfach zu ihr rübergehen und seine Gefühle vor der versammelten Mannschaft gestehen? Sein Blick wanderte weiter und er entdeckte Sebastian, der direkt hinter ihr auf der Bühne stand und die ganze Zeit ein Auge auf sie hatte. Ach, das war doch alles verkorkst…

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„Na, was sagst du zu meinem Outfit?“

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Robin sah an ihr herunter und sagte: „Ich find die Schuhe mega!“ Ihr Gegenüber strahlte sie an. „Ja, oder? Die Blumen hab ich selber drauf genäht!“ Sie erwähnte lieber nicht, wie viele Liter Wasser in Form von Tränen sie vergossen hatte, während sie die Blumen an den Schuhen befestigt hatte. Extra orangerote Blumen hatte sie sich ausgesucht, weil diese sie an Julians Haarfarbe erinnerten.

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Stattdessen blieb sie lieber beim Kleidungsthema: „Ich hätte übrigens echt nicht gedacht, dass du ein Kleid anziehen würdest, Robin…“

Robin verdrehte die Augen. „Sonst würde doch unsere werte Frau Lehrerin eine mittelschwere Krise bekommen…das will ich ihr zum Abschluss nicht antun.“ Sie grinste. „Ich bin ja froh, dass ich überhaupt eins hatte…das ist mein Sommerkleid für den absoluten Notfall, wenn es draußen 50 Grad ist oder so.“

Sie musterte ihre Freundin besorgt. „Wie geht’s dir denn eigentlich heut?“


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Aus Annabelles Gesicht verschwand augenblicklich das Lächeln. Sie schwieg.

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„So schlimm?“, fragte Robin. Annabelle nickte stumm.

Dann sagte sie schließlich: „Es war gut, dass wir zu Oma und Opa rausgefahren sind! Zuhause und in der Schule hätte ich es nicht ausgehalten. Ich hab die letzten Tage nur geheult… Oma hat mir immer Kakao gebracht, und Papa hat mir Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen...so wie früher, als ich klein war und krank im Bett lag.“ Robin nickte verständnisvoll. „Du hast voll Glück, dass deine Eltern so cool drauf sind und dich einfach krankgemeldet haben.“

Annabelle sah ihr traurig in die Augen. „Ich bin ja auch krank… Mein Herz tut voll weh.“


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Ein paar Meter weiter rang Julian grade mit sich selber, was er jetzt machen sollte. Einerseits wollte er Annabelle so schnell wie möglich die Wahrheit sagen, andererseits war hier unter all den Menschen der schlechteste Zeitpunkt überhaupt, noch dazu mit Basti im Rücken, der jederzeit das Gespräch unterbrechen könnte. Auch wollte er Marissa nicht einfach so stehen lassen.

Seine Gedanken wurden unterbrochen von einer hohen Stimme: „Oho, wen haben wir denn da?" Anysha hatte sich vor den beiden aufgebaut.


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„Der Freak und der Streber…ach wie süß!“ Ihre Stimme hörte sich an, als wenn sie mit Kleinkindern sprechen würde.

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Sie musterte Marissa gründlich von oben bis unten. Sie konnte es nicht ertragen, wenn jemand anders schön aussah, schon gar nicht so ein 'Mauerblümchen' wie die da. Deshalb meinte sie in herablassendem Ton: „Ooh, unser Streberlein hat sich aufgetakelt. Wo hast du denn diese Klamotten ausgegraben…aus der Altkleidersammlung?“

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„Und überhaupt…müsstest du nicht eigentlich schon im Bettchen sein?“ Sie lachte gehässig auf.

Marissa war überfordert mit dieser Situation und sah ihr Gegenüber entgeistert an. Warum war Anysha nur so gemein zu ihr? Sie hatte ihr doch nie etwas getan.


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Anysha setzte zu ihrer nächsten fiesen Bemerkung an, da schnitt Julian ihr das Wort ab: „Ach, halt die Klappe, Anysha!“

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„Zisch ab, oder willst du, dass ich dir in deinen royalen Hintern trete?!“ Er war echt sauer. Die hatte ihm jetzt noch gefehlt mit ihrer affigen Art. Er hatte genug andere Probleme und hatte keine Lust, sich auch noch diesen Mist anzuhören.

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Anysha starrte ihn mit perplexem Gesichtsausdruck an. Sie hatte von diesem Typen noch nie Widerworte gehört.

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„Na, was is‘…?“ Er machte drohend einen Schritt auf sie zu. Natürlich war das nicht ernst gemeint, doch Anysha erschrak. „Hilfe, lass mich bloß in Ruhe!!“, schrie sie mit ihrer schrillen Stimme und warf theatralisch die Arme in die Luft. Sie hatte Angst, dass er ihr perfektes Outfit irgendwie zerstören könnte. Ein paar andere drehten sich um, schüttelten aber nur den Kopf und beachteten sie nicht weiter. Typisch Anysha halt.

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Da sie merkte, dass sie hier keine Macht mehr über die beiden ausüben konnte, brüllte sie Julian an: „DU HAST'SE DOCH NICHT MEHR ALLE!!!", warf den Kopf in den Nacken und dampfte wütend ab. Julian sah ihr kopfschüttelnd hinterher.

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Er wandte sich an Marissa. „Bist du ok?“ Sie nickte eingeschüchtert.

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Unsicher blickte sie an sich herunter und fühlte sich auf einmal sichtlich unwohl. Julian bemerkte es und sagte: „Hör nicht auf Anysha! Die ist doch nur eifersüchtig, weil sie es nicht ausstehen kann, dass jemand schöner aussieht als sie." Marissa blickte ihn zweifelnd an, doch er fuhr unbeirrt fort: "Du siehst einfach fantastisch aus, und das sag ich nicht nur so…das mein ich ehrlich! Und du hast vorhin selber noch gesagt, dass du dich richtig gut fühlst in deinem Kleid. Das weis ich noch genau! Lass dir das nicht von der da kaputt machen! Die hat doch keine Ahnung...“

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Das Lächeln kehrte in Marissas Gesicht zurück. „Danke, Julian!“ Sie umarmte ihn erleichtert. „Schade, dass du ihr nicht in den Hintern getreten hast…das hätte ich zu gern gesehen.“, kicherte sie.

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Von Weitem beobachtete Annabelle die beiden sehnsüchtig. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, nicht zu Julian rüberzuschauen, aber sie konnte einfach nicht anders. Wie ausgelassen sie miteinander lachten... Marissa sah in dem schönen Kleid wie eine Prinzessin aus...wie Cinderella, dachte sich Annabelle. Kein Wunder, dass Julian in sie verliebt war.

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Beim Essen stocherte sie lustlos in ihrem Teller herum.

„…und dann hab ich gedacht: „Warum spiel ich nicht einfach ein B-Moll statt einem einfachen D. Und das hat echt viel besser gepasst! Du hast das letztens gehört, das hat sich einfach perfekt angehört, oder?“ Als Annabelle nicht reagierte, sagte er: „He, Babe, hast du gehört??“


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Annabelle sah ihn kurz an: „Äh…ja ja. Das war super…“ Doch ihr Blick wanderte sofort wieder zu einem Tisch in der Nähe. Basti schien das kaum zu bemerken. Er war von sich und seinem Song so beeindruckt, dass er die Gefühle von seiner Begleiterin nicht wirklich wahrnahm. Die bestätigende Antwort von Annabelle hatte ihn zufriedengestellt, und so pries er weiter seine Songwriter-Künste an.

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Ihre Augen klebten förmlich an dem Tisch von Julian und Marissa.

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Immer wieder bemerkte sie, wie Julian auch zu ihr rüberschielte. Was das wohl zu bedeuten hatte? Wahrscheinlich sah er nur zufällig zu ihr rüber. Jedenfalls wich sie immer sofort seinem Blick aus, weil sie sich ertappt fühlte.

Aber das war kein zufälliger Blick, denn auch Julian konnte seine Augen nicht von dem Tisch lassen, wo Annabelle und Basti saßen. Er spürte, dass sie nicht gut drauf war. Doch wann immer er versuchte, Augenkontakt zu ihr herzustellen, blickte sie schnell zur Seite und lachte über irgendwas, das Basti erzählte.


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Julian seufzte schwer aus.

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„Es ist Annabelle, nicht wahr?“

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Julian nickte.

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„Wirst du es ihr trotzdem sagen?“

Julian seufzte ein weiteres mal. „Ich bin die ganze Zeit schon am Überlegen, wie ich das heute machen kann.“


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„Aber irgendwie ist es so schwer, weil so viel los ist. Jetzt essen wir, gleich treten wir auf und danach ist sofort der Tanz...und dabei ist Basti ständig bei ihr. Ich hab keine Ahnung, wann ich ihr das sagen soll. Und wenn, dann würde das ja so zwischen Tür und Angel sein…ich wollte ihr das eigentlich in einem schönen Moment sagen.“

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„Hm, ok das kann ich gut verstehen.“, sagte Marissa nachdenklich. Auch sie hatte keine Lösung für dieses Problem. „Tut mir voll leid.“

„Sorry, ich wollte eigentlich nicht so deprimierend sein.“, entschuldigte er sich. „Lass uns über was anderes reden, Marissa.“


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Er versuchte, sich zusammenzureißen für sie. Es hatte ja eh keinen Zweck, wenn er hier wie ein Trauerkloß rumsaß. Dadurch würde die Situation auch nicht besser werden. Vielleicht würde er einfach morgen mit Annabelle sprechen...das wäre vielleicht einfacher. Er musste jetzt halt durch diesen Abend irgendwie durch. Deshalb setzte er ein Lächeln auf sein Gesicht und fragte: „Was machst du denn eigentlich sonst so gerne außer Tanzen?“

Marissa erzählte, und Julian versuchte seine ganze Aufmerksamkeit auf sie zu richten. Das gelang ihm allerdings nur semigut, weil sein Kopf dröhnte. Das Klappern des Geschirrs und das Schwatzen der vielen Menschen um ihn herum machte die Sache auch nicht besser. Doch er gab sein Bestes und hörte ihr interessiert zu.


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Immerhin gab es wenigstens ein Pärchen, das die Feier in vollen Zügen genoss. Jonah und Mariella schwebten im siebten Himmel und freuten sich auf den gemeinsamen Tanz.

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So verging die Zeit beim Essen wie im Fluge.

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Geht jetzt gleich noch weiter!!!
 
Kurz vor dem Auftritt der Band verzog sich Julian in eine Toilettenkabine. Er brauchte mal ein paar Minuten Auszeit. Viele Sinnesreize auf einmal überforderten ihn immer, und heute Abend war alles mögliche dabei: Laute Stimmen und Musik, verschiedene Essensgerüche und überall wuselten Menschen um ihn herum, ganz zu schweigen von der emotionalen Achterbahnfahrt und dem inneren Druck, der auf ihm lastete. Er spürte ein leichtes Meltdown aufkommen. Um dem vorzubeugen, legte er die Hand vor seine Augen, um ihnen absolute Dunkelheit zu gönnen. So saß er ein paar Minuten da und atmete gleichmäßig ein und aus, um sich zu beruhigen.

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Doch lange hielt die Stille nicht an, denn er hörte Schritte, die sich dem Toilettenraum näherten. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Julian verhielt sich still und wollte abwarten, bis die Person wieder den Raum verließ. Danach würde er dann auch wieder hinuntergehen. Er hörte, wie der Wasserhahn aufgedreht wurde und sich jemand die Hände wusch. In dem Moment betrat eine weitere Person den Raum.

„Und, meinst du, du kriegst Annabelle heut rum?"

Julian wurde schlagartig hellhörig.


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Das war die Stimme von Jaryn gewesen. Also musste Basti auch im Raum sein. Tatsächlich antwortete dieser auch direkt: „Klaro! Ich hab ja den Van von meinem Alten.“

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„Damit werd ich dann gleich nach dem Tanzen mit ihr abdampfen ins Autokino, schön in die letzte Reihe."

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„Hab ne CD zusammengestellt mit schnulzigen Rockballaden. Sogar ne Kerze hab ich besorgt, soll ja romantisch sein!“

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Die Farbe wich aus Julians Gesicht und er fühlte sich einfach nur elend, während er diese Unterhaltung mitverfolgte. Ungläubig starrte er auf den Türknauf. Er widerstand dem Impuls rauszustürmen und Basti eine runterzuhauen.

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Was sollte das auch bringen? Er würde ihn eh nicht von seinem Plan abhalten können. Außerdem fand er es nicht ok, einfach so über Annabelles Kopf hinweg zu entscheiden. Es war ihre eigene Wahl, mit wem sie zusammen sein wollte, da konnte er nicht einfach so über sie verfügen.

Die Tür wurde geöffnet und kurz darauf war wieder Stille. Julian erhob sich und verließ das kleine Räumchen.


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Das Wasser war eisig kalt. Er drehte den Hebel zur anderen Seite und wartete einen Augenblick, bis es sich erwärmte. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Jetzt war es ein Rennen gegen die Zeit – er musste mit Annabelle bis zum Ende des Tanzes reden, sonst war es endgültig vorbei. Bei dem Gedanken an Bastis hergerichtetem Van wurde ihm speiübel. Die Angst, Annabelle zu verlieren war genauso groß wie die Angst um Annabelle selber, denn er wollte nicht, dass man sie verletzte. Er traute Sebastian nicht.

„Das ist doch alles Mist!!“, rief er gefrustet aus und trat gegen die Mülltonne. Der Behälter knallte gegen die Wand und das Papier verteilte sich auf dem Boden unter dem Waschbecken. Er bückte sich und sammelte alles wieder ein. Nach dem Händewaschen ging er dann nach unten.


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Kaum hatte ihn Mrs.Lockwood auf den Stufen erblickt, schob sie ihn auf die Bühne, wo bereits die restlichen Bandmitglieder standen. Die anderen Schüler hatten sich vor der Bühne versammelt. Sie ging die drei Stufen hoch…

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…und verkündete: „So, jetzt wird es Zeit für unsere hauseigene Schulband. Einen großen Applaus für die Darkshadows!!!“

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Sie klatschte und gesellte sich dann zu den Schülern auf der Tanzfläche. Sebastian stimmte das erste Lied an und es dröhnte aus den Lautsprechern.

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Die Zuschauer jubelten und tanzten.

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Von der Bühne aus warf Julian immer mal einen Blick in die Menge, um zu sehen, wo Annabelle war. Aha...weiter hinten stand sie und machte kein besonders glückliches Gesicht. Zumindest sah es von hier oben so aus.

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Die ganze Zeit hatte er nur einen Gedanken, der sein Gehirn vereinnahmte: Wann sollte er mit ihr reden??? Zum Glück war seine Gitarrenfähigkeit so gut, dass seine Finger das fast von alleine machten, ohne dass er sich groß darauf konzentrieren musste. Sonst hätte er wahrscheinlich bereits Millionen Fehler gemacht.

Das letzte Lied begann. Sein Aufregungslevel hatte sich ins Unermessliche hochkatapultiert. Sollte er gleich einfach von der Bühne rennen und Annabelle bitten, mit ihm nach draußen zu gehen? Etwas anderes blieb ihm ja nicht mehr übrig.

Jetzt schlug der Drummer die Schlusstakte des Liedes und damit endete das Konzert.


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Julian schleuderte schon fast seine Gitarre weg und wollte grad die Treppen runterlaufen, da wurde er von der Lehrerin aufgehalten. „Das habt ihr wirklich gut gemacht!“ Der Junge blieb zwangsläufig stehen, weil sie ihm im Weg stand und sagte hastig: „Ja, danke…“, und wollte sofort weiter, doch die Lehrerin hatte es nicht eilig. „Habt ihr eigentlich alle Songs zusammen geschrieben, oder wie habt ihr das gemacht?“ Er gab ihr eine knappe Antwort und schob sich entschlossen an ihr vorbei. Doch es war zu spät…Sebastian stand schon neben Annabelle. Und jetzt?

„Und nun fasst euch bei den Händen und tanzt!“, rief die Lehrerin fröhlich. Musik ertönte abermals aus den Lautsprechern und jeder suchte sich seinen Tanzpartner. Julian beobachtete missmutig, wie Basti das Mädchen seiner Träume umarmte und anfing, mit ihr zu tanzen. Dann sah er Marissa, die alleine am Rand der Tanzfläche stand. Er hatte jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder würde er zwischen die beiden gehen und eine Szene veranstalten, oder er würde sein Versprechen einlösen und mit Marissa tanzen.

Er war sich sicher, dass Marissa Verständnis dafür hätte, wenn er sich für die erste Möglichkeit entschließen würde. Aber das hatte sie nicht verdient. Sie hatte sich so schön gemacht extra für den Tanz heute Abend. Und er hatte es ihr versprochen! Also machte er das einzig richtige und ging auf sie zu. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte er: „Komm, Marissa, wir tanzen!“


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Sie strahlte, als sie anfingen, sich im Takt hin und her zu wiegen. Sie war wirklich eine gute Tänzerin, und Julian vergaß für einen kurzen Moment seine Sorgen.

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Einige Lieder später verkündete Mrs.Lockwood: „So, und nun machen wir etwas Spaßiges: Partnerwechsel! Jeder tanzt beim nächsten Lied mit der Person, die hinter ihm steht!

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Eine Welle des Protestes ging durch die Reihen, aber die Lehrerin meinte nur: „Jetzt seid keine Spielverderber…los, los! Auch ihr Tanzmuffel da auf der Couch! Hopp, sucht euch einen Partner, der noch frei ist, und los geht’s!“

Robin beschwerte sich: „Ach kommen Sie, ist das jetzt ihr Ernst?!“


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„Keine Widerrede! Du und Jaryn tanzt zusammen!“ Der blonde Lenny jubelte bereits, weil keiner mehr für ihn frei war. Doch das Lachen verging ihm ganz schnell, als die Lehrerin höchstpersönlich sich als seine Tanzpartnerin einteilte. „Also, alle einmal umdrehen und die Person, die dann vor euch steht, zum Tanz auffordern, völlig egal, wer es ist.“

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Jonah passte es gar nicht, dass er Mariella mit einem anderen tanzen lassen musste. „Willst du das wirklich machen?“, fragte er deshalb skeptisch. Seine Freundin antwortete: „Ich glaube, wir haben keine andere Wahl…du kennst doch unsere Locky... Es ist ja nur für ein Lied.“

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Unwillig gab er nach und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich bin gleich wieder bei dir!“ Er warf ihrem neuen Tanzpartner aber noch einen strengen Blick zu, der sowas aussagte wie: „Lass bloß meine Freundin in Ruhe, klar?!“

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Ein paar Meter weiter fragte Julian besorgt: "Oh mann...ich wusste nicht, dass sowas kommt. Ich hoffe, du kommst damit klar?" Doch Marissa war im Gegenteil total happy über diesen unverhofften Partnerwechsel: "Ne, alles gut! Guck mal, hinter mir steht nämlich Leo." Sie schielte zu dem Jungen rüber. "Der guckt mich schon die ganze Zeit über an. Ich bin voll aufgeregt, mit ihm zu tanzen!!!"

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Damit ging sie zielstrebig auf Leonardo zu. Julian hatte überhaupt keine Lust auf einen Partnerwechsel, aber auch hier musste er durch. Er drehte sich um...

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...und da stand Annabelle vor ihm. Sie war genauso überrascht darüber wie er.

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Hilflos standen sich beide gegenüber und wussten nichts zu sagen. Im Hintergrund beobachtete Sebastian zähneknirschend diesen Moment. Doch auch er musste sich der Anweisung fügen, wenn auch nur sehr widerstrebend. Also wandte er sich seiner neuen Tanzpartnerin zu und verdrehte die Augen. Ausgerechnet diese Hexe stand hinter ihm.

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Die Musik fing an.

Ein Lächeln huschte über Julians Gesicht. "Annabelle....möchtest du mit mir tanzen?" Sie sah ihm tief in die Augen und legte ihre Hand in die seine. Bei dieser Berührung vergaßen die zwei die Welt um sich herum...

Wollt ihr in ihren Tanz eintauchen?


Anhang anzeigen Julian und Annabelle...so nah...mp4

💞💞💞

Direkt nachdem das Lied geendet hatte, und die beiden sich noch gegenüberstanden, erinnerte sich Julian an die Worte von Jonah. "Wenn du irgendwie die Möglichkeit bekommst, mach den Mund auf!!" ........ Das war der Moment!

"Annabelle,..."
 
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Oh wie wunderschön, hoffentlich bekommt Julian jetzt den Mund auf und kann alles klären. :love: Ich drücke auch Marissa die Daumen und Basti hat ja echt den Hauptgewinn gezogen. So wie wir es uns ein bisschen gewünscht haben.
 
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Was ist das für ein Cliffhanger D: Wie kannst du nur D: :lol:
Puh aber das ist echt richtig frustrierend gewesen wie die ganze Situation verlaufen ist XD
Also weil man so in Julians Schuhen steckt und den Frust so richtig mitfühlt XD Man man man XD
Aber der Cliffhanger lässt mich vermuten, dass er wieder nicht zum reden kommt xD
Ich hoffe ich täusche mich, ich weiß nicht ob mein Herz das noch lange durchhält QwQ
Außerdem will ich sehen wie Basti sich ärgert weil sein ganzes Lügenkonstrukt nichts gebracht hat XD
Er wäre so oder so kein guter Partner für Annabelle weil scheinbar hat er ja eh kein Interesse an ihren Gefühlen Ò__Ó
 
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Liebe Lost,
ich lese ja deine Geschichten schon lang voller Begeisterung, aber mit den letzten Kapiteln hast du dich wirklich selbst übertroffen. So schön. :Love:
Und wieviel Mühe du dir mit dem Video gegeben hast... Das Lied liebe ich sowieso sehr und dazu ist einfach nur perfekt. ❤️
Ich musste wirklich ein paar Tränchen verdrücken. 🥲
Ich freue mich das du dir für Julian und Annabelle diese schöne Gelegenheit sich auszusprechen überlegt hast und fiebere dem Happyend entgegen.
 
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Hallo ihr Lieben! :hallo:
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich grad meine Geschichte liebe und drin aufgehe!!!! Das macht mir wahnsinnig viel Spaß, den Film, der die letzten Monate in meinem Kopf entstanden ist, endlich in "Live" zu sehen und mitzuerleben, wie meine Sims ihre eigene, persönliche Note da mit reibringen!!!
Das Video hat mir SO VIEL Spaß gemacht! Als ich es fertig hatte, hab ich es ernsthaft 2 Stunden lang hintereinander am Stück immer wieder wiederholt und geguckt, bis ich eingeschlafen bin. 😅 Und ja, ich bin bekloppt, was sowas angeht! Ich könnte vor Glück weinen, so schön find ich das grad alles! 💓💞 Dankeschön, dass ihr mich und meine Sims schon so lang in ihren verschiedenen Lebensabschnitten begleitet und so mitfiebert, egal ob still, durch einen Daumen/Smiley oder Kommentare! :love: Ihr seid toll!
Das musste ich grad mal loswerden!!

So, nun zu euren wundervollen Kommis!! 🤗

@Nekooky Mit dir fang ich heut an, weil ich doch tatsächlich deinen vorigen Kommentar einfach übersehen hab in meiner letzten Reaktion! Das werd ich jetzt aber mal ganz schnell nachholen!:nick:

Oh man das ist ja echt ein Durcheinander xD
Ich hoffe so sehr, dass sich das mit Julian und Annabelle auf dem Ball schon klärt und nicht lange weiter so geht q.q
Ich will die zwei doch glücklich sehen Q.Q
Ich auch, ich auch!! Noch ein klitzekleines bisschen Geduld! =)
Die Stimmung in den Kapitel war übrigens wieder mal Bombe!
Ich liebe es wie lebendig und echt sich deine Charaktere anfühlen! :love:
DANKE! Mega, wie du das ausgedrückt hast!! 😍
Bin schon so gespannt auf die nächsten Kapitel!
Kann es gar nicht mehr abwarten :D
Ich hoffe ich muss mich nicht zu lange gedulden :P
Ich bin schon grad jede freie Minute an der Geschichte am arbeiten, weil ich so Bock drauf hab!! 😎 Aber da ist noch so viel anderes im Leben, was auch wichtig ist und ich erledigen will oder muss.
Nachts kann ich nicht schlafen, weil da oft neuer Stoff für die Geschichte dazukommt, und ich dann immer denke: Aber...aber...ich muss noch so lang warten, bis ich DAS mit meinen Sims spielen und erleben kann, weil noch so viel davor kommt! Ich muss mal langsam anfangen Notizen machen, damit ich nicht die ein oder andere Idee wieder vergesse.😂
Was ist das für ein Cliffhanger D: Wie kannst du nur D: :lol:
HEHE! 😜 Das macht Spaaaaß! 😇 Plus...ich hatte noch nicht weitergespielt und konnte gar nicht weiterschreiben 😅
Puh aber das ist echt richtig frustrierend gewesen wie die ganze Situation verlaufen ist XD
Also weil man so in Julians Schuhen steckt und den Frust so richtig mitfühlt XD Man man man XD
Ja total! Besonders im Toilettenraum, als er die Mülltonne getreten hat vor Frust, das hab ich so gefühlt! Ich hab diesen Moment total intensiv empfunden beim Spielen, und dann nochmal mehr beim Schreiben.
Aber der Cliffhanger lässt mich vermuten, dass er wieder nicht zum reden kommt xD
Ich hoffe ich täusche mich, ich weiß nicht ob mein Herz das noch lange durchhält QwQ
🤐
Außerdem will ich sehen wie Basti sich ärgert weil sein ganzes Lügenkonstrukt nichts gebracht hat XD
Me too! =)
Er wäre so oder so kein guter Partner für Annabelle weil scheinbar hat er ja eh kein Interesse an ihren Gefühlen Ò__Ó
Seh ich auch so!
Ich wusste gar nicht, dass Julian ein Aspie ist. Macht es gleich noch interessanter^^
Weist du was? Ich hab nen kleinen Freudenhüpfer gemacht, als ich deinen Kommi gelesen hab! Hab mich ganz doll gefreut, dass das jemandem nach all der Zeit aufgefallen ist! :love::lalala: Lass dich mal drücken!
Julian hab ich damals schon in der frühesten Kindheit als autistisch beschrieben, obwohl ich damals noch nicht wusste, dass ich es selber bin. Er kam viel nach meiner eigenen Persönlichkeit, ich hab mich einfach nur selber beschrieben. Deshalb fühl ich mich auch so besonders mit ihm verbunden. Durch ihn und seine Geschichten verarbeite ich vieles, was ich erlebt hab und womit ich zu kämpfen habe, aber auch gleichzeitig die wunderschönen Seiten als Aspie. 🥰

Mit diesem Hintergrundwissen kann man evtl auch jetzt besser nachvollziehen, warum Julian oft zwischenmenschliche Dinge so schwer fallen, die für andere total normal und einfach wären. 😊
Seine Spezialinteressen sind übrigens u.a. Gitarre spielen, Lieder schreiben, Fantasy-Romane, Selvadorada-Geschichte, seine Hunde Cookie und Toffifee und die Beatles. 😁 Die wandeln sich aber immer mal und es kommen auch neue dazu.
Oh wie wunderschön, hoffentlich bekommt Julian jetzt den Mund auf und kann alles klären. :love:
Hoffentlich! 🤐
Ich drücke auch Marissa die Daumen und Basti hat ja echt den Hauptgewinn gezogen. So wie wir es uns ein bisschen gewünscht haben.
Ja, DAS MUSSTE irgendwie sein! =):lol:
Liebe Lost,
ich lese ja deine Geschichten schon lang voller Begeisterung, aber mit den letzten Kapiteln hast du dich wirklich selbst übertroffen. So schön. :Love:
Ich bin grad voll berührt! DANKE für diese unfassbar lieben Worte, liebe @tjeame 🤗💓
Und wieviel Mühe du dir mit dem Video gegeben hast... Das Lied liebe ich sowieso sehr und dazu ist einfach nur perfekt. ❤️
Ich musste wirklich ein paar Tränchen verdrücken. 🥲
Awww! Wie schön ist das denn, dass du das Lied auch so richtig gefühlt hast für die beiden!! 🥰
Vor Monaten, da war es noch Sommer, da hab ich ne ganz vage Story mit dem Abschlussball im Kopf gehabt... bei einem Spaziergang im Park hab ich dann überlegt, welches Lied passen könnte und da bin ich dann schnell auf dieses gekommen. Ich fand es auch schon immer wunderwunderschön. Aber jetzt hat es für mich nochmal ne neue Bedeutung bekommen und ist für mich untrennbar mit Julian und Annabelle verknüpft.
Wär das Lied auf einer alten Musik-Kassette gewesen, wär die Kassette inzwischen wohl ausgeleiert, so oft hab ich das in den letzten Monaten gehört. 😅 Und während der unzähligen "Dauerschleife-Repeat-Wiederholungen" des Liedes ist der größte Teil der restlichen Geschichte in meinem Kopf dazu entstanden. Das war eine ganz besonders schöne Zeit für mich!
Ich freue mich das du dir für Julian und Annabelle diese schöne Gelegenheit sich auszusprechen überlegt hast und fiebere dem Happyend entgegen.
Ich fiebere mit dir - und wie! Mal sehn, wie es weiter geht... =)...🤐

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Hab heut einen Teil weiterspielen können, der kommt dann morgen!! Ich brenne schon auf das, was kommt, und bin ganz hibbelig nach der heutigen Spielsitzung. 🤩

Heut hatte ich offenbar großes Redebedürfnis, sorry für diese Monster-Nachricht! :lol: Aber eure Kommis waren einfach so genial, da ist es aus mir rausgesprudelt!

Bis morgen! :hallo:
 
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Ich liebe das so sehr an Sims, dass man ihnen eigene Persönlichkeiten geben und mit ihnen auch Erfahrungen verarbeiten kann… ich hab auch einige ADHSler-Simse 😅

@lost.in.the.sixties mit den letzten Kapiteln hast du mich echt gekriegt… ich konnte bisher mit Julian nicht so wahnsinnig viel anfangen (ich fand ihn voll nett und lieb (unvergessen das Gespräch über Stifte mit Annabelle auf dem Schulhof 😂)), aber andere Charaktere sind mir einfach näher, vielleicht aufgrund meiner eigenen Thematik (s.o.), weil ich selber halt komplett anders bin. Zum Beispiel Marina mit ihrem Mittelalter-Faible 😅
Im Moment fieber ich aber so dolle mit, das hätte ich nicht gedacht.
 
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@lost.in.the.sixties Denk dran: Ich bin selbst Aspie und ich erkenne das recht schnell. Da ich aber recht neu bei dir bin mit lesen, konnte ich das nicht so schnell erkennen^^. Habe ihn ja noch nicht so viel erlebt, außer, dass er ruhig ist. :)

Aber der Overload hat ihn dann verraten^^

PS: Auch ich verarbeite so mein Gedöns :lol:
 
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Großer, großer Applaus - du hast mich voll mitgenommen in diese Teenie-Herz-Schmerz-Welt ... 😍 und das Video - ich bin gerade geschmolzen wie Schokolade in heißer Milch. 🤗
Du legst so viel Gefühl in diese Geschichte, es ist unglaublich. Bitte verlier bloß nie die Lust am Schreiben, es ist einfach nur schön da mitzufiebern und mitzulesen.
Man hat auch bei nicht so schönen Szenen immer noch die Hoffnung auf etwas Gutes vor Augen bei dir. 🥰

So, und jetzt bitte, bitte lieber Jules, rede Klartext mit deinem Mädchen!
Btw - Jonah und Mariella sind auch absolut entzückend, wie er sie gar nicht aus der Hand geben will für den Partnerwechsel ... ☺️
 
"Annabelle..."

Julians Herz pochte sehr stark. Der Moment war gekommen, auf den er den ganzen Abend...ach was, sein ganzes Teenagerleben gewartet hatte!! Was genau sollte er jetzt sagen, und wie? Viel Zeit blieb ihm nicht zum erklären wegen der Sache mit Marissa, höchstens ein paar Sekunden. Hier unter all den Menschen war das echt eine riesige Herausforderung für ihn.

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Doch als er so in ihre Augen blickte, wurde es plötzlich glasklar, wie er ihr seine Gefühle ohne große Worte zeigen konnte. Er ging einen Schritt auf sie zu, fasste sie zärtlich bei der Hand und zog sie sachte an sich ran.

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Sein Gesicht kam ihrem ganz nahe und beinahe berührten sich ihre Lippen, wie beim letzten Mal am Lagerfeuer.

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Doch plötzlich spürte er eine feste Hand auf seiner Schulter, die ihn hart packte und zurückzog. Er erschrak und ließ Annabelle augenblicklich los. Robin nutzte diesen Moment und ging total aufgeregt auf ihre Freundin zu: "Und wie war's? Erzähl!! Es sah aus, als wenn ihr euch gleich küssen würdet!!!" Sie hatte den Tanz von den beiden beobachtet und brannte darauf zu hören, wie Annabelle sich dabei gefühlt hatte.

Gleichzeitig sagte Basti zu Julian: "So, Kumpel, fertig getanzt. Ich bin wieder dran!"

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"Es war sooooo wundervoll!!!", schwärmte Annabelle begeistert. Robin und sie versuchten daraufhin, die Situation zu analysieren. Denn eigentlich war Julian ja mit einem anderen Mädchen hier ... und dann küsste er beinahe Annabelle. "Ich hab so fest im Gefühl, dass er in mich verliebt ist...ich werd einfach nicht schlau aus dieser Geschichte."

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Währenddessen hatte Julian keine so schöne Begegnung. Basti hatte sich drohend vor ihm aufgebaut. "Und jetzt lass Annabelle gefälligst in Ruhe, klar?!"

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Julian konnte noch nie gut mit Konfrontation umgehen. Wann immer es ihm möglich war, ging er Auseinandersetzungen aus dem Weg. Doch diesmal war es ihm wichtig. Sehr wichtig. Er nahm all seinen Mut zusammen, hob den Kopf und sah Basti direkt in die Augen. "Nein!"

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Sein Gegenüber sah ihn feindselig an, schien aber tatsächlich überrascht von dieser Reaktion zu sein. "Was hast du gesagt?" Julian bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, wie sich Bastis Hände zu Fäusten formten.

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Er musste schlucken, schaffte es aber trotzdem mit fester Stimme noch einmal zu wiederholen: "Ich sagte: NEIN! Ich will jetzt mit Annabelle weiter reden!"

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"Wenn das so ist, dann müssen wir das halt auf eine andere Weise klären!"

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Damit holte er aus und stieß Julian provozierend gegen die Schulter.

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"Na was is'?! Oder hast du etwa Angst?", rief Basti höhnend aus.

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Julians Puls war auf 180! Was war das nur für ein Mistkerl! Der würde sich ernsthaft hier auf der Schulfeier vor allen anderen prügeln...

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Abermals stieß Basti ihn von sich weg, diesmal heftiger.

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Herausfordernd stand er vor ihm und wartete auf einen Gegenschlag.

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Julian hatte sich noch nie im Leben vorher mit jemandem geprügelt. Doch jetzt hatte er größte Lust, diesem Spinner eine runterzuhauen. Andererseits wollte er sich nicht auf das Niveau von Basti runterlassen! Wenn er aber jetzt nachgab, war das wiederum ein Sieg für seinen Gegner. Wie sollte er dann heute noch mit Annabelle sprechen können? Aber...würde sie überhaupt noch mit ihm sprechen wollen, wenn er hier wie ein wildes Tier mitten auf der Tanzfläche auf Basti eindreschen würde?

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In ihm kochte alles. Er biss die Zähne zusammen, sah zu Boden und versuchte krampfhaft, sich zu beherrschen.

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Dann hob er den Kopf und brachte zähneknirschend heraus: "Sorry, aber das ist nicht mein Stil!"

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"Was für ein Loser...", lachte Basti auf. "Ich wusste es."

Julian musste schnellstens hier raus, sonst würde er wirklich gleich auf ihn losgehen. Er drehte sich um und verließ wütend den Saal.

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Er stapfte nach draußen...

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...und schrie seinen Frust erstmal in die Welt raus. "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRGGGHHHHHHH!!!!!!" Ein paar Vögel erschreckten sich und flogen aus den Bäumen.

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Annabelle hatte nur noch gesehen, wie er rausgestürmt war. Von seiner Auseinandersetzung mit Basti hatte sie nichts mitbekommen. Sie hatte sich vorsichtig an ihm vorbeigeschlichen und konnte unbemerkt durch die Tür schlüpfen. Sie sah sich um. Wo war Julian nur hingegangen? Auf den Stühlen draußen saß er schonmal nicht. Sie fröstelte in ihrem Kleidchen, denn die Nächte waren inzwischen sehr kalt geworden.

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Sie sah sich weiter um und entdeckte Julian auf der anderen Seite. Er schien sehr aufgebracht zu sein.

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Leise kam sie näher, doch das Rascheln der Herbstblätter verriet sie.

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"Hey Jules..."

Er erkannte sofort ihre Stimme. "Bitte Annabelle, geh weg. Ich bin grad nicht gut dran. Ich will nicht, dass du mich so siehst..."

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"Ich wollte dir nur sagen, dass ich den Tanz wunderschön fand mit dir!"

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Diese Worte bewirkten, dass sich Julians Zorn legte und er sich umdrehte.

"Darf ich dir eine Frage stellen, Jules?"

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Julian sah sie neugierig an. Was würde jetzt kommen?

"Wolltest du mich eben küssen?"

Schüchtern blickte er zur Seite.

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Dann nahm er seinen Mut zusammen und gestand: "Ja! Das wollte ich..."

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In diesem Augenblick kam Mrs. Lockwood durch die Tür der Aula.

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Als die Lehrerin sie entdeckte, meinte sie: "Ach, das ist ja prima, dass ich euch beide hier treffe! Ich wollte grad zum Schuppen und ein paar Stühle holen. Könnt ihr mir dabei helfen?"

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Julian musste innerlich über die Ironie des Schicksals lachen. Natürlich kam genau in diesem Moment die Lehrerin damit an...wie konnte es auch anders sein? Konnte eine Unterhaltung mit Annabelle eigentlich auch mal ohne irgendeine Störung ablaufen?

"Klar, kein Problem.", sagte er schließlich zu der Frau.

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"Prima, kommt mit."

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Während sie der Lehrerin folgten, warfen sich Julian und Annabelle immer wieder schüchterne und aufgeregte Blicke zu.

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Der Weg zur Abstellkammer war nicht beleuchtet. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen.

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"So, hier ist der Schlüssel. Ihr schafft das sicher auch allein. Ich brauche 20 Stühle! Die stehen direkt hinten durch, könnt ihr nicht übersehen. Vielleicht sind auch noch welche im kleinen Raum daneben."

Annabelle nahm den Schlüssel an. "Kein Problem, Mrs. Lockwood. Machen wir!"

Die Lehrerin ging wieder zurück zur Aula. "Und trödelt nicht..."

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Geht gleich noch weiter!!
 
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Bravo Julian, er hat Basti mal die Stirn geboten und sich nicht auf eine Prügelei mit dem Idioten eingelassen. Damit hat Basti so gar nicht gerechnet. Und Annabelle kommt auch mal aus sich raus. Da habe ich doch die Hoffnung, dass sie endlich zusammen kommen. :love:
 
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Annabelle schloss auf, doch die Tür klemmte. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen ließ sie sich letztendlich öffnen. Sie betrat die dunkle Kammer als Erstes und suchte die Wände nach einem Lichtschalter ab. "Iiiihhh..." Ihre Hände waren in einem Spinnennetz gelandet.

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Endlich hatte sie den Schalter erfühlt und drückte drauf. Ein schwaches Licht erhellte den Raum grade so, dass man zumindest etwas sehen konnte. "Na, das ist ja lecker hier....", grinste Julian.

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"Guck dir mal die riesige Spinne in dem Netz da unten an! Krass!" Julian beugte sich runter und betrachtete das monströse Insekt. "Oder hast du Angst vor Spinnen?"

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"Nö, Angst nicht, aber ich muss die Dinger jetzt nicht unbedingt in meiner Nähe haben..."

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"Brrrr! Komm, wir machen das hier mal schnell, damit wir wieder rein können. Das ist echt ekelhaft und kalt hier!"

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"Ok", sagte Julian. Er würde aber ganz sicher nicht mehr zurückgehen zur Feier, das wusste er. Eigentlich brannte es ihm auf der Zunge, das Gespräch von eben fortzuführen, aber er spürte, dass Annabelle grade einfach nur fror. Hier war jetzt wahrhaftig auch kein schöner Ort dafür, mitten unter Spinnennetzen und Staub. Also legte er sein neues Sakko auf den Tisch direkt beim Eingang, weil er es nicht dreckig machen wollte, und ging auf die Stühle zu. Gleichzeitig machte auch Annabelle einen Schritt Richtung Stühle...

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...und die beiden stießen leicht aneinander. Sie lachten kurz verschämt auf, und Julian schlug vor: "Machen wir es so..."

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"...ich hol die Stühle und du kannst sie draußen aufeinander stapeln, wie wär das? Dann sind wir gleich ganz schnell fertig!"

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So machten sie es. Nach ein paar Minuten standen die ersten 10 Stühle bereits draußen vor dem Schuppen. "Ich geh schonmal die erste Ladung runterbringen, ok? Bin gleich wieder da."

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"Ok, bis gleich."

Er musterte Annabelle kurz - sie sah so unglaublich süß aus in diesem Kleid. Am liebsten hätte er sie einfach nur in den Arm genommen und diesen wunderbaren ersten Kuss mit ihr erlebt - aber nicht in dieser Bruchbude hier. Das war selbst ihm klar, dass es dafür weitaus romantischere Orte gab. Ihm persönlich wäre es völlig egal gewesen, er würde Annabelle an jedem Ort küssen.

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Also riss er seinen Blick von ihr los, hob mehrere ineinandergehakte Stühle hoch und lief den Hügel runter. Dort stellte er seine Fracht vor der großen Aulatür ab. Gleich konnten sie die übrigen Stühle dann einfach zusammen reintragen. Er hatte nämlich jetzt nicht die geringste Lust, den Raum zu betreten - die eine Konfrontation mit Basti hatte ihm fürs Erste gereicht!

Er machte eine zweite Tour. Als er wieder oben ankam, standen die nächsten Stühle zur Abholung bereit. Annabelle war offenbar noch drinnen im Schuppen und holte den Rest.

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Er wollte sich grade eine weitere Ladung nehmen, da hörte er ein Geräusch. Ihm war, als wenn er eine Bewegung dort drüben im Busch wahrgenommen hätte...

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Es raschelte noch einmal, und tatsächlich, da bewegte sich etwas. Julian versuchte zu erkennen, was es war.

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Es kam näher. "Ach, du bist ein Hund. Wo kommst du denn her?", sprach er leise mit dem Tier. Doch als der vermeintliche Hund näher ins Licht kam, wurde Julian schlagartig bewusst, dass das KEIN Hund war, sondern ein Wolf.

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Das Tier kam ihm gefährlich nahe und fletschte die Zähne.

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Julian erstarrte.

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Im nächsten Moment kam ein weiterer Wolf aus dem Gebüsch gegenüber und näherte sich dem Schuppen.

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Fieberhaft überlegte er, ob er die Chance hätte, schnell genug in den Schuppen zu rennen und diesen von innen zu verschließen. Doch die Tür hatte beim Aufmachen eben ja extremst geklemmt...das gleiche Problem würden sie garantiert beim Zumachen auch haben. Der zweite Wolf näherte sich immer mehr dem Eingangsbereich.

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Annabelle musste da raus, aber schnell! Er versuchte, nicht panisch zu klingen, als er leise ihren Namen rief - unter keinen Umständen durfte er schnelle Bewegungen machen oder Geräusche verursachen, die die Tiere reizten. Mit Blick auf den Wolf, der ihm im Rücken stand, rief er nochmal: "Annabelle, komm da raus. Aber langsam. Hier draußen sind Wölfe!"

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Annabelle hatte nur gehört, dass er ihren Namen rief, den Rest hatte sie nicht verstanden.

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Deshalb ging sie unbedarft auf ihn zu: "Was hast du gesagt?"

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Doch Julians starrer Blick ließ sie stutzen. Er signalisierte ihr mit einer Handbewegung, dass sie stehenbleiben sollte.

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"Was ist denn l...." Die Frage blieb ihr im Hals stecken, als sie die wilden Tiere so nah vor sich stehen sah. Inzwischen waren es schon vier Wölfe.

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"Bleib ganz ruhig stehen, Annabelle...", flüsterte ihr Julian zu. "Beweg dich nicht!"

Sie konnten nur hilflos beobachten, wie sich noch ein weiterer Wolf dazugesellte.

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"Was machen wir jetzt?" Annabelle starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Jules...was machen wir denn bloß jetzt?"

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"Ich hab keine Ahnung...", flüsterte er zurück. In die Aula konnten sie schonmal nicht rennen, weil die Wölfe ihnen den Weg versperrten. Um Hilfe rufen würde auch nichts bringen, denn man konnte die laute Musik noch bis hierhin hören. Außerdem würden sie damit nur die Tiere provozieren. Instinktiv tastete er seine Hosentasche ab, ob da noch ein Leckerlie drin war. Aber sie war leer. Wozu hätte er es auch gebraucht? Diese Tiere konnte man nicht einfach so ablenken wie einen Hund.

Einer der Wölfe kam jetzt näher auf sie zu, und beiden stockte der Atem. Sie verfolgten angespannt jeden seiner Schritte.

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Annabelle war froh, dass zumindest die paar Stühle sie von dem gefährlichen Tier trennten. Der Wolf inspizierte die Tür vom Schuppen und verschwand dann in dem kleinen Räumchen.

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Da kam ihr eine Idee. "Jules....was wäre, wenn wir gleichzeitig die Stühle auf die Wölfe werfen? Dann können wir schnell wegrennen und haben auch einen kleinen Vorsprung."

Jetzt fing es zu allem Überfluss noch an zu regnen. Der Vorschlag von Annabelle war gefährlich, aber ihm fiel selber nichts besseres ein. Er wusste nur, dass sie nicht mehr lange hier rumstehen durften, denn die Wölfe schienen aggressiv und angriffslustig zu sein - und das wäre noch gefährlicher.

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"Ok...", raunte er ihr zu. "Ich zähle bis drei. Bei zwei heben wir die Stühle langsam hoch, und bei drei werfen wir sie gleichzeitig. Und dann sofort in Richtung Wald rennen!"
Annabelle antwortete: "Alles klar..." Sie machte einen Schritt auf ihre Stühle zu, damit sie sie besser packen konnte.

"Bist du bereit?" Sie nickte. Ihr ganzer Körper zitterte. Julian ging es nicht anders.

"Eins..."

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"Zwei...." Beide bückten sich im Zeitlupentempo und hoben die Stühle an.

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"DREI, LOS!!!!!!!"

Sie schleuderten die Stühle in Richtung Wölfe. "UND JETZT RENN!!!!!!"

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Voller Adrenalin rannten die beiden so schnell sie nur konnten mitten in den Wald hinein, dicht gefolgt von dem Rudel Wölfe.

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Sie hatten keine Ahnung, wo sie da eigentlich hinliefen und hofften einfach nur, dass sie möglichst schnell einen Baum finden würden, auf den sie draufklettern könnten. Doch die Bäume hier hatten dummerweise allesamt dicke Stämme ohne viel Geäst, an dem sie sich hochhangeln könnten.

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Während des Rennens versuchte Annabelle einen passenden Baum ausfindig zu machen. Dabei stolperte sie...

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...und fiel hin. Der Boden war vom Regen aufgeweicht und matschig.

Entsetzt über diesen Anblick rannte Julian auf Annabelle zu.

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"Bist du ok??", fragte er gehetzt und half ihr auf.

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Sie hielt den Fuß in einer merkwürdigen Stellung, und Julian bückte sich, um sich das anzusehen. "Kannst du laufen?!"

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"Egal! Geht schon...", rief sie atemlos. "Weiter!!!" Denn sie hörten das Wolfsrudel ganz deutlich näher kommen. "LAUF!!!!"

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Fortsetzung folgt........

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Das ist aber ein fieser Cliffhänger 😨😧 Hoffentlich geht alles gut aus und die beiden sind so süß zusammen. 🥰 Ich hoffe immer noch, das sie zusammen kommen.

Irgendwie freue ich mich schon auf die Hochzeiten von Jonah und Julian. Aber hoffentlich dann mit den richtigen Mädels.

Mach bitte bald weiter, deine anderen Kapitel waren auch schon super toll geschrieben.
 
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Also das war ja jetzt mal ein ganz schön wilder Plotttwist mit den Wölfen haha :lol:
Da hätte ich nicht mit gerechnet! xDD
Ich glaube Wölfe greifen normalerweise auch keine Menschen an?
Aber ist auch egal, finds so in Hinblick auf die Story auf jeden Fall spannend :D
Also weiter so :D
Ich wäre vermutlich auch nicht so ruhig geblieben obwohl ich das weiß....
ich wäre in Panik davon gerannt ohne darüber nachzudenken oder wäre einfach in Ohnmacht gefallen :lol:
Puh Wölfe sind echt meine Nemesis XDD Ich liebe sie total aber ich hab so viel Angst vor ihnen :lol:

Achja mir war tatsächlich auch schon so ziemlich seit Julians Kindheit klar, dass er Aspi ist XD
Also zumindest hatte ich das gedacht xD Weiß gar nicht mehr was genau der Grund war weshalb ich es vermutet hatte?
Irgendwas war da xD Ich glaube weil er mit Lärm nicht gut umgehen konnte und mit Veränderung und so?
Auf jeden Fall hast du ja echt immer wieder so kleine Momente eingebaut die darauf gedeutet haben :D

So... und wann kommt jetzt das nächste Kapitel? Ich bin sehr gespannt darauf wie die Verfolgungsjagd mit den Wölfen weitergeht :lol:
Auch wenn ich es für eine sehr fragwürdige Entscheidung halte ausgerechnet in den Wald zu laufen um vor ihnen zu flüchten XD
Aber naja... wie oben geschrieben wäre ich einfach panisch in Ohnmacht gefallen also haben sie vermutlich immer noch besser reagiert als ich es hätte hahahaha :lol:
 
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Sloppy ist ja echt der Hammer! 🤣 Ich musste soooo lachen!

Das mit den Wölfen hast du super hingekriegt, @lost.in.the.sixties! Das Pic von oben find ich fantastisch-dramatisch! 🤩 Obschon wegrennen eigentlich das Dümmste ist was Sim in dieser Situation tun kann. :sneaky:
Aber ich hab die leise Vermutung, dass die Wölfe was mit Werwölfen zu tun haben könnten... 🤑
 
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Kommi-Beantwortungs-Zeit! ☕🍩 <- Und ich hab grad verzweifelt diesen Teetasse-Smiley gesucht....%):rolleyes: Den Donut hab ich allerdings sofort gefunden...wie im echten Leben :lol:

Ich liebe das so sehr an Sims, dass man ihnen eigene Persönlichkeiten geben und mit ihnen auch Erfahrungen verarbeiten kann… ich hab auch einige ADHSler-Simse 😅
Geht mir auch so, find ich einfach nur klasse!
@lost.in.the.sixties mit den letzten Kapiteln hast du mich echt gekriegt… ich konnte bisher mit Julian nicht so wahnsinnig viel anfangen (ich fand ihn voll nett und lieb (unvergessen das Gespräch über Stifte mit Annabelle auf dem Schulhof 😂)), aber andere Charaktere sind mir einfach näher, vielleicht aufgrund meiner eigenen Thematik (s.o.), weil ich selber halt komplett anders bin. Zum Beispiel Marina mit ihrem Mittelalter-Faible 😅
Im Moment fieber ich aber so dolle mit, das hätte ich nicht gedacht.
Ach wie schön, das freut mich richtig doll, liebe @Milla :read::lalala: Bist du auch ein Mittelalterfan?
Und ja, die Stift-Unterhaltung ist eine meiner allerliebsten Momente von Julian!! Ich könnte ihn einfach nur knuddeln! :lol:
@lost.in.the.sixties Denk dran: Ich bin selbst Aspie und ich erkenne das recht schnell. Da ich aber recht neu bei dir bin mit lesen, konnte ich das nicht so schnell erkennen^^. Habe ihn ja noch nicht so viel erlebt, außer, dass er ruhig ist. :)
Aber der Overload hat ihn dann verraten^^
Ja, das war echt schon ziemlich deutlich. :nick: Ich fands auf jeden Fall mega, als ich den Kommi von dir gesehen hatte!
PS: Auch ich verarbeite so mein Gedöns :lol:
:up::up::up:
Großer, großer Applaus - du hast mich voll mitgenommen in diese Teenie-Herz-Schmerz-Welt ... 😍 und das Video - ich bin gerade geschmolzen wie Schokolade in heißer Milch. 🤗
Du legst so viel Gefühl in diese Geschichte, es ist unglaublich. Bitte verlier bloß nie die Lust am Schreiben, es ist einfach nur schön da mitzufiebern und mitzulesen.
Man hat auch bei nicht so schönen Szenen immer noch die Hoffnung auf etwas Gutes vor Augen bei dir. 🥰
Awww ich danke dir vielmals, liebes @Julchen77 für diese wundervollen Worte! Das hat mir richtig, richtig gut getan und mich berührt. ❤️❤️❤️ Vor allem auch der letzte Satz...das ist mir total wichtig und ich freue mich, dass es auch so rüberkommt! :lalala:
So, und jetzt bitte, bitte lieber Jules, rede Klartext mit deinem Mädchen!
Btw - Jonah und Mariella sind auch absolut entzückend, wie er sie gar nicht aus der Hand geben will für den Partnerwechsel ... ☺️
💞
Ich fand es so süß, dass du Julian auch so nennst, wie ihn seine engen Freunde und Familie nennen: Jules! Du gehörst somit offiziell zu seinen vertrauteren Menschen. 🥰
Bravo Julian, er hat Basti mal die Stirn geboten und sich nicht auf eine Prügelei mit dem Idioten eingelassen.
Ich hab auch so mitgejubelt!! 👏👏👏
Damit hat Basti so gar nicht gerechnet. Und Annabelle kommt auch mal aus sich raus. Da habe ich doch die Hoffnung, dass sie endlich zusammen kommen. :love:
Ich auch, ich auch!
Du kannst doch jetzt keinen Cliffhänger machen. 😲
Oh man, wat'n fieser Cliffhanger.
Das ist aber ein fieser Cliffhänger
Ich fange irgendwie an, das Wort Cliffhänger zu mögen :lol:=)
Übrigens geht es mir gut, danke der Nachfrage, @lost.in.the.sixties . Viel wichtiger ist aber: Wie geht es dir?
Du bist ja süß! 🤗 Freut mich sehr, dass es dir gut geht! :) Bei mir ist auch alles ok. 😊
Hoffentlich geht alles gut aus und die beiden sind so süß zusammen. 🥰 Ich hoffe immer noch, das sie zusammen kommen.
Hallo liebe @franzi82 :hallo: Hab mich sehr gefreut, von dir zu lesen. 🥰
Irgendwie freue ich mich schon auf die Hochzeiten von Jonah und Julian. Aber hoffentlich dann mit den richtigen Mädels.
Das wird bestimmt voll schön...aber auch viel Arbeit, mit den vielen Gästen und so! 😅 So viele Kinder, die langsam heranwachsen... Vielleicht mach ich auch mal zur Abwechslung mal ne ganz kleine Hochzeit, um meine Nerven zu schonen. 😬🙈 Ich freu mich aber auch sehr auf diese Momente! ❤️
Mach bitte bald weiter, deine anderen Kapitel waren auch schon super toll geschrieben.
Dankeschön! 😃
Also das war ja jetzt mal ein ganz schön wilder Plotttwist mit den Wölfen haha :lol:
Da hätte ich nicht mit gerechnet! xDD
Ich glaube Wölfe greifen normalerweise auch keine Menschen an?
Aber ist auch egal, finds so in Hinblick auf die Story auf jeden Fall spannend :D
Also weiter so :D
Ne, da hast du absolut recht, im echten Leben geht von Wölfen nicht wirklich eine Gefahr aus, der Wolf hat einfach aus Geschichten, Filmen ect. einen schlechten Ruf bekommen, obwohl er gar nicht so ist. Aber so wie du sagst, in meiner Geschichte hat es einfach grade gepasst. Vielleicht hatten diese Wölfe einfach einen schlechten Tag. 😋 In meiner Simswelt ist der Wolf offenbar ein gefährliches Wesen, das man fürchten muss. 😅 Das liebe ich an Sims, es ist eine Parallelwelt, wo manches ganz anders abläuft als im echten Leben.
Ich wäre vermutlich auch nicht so ruhig geblieben obwohl ich das weiß....
ich wäre in Panik davon gerannt ohne darüber nachzudenken oder wäre einfach in Ohnmacht gefallen.
Puh Wölfe sind echt meine Nemesis XDD Ich liebe sie total aber ich hab so viel Angst vor ihnen :lol:
Tut mir leid, hoffe du kriegst keine Alpträume davon! 😂 Das wärs ja noch, wenn meine Geschichten schlechte Träume bewirken...dann würde irgendwas gewaltig schief laufen. 😅
Aber es kommen auch bald garantiert mal wieder kleine und große alltägliche Alltagsgeschichten meiner Sims, dir mir immer so gut tun! 🥰
Achja mir war tatsächlich auch schon so ziemlich seit Julians Kindheit klar, dass er Aspi ist XD
Also zumindest hatte ich das gedacht xD Weiß gar nicht mehr was genau der Grund war weshalb ich es vermutet hatte?
Irgendwas war da xD Ich glaube weil er mit Lärm nicht gut umgehen konnte und mit Veränderung und so?
Auf jeden Fall hast du ja echt immer wieder so kleine Momente eingebaut die darauf gedeutet haben :D
Das ist ja voll cool, dass dir das auch sofort klar war!! 😍 An diese Momente, die du beschrieben hast, kann ich mich noch sehr gut erinnern. :up:
So... und wann kommt jetzt das nächste Kapitel? Ich bin sehr gespannt darauf wie die Verfolgungsjagd mit den Wölfen weitergeht :lol:
Schlimm oder? 😆 Immer diese doofe Warterei... Die nächste Folge ist schon in der Mache! Hab heut einen weiteren Teil gespielt und eventuell schaffe ich es morgen, eine Geschichte draus zu schreiben. Aber garantieren kann ich es nicht. :ohoh:
Auch wenn ich es für eine sehr fragwürdige Entscheidung halte ausgerechnet in den Wald zu laufen um vor ihnen zu flüchten XD
Ist es auch - total! Aber in solchen Momenten kann man wahrscheinlich nicht immer ganz rational denken. 😋 Und hier war der Wald eben die einzige Möglichkeit abzuhauen, alle anderen Fluchtmöglichkeiten waren nicht zugänglich, oder kamen den beiden da nicht in den Sinn.
Aber naja... wie oben geschrieben wäre ich einfach panisch in Ohnmacht gefallen also haben sie vermutlich immer noch besser reagiert als ich es hätte hahahaha :lol:
🤪
Sloppy ist ja echt der Hammer! 🤣 Ich musste soooo lachen!
Hallo, liebste @Nabila 🤗
Ich auch! Das ist so ne witzige Katze!! Ich liebe sie so sehr! 😻 Sie macht immer nur Blödsinn und ist einfach nur voll süß dabei!
Das mit den Wölfen hast du super hingekriegt, @lost.in.the.sixties! Das Pic von oben find ich fantastisch-dramatisch!🤩
Vielen Dank, es ist mir eine Ehre, das von dir zu hören! 🥰 Ich LIEBE ja diese Perspektive von oben!! Ich schieße da echt oft Fotos aus dieser Perspektive und muss mich dann immer zusammenreißen, um sie nur dosiert in den Geschichten einzusetzen. Am liebsten würd ich sie immer alle verwenden. :lol:
Obschon wegrennen eigentlich das Dümmste ist was Sim in dieser Situation tun kann. :sneaky:
Siehe oben von wegen rational denken und Extremsituation und so. =) Aber ja, ich gebe es an Julian und Annabelle weiter, falls ich sie im Wald wiederfinden sollte! 😋
Aber ich hab die leise Vermutung, dass die Wölfe was mit Werwölfen zu tun haben könnten... 🤑
Wie schon so oft in letzter Zeit -> 🤐

---

Und während der nächste Teil in Bearbeitung ist, kriegt ihr hier zwei Blooper, die während der "Dreharbeiten" passiert sind.

Ob Annabelle nach dieser Aktion wohl immer noch soooo von dem gemeinsamen Tanz geschwärmt hätte? 😋
(wundert euch nicht, dass keine Musik läuft. Ich hatte dabei nebenbei das Lied "So nah" auf meinem Handy in Dauerschleife laufen.)

Anhang anzeigen Blooper Tanz Annabelle Julian.mp4

Wie sie seine Hand wegschlägt, als er ihr aufhelfen will....ich hab mich schlappgelacht!!!! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:


Und: Julian hatte wirklich, WIRKLICH größte Mühe, sich zu beherrschen. Ganze dreimal ist er während den Dreharbeiten auf Basti losgegangen und hat ihn vermöbelt. Er war echt voll in Rage! 😅😅😅

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Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Ich fands total witzig! =) Wobei es schon nervig war, weil sich dann alle immer um die zwei versammelt haben...🤕 Aber lustig war es allemal! Wenigstens durfte Julian seinem Ärger mal so richtig Luft machen und Basti eins auf die Mütze (oder Melone) geben!

Bis bald :hallo:
 
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Es regnete in Strömen. Blitze erhellten für kurze Momente den Wald, gefolgt von mächtigen Donnerschlägen. Ansonsten war es stockfinster.

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Die beiden rannten um ihr Leben. Sie atmeten schwer und abgehackt.

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Die Angst war allgegenwärtig.

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"Sind...hhh...sie noch...hhh....hinter uns...hhh...?", rief Annabelle atemlos.

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"Keine...hhh...Ahnung...hhhhh....wir...hhh....müssen weiter!!!"

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Julian sah im Augenwinkel, wie sie plötzlich hinter ihm zurückblieb. "WEITER, ANNABELLE!!!!"

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Doch sie warf beim Rennen einen Blick über ihre Schulter nach hinten und schrie voller Entsetzen:

"SIE SIND....."

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"...GANZ NAH!!!!!"

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"WIR WERDEN STERBEN!!!"

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Julian bemerkte, dass sie panisch wurde und hetzte die paar Schritte zu ihr zurück. Er packte sie fest bei den Armen und schüttelte sie.

"HÖR AUF DAMIT!!! WIR MÜSSEN HIER WEG!! KOMM!!!"

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Doch sie stand wie versteinert da und atmete ganz heftig ein und aus.

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Deshalb ergriff er ohne ein weiteres Wort ihre Hand und zerrte sie hinter sich her.

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An einer Weggabelung blieben sie abrupt stehen. Links ging es tiefer in den Wald rein und rechts war ein Gewässer.

"UND JETZT??!!"

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Julian dachte fieberhaft nach. Plötzlich schrie Annabelle auf: "PASS AUF, DA!!!!"

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Instinktiv drehte er sich um und sah hinter dem Baum den ersten Wolf auf sich zukommen...

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....dann schon den zweiten, dritten.... Er blickte Annabelle mit angsterfüllen Augen an. Wie sollten sie hier nur lebend wieder rauskommen?

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Er sah zum See hinüber.

"INS WASSER, LOS!!!"

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Sie eilten zur kleinen Seebrücke, dicht gefolgt von den angriffslustigen Tieren.

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"SPRING...hhhh....INS WASSER....." Er bekam kaum Luft beim Sprechen. "....UND....hhh....TAUCH....hhhh....ZUM FELSEN......hhh.....BLEIB UNTER WASSER....hhhh....UND.....hhh....BEWEG DICH NICHT!!!!!"

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Sie hielten sich an der Hand, während sie ins eiskalte Wasser sprangen.

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Ahhhh das ist so aufregend Lost!!! :eek:
Ich bin ganz aufgeregt! :eek::eek:
Aber positiv aufgeregt! Ich liebe Spannung (und Horror :D)
 
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Sophia wälzte sich schon seit 2 Stunden im Bett hin und her. Dabei war sie eigentlich ziemlich müde gewesen, als sie sich hingelegt hatte.

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Warum nur konnte sie nicht schlafen? Sie schlug die Decke zurück und richtete sich auf.

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Alex schlummerte friedlich neben ihr.

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Draußen prasselte der Regen heftig gegen die Scheibe. Sie stand auf und ging zum Fenster.

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Ein Donner grollte aus der Entfernung, und ein paar Blitze leuchteten auf. Was für ein Unwetter...

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Normalerweise liebte sie diese ungestüme Natur, aber heute kam es ihr irgendwie so dunkel vor - viel bedrohlicher als sonst. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe, öffnete die Balkontür...

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...und ging auf die Terrasse. Doch schnell fing sie an, in ihrem Pyjama zu frösteln.

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Sie beschloss in die Küche zu gehen, um sich eine Tasse Tee zu machen. Auf dem Weg nach unten kam ihr in den Sinn, dass ja die Jungs heute ihre Schulfeier gehabt hatten. Hoffentlich war der Abend für Julian nicht ganz so schlimm verlaufen. Sie sah auf die Uhr. Es war viertel nach eins. Dann war Julian wahrscheinlich schon längst zuhause, denn die Feier war bis 23:30 Uhr angesetzt gewesen. Komisch, sie hatte gar nicht gehört, wie er die Tür aufgemacht hatte.

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Leise öffnete sie die Tür zu Julians Zimmer. Sie wollte sehen, ob er eventuell noch wach da lag und ein aufmunterndes Wort gebrauchen könnte. Doch zu ihrer Überraschung war das Zimmer leer.

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Lediglich Cookie lag auf seinem Kissen neben Julians Bett. Er hob den Kopf und sah sie fragend an.

"Hm...das ist ja merkwürdig...", sprach Sophia mit sich selber.

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Der Hund kam auf sie zu, also ging sie in die Hocke und streichelte ihn: "Du kannst mir wahrscheinlich auch nicht verraten, wo Julian steckt, oder?"

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Natürlich bekam sie keine Antwort. Also schlenderte sie in die Küche und machte sich ihren Tee. Anschließend ging sie wieder ins Bett.

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10 Minuten vergingen....weitere 5 Minuten.... Doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Sie hatte so ein unheilvolles Gefühl...sie konnte es sich selber nicht erklären. Es donnerte, diesmal viel lauter als vorhin, und sie zuckte vor Schreck zusammen. Wo war Julian nur bei diesem furchtbaren Gewitter?

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Es hatte keinen Zweck. Sie setzte sich wieder auf. Mit flüsternder Stimme sagte sie: "Alex...Alex....wach bitte auf." Sanft berührte sie seine Schulter mit der Hand.

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Er schnarchte kurz auf und murmelte: "Wie? Was?"

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Dann sah er seine Frau hellwach neben sich sitzen und richtete sich ebenfalls auf.

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"Was ist denn los, Liebes?" Er rieb sich die Augen und gähnte einmal kräftig.

"Entschuldige, dass ich dich geweckt hab. Aber ich hab so ein komisches Gefühl." Zwei fragende Augen sahen sie an. "Wie meinst du das?" Sie überlegte und kratzte sich am Kopf. "Ich weis auch nicht genau...ich konnte nicht schlafen, deshalb bin ich runtergegangen. Da hab ich gesehen, dass Julian immer noch nicht zuhause ist. Die Feier ist schon seit über 2 Stunden vorbei..." Nervös spielte sie mit ihren Fingern.

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"Hm...vielleicht sind Jonah, er und die Mädels noch irgendwo feiern gegangen danach?"

Sophia sah ihn mit skeptischem Gesichtsausdruck an. Alex dachte nochmal kurz über seinen letzten Satz nach und revidierte seine Worte: "Ja, ich weis, das klingt überhaupt nicht nach Julian. Du hast ja recht." Er überlegte weiter. "Vielleicht hat er sich ja mit Annabelle ausgesprochen und hat darüber die Zeit vergessen?"

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"Hm...ja, das könnte sein..." Sophia war hin und hergerissen. Wie gern hätte sie diesen Gedanken einfach für bare Münze genommen und wäre schlafen gegangen. Aber sie hatte einfach ein sehr ungutes Gefühl, das sie nicht mehr los lies. "Wo sollen sie denn hingegangen sein bei diesem Wetter? Draußen ist richtige Weltuntergangsstimmung!" Wie auf Kommando ließ ein Donner sein Grollen hören. "Es könnte aber ja auch sein, dass der Abend schlimm verlaufen ist und Julian kopflos irgendwo hin ist, um sich abzuregen. Da kommt er ja leider nach mir... Aber normalerweise ist sein Zimmer sein Rückzugsort. In sein Baumhaus würde er bei dem Wetter wohl kaum gehen, weil er dort keine Heizung hat..."

"Hm..." Das war alles, was Alex dazu sagen konnte. Sie hatte ihn nachdenklich gestimmt. "Wenn es dir keine Ruhe lässt, dann ruf doch einfach mal bei Emily an. Sie wird dir dann bestimmt erzählen, dass Julian bei Jonah übernachtet hat und er einfach vergessen hat, bescheid zu sagen. Vielleicht wollte er uns nicht wecken."

"Weist du was? Das mach ich jetzt auch." Sie wollte grade aus dem Bett steigen, da drehte sie sich nochmal um. "Bin ich eine Glucke geworden?" Ihr verzweifelter Blick brachte ihn zum Lachen. "Nein, Liebes, du bist einfach nur eine Mama." Er zwinkerte ihr zu. "Und jetzt geh schon und ruf Emily an."

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Im Wohnzimmer angekommen, griff sie zum Telefon und wählte Emilys Nummer. Es tat ihr zwar leid, dass sie ihre Schwester mitten in der Nacht weckte, aber sie war sich sicher, dass Emily dafür Verständnis haben würde. Das Telefon klingelte...

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"Nanu..." Emily sah auf die Uhr. 1:40. Wer rief denn um diese Uhrzeit an??

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Unten im Wohnzimmer hob sie ab: "Hallo?"

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"Hallo Emily, hier ist Sophia. Sorry, dass ich dich wecke. Sag mal, ist Jonah wieder zuhause?"

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"Warte mal kurz, bin gleich wieder da..." Emily legte den Hörer beiseite und sah nach. Das Zimmer war leer.

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"Ne, er ist nicht da." Diese Aussage beruhigte Sophia ein wenig, da jetzt die Wahrscheinlichkeit stieg, dass Julian nicht alleine irgendwo rumgeisterte. Doch Emily sagte: "Was irgendwie komisch ist, weil er Mariella eigentlich um halb eins nach Hause bringen sollte...ich hatte nämlich gestern noch mit Francesca telefoniert." Sie sah zum Fenster hinüber. "Mensch, draußen schüttet es ja wie aus Eimern."

Sophia erzählte ihr ihre Bedenken. "Also, ich kann ja mal versuchen, bei Mariella zuhause anzurufen.", überlegte Emily.

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Sie wählte die Nummer von den Gianellis. Lorenzo war noch wach und las ein Buch.

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Er wunderte sich über einen Anruf zu so später Stunde. "Gianelli?.....Oh, hallo, Mrs. Brown. .... Jein, also Mariella ist zwar da, aber sie ist noch im Flur mit Jonah...sie wissen schon." Er räusperte sich und musste lachen.

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"...das weis ich leider nicht. Ich geh mal nach draußen und frage Jonah. ... Ja, ich werde ihm sagen, dass er nach Hause kommen soll. ... Bis gleich." Er stellte den Hörer auf stumm.
Francesca war von seiner Stimme erwacht und kam auf ihn zu.

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"Ist etwas passiert?", fragte sie verschlafen.

"Nein, alles gut, Amore. Die Browns haben angerufen und gefragt, ob Jonah bei uns ist. Der Junge von ihrer Schwester wird wohl vermisst." Francesca zog die Augenbrauen hoch. "Und?"
Er sah sie verlegen an und sagte: "Sie stehen vor der Tür und küssen sich noch ein bisschen."

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Da er erst seit knapp zwei Jahren zur Familie dazugehörte, ließ er bei Mariella so manches durchgehen, weil er nicht als der böse Stiefvater auftreten wollte.

Seine Frau schüttelte lachend den Kopf. "Na dir vertrau ich nochmal, wenn du sagst, dass du wach bleiben wirst..." Sie zwinkerte ihm zu. "Jetzt geh raus und sag, dass Schluss ist. Sonst mach ich das!"

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Vor der Tür standen die beiden eng umschlungen und knutschten.

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Mariella machte ihren Freund ganz wuschig, wenn sie ihn so am Hals küsste.

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Sie waren so vertieft in ihre Schmuserei, dass sie nicht merkten, wie die Tür aufging und Lorenzo rauskam.

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Erst als dieser sich räusperte, wurden sie auf ihn aufmerksam. Mariella stieß Jonah augenblicklich von sich weg und dieser machte ein erschrockenes Gesicht. "Oohh...hallo, Sir!"

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"Hatte ich nicht gesagt, spätestens 1 Uhr?"

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"Äh...ja....also, das war so....ähm....", stotterte Jonah.

Doch schon fing Lorenzo an zu lachen und meinte: "Spar dir die Erkärungen, Junge. Ich wusste doch, dass ihr hier draußen seid. Aber jetzt hat es meine Frau mitbekommen, also...." Er machte ein mitleidiges Gesicht und zuckte mit den Schultern. Jonah atmete erleichtert aus.

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"Was ich aber fragen wollte, wo ist denn dein Cousin? Deine Mutter ist grad am Telefon und sagt, er ist verschwunden."

Jonah blickte ihn verwundert an. "Was, Julian?"

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"Wann habt ihr ihn denn das letzte mal gesehen?"

Jonah drehte sich zu Mariella um. Sie sagte: "Also, beim Tanzen war er definitiv noch da." Jonah nickte. "Ja genau, da hab ich nämlich noch gedacht, wie cool, dass er mit Annabelle tanzt."

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"Aber danach...bei diesem Spiel mit den Stühlen...hast du ihn da noch gesehen?" Jonah überlegte und schüttelte den Kopf. "Ne, ich glaub nicht. Marissa war auf jeden Fall bis zum Schluss da...und alle anderen auch, oder? Ne warte...Annabelle hat beim Spiel auch nicht mitgemacht..."

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"Hm...also habt ihr auch keine Ahnung?", fragte Lorenzo schließlich.

Beide schüttelten ratlos den Kopf. "Na, da kann man nichts machen. Ich werde das gleich deiner Mutter berichten. Ach übrigens, du sollst nach Hause gehen!"

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"Ja, Sir..." Nun machte sich Jonah auch Sorgen.

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Die zwei verabschiedeten sich...und diese Verabschiedung dauerte doch nochmal 5 Minuten... :lol:

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In der Wohnung nahm Lorenzo wieder den Hörer und sagte leise: "Tut mir leid, Mrs. Brown, aber die beiden wissen auch nicht, wo der Junge ist. Und ein Mädchen fehlt wohl auch, Annabelle glaub ich. Die waren wohl schon während der Feier verschwunden."


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"Ok, vielen Dank...schlafen Sie gut. Und entschuldigen Sie nochmal den späten Anruf."

"Kein Problem. Ich hoffe, es ist dem Jungen nichts passiert."

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"Ich auch..."
 
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"Bin ich eine Glucke geworden?"
Sophia ist einfach zu cute :lol:
Puh aber das ist ja alles ganz schön dramatisch gerade :ohoh:
Und dann machst du einfach so ein Kapitel und erzählst nicht wies bei Julian weitergeht :eek:
Du Sadistin haha :lol:
Nein aber im Ernst, ich liebe die Story, es ist so spannend und wirkt so echt (Naja die aggressiven Wölfe vielleicht nicht XD Aber die Emotionen der Charaktere!!! :love:)
Ah und die Stimmung bei dem Gewitter ah das ist so toll XD
Boah ich fühle mich richtig inspiriert von dir und deiner Geschichte :D
Bitte meeeehr :D
Ich hoffe es geht schnell weiter!
Auch wenn das reale Leben natürlich vorgeht!
Ich bin nur so neugierig und gespannt =)
 
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Sophia hatte sich in den Sessel gesetzt und nervös mit den Fingern auf die Stuhllehne geklopft. Warum dauerte das so lange? Warum rief Emily nicht zurück? Sie spürte, wie sie mit jeder Sekunde, die verging, angespannter wurde. Julian mochte keine Stürme, das wusste sie. Er verzog sich bei dem kleinsten Regentropfen nach drinnen. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie er sich als Kind immer sehr gefürchtet hatte, wenn es draußen donnerte. So oft hatte er bei ihnen vor dem Bett gestanden und hatte gefragt, ob er bei ihnen schlafen durfte...

Sie musste schlucken. Wo war er nur?

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"Riiiiiiing"

Sie zuckte vor Schreck zusammen, obwohl sie die ganze Zeit diesen Ton herbeigesehnt hatte. Das Telefon fiel ihr fast aus der Hand, als sie abhob. "Hallo, Emily?", sagte sie hastig.

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"Hey Sophie. Jonah war noch bei Mariella und kommt jetzt gleich nach Hause. Aber Julian ist nicht bei ihnen. Sie haben ihn wohl seit Mitte der Feier nicht mehr gesehen." Sophia hatte das Gefühl, als wenn ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Wie zur Bestätigung wurde draußen der Regen noch heftiger und trommelte so dermaßen stark gegen die Scheibe, als wenn er sie kaputtmachen wollte.

"Ach, und Annabelle ist wohl auch nicht bis zum Ende geblieben. Weder Jonah noch Mariella haben sie später noch gesehen. Vielleicht sind die zwei irgendwo zusammen weg? Ist sie nicht das Mädchen, in das er so verliebt ist?" Emily versuchte, ihrer Stimme einen positiv-unbeschwerten Klang zu verleihen.

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Das klang plausibel. Wenn nur dieses komische Gefühl nicht wäre...es lies Sophia einfach nicht los! "Emily, erklär mich für verrückt, aber ich hab das starke Gefühl, dass etwas passiert ist."

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"Nein, nein...ich versteh dich schon. Ich würde mir ja auch Gedanken machen an deiner Stelle. Grade bei Julian...und dann auch noch dieser schreckliche Sturm da draußen."

Sophia war froh über das Verständnis ihrer Schwester. Sie beschlossen, die Lehrerin anzurufen. Vielleicht hatte die etwas mitbekommen, schließlich war sie die Aufsichtsperson an diesem Abend gewesen. Doch dieser Anruf brachte noch mehr Verwirrung und Unbehagen mit sich, da die Lehrerin irgendwas von einer Hütte erzählte, wo sie Julian und Annabelle hingeschickt hatte, um Stühle zu holen. Sie sagte, sie würde jetzt gleich nochmal hinfahren, um nachzusehen. Sie wohne ja gleich um die Ecke der Schule.
Weitere 10 Minuten später klingelte es erneut bei Sophia. Die Lehrerin war ganz aufgeregt und sagte nur kurz und knapp, dass sie nach den Kindern suchen müssten. Irgendetwas wäre bestimmt passiert...

Als Emily davon erfuhr, sagte sie entschlossen in den Hörer: "Ich fahre jetzt sofort zu euch! Bin in ner Viertelstunde da."

Sie eilte nach oben und weckte ihren Mann. "He, Josh, wach auf!"

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Sie wartete kaum ab, bis er sich im Bett aufgesetzt hatte. "Julian ist verschwunden. Ich fahre jetzt rüber zu Sophie und passe auf die Mädchen auf, während sie suchen. Hier ist das Telefon, damit ich dich anrufen kann, wenn was ist!" Sie legte ihm den Hörer auf den Nachttisch.

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Nachdem Sophia ihrem Mann alles erzählt hatte, zogen sich die beiden rasch um und warteten in der Küche, bis Emily klingelte. Alex hatte Kaffee aufgesetzt und stellte Sophia eine Tasse vor die Nase. "Hier, trink mal. Den wirst du gleich brauchen."

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"Alex...", sagte sie mit leiser Stimme. "Was, wenn Julian irgendwas passiert ist? Es ist eisig kalt da draußen...und so einen schlimmen Sturm hatten wir schon lange nicht mehr..."

"Na, nehmen wir mal nicht direkt das Schlimmste an.", versuchte er sie zu beruhigen.

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"Wir nehmen den Notfallrucksack mit, wo warme Klamotten für die beiden drin sind, und auch vieles andere, was wir für eine eventuelle Rettung bräuchten." Er lächelte sie zuversichtlich an, doch im Innern war er selber sehr aufgewühlt.

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Sie stand auf und sah abwesend zum Fenster raus.

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Alex erhob sich ebenfalls, ging zu ihr rüber...

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...und nahm sie fest in den Arm. "Es wird schon alles gut werden!"

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"Wir werden die zwei jetzt suchen gehen. Und in ein paar Stunden wirst du Julian wieder umarmen können."

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"Du wirst schon sehen..."

Sie versuchte, sich auf diese tröstenden Worte einzulassen, denn sie waren momentan ihr letzter Strohhalm, an den sie sich klammern konnte. "Sicher?"

"Ganz sicher!" Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

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Es klingelte. Schnell liefen sie zur Tür und öffneten sie. "Emily, ich bin so froh, dass du da bist!"

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Sie wechselten ein paar Worte im Flur. Riley wurde davon wach und kam die Treppen runter.

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"Was feiert ihr denn für ne Party hier mitten in der Nacht?", fragte sie belustigt.

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Sie erklärten ihr kurz die Lage.

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"Ich will auch mitsuchen gehen!", rief sie aus.

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"Ich weis, Kleines. Aber das geht leider nicht. Tante Emily ist extra gekommen, um auf euch aufzupassen, während wir weg sind."

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Doch Riley brach ganz plötzlich in Tränen aus, denn sie liebte ihren Bruder sehr. Bedrückt nahm Sophia sie in die Arme und das Mädchen schluchzte in ihren Pulli rein. "Ich will nicht, dass Julian was passiert ist!!"

"Ich auch nicht, Kleines...ich auch nicht!"

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Etwas später hatten sich die Eltern vor der Aula eingefunden. Mrs. Lockwood hatte direkt nach dem Telefonat mit Sophia die Eltern von Annabelle informiert. Sie hatten drei Hunde dabei, die ihnen bei der Suche nach den Kindern eine Hilfe sein könnten.

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Einige Stühle lagen umgekippt und durcheinander auf dem Boden vor der Hütte. Die Lehrerin erklärte: "Ich hatte die beiden losgeschickt, um Stühle zu holen. Nachher standen dann auch vor dem Eingang der Aula viele Stühle. Das waren zwar nicht alle zwanzig, die ich ihnen aufgetragen hatte, aber ich hatte mich dann dran erinnert, dass oben neben den Toilettenräumen auch noch einige Stühle rumstanden. Deshalb bin ich nicht mehr hierhin zurückgegangen."

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"Irgendetwas muss die beiden erschreckt haben, so dass sie die Stühle hier umgeschmissen haben. Julians Sakko liegt noch in der Hütte..." Sie blickte betroffen drein. "Es tut mir so leid, das mir das Verschwinden Ihrer Kinder nicht früher aufgefallen ist..."

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Alex bückte sich und inspizierte den Bereich um die Stühle herum.

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"Hier sind viele Tierspuren...vielleicht von Wölfen." Er legte die Stirn in Runzeln und besah sich auch den Weg vom Hügel runter. Dort entdeckte er abwechselnd Abdrücke von Schuhen und Tatzen von Tieren."

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Er ging zurück zu den anderen, die ihn mit großen Augen anstarrten. "Sie werden von Wölfen oder anderen Tieren angegriffen worden sein und sind offenbar in den Wald reingerannt."

Das konnte einfach nicht wahr sein... Sophia blickte in den schwarzen Wald hinein und kam sich plötzlich so unglaublich hilflos vor. Was war nur mit Julian und Annabelle passiert? Wo waren sie jetzt? Sie mussten doch erbärmlich frieren da draußen... Hoffentlich ging es ihnen gut.

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Mit einem bangenden Gefühl machten sich die Fünf auf die Suche nach den Vermissten.

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NEIN WAS FÜR EIN CLIFFHANGER DDDDD:
Ah wie soll ich das nur aushalten und ins Bett gehen!
Ich liebe es wie spannend das alles ist XD
Du bist so gut darin XD
Ah ich freu mich schon so auf das nächste Kapitel XDD
Und ich halt nicht aus wie süß Riley einfach aussieht :')
Und wie lieb sie ihren Bruder hat aw Q.Q
Das hat mich fast auch ein bisschen zu Tränen gerührt Q.Q
Ich wünschte ich hätte auch so ein gutes Verhältnis zu meinen Geschwistern q.q
Ach die Familie ist so toll :love:
 
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Zum Glück hat Sophia so eine Ahnung gehabt und Alex nimmt das wieder ernst. Emily ist auch sofort an ihrer Seite - sie sind alle einfach eine unglaubliche Familie. :love:

Die Spuren der Wölfe haben sie gesehen, da werden die Hunde bestimmt bald die Spur aufnehmen. Hoffentlich geht es Annabelle und Julian den Umständen entsprechend gut. :ohoh:
 
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Der Regen prasselte gnadenlos auf das Wasser ein.

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Vorsichtig kam Julian wieder an die Wasseroberfläche.

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Er musste erst einmal tief Luft holen.

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Das Wasser war verdammt kalt. Ängstlich sah er sich nach Annabelle um...wo war sie hingetaucht? Hoffentlich nicht allzu weit von ihm entfernt.

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Ganz leise rief er mit zitternder Stimme ihren Namen. "Annabelle?"

Nichts rührte sich.

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Ihm wurde Angst und Bange. Hoffentlich hatte sie keinen Kälteschock bekommen und ihr Körper hatte versagt. Er drehte sich zu der anderen Seite um und rief abermals im Flüsterton nach ihr. "Annabelle, bist du hier irgendwo?"

Stille.

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Etwas weiter entfernt tauchte sie auf und holte ebenfalls erstmal tief Luft. "Hhhhhhhh"

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Wo war Julian? Erneut stieg Panik in ihr hoch. Doch dann hörte sie seine Stimme.

"He, pssst! Ich bin hier..." Mit langsamen Bewegungen schwamm sie auf ihn zu.

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Als er ihre Stimme vernahm, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er kam ihr entgegen. "Bist du ok?"

"Ja...und du?"

"Auch ok..."

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"Julian...ich hab solche Angst!"

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"Ich auch..."

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Sie wagte kaum den nächsten Satz auszusprechen. "Sind....sind sie noch da?"

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Angstvoll drehte sie sich um und versuchte zu erkennen, ob die Wölfe irgendwo im Wasser waren. Doch alles war still...lediglich die Regentropfen hörte man aufs Wasser trommeln.

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"Wir müssen schnellstens aus dem Wasser raus, Julian, sonst erfrieren wir..."

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Julian nickte. "Du hast recht."

Beide blickten zu der kleinen Seebrücke rüber.

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Schließlich sagte Julian: "Du bleibst hier. Ich werde mal nach vorne schwimmen und schauen, ob die Luft rein ist."

"Warte doch....", sagte sie, aber er war schon losgeschwommen. Deshalb flüsterte sie ihm nur noch hinterher: "Sei vorsichtig..."

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Er lauschte, ob er irgendein Geräusch wahrnehmen konnte, das darauf schließen ließ, ob die Wölfe noch da waren. Doch er hörte nichts. Sie schienen weg zu sein...zumindest konnte er sie nirgendwo bei der Seebrücke entdecken.
Deshalb signalisierte er ihr, dass sie zu ihm schwimmen sollte.

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Kurz vor dem Steg hielt Annabelle an und zog Julian am Arm zurück. "Und was ist, wenn sie sich irgendwo im Gebüsch verstecken? Hier können wir ja nicht alles überblicken...", gab sie zu bedenken.

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"Bitte...lass uns auf die andere Seite des Sees schwimmen und dort aus dem Wasser gehen...dann sind wir weiter weg von den Wölfen."

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Julian konnte zwar nachvollziehen, was sie meinte, aber er hatte kein so gutes Gefühl dabei, weil sie sich dadurch wahrscheinlich noch viel mehr verirren würden. Doch sie sah ihn so bittend an, dass er zustimmte. Also schwammen die beiden zu dem Ufer, das gegenüber der Seebrücke lag.

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Mit großer innerer Unruhe verließen sie das kalte, aber schützende Wasser. Nun waren sie wieder von allen Seiten Gefahren ausgesetzt. Dicht nebeneinander herlaufend kamen sie immer tiefer in den Wald rein. Das Gewitter war weitergezogen. Es wurde neblig und man konnte noch weniger erkennen als vorher.

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Nach einer Weile blieb Annabelle stehen. "Julian...", flüsterte sie immer noch, aus Angst, ein Tier könnte auf sie aufmerksam werden. "Hast du eine Ahnung, wo wir hier sind?"

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Mit ratlosem Gesicht schüttelte er den Kopf. Er hatte keinen blassen Schimmer, wo sie sich befanden oder in welche Richtung sie grade liefen.

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"Wir haben uns total verirrt, oder?" Sie war völlig erschöpft und ließ den Kopf hängen. Ihr war erbärmlich kalt, der Kopf dröhnte und alles tat ihr weh, vor allem ihr Fußknöchel.

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Verzweifelt blickten sich die zwei in die Augen. Julian fühlte sich, genau wie Annabelle, der Situation vollkommen ausgeliefert. Was würde Papa jetzt sagen? Vor seinem geistigen Auge sah er das liebe Lächeln von Alex und er hörte ganz deutlich dessen warme und beruhigende Stimme, die ihm schon so oft gesagt hatte: Es wird schon alles gut gehen!

Der Gedanke an zuhause ließ einen kurzen Moment von Geborgenheit und Sicherheit bei ihm aufkommen. Dieses Gefühl wollte er Annabelle auch geben. "Annabelle, ich weis zwar noch nicht wie. Aber ich verspreche dir: Es wird alles wieder gut werden! Ich werde dich beschützen und bei dir sein. Solange wir zusammen sind, kann uns nichts passieren."

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Er umarmte sie ganz feste.

"Ich bin so froh, dass du da bist, Julian!"

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Sie merkten nicht, dass sie die ganze Zeit von einem Augenpaar sehr aufmerksam beobachtet wurden.

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Die dunkle Gestalt huschte lautlos durch die Büsche und schlich sich näher an die beiden heran.

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"Was ist eigentlich mit deinem Fuß?", fragte Julian besorgt.

Annabelle hob das Bein, um es zu entlasten. "Frag lieber nicht...der tut richtig doll weh. Ich glaube, der Fuß ist vorhin voll umgeknickt. Aber durch die viele Angst hab ich das kaum wahrgenommen. Jetzt spüre ich den Schmerz dafür umso mehr."

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"Oh mann...das tut mir so leid!" Julian überkam die verrückte Idee, sie den Rest des Weges zu tragen. Aber lange würde er das nicht durchhalten können. Deshalb sagte er stattdessen: "Versuchen wir mal einen einigermaßen sicheren Platz zu finden, damit wir uns ein bisschen ausruhen können." Innerlich fürchtete er sich jedoch davor, dass sie in der eisigen Kälte hier draußen am Ende noch erfrieren könnten. Aber...was sollten sie denn sonst machen?

Mit beklommenem Herzen gingen sie schweigend weiter.

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Ihr Beobachter folgte ihnen...


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...stets darauf bedacht, nicht aufzufallen.

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Jetzt war die Gestalt direkt hinter ihnen - den Körper tief im Gras, damit sie unsichtbar blieb.

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Geräuschlos näherte sie sich mit flinken, geübten Bewegungen. Sie hatte sich ihr Opfer bereits ausgesucht...es schwächelte und hinkte auf einem Bein.

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Als Annabelle einen Baumstumpf vor sich erblickte, sagte sie: "Jules...ich muss mich kurz hinsetzen."

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Es fühlte sich so gut an, einfach nur zu sitzen - sie sehnte sich in ihr Zimmer zurück...ihr Bett war so gemütlich, weich und warm. Aber das war momentan so unerreichbar weit weg.

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Die Schattengestalt huschte im Schutz des großen Baumstamms, der auf dem Boden lag, an ihnen vorbei...

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...und kauerte sich dann auf der anderen Seite hinter einem Gebüsch hin. Jeder Muskel war angespannt.

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"Soll ich mir mal den Knöchel ansehen?", fragte Julian.

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Der Fuß sah wirklich nicht gut aus...sie hielt ihn in einer unnatürlichen Stellung.

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Also ging er in die Hocke und berührte den Knöchel nur ganz leicht. Da schrie sie vor Schmerz auf und fing an zu weinen.

"Entschuldige, das wollte ich nicht..."

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Das war der Moment der Unachtsamkeit, auf den die Gestalt die ganze Zeit gewartet hatte.


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Sie sprang plötzlich auf und raste zielgerichtet auf ihr Opfer zu. Genau in dem Augenblick drehte Julian seinen Kopf um und erstarrte bei dem grauenvollen Anblick, der sich ihm bot...

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Fortsetzung folgt...

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@Nekooky Wie süß du bist! Danke! 😃 Deine Kommentare unter den letzten Teilen waren voll genial!! Wie du mitfieberst und so in der Geschichte drin hängst, der Wahnsinn!! Das macht es selber für mich auch nochmal mehr aufregender!!! 😍 Besonders hat mich gefreut, dass du so berührt warst von Rileys Liebe zu ihrem Bruder. ❤️
@Widget88 Ja, das ist wirklich eine einzigartige Familie! Wie sie immer zusammenhalten und einander ernst nehmen - das hast du so wunderschön beschrieben! Danke 💕
@Annarya Wie cool, dass du auch so mitthibbelst!! Wie man sieht...ich auch! Ich kann nicht schlafen :lol::sleep:
Ich bin grad an genau der gleichen Stelle wie ihr, denn genau da bin ich beim Spielen stehengeblieben! 😰
@Milla Das hätte ich vielleicht noch was deutlicher herausstellen können, dass Annabelles Eltern beim Suchtrupp sogar dabei sind. 🙈
@styx Danke fürs Beantworten der Frage. :up:
 
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sehr großes Kino 👏👏👏Hilfe 😱 diese dunklen Bilder lassen einem ja schon Angst und Bange werden , wie muss es da wohl Julian und Annabelle ergehen 🫣🫣

ich oute mich jetzt mal als Fan deiner Geschichte . Letzten Samstag guckte ich mal bisschen deine Story durch und blieb gefesselt hängen. 😅 Naja was soll ich sagen , ich hab irgendwie nix anderes gemacht diese Woche (außer nebenbei arbeiten🤪) als deine Story zu lesen.
Wo du anfänglich eher eine kurze Erklärung zu den Bildern (und viele schöne Hochzeitstage 🫶🏼)gemacht hast ,ist ja eine richtige Autorin mit richtig guten,spannenden Geschichten entstanden . Ich liebe diese bunten ,liebevollen Bilder deiner Geschichte.
Riley mag ich am liebsten . Sie ist ein freundliches ,manchmal freches Mädchen 👧 .Mittlerweile ein sehr hübscher Teenager . Die Story mit Anisha und ihrer Mutter hat mich sehr amüsiert ,was für hochnäsige Tanten 🙈😂.

Dieses Video vom Abschlussball ist ein Traum ❤️❤️❤️ Ich glaube sowas werd ich auch mal von meinen Sims machen . aaaawwwww 👩‍❤️‍👨
lg , weiter so
 
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Die Spannung hört ja nicht auf DD:
Wird Annabelle jetzt ein Werwolf? Oder stürzt Julian sich heldenhaft dazwischen und wird selbst ein Werwolf? Oder vielleicht wird niemand ein Werwolf?
Ah so viele Möglichkeiten :Eek:
und dann sind sie auch noch auf der anderen Seite vom See rausgekommen! Wie sollen die Eltern sie so finden? Die Spur bricht ja dann am Wasser ab DD:
Aber vielleicht gehen sie ja auch um den See herum und gucken wo die zwei rausgekommen sind und nehmen da die Spur wieder auf!
Alles so aufregend hier XD
Ich bin schon ganz gespannt auf das nächste Kapitel! :eek:=)

Ah ich finde es auch cool wie man die Augen von dem Werwolf (?) die ganze Zeit zwischen den Bäumen sieht xDD
 
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