Medienkonsum und soziale Netzwerke

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April 2008
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Noch nie gab es ein so großes Medienangebot wie heute. Fernsehen, Musik, Filme, Internet, Zeitungen, soziale Netzwerke..etc etc.

Begriffe wie Mediensucht, Spielesucht, Fernsehsucht...etc etc. Das Schreckgespenst von dem WoW-Spieler, der hinter seinem Compi als Skelett, von Spinnweben umwoben, gefunden wurde (ja, den hab ich erfunden), U-Bahnen voller Menschen, die sich nicht sehen und ansehen, sondern auf ihre smartphones starren, Menschen, die nicht mehr miteinander flirten und sich in die Augen sehen und dafür Tinder und Co brauchen....

Daneben immer noch Menschen, die nur gewählt und sehr ausgewählt Medien konsumieren, Menschen die auf Konzerte gehen oder am Wochenende ins Kino. Menschen, die Bars und Restaurants besuchen. Die ihr soziales Netzwerk nicht zum Dauerchatten benutzen, sondern um sich mit Freunden auch tatsächlich zu treffen

Es gibt da viele verschiedene Typen, wie haltet ihr es mit unserer neuen überall und immer vernetzten Medienwelt?
 
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Ich beginne mit mir: Allerdings gehöre ich wohl auch zu einer eher extremen Sorte:

Medienallergie
Vorab: Ein bissl verschroben ist das schon, denke ich

Es begann harmlos und nahm dann schleichend zu - zunächst mit dem Fernseher.
Mir fiel dies eigentlich irgendwann erst beim Einrichten auf, dass ich immer einen Platz suchte, wo man den Fernseher möglichst nicht sieht. Darüber fiel mir dann auf, dass ich seit Jahren kein fern mehr gesehen habe. Na gut, ich hab noch eine stattliche Sammlung von Filmen. Die sehe ich ab und an mal doch gerne. Weil ich es selbst nicht glauben kann, versuche ich auch mal testweise wieder fernzusehen, aber ich verfalle immer sofort in eine Art total interesselosen Dämmerzustand.


Beim Einrichten ebenfalls, fiel mir dann auf, dass ich die blöden Boxen auch nicht mehr sehen wollte, die neue Stereoanlage verschwand hinter dem Vorgang. Ich hatte mal unendlich viele CD…aber ich höre sie nicht mehr. Die Stille im Raum ist mir lieber, so scheint es.


Eine Weile hab ich noch recht begeistert Computerspiele gespielt, aber schließlich da das gleiche Symptom, keine Mission wurde mehr fertig gespielt und im Spieleladen stand ich immer ratloser rum. Jetzt sind mir nur noch die Sims geblieben. Und die spiele ich ja immer noch mit Vergnügen.


Dem Internet ging es eigentlich auch nicht besser. Viel gesurft, in vielen Foren und Online-Spielen unterwegs, auch Spaß gehabt….aber es stumpfte sich ab…auch hier überkam mich die gähnende Langeweile.


Im Kino ist es inzwischen noch schlimmer. Kaum ein Film, den ich bis zum Ende durchhalte, weil ich dummerweise immer schon nach 10 min weiß, wie er ausgeht. Die Themen interessieren mich meist die Bohne und die Schauspieler hab ich nach drei Minuten vergessen. Natürlich gibt es ab und an noch richtig gute Filme, aber die verpasse ich blöderweise immer aus Zeitmangel, weil sie immer nur in irgendwelchen kleinen Kinos..zu einer bestimmten Zeit..etc. gespielt werden.


Bücher besitze ich sehr viele, aber verdächtigerweise kommen immer weniger neue dazu. Denn auch in Buchhandlungen stehe ich ratlos rum, blättere gelangweilt, lese den Klappentext und klappe das Buch zu.


Ach ja, Facebook hab ich auch, wegen einer Verwandten im Ausland. Es steht nix da, kein Bild, keine Angaben und 2 Freunde. Ich geh eigentlich nie drauf. Alle halbe Jahre oder so. Nun ist die Seite gnadenlos überschwemmt von Anfragen, da müsste ich mich jetzt durch 4000 Leute durchklicken, die ich angeblich kenne und ich weiß nicht was und wem alles antworten. Das scheint ein Lebenswerk zu sein. Ich werde mir etwas überlegen, wie ich meine Cousine zuspamme, dass sie sich drei Wochen Urlaub nehmen muss für dieses Facebook.


Zur Whats-Up-Seuche hab ich mich nicht überreden lassen. Ich bin ja sowas von froh, wenn dieses Dingens nicht klingelt, zumindest tagsüber. Ein neues Smartphone werd ich mir sicher nicht mehr kaufen. Das inet fürs phone hab ich abgedreht.Aber immer noch Spaß macht es mir, mich in ein paar wenigen Foren auszutauschen, ganz so schlimm ist es also nicht.


Das klingt nun ziemlich schräg nicht wahr?
Wobei ich es jetzt wieder so wie früher mache in meiner Freizeit, bewaffnet mit Zeitungen und zugegebenermaßen einem Pad, setzte ich mich gemütlich ins Kaffee und lese. Denn Zeitungen lese ich immer noch, alle querbeet und durch viele Nationen.


Spazieren gehen zum Kaffee, bummeln,…in ein Buch Ideen schreiben und Skizzen malen, mit Menschen in Supermärkten reden…auf Parkbänken sitzen und mit ihnen reden…etc. Auf Parkbänken Bücher finden..und etwas lesen, was man nie gekauft hätte…
Im Hausflur mit den Nachbarn ratschen, mal auf dem pad Klavier spielen, mit dem Auto einen Ausflug machen. Nachts in der Eisdiele sitzen und neue Nachbarn kennenlernen. Ins Museum gehen und Dinge entdecken.

Ein zweites Telefon hab ich für Freunde, mit denen ich gerne ratsche. Mir geht es damit deutlich besser. Menschen machen mir deutlich mehr Spaß als Medien und Virtuelles. Eventuell ist es gar keine Krankheit, sondern ich mag einfach die Menschen und die Welt.
 
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Ich bin - so habe ich mir sagen lassen - "auch nicht sehr sozial, hm?"

Diese Frage kam von einer Kommilitonin, als ich sie bat, die Referatsbesprechung bitte per Mail abzuhalten, da ich kein Facebook habe. Sie wich dann - natürlich - auf die WhatsApp-Gruppe aus, doch auch da musste ich passen. Und dann kam: "Oh… du bist wohl auch nicht sehr sozial, hm? Dann eben per Mail!".

Interessant fand ich, wie meine fehlende Nutzung einiger sozialer Medien direkt zu der Annahme verführte, ich sei nicht sozial. Weil ich nicht über Facebook und twitter sozial bin, bin ich es scheinbar gar nicht.

Wie soll man auch Leute erreichen, wenn nicht über ihr Smartphone? Denkt zurück in die Zeiten der 1990 Jahre, als man sich - oh Gott - noch anrufen oder gar persönlich treffen musste! Wie unsozial und vereinsamt da alle waren…

Ich schweife ab. Ich bin, muss ich gestehen, auch sehr … verhärmt, was dieses Thema angeht.

Ums auf den Punkt zu bringen:
- Kein TV
- Kein Facebook
- Kein WhatsApp
- Kein twitter
- Kein Instagram
- Kein Tumblr
- Kein was-es-sonst-noch-gibt
+ Trotzdem sozial.
+ Trotzdem in der Lage, mit all diesen Medien - wenn nötig (beruflich zB) - umzugehen
+ Trotzdem nicht hinter dem Mond lebend.

Edit:
Ich will noch dazu sagen: Ich bin kein militanter anti-alles-Mensch. Ich hatte all diese Sachen mal (fast alle), hab sie für mich ausprobiert, als sinnlos und zeitraubend empfunden und wieder abgeschafft.
Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen "Facebook brauchen", weil sie sonst nie mit Oma in Südostasien reden könnten. Ja, da sind Facebook und Skype halt praktischer als andere Möglichkeiten oder gar der Verzicht.
Aber ich brauche es (mangels Oma in Südostasien oder Kumpel in Ostchina) nicht. Ich möchte nichts teilen, knuddeln, liken, stupsen oder gruscheln. Falls es das alles noch gibt.

Schade finde ich nur, wenn ich sehe, dass meine sozialen Kontakte den Kontakt zu mir immer weniger aufnehmen, weil ihnen das "bequeme" Medium - zB Whatsapp - fehlt. Da muss mehr Initiative von mir ausgehen. Klappt zur Zeit auch, aber ich werde das auch nicht ewig machen. Irgendwann wissen die Leute ja, dass ich nur telefonisch, per Mail oder SMS erreichbar bin…

Mich nervt diese Unsitte, dass mein Gegenüber in persönlichen Gesprächen aufs Handy guckt, enorm. Was mich nicht stört, sind die auf ihr Smartphone guckenden Leute in der Bahn, mit denen will ich in der Regel ja eh nicht kommunizieren. Aber wenn ich mich persönlich mit jemandem treffe, möchte - erwarte - ich, dass der sich mit mir beschäftigt und nicht mit den 625 Facebook-Freunden, die grade ihr Frühstück geteilt haben.

Außerdem stört mich diese wilde Daten-Verteilerei. Ich lese es als blanken HOHN, wenn auf der Facebook-Startseite steht: "Keine Sorge, Facebook ist und bleibt kostenlos!" --- natürlich bleibt es das! Die Leute teilen freiwillig und in Massen ihre privaten, persönlichen Daten! Und was in der heutigen und zukünftigen Zeit immer unbezahlbarer und wertvoller wird, sind a) meine Daten und b) meine Aufmerksamkeit. Und beides will ich Facebook nicht geben.

Wenn die Leute irgendwann keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können oder von einer Krankenkasse abgelehnt werden, weil ihr Facebook-Account sie als rauchende, häufig kranke Fastfood-Esser präsentiert, dann werden die Leute dafür vielleicht etwas feinfühliger.

Aber das führt viel zu weit.
 
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Ich bin in vielen Netzwerken unterwegs, schlichtweg wegen des modelns. Neue Fotografen über die Model-Kartei zu finden ist quasi unmöglich, das läuft alles nur noch über Facebook. Ohne Instagram, etc. hat man auch keine Chance das wirklich auszubauen und seine Bilder, oÄ bekannt zu machen.

Ich denke, ich finde hier aber ganz gut die Waage, da ich zB auch viel tanzen gehe.

Mein Freund und ich sind zocker und Serien-Junkies. Ich lese viel und gehe gerne ins Kino. Dazu bin ich 23 und passe somit genau in die entsprechende Generation.
 
Ich finde es eher erschreckend, wie viele junge Leute, ja, eigentlich noch eher Kinder, mittlerweile schon ein Handy haben - finde ich furchtbar. Ich bekam mein erstes Handy mit 13, finde ich völlig okay, aber früher?! Ich kann es mir auch nicht vorstellen, kein Handy mehr zu haben, nicht einfach mal schnell was zu googlen etc., das gehört für mich einfach dazu. Aber warum man z.B. sein halbes Leben bei Facebook verbringt, das kann ich nun auch nicht nachvollziehen. :O Und noch viel schlimmer ist es, wenn sich Leute mit ihren Freunden treffen und dann jeder nur am Handy sitzt...nicht nachvollziehbar, aber gut, das muss jeder für sich entscheiden, egal wie oder was, ich finde aber, dass der direkte Kontakt zu Menschen immer noch um einiges wichtiger ist als alles über´s Netz zu pflegen etc.
 
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Ich finde es eher erschreckend, wie viele junge Leute, ja, eigentlich noch eher Kinder, mittlerweile schon ein Handy haben - finde ich furchtbar. Ich bekam mein erstes Handy mit 13, finde ich völlig okay, aber früher?! Ich kann es mir auch nicht vorstellen, kein Handy mehr zu haben, nicht einfach mal schnell was zu googlen etc., das gehört für mich einfach dazu. Aber warum man z.B. sein halbes Leben bei Facebook verbringt, das kann ich nun auch nicht nachvollziehen. :O

Es ist aber auch schwierig festzustellen, ab wann man einem Kind ein Handy geben soll. Und zwar nicht, weil es eben Facebook, Whatsapp etc braucht, sondern vielleicht, weil es auf eine weiterführende Schule geht, wo sich der Stundenplan dann doch öfter mal ändert, wo der Nachhauseweg länger ist, wo kein Bus fährt oder einfach mal ausfällt, oder weil die Kinder spontan beschließen, sie machen was gemeinsam. Da ist eine SMS an Mutter oder ein Anruf beim Vater bestimmt leichter, als erst heimfahren, Zettel schreiben "Hallo, ich bin da und dort mit dem und dem" oder, noch schlimmer, in der heutigen Zeit eine Telefonzelle zu finden, viel komplizierter. Sekretariate sind mittlerweile auch so, dass sie die Kinder nicht mehr einfach so ihre Eltern anrufen lassen, nur, weil sie was ausrichten wollen. Ich weiß nicht, wie das an anderen Schulen war, aber zu meiner Zeit konnte man das noch machen. Zwei Jahre nach meinem Abschluss habe ich für ein Jahr an einer anderen Schule gearbeitet, da wurde mir irgendwann mal gesagt, dass sie das nicht (mehr) machen, weil es halt nervig ist.
Klar soll das Kind dann kein iPhone 4939503 haben, aber ein billiges Smartphone (ja, die gibt es tatsächlich) auf dem man vllt. Whatsapp hat, damit das Kind eben nicht für jede SMS an die Eltern zahlen muss, finde ich so ab der 5. Klasse durchaus angemessen. Man muss dem Kind halt sagen, wie es damit umzugehen hat, was verboten ist und was nicht. Und man kann auch sagen, das Handy ist nur für die Schule und sobald der Unterricht zu Ende ist, liegt es im Wohnzimmer/in der Küche oder halt da, wo Erziehungsberechtigte es sehen können. Nachrichten sollte es natürlich trotzdem lesen und verschicken dürfen, wenn welche reinflattern, aber dass das Kind nicht stundenlang nach der Schule oder am besten noch während der Hausaufgaben am Handy hängt, ist Aufgabe der Eltern das zu unterbinden, und daran ist dann auch nicht das böse, böse Smartphone Schuld, mMn. Viele Eltern schimpfen immer nur auf Smartphones aber machen keine Versuche ihren Kinder die richtige Verwendung beizubringen. Das sollen die bitte von jetzt auf gleich selber wissen, denn sie sind mit 11 Jahren ja fast erwachsen und haben alles von jetzt auf gleich zu wissen und immer vernünftig zu sein.

Zu Medien: Für mich als Mensch der soziale Kontakte im echten Leben als extremst anstrengend empfindet (war schon als Kind so) ist das Internet einfach perfekt. Ich unterhalte mich lieber mit Leuten auf Twitter oder über Line oder poste in Foren, als mich im echten Leben mit Menschen zu treffen. Sowas strengt mich unglaublich an, und bis ein netter Weg gefunden ist, um zu sagen, "Ich mag dich, aber du strengst mich an" wird das wohl auch so bleibe. Natürlich sage ich zu echten Treffen auch nicht nein, aber ich habe eben nichts dagegen, mich nicht ständig mit Leuten zu treffen. Ob ich dann beim Einkaufen mal aufs Handy gucke oder in der Bahn was am Handy tippe ist da vollkommen egal, mit den Leuten würde ich eh nicht reden. Und ich kenne auch niemanden, der bei einem Treffen in Person ständig aufs Handy glotzt. Wenn, dann tun wir es beide, oder zeigen uns irgendwas Lustiges.

Oh, und weil bei solchen Diskussionen oft das Argument aufkommt, "Junge Leute fotografieren lieber was als den Moment zu leben und erinnern sich so an gar nix Tolles, was sie erlebt haben!!!" Vollkommener Schwachsinn. Wenn ich Bilder von irgendwelchen Dingen angucke, erlebe ich den Moment viel intensiver wieder, als wenn ich nur eine Erinnerung habe. Ich gucke durch mein Handy und sehe irgendeine Schmiererei die jemand auf einem McDonalds-Tisch hinterlassen hat und schon erinnere ich mich wieder an den Moment, als das passiert ist und wie lustig das war, etc. Ohne Foto würde ich mich wahrscheinlich nur alle Jubeljahre mal an diesen Moment erinnern. Ich empfinde mein jetziges Leben, mit Smartphone und der Möglichkeit, immer ein Foto zu machen, einfach als viel intensiver, als früher. Und das stört mich auch nicht.

Facebook hab ich übrigens nicht, weil ich mit den Leuten von damals nichts zu tun haben will, aber Twitter benutze ich auch rege und ist auch der beste Weg um mich zu erreichen. Zumindest für Freunde, meine Eltern müssen noch total Oldschool eine SMS schreiben. Die haben übrigens Whatsapp, und ich nicht, weil ich es nicht einsehe, für nur zwei Menschen ein Programm runterzuladen, bei dem mich lauter nervige Menschen, die ich nicht mehr als Freunde ansehe und die meine Nummer noch haben, anschreiben können. ;)

edit: Aber bevor der Verdacht aufkommt: Ich habe nichts gegen Leute, die keine Social Networks benutzen. Es sollte halt nur nicht zu exzessiv betrieben werden, sodass man alles über eine Person mit einer simplen Namenssuche rausfindet. Aber das muss jeder selber wissen und die meisten hier sind ja ohnehin erwachsen und müssen eben selber abwägen, was sie tun. Das ist nicht meine Aufgabe oder die von jemand anderen.
 
- Fernsehen tu ich ausschliesslich Sport, Krimis,Zoosendungen, auch andere Natursendungen, eigentlich schon recht viel, dazu kommen noch zahlreiche DVDs und Blue-Rays, wo eigentlich monatlich was angeschafft wird
- PC spiel ich auch häufig, aber nur Sims zur Zeit und ab und an Mahjong
- Musik(CDs) hör ich beim Bügeln und beim Autofahren Radio
- Tageszeitung ja
- Simforum, nicht mehr so viel wie früher
- Bücher lese ich sehr viel, kaufe auch immer wieder welche
- Handy nein, und Facebook,Twitter etc. auch nicht
- Telefon nur für Notwendiges, überhaupt nicht zum Ratschen
ansonsten liebe ich in meiner Freizeit lange Spaziergänge und gehe gern in Lokale und Cafes mit meinem Mann, Familie, Freunden und nicht zu vergessen Schwimmen und lange Badetage gern auch mit Sauna, Ausflüge stehen auch relativ häufig auf dem Programm, meistens in Städte mit Zoos oder Museen oder im Sommer an österreichische Badeseen im Salzkammergut
Ich denke Freizeitgestaltung mittels Medien und Freizeitgestaltung in der Natur halten sich bei mir zumindest in der warmen Jahreszeit ziemlich die Waage.
 
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Es ist aber auch schwierig festzustellen, ab wann man einem Kind ein Handy geben soll. Und zwar nicht, weil es eben Facebook, Whatsapp etc braucht, sondern vielleicht, weil es auf eine weiterführende Schule geht, wo sich der Stundenplan dann doch öfter mal ändert, wo der Nachhauseweg länger ist, wo kein Bus fährt oder einfach mal ausfällt, oder weil die Kinder spontan beschließen, sie machen was gemeinsam. Da ist eine SMS an Mutter oder ein Anruf beim Vater bestimmt leichter [...]

Wir lösen das bei meiner Schwester damit, dass sie vier festgelegte Nummer anrufen kann. Schwestern, Mama und Papa. Sie ist 11.
 
Ich surfe gern durchs Internet, nutze dieses Medium auch vorangig, Fernsehen wird nur noch für die Tochter geschaut, wenn sie einen Film sehen will oder der Sandmann läuft.
Zeitung kaufen tu ich nicht, da ist mir irgendwie das Papier zu schade. Meistens lese ich die Zeitung im Internet, da kann ich auch neben bei was Essen und trinken und hab nicht mal den Kampf mit dem Umblättern.
Facebook ja, aber hat ewig gedauert, war da ein Spätzünder, Twitter nein und was es da sonst noch gibt.
Ansonsten mag ich das Internet zum Beispiel auch für die Rezeptsuche, ich probiere gern immer mal wieder was neues aus und da gab es schon den ein oder anderen leckeren Vorschlag.
Telefonieren, ich hasse es zu telefonieren, ich schau die Menschen lieber an mit denen ich mich unterhalte, da sehe ich dann wenigstens ob das was ich erzähle auf Interesse stößt oder eher langweilt. Telefonieren brauch ich eigentlich nur für den Job.
Ich lese auch ganz gerne mal, kommt aber immer auf die Laune an, es gibt Monate im Jahr da lese ich ein Buch nach dem anderen, wobei ich da auch inzwischen auf E-Book umgestiegen bin, einfach weil es viel viel praktischer für mich ist, als ein richtiges Buch.
Ich spiele gerne Sims 4 zur Zeit, davor waren es Sims 3 und Sims 2 und Sims 1, ja damit fing alles an :lol: Ansonsten finde ich Anno noch ganz toll aber das spielt ärgert mich immer mal wieder mit Abstürzen, weswegen ich es dann meist frustriert 6 Monate lang nicht mehr anschaue.
Ich finde es auch nicht schön wenn mein Mann beim Essen oder überhaupt wenn man sich mit ihm unterhalten will permanent die Kicker-Seite auf dem Handy offen hat und da am hin und her scrollen ist. Da hab ich ihm auch schon angedroht, dass sein Handy bald aus dem Fenster fliegt.
Ich höre auch sehr gern Musik, Filmsoundtracks, Rockmusik, wobei ich da wohl eher in die weibliche Rocksparte zähle weil alles was über Rammstein oder sowas hinaus geht ist mir dann auch zu hart.

Ich weiß zum Beispiel auch nicht wann der richtige Zeitpunkt für ein Handy für die Kinder ist. Zum einen denke ich mir, früher ging es auch ohne Handy da hat man es auch geschafft den Eltern bescheid zu geben wo man ist und wann man zurück ist, auf der anderen Seite höre ich halt von allen Seiten das es teilweise in den Schulen schon zur Pflicht wird ein Tablet mit zu bringen um das Unterrichtsgeschehen tatsächlich verfolgen zu können
 
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Vorschreiben kann die Schule nicht, dass man über PC und Tablet verfügt. Es gibt immer noch genug Eltern, die sich das nicht für ihre Kinder leisten können.Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube.Wäre es Pflicht, müsste die Schule das finanzieren bzw. vom Land Geldmittel dafür zur Verfügung gestellt werden. Ist Internetrecherche ein Teil der Schulvorbereitung müssen dafür genügend PCs in der Schule vorhanden sein, damit die Kinder dies in der Schule erledigen können.
Ich kann deinen Mann gut verstehen, was die Kicker Seite auf dem Handy betrifft;). Über Fußball informieren mein Mann und ich uns auch mindestens 3 mal am Tag. Fußball ist halt eine Leidenschaft:love:.
 
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Ich lese sehr gern und viel, und zwar sowohl Bücher als auch Zeitungen und Zeitschriften und ich liebe meinen PC zum Informieren, zur Unterhaltung (Sims3!), fürs Internet. Facebook, Twitter etc. können mir gestohlen bleiben. Meine Freunde treffe ich persönlich! (Was gibt es Schöneres als gegenseitige Besuche - gerne auch mehrtägig - zum Quatschen, gemeinsamen Kochen oder auch mal Handarbeiten.
Im Fernsehen sehe ich mir mit meinem Mann gemeinsam abends die Nachrichten an und schon auch mal einen Krimi. Am interessanten am Fernsehen finden wir Aufzeichnungen von Opernaufführungen und Konzerten, daneben noch Dokumentarfilme.
Die andere Seite des Fernsehens haben wir, wenn wir bei meiner Mutter sind. Da läuft dann von nachmittags bis nachts alles Mögliche als Hintergrundsgeräusch (nur grauenhaft!)
Was ich sehr schätze sind E-Reader, MP3-Player und mein Tablet (aber das nur im Urlaub).
Ein günstiges Smartphone habe ich eigentlich nur für Notfälle.
 
Fast alle, die hier gepostest haben, gehen ja sehr reflektiert mit diesen neuen Möglichkeiten um. Das finde ich schon mal sehr beruhigend, obwohl ich das hier gar nicht anders erwartet habe.

Etwas seltsam ist diese neue Art Spezies, die sozusagen unansprechbar ist, weil sie sozusagen daueron ist..und Gespräche in persönlichem Kontakt nur noch in so einer Art zerhacktem Stackato möglich sind. Am Anfang bin ich da wütend geworden, inzwischen treffe ich mich schlicht mit solchen Menschen nicht mehr.

Was mich angeht, sprach ich übrigens von meiner Freizeit, denn beruflich war es immer das totale Gegenteil, so dass ich versuche mich da privat abzuschotten, was auch gelingt.

Natürlich bietet uns diese neue Technik auch interessante neue Möglichkeiten, aber bei gerade sehr jungen Menschen sehe ich doch, dass diese da in einen Sog geraten, dem sich sich kaum entziehen können. Denn wer nicht mitmacht, wird schlicht gemobbt, oder ist ein Außenseiter. Wobei, wenn die Eltern da mithelfen gibt es auch ganz gegenteilige Beispiele. Ich kenne auch Kinder, die sich da ganz selbstbewußt abgrenzen, aber das liegt daran, dass die Eltern lange mit ihnen geredet haben. Das kommt aber meist in der Oberschicht vor. Deren Kinder haben oft gar kein Handy, oder nur ein ganz billiges. Sie gehen lieber zum Klavierunterricht, zum Tanzen oder Fussballspielen. Das Mobbing ist ihnen egal, denn sie haben Gegenargumente. Aber das ist eine geringe Oberschicht oder das Mittelstand-Bildungsbürgertum, wie es das schon immer gegeben hat. Der Rest dieser Kinder, deren Eltern da nicht mithelfen, ist der Sache wohl eher hilflos ausgeliefert. Wer will schon uncool sein...

@Mrs BellavonSim und dennoch schreibst du das im Internet, in einem Forum, da kann das Virtuelle doch nicht so schlimm sein.
Zeitungen sind übrigens auch Medien.
Ja klar, das war ja auch nur so eine persönliche Schilderung von mir..in meiner Freizeit. Beruflich war es immer genau das Gegenteil.
Das Virtuelle ist auch nicht per se schlimm, da hast du recht. Im Gegenteil, es gibt da ja auch viel sehr sinnvolle und nützliche Neuerungen.Schlimm ist es nur, wenn dann der Mensch das Wirkliche, sein Leben darüber nicht lebt..oder sich virtuell verträumt...bis man dann eines Tages mit Schrecken aufwacht und sieht...ich hab zwar meine Träume gespielt, aber im echten Leben wohne ich in Wanne-Eickel und es ist leider nix passiert, die Freundin hat mich verlassen....etc. Dies mal als krasses Beispiel, du verstehst nehme ich an..:-)
Und ja Zeitungen sind auch Medien....es war dies eben eine sehr persönliche Darstellung wie ich damit umgehe. Die Zeitungen will ich damit sicher nicht selig sprechen. Es sind ja durchaus ein paar Medien geblieben, die sich auch weiter konsumiere. Ich bin nur insgesamt...desinteressierter geworden.
 
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Etwas seltsam ist diese neue Art Spezies, die sozusagen unansprechbar ist, weil sie sozusagen daueron ist..und Gespräche in persönlichem Kontakt nur noch in so einer Art zerhacktem Stackato möglich sind. Am Anfang bin ich da wütend geworden, inzwischen treffe ich mich schlicht mit solchen Menschen nicht mehr.

Ich bin ehrlich - ich sitze meist stundenlang zu Hause am PC. Das liegt aber daran, dass ich das gut parallel zu den Hausaufgaben machen kann und ich momentan wegen des Abiturs für andere Dinge schlicht keine Zeit habe und ansonsten gar keine Freizeit mehr hätte.
Ich bin zum Beispiel in einem Kunst LK, wo wir regelmäßig Langzeitaufgaben für zu Hause aufbekommen und die mache ich dann eben am Schreibtisch und surfe nebenbei im Internet.

Trotzdem kann ich das Handy aber auch mal weglegen, wenn ich mich mit Freunden treffe. Damit habe ich absolut kein Problem, das ist auch einfach eine Sache der Höflichkeit in meinen Augen.

Wenn ich aber mehrere Tage nicht ins Internet könnte, würde mich das nervös machen, weil das eben auch eine Art der Kommunikation für mich ist. Über Whatsapp sind immer alle erreichbar, ich kann ja nicht den ganzen Tag bei irgendwelchen Leuten in der Wohnung rumsitzen.



Denn wer nicht mitmacht, wird schlicht gemobbt, oder ist ein Außenseiter.

Naaaaaja, das ist ein wenig sehr weit hergeholt. Ich kenne genug Leute, die kein Facebook und Co. nutzen und niemand hat etwas dagegen. In meinem persönlichen Umfeld habe ich zumindest noch nie von Ausgrenzung oder Mobbing in dem Zusammenhang gehört. Da haben dann auch die Eltern nichts mit zu tun, diese Leute haben alle selbst entschieden, sich dort nicht zu registrieren. Und mit denen schreibt man dann halt auch mal per SMS statt über Whatsapp, wenn was wichtiges anliegt.


Wobei, wenn die Eltern da mithelfen gibt es auch ganz gegenteilige Beispiele. Ich kenne auch Kinder, die sich da ganz selbstbewußt abgrenzen, aber das liegt daran, dass die Eltern lange mit ihnen geredet haben. Das kommt aber meist in der Oberschicht vor. Deren Kinder haben oft gar kein Handy, oder nur ein ganz billiges. Sie gehen lieber zum Klavier- oder Fussballspielen. Das Mobbing ist ihnen egal, denn sie haben Gegenargumente. Aber das ist eine geringe Oberschicht oder das Mittelstand-Bildungsbürgertum, wie es das schon immer gegeben hat.

Das sind meiner Meinung nach schlicht Vorurteile. Es gibt genug Kinder und Jugendliche, die das alles tun und nicht zur Oberschicht gehören und andersherum. Und Mobbing ist den meisten Leuten nicht egal, die gehen nur anders damit um und sagen einfach niemandem, dass es sie stört. Mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht hat das mittlerweile absolut nichts mehr zu tun, so wie ich das in letzter Zeit mitbekomme.


edit: In meinem Umfeld sind es gerade Kinder aus ärmeren Verhältnissen, die das Internet und den Fernseher selten benutzen und sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen.
 
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Bin nicht bei Twitter und Facebook, das war mir schon immer zu skurril. Wegen Facebook habe ich schon oft genug Ausgrenzung erlebt, aber das hat sich mit Whatsapp dann wieder gelegt. Begeistert bin ich von Whatsapp nicht, aber alternativen werden ja kaum genutzt und ohne Whatsapp komme ich kaum aus - aktive Mitgliedschaft in zwei Vereinen plus Vorstand plus Vereinsverband mit mehreren Terminen/Treffen wöchentlich, irgendwie muss ich das koordinieren...nur via SMS oder Email ist mir das schlicht zu kompliziert!

Früher habe ich viel, sehr viel MSN und ICQ genutzt, ich chatte/schreibe einfach viel lieber als zu reden. Seit das weggefallen ist ist das Smartphone die Alternative zu den Messengern, die man auch praktisch unterwegs nutzen kann...Schreiben, Fotos verschicken - super!
Meine Family ( Eltern und wir drei Kinder) haben eine eigene Whatsappgruppe...auch das finde inzwischen unheimlich praktisch, ich muss nur einmal was schreiben und alle wissen Bescheid. Und meine Schwester versorgt uns dann mit lustigen Fotos ihrer Tochter :D

Tumblr habe ich auch, aber eher fürs speichern von Postings die ich mag, oder später noch mal brauche! Kontakte pflege ich anders^^
Und dann gibts ja noch die Foren....seit ich das Internet nutze (über 10 Jahre) bin ich in Foren aktiv. Es ist einfach für mich die beste Kommunikations-, Informations- und Diskussionsplattform die es gibt für "fremde" Bekannte.

TV schaue ich nur noch selten, meist Serien die es (noch) nicht auf DVD gibt oder Dokus usw.
90% der Zeit werden bei uns Videospiele gespielt am TV...oft zu zweit, wenn es passt auch mal ein Abend zu viert...statt Disco und Alkohol ;)

Megamäßig genervt bin ich ja, wenn man mit Kollegen in der Pause zusammensitzt und statt zu reden die alle aufs Handy glotzen. Facebook scheint da interessanter zu sein als reale Kontakte.
Aber das habe ich inzwischen sein gelassen. Bin stattdessen fast immer mit meiner Kollegin in der Pause in der Stadt: Bewegung, frische Luft und tatsächliche Gespräche!

Edit: noch zu FB...eine Zeit war es wirklich schlimm..da wurde nur mit den Augen gerollt " oh Nona, meld dich doch einfach auf FB an!" hieß es da nur wenn ich mal wieder nichts mitbekommen habe. Es hat mich sooo genervt! Auch jetzt werd ich auch immer wieder gefragt, warum ich nicht bei FB bin. Auf meine Gegenfrage was ich da soll konnte mir bisher aber noch niemand etwas antworten ;)
Ich bin da einfach Knallhart gewesen und alt genug mit nicht beeinflussen zu lassen. Aber wenn da vll ein Teenie das Problem hat....halte ich Mobbing und Ausgrenzung für alles andere als unwahrscheinlich!
 
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Trotzdem kann ich das Handy aber auch mal weglegen, wenn ich mich mit Freunden treffe. Damit habe ich absolut kein Problem, das ist auch einfach eine Sache der Höflichkeit in meinen Augen.

Wenn ich aber mehrere Tage nicht ins Internet könnte, würde mich das nervös machen, weil das eben auch eine Art der Kommunikation für mich ist. Über Whatsapp sind immer alle erreichbar, ich kann ja nicht den ganzen Tag bei irgendwelchen Leuten in der Wohnung rumsitzen.

Da hast du einfach gute Argumente, die auch stimmig sind. Und du entscheidest ja darüber. Insofern sicher keine Mediensucht.

Naaaaaja, das ist ein wenig sehr weit hergeholt. Ich kenne genug Leute, die kein Facebook und Co. nutzen und niemand hat etwas dagegen. In meinem persönlichen Umfeld habe ich zumindest noch nie von Ausgrenzung oder Mobbing in dem Zusammenhang gehört. Da haben dann auch die Eltern nichts mit zu tun, diese Leute haben alle selbst entschieden, sich dort nicht zu registrieren. Und mit denen schreibt man dann halt auch mal per SMS statt über Whatsapp, wenn was wichtiges anliegt.

Ich sprach auch von Schulkassen, das ist ein jüngeres Publikum. Da herrschen noch starke Gruppendynamiken. Aber war aus meinem Post nicht so klar zu ersehen, denke ich.

Das sind meiner Meinung nach schlicht Vorurteile. Es gibt genug Kinder und Jugendliche, die das alles tun und nicht zur Oberschicht gehören und andersherum. Und Mobbing ist den meisten Leuten nicht egal, die gehen nur anders damit um und sagen einfach niemandem, dass es sie stört. Mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht hat das mittlerweile absolut nichts mehr zu tun, so wie ich das in letzter Zeit mitbekomme.

Ich wollte damit hier nicht die Oberschicht loben. Aber dieses Smartphone wurde ja irgendwo zum Statussymbol und eben nicht unbedingt dieser Ober-Schicht. Normale Menschen kauften es in Massen. Damit will ich nicht sagen, dass auch Angehörige einer Unterschicht damit nicht reflektiert umgehen können. Nur dass die Zielgruppe für diese Art Technik eine ganz bestimmte jüngere war, die da ja auch mehr als angesprungen ist. Und den Mobbing Faktor ( gerade auch bei Facebook: wer gehört zur In-Group) gerade in Schulklassen kenne ich von allen Bekannten reihum. Wer da nicht mitmacht, ist ein Looser. Gerade Kinder können sich dem nur sehr schwer entziehen. Das Smartphone ist eben auch ein Statussymbol. In der Oberschicht allerdings eher nicht, ja..bis auf einige apple-produkte..und die mit viel bling bling..etc.. Jugendliche ab einem bestimmten Alter können sich da klar schon viel besser abgrenzen.
 
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Ich bin auch viel im I-Net unterwegs. Aber nur am Abend um auch mal abschalten zu können. Dabei surfe ich durch mehrere Foren, FB oder suche Infos die ich brauche. Ist von Abend zu Abend ganz unterschiedlich. Kann auch mal ganz off bleiben und spiele dann mal Sims (spiele oder baue dort)
Fernsehen läuft bei uns viel. Passiert auch schon mal das wir dabei einschlafen. Vor allem wenn meine Tochter mein Lappi hat.
Während der Schulzeit darf sie am WE entweder Freitags oder Samstags ran.
Telefonieren kaum noch oder es sind wichtige Telefonate für den Umzug zu machen. Ansonsten hab ich Abends keine Lust mehr dazu wenn ich so spät von der Arbeit zurück bin.
Jetzt wo wir kurz vor dem Umzug stehen, hat man eh keine Zeit um lange im I-Net, Telefon oder vor dem Fernseher zu hängen.

Meine Tochter klebt mit ihren 14 Jahren leider nonstop an ihrem Handy. Das nervt ungemein. Jedoch hilft sie uns auch wenn wir ihre Hilfe benötigen. Nur mit dem lernen haperts gerade etwas. Daran ist zu Zeit aber nicht nur das Handy schuld. Sondern auch ein trauriger Fall bei uns. Denn eine unserer Katzen muss wahrscheinlich erlöst werden.
Bin auch dabei ehrlich das man dann auch Hilfe im I-Net und in diversen Foren sucht.

Süchtig? nicht mehr. War zu Anfang von Sims eher gewesen. Da ertappte man sich doch schneller beim spielen als heute wo man wieder viel am arbeiten ist und sich privat auch einiges verändert hat.
Daher sehe ich es am Abend nur noch als Erholungsphase.

Mit Freunden treffen und quatschen mache ich wenn es mir die Zeit erlaubt. Meine Tochter bekommt aber auch die Zeit um sich mit Freunden zu treffen und zu spielen. Das ist mir sehr wichtig. Denn ein realer Kontakt darf nie abbrechen und ist auch für die Seele sehr wichtig.
 
Ich denke, dass ich eher zu der Gruppe gehöre, die Medien im Allgemeinen aber das Internet und Soziale Medien im speziellen recht intensiv nutzt.

Gehen wir es am besten mal durch. :D

Fernseher:
mittlerweile nur noch sehr sehr selten. zB beim ESC oder für 13 Wochen im Jahr jeweils Dienstag um 20:15 Uhr. Alles andere ist sehr selten geworden, weil ich Serien lieber im Original schaue und mich da auch nicht zeitlich binden möchte bzw das mittlerweile auch nicht mehr so einfach möglich wäre.

Filme/DVDs/Serien:
Filme sehe ich hin und wieder recht gerne. Ich gehe auch ganz gerne ins Kino und verrückt nach Serien bin ich sowieso.

Bücher:
Ich bin eine Leseratte und ich habe sehr viele Bücher zu Hause. Meistens habe ich auch für den Arbeitsweg etc ein Buch mit (unterm Semester aber oft ein Lehrbuch) und ich mag es, mich da hineinzuversetzen.

Smartphone:
Ich muss sagen, ohne mein Smartphone könnte ich mir mein Leben nur noch schwer vorstellen. Ein paar Tage darauf zu verzichten stellt kein Problem dar, aber generell kein Handy oder auch nur so ein "altmodisches" ohne Internetzugang etc. kann ich mir dauerhaft nicht mehr vorstellen. Es vereinfacht viele Organisationsprozesse und das Leben im Allgemeinen. Es ist praktisch, wenn man keinen Kalender mitschleppen muss (und ohne geht es bei so vielen Terminen nicht), man auch unterwegs überprüfen kann, wann der nächste Bus/Zug etc geht, weil sich die Pläne geändert haben.

Internet generell:
Nutze ich sehr oft. Ich nutze es zum Streamen, für Mails etc. sowieso und auch als Kommunikationsbasis. Ich bin in zwei Foren richtig aktiv (in mehreren aber angemeldet, aber es läuft mittlerweile auf zwei hinaus), das ist einerseits das SimForum natürlich und das Forum meines Studiengangs. Ich nutze Twitter (wobei das eher weniger oft), Instagram (mag ich sehr gerne) und auch Facebook. Das hatte ich erst viel später als gefühlt alle anderen, die ich damals kannte. Mittlerweile möchte ich es nicht mehr missen, da es die Kommunikation mit Menschen, die weit entfernt wohnen, extrem vereinfacht. In meiner Freundesliste findet man Menschen aus ganz Österreich, Deutschland, Portugal, UK, Rumänien, Indonesien und den USA. Mit diesen zu telefonieren wäre ziemlich teuer, weshalb ich auch Skype nutze, wobei dies eher innerhalb der Familie.

Trotzdem bin ich persönlicher Kommunikation nicht abgeneigt und freue mich sogar darüber. Leider ist es in der Tat schwierig, weil dieses Interesse manchmal von der anderen Seite vielleicht weniger vorhanden ist. Ich merke durchaus, dass manche "nur vorm PC hocken". Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Ich finde es toll, sich mit Freundinnen zu treffen und etwas zu unternehmen oder einfach nur zu quatschen. Da wir aber alle einen sehr engen Terminkalender haben, ist es gut, dass es sowas wie ein Telefon gibt. Sonst wären unsere Gespräche sicher rarer und das wäre schade.

@ingerigar
Ich wäre für gemeinsames Kochen und Handarbeiten zu haben!!
 
Ich sprach auch von Schulkassen, das ist ein jüngeres Publikum. Da herrschen noch starke Gruppendynamiken. Aber war aus meinem Post nicht so klar zu ersehen, denke ich.

Das war mir schon klar, ich gehe wie gesagt selbst noch zur Schule und hatte bis letztes Jahr eine feste Schulklasse. Trotzdem habe ich nie sowas beobachtet, auch nicht in den vier Parallelklassen. Mein jüngerer Bruder geht jetzt in die 8. Klasse und von ihm habe ich sowas auch nicht gehört, bei ihm benutzen die meisten Mitschüler das Internet generell eher wenig.


Ich wollte damit hier nicht die Oberschicht loben. Aber dieses Smartphone wurde ja irgendwo zum Statussymbol und eben nicht unbedingt dieser Ober-Schicht. Normale Menschen kauften es in Massen. Damit will ich nicht sagen, dass auch Angehörige einer Unterschicht damit nicht reflektiert umgehen können. Nur dass die Zielgruppe für diese Art Technik eine ganz bestimmte jüngere war, die da ja auch mehr als angesprungen ist. Und den Mobbing Faktor ( gerade auch bei Facebook: wer gehört zur In-Group) gerade in Schulklassen kenne ich von allen Bekannten reihum. Wer da nicht mitmacht, ist ein Looser. Gerade Kinder können sich dem nur sehr schwer entziehen. Das Smartphone ist eben auch ein Statussymbol. In der Oberschicht allerdings eher nicht, ja..bis auf einige apple-produkte..und die mit viel bling bling..etc.. Jugendliche ab einem bestimmten Alter können sich da klar schon viel besser abgrenzen.

Es ist meiner Meinung nach genau andersherum. Gerade Kinder, die finanziell in einer besseren Situation leben, können das Handy als Statussymbol nutzen, weil sie das Geld dazu haben. Kinder aus ärmeren Verhältnissen haben kein Geld für extravagante Handys und kaufen sich entweder billigere Modelle oder gar keins.
Wobei Handys meiner Erfahrung nach nicht als Statussymbol genutzt werden (abgesehen vom iPhone), es ist nur eben so, dass viele Schüler "Buskinder" sind und ihre Eltern eben immer erreichen müssen, wenn sie den Bus verpassen oder eine Stunde ausfällt zum Beispiel. Oft kauft man dann eben auch ein Smartphone, weil dadurch auch Whatsapp genutzt werden kann - dadurch bleibt man mit Klassenkameraden in Kontakt oder kann eben auch den Eltern mal schreiben. Das ist auf Dauer mittlerweile billiger, als ständig anrufen zu müssen.
Was die "In-Group" bezüglich Facebook betrifft.. ich glaube, das ist auch eine Sache der Region, damit haben die Bevölkerungsschichten herzlich wenig zu tun. Die meisten meiner Mitschüler kommen aus dem ländlichen Raum, meine Schule ist in einer Kleinstadt. Das interessiert die meisten hier einfach überhaupt nicht, ob man nun Facebook hat oder nicht. Das trifft auch wie gesagt auf die jüngeren Klassen zu, das sehe ich an meinem Bruder und meinen jüngeren Cousins. An unserer Schule wird da aber auch regelmäßig drüber gesprochen, wir haben für Jahrgang 5 - 9 drei Mal pro Schuljahr ein sogenanntes "Methoden- und Kompetenztraining" angesetzt. Da wird mit den Lehrern und der Klasse unter anderem über Mediennutzung und Mobbing gesprochen.
Wer kein Facebook hat, wird meist ein oder zwei Mal danach gefragt, wieso derjenige das nicht möchte, und das war's dann auch.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es in größeren Schulen eher zu solchen Ausgrenzungen kommt, weil da ein höherer "Konkurrenzkampf" (?) stattfinden könnte. Außerdem bieten ja glaube ich auch nicht alle solche Methodentrainings an, vielleicht fehlt da auch einfach die Aufklärung über Internet und Mobbing, aber mit den Schichten hat das meiner Erfahrung nach überhaupt nichts zu tun.
 
Telefon:
Hmm... Smartphone wollte ich nie haben. :nonono: Dazu brachte mich meine Schwester. Und ich finde es nun mehr als praktisch. Telefonieren, informieren, Fotos machen, spielen, lesen, immer erreichbar sein (wenn man es will) usw. Mach ich mal mehr mal weniger intensiv. Whatsapp wird bei mir jeden Tag genutzt. Möchte ich auch nicht mehr missen... =)

Internetnutzung:
Ich habe derzeit 5 Webseiten, davon eine für meinen Shop und welche für meine jeweiligen Hobbies wie den Wollekram oder Sims halt. Desweiteren habe ich 2 Blogs für meinen Wollekram und meinen Schmuck. Schon deswegen muss ich ja regelmässig online gehen und nach dem Rechten schauen. =)

Ich nutze ebenso Facebook (täglich) und Skype, alleine schon zwecks Kontakt zu meiner Familie und Freunden, die nunmal nicht um die Ecke wohnen.
Facebook erlaubt es nunmal recht unkompliziert auf dem Laufenden zu bleiben was Freunde & Co angeht. Man findet dort Gleichgesinnte für fast jeden Mist... und nebenbei mal ein wenig spielen finde ich auch nicht verkehrt. =)
Ich bin in diversen Foren zu meinen verschiedenen Interessen angemeldet. Diese werden auch jeden Tag mindestens 1x gecheckt. :nick:
Weiterhin hab ich einen Account bei Spotify, da ich dort immer zum Häkeln und Stricken Hörbücher höre. =)

Und logisch, dass auch ich gerne und öfters mal im WWW shoppen gehe... =)

Fernsehen:
Läuft meistens nur noch zum Einschlafen, da meine liebsten Serien und Filme hier im deutschen TV fast eh nie laufen... und ich bevorzuge die Originalversion statt verhunzter Synchronisation. :p Nachrichten etc. sehe und höre ich auch nicht. Radio gibt es bei mir eh nicht. :nonono:

Online-/PC-Spiele:
Logischerweise SIMS 3 und jetzt gerade auch ein wenig SIMS 4. Nebenbei auch noch ein paar andere Spiele wie "Splinter Cell: Blacklist", welche ich ab und zu auch mit nem Freund übers Internet spiele. :)

Komplett ohne PC und Smartphone geht es bei mir gar nicht. :nonono: Mal einen Tag ohne... ja okay. :nick: Ich versuche auch immer an einem Tag am Weekend die Kiste aus zu lassen, weil ich doch viel Zeit davor verbringe... nun auch noch beruflich.
Ich bin mit der Zeit zum PC-/Internetfreak mutiert und glücklich damit. =) Aber süchtig... nöööö! Ich weiss ja, dass ich auch (wie letztes Wochenende) mein Phone mal stecken lassen und andere Dinge geniessen kann. (Okay, ich hatte Angst um mein Smartphone für den Fall, dass das Motorboot kentern sollte. :lol: Aber danach blieb es trotzdem im Rucksack und ich beschäftigte mich mit der Familie meines Kerls. :))
Ich bin eh gerne viel allein. Ab und zu treffe ich mich aber auch mit Menschen wie meiner Familie oder Freunden. Ich lebe also auch noch in der realen Welt. Beruhigend :lol:
 
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Ich finde eure Antworten alle sehr sehr interessant. Ich streite da ja selbst in mir. Die meisten gehen aber wohl sehr reflektiert mit dem Thema um. Dieses Schlagwort "Mediensucht" greift ja erst dann, wenn man diese Kontrolle und das Reflektieren darüber verloren hat

@Keks
da scheint du Glück zu haben. Ob es einen Unterschied z.B. Stadt - Land gibt, kann man aufgrund dieser kleinen Umfrage natürlich nicht sagen. Aber was meine Stadt angeht, was Soziale Netzwerke in Verbindung mit Mobbing etc betrifft, gibt es besonders in jüngeren Zielgruppen anscheinend härtere Regeln.
 
Ein wirklich interessantes Thema :)
Ich denke wirklich Mediensüchtig oder so bin ich nicht^^ phasenweise mal mehr mal weniger. Aber ich kann auch sehr gut ohne, wenns sein muss =)

Fernseher
Ist bei mir seit etwa 10 Jahren aus. Die wenigen Serien, die mich interessieren würden kommen entweder gar nicht mehr, oder zu einer Zeit in der ich arbeiten bin. Ständig auf Video aufnehmen war mir dann auch zu blöd und dafür noch ne Festplatte anschaffen oder so sah ich gar nicht ein :D Wozu gibt es youtube und solche Sachen ;) (sofern nicht auf DVD kaufbar^^). Da kann ich wenigstens selbst entscheiden, was ich wann gucke~
Meine asiatischen Serien kommen sowieso nicht im TV also verstaub das Dingelchen und wird demnächst entsorgt weils ja eh nur Platz wegnimmt... DVDs kann ich auch aufm Computer gucken also ist das ja kein Problem^^

Internet
Ich glaube da bin ich so ein biiiischen süchtig :p Aber ich kann auch mal ein paar Tage ohne (wenn ich will *hust* oder wenn ich allgemein einfach woanders bin, anderweitig Beschäftigung hab etc.).
Ich spiele ein paar Onlinespiele, lese in diversen Foren oder hol mir Tipps und neues Wissen wenn mich was interessiert. YT-Tutorials, wenn mir mal wieder die Nähanleitung partout nicht ins Hirn will xD. Früher hätte ich meine Omi fragen können, aber das geht jetzt leider nicht mehr :(

Radio
Schalte ich manchmal ein wenn ich zum kochen in der Küche bin (dort steht meine einzige Radioquelle^^), aber lange hör ichs mir doch meist nicht an... die Werbung nervt, der Song kommt zum 5. mal in der Stunde :rolleyes:... etc.)

Smartphone
Seit einem Jahr bin ich nun auch "modern" geworden xD Ich habe mich lange erfolgreich dagegen gewehrt mir so ein Ding anzuschaffen, jetzt möchte ich es aber doch nicht mehr missen :)
Eigentlich sind meine Eltern schuld daran :D Die haben sich nämlich auch Smartphones angeschafft und mit der gesamten Familie wurde schon fließig Fotos und weiß-nicht-was-alles ausgetauscht. Meine Schwester hat mir zwar auch ab und zu Fotos per E-Mail geschickt aber verständlicherweise halt auch nicht so oft (sie ist zeitlich wirklich eingebunden, ich habs also verstanden^^). Also musste doch ein Smartphone her, was Whats-app vertragen kann und ansonsten brauchte es eigentlich keinen Schnick-Schnack. Deswegen ist es auch ein billigeres Teil und ich bin trotzdem damit zufrieden :p

Facebook
Nutze ich relativ wenig, aber manchmal ist es doch ganz interessant :) Gerade mit der weiterläufigen Familie kann ich in Kontakt bleiben bzw. deren "Leben" so ein wenig mitkriegen. Oder auch ein paar Freunde, die einfach zu weit weg wohnen um sich spontan auf nen Kaffee zu treffen^^

Twitter, Instagramm etc.
Ich weiß ehrlich gesagt damit so gar nix anzufangen :D Deswegen hab ich das auch nicht :p

Telefon
Ich HASSE telefonieren :scream: Also wird das tunlichst vermieden wo es geht... Mein Telefon daheim geht schon seit nem guten Jahr nicht mehr und ich finde das sehr entspannend *hust* Meinen Anrufbeantworter hatte ich schon vorher ausgeschalten, weil mich das genervt hat wenns geblinkt hat und ich wusste da wollte schon wieder jemand was von mir und ich müsste den dann vielleicht zurückrufen :Oo:

MP3-Player
Meine absolute Sucht ich gebs zu :lol: Ohne Musik in den Ohren gehts fast nicht! Ich hasse es sowieso auf der Straße angesprochen zu werden (und damit meine ich nicht Touristen oder andere Leute, die einfach nur nach dem Weg fragen - dafür bin ich nach wie vor offen und hab meine Musik nie so laut dass ich nichts verstehen würde wenn mich jemand anspricht ^^). Außerdem habe ich das Gefühl ich geh beschwingter/schneller wenn ich Musik höre :)

Real-Life Kontakte etc.
Ich war von jeher Einzelgänger und komme mit Menschen nur phasenweise klar :D Ich treff mich gerne mit Leuten, ins Kino, zum quatschen, spazieren gehen oder ähnliches. Aber dann ist auch wieder gut. Ich muss das nicht täglich haben, eher im Gegenteil xD Abends nach der Arbeit möchte ich seltenst noch jemanden hören oder sehen ^^°

So, hab ich alles verbacken? Keine Ahnung XD Wenn mir noch was einfällt kann ichs ja editieren~ *Romane schreibsel* ^^
 
Es scheint mir zumindest so, als ob die ganzen Versprechungen einer schöneren neuen Welt sich in ihr Gegenteil verkehrt haben und nur in eines einmünden: REIZÜBERFLUTUNG. Die versprochene Welt scheint das nicht zu halten, was sie verspricht.

(…)

Hab aber keine Lust heute. Erzähle ich Euch morgen - ein klassischer Fall von Medien-Inkompetenz. Das Bier fängt an zu wirken (wenigstens auf eines scheint man sich noch verlassen zu können =))

@The Wolf
Wäre interessant, wenn du in deinem nächsten Beitrag vielleicht darauf eingehen könntest, wann dir die Welt etwas versprochen hat, wer "die Welt" eigentlich ist und was genau sie dir versprochen haben soll.

Auch interessant wäre, wenn du kurz erläutern könntest, inwiefern deine
richtige "Leck-mich" - Phase, die sich darin ausdrückt, alles irgendwie in Frage zu stellen oder genervt zu reagieren
Einfluss auf deine Ausführungen als "einer der Forumsältesten" nimmt.
Interessant wäre auch, wie du zum Thema freier Wille/freie Entscheidung stehst (wer zB zwingt dich, von XP abzuweichen und auf Windows 8 umzustellen, obwohl das deine Spielesammlung so negativ beeinflusst?) und zum Umgang mit der Reizüberflutung. Aus deinem Beitrag lese ich eine gewisse… Ohnmacht heraus, sich gegen all das, was du anklagst, wehren zu können. Aber dass das in einem "Die Welt ist so schlecht" mündet, will ich mal nicht hoffen, da ist sicher mehr drin.
 
Dein Artikel gefällt mir sehr - überhaupt das ganze Thema. Hebt sich wohltuend ab von dem ganzen "Was isst Du gerade" oder "Was hörst Du für Musik" - Gedöhns ab, dass das Forum ja seit einigen Monaten zu beherrschen scheint.
Vielen Dank für Deinen ersten langen Beitrag, der ist genauso interessant wie der von Bella! Du bist bisher der Einzige (habe ich etwas überlesen?), der mal grundsätzliche Kritik äußert an Facebook und Co wegen Datensammelei etc.
Du merkst schon, dass das absolut beleidigend ist, oder?
 
Sehr gutes Thema und interessante Beiträge :)

Ein Smartphone hab ich z.B. gar nicht und will auch keins, hab nur ein sehr altes (fast antikes) Handy, das aber auch kaum genutzt wird und vielleicht zweimal die Woche eingeschaltet wird. Zu Schulzeiten hatte ich mich auch lang geweigert, überhaupt ein Handy zu haben. Auch Tablet (und was es sonst noch Vergleichbares gibt) besitze ich auch nicht.

Fernsehen tu ich in letzter Zeit nur noch am (Vor-)Abend, was aber hauptsächlich daran liegt, dass kaum noch was Gescheites kommt. Auch handelt es sich dabei zu 95% um Serien.

Computerspiele spiele ich zur Zeit überhaupt nicht, würde aber so gerne wieder. Das liegt daran, dass Sims zur Zeit nur in meinem alten Zimmer bei meinen Eltern installiert ist - aber wenn der nächste Besuch in der Heimat ansteht, wird sich das natürlich sofort ändern! :D

Sozialen Netzwerken bin ich generell eher abgeneigt. Bisher war ich auch nur in zwei angemeldet. Im Alter zwischen 14 und 17/18 (weiß nicht mehr) war ich im SchülerVZ, was exzessiv genutzt wurde und wofür nahezu meine komplette Freizeit draufging. Irgendwann habe ich dann kurzen Prozess gemacht und mich abgemeldet, und habe mich auch strikt geweigert, mich in Facebook anzumelden (was zu diesem Zeitpunkt anfing, populär zu werden). Wie es zu dieser exzessiven Nutzung und dem Abmelden dann kam, ist ein ganz anderes Kapitel und würde wohl den Rahmen sprengen.
Seit meinem Bachelorstudium bin ich (leider) im Fratzenbuch angemeldet. Jedoch ohne persönliche Angaben. Ich kam da einfach nicht mehr drum herum, weil die Kommunikation über das Studium eben ausschließlich darüber lief. Es kam was kommen musste, und auch der private Kontakt mit Kommilitonen lief auch hauptsächlich über Facebook, weshalb ich dann wieder mehr Zeit darin verbrachte, als ich eigentlich wollte.

Seit dem Master hat sich das glücklicherweise etwas geändert. Der private Kontakt von mir mit Kommilitonen findet in der Regel nicht über Facebook statt, und wenn dann nur um persönliche Treffen abzuklären.
Auch wenn sich meine Internetzeit im Gegensatz zu früher um Längen verringert hat, verbringe ich mittlerweile immernoch mehr Zeit im Internet, als mir eigentlich recht wäre. Generell ohne Laptop geht es einfach nicht mehr. Wenn ich mir vorstelle, ständig in die Bibliothek rennen zu müssen, um Emails zu checken, für Vortrags-Vorbereitungen Studien recherchieren, Powerpoint-Folien zu erstellen, Studienarbeiten zu schreiben... da würde ich mir total abgeschnitten von der Außenwelt vorkommen. Und auch privat wird er häufig genutzt, so dass er eigentlich meistens von Mittag bis spät in die Nacht rund um die Uhr läuft (auch wenn ich zwischendurch natürlich auch was anderes mache und er zugeklappt ist). Er ist einfach Fernseher, DVD-Player, Briefkasten, Aktenschrank, Schreibmaschine, externes Langzeitgedächtnis und Video-Telefon in einem, und deshalb unverzichtbar.

Aber trotzdem, das hat mich jetzt mal dazu inspiriert, mal ein Wochenende ohne Internet zu versuchen.
 
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Bitte wieder zum Thema zurückkehren.

Uns ist die Diskussion hier bekannt und wir werden uns dazu mindestens per PN äußern.

Danke schön!
 
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Dann hangel ich mich auch mal so durch.
Fernsehen:
Es hat sehr stark nachgelassen. Die Dauerwerbesendung der privaten Fernsehsender schalte ich schon seit Jahren nicht mehr ein. Schlechte US-Filme oder billige Serienproduktionen unterbrochen von 10 bis 15 Minuten-Werbeblöcken sind einfach nur grauenvoll. Im öffentlich-rechtlichen Bereich gibt es wenigstens auf Arte und 3sat noch einigermaßen vernünftige Formate der Wissenvermittlung, zwar auf einen sehr allgemeinen Level aber nicht so banal oder falsch wie es teilweise auf Privatsendern der Fall ist. Gerade Arte hat sehr interessante Beiträge zur politischen Diskussion aus französischer Produktion, auch wenn man tunlichst bei Interesse für sich weiter recherchieren sollte. Das gilt auch für die Nachrichten die man nicht mehr einfach so konsumieren kann. Neben Meldungen mit Unterhaltungscharakter werden leider häufig nur noch Tickermeldungen oder Meldungen in sozialen Netzwerken ohne hinreichende Prüfung zur Ausstrahlung übernommen. Wer erinnert sich nicht an den ungesteuerten Flüchtlingsfrachter im Mittelmeer und den großen medialen Aufschrei aufgrund einer falschen Reuters-Meldung. Korrektur durch die ausstrahlenden Sendeanstalten leider fehl am Platze, höchsten in einer Randerwähnung außerhalb der Nachrichtensendungen. Das ist leider kein Einzelfall.
Radio:
Das dudelt höchstens noch auf der Fahrt zur Arbeit, lieber schiebe ich mir eine CD ins Laufwerk. Warum, Musik in Dauerschleife die mir zum Hals heraushängt oder die ich überhaupt nicht hören möchte unterbrochen durch nervige Werbung und den sinnbefreiten Geblöcke sogenannter Moderatoren die versuchen lustig zu sein. Auf NDR-Klassik ist man davon einigermaßen befreit, das reicht für die 10 Minuten auf dem Weg zur Arbeit. Den Rest des Tages bleibt das Radio stumm. Der einzige Zweck ist nur noch die Verfolgung von Verkehrsmeldungen, die häufig nicht auf dem aktuellen Stand sind.
Zeitungen:
Da gilt eigentlich das bereits zu Nachrichten-Sendungen im Fernsehen gesagte gilt leider auch für Tages- und Wochenzeitungen. Der überregionale politische und kulturelle Teil der Zeitung wird bei großen Verlagshäusern eingekauft. Der regionale Teil erstreckt sich auf die direkte Übernahme von Polizeimeldungen, der Wiedergabe von Pressetexten des Stadtmarketings oder von sogenannten Bürgerreportern. Eine kritische Berichterstattung über das politische und kulturelle Geschehens findet nicht wirklich statt oder besteht nur aus der Widergabe der politische Meinung der genehmen Parteien. Da steht zwar unabhängig oben im Zeitungskopf, aber dem kann man kein Glauben schenken. Ich schone lieber die Umwelt und meinen Geldbeutel und verzichte auf das lokale Schmierblatt. Soviel habe ich nicht zum Einwickeln.
Periodica:
Einige beziehe ich, hauptsächlich zu Hobby-Themen, aber auch zu Themen mit Bezug zur Arbeit. In meinen Beruf ist es ein Muß sich nebenher auch mit dem aktuellen Stand der Technik auseinander zu setzen. Aber ich möchte die Arbeit im Entwicklungs- und Forschungsbereich nicht missen.
Mobilfunk:
Benutze ich eigentlich so gut wie überhaupt nicht. Ich mag einfach nicht telefonieren sondern unterhalte mich lieber von Gesicht zu Gesicht mit jemanden. Ganz lässt es sich leider nicht vermeiden um den Kontakt mit den Familienangehörigen und Freunden aufrecht zu erhalten. Man lebt halt nicht mehr am gleichen Ort in der Großfamilie sondern dort wo die Arbeit ist. Für den Kontakt nutze ich aber vorwiegend den Festnetzanschluss. Mein uraltes Mobiltelefon wird höchstens auf Dienstreisen eingeschaltet oder wenn ich auf einer Großveranstaltung unterwegs bin wie erst wieder über Pfingsten. Für die Koordination im Freundeskreis ist es unerlässlich um sich persönlich zu treffen. Über ein Smartphone habe ich in letzter Zeit einmal nachgedacht, fand aber keinen passenden Prepaid-Datentarif für das von mir zu erwartende Online-Verhalten. Da habe ich mir dann einfach meine Prepaid-Karte wieder mit dem Mindestbetrag aufgeladen, was für die nächsten drei Jahre reichen sollte.
Internet:
Es ist einfach nicht mehr das als das was ich es in Anfang der 1990er kennen gelernt habe. Es hat sich von einen informativen Medium zu einer Massenspeicher geändert. Die Informationsbeschaffung aus dem Internet erfordert mittlerweile viel Arbeit um relevante und aktuelle Informationen aus der Flut heraus zu fischen. Ein nicht triviales Unterfangen, insbesondere wenn es darum geht eine Information auch nach ihrer Wahrheit zu filtern.

Soziale Medien stehe ich ziemlich ablehnend gegenüber, Twitter ist lediglich ein ungefilterter Meinungsstrom ohne Relevanz, Du-Röhre ist manchmal ganz nett, aber auch nicht wirklich nötig, ein Fressenbuch-Konto verwende ich weil ich ansonsten an manche Informationen zu lokalen Veranstaltungen nicht heran komme. Aber eigentlich ist dieses Medium in seiner Form für diesen Zweck nicht wirklich anwendbar. Und dann ist da noch das leidige Thema der ständigen Überwachung des Surfers als Geschäftsmodell. Man kann keine Internet-Seite mehr aufrufen, ohne vorher seinen Browser mit Skriptblockern und Filtern hochzurüsten. Jede Seite ist mit zig Skripten zum Verhaltenstracking gespickt, um angebliche Information für Marketingzwecke zu erhalten. Für Fressenbuch heißt das unter anderen Nutzung des Portals mit einem entsprechend vorbereiteten Browser, welcher nicht für den Besuch anderer Webseiten verwendet wird, ansonsten ist man der gläserne Nutzer. Das gilt für alle anderen Diensteanbieter ebenso.

Das Internet verwende ich daher nur noch auf einen kleinen ausgesuchten Bereich von Seiten, die für meine Informationsbeschaffung ausreichend sind. Das Surfen macht schon lange keinen Spass mehr, wenn man nicht ständig die notwendigen Filter neu justieren möchte. Neue Seiten kommen nur noch durch Hinweise von persönlich bekannten Personen hinzu, der Rest wäre nur noch die Kapitulation vor dem Marketing, eine der Geiseln der Menschheit.
 
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Es scheint mir zumindest so, als ob die ganzen Versprechungen einer schöneren neuen Welt sich in ihr Gegenteil verkehrt haben und nur in eines einmünden: REIZÜBERFLUTUNG. Die versprochene Welt scheint das nicht zu halten, was sie verspricht.

Das sollte man alles noch viel deutlicher ausführen, und wer könnte das besser als einer der Forumsältesten, deren Erinnerung noch zurückreicht in eine Zeit ohne Raketen, ohne Satelliten, ohne Internet, als das Radio das Haupt-Unterhaltungsmittel der Massen war und die meisten Menschen aus der Telefonzelle an der Straßenecke telefonierten, während die VW-Käfer Stoßstange an Stoßstange vorbeiratterten?
Hab aber keine Lust heute. Erzähle ich Euch morgen - ein klassischer Fall von Medien-Inkompetenz. Das Bier fängt an zu wirken (wenigstens auf eines scheint man sich noch verlassen zu können =))


Dann freue ich mich mal auf deine Ausführungen.
Ich nehme an, mit der versprochenen „schönen neuen Welt“, zielst du auf die Versprechungen und Hoffnungen an, als zu Beginn der „digitalen Revolution“ so begeisterte Aufbruchsstimmung herrschte. Und gleichzeitig assoziiert man bei dieser Wortwahl den Roman von Orwell, dessen schöne neue Welt, jenes in seinem Buch allseits bekannte Ende fand, auch wenn es da keine Computer darin gibt. Jedenfalls habe ich dich so verstanden.

Zur Reizüberflutung:
Mir jedenfalls kommt es in unserer vernetzten Welt so vor, als wären diese Reize immer schneller, immer oberflächlicher und immer gebündelter geworden – bestens organisiert von Marketing und Meinungsmache. Zwar sehr viele und immer schnellere Reize, aber keinesfalls mehr Vielfalt, sondern eher das Gegenteil. Die größeren Freiheiten, die man sich zu Anfangszeiten des Netzes erhoffte, haben sich als Illusion erwiesen. Das Internet hat eine andere Entwicklung genommen. Wobei ja auch zu Zeiten der gedruckten Worte Zeitungen und Fernsehen diese Hoheit hatten. Allerdings führten die Menschen seit der Nachkriegszeit noch ein Leben abseits der Medien z.B. auf der Straße, in Kaffeehäusern, Kneipen, privaten Zirkeln etc. Insofern bin ich sehr gespannt auf deine angekündigten Schilderungen.

@Mathe Man
deine Ausführungen zum Thema Fernsehen und Nachrichten, und ja auch Internet kann ich voll unterschreiben. Wobei ich es generell interessant finde, die Auslandsnachrichten miteinander zu vergleichen, da kommen ja oft erstaunliche Unterschiede zutage in der Berichterstattung.
 
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Leider nimmt Youtube mittlerweile auch schon die Ausmaße: V-Logs, nennen sie sich ja. Präsentieren ihr Leben in schillernden Farben, übertrieben, mit Fratzen vor der Kamera... ach... es nervt einfach.

Ihr müsst sie nicht kennen, aber diese LifewithMelina ist nur dadurch beliebt geworden. Kreativität? Fehl am Platz. Irgendwo eigentständige Ideen? Nein. Einfach gepusht durch größere Youtuber weil sie ja so ein liebes liebes Mädchen ist. Und sollte man auch nur eine konstruktive Kritik gegen sie setzen kommen gleich die tausend Fangirls an und verteidigen sie voller Leidenschaft.

Mir fehlt schon ein wenig das alte Internet. Früher war Youtube kein GEMA, V-Log-0815-Youtuber verseuchte Videoplattform, sondern noch mit anständigen Leuten (und längst nicht so viel vielzählig). Jetzt ähnelt es immer mehr Assi-TV mit all den Leuten, die sich so richtig schön lächerlich machen. Danke, dass ihr den Ruf von Youtube komplett versaut. Broadcast Yourself gibts mittlerweile auch nicht mehr. Leider.
Ich finde, dass du hier ziemlich verallgemeinerst. Klar, es gibt Youtuber wie Melina oder Dagi Bee, deren Videos nicht sonderlich innovativ oder geistig anspruchsvoll sind. Aber demgegenüber gibt es auch genügend (große) Youtuber, bei denen das eben nicht so ist, die nicht völlig inhaltslos und kommerziell sind (wie man auch daran sieht, dass viele große Youtuber großen Netzwerken wie z.B. Mediakraft mittlerweile verlassen haben). Youtube ist in den letzten Jahren sehr, sehr groß geworden, und viele Youtuber mussten sich den Entwicklungen anpassen, wobei es normal ist, dass sie, wenn sie professioneller werden, sich auch etwas mehr dem Mainstream anpassen müssen, da sie ihren Zuschauern natürlich möglichst das bieten wollen, was diese sehen wollen (was auch, wenn sie Youtube hauptberuflich betreiben und dementsprechend auf konstant hohe Zuschauerzahlen angewiesen sind, legitim ist). Außerdem gibt es mehr kleine und mittelgroße Youtuber als je zuvor, sodass man ziemlich sicher etwas findet, was einem tatsächlich gefällt, auch wenn man vielleicht eine Weile suchen muss. Dann kommt es natürlich auch noch auf das Format an: niemand schaut Let’s Plays, um Informationen über die aktuelle Lage im Ukrainekonflikt zu bekommen, sondern um unterhalten zu werden. Und wenn ich mir etwas angucke, von dem ich unterhalten werden will, dann bin ich vollkommen zufrieden damit, wenn es unterhaltsam ist, da muss nicht immer ein tieferer Sinn hinterstehen. Im Endeffekt kommt es also ganz darauf an, wie man Youtube für sich selbst nutzt.

Klar, gibt es Youtuber wie LeFloid, aber der macht auch mehr Schlagzeilen als Nachrichten.
Da hast du zwar recht, und ich weiß selbst, das einiges an LeFloids Format problematisch ist, aber ich finde sein Format trotzdem grundsätzlich erstmal gut, vor allem, wenn du seine Zielgruppe betrachtest. Ich kenne einige Leute, die an Politik und Weltgeschehen völlig desinteressiert waren und durch LeFloid Interesse daran entwickelt haben, durch seine Videos hatten sie einen Einstieg oder einen Überblick über die aktuelle Nachrichtenlage.
Und so... ich gestehe seit vielen Jahren keine Nachrichten mehr geschaut zu haben, aber hats mir geschadet? - Ich finde nicht. Ich bin vlt. politisch nicht extrem gebildet, aber über das Thema Politik könnte ich ein Liedchen singen. Aber ein sehr Schlechtes.
Ich finde es etwas merkwürdig, dass du einerseits zugibst, keine Nachrichten zu gucken und politisch nicht so gebildet zu sein, aber andererseits eine schlechte Meinung von der Politik hast. Überspitzt gesagt äußerst du dich doch damit (negativ) über etwas, wovon du keine oder nur wenig Ahnung hast, und lebst damit genau diese Oberflächlichkeit, die du an den Medien und an der Gesellschaft kritisierst.
 
Zum Thema YouTube:
Leute wie DagiBee gehen mir deswegen auf den Senkel, weil man um die quasi nicht drumherum kommt. Ihre Fangirls sind quasi überall. ABER ich muss ihre Videos ja nicht gucken und das tue ich dementsprechend auch nicht, weil ich ihre Inhalte einfach schlecht und langweilig finde.
Wer YouTube als Ganzes allen ernstes wegen solcher bekannten Einzelfälle kritisiert, hat das Prinzip von YouTube nicht richtig verstanden. Man muss nicht das konsumieren, was einem auf dem Teller serviert wird. Es gibt eine Suche und man kann sie nutzen. Jeder kann sich selbst Alternativen suchen und eher kleinere YouTuber anschauen, von denen es zum Glück genug gibt, die wirklich guten Content liefern. Man muss sich einfach nur mal damit beschäftigen und sich das heraussuchen, was einem gefällt. Wenn man nicht auf Facebook sein will, dann meldet man sich da nicht an und fertig.



Generell finde ich es ein wenig erschreckend, wie viele Leute hier so Anti-Internet sind aber gleichzeitig sagen, sie seien es nicht. Das Gute am Internet ist, dass man das nicht stumpf konsumieren muss, sondern sich selbst das zusammensuchen kann, was einem gefällt. Man kann sich selbst aussuchen, wo man sich anmeldet, wo man mitmacht, was man lesen möchte und was eben alles nicht. Wer sich allen ernstes von der Gesellschaft dazu "gezwungen" fühlt, ist meiner Meinung nach absolut selbst schuld. Bei uns im Jahrgang läuft die ganze Absprache auch über Facebook, aber dann sagen diejenigen, die Facebook haben, den anderen, die nicht dort registriert sind, eben bescheid. Das läuft dann - man stelle es sich vor - über persönlichen Kontakt im wahren Leben ab.
Wer dazu gezwungen ist, sich bei Facebook anzumelden, weil man die Informationen offensichtlich nicht bei jemandem nachfragen kann, der sollte sich meiner Meinung nach auch mal Gedanken um seine Beziehungen im realen Leben machen.
So problematisch ist das alles nicht, aber ich habe einfach das Gefühl, dass manche Leute sich da ein wenig anstellen und einen Elefanten aus einer Mücke machen.
 
Jedes neue Medium wird von Utopien und Ängsten begleitet. Auf der einen Seite steht die Vorstellung universalen, zugänglichen Wissens, einer zusammengewachsenen Welt, auf der anderen der drohende Werteverlust, Verdummung und verdorbene Gemüter. Das war beim Fernsehen so, aber auch schon beim Buchdruck und sogar bei der Schrift an sich. Und die mangelnde Erziehung und die Verrohung der Jugend wurde ebenfalls bereits in der Antike (Sokrates) beklagt…

Es gab immer schon Medien, sie haben schon immer die Gesellschaft geprägt und andersherum. Was wären wir ohne Botschaften, ohne Kommunikation? Darauf basiert unser kulturelles Gedächtnis und im weiteren Sinne unser Zusammenleben. Das heißt natürlich nicht, dass man auf jeden Zug aufspringen muss, aber den Niedergang aller Kultur zu beklagen ist für mich genauso unangebracht.

Natürlich ist es einfach, die „früher war alles besser“-Keule zu schwingen und diese giftigen, verdorbenen „Medien“ mit ausgestrecktem Arm von sich zu weisen. „Medien“ heißt dann aber oftmals nur noch „soziale Netzwerke und gleichgeschaltetes Fernsehen“, und so schwarz und weiß ist es für mich nun einmal nicht. Es prasselt zwar eine ungeheuerliche Flut an Informationen auf uns ein, und es fällt mitunter nicht so leicht, wichtige und unwichtige, seriöse und unseriöse Inhalte im Netz zu trennen. Das ist eine Kulturtechnik, die wir vielleicht lernen müssen, wie man auch einen Gang in die Bibliothek und das Filtern von Zeitungsartikeln lernen musste. Dann ist es doch aber unsere Verantwortung, diese Sensibilität zu entwickeln. Vielleicht erweitert es meinen Horizont nicht, wenn ich erstmal 30 Postings über das leckere Frühstück meiner ehemaligen Schulfreundin beiseite klicken muss, bevor ich mich mit dem Tagesgeschehen, persönlichen Meinungen dazu und den unterschiedlichen Betrachtungsweisen beschäftigen kann. DASS ich aber die Möglichkeit habe, auf Inhalte der internationalen Presse zuzugreifen, dass ich mich mit den verschiedensten Leuten austauschen und selbst an der öffentlichen Diskussion teilhaben kann, erweitert ihn vielleicht schon. Gäbe es hier nur die Lokalzeitung, oder vielleicht nur den königlichen Herold (;)) auf dem Marktplatz, hätte ich diese vielfältigen Möglichkeiten eher nicht.

Man sollte sich durchaus trotzdem darin üben, auch mal abzuschalten. Die zunehmende Gier nach jedem noch so irrelevanten Informationsfetzen nehme ich selbst manchmal als Problem wahr. Vielleicht bin ich gerade beim Datenschutzthema auch nicht kritisch genug. Es gefällt mir trotzdem nicht, wie teilweise alle über einen Kamm geschoren werden. Ich könnte die Wände hochgehen, wenn ich wieder einen Mecker-Artikel über die „Generation Y“ lese. Und trotzdem finde ich die Medienlandschaft und ihre Phänomene extrem spannend.

Bücher: Daran hängt mein Herz. Obwohl es mein Urlaubsgepäck regelmäßig sehr erleichtern würde, lehne ich einen E-Reader vehement ab. Ich liebe das Gefühl, mit einem dicken Schmöker irgendwo zu sitzen und in der Geschichte zu versinken. Ich lese vorwiegend Romane, also ist der gesellschaftskritisch-intellektuelle Aspekt hier nicht unbedingt so ausgeprägt, sondern eher die unterhaltende Seite.

Zeitschriften/Zeitungen: Gelegentlich mal ein Geschichtsmagazin oder den Spiegel, wenn er daheim rumliegt. In Sachen Tageszeitung bin ich aus praktischen Gründen auf online umgestiegen.

Radio: War ich noch nie ein Fan von. Ich höre lieber meine selbst ausgewählte Musik.

Fernsehen: Besitze ich selbst nicht mehr. Früher habe ich noch manche Sendungen angeguckt, inzwischen sehe ich nichts aus dem TV-Programm regelmäßig. Filme und teilweise Serien sehe ich auf DVD oder online.

Smartphone: Meines hat das Potential, aus „Eigenschutz“ verzichte ich jedoch auf das Hinzubuchen einer Internet-Flatrate und das Herunterladen von Apps. Ich verbringe durchaus genügend Zeit an meinem Computer und muss dann nicht auch noch unterwegs diese Möglichkeit haben, auch wenn es in manchen Situationen sehr praktisch wäre. Ergo surfe ich damit daheim im W-lan und nutze es ansonsten nur für Telefonie, SMS und gelegentlich, um einen Schnappschuss festzuhalten. Wenn ich mit jemandem verabredet wäre, der dann die ganze Zeit auf seinem Handy rumdaddeln würde, würde ich mich eben kein zweites Mal treffen. Ich scheine mir aber die richtigen Freunde ausgesucht zu haben, denn das Problem existiert da eigentlich nicht. Ob fremde Leute das in Bus und Bahn machen, ist mir aber wiederum egal. Wenn ich im Zug ein Buch lese, dann bin ich auch nur begrenzt aufmerksam/ansprechbar, und da meckert auch niemand.

Internet: Nutze ich schon sehr intensiv. Etwa die gesamte Organisation der Uni läuft online, ohne E-Mail-Adresse könnte ich technisch gesehen gar nicht studieren. Nachrichtenportale aus verschiedenen Ländern ersetzen die Zeitung, und Youtube und Co den Fernsehabend. Da muss man wie ich finde auch noch gar nicht werten, denn wie auch im Fernsehen gibt es anspruchsvolle und plattere Inhalte. Ich sehe nicht ein, wieso ich mich dafür rechtfertigen sollte.

Der Kontakt zu weiter entfernt lebenden Leuten ist für mich auch ein entscheidender Grund, weshalb ich das Netz nicht mehr missen mag. Das Forum hier ist ein gutes Beispiel, ursprünglich aus einem sehr begrenzten Grund, nämlich dem Spiel „Sims“ genutzt, tausche ich mich jetzt hauptsächlich im Smalltalk-Bereich aus. Und einige von uns haben hier wohl schon nette Bekanntschaften gemacht, die sich zum Teil auch schon auf persönlichen Kontakt und/oder Freundschaften ausgeweitet haben. Angesichts mancher Distanzen würde sich das ansonsten kaum ergeben und das wäre sehr schade. Meine Gasteltern fürs Auslandsjahr habe ich ebenfalls online gefunden, und daraus ist nicht nur ein schöner Aufenthalt, sondern auch eine darüber hinausgehende Freundschaft erwachsen. Und das ersetzt alles nicht den persönlichen Kontakt, sondern erleichtert und überbrückt.

Facebook nutze ich ebenfalls hauptsächlich deswegen. Das sind losere Bekanntschaften mit alten Schulkameraden, aber auch Absprachen und Austausch mit Kommilitonen und Freunden. Und ich poste nicht regelmäßig, was ich gerade tue/esse/trinke. Aller Monopolisierung zum Trotz ist es aber einfach ungemein praktisch, fast alle auf einem Haufen zu haben. Twitter/Tumbl/Instagram usw. nutze ich nicht selbst, aber ich beobachte dennoch ein wenig die Trends, da mich interessiert, was es für Plattformen gibt und wie sie genutzt werden. Also grundsätzlich bekenne ich durchaus, dass ich ein Fan der Internetkultur bin. Das bedeutet nicht, dass ich a) die Kontrolle über mein reales Leben verloren habe, b) zu blöd bin, länger als 140 Zeichen zu denken oder c) alles glaube, weil es im Internet geschrieben steht.


Das ist wohl ein beinahe unendliches Thema, den letzten Absatz von Kekz finde ich zusammenfassend gesehen sehr treffend:

Wer YouTube als Ganzes allen ernstes wegen solcher bekannten Einzelfälle kritisiert, hat das Prinzip von YouTube nicht richtig verstanden. Man muss nicht das konsumieren, was einem auf dem Teller serviert wird. Es gibt eine Suche und man kann sie nutzen. Jeder kann sich selbst Alternativen suchen und eher kleinere YouTuber anschauen, von denen es zum Glück genug gibt, die wirklich guten Content liefern. Man muss sich einfach nur mal damit beschäftigen und sich das heraussuchen, was einem gefällt. Wenn man nicht auf Facebook sein will, dann meldet man sich da nicht an und fertig.

Generell finde ich es ein wenig erschreckend, wie viele Leute hier so Anti-Internet sind aber gleichzeitig sagen, sie seien es nicht. Das Gute am Internet ist, dass man das nicht stumpf konsumieren muss, sondern sich selbst das zusammensuchen kann, was einem gefällt. Man kann sich selbst aussuchen, wo man sich anmeldet, wo man mitmacht, was man lesen möchte und was eben alles nicht. Wer sich allen ernstes von der Gesellschaft dazu "gezwungen" fühlt, ist meiner Meinung nach absolut selbst schuld. Bei uns im Jahrgang läuft die ganze Absprache auch über Facebook, aber dann sagen diejenigen, die Facebook haben, den anderen, die nicht dort registriert sind, eben bescheid. Das läuft dann - man stelle es sich vor - über persönlichen Kontakt im wahren Leben ab.
Wer dazu gezwungen ist, sich bei Facebook anzumelden, weil man die Informationen offensichtlich nicht bei jemandem nachfragen kann, der sollte sich meiner Meinung nach auch mal Gedanken um seine Beziehungen im realen Leben machen.

:hallo:
 
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Mal abgesehen von den vielen interessanten Reflexionen hier, nur ein kurzer Einwand: Ich glaub nicht, dass es hier um eine Generation y geht, und sicher nicht darum, dass früher alles besser war. jeder weiß, was Hitler und sein Propagandaminister angerichtet haben z.B. , und in der Steinzeit gab es sicher Probleme mit der Wahrhaftigkeit der Höhlenmalerei. Es geht ja doch um die Reflexion des hier und jetzt. Und es geht ja auch nicht um die Art des Mediums an sich. Natürlich bietet das Internet viele Vorteile, wie jede andere Medienart auch. Das wirklich interessante Thema, das sich hier entwickelt, ist ja die Reflexion über die Wahrhaftigkeit. Und da ist ja ganz entscheidend, wie der Einzelne damit umgeht und auswählt. Da gibt es auch eben viele Wege....solange Menschen reflektieren, sind sie sich ja bewusst. Allerdings geschehen auch viele Dinge, die ohne unser Wissen und Zutun passieren. Das ist ein komplexes Feld.
 
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@ The Wolf:

Schön, dass du wenigstens bemerkst, dass ich dir viele Fragen gestellt habe. Schade, dass du mir trotzdem nur eine davon beantwortest und dann auch gerade noch die, die ich nur beispielhaft erwähnt habe (nach der erzwungenen Umstellung von XP auf Win 8).
Da ich jedoch deine bisherige Argumentationsweise im Forum beobachtet habe, habe ich etwas anderes oder gar mehr kaum erwartet.

---

Wer einer militanten Anti-Alles-Einstellung verhaftet ist, der sollte a) tunlichst darauf achten, diese nicht gerade im Netz zu vertreten, da das den eigenen Standpunkt doch recht eindeutig untergräbt und b) die eigenen Gedanken wirklich konsequent zu Ende denken.

Und wenn man das macht, kommt man an den Punkt, dass man sich der Digitalisierung und Vernetzung und Überwachung bis zu einem gewissen Grad fügen muss.
Und da rede ich durchaus von Zwang.

Ich stimme *Kekz* hierbei zu:
Das Gute am Internet ist, dass man das nicht stumpf konsumieren muss, sondern sich selbst das zusammensuchen kann, was einem gefällt. Man kann sich selbst aussuchen, wo man sich anmeldet, wo man mitmacht, was man lesen möchte und was eben alles nicht. Wer sich allen ernstes von der Gesellschaft dazu "gezwungen" fühlt, ist meiner Meinung nach absolut selbst schuld.

Aber manchmal ist es nicht nur die Gesellschaft, die einen zwingt.

Hier mal eine Aufzählung einiger Dinge, die mir Sorgen bereiten:

- Wenn auf meiner Versichertenkarte kein Foto von mir ist, behandelt mich in Deutschland kein Arzt mehr. Das fällt für mich unter Zwang.

- Ich kann mich in der Öffentlichkeit nicht bewegen, ohne dass spätestens an der nächsten Bushaltestelle mein Gesicht von einer Überwachungskamera eingefangen wird.
Gleichzeitig ist die Polizei nicht in der Lage, vermisste kleine Kinder wiederzufinden (siehe Inga, aktuell, als nur ein Beispiel). Da frage ich mich, wer oder überwacht wird. Schauen die, dass keiner den Colaautomaten mutwillig zerstört, oder geht's denen um die Frau, die daneben vielleicht gerade vergewaltigt werden könnte?

- Die Wohnungssuche sowie die Jobsuche sind heutzutage zwar offline möglich - aber stark eingeschränkt.

- Zwar ein Gemeinplatz, aber: Die Taschenlampenapp am Smartphone, die fünfhundert Rechte einfordert und Zugriff auf alles verlangt.

- Die aktuelle Diskussion darüber, Bargeld abzuschaffen. Sollte das passieren und der Otto Normal würde gezwungen, alles digital zu bezahlen - dann weiß irgendwer (Geldinstitute) immer, wann (!) wer (!) was (!!) kauft.

- Leute posten auf Facebook, dass sie wöchentlich montags von 17-22 Uhr im Fitnessstudio sind - und wundern sich, wenn zu genau dieser Zeit ihre Bude ausgeräumt wird und all die schicken technischen Geräte - vermutlich zuvor stolz auf Facebook präsentiert - geklaut werden.

- die Aussage "Ich hab ja nichts zu verbergen". Wenn ich hier anfange, dann gleite ich selbst ins Polemische ab, fürchte ich. Ich vermisse das Bewusstsein darüber, dass Daten BARES GELD sind. Dass Facebook, würde es 99,99.- pro Monat kosten, immer noch günstiger wäre als im Moment, wo es gratis ist. Noch in den 1980ern wurden hier in Deutschland Spione unters Volk gemischt, um die Bürger zu durchleuchten. Seit ewigen Zeiten ist die Aufregung über die neugierigen Nachbarn und den Tratsch im Dorf groß. Und inzwischen teilen so viele fröhlich von ihrem Frühstück über die Farbe ihrer Socken bis hin zum Knatsch mit dem Chef alles im Internet.

- Es gibt mehr Artikel darüber, wie ich verhindere, dass mein neuer potentieller Arbeitgeber meine peinlichen Sauffotos vom letzten Wochenende entdeckt, als darüber, wie man sich anonym im Internet bewegt.

- Ich bin nicht gefeit davor, dass mein Arbeitskollege sich online darüber auslässt, was ich zu mittag hatte.

- Ich habe keinen Einfluss auf das Telefon anderer Leute. Wenn die mich in ihrem Telefonbuch eingespeichert haben und die hunderten Apps Zugriff auf eben dasselbe geben, ist meine Handynummer innerhalb kürzester Zeit ÜBERALL - ohne, dass ich das verhindern könnte.

- Ich kann nicht verhindern, dass Krankenkassen, Kredit- oder Versicherungsinstitute Daten von was-weiß-ich-wem kaufen, der zufällig weiß, dass ich Kettenraucher bin, 6 Mal pro Woche zu MacDonalds gehe und 1x zu Burgerking, dass ich den ganzen Tag Britt am Nachmittag schaue und Sport nicht mal richtig schreiben kann - und auch nicht, dass die mich nicht krankenversichern, mir keine Berufsunfähigkeitsversicherung geben wollen oder ich keinen Kredit bekomme.

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Ich muss hier mal aufhören. Ich grüble da wirklich oft drüber nach und ich komme zu dem Schluss:

- Ich muss damit leben, dass ich immer gläserner werde. Wenn ich mich dagegen wehren möchte, muss ich wohl irgendwo ins Hochland ziehen, mein Gemüse selbst anbauen und hoffen und beten, dass ich niemals krank werde.

Jedoch kann ich (um zu *Kekz*' Aussage zurückzukommen) selbst bestimmen, inwiefern ich diese Gläsernheit durch soziale Medien - und um die geht's hier ja - vergrößere. Und ich bin mir darüber im Klaren, dass Daten reines Bargeld sind - dementsprechend gehe ich weitgehend vorsichtig damit um.
 
@The Wolf: Ich finde, ständige Anmerkungen, das Team einschalten zu können, sind in einem Diskussionsthread ein wenig kontraproduktiv. Abgesehen davon sollte man kritisches Hinterfragen, was ich in solchen Threads eben schnell mal zu Sticheleien abdriften kann, nicht sofort als Beleidigungen auffassen. Aber das ist nur meine Meinung.

@LadyThumperGirl: Gut okay, irreführende Thumbnails umd Titel simd wirklich nervig. Aber einen einzelnen Youtuber nicht mehr zu mögen, weil er etwas mit anderen Youtubern unternimmt und Videos mit denen dreht? Der Stil seiner Videos ist doch immer noch mehr oder weniger derselbe, auch wenn da andere Personen mitspielen.
 
  • Danke
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Zum Thema YouTube:
Leute wie DagiBee gehen mir deswegen auf den Senkel, weil man um die quasi nicht drumherum kommt. Ihre Fangirls sind quasi überall.
Verrückt....ich habe von DagiBee und anderen Namen die hier noch gefallen sind noch nie etwas gehört! :lol:
Und dabei bin ich täglich auf Youtube unterwegs! Aber ich mache es genau so wie du beschrieben hast: ich suche nach Dingen die mir gefallen und alles andere wird gekonnt ignoriert!
Auf der Startseite werden ja auch aktuell beliebte Videos und Kanäle vorgeschlagen, aber die überflieg ich auch gekonnt.
Versteh da das Problem nicht.
Klar, verwirrende und falsche Thumbnails sind echt ätzend, aber wenn ich das Video starte und sehe: es ist Mist, dann beende ich es wieder. Ich muss mir das ja nicht ansehen.


Was ich mich Frage....wie geht ihr - die kein Facebook nutzen, oder nur sehr eingeschränkt - damit um, wenn andere über euch posten oder etwas veröffentlichen?
Also z. B. Fotos veröffentlichen wo ihr mit darauf seid? Man bekommt es ja teilweise gar nicht mit, weil man selber keinen Zugriff darauf hat!
Ich weiss das ein oder zwei Fotos existieren, auf denen ich mit drauf bin. Da das aber Fotos von Vereinsausflügen/Auftritten sind und keine Einzelfotos, stört es mich nicht ganz so sehr.
Aber das sind nur die von denen ich weiss und die ich kenne...woher soll ich wissen wer wo welche Fotos veröffentlicht wenn ich nicht selber angemeldet bin und dort surfe? Facebook kontrolliert das ja auch nicht...
 
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Ich weiss nicht, was soll es bedeuten?

Einerseits warnst Du doch vor den Gefahren des Internets, andererseits fordertst Du mich auf, Deine Fragen in genau jenem Internet zu beantworten. Wie passt das zusammen? Eine Falle?

- Ich habe dich nicht aufgefordert, sondern lediglich "darum gebeten", meine Fragen zu beantworten. Und auch das nicht wirklich, im Grunde habe ich meine Interessen an deinen Ausführungen recht spezifisch dargelegt.
- Da du dich bereits im Internet aufhältst - und das nach deinen eigenen Angaben auch bereits seit Jahren tust - kann meine "Aufforderung" (die ja, wie dargelegt, keine ist), dich im Internet zu äußern, kaum eine Falle darstellen. Ich bin schließlich nicht in deinen Berliner Plattenbau gestiefelt gekommen, habe dich gegen deinen Willen an das Internet angeschlossen, deine Hände am Schreibtisch vor der Tastatur festgekettet und dich mit einer Knarre an der Schläfe dazu gezwungen, mir zu antworten. Um das mal überspitzt darzustellen. Du hast hier gepostet - Eigeninitiative - und ich habe darauf reagiert. Wohl gemerkt in der Hoffnung (kein Anspruch, keine Forderung), du würdest mir angemessen antworten. Doch dazu weiter:

Es tut mir leid, wenn ich Deine Fragen nicht schnell und umfassend beantwortet habe. Ich habe auch noch einige andere Dinge zu tun und das Sim-Forum ist nicht mein Lebensmittelpunkt. Das finde ich auch gut so. Ich finds auch gut, dass es bisher noch keine Anwesenheitspflicht gibt. Noch kann ich selbst bestimmen, wann ich On und Off bin, auch wenn ich das Konzept der Ungeduld durchaus verstehe.

Ich habe deswegen nur Zeit gehabt, e i n e Frage zu beantworten, und die Zeit dafür schuldest Du mir. Wie wäre es, wenn Du sie mir abgelten würdest mit dem Wort "DANKE"?

Da du dir für die Beantwortung dieser einen Frage Zeit genommen hast und danach ein weiteres Mal in diesem Thread schriebst, hielt ich die Beantwortung meiner Fragen für abgeschlossen.
Bitte nimm zur Kenntnis, dass ich dir nicht eine Sekunde meiner Zeit schulde, während du mir nicht einen Buchstaben zur Beantwortung meiner Frage schuldig bist. Ich erwarte nichts von dir, und du hast nichts von mir zu erwarten.

Dass Du meinem Argumentationsverhalten im Forum Beachtung geschenkt hast, setzt voraus, dass Du Dich immerhin mit meinem Geschreibe auseinandergesetzt haben musst, es liest also doch einer mein Zeug. Das freut mich sehr, danke schön meinerseits. Nur die negativen Rückschlüsse, die Du ziehst, die stimmen mich schon ein wenig bedenklich; gehöre ich doch zu den Vielschreibern im Internet und im Forum, die ihr Innerstes lang und breit auszubreiten und erklären mit Engelsgeduld für NSA und jedermann und somit zu den Dummies gehören.

Was dann folgt, kann ich schon besser einordnen. Mit einer militanten "Anti-Alles-Haltung" bin ich ja Gottseidank nicht gemeint, da bin ich mir ganz sicher, da ich ja jeden Tag das Gegenteil lebe. Meine Gedanken konsequent zu Ende denke ich nicht nur, ich stelle sie auch auf gefährlichen Internetgrund und vertrete sie auch. Das führt manchmal zu Schwierigkeiten wie Verwarnungen. Man nennt ein solches Verhalten übrigens den "Aufrechten Gang"

Damit meinte ich tatsächlich nicht dich, die "---" sollten auch deutlich machen, womit ich mich auf dich beziehe und ab welchem Punkt mein Beitrag allgemeiner wurde.
Und ja, ich lese deine Beiträge. Ich entnehme ihnen eine gewisse Meinung sowie eine gewisse Vorgehensweise in Sachen Meinungsbildung und Meinungsäußerung. Und ja, ich ziehe daraus negative Rückschlüsse - aber da du ja zu den Vielschreibern gehörst (…), dürftest du dir darüber im Klaren sein, dass du im Internet von jedem, der dich liest, bewertet wirst. Das geschieht automatisch. Der Mensch ist kaum in der Lage, Dinge unbewertet neutral für sich stehen zu lassen.
Ich entnehme - um mein Urteil mal in Teilen darzulegen - deinem Postingverhalten folgendes: Du postest viele lange Beiträge, die für sich stehen. Du verwendest bewusst das Wort "Artikel" statt "Beitrag", denn im Grunde bezeichnet es das, was du tust. Du setzt Artikel in ein Diskussionsforum. Dadurch ergibt sich selten eine Diskussion mit dir. Das ist mit ein Grund, warum ich spezifisch auf deinen "Artikel" eingegangen bin.
Und du hast im Grunde so reagiert, wie ich es erwartet, wenn auch nicht gehofft habe. Du bezeichnest es im Folgenden als "aufrechten Gang", den du gehst, auch Gefahr laufend, vorübergehend gesperrt zu werden.
Jemand, der jedoch - dazu später mehr - die Diskussionskultur in einem Forum so negativ bewertet, wie du das getan hast (Corvus Corax hat dich darauf hingewiesen), sollte doch zumindest in der Lage sein, auf einem "höheren Niveau" zu diskutieren.

Ich finde Deine Artikel wirklich sehr lesenswert, leider vergebliche Liebesmüh, da die Leute weiterhin Persönliches und allen möglichen Krimskrams freiwillig ins Internet stellen, da sie eitel sind.
Ich würde Dich nur bitten, Deine persönlichen Vorurteile mir gegenüber zurückzustellen und mich nicht mit negativen Unterstellungen öffentlich zu beleidigen. Ich spare mir nämlich auch gerne solche Texte wie die hier. Und Spocky und Hummel haben sicher auch lieber ihre Feierabendruhe. Abgemacht? ;)

Ich möchte niemanden bekehren oder zu einem anderen Internetnutzungsverhalten bringen. Ich wollte äußern, was mir Sorge bereitet, das habe ich getan - dementsprechend sehe ich meine Liebesmüh nicht als vergeblich an.

Dein letzter Absatz soll folgend beantwortet werden:
- ich habe dich darüber informiert, dass ich deine Beiträge in diesem Forum aufmerksam lese und dass ich - aufgrund dieser Beiträge - eine Meinung über "The Wolf" gebildet habe. Unter einem Vorurteil verstehe ich ein nicht fundiertes, negatives Urteil über jemanden oder etwas. Ich schlussfolgere daraus, dass mein Urteil über "dich" anhand der Information, die ich über "dich" habe, fundiert ist und nicht als Vor-Urteil bezeichnet werden kann.

- Ich kann auch nach mehrmaligem Lesen in meinen Beiträgen keine "negativen Unterstellungen" finden, mit denen ich dich "öffentlich beleidigt" haben soll. Ein solches Verhalten ist mir offen gesagt fremd. Ich bin aber offen für Hinweise :hallo:
Ich finde es schade, dass du dich (mehrfach in diesem Thread, nicht nur in Bezug auf mich) so schnell angegriffen fühlst, wo du doch die untergehende Diskussionskultur kritisierst, die das Internet heutzutage "zu beherrschen scheint".

Ich habe dir mit meinen Fragen an dich mehr oder weniger eine Möglichkeit gegeben, dich an einer Diskussion zu beteiligen und du scheinst mich - das entnehme ich deinem Lob über meine "Artikel" - als Diskussionspartner zumindest wahrzunehmen.
Inhaltlich war jedoch nicht viel herauszuholen - bisher -, dagegen ging es nun sehr schnell ins Persönliche, wo du sogar - ebenfalls mehrfach - ankündigst, die Mods einzuschalten.
Tu das, wenn du meinst, dass es nötig ist. :hallo:
 
Was ich mich Frage....wie geht ihr - die kein Facebook nutzen, oder nur sehr eingeschränkt - damit um, wenn andere über euch posten oder etwas veröffentlichen?
Also z. B. Fotos veröffentlichen wo ihr mit darauf seid? Man bekommt es ja teilweise gar nicht mit, weil man selber keinen Zugriff darauf hat!

Also bei mir ist es so, dass meine Einstellung zu Facebook und ähnlichen sozialen Netzwerken in meinem Familien- und Freundeskreis bekannt ist, und zwar spätesten seit ich zufällig mal durch eine Freundin mitbekommen habe, dass ich auf einem Bild zu sehen war und ich dann diejenige, die das Foto online gestellt hat, darum gebeten habe, es rauszunehmen. Dementsprechend sind die meisten schon vorgeimpft und lassen es bleiben oder fragen mich vorher ggf., ob es für mich in Ordnung ginge. Seit mein Partner in Facebook angemeldet ist, würde ich es allerdings vermutlich über ihn mitbekommen. Damit ist der Kreis der möglichen Foto-Veruntreuer zum Glück weitestgehend eingedämmt. :D
 
Ja, es sind zerpflückte Beiträge, aber so find ich das übersichtlicher.

Telefon
Ich HASSE telefonieren :scream: Also wird das tunlichst vermieden wo es geht... Mein Telefon daheim geht schon seit nem guten Jahr nicht mehr und ich finde das sehr entspannend *hust* Meinen Anrufbeantworter hatte ich schon vorher ausgeschalten, weil mich das genervt hat wenns geblinkt hat und ich wusste da wollte schon wieder jemand was von mir und ich müsste den dann vielleicht zurückrufen :Oo:
:lol::lol::lol:
HAHA! Ich liebe diese Aussage und fühle ganz genau so wie du. Danke dafür :D

Die Erziehung der Kinder geht einfach den Bach runter und leider gibt es viele Erwachsene die so was unterstützen.
Das sehe ich auch so, kann aber andererseits keine Verbesserung vorschlagen, weil ich mich selbst als schlechten Erzieher bezeichnen würde. Leider habe ich keine Erfahrung mit Kindererziehung und stell mir das auch sehr schwierig und nervenauftreibend vor. Teilweise finde ich es aber wirklich erschreckend wie die sich so verhalten. Charakter wird auch von den Eltern vererbt, deswegen fällt es mir schwer das alles zu beurteilen und zu werten.

V-Logs, nennen sie sich ja.[...]
Ihr müsst sie nicht kennen, aber diese LifewithMelina ist nur dadurch beliebt geworden.
Ich war anfangs ein großer iBlali-Fan, aber der hängt jetzt auch schon mit Leuten rum bei denen ich... * tief Lufthol * ... na ja, lassen wir das mal. Es ist mittlerweile fast unmöglich dem zu entkommen.
Leute wie DagiBee gehen mir deswegen auf den Senkel, weil man um die quasi nicht drumherum kommt.
Was ist das?!? :Oo: Schon allein die Tatsache, dass mir das gar Nichts sagt und Andere sofort wissen worum es geht, zeigt mir, dass das Alles an mir spurlos vorbei geht. Und es mich im Nachhinein glücklich macht.
Ich komme um sowas herum (ja, ist tatsächlich möglich). Youtube nutze ich nur für Musik (1x wöchentlich), habe mich aber schon immer gefragt, was manche den ganzen Tag da machen. Ich habe nix gegen Youtube, solang es keinen gefährdet. Aber mir Videos von Leuten mit Profilneurose anzuschauen...dafür ist mir die Zeit zu schade.

- Wenn auf meiner Versichertenkarte kein Foto von mir ist, behandelt mich in Deutschland kein Arzt mehr. Das fällt für mich unter Zwang.
Sehr schön :D Ich liebe die Aussage und die Meinung dahinter.
Aber: solltest du ein Notfall sein, dann wirst du sogar ohne Versichertenkarte behandelt ;) Auch wenn du keinen Organspendeausweis besitzt :D

- Die aktuelle Diskussion darüber, Bargeld abzuschaffen. Sollte das passieren und der Otto Normal würde gezwungen, alles digital zu bezahlen - dann weiß irgendwer (Geldinstitute) immer, wann (!) wer (!) was (!!) kauft.
Interessant, sowas bekomme ich auch nicht mit.

- Leute posten auf Facebook, dass sie wöchentlich montags von 17-22 Uhr im Fitnessstudio sind - und wundern sich, wenn zu genau dieser Zeit ihre Bude ausgeräumt wird und all die schicken technischen Geräte - vermutlich zuvor stolz auf Facebook präsentiert - geklaut werden.
Das sehe ich auch so. Ich hab aber generell das Gefühl, dass immer mehr Menschen sich über die Folgen ihrer Handlungen nicht bewusst sind oder was das für Konsequenzen hat.

Ich muss hier mal aufhören. Ich grüble da wirklich oft drüber nach und ich komme zu dem Schluss:

[...]

Jedoch kann ich (um zu *Kekz*' Aussage zurückzukommen) selbst bestimmen, inwiefern ich diese Gläsernheit durch soziale Medien - und um die geht's hier ja - vergrößere. Und ich bin mir darüber im Klaren, dass Daten reines Bargeld sind - dementsprechend gehe ich weitgehend vorsichtig damit um.
Das sehe ich auch so. Ich habe weder Facebook, Twitter, Instagram noch sonstige Präsentationsaccounts wo ich mein langweiliges Leben zur Schau stellen könnte für Leute, die scheinbar ähnlich langweilig sind.

Was ich mich Frage....wie geht ihr - die kein Facebook nutzen, oder nur sehr eingeschränkt - damit um, wenn andere über euch posten oder etwas veröffentlichen?
Mich hat eine Kollegin auf ein Foto bei Facebook angesprochen, wo ich ebenfalls drauf zu erkennen war. Wenn man den Hintergrund zu dem Bild nicht kennt, wäre es für mich sicherlich auch sehr verwirrend gewesen. Ich hab einfach denjenigen darum gebeten, das Foto rauszunehmen oder wenigstens mein Gesicht unkenntlich zu machen. Dem Wunsch wurde zwei Tage später dann auch nachgegangen.
 
  • Danke
Reaktionen: Kittyflausch
Ich finde hier jeden Beitrag gut und richtig, weil es hier ja auch um persönliche Dinge geht. Die Frage lautete ja, wie man persönlich damit umgeht. Dann kommen eben auch persönliche Eigenarten zutage, das ist doch schön, dann lernt man sich ein bisschen kennen. Ob da jemand etwas richtig oder falsch macht, ist doch dabei unerheblich, solange es für den Betreffenden so gut ist.

Also kann man das auch nicht objektiv beurteilen oder bevorurteilen. Wie in jedem Thread gibt's auch hier Missverständnisse...das ist in allen Threads so, wo etwas emotional diskutiert wird. Dennoch kann und sollte man es bissl lockerer sehen.;) Streiten darf man ja, aber in bayerische Biergärten einigen sich die Diskussionslustigen dann immer darauf ein Bier zu teilen...und schon ist der Himmel wieder blau-weiß.
Das ist eine gute Form der Streitkultur. Denn es steht ja fest, dass man sich am Ende wieder verträgt...:lol:

Ich hoffe immer noch auf den Post von "The Wolf" über die Zukunftshoffnungen aus seiner Vergangenheit. Und auch Austerlitz brachte ja eine interessante neue Dimension in die Runde: Dass man eben in vielen Dingen schon gläsern ist und nicht aus kann. Das ist wohl wahr.

Das eine sind die Medien, das andere ist der Staat. Aber Medien und Staat habe eine lange Geschichte ihrer Verknüpfungen. Gerade aktuell wieder. Insofern ein guter Punkt.

Aber wir schreiben hier alle wild durcheinander. Leben und Leben lassen. Ich lese hier oft still mit..und fast jeder bringt einen anregenden Punkt.
 
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Hier mal eine Aufzählung einiger Dinge, die mir Sorgen bereiten:

- Wenn auf meiner Versichertenkarte kein Foto von mir ist, behandelt mich in Deutschland kein Arzt mehr. Das fällt für mich unter Zwang.

Ob da nun ein Foto drauf ist oder nicht, macht ja allerdings keinen Unterschied wenn es um die sensiblen Daten geht, die auch ohne Foto mit deinem Namen gespeichert werden.

Das Foto wurde, was ich durchaus gut finde, eingeführt damit diese Karten nicht mehr durch Dritte missbraucht werden können. Gab nämlich genug Leute, die mit fremden Krankenkassenkarten einfach mal zum Arzt gegangen sind. Auf Kosten aller Beitragszahler. Mein Zahnarzt hat nach einem ziemlich großen Betrugsversuch schon vor 10-11 Jahren damit angefangen jeden seiner Patienten mit Foto im System zu speichern, damit genau dies nicht mehr passieren kann.

Ich find allerdings okay, dass man das persönlich nicht mag. Wollte nur kurz hinweisen, weshalb das eine durchaus sinnvolle Änderung sein könnte. :>

Ich persönlich bin ein, in diesem Thread eher selten gesehenes, "Medienkonsum"-"Opfer" und momentan bin ich das auch gern. Kam bisher noch nicht dazu eine ausführliche Antwort zu posten, finde die bisherigen Antworten allerdings sehr interessant! Mal schauen, ob ich heute noch eine längere Antwort hinbekomme. :lol:
 
Jaaa~ Als die Tiere den Wald verließen kenn ich auch noch und ich habs geliebt :love: (ich war eh schon immer ein Tiernarr :D). Als Kind hab ich meistens Animeserien geschaut - vorallem die älteren wie Eine fröhliche Familie, Lady Oscar, Rock'N'Roll Kids usw. :D

Bei meinem ersten Computer weiß ich noch genau wann ich den bekommen hab :D. Da stand auf dem Monitor nämlich das Jahr hinten mit drauf und bis vor ca. 3 Jahren oder hat der auch gehalten :D Ich war 14 bzw. in der 7. Klasse, als ich den bekommen hab. Damals haben wir nen Kurs zum 10-Finger-System gemacht und der Computer war hauptsächlich zum üben gedacht. Internet gabs ja da noch kein so schnelles und es war sehr teuer ^^ (dieses Geräusch immer! Beeep-Beep-tüdeldü :scream:). Letztendlich saß aber mein Vati mehr am Computer als ich xD
Mein erstes Handy müsste ich das Jahr davor oder so bekommen haben und die Prepaid-Karte musste ich von meinem Taschengeld immer selber finanzieren :) Da hab ich gelernt, dass ich nicht 100te von sms im Monat verschicken kann *g*
Durch meine Omi hab ich dann zu Ausbildungszeiten (also mit 17/18^^) das erste Vertragshandy bekommen. Sie hat die Kosten bis zu nem Betrag von 30 € glaub ich übernommen, Rest musste ich zahlen wenn ichs zu sehr übertrieben hab :lol:. Sobald ich dann Arbeit hatte haben wirs dann umschreiben lassen auf mich :)

Bei Youtube habe ich einige ausgewählte Let's player die ich ab und an anschaue - auch um zu sehen wie ein bestimmtes Spiel ist und ob es sich lohnt zu kaufen, ansonsten meist nur Subber von K-Pop oder Serien. Manchmal wenn ich einfach nur ablachen will guck ich mir aber auch so Unsinn wie die Flachwitz-Challenge an (Namen derjenigen hab ich aber schon wieder vergessen^^) oder ähnliche Sachen.
 
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@LascoNL: Leider könnte ich per se nicht mal sagen ob ich eine gute Mutter bin, aber ich wüsste z.B. dass es nicht normal ist mit 10-13 Jahren schon sein eigenes Smartphone, seinen eigenen Laptop und vlt. sogar sein eigenes Tablet zu haben. :eek:
Spätestens ab der weiterführenden Schule, also ca. ab 10 wird es aber teilweise auch schon von den Lehrern verlangt, dass was im Internet gesucht wird oder irgendwas ausgedruckt wird, usw. das könnte man auch am Rechner von den Eltern machen aber bequemer ist dann doch der eigenen PC für den Nachwuchs. Obs nun das Smartphone sein muß darüber lässt sich ja streiten, aber Handy ist schon in Ordnung, wenn die alleine unterwegs sind, die haben dann ja auch einen längeren Schulweg.

Und das Argument zu meiner Jugend gabs das nicht und ich lebe auch noch (bezogen auf Handys) zieht bei mir nicht, denn viele unserer Mütter hätten auch nichts dagegen gehabt wenn es für den Notfall schon ein Handy gegeben hätte, davon bin ich jedenfalls überzeugt. :lol:

Im Fernsehen läuft nur noch Assi-TV (RTL), dann ein eigentlich ganz schöner Animesender und halt so was wie SuperRTL wo einem teilweise Sachen serviert werden wo du dich fragst: Wie soll da ein Kind bitte was draus lernen? Da gehts nur um Mode, Jungs aufreißen, möglichst viel stumpfen amerikanischen Humor (für meine Wenigkeit zu viel des Ganzen) und diese lehrreichen Sender (wie sie sich gerne nennen) vermitteln einen zwar Fakten, aber 1. mal für ein Kind unbrauchbar, 2. nichts was es in dieser Altersklasse interessieren würde. :nonono:
Es gibt auch durchaus "pädagogisch wertvolle" Kindersendung und Kindersender jenseits von RTL, natürlich sind da dann auch die Eltern gefragt um diese dann auch einzuschalten, man muß also nicht zwangsläufig Assi TV oder gar nix gucken lassen.
 
Zum Thema Smartphone in jungen Jahren: Ob ihr's glaubt oder nicht, aber selbst im Unterricht kommt man nichtmehr drumherum. Da wird das Smartphone tatsächlich gebraucht, um eben was zu recherchieren, nachzugucken oder sich für den Kunstunterricht inspirieren zu lassen. Ich nehme mein Handy fast nie mit zur Schule, weil mein Fußweg genau 3 Minuten beträgt, wenn ich langsam gehe. Und dadurch saß ich oft schon nur blöd im Unterricht rum, weil die anderen irgendwas googlen sollten. Ich sollte mir langsam mal angewöhnen, das blöde Ding mitzunehmen :D
 
Zum Thema Smartphone in jungen Jahren: Ob ihr's glaubt oder nicht, aber selbst im Unterricht kommt man nichtmehr drumherum. Da wird das Smartphone tatsächlich gebraucht, um eben was zu recherchieren, nachzugucken oder sich für den Kunstunterricht inspirieren zu lassen. Ich nehme mein Handy fast nie mit zur Schule, weil mein Fußweg genau 3 Minuten beträgt, wenn ich langsam gehe. Und dadurch saß ich oft schon nur blöd im Unterricht rum, weil die anderen irgendwas googlen sollten. Ich sollte mir langsam mal angewöhnen, das blöde Ding mitzunehmen :D
Stimmt, bei stupiden schulsportlichen Aktivitäten darf es auch zum Musik hören genutzt werden, hab ich mir sagen lassen.
Und zum Austausch über die Hausaufgaben ist es wohl auch ganz nützlich und manchmal hat man dann einen Aha-Effekt der sich im Unterricht nicht immer einstellt. :lol:
 
Mir fällt zum Thema soziale Netzwerke, ja und auch Foren noch ein, dass beides Medien sind, wo es oftmals um Gruppenzwänge geht. Das heißt, dass sich schnell Gruppen oder Grüppchen mit bestimmten Vorlieben herausbilden (Likes, Favoriten, Freundesliste, geteilte Inhalte etc.). Innerhalb dieser Gruppen gibt es dann meist einen oder mehrere Wortführer. Aus Angst nicht mehr von der Gruppe anerkannt oder akzeptiert zu werden, ordnen sich die meisten anderen unter. Will heißen, sie teilen entweder ihre Meinung nicht mehr mit, oder applaudieren stets diesen Wortführern, in der Hoffnung von diesem anerkannt zu werden. Das ist zwar noch kein Mobbing (was ja auch in sozialen Medien vorkommt, wie schon erwähnt), aber Gruppenzwang ist doch so eine Art Vorstufe. Dies will natürlich nicht heißen, dass dies generell so der Fall sein muss. Aber derartiges schleicht sich schnell und unmerklich ein, und man muss als User sein Verhalten immer wieder neu überdenken.


@LadyThumperGirl
Ja, glaub auch, Facebook und Co ist inzwischen eher von der älteren Generation besetzt. Young & hip rümpfen da inzwischen eher die Nase.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt. Leider wurde ich auch schon von Foren rausgemobbt. Kenne also sowohl die eine Version, als auch die Extremere. Aber da ich mich oftmals durch mein Verhalten abhebe bin ich es gewohnt, dass man mir oftmals "seltsame" Blicke zu wirft. Natürlich ist man froh wenn man toleriert und akzeptiert wird. Allerdings gebe ich auch nicht alles über mein Privatleben preis (geht die meisten ja gar nix an). :) Auch in diesem Forum hats schon geknistert, aber mittlerweile hat sich das glücklicherweise gelegt.

Nur finde ich es in sozialen Netzwerken viel krasser, da das Bild (die Verlinkung) von Profil zu Profil sich weiter vernetzt (deswegen ja Netzwerken) und man so kaum mehr den Überblick hat wer von den Personen es an seine Freunde weitergegeben hat. Das ist ein hohes Risiko und natürlich kann das auch in Foren passieren, aber da ist die Gemeinschaft mehr in sich eingeschlossen (bestimmte Useranzahl) weswegen ich nicht so viel zu befürchten habe. :nick: Ich hoffe ich lieg da nicht falsch, aber ich finde Twitter, Facebook, Instagram, usw. viel schlimmer als Foren (kommt natürlich auf ihre Bekanntheit an).

Es spricht doch für dich, dass du zu dem, was du denkst, auch stehen kannst, selbst wenn dies nicht einer Mehrheit entsprechen sollte. Sonst hebt man sich ja nicht ab...=):lol:

Mir sind Foren auch lieber, jedenfalls privat. Für berufliche Dinge sind die sozialen Netzwerke ja in vielen Branchen fast unerlässlich. Für Chaträume habe ich mich eigentlich noch nie interessiert, wobei ich diese gelegentlich auch nutze, allerdings nur in geschlossener Gesellchaft, wo Fremde keinen Zutritt haben. Ist irgendwie, wie beim Auto fahren, da lassen auch viele ihre Manieren fahren, weil sie denken, es sieht sie keiner in ihrem Auto und dann kann man sich auf der Straße behaupten...:lol:
 

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