Fotostory Klaudia - Farben der Sehnsucht

disagree_bunny

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@Stev84

Lieber Stev!

Jetzt lese ich schon seit Ewigkeiten ohne Account im Forum mit, aber nun musste ich mich endlich registrieren, um hier mal einen Kommentar für Dich zu hinterlassen :)

Ich habe vor vielen Jahren ganz zufällig über Google Deine Geschichte über Oxana gefunden (ich weiß nicht mal mehr, wie das passiert ist... ich habe jedenfalls nicht ausdrücklich nach Sims-Fotostories gesucht, wusste bis dahin gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt :confused:) und war augenblicklich hin und weg. Ich habe dann aber unterbrochen, als ich gesehen habe, dass es auch eine Sims 1-Vorgeschichte dazu gibt, und dort angefangen, damit auch alles seine Ordnung hat =) Ich hätte NIE gedacht, dass mich derartige Geschichten so fesseln könnten, und mehr als einmal habe ich Tränchen verdrückt.

Seitdem habe ich immer wieder mal die komplette Saga von Arek bis Klaudia verschlungen. Ende Februar/Anfang März 2020 bin ich wegen Covid-Verdachts im Krankenhaus in Isolation gelandet (ja, damals wurde man noch aufgrund reinen Verdachts eingeliefert =)), und dachte mir, das ist doch der perfekte Zeitpunkt, um mal wieder reinzulesen. Ich war ganz traurig, dass Deine Website nicht mehr auffindbar und auch die Bilder hier im Forum weg waren. Trotzdem habe ich ein paar Mal im Jahr nachgeschaut - man kann ja nie wissen ;)

Vergangenes Wochenende habe ich es wieder versucht, und war vollkommen aus dem Häuschen, als ich Deine neuesten Posts hier gesehen habe. Endlich kann es wieder losgehen!

Bitte verzeih meinen Fangirl-Moment, aber ich musste das jetzt einfach einmal loswerden. =)

Liebe Grüße,
Denise
 
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Stev84

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@disagree_bunny
Das finde ich ja super, dass du sich extra wegen meiner Geschichten hier im Forum angemeldet hast :) Wirst es ganz sicher nicht berreuen.

Das ist ja spannend, dass du zufällig bei Google über meine Storys gestolpert bist. Würde mich echt interssieren, was du da für einen Suchbegriff eingegben hast :lol:
Und sehr schön, dass du dann sogar meine Sims1-Story gelesen hast (und dass, obwohl die ersten Kapitel noch sehr ausbaufähig waren ;)) Das ist jetzt 20 Jahre her, dass ich mit Arek angefangen habe. Da hatten die Sims noch nicht mal Handys :lol:

Es tut mir leid, dass du meine Geschichten 2020 nicht in der Isolation lesen konntest. Bis dahin hatte ich die Bilder bei kostenlosen Hostern hochgeladen, doch die haben alle nach und nach dicht gemacht. Da ich jetzt seit einigen Jahren einen gut bezahlten Job habe, habe ich mir dedacht, dass ich für mein Hobby auch mal ein paar Euro monatlich in die Hand nehmen kann und habe mir jetzt endlich bezahltes Web-Hosting gegönnt.
Um so besser, dass du immer mal wieder geschaut hast, ob die Seiten wieder online sind! Freut mich riesig :)
 
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Malve

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Boah ich kriege zu viel :scream: :love:

Ich habe deine Storys immer gerne gelesen, ja auch Sims 1.

Gerade gesehen das du wieder da bist. Ich freue mich voll, lese mich aber noch Mal etwas rein und freue mich auf Fortsetzungen.
 
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Boah ich kriege zu viel :scream: :love:

Ich habe deine Storys immer gerne gelesen, ja auch Sims 1.

Gerade gesehen das du wieder da bist. Ich freue mich voll, lese mich aber noch Mal etwas rein und freue mich auf Fortsetzungen.
Das freut mich :)
Heute im Laufe des Tages poste ich hier auch noch ein paar neue Bilder.
 
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Stev84

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Kapitel 76: Doch nicht so schlecht getroffen

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Eines Abends passierte etwas Unvorstellbares. Lottchen und ich schliefen längst schon tief und fest, als Francesco aus dem Erdgeschoss ein verdächtiges Geräusch vernahm. Er schlich hinunter und ertappte einen Einbrecher auf frischer Tat, der gerade die Schränke im Wohnzimmer nach Wertgegenständen durchsuchte. Ohne lange zu überlegen, schaltete Francesco das Licht an und stürzte sich auf den verdutzten Dieb.

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Die beiden lieferten sich ein heftiges Handgemenge. Zum Glück hatte der Einbrecher keine Waffe dabei, ansonsten hätte Francescos Leichtsinn schnell ins Auge gehen können. Aber so war er in der Lage, den Dieb zu überwältigen. Leider gelang diesem anschließend doch noch die Flucht. Aber immerhin musste er seine Beute zurücklassen.

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Der Lärm hatte auch mich aufgeschreckt und gemeinsam mit Francesco wartete ich auf das Eintreffen der Polizei. Diese konnte allerdings auch nicht mehr viel für uns tun. Das Schloss an der Terrassentür war aufgebrochen worden und der Polizist riet uns dazu, alle Schlösser gegen Sicherheitsschlösser austauschen zu lassen.

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Erst also der Polizist weg war, merkte ich, wie sehr mich der Vorfall verängstigt hatte. Die Vorstellung, dass ein Fremder in unserem Haus herumschlich, während wir oben schliefen, war sehr verstörend. Das bemerkte auch Francesco. Er kam auch mich zu und strich mir beruhigend über die Wange. „Ich habe den Dieb ja rechtzeitig gehört“, flüsterte er. „Keine Angst, ich werde auch weiterhin für deine und Lottchens Sicherheit sorgen.“

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Ich war so froh, dass ich ihn nicht darum bitten musste, ob er heute in meinem Bett schlief. Ich schmiegte mich eng an Francescos Rücken und mit ihm an meiner Seite fühlte ich mich tatsächlich sicher. Vielleicht war mein Neid auf Magda unbegründet. So schlecht hatte ich es auch nicht getroffen.

******

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Vor allem nicht, wenn ich an mein süßes Lottchen dachte. Inzwischen kam sie in der Schule sehr viel besser mit. Nur wenige Wochen zusätzlicher Unterrichtsstunden mit einem Privatlehrer hatten ausgereicht, dass sie ohne Probleme dem Unterricht folgen konnte. Sicher hatte dazu auch beigetragen, dass sie mit Meinolf und Schamika zwei wundervolle Freunde gefunden hatte und die drei sich gegenseitig bei den Hausaufgaben unterstützen konnten.

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Ja, mein Mädchen wurde immer selbständiger. Aber oft genug wollte sie doch noch ihre Mama um sich haben. Zum Beispiel, wenn ich ihr abends eine Gutenachtgeschichte erzählen sollte. Am liebsten möchte sie es, wenn sie dabei im Bett ihres Papas liegen durfte.

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Dann fielen ihre Augen ganz schnell zu und schon bald war sie eingeschlafen, mein süßer Engel. Ich gab ihr einen Gutenachtkuss und beobachtete eine Weile ihren ruhigen Schlaf. Wenn Francesco dann ins Bett ging, hob er sich einfach hoch und trug Lottchen schlafend in ihr eigenes Bett. Er würde es niemals aussprechen, aber ich wusste, wie sehr er seine Tochter liebte.​
 

#debug

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@Stev84 ich habe jetzt auch mal angefangen deine Story zu lesen und bin bei dem Kapitel, wo Klaudia herausfindet, dass Ron's Sohn es ist, der bei ihr einziehen will. Ich liebe ja solche Geschichten:lol: Das hast du ja schon 2014 geschrieben 😲 Jedenfalls macht es richtig Spaß zu lesen. Die Kapitel fliegen nur so vorbei. Bin sowieso immer wieder erstaunt, wie einige hier so super schön schreiben können. Da braucht man sich echt keine Bücher mehr kaufen:lol:
 
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Stev84

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@debug
Freut mich, dass du meine Geschichte jetzt auch liest. Ich bin bei dir ja auch immer noch fleißig dabei, und weiterhin gespannt, wie es mit Eve, Owen und Scott weitergeht. Kurz hatte ich ja überlegt, dass Eve was mit einem der Ärtzt anfangen würde, aber in die Richtung scheint es nicht zu gehen :lol

Ja, die Geschichte ist schon was älter :D
Ich hab 2004 mit der Geschichte von Klaudias Opa Arek angefangen (damals noch mit Sims1). 2016 habe ich dann einen neuen Job angefangen und irgendwie ist die Lust auf Sims zu dem Zeitpunkt abgeflaut. Aber jetzt habe ich wieder Lust und schreibe auch aktiv bei Klaudia weiter. Gestern ist gerade erst die neuste Szene im Kasten gelandet.
 
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#debug

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Ich bin sogar schon durch mit dieser Geschichte. 😊 Deine vorherigen hab ich bisher noch nicht gelesen aber diese hat mich total gefesselt.
Also ich denke ja keine Ehe ist perfekt aber, ob Klaudia sich mit dieser arrangierten Hochzeit bzw. mit Francesco und seiner Familie einen Gefallen getan hat. Andererseits wäre Lottchen dann nicht da. Klaudia ist manchmal ein bisschen naiv aber das macht sie auch liebenswert. Ich würde ihr so wünschen, dass sie eigentlich jemanden an ihrer Seite hat, der sie wirklich liebt. Und das was Magda in der Vergangenheit mit ihr so abgezogen hat, war auch nicht fein aber so richtig böse sein kann man ihr auch nicht 😅 Ich bin gespannt, was Klaudia noch so erwartet bzw. was sie erleben wird.

Kurz hatte ich ja überlegt, dass Eve was mit einem der Ärtzt anfangen würde, aber in die Richtung scheint es nicht zu gehen :lol
😄 Das hätte auch 'ne Lovestory werden können. Allerdings stand der mehr oder weniger zufällig vor der Tür, nachdem ich ein paar Ärtze ins Krankenhaus eingeladen hab. Einfach damit das Grundstück nicht so leer ist, während des Bildermachens.
 

Stev84

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Kapitel 77: Die zerbrochene Schale


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Seitdem sich Lottchen so gut mit Schamika und Meinolf angefreundet hatte, wurden Thassilos Besuche bei uns seltener. Aber mein Neffe war immer noch ein häufiger Gast in unserem Haus. Lottchen und er nutzten die lauen Sommerabende und spielten viel draußen.

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Doch irgendwann wurde es den beiden doch zu kalt im Freien. Und im Inneren des Hauses konnte man auch super toben. Platz genug hatten wir ja. Selbst eine wilde Kissenschlacht war da kein Problem. Und um die lästigen Federn, die sich anschließend in jeder Ecke finden ließen, würde sich zu meinem Glück unser Hausmädchen Janny kümmern.

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Die beiden riefen laut durcheinander, schrien und lachten. Sie liefen die Treppe hinauf und wieder hinab und ließen die Türen knallen. Um dem Chaos etwas zu entgehen ging ich an meine Staffelei. Francesco war bei einer Stadtratssitzung, nur deshalb konnten Lottchen und Thassilo überhaupt so laut sein. Mich störte der Lärm nicht weiter. Bis…nun bis ich ein lautes Klirren aus Francescos Arbeitszimmer hörte. Das alleine wäre schon beunruhigend gewesen. Doch die plötzlich einsetzende Stille war es noch viel mehr.

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Hastig legte ich Palette und Pinsel beiseite und eilte in das Arbeitszimmer. Die Tür stand einen Spalt weit offen und als ich sie aufstieß, sah ich sofort, was geschehen war. Betroffen starrten Thassilo und Lottchen auf die Überreste einer kostbaren ägyptischen Schale, die sich in hunderten Scherben über den ganzen Boden verteilte.

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Ich zog scharf die Luft ein. Francesco würde böse werden. Richtig böse. Er würde sicher nicht laut werden, aber seine schlechte Laune würden wir in den nächsten Tagen alle zu spüren bekommen. Er liebte seine ägyptischen Relikte und hütete sie wie seinen Augapfel. Aus genau dem Grund durfte Lottchen auch nicht in seinem Arbeitszimmer spielen. „Lottchen, was hattet ihr in Papas Büro zu suchen?“, fragte ich daher schärfer, als ich es beabsichtigt hatte. Denn ich ahnte schon, dass Francesco hauptsächlich auf mich wütend sein würde, weil ich nicht gut genug auf die Kinder aufgepasst hatte. „Du weißt doch ganz genau, dass du hier nicht spielen darfst!“ Statt eine Antwort zu geben, starrten Lottchen und Thassilo mich nur verängstigt an.

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Doch dann durchbrach Lottchen die Stille und rückte mit der Wahrheit raus. „Das war alles Thassilos Idee, Mama! Ich habe ihm noch gesagt, dass wir hier nicht rein dürfen. Aber er wollte nicht auf mich hören. Er wollte sich unbedingt Papas Sammlung ansehen. Und da habe ich mich überreden lassen. Und als er die Schale aus dem Regal geholt hat, habe ich noch versucht, ihn aufzuhalten. Du machst sie noch kaputt, habe ich gesagt. Und dann ist sie ihm auch schon aus den Händen gefallen!“

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„Was?! Das stimmt doch gar nicht!“, protestierte mein Neffe lautstark. „Das war alles Lottas Idee, Tante Klaudia. Sie wollte hier rein. Und sie hat die Schale aus dem Regal geholt. Sie wollte sie auf dem Kopf balancieren lassen. Für sie als Prinzessin wäre das ein Kinderspiel. Und dann ist sie ihr eben doch vom Kopf gefallen. Sie hat die Schale kaputt gemacht, nicht ich!“

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Unschlüssig blickte ich zwischen meiner Tochter und meinem Neffen hin und her. Wem sollte ich glauben? Ich kam zu keiner Entscheidung, bis Lottchen auf einmal zu schluchzen begann. „Ich kann nicht glauben, dass du mir alles in die Schuhe schieben willst, Thassilo. Ich dachte, wir wären Freunde! Aber mit so einem gemeinen Kerl wie dir will ich gar nicht mehr befreundet sein.“ Dicke Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Aber…“, setzte Thassilo zu einer letzten Verteidigung an, doch dann sah er ein, dass er mit seiner Lüge wohl nicht durchkommen würde, und schwieg.

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„Thassilo, ich bin wirklich sehr enttäuscht von dir“, tadelte ich meinen Neffen. „Dass die Schale kaputt gegangen ist, ist zwar nicht schön, aber dass du mich deswegen angelogen hast, ist noch viel schlimmer. Ich werde ein ernstes Wort mit deinen Eltern reden müssen.“ Reumütig sah Thassilo mich an. Er hatte also immerhin eingesehen, dass er sich falsch verhalten hatte. Aber ich wusste ja auch, dass er sonst ein ganz lieber Junge war. Ich hatte noch auf eine Entschuldigung gehofft, doch die blieb er mir schuldig. Nun gut, man sollte auch nicht zu viel auf einmal verlangen. Nicht alle Kinder waren solche Engel, wie mein Lottchen. „Ich möchte jetzt nach Hause“, war stattdessen das einzige, was er hervorbrachte.

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Das hielt ich angesichts der Situation auch für das Beste. Lottchen war immer noch ganz aufgelöst und es war sicherlich besser, wenn Thassilo nicht mehr anwesend war, wenn Francesco nach Hause kam. „Gut, dann hol deine Sachen. Ich fahre dich dann nach Hause“, entgegnete ich und geleitete ihn aus dem Arbeitszimmer und die Treppe hinunter. Von Lottchen hatte er sich nicht mehr verabschiedet. Vermutlich schämte er sich noch zu sehr für seine Lüge. Als ich gerade in der Schublade im Schränkchen am Eingang nach meinem Autoschlüssel suchte, drehte er sich doch noch einmal um. Und am Treppenabsatz stand Lottchen, die ihm ungeniert die Zunge herausstreckte.

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Ich brachte Thassilo nach Hause und erklärte meinem Bruder Sky kurz, was vorgefallen war. Seltsamerweise äußerte sich mein Neffe gar nicht mehr zu dem Vorfall und verschwand gleich schmollend in seinem Zimmer. Und wie erwartet war Francesco recht aufgebracht über die zerbrochene Schale. Er machte zwar weder Lottchen noch mir einen Vorwurf, aber ich konnte sehen, dass es innerlich in ihm brodelte. Seit diesem Tag schloss er sein Arbeitszimmer immer ab, wenn er das Haus verließ.

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Denn seiner geliebten ägyptischen Sammlung sollte nicht noch einmal etwas zustoßen. Zum Glück handelte es sich bei der zerbrochenen Schale um kein zu wertvolles Stück. Aber auch sich war nicht mehr zu ersetzen. Und ein ähnliches Schicksal sollte keines seiner übrigen Sammlerstücke ereilen.​
 
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Widget88

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Puh, Lottchen ist ja wirklich durchtrieben. Sie sollte Schauspielerin werden, die Fähigkeit, auf Befehl weinen zu können, ist da sicher von Vorteil. Ich bin gespannt, wann Klaudia durchschaut, dass Lottchen nicht der Engel ist, für den sie sie hält.
 
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Stev84

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Ja, Lottchen ist schon ein Früchtchen, um es mal mild auszudrücekn ;)
Und so wie wir Klaudia kennen, wird sie noch eine ganz Weile brauchen, bis sie erkennt, was für einen Charakter ihr kleines Mädchen hat.
Danke für deinen Kommentar!
 
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seebee

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Interessant. Die Kleine hat es ja wirklich faustdick hinter den Ohren.
 

#debug

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Boah, wie gemein von Lottchen. Sie setzt lieber ihre Freuschaft zu ihrem Cousin Thassilo auf's Spiel anstatt ihrer Mama die Wahrheit zu sagen. Gut, Kinder vertragen sich meist schneller wieder und sind nicht so nachtragend - aber trotzdem.
 
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Stev84

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Kapitel 78: Zuckerwürmer

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Eine Gelegenheit für weitere zerbrochene Schalen hätte sich bald wieder ergeben können. Lottchen bat mich, eine Übernachtungsparty für ihre Freunde ausrichten zu dürfen. Da ich sah, dass sie der Streit mit Thassilo immer noch bedrückte, stimmte ich sofort zu. Und am Wochenende kamen dann die Geschwister Meinolf und Annabelle, und ihre beste Freundin Shamika vorbei. Meinen Vorschlag, dass sie doch auch Thassilo einladen könnte, um sich mit ihm zu versöhnen, schlug Lottchen vehement aus. Dafür lud sie aber ihren anderen Cousin Rocky ein. Und der freute sich sehr darüber, endlich mal von seiner großen Cousine beachtet zu werden, die sonst eigentlich nicht viel mit ihm zu tun haben wollte.

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Da das Wetter super war, konnten wir eine Rutschbahn im Garten aufstellen. Die Kinder brauchten sie nur zu sehen, da zogen sie auch schon ihre Badesachen an und planschten im kühlen Nass. Und nicht nur die Kinder, auch Francesco hatte sichtlich Spaß daran, auf dem glitschigen Plastik zu schliddern. Er ließ den armen Kindern kaum Gelegenheit, mal selbst zu rutschen. Ich schätzte, dass seine Mutter ihm einen so unstandesgemäßen Spaß früher nicht erlaubt hatte.

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Während mein Mann und die Kinder sich vergnügten, bereitete ich das Abendessen vor. Käse-Steaks vom Grill, die würden sicher allen schmecken.

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Und für mich ganz ungewöhnlich stiegen diesmal keine dunklen Rauchwolken gen Himmel und lockten wütende Nachbarn an. Es war zwar nicht einfach, die Kinder von der Rutschbahn loszueisen, aber als sie einmal am Tisch saßen, hauten alle ordentlich rein. Wasser machte eben hungrig. Pünktlich zum Essen war auch der letzte Gast eingetroffen, Lottchen Klassenkameradin Lizzy mit den feuerroten Haaren.

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Während die Kinder aßen, konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, selbst einmal die Rutschbahn zu nutzen. Ich flitzte nach oben, zog meinen Badeanzug an, und dann ging es auch direkt los. Francesco konnte sich vor Lachen gar nicht mehr einbekommen. Und auch ich lachte vergnügt. Hätte ich so eine Rutschbahn früher in der Sierra Simlone gehabt, ich glaube, Mama hatte mich davon nie mehr los bekommen.

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Natürlich wollten die Kinder nach dem Essen auch wieder auf die Rutschbahn. Aber man merkte deutlich, dass der Herbst mit großen Schritten näher kam, und die Temperaturen ließen es einfach nicht zu. Daher verteilten sich die Kinder über das Grundstück und suchten sich eine andere Beschäftigung. Rocky fand seine Cousine und ihre Freundin Annabelle schließlich bei den Gemüsebeeten. Beide hatten die Köpfe zusammengesteckt und kicherten. „Was ist denn so lustig?“, wollte er natürlich sogleich wissen.

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Die beiden Mädchen grinsten sich vielsagend an, aber Rocky war noch zu klein und unbedarft, um dies zu bemerken. „Wir haben was gaaanz leckeres gefunden“, antwortete Karlotta. „Erdbeeren?“, fragte Rocky aufgeregt. Die mochte er am liebsten und er wusste genau, dass es vor einigen Wochen noch ganz viele davon bei uns im Garten gegeben hatte. „Nein, viiiiel besser“, antwortete Annabelle. „Zuckerwürmer!“ Bei diesen Worten zeigte Karlotta ihrem Cousin einige sich windende Würmer auf ihrer Handfläche.

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Rocky betrachtete die Würmer skeptisch. „Für mich sehen die wie ganz normale Regenwürmer aus“, sagte er schließlich. „Ach, Rocky, du bist ja noch so ein Baby. Das sind köstliche Zuckerwürmer. Die fressen im Sommer die ganzen Erdbeeren und Himbeeren und schmecken dann ganz süß“, erklärte Karlotta. Und um es ihm zu beweisen, steckte sie sich einen Wurm in den Mund. „Mmmh, köstlich! Du musst auch einen probieren.“ Na wenn seine große Cousine - ein Mädchen - den Wurm gegessen hatte, dann wollte er ihr in nichts nachstehen. Er nahm sich einen Wurm von Karlottas Hand, steckte ihn sich in den Mund und biss beherzt zu…um ihn gleich wieder auszuspucken. Denn natürlich war es kein Zuckerwurm, sondern ein gewöhnlicher Regenwurm. Und Karlotta hatte nur so getan, als ob sie einen gegessen hätte.

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„Haha, Rocky, du bist ja so blöd“, lachte Karlotta ihren Cousin aus. „Du fällst ja auf jeden Trick rein.“ Auch Annabell fiel in das Gelächter mit ein. „Rocky ist ein Blödkopf, Rocky ist ein Blödkopf!“, begannen beide gleichzeitig zu singen und schnitten dabei fiese Grimassen. Rocky wusste gar nicht wie ihm geschah. Am liebst hätte er geweint. Aber das hätte ihn in den Augen seiner Cousine noch mehr wie ein Baby aussehen lassen und diese Genugtuung wollte er ihr nicht gönnen.​
 
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Widget88

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Karlotta entwickelt sich immer mehr zu einem egoistischen, verzogenen und andere ausnutzenden Sim. Im Moment kann ich kaum liebenswerte Eigenschaften an ihr finden.
 
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