Hoffnung, aber auch Enttäuschung nach Treffen mit der UNAS.
Auf Bestreben des Vereinigten Almoravidischen Königreiches hat vor einigen Wochen in Groß-Staufen ein Treffen zwischen dem neu gewählten Präsidenten der UNAS, Dennis Mitchel, und dem almoravidischen Großkönig Juan Pablo I. stattgefunden. Juan Pablo, der mit Zuversicht erst mit dem großköniglichen Ozeandampfer den Atlantik überquerte, bevor er zivil mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Groß-Staufen weiterreiste, erhoffte sich vor allem Antworten auf längst überfällige Fragen, sowie ein Konzept zur Verhinderung weiterer Unannehmlichkeiten mit der Union, die in letzter Zeit mehr für Chaos stand als für eine stabile Konstante in der Weltpolitik. Hoffnungen, die vor allem auf den Ankündigungen Mitchels vor der Wahl beruhten – denn wie schon bei unzähligen Malen zuvor konnte man nahezu die Uhr danach stellen, dass nach einem Krieg mit UNAS-Beteiligung der Präsident abgewählt wird.
Am Anfang stand dabei eine öffentliche Entschuldigung der UNAS gegenüber Almoravidien für die vergangenen Taten der Präsidenten Kohl, Heitler und Blakeman. Diese beinhalten unter anderem nicht eingehaltene Versprechen in der Causa des Blackboxkrieges, des Nordafrikakrieges und die gemeinsame Verschuldung des Kanonkonfliktes mit der Union Damaszenischer Völker. Gerade letzterer sorgte auf Kosten der UNAS und UDV für Unfrieden in der Region und für eine dauerhafte Stationierung von Fremden Truppen aus dem Unrechtsstaat Kanon in direkter Nachbarschaft zu Almoravidien, was hierzulande weiterhin als großer Störfaktor gesehen wird. Doch auch für das UNASsische Eingreifen im Südasienkonflikt, einem Konflikt ausgelöst durch das Asiatische Imperium und bereits unter Kontrolle gebracht durch Welanja, Meyham und Almoravidien, hat sich Mitchel entschuldigt – auch dies machte weiter Hoffnung auf die Ergebnisse des Staatstreffens.
Hoffnungen allerdings, die sich in den weiteren Gesprächen nicht allzu umfangreich erfüllten. Zwar versicherte Mitchel auch dem almoravidischen König, wie auch schon auf seiner Europatour, dass Kriege wie der Indopazifikkrieg in Zukunft verhindert werden sollen, und die IAIN endlich als das auftreten will, was sie eigentlich sein wollte, einem Sicherheitsfaktor und keinem Unruheherd, doch bereits die Bewertung des ständigen Konfliktes in Ozeanien, dass alle Provokation von Papua ausgehen würde, lies Juan Pablo kurz aufhorchen. Zwar ist es auch aus Sicht des Königreiches Korrekt, dass von Papua heftige Provokationen ausgingen, jedoch darf die Provokation und auch Aggression seitens Batazion gegen die Republik nicht vernachlässigt werden – jenes Batazion, das sich nun auch ohne Not und Grund militärisch in den Indopazifikkrieg eingemischt hatte. Doch auch die Tatsache, dass Mitchel im Anschluss keine konkreten Strategien, Handlungsweisen oder Methoden aufzeigen konnte, voreilige Kriege mit Beteiligung aus der IAIN in Zukunft zu verhindern machte den Großkönig nicht gerade weniger stutzig. Der Großkönig vermisste vor allem ein klares Bekenntnis dazu, auch aktiv für einen Frieden einzusetzen und dabei Druck auf seine Bündnispartner auszuüben. Es wirkte so, als würde man auch in Zukunft gegen Kriege von / mit Barnien oder Batazion nichts unternehmen.
So blieb letzten Endes von der UNAS-Reise einiges an Enttäuschung hängen – und im Grunde genommen die Einsicht, dass die Versprechungen des Dennis Mitchel die gleichen sind, die verschiedene Staatschefs aus Almorá und Samil, bzw. Medirien schon von ihren Vorgängern Mike Kohl, Karl-Friedrich Heitler und Miguel Blakeman zu hören bekommen hat, als diese ihre Wahlerfolge feierten und Treffen mit den Staatschefs abhielten. Die Befürchtung, die viele Politiker des Landes hegen ist jetzt, dass auch Dennis Mitchel schlussendlich in alte Muster der Union zurückfindet – und zur ersten Gelegenheit wieder die guten Vorsätze komplett über den Haufen wirft. Ob dem der Fall sein wird, wird sich demnächst wohl zeigen – doch die Zweifel bleiben. Auch aus diesem Grund hat Juan Pablo angekündigt, die ursprünglich geplante engere Kooperation mit der UNAS vorerst aufs Eis zu legen und die Entwicklungen abzuwarten. Insbesondere ob der Armeereform sieht er die UNAS allerdings dennoch auf einem besseren Weg als unter den Vorgängern.
Freude über Opposition in Kanon - Gemeinsame Sache mit Macronien
Mit Freude hat man in Almoravidien vernommen, dass sich nach der internationalen Kritik an Kanon nun auch erstmals Protest gegen die Unterdrückungs- und Gleichschaltungspolitik des Stadtstaates formiert hat – und damit der Regierung auch aufgezeigt wird, dass unendliche Sicherheitspolitik auf Kosten der Bürger und im Namen der Sicherheit keine Sicherheit bringt, sondern im schlimmsten Falle zur drastischen Verschlechterung der Lage führt – was Kanon ja bereits vor nicht allzu langer Zeit am eigenen Leib erleben musste. Dabei mahnt man vor allem dazu, jetzt – an den Anfängen einer neuen Oppositionsbewegung – auf die Wünsche und Bedürfnisse dieser Einzugehen, bevor die Situation im Stadtstaat erneut eskaliert. Denn – und da sind sich die meisten Politiker im Land einig – die Situation im Stadtstaat Kanon gleicht einem Pulverfass, und die andauernde Repression durch die Politik Kanons sorgt nur für weitere Aufheizung der Lage. Das Almoravidische Königreich jedenfalls zweifelt einerseits weiterhin die Glaubwürdigkeit der staatlichen Medien und Umfragen an, und unterstützt andererseits die Goldener-Wind-Partei bei ihren Bemühungen um eine gerechte Welt auch in Kanon. In einem Atemzug damit wird auch die geplante „Verstärkung der politischen Bildung innerhalb des kanonischen Schulsystems“ kritisiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung dies zur Indoktrinierung der eigenen Bürger nutze und somit die Kritik der nächsten Generation bereits während der schulischen Bildung verhindern will.
Zurückgewiesen wird indes die Kritik an der Kritik, man würde versuchen, eigene Wertvorstellungen auf die kanonische Gesellschaft übertragen zu wollen. Die Kritik an Kanon richtet sich gegen die Verletzung interkontinental anerkannte Richtlinien und Rechten wie Meinungsfreiheit und Redefreiheit sowie gegen die Gleichschaltung von Medien und Parteien in Kanon, dazu für die Einhaltung der Menschenrechte. Diese Aspekte sind keine Faktoren, die mit nationalen oder regionalen Traditionen verteidigbar sind, sondern weltweit anerkannt – auch in anderen asiatischen Gebieten und vor allem auch in früheren Zeiten Kanons. Über all diese Fakten kann auch die diskutierte Auflösung der Militärbasis in Damas nicht hinwegtäuschen – für eine ernsthafte Verbesserung der Beziehungen muss erst eine Beseitigung der Missstände im Kanon erfolgen.
Für eine gemeinsame Herangehensweise an die Lage um Kanon will Juan Pablo nun auch das Königreich Macronien gewinnen, welches wie Almoravidien derzeit Kritik an Kanon übt. Dazu hat Juan Pablo auch erneut zu einem macronisch-almoravidischem Treffen geladen – diesmal allerdings in Port Burmair auf den Abdul-Amin-Inseln, von wo auch die almoravidische Beobachtungsstelle für Kanon koordiniert wird. Doch nicht nur dafür soll das Treffen gut sein – auch die aktuellen Geschehnisse in Macronien sollen dabei aufgearbeitet werden.
Denn in Macronien brodelt es auch leicht – natürlich in viel geringerem Maße. Besonders das Verbot der Campo Norte soll dabei weiter erörtert werden, denn die Kritik daran reißt auch in Almoravidien nicht ab. Zwar stimmt man den Kollegen in Nordsüdamerika in der Tatsache zu, dass Staatsfeindliche Akteure und kleinere Gruppierungen bekämpft werden müssen, jedoch hält man das Verbot einer größeren Partei weiterhin für ein nicht geeignetes Mittel dafür. So mahnt man vor allem, dass das Verbot einer Partei die Akteure in den unübersichtlicheren Untergrund treibt und damit ein Schuss ins eigene Fleisch ist, der außerdem noch die Mentalität in den entsprechenden Gruppierungen befeuert. Man hofft weiterhin, dass sich das Königreich für eine effektivere Art der Bekämpfung von extremistischen, faschistoiden oder staatsfeindlichen Individuen.
Doch nicht nur darum soll es gehen, es soll auch um positivere Aspekte gehen – sozusagen um die typischen Aufs und Abs der almoravidisch-macronischen Beziehungen. Durch die Arbeit im Indopazifikkrieg nämlich haben beide Staaten nach Differenzen wieder eine gemeinsame Linie gefunden, und Juan Pablo will – weiterhin nach großem Druck aus Medirien – die Beziehungen wieder vertiefen.
Schock über Hylalien - Transat 2050?
Schockiert vernahm man in Constantine aber nicht über Kanon, Kurland oder Ajin – von dort war man Absurditäten und Unrecht gewohnt. Nein, man war am meisten Schockiert über den feigen Mordanschlag an Heike Petry in Hylalien und über einen drohenden Zwist zwischen den Linken und den Monarchisten des Landes. Im Namen des almoravidischen Königshauses sowie der Linksmonarchischen Partei sprach er sein größtes Bedauern um den Verlust von Petry und seine größte Verachtung für derart feige Attentate aus und kündigte an, im Falle einer öffentlichen Beisetzung diese besuchen zu wollen.
Gleichzeitig allerdings ist er entsetzt über die offene Anfeindung zwischen den Monarchen und den Linken im Land Hylalien. Denn während in Almoravidien bzw. Medirien vor 10 Jahren zum ersten Mal eine Linksmonarchische Bewegung entstanden ist, die nach der Fusion im offiziell linksmonarchisch ausgerichtetem vereinigten Königreich gemündet hat und im Osten Europas gar royalsozialistische Monarchien entstanden sind, scheint man in Hylalien noch immer der Meinung zu sein, dass sich beide Faktoren kategorisch ausschließen. Diesen Umstand, der auch in Demonstrationen von Royalen vor dem Hauptgebäude der Linken führte, gilt es schnellstens zu beseitigen um so eine gemeinsame Zukunft auszuloten. Gegenseitige Anfeindungen schaden letzten Endes nur beiden Positionen und sind daher absolut kontraproduktiv, so die Politiker aus der almoravidischen LMP. Kontrovers diskutiert wird dabei ein Interneteintrag der almoravidischen Konservativen Beatriz Cigüeña, die offene Anfeindungen an die internationale Linke postete.
Indes ganz andere Pläne mit Hylalien wurden erst jüngst durch die almoravidische Segelvereinigung öffentlich: Demnach befindet sich derzeit eine Wiederbelebung der Transatlantikregatta in der Planung, mit einer Routenführung von Hylalien nach Almoravidien. Die Pläne, die sich derzeit noch im Anfangsstadium befinden, handeln dabei von einem ersten Lauf im Jahr 2050 und einer möglichen Wiederholung im Falle eines erfolgreichen Durchlaufes. Von den Kollegen in Hylalien hätten die Segler bereits positive Signale erhalten und so ist man guten Mutes, demnächst konkretere Informationen oder gar offizielle Ankündigungen machen zu können.
Gerechtigkeit in Skörnvar?
Gewissermaßen Erwartbar war hingegen der Sturz der Regierung im hohen Norden, wo die Bevölkerung von Skörnvar sich – man will sagen endlich – gegen die amtierende Regierung aktiv gewehrt hat und gemeinsam mit dem Militär für einen Richtungswechsel sorgen will. Umso überraschender hingegen war die Dreistigkeit des dortigen Präsidenten, der nicht nur das Land verließ, sondern dabei auch noch die Geldreserven mitnahm. „Wir haben schon viel gesehen in der Welt, gerade im hohen Norden auch immer wieder abenteuerliches, doch das ist auch für uns eine absolute Neuheit.“ Doch auch die Gräueltaten vorher erinnern mehr an das Asiatische Imperium denn an die ehemals angesehene Republik Skörnvar, denn wo weltweit auf Krisen in der Bevölkerung mit Maßnahmen für ebendiese reagiert wird, machte man in Skörnvar das genaue Gegenteil und lies zig Menschen einfach sterben, ohne Gegenmaßnahmen oder Präventivmaßnahmen. Stattdessen ritt man weiter sehenden Auges ins Unheil und hat zuletzt sogar versucht, Versicherungen zwischen der Politik aufzuteilen und zu privatisieren.
Die almoravidische Führung jedenfalls gratuliert der Bevölkerung in Skörnvar zum erfolgreichen Aufstand gegen eine Regierung, die jede Kontrolle verlor und nun – auch dank dem gut koordinierten Eingreifen des Militär – ohne größere Gewalt abgesetzt werden konnte. Gegen den geflohenen Präsidenten Rugår Thynwald wurde auch von almoravidischer Seite aus garantiert, dass ihm weder Asyl noch Visa noch diplomatische Immunität im Königreich gewährt werden. Viel mehr wird man ihn festsetzen und überliefern, sollte er sich – wie durchaus bei Fluchten von Putschisten oder Weggeputschten schon vorgekommen – versuchen durch die Wüste Almoravidiens nach Neu-Aminier zu retten. Doch auch wurde den almoravidischen Wirtschaftsämtern aufgetragen, eventuelle Konten von skörnvarischen Regierungsmitarbeitern Politikern oder Angehörigen dieser einzufrieren.
Im konkreten Umgang mit dem nordeuropäischem Land hat man der Nation angeboten, mit gelagerten Helikoptern der FRHT – aus der Bauserie für das Eis in Grafenberg – im Norden Skörnvars nach Überlebenden zu suchen, die dort eingeschlossen sind. Von Seiten des Königshauses – als Ursprung des simmanischen Königshauses hat das almoravidische Königshaus auch Zweige und Verwandte in Skörnvar – wurde dem Land ebenfalls vollste Unterstützung zugesprochen, unter anderem steht das Angebot einer (zinslosen, auf 30 Jahre laufenden) Finanzspritze in der Luft. Auch wurde Angeboten, einige großkönigliche Berater in das nordeuropäische zu entsenden, die auch schon bei der Wandlung des im Chaos versunkenen Bayaria zum – gut funktionierenden – Königreich Medirien mitgearbeitet hatten. Der almoravidische Botschafter in Skörnvar jedenfalls wird auch weiterhin die Geschehnisse beobachten (die Botschaft wurde zwischenzeitlich für almoravidische Bürger geöffnet) und Bericht erstatten – Juan Pablo jedenfalls wünscht dem skörnvarischem Volk auch weiterhin viel Erfolg beim Umsturz zu einer fairen, gerechten Nation.
- Na endlich ma wieder nen gescheiter Almo-Post
- Preußen fährt gute Linie - IGH vllt nächstes mal Thema.
- Ajin und Kurland-Beloruthenien keine Erwähnung wert.
- Kader für die WM 2050 können auch bald abgegeben werden!
- Transat 2050 - ohne bedeutenden Krieg?
- Segelregattas schwer in kommen - auch Afrikatour im Gespräch, des weiteren wurden Gerüchte über eine Südamerikatour vernommen
- Nächstes mal: Wahlpost
- The Eagle will rise again.