Unterstützung vom Amt/Eigene Wohnung

Kira

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Hallo,

Habe in der Suche kein Thema gefunden, welches man mit diesem direkt vergleichen könnte. Und auch das Internet zeigt mir nicht, wonach ich suche.

Es geht darum, dass ich Hier schonmal um Rat gefragt habe.
Zum großen Teil hat sich dies erledigt, denn das Problem liegt zum großen Teil wohl an der Trennung meiner "Eltern" (Mama und Stiefvater).
Darum geht es jedoch nicht, sondern darum, dass sich meine Mutter nach 11 Monaten endlich getrennt hat.
Nun ist das Problem, dass meine Mutter keine Ausbildung besitzt und fast 30 Jahre lang nur Hausfrau war und nun ab und an in einer Kneipe jobbt. Somit hat uns all die Jahre mein Stiefvater mit ernährt.
Er lässt uns nun nicht hängen, allerdings kann er uns auch nicht ewig miternähren, wo nun die Trennung durch ist(Scheidung ist unklar)

Nun, denke ich, müssen wir uns mit der Zeit ne andere Wohnung suchen, denn unsere aktuelle ist mit Wohnberechtigungschein, und die Situation hat sich nun geändert.
Meine Mutter sagt, dass wir Kinder, die zuHause noch wohnen(Meine schwester und ich) mitangerechnet werden, wenn sie demnächst Sozialhilfe beantragen muss.

Das Problem ist, dass meine Schwester ihren Abschluss nachholt (sie ist 20), im Dezember fällt ihr Kindergeld weg. Ihren Arsch kriegt sie nicht hoch, wo sie momentan aushilfsmäßig arbeitet braucht sie nur noch einmal die Woche hin.
Ich mache eine Ausbildung und bin im zweiten Lehrjahr. Ich habe viel vor, möchte mir dieses Jahr noch ein Auto kaufen und im nächsten Jahr ausziehen. Aber das ist momentan ein großes Fragezeichen.

Ich weiß halt nicht wie es weitergeht. Ich würde ihr helfen, natürlich, aber ich will aber auch nicht, dass ich für mich gar kein Gel mehr habe.(Momentan zahle ich auch noch einen Kredit ab, damit ich wenigstens nen Roller kaufen konnte) Und vor allem meine faule Schwester mit durchzuziehen wäre jawohl die Härte.

Nun erhoffe ich mir, das jemand Erfahrungen hat in dieser Sache. Vielleicht sogar persönliche oder aus dem Bekanntenkreis.

Natürlich würde ich auch Bab beantragen, und mir wurde mündlich auch schon was zugesagt. Das Problem hierbei ist die Bearbeitungszeit. Ich habe absolut keine Luft, in dieser Zeit mich über Wasser zu halten. Kann man die vielleicht ein bisschen "vorantreiben"

Also, ist jetzt alles ein bisschen verwirrend. Ich hoffe es kann mir trotzdem jemand helfen.

LG
Kira
 
deine Schwester und du haben je nach Einkommen bis zum 27. Lebensjahr schon mal Anspruch aufs Kindergeld.... Ausserdem könnt ihr beide bis 25 über deine Mutter Familienversichert sein - die Versicherung zahlt meine ich auch das Sozialamt.

Ansonsten - Sozialamt, Wohngeldamt auf alle Fälle hingenen - deine Mutter sollte auch zum Arbeitsamt gehen und sich arbeitssuchend melden, evtl kann sie in eine Ausbildung oder bestimmte Schulungen integriert werden und so einen qualifizierteren job finden.

Ansonten euren leiblichen vater einspannen - und unterhaltsansprüche klären....
 
@ Dark_lady
Danke schonmal, für deine nette Antwort. Ich werde mich da aufjedenfall mal nach erkundigen.

Mit meinem Vater habe ich keinen Kontakt mehr. Unterhalt habe ich alles letztes Jahr bekommen, bis zu meinem 18. Geburtstag gerechnet dieses Jahr gerechnet..... Da er nun Renter ist kanner mich mehr auch nicht unterstützen.

@Eleanor
Du hast doch jetzt deinen Roller (wo du es offenbar nicht mal geschafft hattest genug Geld für zu sparen), also ist die Mobilität sicher gestellt.....Wieso eigenes Auto?.

Der Roller von meinem Freund wurde mir geklaut. Somit musste ich einen kaufen, weil ich 1. drauf angewiesen bin und 2. der Roller meines Freundes noch nicht abbezahlt war. Sein Roller sollte für die kleine Schwester später sein, somit war ich gezwungen einen zu kaufen(den dann in 1-2 Jahren die Schwester bekommt),und da ich auch sonst meine Ausbildung hätte aufgeben müssen(Betrieb liegt im Wald, ohne Busverbindung)
Und da liegt das nächste Problem: Bist du im Winter schonmal Roller gefahren? Ich bin vor ein paar Tagen schon zweimal hingefallen, weil es dermaßen glatt ist, wegen der Verbindung von Blättern und Regen. Und dann durch ne Wald? Viel Spass

Umziehen will ich weil ich es zuHause nicht mehr aushalte. Ich verziehe mich eigentlich immer, wenn ich frei habe, nach meinem Freund. Habe auch so ziemlich die Verbindung zu meiner Mutter verloren.
Sie ist nervlich am Ende und wartet auf einen Termin, dass sie ins Krankenhaus kommt, zur Erholung.
Ich fühle mich zuHause nicht wohl und darunter leidet merklich auch meine Arbeit, was mir schon mehr als einmal gesagt wurde. Auch Nachbarn, die unsere schwierige Situation sehr oft mitbekommen haben, haben mir ans Herz gelegt auszuziehen.
Ich verstehe mich desweiteren mit meiner Schwester abslout nicht, was auch an ihrer Faulheit liegt und meine Mutter ist drauf und dran sie rauszuschmeißen. Wir müssten uns ein Zimmer teilen in einer anderen Wohnung, und das ist unzumutbar, für uns beide.
Meine Mutter hat auch gesagt, das es besser wäre, wenn einer auszieht und meine Schwester fällt da ja mal absolut weg.

Ich will das haben, was alle meine Klassenkameraden auch haben
Ich weiß nicht, was meine Klassenkameraden haben oder nicht haben und es interessiert mich auch nicht.

Es geht also nicht nur um das Finanzielle, sondern auch um die Familiensituation an sich.

Edit:
Ich wollte auch keine Einschätzung meiner beschriebenen Situation haben, sondern Tipps an wen ich mich wenden könnte;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz ehrlich - wegen der Arbeit im Winmter mogend ne stunde her aufstehen und dann im Zweifelsfall den Roller schieben, wenn es zu glatt ist - das Risiko, nen Unfall mit dem Roller zu bauen ist genausogross wie mit nem Auto - denn auf so einer strecke wird im Winter auch nicht gestreut.

Alternative - kollegen fragen, ob die dich mitnehmen können, entweder bei dir zu hause abholwn oder das du zu einem mit dem Roller hinfährst und dich dann mit Auto mitnehmen lässt...

Wenn du wirklich umziehen willst, wirst du maximal ne 1-Raum-Wohnung dir leisten können - ausserdem müsstest du, wenn du pech hast 2000 Euro oder mehr in die einrichtung stecken, vor allem, wenn keine Küche übernommen werden kann - und da du schon nen kredit abzahlst und deine Mutter wohl kaum in frage kommt, ohne Job bei der bank für dich für nen neuen kredit zu bürgen, würdest du das geld vorher zusammen sparen müssen...

Geh dir bitte psychologische Hilfe suchen, die dir in der Situation zu seite steht, nen Auszug kommt da rein finanziell einfach nicht in Frage, auch wenn du es gerne möchtest - du könntest maximal deinen freund fragen, ob du bei ihm unterkommen kannst, bis die Ausbildung fertig ist und du nen Job hast....
 
Das blöde ist, dass ich im Hotel arbeite und die Schichten da so unterschiedlich sind bezüglich der Mitnahme von Kollegen.

Wohnungen habe ich ja schonmal gesucht und auch 2 Besichtigungen gehabt, dann kam das mit dem Kredit. Allerdings muss ich jetzt nur noch einmal zahlen. Deswegen hatte ich ja geplant, im Dezember ein Auto anzuschaffen.

Mein Freund wohnt mit dem Roller ne knappe Stunde von mir weg. Da ist zu weit, um mit dem Roller jeden Tag zu fahren, vor allem Herbst/Winter.

Er hat jetzt bis Januar Arbeit und geht anschließend zum Bund, wenn er das erste Geld hat Ende des Monats gucken wir mal, ob er mir helfen kann. Aber seine Eltern stressen eh schon, dass ich ihn nur ausnutze...

Was mir gerade noch einfällt: Ich hatte auch schonmal wegen einer WG geguckt. Gibt es vielleicht eine Seite, wo Mitbewohner gesucht werden? Finde nur Seiten die keine berauschenden Ergebnisse bringen.

ganz ehrlich - wegen der Arbeit im Winmter mogend ne stunde her aufstehen und dann im Zweifelsfall den Roller schieben, wenn es zu glatt ist - das Risiko, nen Unfall mit dem Roller zu bauen ist genausogross wie mit nem Auto - denn auf so einer strecke wird im Winter auch nicht gestreut.
Wann soll ich denn aufstehen, wenn ich um 5,6, 7 Uhr anfangen muss, oder erst abends (frühestens) um 23 Uhr Feierabend habe?^^
 
Nun ja... Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Ob da aber wirklich keine Hilfe möglich ist, würde ich so jetzt nicht beurteilen wollen. Ich würde Dir folgendes empfehlen:
Gehe auf Diese Seite:
http://www.dajeb.de/

Und Dort auf den Beratungsführer. Dort gibst Deinen Wohnort an, und suche mal nach Sozialberatung. Diese Leute können bei solchen Fragen helfen, und die dort gelisteten Dienste und Stellen machen das in der Regel kostenfrei.
Also wende Dich am besten dort hin... Meistens sind dort auch nach andere Dinge möglich, also ich meine, dass eine Stelle mehrere Pukte betreut, vielleicht eben auch Lebenshilfe im Familienbereich. Beides wäre vielleicht auch für Deine Mutter ein guter Anlaufpunkt, geht doch zusdammen hin.
Den Tipp hat mir das Krisenzentrum in Dortmund gegeben, als ich nicht mehr weiterwusste.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elenaor
Nein, es wurde alles so geklärt, dass er nicht weiter für mich aufkommen muss.
Ich muss wegen Bus und Bahn im Winter auch öfters länger bleiben, weil ich zu spät komme und dann die Zeit nachholen muss. Ist normal.
Ich arbeite im Hotel, wenn die Gäste warten bringt dass mit Zeit nachholen nicht viel.
Was mich wundert: War der Roller nicht versichert?
Mein Freund hat sich nen Motorrad gekauft und daraufhin haben die Eltern die Diebstahlversicherung gekündigt. Das ist natürlich erst nach dem Diebstahl wieder eingefallen, sonst hätte ich ihn über mich versichert. Mein eigener ist aber komplett abgesichert jetzt ^^

@Julia25
Kreisrunden Haarausfall habe ich zumindest schonmal...

@Taurec
Vielen Dank, da werde ich mich mal umschauen.

@ all/Eleanor
Es ist bestimmt nicht so, dass ich aus purer Langeweile ausziehen will. Wenn man um 7 Uhr anfangen muss und die Party der Mutter erst um 3 oder 4 Uhr aufhört(und das nicht nur einmal) ist das nicht mehr so toll. Ich bin zuHause einfach ungklücklich, manchmal frage ich mich auch, warum ich noch "Mama" sage.
 
Ich würde auch mal so Beratungsstellen wie Pro Familia aufsuchen, das Jugendamt, das Arbeitsamt, all die können da beratend zur Seite stehen.

Und ich finde es zwar löblich dass du deiner Mutter helfen willst, aber am Ende bist nur du diejenige die leidet und das hilft nix. Ich würde zuerst auf dich selbst gucken und sie soll auch mal ihren Hintern hochbekommen und zum Arbeitsamt gehen etc. wenn man was erreichen will schafft man das auch, aber wenn man schon 30 Jahre nix machen wollte..
 
Ja, was heißt wollen. Ging halt nicht, denn mit 18 kams erste Kind...
Sie kannte es halt nicht anders von ihren eigenen Eltern.
Beim Jugendamt war sie schonmal(wegen meiner Schwester) und die meinten, ab 18 könnten sie nichts mehr machen...

Und ich finde es zwar löblich dass du deiner Mutter helfen willst, aber am Ende bist nur du diejenige die leidet und das hilft nix. Ich würde zuerst auf dich selbst gucken und sie soll auch mal ihren Hintern hochbekommen und zum Arbeitsamt gehen etc. wenn man was erreichen will schafft man das auch, aber wenn man schon 30 Jahre nix machen wollte..

Klar, helfen wollen in gewisser Weise schon, aber ich würde ja nicht gefragt sondern einfach angerechnet. Aber danke, dass du verstehst dass es mir um was anderes geht, ausser dem Ausziehen an sich.
Sie hatte auch vor einiger Zeit nen Angebot bekommen, ne Ausbildung zu machen. Als sie hörte dass es sich um Ausbildung handelt, brach sie den Kontakt direkt ab. Sie hatte wohl Angst...
 
Dann sollte deine Mutter selbst sehen, wie sie die nächsten Jahre über die Runden kommen will. Ich finde sowas immer frech. Was meinst du, wie wertvoll in einer solchen Wirtschaftslage eine Ausbildungsstelle ist, ganz zu schweigen vom Alter deiner Mutter. Ich sage dazu nichts mehr ...

Bei deiner Schwester gilt dasselbe. Entweder sie schafft was oder sie soll sehen, wie sie demnächst überleben will. Auch wenn sich das knallhart anhört. Aber über genau solche Fälle ärger ich mich regelmäßig.

Nun zu dir: Auch wenns verdammt schwer ist: Solange du nicht umziehen MUSST, wirst du vom Staat auch keine Hilfe bekommen, wohl erst Recht nicht als Azubi. Wieviel verdienst du monatlich, wenn ich fragen darf? Denn evtll. würde das schon für ein kleines Zimmer reichen.
Beim Thema Roller/Auto: Das kannst du wohl genauso knicken. Hast du dir überlegt, wie du das bezahlen möchtest? Oder kommt dann der nächste Kredit? Solltest du daran gedacht haben, tu's lieber nicht. Oder willst du gleich nach deiner Ausbildung Schulden abbezahlen? Dieses Problem lässt sich auch anders lösen, in etwa so, wie dir das schon die anderen erklärt haben. Frag deine Kollegen, ob du bei ihnen mitfahren kannst, da muss es doch mit Sicherheit jemanden geben, der auch um 7 beginnt. Wie weit wohnst du vom Hotel weg? Kannst du da auch hinlaufen? Und wie hast du das Problem bisher geregelt? Zum Beispiel in der Zeit als das Motorrad von deinem Freund geklaut wurde. Wie bist du da dorthin gekommen?
 
Also so viel ich weiss wird das Amt auf biegen und brechen versuchen einen im Elternhaus wohnen zu lassen.

Meine Eltern haben meinen Bruder rausgeworfen (er wird im November 19, gab driftige Gründe für den Rauswurf) und meine Mutter muss bei der Agentur für Arbeit erklären das sie psychisch und aus anderen Gründen nicht in der Lage ist ihn bei sich wohnen zu lassen.
Das ganze geht natürlich auch anders rum. Also das man beim Amt erklärt das man aus bestimmten Gründen bei den Eltern ausziehen will.

Meine Freundin durfte zuhause nicht mal ausziehen als der neue Freund ihrer Mutter sie geschlagen und bedroht hat. Erst jetzt wo sie selbst verheiratet ist und Kind hat kriegt sie Geld vom Amt.

HartzIV ist der Grund so viel ich weiss, bis 25 müssen die Eltern für einen aufkommen. Und das Amt wird alles mögliche versuchen das es dabei bleibt.

Allerdings hast du ne Azubistelle und damit schon mal bessere Aussichten als mein Bruder oder meine Freundin (die beide keine hatten). Somit kannst du auch Ausbildungs-Beihilfe beantragen. Wohngeld ist auch eine Option.

Du solltest dich auf alle Fälle beraten lassen. Ich denke da lässt sich auf alle Fälle was machen, du musst nur den Willen zeigen das auch durchzuziehen. Denn die Ämter versuchen es so oder so, das sie kein Geld rausrücken müssen. Muss man einfach bisschen bohren und darf nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Denke bei ProFamilia wärst du Beratungsmäßig am besten aufgehoben. Eventuell berät die Caritas hinsichtlich sowas auch. Musste dich mal informieren.

Bin übrigens der gleichen Meinung wie Glubschi. Sieh es mal so: Du bist jung und du musst auch noch rumkommen wenn deine Mutter mal tot ist (wird ja sehr wahrscheinlich vor dir ableben um es mal ganz banal auszudrücken). Das heißt du musst dich jetzt um deine Zukunft kümmern und schauen das du so gut wie möglich den Start hinkriegst. Je eher du dir ne Grundlage aufbaust desto besser!
Deine Mutter ist erwachsen und alt genug für sich selbst zu Sorgen. Du machst die gleichen Fehler wie ich wenn du so weiter machst. Du vergisst wer das Kind und wer der Erziehungsberechtigte ist ;) Du musst dich nicht um deine Mutter kümmern.
Deine Mutter muss sich um sich selbst kümmern, und glab mir, das kriegt sie auch hin! Du kannst ihr dabei eh nicht helfen.

Edit: Ach ja, ganz vergessen in der Ausbildung kriegst du das Kindergeld ja weiter. Auch an dich selbst ausgezahlt wenn du das noch brauchst, Kann man irgendwie beantragen.. musste mal nachfragen. Ging jedenfalls vor drei Jahren noch. Glaub nicht dass das geändert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir eben noch einfällt Kira... Gibts eventuell die Möglichkeit, ein Zimmer im Hotel zu mieten.. Wo ich herkomme haben gerade Hotels in schwer zu erreichender Lage Wohnheime oder Zimmer in der Nähe.
Wenn so was ginge... Könntest zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
 
Bei deiner Schwester gilt dasselbe. Entweder sie schafft was oder sie soll sehen, wie sie demnächst überleben will. Auch wenn sich das knallhart anhört. Aber über genau solche Fälle ärger ich mich regelmäßig.
Dann frag mich mal. Ich bin garantiert nicht eingebildet, aber ich habe das Gefühl, dass ich als einzige aus meiner Familie was hinkriege....

Wieviel verdienst du monatlich, wenn ich fragen darf? Denn evtll. würde das schon für ein kleines Zimmer reichen.
Ausgezahlt bekomme ich rund 400 Euro. Kindergeld hat meine Mutter ungefähr 150 €. Also, rein theoretisch klappt das finanziell. Aber mir geht es ja auch mehr ums Auto, nun im Winter. Weil dann, habe ich gerade überlegt, könnte ich immer bei meinem Freund sein, wenn es zuviel wird zuHause. Eine eigene Wohnung möchte ich ja nur im Fall, dass meine Mutter umziehen (muss). Aber noch ist es nicht soweit.
Es kommt halt darauf an, wie lange uns mein Stiefvater noch unterstützen kann und will.

Das kannst du wohl genauso knicken. Hast du dir überlegt, wie du das bezahlen möchtest? Oder kommt dann der nächste Kredit? Solltest du daran gedacht haben, tu's lieber nicht. Oder willst du gleich nach deiner Ausbildung Schulden abbezahlen? Dieses Problem lässt sich auch anders lösen, in etwa so, wie dir das schon die anderen erklärt haben. Frag deine Kollegen, ob du bei ihnen mitfahren kannst, da muss es doch mit Sicherheit jemanden geben, der auch um 7 beginnt. Wie weit wohnst du vom Hotel weg? Kannst du da auch hinlaufen? Und wie hast du das Problem bisher geregelt? Zum Beispiel in der Zeit als das Motorrad von deinem Freund geklaut wurde. Wie bist du da dorthin gekommen?

1. Nein, kein Kredit. Dieser war ein absoluter Ausnahmefall und wurde auch nur dementsprechend gegeben ;-)

2. Morgens fängt einer um 6 uhr an, einer um 7 und der Rest(wenn noch jemand kommt) ab 9.... Die Spätschicht fängt um 15 Uhr an, mit Glück zu zweit. Wenn es sich ergibt, werde ich sicher mal fragen.

3. Es sind mit dem Roller etwa 10-15 Minuten. Hinlaufen ist schlecht, sind etwa 3-4 Kilometer und im Dunkeln auch nicht gerade schön zu laufen, müsste noch dazu an nem Friedhof vorbei.

4. Als der Roller gekalut wurde, konnte ich mit Fahrrad fahren. Musste mir aber schon oft nen Taxi rufen, weil es abends einfach stockduster war. Und natürlich wurde mein Fahrrad auch geklaut...

@ taurec
Die Zimmer bekommen nur welche die von weit weg kommen...

@Laermorien
Ich will sie ja auch nicht freiwillig unterstützen und sie hat deswegen auch ein schlechtes Gewissen. Deswegen hat sie ja gesagt, ich soll schauen ob ein Auszug möglich ist.
Ich werde als erstes das Ende vom Kredit abwarten, ab meinem Novembergehalt werde ich wohl wieder alles zur freien Verfügung haben, denke ich.
Morgen werde ich gleich mal rum telefonieren, die Seite von Taurec hat mir schon einige Telefonnummern eingebracht.
Und eben wegen meiner Zukunft will ich auf eigenen Beinen stehen, dass es gar nicht erst soweit kommt dass andere von mir abhängig sind.
Ich würde ja auch einen Nebenjob annehmen. Aber hier finde ich nichts und das Blöde sind halt meine Arbeitszeiten, noch dazu müsste der Job "erlaubt" werden....
Aber aufgeben werde ich nicht, wenn ich mir was in den Kopf setze, dann richtig ;-)

Danke schonmal für eure hilfreichen Antworten und auch ehrlichen Meinungen
 
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Naja.. Aber das mit dem Auto kannst wirklich erst mal stecken, das ist einfach viel zu teuer... Mit 400 oder auch 650 Euro unmöglich zu stemmen.
Und mit ner alten Klapperkiste für 2.000 Euro oder so, biste unsicherer unterwegs, als mit nem neuen Roller...
Außerdem käme dann ja noch Versicherung dazu (Wenn Du Fahranfänger bist, locker mal 200% ), dann Sprit... Gerade alte Klapperkisten fressen Sprit ohne Ende. Dann geht an denen auch schnell mal was kaputt, und da gehts auch schnell mal in die hunderte Euro. Und selbst wenn nix kaputt geht... Dann kommt da noch der TÜV, der ist auch nicht umsonst, Reifen... Und was noch alles.
Glaub mir, dass ist nicht zu schaffen. Ich spreche da aus Erfahrung... Ich hatte 900 Euro netto, und habs auch ned geschafft.
Da ist es erfolgversprechender, sich ein Zimmer in größerer Nähe zu suchen.
 
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@ kira:

Wenn du ingesamt um die 550 Euro zusammen kriegen würdest, wäre das trotzdem zu wenig. Ich weiß nicht, wie das bei dir in der Gegend ist, aber hier bekommst du die billigste Einzimmerwohnung mit allen Nebenkosten zusammen kaum unter 300 Euro. Und beim Autothema: Mit dem Kauf ist noch lange nicht alles getan. Autos sind nämlich leider wahnsinnig teuer. Wenn du jeden Tag dorthin fahren würdest, müsstest du auch regelmäßige Spritpreise dazu berechnen. Und dass das im Monat reicht, ist wohl eher gering, mit Berücksichtigung darauf, dass du nebenbei noch andere Dinge brauchst wie Lebensmittel, Kleider, Schuhe, ggf. Medizin usw.

Bitte sei mir nicht böse, aber irgendwie klingt das alles nach Ausreden. Was soll schon passieren an einem Friedhof vorbeizulaufen? Auch wenns dunkel ist, passiert da nichts. Du traust dich ja schließlich auch mit dem Roller vorbeizufahren, warum also nicht auch zu Fuß? Und einen Kollegen hast du ja schon mal, der um die gleiche Uhrzeit beginnt. Also frag ihn doch am besten Mal, ob er so nett wäre.
 
@Glubschi
Sorry, wenn du gerne nachts im Dunkeln an nem Friedhof vorbeifährst, bitte, ich aber nicht. Sogar der Richter beim Unterhaltsprozess hat gesagt, dass es unzumutbar wäre.
Also, da verstehe ich dich nicht....
Und der Kollege der Sonntag mit mir anfängt wohnt im Hotel ;-) Der fällt also weg.

@Taurec
Also bezüglich Auto und Wohnung habe war ich ja schon beim Arbeitsamt und der hat die Situation auch verstanden und bezüglich meines Gehaltes Bab zugesagt. Nur die Bearbeitungszeit kann er nicht verschwinden lassen ^^
Und mein Roller ist nicht neu, der ist gebraucht und das merkt man auch ;-)

Ich verstehe nicht, dass irgendwie die meisten hier denken ich wollte aus purer Langeweile ausziehen und ein Auto haben. Und dass es leicht wird, habe ich nie behauptet....
Ich fühle mich zu Hause eben nicht mehr wohl und von 100 Tagen verbringe ich locker 90 bei meinem Freund, weil ich einfach nicht mehr zu Hause sein KANN. Ich freue mich zu arbeiten, damit ich nicht zu Hause sein muss.
Offensichtlich sind/war hier niemand in so einer Situation....
 
War ich in der Hinsicht tatsächlich nicht... Aber ich kann Dich trotzdem gut verstehen. Aber es ist auch wichtig, dass man sich an das hält, was machbar ist.
Von daher sind die meisten Einwände bedenkenswert, und das tust Du ja wohl auch. Ich selber enthalte mich da jeder Wertung, und schreibe einfach nur, was mir dazu einfällt. Wenns hilfreich ist, um so besser.
 
@ Taurec
Von daher sind die meisten Einwände bedenkenswert, und das tust Du ja wohl auch. Ich selber enthalte mich da jeder Wertung, und schreibe einfach nur, was mir dazu einfällt. Wenns hilfreich ist, um so besser.
:hallo:
Genau das suche ich hier auch, durch diesen Thread :naja:

LG
 
Kira - bei aller liebe - mit 550 Euro wirst du dir definitiv keine wohnung leisten können... selbst nen WG-Zimmer wird schon bei 300 euro warm liegen - und ist dann evtl nur 10-12 m² gross

Und 3-4 km nicht laufen zu wollen - das solltest dir noch mal überlegen - wenn du zügig gehst, ist das in ner halben Stunde machbar - im Winter notfalls mit taschenlampe und pfefferspray in der tasche...

Bei Schichtdiesnt, womögöich auch noch mit Wochenend-/Feiertagsdienst gekoppelt, wäre nen nebenjob auch extrem schwer unterzubringen, zumal du den beim Arbeitgeber angeben müsstest, und das auch maximal nen 400 Euro-Job sein kann, der unter Umständen auch auf lohnsteuerkarte gesetzt werden muss, so das dir das vielelicht 100 Euro im Endeffekt mehr bringt an geld, dafür aber eine um etliches erhöhte körperliche und evtl auch psychische belastung...

ich würde wirklich das eine lehrjahr noch die Zähne zusammen beissen, nen 1y-Ab schluss hinlegen und mir dann in der nächst grösseren stadt nen Job suchen und da dann auch die Wohnung.
 
Kleiner Tipp... Mach Dir mal einen Finanzplan.
Schreibe auf, was Du bekommst an Geld. Und zwar nur das, was sicher ist.
Dann schreibe auf, was Du haben willst... Informiere Dich über jeden Punkt sorgfältig, was da für Fixkosten und laufende Kosten anfallen.
Nur dann kann Dir klar werden, was Du Dir wirklich leisten kannst... Du musst es klipp und klar vor Augen haben. Wenn Du in dieser Rechnung Defizite hast... Und die wirst Du haben... Dann suche nach Möglichkeiten, diese zu schließen... Arbeite jeden Punkt sorgfältig ab. Hast Du dann immer noch Defizite, was sehr wahrscheinlich ist.... Dann musst Du das wegnehmen, was Du am wenigsten brauchst, solange, bis Deine Bilanz im Plus ist, anders geht es nicht.

Das bedeutet, Du musst mit Sicherheit Prioritäten setzen, also Dir Gedanken machen, was Dir wichtiger ist. Die eigene Wohnung? Das Auto/Roller? Beides wirst Du auch mit Hilfe vom Amt nicht schaffen.
Nachdem was Du geschrieben hast, würde ich Dir eher empfehlen, auf eine eigene Wohnung hinzuarbeiten, evtl, mit einer WG oder so. Das soll aber keine Wertung sein, sondern lediglich eine Analyse, aufbauend auf dem, was du geschrieben hast.

EDIT:
Frage eventuell auch mal beim Arbeitgeber nach, ob nicht doch eines der Zimer noch frei ist.... Erkläre ihm notfalls Dein Problem... Denke wenn es geht, wird er Dich unterstützen, schließlich ist er daran interessiert, dass Du gute Arbeit leistest, Fragen kostet nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine Strecke von 4 Kilometern würde ich mir kein Auto anschaffen. Ich fahre jeden Tag 5,5 Kilometer durch Berlin zur Arbeit und das ganze dauert dann nur 15 bis 20 Minuten. Im Winter muss man dann manchmal eben etwas vorsichtiger fahren.

Ein Auto ist einfach zu teuer und falls du noch nie vorher eins bessen hast geht allein schon mal mindestens ein Monatsgehalt für die Haftpflichtversicherung drauf. Dazu kommt dann noch mal die jährliche KfZ-Steuer.
Zusätzlich sind mindestens 200 € pro Jahr für Reperaturen, Ölwechsel, Reifenwechsel und ähnliches einzuplanen.
Benzin schlägt dann noch mal mit sicherlich 50 bis 70€ zu gute (je nachdem wie viel du fährst)
 
Da wo ich her komme kriegt man für 200 Euro Warm schon ne anständige kleine Wohnung. Eher noch für weniger :D Es kommt immer drauf an wo man wohnt. Man kann nicht pauschal davon ausgehen das die Preise überall gleich sind.
Außerdem denke ich kaum das es bei 550 Euro bleiben würde, so oder so hat sie, wenn sie auszieht definitiv noch Hilfen zugut. Muss sich nur informieren und beraten lassen.

Das mit dem Zimmer beim Arbeitgeber ist übrigens eine gute Idee. Du kannst auch mal allgemein fragen ob er nicht Leute kennt die Wohnungen vermieten, vielleicht kommst du da auch über Beziehungen an was günstiges. Man kennt das ja.. Arbeitgeber und ihre Beziehungen ;)
Mein Ex-Freund hat als Koch auch ne kleine Einzimmerwohnung im selben Haus in dem sein Ausbildungsbetrieb war bezogen.
 
Gut dann mal die härteren Wege:

Wie gut ist das Verhältnis zu deinem Chef? Sag ihm was los ist vllt gibt er doch ein Zimmer her.

Ausbildungsstelle wechseln? Auch wenns hart ist aber wenn das finanziell dann besser ist muss man sich sowas überlegen.
 
Ich verstehe dich. Ich weiss wie es ist, wenn man zur Schule oder Arbeit geht, bloss um das zu Hause nicht mehr ertragen zu müssen, selbst wenn die Arbeit mies ist oder die Mitschüler fies sind. Ich selbst musste es lange lange Jahre ertragen. Ich bin mit achtzehn ausgezogen. So schnell wie es ging. Das würde ich dir auch empfehlen, ja, ganz genau, entgegen den meisten Meinungen bin ich der Meinung, dass dir ein Auszug das Leben retten kann. Hat er mir auch. Du darfst nicht allzu grosse ansprüche haben, keine Dreizimmerwohnung wollen, und es braucht sehr viel Kraft, aber es ist machbar. Ich lebe seit drei Jahren in einer kleinen Wohnung in einem ruhigen, sicheren Quartier. Meine Miete beträgt 469.- CHF (300 Euro), Pauschal. In meinem ersten Lehrjahr hätte ich es ohne Hilfe nicht hingekriegt, weil ich 800.- CHF (500 Euro) Lohn erhielt und mir die KK die Hälfte davon wegfrass. Inzwischen geht es ganz gut, ich lebe nun ohne jegliche Hilfe. Vielleicht wirst auch du Hilfe brauchen, nein, sicher sogar, aber ich glaube immer noch so sehr ans gute in manchen Menschen, dass ich auch glaube, dass wenn du dich erklärst alles in Ordnung kommt. Die werden es verstehen, sie müssen. Aber das wichtigste bei meinem Umzug war: Die Beziehung zu meinen Eltern ist immer noch mehr als heikel, aber sie hat sich wesentlich verbessert seit ich ausgezogen bin, und das wäre nicht passiert, wäre ich zuhause geblieben. Wir können jetzt miteinander reden, und das war früher unmöglich. So richtig reden, meine ich. Es gibt keinen Streit mehr, und ich werde nicht mehr verletzt. Wenn du bescheiden bist, und mit einer kleinen Wohnung klarkommst, wenn du Hilfe annehmen und auf Dinge verzichten kannst und wenn du es wirklich willst, dann schaffst du es auch. Da bin ich mir sicher.

PS: Das mit dem Auto solltest du wirklich lassen. Der Umwelt zuliebe. Diese Gebraucht... Oh, nö, ich fang schon wieder an -.- Das lass ich lieber.
PPS: Wie wärs wenn du tatsächlich mal ne Kreuzfahrt machen würdest, Eleanor. Würde dir bestimmt gut tun.
 
Elenaor schrieb:
Ansonsten geht es nicht darum, dass wir wollen, dass sie jahrelang da wohnen bleibt, sondern dass sie noch ein Jahr durchhält. In der Zeit könnte sie sich auch so Sachen wie das Geld für einen Kühlschrank zusammensparen. Übrigens habe ich jahrelang unmittelbar neben einen Friedhof gewohnt, also verstehe ich nicht wirklich, wie man sich nicht mit Taschenlampe bewaffnet und Pfefferspray daran vorbeitrauen kann. Ansonsten: Kennst du die deutsche Hartz-4-Gesetzgebung? Die wird nicht umsonst menschenverachtend empfunden.

Natürlich kann sie versuchen sich staatlichen Hilfe zu holen. Aber ein Hass auf die Schwester und eine feiernde Mutter sind nicht grad der ultimative Härtefall, auch wenn es natürlich sehr belastend sein kann. Und es ist ja nicht so, dass beim betreuten Wohnen auf einmal alle lieb und nett sind.

THIS!

Und außerdem ist es ja nicht für immer, sondern bis die Ausbildung zuende ist. Das bißchen Zeit einfach mal noch durchhalten, sich immer wieder sagen: Bald ists ja vorbei! - und danach was anderes machen. Jetzt auf Biegen und Brechen versuchen, mit einem Lohn, für den man sich nichtmal den Dreck unter den Fingernägeln entfernen lassen kann, schon im vollen Leben zu stehen mit eigener Bude und Auto... ich find das ist einfach unrealistisch und vor allem unangebracht. Zumal die Strecke ja auch zu Fuß gut erreichbar wäre, und da ist ein Friedhof das geringste Problem. Wäre es die Dorfkneipe der ortansässigen Neonazis mit nem Amacspor Fußballfanclub nebenan, würd ich das ja als Argument gelten lassen, aber ein FRIEDHOF?

Also, ich kann da nur von mir sprechen, vielleicht haben andere ja das Gegenteil erlebt: Mir ist auch nachts aufm Friedhof noch keiner ausm Grab gekrochen, der mein Hirn essen wollte....
 
Also, ich kann da nur von mir sprechen, vielleicht haben andere ja das Gegenteil erlebt: Mir ist auch nachts aufm Friedhof noch keiner ausm Grab gekrochen, der mein Hirn essen wollte....

Mir auch nicht. =)

Ich kann Elenaor und PurpurOzelot wirkich nur zustimmen.

Kira, wir meinen das mit dir nicht böse. Wir schreiben das alles nicht, nur um dir zu sagen, "vergiss es, läuft so net, träum mal weiter!", sondern wir versuchen dich nur über all die Folgen aufzuklären, die dich dann erwarten würden. Wenn du deine eigene Wohnung hast, wäre das sicher gut für dich, mit einem eigenen Auto wäre alles noch einfacher und bequemer. Aber das ist in deiner finanziellen Lage so gut wie unerreichbar, ohne dass du dann wieder in Schwierigkeiten gerätst.
Ich fand die Idee von Laermorien aber auch sehr gut: Wie wäre es denn, wenn du wirklich mal deinen Chef fragst, ob du bis zum Abschluss deiner Ausbildung ins Hotel einziehen kannst?
 
Zum Wohngeld, das man beantragen kann: bei uns ist das so, dass man nur Wohngeld beantragen kann und genehmigt bekommt, wenn man ein bestimmtes Einkommen hat /nachweisen kann, und das muss etwa der Höhe dieses H4 Mindestsozialhilfesatz, oder wie man das nennt, entsprechen. Wenn man das nicht zusammen hat, bekommt man kein Wohngeld, sondern wird an H4 verwiesen, weil davon ausgegangen wird, dass man zuwenig Einkommen hat, um davon leben zu können und das Wohngeld nicht als Almosen angesehen werden soll o_O Das gilt überall in Deutschland, oder?
Bei mir war das zumindest mal so, als ich knapp zu wenig verdient habe. Das konfuse daran war, dass ich mit Wohngeld gut über die Runden gekommen wäre ohne H4, mit H4 als Aufstockung habe ich dann am Ende etwas mehr raus gehabt, als wenn ich nur Wohngeld bekommen hätte. Etwas verplant alles *g*
 
Natürlich kann sie versuchen sich staatlichen Hilfe zu holen. Aber ein Hass auf die Schwester und eine feiernde Mutter sind nicht grad der ultimative Härtefall, auch wenn es natürlich sehr belastend sein kann. Und es ist ja nicht so, dass beim betreuten Wohnen auf einmal alle lieb und nett sind.

Ich glaube nicht, dass wir die Härte aus der Entfernung beurteilen können, daher sollte man es lieber lassen. Das zu beurteilen, dafür sind andere Leute da. Lasst das lieber mal außen vor. Es genügt völlig, wenn man ihr erklärt, wo es Probleme geben könnte, und wohin sie sich wenden könnte.
Diese Art von Problemen, die Kira beschreibt, können einen verdammt schnell vernichten, sogar in den Tod treiben, wenn man nicht aufpasst, das habe ich selber gemerkt, bzw. merke es immer noch.
Warum soll sie tatenlos warten, bis sie ein nervliches Wrack ist? Muss man immer erst halb tot sein, bevor man mal Hilfe bekommt?
 
Deshalb hab ich ihr ja auch die dajeb Seite empfohlen. ;)
Aber mit dieser Politik tut sich der Staat keinen Gefallen, denn die Behandlung eines suizidgefährdeten ist sehr viel teuerer, als die Prävention.
 
Da geb ich Dir vollkommen recht... Alle Einwände und Tipps sind auch stichhaltig, da sage ich nichts. Aber die Situation zu beurteilen, dass sollten wir dann lieber den Leuten überlassen, denen sie dann die GANZE Situation schildern muss.
 
Ohje, da hat sich ganz schön was getan. Habe jetzt mal die Beiträge rausgesucht, die ich wichtig finde zu beantworten:

Für eine Strecke von 4 Kilometern würde ich mir kein Auto anschaffen. Ich fahre jeden Tag 5,5 Kilometer durch Berlin zur Arbeit und das ganze dauert dann nur 15 bis 20 Minuten. Im Winter muss man dann manchmal eben etwas vorsichtiger fahren.
Ich fahre jeden tag zur Arbeit, 1-2 mal die Woche habe ich Schule(die ist 30 KM entfernt) und ich denke halt auch, dass ich dann meiner Mutter auch helfen könnte. Beispielsweise einkaufen, oder dass sie zu ihrem Psychiater/Psychologen kann, denn auch da kommt sie nicht hin.
Aber ich sage ja auch nicht, dass ich ein Auto haben MUSS.
Ich wollte lediglich wissen,wer Erfahrungen damit hat und ich werde mich garantiert nicht Kopfüber irgendwo reinstürzen...

Gut dann mal die härteren Wege:

Wie gut ist das Verhältnis zu deinem Chef? Sag ihm was los ist vllt gibt er doch ein Zimmer her.

Ausbildungsstelle wechseln? Auch wenns hart ist aber wenn das finanziell dann besser ist muss man sich sowas überlegen.
Ausbildungsstelle wechseln ist schlecht. Habe schon gewechselt, 2007, weil ich im alten Betrieb gemobbt wurde und ich auch kaum noch eine Möglichkeit hatte nach Hause zu kommen, wegen den Arbeitszeiten.
Und im Hotel läuft es nicht besonders gut, also ich bin jemand, der nicht belasten möchte, wenn es eh gerade nicht läuft.

Ich verstehe dich. Ich weiss wie es ist, wenn man zur Schule oder Arbeit geht, bloss um das zu Hause nicht mehr ertragen zu müssen, selbst wenn die Arbeit mies ist oder die Mitschüler fies sind. Ich selbst musste es lange lange Jahre ertragen. Ich bin mit achtzehn ausgezogen. So schnell wie es ging. Das würde ich dir auch empfehlen, ja, ganz genau, entgegen den meisten Meinungen bin ich der Meinung, dass dir ein Auszug das Leben retten kann. Hat er mir auch. Du darfst nicht allzu grosse ansprüche haben, keine Dreizimmerwohnung wollen, und es braucht sehr viel Kraft, aber es ist machbar. Ich lebe seit drei Jahren in einer kleinen Wohnung in einem ruhigen, sicheren Quartier. Meine Miete beträgt 469.- CHF (300 Euro), Pauschal. In meinem ersten Lehrjahr hätte ich es ohne Hilfe nicht hingekriegt, weil ich 800.- CHF (500 Euro) Lohn erhielt und mir die KK die Hälfte davon wegfrass. Inzwischen geht es ganz gut, ich lebe nun ohne jegliche Hilfe. Vielleicht wirst auch du Hilfe brauchen, nein, sicher sogar, aber ich glaube immer noch so sehr ans gute in manchen Menschen, dass ich auch glaube, dass wenn du dich erklärst alles in Ordnung kommt. Die werden es verstehen, sie müssen. Aber das wichtigste bei meinem Umzug war: Die Beziehung zu meinen Eltern ist immer noch mehr als heikel, aber sie hat sich wesentlich verbessert seit ich ausgezogen bin, und das wäre nicht passiert, wäre ich zuhause geblieben. Wir können jetzt miteinander reden, und das war früher unmöglich. So richtig reden, meine ich. Es gibt keinen Streit mehr, und ich werde nicht mehr verletzt. Wenn du bescheiden bist, und mit einer kleinen Wohnung klarkommst, wenn du Hilfe annehmen und auf Dinge verzichten kannst und wenn du es wirklich willst, dann schaffst du es auch. Da bin ich mir sicher.

PS: Das mit dem Auto solltest du wirklich lassen. Der Umwelt zuliebe. Diese Gebraucht... Oh, nö, ich fang schon wieder an -.- Das lass ich lieber.
Nein, hohe Ansprüche habe ich sicher nicht. Wir waren 4 Kinder zuHause und nen Hund. Klar, wir haben nicht am Hungertuch genagt, aber im Luxus gebadet haben wir auch nicht.
Die Wohnungen die ich mir angesehen habe waren wirklich Absteigen. Die eine habe ich abgesagt wegen Schimmelbefall( da hatten wir sehr schlechte Erfahrungen gemacht) und die andere wäre auf Dauer keine gute Lösung gewesen, weil sie etwa 10 Kilometer weiter weg war.
Ich merke, wenn ich einige Tage bei meinem Freund war, dass ich mich auf meiner Mutter freue und fats traurig bin, wenn sie nicht da ist. Aber das ist nach nen paar Tagen schon wieder vorbei.
Ein Auto schiebe ich wirklich erstmal beiseite.

Wenns nach den behörden geht - ja....

Aber bevor man nen nervliches, suizidgefährdetes Wrack wird, kann man sich auch um nicht staatliche Hilfen aus dem gesundheitswesen bemühen...
Ich glaube nicht, dass wir die Härte aus der Entfernung beurteilen können, daher sollte man es lieber lassen. Das zu beurteilen, dafür sind andere Leute da. Lasst das lieber mal außen vor. Es genügt völlig, wenn man ihr erklärt, wo es Probleme geben könnte, und wohin sie sich wenden könnte.
Diese Art von Problemen, die Kira beschreibt, können einen verdammt schnell vernichten, sogar in den Tod treiben, wenn man nicht aufpasst, das habe ich selber gemerkt, bzw. merke es immer noch.
Warum soll sie tatenlos warten, bis sie ein nervliches Wrack ist? Muss man immer erst halb tot sein, bevor man mal Hilfe bekommt?
Auf den ersten Satz von taurec lege ich Wert!!!
Ich habe aufgrund der Scheidung meiner leiblichen Eltern meine Haare verloren(kam allerdings erst verspätet durch einen Trauerfall in der näheren Familie dann ausgelöst) und musste 6 Jahre lang eine Perücke tragen. Das war die Hölle, man kennt ja die Gleichaltrigen(keine Verallgemeinerung). Im alten Betrieb wo ich meine Ausbildung zuerst begonnen habe, habe ich meine Haare verloren. Hatte Gott sei Dank keine Vollglatze, aber Perücke tragen musste ich dennoch.
Und nun, seit etwa 2 Monaten habe ich wieder eine Lücke am Kopf.
Die andauernde Angst meine Haare zu verlieren macht mich verrückt.
Ich weiß, dass ich hübsch sein kann mit richtigen Haaren oder mit Perücke. Aber es ist *******, wenn man sich an etwas erfeut, was für andere normal ist. Und das kommt nur davon, dass man entweder mich fertig macht (wie in dem Betrieb), oder weil andere Leute sich in Situationen befinden die mich fertig machen( Scheidung der leiblichen Eltern und nun schon wieder, von dem Mann der 10 Jahre mein "Vater" war. Und nicht ein einziges mal, hat er sich bei mir gemeldet. Immer sagte er, er hätte mich lieber adoptiert, wie meine Schwester. Und was ist nun? Puff hats gemacht....)
Und ich glaube einfach, dass es mir erst besser geht, wenn ich selbstständig bin. Reicht euch das als Grund? Nicht böse gemeint, aber so Sätze wie " keine ehrliche Not" oder " Ausreden" machen mich dann echt wütend. Ich bin kein Mensch der Mitleid will, ich habe auch nie Sonderbehandlungen gewollt, aber nun will ich nicht gleich mit solchen Sachen beworfen werden, weil ich gerne mein eigenes Leben führen will, sorry wenn ich jetzt etwas böse klinge....

Aber sie kann sich jetzt auch ihr Leben ruinieren, wenn sie überhastet auszieht ohne das Geld dafür zu haben. Schulden schnüren einen nämlich ganz schnell die Luft ab (weißt du ja selber). Und Pubertät ist bei den wenigstens ein Zuckerschlecken, vielen haben da mit seelischen Problemen zu kämpfen.

Das sinnvollste wäre aber meiner Meinung nach mal wirklich mit allen Beteiligten zu reden! Und zwar ohne: Du bist Schuld, dass....
Entweder mache ich mich nervlich kaputt oder finanziell. Es läuft fast aufs Gleiche hinaus.
Bei uns kann man im Moment nicht reden. Meine Mutter hat ihre eigenen Probleme, damit muss sie erstmal fertig werden, bevor ich mit ihr reden kann. Es ist ja keine kleine Krise bei uns, wenn meine Mutter ins Krankenhaus muss. Die Ärztin wollte sogar suizidgefährdet schreiben, aber das hätte sie in die geschlossene gebracht. Nun geht es ihr ja besser, sie ist auf dem richtigen Weg und da soll ich mit meinen Sachen antanzen? Sie macht sie eh schon genug Vorwürfe, sie weiß ja was sie uns(mir) angetan hat, vorallem wegen meinem Haarausfall...
Auch meine Geschwister sind mir keine Hilfe.
Ich habe niemanden zum Reden, die einen sagen das und die anderen das. Deswegen suche ich ja hier Rat, bzw. bei den Stellen die mir hier gesagt wurden.

Da geb ich Dir vollkommen recht... Alle Einwände und Tipps sind auch stichhaltig, da sage ich nichts. Aber die Situation zu beurteilen, dass sollten wir dann lieber den Leuten überlassen, denen sie dann die GANZE Situation schildern muss.
Ich wollte ja gar nicht alles sagen, aber ich glaube sehr viel mehr gibt es nun nicht mehr zu sagen. Die Urteile und Meinungen haben mich hier richtig traurig und wütend gemacht, dass ich dies alles mit Tränen in den Augen geschrieben habe...

Trotzdem liebe Grüße und entschuldigt, wenn ich manchmal etwas böse geklungen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke... Niemand hier wollte Dich verletzen. Es ist nun mal leider so, dass jemand, der sich nicht in einer ähnlichen Situation befindet, dass auch nicht unbedingt nachvolziehen kann.
In manchen Situationen sind Sätze wie: "Stell Dich nicht so an..." oder "Beiß halt die Zähne zusamen..." nicht nur nutzlos und undurchführbar, sondern auch noch kontraproduktiv dazu.
Weil es... Einfach nicht geht... Das kann ein gesunder, realtiv sorgenfreier Mensch seltenst verstehen, ist aber so.
 
Ich weiß nicht wie oft ich das gehört habe.
Manchmal gelingt es, aber das Manchmal überwiegt halt auch.
Oder so Sätze wie :" Schaff dir nen dickeres Fell an"
Das kann man nirgendwo kaufen, dass muss man sich aneignen, und das ist schwer wenn man nunmal (ich beschreibe es einfach mal so) eine eher schwache Persönlichkeit hat, aufgrund irgendwelcher Dinge die im Leben vorgekommen sind.
Und Selbstbewusstsein habe ich, geht gar nicht anders durch meinen Haarausfall.
Aber, wenn welche eine Situation nicht kennen und auch nicht einschätzen können, sollen sie auch nicht versuchen zu bewerten.
Ich denke, darum habe ich mehr als einmal gebeten.
 
Entweder mache ich mich nervlich kaputt oder finanziell. Es läuft fast aufs Gleiche hinaus.
Bei uns kann man im Moment nicht reden. Meine Mutter hat ihre eigenen Probleme, damit muss sie erstmal fertig werden, bevor ich mit ihr reden kann. Es ist ja keine kleine Krise bei uns, wenn meine Mutter ins Krankenhaus muss. Die Ärztin wollte sogar suizidgefährdet schreiben, aber das hätte sie in die geschlossene gebracht. Nun geht es ihr ja besser, sie ist auf dem richtigen Weg und da soll ich mit meinen Sachen antanzen? Sie macht sie eh schon genug Vorwürfe, sie weiß ja was sie uns(mir) angetan hat, vorallem wegen meinem Haarausfall...
Auch meine Geschwister sind mir keine Hilfe.
Ich habe niemanden zum Reden, die einen sagen das und die anderen das. Deswegen suche ich ja hier Rat, bzw. bei den Stellen die mir hier gesagt wurden.


es ist schon nen grosser Unterachied, ob man nervlich kaputt ist oder finanziell - das finanzielle kann man im Zweifelsfall mit ner Schuldnerberatung oder ner Privatinsolvenz wieder grade biegen - ne kaputte seele ist da nicht so leicht zu reparieren...

Wäre es bei Euch nicht evtl auch angebracht, mal über sowas wie eine Familientherapie nachzudenken, also ne Psychosoziale Therapie, wo wirklich die ganze Familie (Mama, Schwester und du) zu den Terminen erscheinen muss - vielelicht kann man da wenigstens die Situation soweit entspannen, das du mit dem Auszug einfach noch die Ruhe bekommst, den vernünftig vorzubereiten, und auch deine Mutter psychisch nach der Krankenhaustherapie weiter unterstützt und Behandelt werden kann....
 

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