Ich bin auch eher der Typ, der auf Harmonie setzt. es kommt eigentlich ganz selten vor, dass ich meine Sims bewusst ins Unglück stürze
Ich war heute nicht untätig und kann euch jetzt schon die 2. Woche bei den Lotarios präsentieren
Eben fertig geworden. Jetzt kann ich gleich zu meiner Spätschicht fahren und wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen
Manchmal habe ich Zweifel an meiner Ehe.
Ich weiß, dass klingt verrückt, denn mein Ehemann ist nicht irgendwer, sondern der begehrteste Mann der ganzen Nachbarschaft: Don Lotario.
Wenn ich ihn nur ansehe, dann beginnt mein Herz zu rasen und meine Knie werden weich. Er sieht so unglaublich gut aus! In seinen grünen Augen, in denen stets der Schalk blitzt, könnte ich ertrinken. Von seinem atemberaubenden Lächeln und seinen zärtlichen Küssen kann ich einfach nicht genug bekommen.
Kurzum er ist die Erfüllung all meiner Mädchenträume.
Aber gerade weil er so attraktiv ist und derart viel Charme versprüht, habe ich Angst er könnte mich betrügen. Vor unserer Ehe galt er als Frauenheld, und dass nicht umsonst, wie ich ganz genau weiß.
Hat nicht letztens erst eine seiner alten Flammen, diese Nina Caliente, angerufen und wollte mit ihm sprechen?
In solchen Momenten bin ich mir nicht sicher, ob es so klug war Dons überraschenden Heiratsantrag anzunehmen. Meint er es wirklich ernst mit mir?
Oder hat er mich nur aus einer Laune heraus geheiratet, um endlich Ruhe vor all den Frauen zu haben, die ihn in die Ehefalle locken wollten?
Aber ich bin so schrecklich verliebt in ihn und kann mir nichts Schöneres vorstellen, als morgens an seiner Seite aufzuwachen und in seine funkelnden Augen zu blicken.
Vielleicht mache ich mir einfach auch nur zu viele Gedanken. Vielleicht sollte ich lieber den Moment genießen und die Zukunft einfach auf mich zukommen lassen. Im Hier und Jetzt leben und nehmen was ich kriegen kann.
Ich strecke mich noch einmal und sehe dann nach meinem Erstgeborenen, den kleinen Raphael. Der Kleine gluckst mich an und reckt seine kleinen Fäustchen mir entgegen, so als wolle er sagen „Nimm mich raus, Mama!“
Natürlich tue ich ihm den Gefallen und herze ihn erst einmal ausgiebig.
Danach gehe ich mit ihm auf den Arm nach unten, um ihm ein Fläschchen zu geben. Don sitzt auf der Wohnzimmercouch und lernt für seinen Job. Hingerissen verweile ich einen Moment und betrachte das Spiel seiner Rückenmuskeln, wenn er wieder eine Seite umblättert.
Er ist so vertieft in sein Buch, dass er mich gar nicht wahrnimmt. Hmm... das ist doch eigentlich die Chance ihn etwas sagen zu lassen, was er später nicht mehr zurücknehmen kann...
„Don, Liebling?“ säusele ich in meinem verführerischsten Tonfall.
„Hmmm?“ macht er nur, ohne von seiner Lektüre aufzublicken.
Perfekt.
„Da unser zweites Kind bald auf die Welt kommt, suche ich mir schon einmal einen neuen Job. Ich möchte dich doch so gerne unterstützen, damit die Versorgung unserer Familie nicht allein auf deinen Schultern ruht. Ist das okay fü dich?“
Ich halte gespannt den Atem an. Hat er registriert was ich da gerade gesagt habe? Oder hat er den Sinn meiner Worte gar nicht so recht verstanden, weil er so konzentriert am Lesen ist?
„Was? Ja, sicher. Wie du möchtest, Kat, Darling.“ murmelt er und wirft mir ein kurzes Lächeln zu ehe er weiter liest.
Am liebsten hätte ich vor Freude ihn überlistet zu haben laut gejauchzt, doch ich belasse es bei einem triumphierenden Grinsen, dass nicht von meinem Gesicht weicht, während ich Raphael versorge.
Ich weiß genau wie sehr Don es zuwider ist, dass ich arbeiten gehe. Er hätte mich lieber zu Hause bei den Kindern und dem Haushalt. Doch das ist auf Dauer zu wenig. Ich möchte auch arbeiten gehen und das werde ich auch.
Wenn er mich wirklich liebt, dann wird er das verstehen.
Als Raphael satt und zufrieden in seinem Bettchen schlummert, setze ich mich an den Rechner und durchforste die Online-Stellenangebote.
Zu meiner großen Freude entdecke ich eine freie Stelle bei der Polizei und bewerbe mich darauf. Das ist genau das Richtige für mich!
Wenig später habe ich den Job in der Tasche. Ich kann gleich anfangen, wenn das Kind auf der Welt ist.
Am Nachmittag überrascht Don mich damit, dass er mit mir einen Ausflug in das Freizeitbad unternehmen möchte. Für ein Kindermädchen hat er gesorgt, also gehe ich ruhigen Gewissens mit.
Als wir dort angekommen sind, wird Don sofort von den anwesenden Frauen in Beschlag genommen. Es versetzt mir einen Stich, als ich sehe wie charmant und vergnügt er auf ihre Avancen reagiert. Ja, er genießt die Aufmerksamkeit nicht nur, er sonnt sich förmlich darin!
Ich knirsche frustriert mit den Zähnen. Mit diesen schlanken jungen Dinger in ihren knappen Kleidchen, kann ich in meinem jetzigen Zustand nicht mithalten.
Ich muss dagegen förmlich wie ein Walross aussehen!
Während ich mit finsterer Miene meinen sich bestens amüsierenden Ehemann beobachte, legt sich plötzlich eine Hand auf meinen Hintern und eine Stimme säuselt in mein Ohr: „Katharina, wie nett dich wiederzusehen. Die Schwangerschaft steht dir.“
Es ist Daniel Hübsch, der sich da so unverfroren an mich heranmacht, so als hätte er irgendwelche Besitzansprüche.
Den Tag, als ich mich von ihm habe verführen lassen, bereue ich heute noch. Er ist absolut widerlich.
„Nimm deine Hand da weg!“ zische ich ihn erbost an, doch anstatt meiner Aufforderung nachzukommen, beginnt er nun sogar ganz frech mich zu kneifen und lacht.
Ich versuche ihn weg zu schubsen, doch plötzlich wird er förmlich von mir fort gerissen.
Überrascht sehe ich wie Don sich mit finsterer Miene vor mir aufbaut und Daniel zornig anfunkelt.
„Was glaubst du eigentlich wer du bist, Hübsch?“ fährt mein Gatte den verdutzten Daniel an und seine Stimme klingt so bedrohlich, dass es mir kalt den Rücken herunterläuft.
So habe ich Don noch nie erlebt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen er sei eifersüchtig.