Fotostory Das Leben von Sophia und Emily

So schön :love: , die Bilder sind einfach wunder, wunderschön.

Hmm, ich hoffe, mit Julian ist alles in Ordnung, sein Hunger, jetzt schläft er auch noch schlecht, hört sich nicht gut an.
Ich mag Deine Sims total, fände es schrecklich, wenn ihnen etwas passieren würde.

Bin schon total gespannt, wies weitergeht.:)
 
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Der Rummelplatz ist total schön, hast du denn selber gebaut?:Love: Marissa und Jonah passen so gut zusammen. :giggle: Sie geht auch aufs Ganze.

Annabelle ist auch total toll, wie sie alles betrachtet und süß findet. Und Julian kapiert natürlich gar nichts. Um den mache ich mir auch langsam ziemlich Sorgen. Hoffentlich ist alles gut mit ihm.
 
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In der Zwischenzeit waren Jonah und Mariella vom Autoscooter zu einem etwas wilderen Fahrgeschäft gewechselt: Der Achterbahn! "Woah, guck dir die Aussicht an!"

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Die Bahn fuhr immer höher und höher in den tiefblauen Himmel hinein. Die leise rieselnden Schneeflocken gaben das irrige Gefühl der Gemütlichkeit und Ruhe.

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Jonah stellte sich in seinem Sitz auf. "Hammer, wie weit runter es jetzt gleich geht!" Von hinten rief ihm Mariella zu: "Du bist ja verrückt! Setz dich sofort wieder hin!"

"Ja ja..."

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In rasanter Fahrt ging es hinab...

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...und in den Looping rein...

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Als Julian und Annabelle aus der Fotokabine wieder rauskamen, wollten sie sich auf die Suche nach ihren Freunden machen. Doch lange mussten sie nicht suchen. 🤭 Julian deutete grinsend mit dem Finger auf die beiden: "Da sind sie ja...tz tz tz...knutschen und dabei mitten im Weg rumstehen!"

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"Na, habt ihr Spaß?!", rief er laut und die beiden lösten sich lachend voneinander. "Wie kannst du es wagen, uns bei so etwas WICHTIGEM zu stören?", beschwerte sich Jonah mit einem Zwinkern in den Augen.

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"Wir waren eben auf der Achterbahn!! Die ist der Wahnsinn, da müsst ihr auch mal drauf!!", rief Mariella aus.

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"Ja? Kann die was? Die sieht schon verdammt gut aus..."

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"Wenn Mariella Lust hat, könnt ihr ja zusammen fahren.", meinte Julian.

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"Und dich stört das nicht, dass ich mal weg bin?"

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"Ach quatsch, nur weil ich die Dinger nicht vertrage, brauchst du doch nicht drauf zu verzichten."

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"Ich wünsch euch viel Spaß!" Er drückte ihr ein Küsschen auf die Wange.

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"Danke, Jules. Du bist der Beste!"

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Die Jungs beobachteten, wie sich ihre Freundinnen in die Wagen setzten. Da raunte Julian seinem Cousin zu: "Ich bin mal grad weg...falls sie schneller zurückkommen als ich, lass dir was einfallen! Ich möchte Annabelle etwas kaufen."

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Er passte den Moment ab, an dem die beiden aus ihrer Sichtweite verschwanden...

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...und rannte los.

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Grade noch rechtzeitig schaffte er es zurück. "Und, war es gut?", fragte er ein wenig atemlos.

"Absolut!"
"Sollen wir nochmal, Jonah?"

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"Willst du auch nochmal?", fragte Julian, doch Annabelle verneinte. "Nee, es ist zwar cool, aber zweimal hintereinander ist mir auch zu viel. Besonders nicht nach der Suppe...du weißt schon..." :lol:

Also setzten sich die beiden in eine Kabine vom Riesenrad.

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Sie kuschelten sich aneinander und genossen die Aussicht.

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Von hier oben hatte man einen tollen Blick auf den gesamten Wintermarkt.

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So eine Fahrt auf dem Riesenrad war wirklich romantisch - die vielen Lichter, der Schnee, und seinen liebsten Menschen im Arm halten. Einfach nur schön!

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🎡❤️

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Etwas später kamen sie an einem Stand vorbei, wo es lauter geschnitztes Zeug gab. Hier wiederum blieb Julian stehen.

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"Diese Baumstämme sind ja mal cool!"

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"Da sind lauter Namen von Pärchen eingeritzt. Find ich voll die schöne Idee!"

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In dem Moment rief Mariella: "Hey, wollt ihr euch auch etwas warmes zu trinken holen?" Da es wirklich ziemlich kalt war, gingen die beiden mit.

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Die Freunde schwatzten und lachten miteinander.

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Julian stand auf. "Ich muss mal grad wohin, bin gleich wieder da."

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Sobald Julian außer Hörweite war, wandte sich Annabelle an Jonah: "Schnell, renn ihm hinterher und halt ihn in der Toilette für ne Weile auf."

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"Was? Aber warum?"

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"Ich will ihm ein Geschenk kaufen, aber er soll das nicht mitbekommen!"

Jonah musste schmunzeln, weil Julian kurz zuvor genau das gleiche zu ihm gesagt hatte. "Klar, kein Problem."

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Hastig lief Annabelle auf die Bude zu und ließ den Namen von Julian und ihren eigenen in ein Holzstück einschnitzen.

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Zum Glück war ihre Jacke breit und flauschig, denn so konnte sie das Teil in der Jackentasche verschwinden lassen. Anschließend liehen sich die Teenager Schlittschuhe und fuhren ein wenig auf der Eisfläche herum.

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Julian machte seine Sache schon besser als das letzte Mal...

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...doch blieb er von dem ein oder anderen Sturz nicht verschont.
Ich find das so süß, weil Alex ja auch so tollpatschig ist und Julian bestimmt ein bisschen was davon vererbt bekommen hat. 🥰

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Aber schnell war er wieder auf den Beinen.

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Annabelle hatte sich noch eine Fahrt auf dem Kettenkarussell gewünscht. Auch dabei bekam Julian zwar einen flauen Magen, aber definitiv nicht so schlimm, wie bei einer Achterbahnfahrt. Also stimmte er zu.

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Dabei sah es tatsächlich so aus, als würde ihm das sogar Spaß machen.

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Ich kann mich einfach nicht satt sehen an diesem Anblick! Ich liebe, liebe, liebe solche beleuchteten Plätze im Winter!:love:

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Jonah ging Mariella suchen. Wo war sie nur?

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Ah...war ja klar!

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"Ich hätte es wissen müssen, dass ich dich bei dem Beauty-Kram finde!"

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Irgendwann nach zehn verließ das Grüppchen den Rummelplatz.

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Was für einen schönen Abend die zwei Pärchen hier verbracht haben. 🥰

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Geht gleich noch weiter (wenn ich es schaffe, ansonsten kommt morgen oder übermorgen der Rest). 🙃
 
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Kannst du mir oder den anderen auch bitte verraten, wo du den tollen Platz entdeckt hast? Ich schicke dir dafür gerne ein paar meiner Lieblings Grundstücke. :giggle:

Die beiden sind ja süß, wie sie sich davon schleichen:Love:. Nur um den anderen eine Freude zu machen😇. Die 4 passen so gut zusammen. :giggle: Ich freue mich auf die Fortsetzung.
 
Die vier spazierten noch ein bisschen durch den Schnee.

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Jonah blieb stehen, weil er eine abenteuerliche Geschichte erzählte.

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Diesen Moment wollte Julian ausnutzen...

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Wie oft hatte ihm Jonah eine Ladung Schnee ins Gesicht geschmissen. Immer wieder war Julian drauf reingefallen. Doch jetzt war zur Abwechslung mal Jonah dran! Er bückte sich und sammelte ein wenig Schnee auf.

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Dann schlenderte er gaaanz unschuldig um Annabelle herum und stellte sich hinter seinen Cousin. Dieser war so in seiner Erzählung drin, dass er es gar nicht bemerkte.

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"DA!!! EIN WAGEN HAT SICH VON DER ACHTERBAHN GELÖST UND FÄLLT GLEICH RUNTER!!!", rief Julian mit gespielt erschrockener Stimme aus.

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"Waaas??!!" Instinktiv drehte sich Jonah um und versuchte das vermeintliche Unglück zu sehen. "Wo, ich seh nix?"

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"Klar, weil's da auch nix zu sehn gibt!", meinte Julian.

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Verwirrt drehte sich Jonah wieder zu ihm um: "Hä...wie meinst du d...."

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Weiter kam er nicht, da eine Ladung Schnee in seinem Mund landete.

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"REINGEFALLEN!!", grinste Julian. "Endlich hab ich dich auch mal erwischt!!"

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Langsam wischte sich Jonah den Schnee aus dem Gesicht. "Dir ist aber schon klar, was das jetzt bedeutet, oder?"

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"KRIEG!!" Schon hatte sich Julian aus dem Staub gemacht und war in Deckung gegangen.

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"Nimm DAS!"

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Doch er verfehlte sein Ziel, da dieses hin und her sprang. Julian lachte ihn aus. "Daneben!!"

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Damit wurde die Schneeballschlacht eröffnet.

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Erst spielte jeder gegen jeden, doch irgendwann bildeten die Jungs ein Team. Sie ärgerten die Mädchen und machten Grimassen. "Ihr trefft uns ja doch nie!!"

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"So so...bist du bereit Mariella?"

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"Ich bin bereit!!"

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"Und los!" Die Mädels schleuderten treffsicher ihre Schneebälle.

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Da hatte Jonah den Mund wohl etwas zu voll genommen.

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Das gab Rache. Im allerletzten Moment sah Annabelle den Schneeball auf sich zufliegen.

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Sie wollte noch zur Seite springen, doch dabei rutschte sie aus und fiel rückwärts in den Schnee...

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"Alles ok, Annabelle?", kam es von allen Seiten.

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"Ja ja...alles gut.", ächzte sie. "Bin ja relativ weich gefallen im Schnee."

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Als sich die vier warmgespielt hatten, verabschiedeten sie sich schließlich.

"War voll schön mit euch!"
"Das wiederholen wir mal."

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Julian begleitete seine Freundin noch nach Hause. Um sie herum fielen die Schneeflocken leise auf den Boden und glitzerten im Schein der Lampen.

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Galant brachte Julian sie bis vor die Haustür. Dort gaben sie sich noch einen langen Gute-Nacht-Kuss.

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Plötzlich öffnete Patrick die Tür. "Mir war doch so, als hätte ich jemanden vorhin vorbeigehen sehen. Komm doch kurz mit rein, Jules."

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Sie legten Jacke und Schal ab. Hier drinnen war es gemütlich und warm. "Willst du eine Tasse Tee?" Ohne die Antwort abzuwarten, goss Patrick die dampfende Flüssigkeit bereits in eine Tasse und drückte sie Julian in die Hand.

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"Was stricken Sie denn da, Mrs. Crawley?"

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"Och...das werdet ihr noch früh genug erfahren, was das wird." Ihr Blick wanderte zu ihrem Mann rüber und die zwei sahen sich liebevoll an.

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"Wahrscheinlich wird das wieder ein Winterschal für Papa...oder sogar für dich, wer weiß?", versuchte Annabelle das Verhalten ihrer Eltern zu deuten. "Womit ich die Überraschung wohl kaputtgemacht haben dürfte...",

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Sie unterhielten sich noch eine Weile. "So, jetzt muss ich aber echt los.", sagte Julian. "Danke für den Tee...und äh, vielleicht für den Schal."

Die Eltern grinsten und verabschiedeten sich von ihm. Draußen vor der Tür meinte Julian: "Ich hab noch was für dich..."

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Er holte etwas aus seiner Jackentasche. "Hier, eine kleine Schildkröte! Die mit der Erdbeere mochtest du doch, oder?"

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"Awww, Jules. Danke!!! Das ist wirklich, wirklich süß von dir." Sie drückte das Plüschtier an sich.

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"Wart mal kurz..." Sie verschwand kurz im Innern und kam im nächsten Moment wieder raus, die Arme hinterm Rücken verschränkt. "Ich hab auch was für dich..." Damit überreicht sie ihm das kleine Holzstück, auf dem "Julian 💘 Annabelle" eingeritzt war.

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"Ich liebe dich, Annabelle...so sehr!"

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💓

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"Tut mir so leid, dass du jetzt noch durch den Schnee nach Hause musst...", sagte Annabelle leise und zupfte an seiner Jacke, so als wollte sie diese fester zuschnüren.

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Doch Julian lächelte nur, umarmte sie und sang ihr ins Ohr: "When we finally kiss good night, how I'll hate going out in the storm. But if you'll really hold me tight, all the way home I'll be warm." 💞❄️⛄❄️💞

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"Und jetzt rein mit dir, du erfrierst mir hier draußen ja noch." Er gab ihr noch einen allerletzten Kuss und ging dann los.

"Ich liebe dich auch, Jules!", rief sie ihm hinterher.

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Und er warf ihr eine Kusshand entgegen.

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Und tatsächlich war ihm den ganzen Weg nach Hause warm - so glücklich war er mit seiner Annabelle. 💓
 
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Awww das waren ein paar riiiiichtig süße Kapitel 🥰
Vor allem Annabelle und Julian sind einfach so ein süße Pärchen :D
Man kann gar nicht genug von ihnen bekommen haha :lol:
Aber auch wie die zwei Pärchen miteinander interagiert haben mochte ich :D
Da sind echt angenehme Dynamiken x) Ich mag auch die Freundschaft zwischen Julian und Jonah :D
Letzterer scheint ja auch richtig erwachsen geworden zu sein mittlerweile :P
Wenn ich da so an frühere Kapitel denke... :lol:
Gefällt mir gut wie er sich weiter entwickelt hat :D
 
Die beiden Jungs sind so erwachsen geworden. :Love: Die 4 passen so gut zusammen. Ich freue mich auf dein Weihnachtsfest mit deinen Sims.

Der Rummelplatz ist echt toll geworden. Die Stände sind so toll geworden. Da steckt bestimmt ziemlich viel Arbeit dahinter.

Und die Bilder und die Story sind echt schön geworden. 😇 Ich freue mich auf die Fortsetzung.
 
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Dankeschön für die lieben Kommentare von euch allen! :hallo: So schön, dass ihr den Besuch auf dem Wintermarkt genauso genossen habt wie ich. ☃️❄️
Julian sollte wirklich mal zum Arzt...😳 Da habt ihr recht.
@Clover81 Nach der ersten Geschichte auf der letzten Seite kamen auf dieser Seite noch zwei weitere Geschichten, da wurde das mit dem Schildkrötenplüschi schon aufgelöst. 🙃
@franzi82 Genau, das Grundstück hab ich gebaut. 😃 Schön, dass es dir gefällt. Schau mal hier. 😉 Da hast du recht, das war wirklich viel Arbeit, aber hat sehr viel Spaß gemacht, weil ich total Lust hatte, das zu bauen.

Ich hab in den letzten Jahren schon mehrmals in San Myshuno einen Wintermarkt angefangen, aber nie zu Ende gebracht, weil es mir nie so gefallen hat. Und jetzt hat es endlich mal geklappt!! 😍 Nur einmal war ich wirklich doof :rolleyes: Ich hatte schon alle Buden bis auf eine fertig bestückt mit Millionen Kleinteilen, die ich sorgsam einzeln auf die richtige Höhe gebracht hab, damit sie auf den Regalen sitzen. Bis ich dann irgendwann auf die Idee gekommen bin, einen Sim davor zu stellen. Da hab ich erst gemerkt, dass die Halbwand viel zu hoch war und dem Sim bis zum Hals reichte. 🙈 Also musste ich ALLES nochmal neu platzieren in allen Buden. Das war spaßig 🤣 Also an alle, die was ähnliches bauen wollen: Stellt zuallererst den Sim vor eine der Buden, damit die Größenverhältnisse auch stimmen und ihr nicht die ganze Arbeit nochmal machen müsst. 😆

Liebe Grüße, bis bald 🌷
 
@lost.in.the.sixties awww, dein Weihnachtsmarkt ist fertig 😍toll ist er geworden.
Die Benachrichtigungsfunktion hat mal wieder versagt, hab gar nix mit bekommen 🧐 , darum auch der Vermisstenpost diese Woche wegen dir. 😅😅😅
Ich glaube da strickt jemand ein kleines Stramplerchen 😉
 
Wie schon gesagt - der Weihnachtsmarkt ist einfach der Kracher - so durchdacht und wunderschön romantisch, vor allem nachts, wo alles so schön leuchtet und glitzert. ⛸️🎠❄️
Da hatten die Teenies wirklich einen wunderbaren Abend. 🤗 Schon süß, wie Julian und Annabelle unabhängig voneinander heimlich die Weihnachtsgeschenke besorgten ...🫶
Es ist wunderbar, dass Julian einen etwa gleichaltrigen Cousin hat, mit dem er sich auch noch so gut versteht - ich denke, Jonah und auch Annabelle jetzt stärken sein Selbstbewusstsein sehr. Man merkt ja von Folge zu Folge, wie er seine Schüchternheit so langsam überwindet.
Annabelles Eltern sind auch so herzlich und laden Jules noch mit ein auf eine Tasse Tee. Das Haus ist übrigens total gemütlich, vor allem im Winter. ☺️ Dann folgt der Abschied mit Kuss vor der Haustür - ich wette, das hat bestimmt knapp eine Stunde gedauert, bis sich die zwei Verliebten dann endlich trennen konnten ...! 😁
 
Ich glaube das richtige Weihnachtsfest kommt noch mit der Familie 😇. Und die Mama von Annabelle strickt was dafür.
Ich hoffe nur, das Julian und Jonah dran denken. Das nicht nur ihre beiden Herzensdamen ein Geschenk haben wollen. 😇

Die beiden haben so ein Glück, mit ihren Mädels. Sie passen so gut zusammen. Und toll das sie so gut befreundet sind. Jetzt freue mich auf deine nächsten Geschichten. Und Julian ist ein kleiner Gentleman wie er Annabelle immer nach Hause bringt. :love: Da merken die Eltern wie sehr er ihre Tochter lieb hat. 😇 Und lange Abschiedsküsse gehören doch dazu.

Vielen Dank für den tollen Weihnachtsmarkt. Denn werde ich mir auf jeden Fall auch holen. :love: Was mögen denn deine Sims für Themen und welche Gemeinschafts Grundstücke mögen sie und du am liebsten? Weil ich hab dir ja was versprochen. Das ich dir ein paar von meinen Lieblings Grundstücken schicke. Marina mag glaub ich Mittelalter total gerne?
 
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Hallo ihr Lieben 💙
Nach einer längeren Zeit sagen euch meine Sims wieder Hallo. Hab immer mal ein bisschen gespielt und aufgeschrieben, was ich mir so dabei vorgestellt hab. Das wollte ich gerne mit euch teilen. Viel Spaß beim Lesen der nächsten Geschichten.

Ich wollte mich auch für deine super liebe Nachricht bedanken, liebe @franzi82. Deine Lieblingsgrundstücke sind bestimmt richtig toll. Ich würde mich freuen, wenn du sie in dem "Meisterwerke aus der Galerie"-Thema teilst, so können sich noch viel mehr Leute deine Grundstücke ansehen. In das Thema schau ich von Zeit zu Zeit auch gerne. 😊 Liebe Grüße von mir.
 
Die Winterferien waren angebrochen und man konnte endlich ausschlafen. Das nutzten die Teenies natürlich aus, und so frühstückte der Rest der Familie meistens zu dritt. „Wie lang unsere Großen wohl heute pennen?“, amüsierte sich Alex. „Ich konnte ja früher bis mittags durchschlafen.“

„Och, ich glaube, das Jules das locker toppen kann, so viel wie der in der letzten Zeit schläft.“, entgegnete Sophia. Sie sollte recht behalten.

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Nach dem Frühstück spielte Autumn mit den Tieren.

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„Sollen wir ein bisschen spazieren gehen?“

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Cookie bellte fröhlich auf, und die beiden machten einen kleinen Spaziergang.

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Wieder beim Haus angekommen, leinte sie Cookie ab und sie rauften noch ein wenig.
(Awww ich liebe diese Schnee-Hunde-Bilder!!)

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In der Zwischenzeit hatte Sophia nach dem Staubsauger gegriffen…was sich nur wieder für ein Staub angesammelt hatte! Aber bei so vielen Personen und Tieren, die hier rumwuselten, war das auch kein Wunder.

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Einige Minuten später kam Riley verschlafen aus ihrem Zimmer und beschwerte sich über diesen Lärm am „frühen Morgen“. Wortlos schaltete Sophia das Gerät ab und streckte dem Mädchen ihren Arm mit der Armbanduhr entgegen. Diese zeigte 12:27 Uhr an.

„Jaja…“, grinste das Mädchen. „Das IST für mich eben früher Morgen!“

Lachend schüttelte Sophia ihren Kopf und schaltete den Sauger wieder an.

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Am Nachmittag war Alex mit Autumn Schlitten fahren gegangen – das sonnige Wetter musste man einfach nutzen dafür!!

„Weißt du noch, Papa, wie du mich mal aus dem Schlitten geworfen hast, als ich kleiner war?“

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„Na hör mal, ich hab dich doch nicht rausgeworfen!“, verteidigte sich Alex lachend, „sondern da war ein Stein im Weg, und der hat damals dafür gesorgt, dass wir im Schnee gelandet sind!“ Die zwei setzten sich auf den Schlitten drauf. „Und außerdem ist das schon Ewigkeiten her…warum kannst du dich überhaupt noch daran erinnern?“

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„Haha! Ich kann mich an ALLES erinnern, Papa! Bin ja mal gespannt, ob du mich heute wieder rauswirfst, Papa!“, grinste die Kleine frech.

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„Aaalso…wenn du so weitermachst, dann kann ich für nichts garantieren!“ Damit stieß er mit seinem Arm in den Schnee und der Schlitten setzte sich in Bewegung.

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Sie sausten nach unten.

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Das machte unglaublich viel Spaß!

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Als sie heil und ohne Unfälle unten ankamen, sagte Alex: „Und, hast du mir jetzt etwas zu sagen, junge Dame?“

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„Ja, hab ich! Das machen wir direkt nochmal!!“ 😋😅

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Gegen 18 Uhr wurde das Abendessen zubereitet.

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Die beiden unterhielten sich grade und bemerkten nicht, wie Julian aus seinem Zimmer kam. Er hatte den ganzen Tag durchgeschlafen und torkelte benommen in die Küche.

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Geistesabwesend griff er nach dem rohen Steak, das noch nicht verarbeitet worden war…

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…und vergrub seine Zähne darin.

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Während er genüsslich darauf herumkaute, nahm Sophia die Bewegung hinter Alex wahr. „Echt schön, dass du und Autumn so einen tollen Tag ha….“, sagte sie noch, aber das letzte Wort blieb ihr im Halse stecken. „...JULIAN!!!!“, schrie sie stattdessen entsetzt auf.

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„WAS MACHST DU DENN DA??!“

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Alarmiert drehte sich Alex ebenfalls um.

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Er rannte zu seinem Sohn rüber und riss ihm das Steak aus der Hand. Dann packte er ihn bei den Armen und schüttelte ihn. „Bist du verrückt?! Spuck das aus! ABER SOFORT!“

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„Wieso…was denn?“ Jetzt erst schien Julian wach zu werden. „Äh…was macht ihr überhaupt hier?“, fragte er verwirrt.

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Ratlos wechselten Alex und Sophia Blicke. „Was wir hier machen? Du hast grad in ein rohes Steak gebissen! Was ist denn los mit dir?!“

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Julian hatte tausend Fragezeichen im Gesicht. „Was?!“

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In diesem Moment knurrte sein Magen so laut und fordernd, als wenn sich ein kleines Gewitter zusammenbrauen würde. „Ich hab total Hunger…“, klagte er.

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„…und ich bin…soo….müüüde….“ Sein Kopf fühlte sich schwer auf seinen Schultern an - langsam neigte der Kopf sich nach unten und Julian kippte zur Seite.

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Zum Glück stand Alex direkt vor ihm. Ein Griff reichte, um den Jungen vor dem Sturz zu bewahren. „Sofort ins Bett mir dir. Wir bringen dir gleich etwas zu essen.“

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Besorgt überlegten sie, was sie jetzt machen sollten. Sie beschlossen, morgen mit ihm zum Arzt zu fahren. Außerdem befestigten sie eine Kamera provisorisch über seiner Zimmertür. Falls er erneut schlafwandeln sollte, würde die Kamera sich bei der Bewegung einschalten und alles aufzeichnen.

Mit bedrückten Herzen legten sie sich schließlich schlafen. Was war bloß mit ihrem Sohn los?

...

Mitten in der Nacht schaltete sich tatsächlich der Rekorder in Julians Zimmer ein…



Anhang anzeigen Nächtliche Aufnahmen....mp4
 
Erstmal finde ich es schön, das Du wieder da bist, hatte mir schon langsam Sorgen gemacht.

Oh wei, der arme Julian, wir hatten es ja alle schon befürchtet, bin soooooo gespannt, was Alex und Sofie jetzt machen, und wie es weitergeht.
 
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Armer Julian, o_O! Ich hab es eigentlich auch schon befürchtet. Was wohl Annabelle dazu sagt? Und die armen ElternI, Sophia bricht es bestimmt das Herz:cry:. Ich hoffe du schreibst schnell weiter.

Und herzlich willkommen zurück, freut mich das bei dir und deinen Sims weitergeht. :-)
 
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Wie schön, dass es weitergeht, auch wenn die Erklärung für Julians seltsames Verhalten alles andere als schön ist. Mir tun alle leid, vor allem Julian. Aber wie ich Alex und Sophia kenne, geben die nicht auf, bis sie eine Heilungsmöglichkeit für Julian gefunden haben. Schade, dass wir mit unserer Befürchtung doch recht hatten. 😭
 
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Ich wusste es!!! xDD
Aber schade, dass er kein oranger Wolf ist =)
Ich hab mich echt gefreut endlich mal wieder ein Kapitel von dir zu sehen! :love:
Freu mich auch jetzt schon wieder sehr auf das nächste :P
Und bin gespannt wie die Familie jetzt damit umgehen wird xD
Das Video ist übrigens echt cool :D Auch wenn ich extra den PC anmachen musste um es angucken zu können :lol:
 
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Danke für eure Kommis und die Danke-Klicks. 😊
Aber schade, dass er kein oranger Wolf ist =)
Damit hast du Salz in die offene Wunde gestreut!! *dramatisier* 😋 Ist leider blöd gelaufen, denn das Spiel hat mir mit seinen Bugs einen Strich durch die Rechnung gemacht. :rolleyes: Hab Julians Wolfsform natürlich sofort bearbeitet, und sie im Anmal-Modus orange-bräunlich angemalt - ich war richtig stolz auf das Ergebnis. Nur um dann im Livemodus festzustellen, dass Kopf, Gesicht und die Schultern optisch verbuggt sind und hässliche, sehr sichtbare unschöne Stellen haben. :naja: Hab das dann nochmal probiert, weil ich dachte, ich hätte was falsch gemacht und bin einen Spielstand zurück, um ihn erneut zum Wolf zu machen. Doch auch da ist nach dem Anmalen genau das gleiche passiert. Hab dann einen Bugreport dazu gefunden: Durch das Anmalen des Fells, besonders im Kopf und Schulterbereich, wird der Bug ausgelöst. Das heißt ich war auf die vorgefertigten Felle angewiesen.
Also hab ich alle vorgefertigten Orange-Felle durchgeklickt, aber die haben mir allesamt nicht gefallen. Ich hätte halt gern besonders das Gesicht bearbeitet, damit es nicht so grell/eintönig orange aussieht, sondern ineinander übergehende Töne von Orange und Brauntönen hat, um es natürlicher aussehen zu lassen. Ging aber ja dank des Bugs nicht, also hab ich mich dann letztendlich für mein Lieblingsfell unter den vorgefertigten entschieden und dieses hier genommen. Bin da jetzt auch sehr happy mit und hab Frieden damit geschlossen. :nick:

Jetzt gehts ein bisschen weiter. Viel Spaß :read:
 
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Durch ein Geräusch wurde Julian wach. Er tapste nach seiner Nachttischlampe, um Licht zu machen, doch seine Hand stieß stattdessen gegen eine blecherne Wand. Erschrocken öffnete er die Augen und konnte erstmal nichts sehen…es war stockfinster. Irgendetwas Hartes drückte ihm unangenehm in den Rücken. Als er das störende Teil entfernen wollte, bemerkte er, dass das nicht seine Matratze unter ihm war. Nein…er lag auf lauter Gegenständen herum! Und warum stank es hier so eklig?

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Plötzlich wurde das Geräusch, das ihn eben geweckt hatte, lauter und ein schwacher Lichtstrahl erhellte sein „Schlaflager“.

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Im nächsten Moment wurde irgendetwas auf ihn draufgeworfen und der Lichtstrahl verschwand wieder.

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Was sollte das? Er versuchte, sich aufzurichten und drückte den Deckel über sich einen Spalt weit auf. Vorsichtig lugte er über den Rand des Containers.

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Auf einmal nahm er einen vertrauten Duft wahr. „Annabelle?“

Diese erkannte Julians Stimme und drehte sich überrascht zu ihm um. „Jules…“ Sie sah sich um. „He, wo bist du denn?“

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Doch als sie den vermeintlichen Wolf im Müllcontainer sah, ließ sie einen Schrei los und rannte um ihr Leben.

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„Annabelle…warte doch!!“ Hastig sprang Julian aus dem Behälter…

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…und lief ihr hinterher. „Was ist denn los, Annabelle? Ich bin’s doch nur…“ Aber sie war mit solch einer Geschwindigkeit davongerannt, dass er ihr nur noch kopfschüttelnd hinterhersehen konnte.

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„Was hat sie denn bloß?“ Er kratzte sich am Kopf und versuchte sich zu erinnern, wie er überhaupt hierhin gekommen war. Aber er wusste es nicht. Und warum hatte er eben in einem Müllcontainer gelegen?!

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Sein Blick fiel auf seine Hand. „Was zum….“

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Er sah an sich herunter und traute seinen Augen kaum.

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„Was….was ist das denn?!?!“

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Etwas weiter vorne lehnte ein alter, entsorgter Spiegel an der Wand. Ängstlich lief Julian auf den Spiegel zu…

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…und blieb abrupt stehen, als er sein Spiegelbild sah.

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„Das kann nicht wahr sein….“, stammelte er.

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Ungläubig ging er näher…

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„Ich bin…bin…“, stammelte er verzweifelt und starrte sein Spiegelbild an.

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„Ich bin ein Wolf….“, flüsterte er schließlich fassungslos.

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„Das gibt’s doch nicht….“

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Dann wurde ihm schwindelig. Er konnte sich grade noch auf den Boden hocken, bevor er ohnmächtig zusammenbrach.

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Am nächsten Morgen fand Sophia ein leeres Zimmer vor.

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Hastig holte sie die Kamera von der Wand und prüfte nach, ob diese etwas aufgezeichnet hatte.

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Da war tatsächlich eine kurze Aufnahme. Das, was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

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„Und, hat die Kamera was aufgezeichnet?“ Alex hatte soeben den Raum betreten und näherte sich seiner Frau von hinten.

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„Sieh selbst…“

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Mit zitternden Fingern drückte Sophia erneut auf die Play-Taste.

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„Was ist das…ein Scherz?“

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„Nein, Alex! Das ist kein Scherz….das ist die Aufnahme der Kamera, die wir gestern angebracht haben.“

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Als Alex merkte, dass sie es absolut ernst meinte, musste er schlucken. „Zeig nochmal!“

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Er sah sich das kurze Video mehrmals hintereinander an.

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„Ja aber….“, er rang nach Worten, „…aber….was um alles in der Welt ist das?!“

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„Ich muss mich setzen!“

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„Du bist dafür aber erstaunlich ruhig.“, meinte Alex, nachdem er sich auf die Couch hatte fallen lassen.

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Sophias Gedanken liefen auf Hochtouren. „Ich mein, überleg mal…Julian und Annabelle waren in diesem Wald…sie wurden von Wölfen gejagt…und Julian wurde von einem „Wolf“ angefallen, wie er erzählt hat. Aber jetzt mal ehrlich, hinterlässt ein Wolf solche Spuren? Vielleicht Bisse und Kratzspuren, aber Julian hatte auch Blessuren am ganzen Körper, als wenn er geschlagen worden wäre.

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„Das kam uns doch damals schon komisch vor. Und Julian hat so rumgedruckst, als der Arzt ihn nach seinem Angreifer gefragt hat. Aber irgendwie haben wir dann nicht mehr drüber nachgedacht, weil wir einfach so glücklich waren, die beiden wieder zuhause zu haben.“

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„Hm, da ist was dran…“, sagte Alex nachdenklich. Auf einmal fiel ihm etwas ein. „Weißt du noch, als wir die beiden gesucht haben, sind wir doch in diesem furchtbaren Gebäude gewesen. Kannst du dich noch erinnern…unten im Keller? Da war doch so ne Art Krankenzimmer, und an der Wand hing ein Röntgenbild von einem Hundeskelett…könnte auch ein Wolf gewesen sein. Aber das Zimmer war eindeutig für Menschen eingerichtet.“

Ein Schauer lief Sophia über den Rücken, als sie sich die Räume von diesem gruseligen Ort in den Sinn rief.

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„Stimmt, du hast recht!!“ Sie spürte, wie sich ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend ausbreitete. „Ich mein, wie er gestern in dieses rohe Steak reingebissen hat…das war doch nicht normal! Wenn ich grad so überlege…in letzter Zeit ist ständig Wurst und Fleisch aus unserem Kühlschrank verschwunden, so wie der Braten vor einiger Zeit. Und Julian hatte plötzlich so einen Heißhunger auf Fleisch. Und auch der Einbruch in dem Laden…ich hatte mich ja mit der Verkäuferin unterhalten, und sie meinte, dass die komplette Fleischtheke geplündert wurde, aber sonst nichts! Noch nicht mal das Geld fehlte.“

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Sie stand hektisch auf. „Wir müssen Julian finden! Wer weiß, wo er grad ist?!!“ Doch Alex hielt sie für einen kurzen Moment auf und nahm sie in den Arm. „Ich glaub, das brauchen wir grad beide.“ Ja, das tat wirklich gut. Sie schmiegte sich an ihren Mann und lauschte seinen weiteren Worten. „Es wird schon alles wieder gut. Das geht ja offenbar schon ne ganze Weile so, und bis jetzt ist er immer wieder heil zurückgekommen. Er ist garantiert irgendwo in der Nähe und fragt sich, warum er wieder so furchtbar müde ist.“

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Alex sollte recht behalten. Die beiden brauchten gar nicht lang zu suchen. „Schau mal, da unten auf der Bank. Das ist er doch, oder?“

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Tatsächlich saß dort ein Rotschopf, der unverkennbar ihr Sohn Julian war. „Weißt du was? Geh du mal zu den beiden andern ins Haus und beschäftige sie, damit sie uns nicht stören.“, meinte Sophia. „Ich geh runter und rede mit ihm, ok?“

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Sophia spazierte den Hügel hinunter und blieb einige Meter vor der Bank stehen. Wie sollte sie das Gespräch beginnen? Das war gar nicht so einfach.

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Sie atmete nochmal tief aus und ging auf ihren Sohn zu. Auch wenn sie noch nicht genau wusste, was sie sagen sollte - sie wollte einfach nur für ihn da sein.

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Gedankenversunken saß Julian auf der Bank und beobachtete die Enten, die fröhlich im eisigen Wasser rumschwammen.

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„Na du…“

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„Darf ich mich ein bisschen zu dir setzen? Ich hab dir auch nen Schal mitgebracht.“

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„Danke.“ Julian wickelte sich den wärmenden Stoff um den Hals und blickte wieder zum Wasser.

Also setzte sich Sophia neben ihn auf die Bank und schwieg erstmal. Die Stille wurde nur durch gelegentliches Quaken der Enten durchbrochen und durch den ein oder anderen Fisch, der kurz aus dem Wasser sprang und anschließend wieder darin verschwand.

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Da kam Sophia plötzlich eine Idee und sie sagte. „Das Leben im Wasser ist einfach fantastisch. Manchmal wünschte ich, dass ich wieder zurück könnte…“ Sie tat so, als würde sie leise mit sich selber sprechen, achtete aber darauf, dass die Worte laut genug für Julian waren.

Und natürlich folgte kurz darauf seine Frage: „Wie meinst du das?“

Sophia tat so, als sei es ihr ein wenig unangenehm, darüber zu reden. „Hm…naja, also…ach was solls. Eigentlich braucht es ja auch kein Geheimnis mehr zu bleiben, zumindest nicht vor dir.“

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Damit hatte sie es zumindest geschafft, Julian aus seiner Gedankenwelt rauszuholen, denn jetzt sah der Junge sie mit neugierigen Augen an. Was hatte seine Mutter zu verbergen?

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„Du weißt doch noch, wie wir im Urlaub in Sulani waren, oder?“ Julian nickte, obwohl das schon ziemlich lange her war. Sophia fuhr fort: „Kannst du dich vielleicht noch an den Traum erinnern, von dem ich da erzählt hatte? Ich weiß jedenfalls, dass du meinen Traum damals super cool fandst und mich darum beneidet hast.“

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Julian wusste ganz genau, wovon sie sprach. „Ja, du hattest doch irgendwie davon geträumt, dass du eine Meerjungfrau oder so warst und stundenlang unter Wasser getaucht bist. Ich war davon so fasziniert, dass ich in der Zeit danach ständig Bilder davon gemalt hab – immer die gleichen.“

Sophia lachte. „Stimmt ja…das weiß ich auch noch. Davon haben wir sogar noch ein paar.“

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Sie machte eine kleine Pause und sagte dann freiheraus: „Julian…das war damals kein Traum. Das ist wirklich passiert.“

Julians Augen wurden plötzlich riesengroß. „Du meinst….“

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Er brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen, da sie genau wusste, wie er enden würde. Sie nickte bestätigend: „Ganz genau, ich war damals eine Meerjungfrau!“

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„Ich bin nur selber nicht so wirklich damit klargekommen. Und ich hatte Angst, jemandem davon zu erzählen, damit ich nicht als verrückt abgestempelt werde. Nur Papa und Tante Emily wissen davon. Und jetzt du…“

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Fasziniert sah Julian seine Mutter an. „Aber…hä? Wie ist das denn passiert? Und ist das immer noch so?“

Sie erzählte ihm von der seltsamen Höhle, wie sie dann von der Alge gegessen und daraufhin das starke Bedürfnis verspürt hatte ins Meer zu gehen - wie sie sich im Wasser unfreiwillig gedreht und plötzlich eine Schwanzflosse bekommen hatte. Sie erzählte begeistert von ihren Abenteuern unter Wasser, und wie sie dann schließlich am Ende des Urlaubs von dem Gegenmittel erfahren und es eingenommen hatte.

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„Das ist ja total krass!!!!“, rief Julian aus, als sie ihre Erzählung beendet hatte. Sophia meinte: „Das stimmt…manchmal passieren solche merkwürdigen Sachen einfach, ohne das man es will. Und das kann einem schon Angst machen.“

Plötzlich wurde Julian wieder sehr still. Die letzten Worte hallten in seinem Kopf nach.

Sophia wusste, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, um mit der Sprache rauszurücken. „Julian… Papa und ich haben rausgefunden, warum es dir in letzter Zeit so schlecht geht und du so furchtbar müde bist…und auch, warum du immer so einen unglaublichen Hunger hast.“ Sie machte bewusst eine Pause, um zu sehen, wie er auf die Information reagieren würde. Er saß wie versteinert da und sah sie ängstlich an. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

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„Wir haben doch gestern Abend eine Videokamera über deiner Tür angebracht, um zu sehen, ob und wie oft du schlafwandelst.“ Sie holte das Videogerät aus ihrer Jackentasche und hielt es ihm hin. „Bitte erschrecke dich nicht. Es gibt definitiv eine Erklärung dafür.“

Mit großer Anspannung nahm Julian das Gerät aus ihrer Hand und drückte die Playtaste.

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Dann gab er es ihr wortlos zurück und vergrub sein Gesicht in den Händen. Die unregelmäßigen Bewegungen seines Oberkörpers verrieten, dass er weinte – hatte er doch gehofft, dass die Erlebnisse der letzten Nacht einfach nur zu einem sehr real wirkenden Alptraum gehörten.

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Das Weinen tat gut, denn es löste den Druck, der auf ihm lastete. Irgendwann sagte er dann leise und nachdenklich vor sich hin: „In dieser Nacht im Wald…ich weiß nicht genau, was mich da angegriffen hat. Aber es war definitiv kein Tier. Es hatte Arme und Beine wie ein Mensch, aber es sah aus wie ein Wolf…im Grunde so wie im Video. Jetzt mal im Ernst: Wer sollte mir das schon glauben? Also hab ich einfach erzählt, dass ich auch nicht weiß, was das genau war. Es war halt auch voll dunkel und es ging alles so schnell…“

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Er seufzte und sah wieder zum Teich hin. Dann schielte er zu Sophia rüber: „Aber wenigstens bin ich nicht der einzige Freak in der Familie.“ Er zwinkerte ihr zu und fing an zu grinsen.

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„Danke, dass du mir das erzählt hast, Jules.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an. „Mir wird kalt. Sollen wir reingehen? Ich mach uns Tee. Vielleicht hat Papa ja noch ne kluge Idee, was wir jetzt am besten machen können. Zu dritt denkt es sich besser.“

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Und so standen die beiden auf und liefen flott den Hügel hoch, um schneller warm zu werden. Für Julians Problem war zwar noch keine Lösung in Sicht, doch allein darüber so offen sprechen zu können war irgendwie tröstlich und befreiend.

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Alex hatte die Mädchen in der Zwischenzeit vorsorglich zu seinen Eltern gebracht, damit Julian sich frei fühlte, zu erzählen.

Im Wohnzimmer knisterte das Feuer im Kamin und erfüllte die Stube mit Gemütlichkeit. Nun schilderte Julian seinen Eltern die Erlebnisse der letzten Nacht und wie er aus Versehen Annabelle erschreckt hatte. „Das war das erste mal, dass ich bewusst mitbekommen hab, was da mit mir passiert. Wer weiß, wie viele Nächte ich schon davor irgendwo rumgelaufen bin…kein Wunder, dass ich tagsüber immer so dermaßen gerädert war, wenn ich nachts nen halben Marathon gelaufen bin.“

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„Julian…irgendwie müsstest du dich aber trotzdem von einem Arzt untersuchen lassen.“, gab Sophia zu bedenken. Doch er sah sie verständnislos an: „Ja, und was soll ich dem bitte erzählen? Hallo Doc, ich wurde von einem Wolfsmenschen gebissen und bin jetzt selber einer. Haben Sie ein Gegenmittel? Der steckt mich doch in die Klapse!“

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Sophia runzelte die Stirn. „Du hast ja recht. Aber es muss doch eine Möglichkeit geben…“ Die drei grübelten und grübelten. Missmutig sah sich Julian erneut das nächtliche Video an. Da unterbrach Alex die Stille mit den geheimnisvollen Worten: „Ich mein, … eine „Arzt“-Alternative hätten wir vielleicht.“

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„Es wäre zwar ein Risiko, weil wir nicht wissen, was uns dort erwartet, aber ehrlich gesagt, ist das so ziemlich die einzige Option, die wir in dieser Situation haben.“

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Sophia wusste sofort, auf was ihr Mann anspielte und sah ihn skeptisch an. „Denkst du denn, das ist sicher? Wir wissen ja noch nicht mal, was da genau gemacht wurde…und von wem…“

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„Naja, haben wir denn eine andere Wahl? Zumindest wüssten die da genau, um was es geht.“

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Julian blickte verwirrt von einem Elternteil zum anderen. „Hä? Wovon redet ihr?“

Natürlich weihten ihn die beiden sofort ein und berichteten von dem gruseligen Arztzimmer mit den merkwürdigen Röntgenbildern und den Patientenliegen.

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„Ookey….!“ Er musste diese Infos erstmal sacken lassen. „Irgendwie tendiere ich dazu, zu beschließen, dass das hier alles nur ein total verrückter Traum ist.“ Er schloss die Augen und zwickte sich recht fest in den Arm. „Autsch…war ja klar.“ Er blickte nochmal seine Eltern an und meinte schließlich: „Jo, dann geht’s also morgen in den „verwunschenen“ Wald zurück. Ich muss aber vorher auf jeden Fall mit Annabelle reden.“

Er rief sie an und bat sie vorbeizukommen. Eine Stunde später klingelte es an der Haustür. Sobald sie den Flur betrat, gab Julian ihr eine ganz feste Umarmung.

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„Es ist echt schön, dich zu sehen.“ Insgeheim hatte er riesige Angst davor, wie sie auf diese Neuigkeiten wohl reagieren würde.

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In seinem Zimmer entdeckte Annabelle direkt das kleine Holzstück mit Gravur, das sie ihm letztens geschenkt hatte. „Voll süß, dass du das auf deinen Nachttisch gestellt hast. Ich hab nämlich deine Schildkröte auch direkt neben meinem Bett stehen!“

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Sie hockte sich im Schneidersitz auf sein Bett. „Was sollen wir machen? Hast du Lust zu puzzeln?“

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„Ja klar! Also…ich mein, später vielleicht. Ich…ähm…ich muss dir was sagen. Also…als wir da im…nein, lass mich anders anfangen. In letzter Zeit bin ich doch manchmal so...äh...komisch gewesen…weißt du, was ich meine?“

Oh man, er bekam keinen anständigen Satz hin. Wie sollte man seiner nichtsahnenden Freundin auch mal eben so erzählen, dass man nachts zu einem Wolfsmenschen mutiert?

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„Ne, grad nicht wirklich. Irgendwie bist du komisch…ist alles ok?“

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„Ja…und nein. Also, wie soll ich dir das jetzt am besten sagen?“

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Jetzt bekam auch Annabelle ein mulmiges Gefühl. Was war los? Warum druckste Julian bloß so rum?? Was musste er ihr denn Schlimmes beichten?!

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Es half alles nichts, Julian musste einfach direkt mit der Sprache raus, ohne große Einleitung. Sonst würde er ewig hier herumstottern.

„Ich bin ein Wolfsmensch!“, verkündete er deshalb und versuchte, dabei so fröhlich wie möglich zu schauen, um sie nicht zu erschrecken.

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Aber grade das machte diese merkwürdige Aussage für Annabelle noch verwirrender und surrealer.

„Du bist….was?!

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„Ein Wolfsmensch! Ich verwandel mich nachts in einen Wolfsmenschen…das heißt, halb Wolf und halb Mensch.“

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Annabelle musste schlucken. Sie wusste absolut gar nichts mit dieser Information anzufangen. Sie starrte Julian an und bekam Angst. Sie hatte seit dem Erlebnis im Wald furchtbare Angst vor Wölfen, selbst bei der Erwähnung des Wortes lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken.

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Julian versuchte weiter zu erklären: „Gestern Nacht hast du doch Müll weggeworfen, und mich im Müllcontainer gesehen. Also nicht mich, sondern mich in meiner Wolfsform. Und da bist du weggelaufen, obwohl ich nach dir gerufen hab….“

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„Da hab ich dann an mir runtergeguckt und gemerkt, dass ich nicht mehr ich selbst bin…sondern ich hatte Krallen und spitze Zähne…wie ein Wolf eben.“

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In Annabelle stieg leichte Panik auf, da sie das alles grade nicht einordnen konnte. Stimmt, gestern Nacht hatte sie sich wirklich unglaublich erschrocken, weil da irgendwas im Mülleimer gewesen war, das wie ein Wolf ausgesehen hatte. Aber das mit Julians Stimme...das hatte sie sich doch nur eingebildet. Oder?

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„Guck mal hier, ich hab meine Verwandlung sogar auf Video!“ Er reichte ihr das Aufnahmegerät. „Du musst auf Play drücken.“

Beim Video anschauen wurde ihr schlecht.

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Hilfe…das war ja mega gruselig!! Irgendwie wollte sie grad nur noch hier weg, es wurde ihr zu viel von Wölfen gesprochen... jetzt das creepy Video…und dann auch noch der leicht irre Gesichtsausdruck von ihrem Gegenüber. „Äh sorry Jules, ich muss mal dringend wohin, ok?“, sagte sie ziemlich verstört und sprang vom Bett.

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Julian nahm an, dass sie auf die Toilette ging. Doch durch Zufall sah er aus dem Fenster…

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Das verängstigte Mädchen flüchtete so schnell sie konnte…

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…und stieg hastig auf ihr Fahrrad. Bloß weg hier!

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Julian rannte ihr kopflos hinterher und schrie: „ANNABELLE!! WARTE!! WARTE DOCH!!“

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Doch es hatte keinen Zweck sie zu verfolgen, sie war schon zu weit weg. „ANNABELLE!!!“

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„Mist!“

Nicht nur, dass das Gespräch mit Annabelle alles andere als gut gelaufen war…jetzt hatte er auch noch nasse Socken, weil er ohne Schuhe durch den Schnee gelaufen war. Hmpf! 😋
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Mann, weiss gar nicht was ich schreiben soll,der arme Julian :argh:

Aber Alex und Sophia haben echt gelassen reagiert, ich musste fast weinen, wie liebe und verständnissvoll sie immer sind.:love:

Ich hoffe so sehr, ihm kann geholfen werden, und er ist wieder ganz der Alte.
 
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Ist das spannend! Ich freu mich schon auf die Fortsetzung

Und was ich noch sagen muss, die Orte an denen deine Geschichte spielt sind sooo schön. Ich liebe deinen Einrichtungsstil!
 
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Ich finds irgendwie richtig traurig wie Annabelle reagiert hat D:
Zumal Julian nur ein Werwolf ist weil er sie vor dem Angriff des Werwolfs gerettet hat, der Biss war ja wenn ich das richtig gelesen hatte eigentlich für sie bestimmt :C
also es ist verständlich, das ohne Frage aber ich finds trotzdem traurig und hoffe sie kann das überwinden D:
 
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Oh man, armer Julian. Aber irgendwie verständlich, dass Annabelle einfach nur weg will nach den Erlebnissen im Wald. Ich glaube, ihr ist nicht bewusst, dass Julian sie vor dem Biss bewahrt hat. Ich hoffe, das renkt sich wieder ein.
Sophia und Alex reagieren wieder unfassbar ruhig. Mal sehen, ob sie eine Lösung finden, dass Julian wieder normal wird.
 
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So schön wieder von dir zu lesen.🤗🥰
Hab mir schon Gedanken gemacht.
Ach der Arme Julian, war ja irgendwie schon klar was mit ihm passiert.🥺😭
Kann Annabell verstehn, wäre vermutlich auch erstmal weggerannt.
Wenn Annabell da mal drüber nachgedacht hat wird sich das hoffentlich wieder einrenken.
Die Eltern haben das ja erstaunlich ruhig aufgefasst, aber wenn man schonmal ein Erlebnis mit
übernatürlichen hatte, nimmt man das vermutlich gelassener.
Freue mich auf die Fortsetzung.
 
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Dankeschön für eure total lieben Kommentare und die Likes. 🥰

Und schon geht es auch weiter, weil ich einfach so einen Riesenspaß daran hab. Ich LIEBE die nächste Geschichte!!! Wünsche euch auch viel Spaß dabei. 😍🙃
 
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Kurz darauf in seinem Zimmer saß Julian auf dem Boden und schalt sich selber dafür, wie unbeholfen er mal wieder im Reden gewesen war. Er wusste doch, was Annabelle für eine riesige Angst vor Wölfen seit der Nacht im Wald hatte...wie konnte er denn dann das Wort "Wolf" so oft in den Mund nehmen?! Und dann hatte er ihr auch noch so schön anschaulich beschrieben, dass er nachts Krallen und spitze Zähne bekäme.

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Er schimpfte laut vor sich hin. „Man, ich bin so ein Idiot! Ich hab ihr total Angst gemacht! So wie ich das gesagt hab, wär doch jeder schreiend davongerannt.“

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„Ob ich sie jetzt wohl vergrault hab?“

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„Das glaub ich nicht.“

Davon war Julian aber nicht überzeugt, und setzte grade zu einer Antwort an: „Ja, aber wenn sie….“

Moment! Wer hatte denn da grade zu ihm gesprochen? Er sah sich im Raum um, aber da war niemand außer sein Hund Cookie. „Oh man, ich werde wirklich noch bekloppt…jetzt hör ich schon Stimmen!“

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„Ach, kleiner Pup*. Warum machst du dir nur immer so große Sorgen? Dein Mädchen ist doch deine Gefährtin fürs Leben. Sie hat sich sicher nur ein bisschen erschreckt.“

(*"Pup" ist die Koseform von dem englischen Wort "Puppy", was auf deutsch "Welpe" bedeutet.)

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Ungläubig starrte Julian das Tier an. „Äh…jetzt im Ernst?“ Er blickte unters Bett, ob dort vielleicht sein Vater hockte und sich einen schlechten Scherz erlaubte. „Papa? Also wenn du das bist, dann ist das grade nicht der beste Zeitpunkt dafür.“ Er wartete kurz ab, doch kein Papa weit und breit.

„Nee, der Boss ist nicht hier im Zimmer!“

Da! Da war die Stimme wieder!! Sie kam eindeutig aus Cookies Richtung.

„Wenn ich raten müsste…“, der Hund schnüffelte in die Luft, „dann sitzt der Boss grade in seinem großen Körbchen drüben, wo immer das Feuer brennt.“ Er legte den Kopf schief und musterte den Jungen interessiert. „Sag bloß, du kannst mich endlich verstehen?!“

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Sprachlos saß Julian da und traute kaum seinen Sinnen. Redete jetzt…in echt der Hund mit ihm??!!?!

„Äh…Cookie? Hast du grade was gesagt?!“ Langsam glaubte er wirklich, dass sich sein Hirn von ihm verabschiedet hatte und irgendwo auf einer Weide weit weit weg Schafe hütete.

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„Ja klar bin ich es, Pup. Ich rede schon mein ganzes Leben lang mit dir! Aber bis jetzt hast du irgendwie nie so drauf reagiert. Liegt vermutlich daran, dass jetzt Wolfsblut in dir fließt.“

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„Du…du weißt davon?“

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„Selbstverständlich! Ich hab sofort gerochen, dass bei dir etwas anders ist, als wir dich aus dem Wald rausgeholt haben. Und als du dann plötzlich in einer Nacht vor ein paar Wochen Fell bekommen hast und nicht mehr Herr deiner Sinne warst, wusste ich dann, dass du einer von uns geworden bist.“

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Julian sprang aufgeregt auf und lief zu seinem Hund hin. „Das ist ja der absolute Oberknaller!!! Ich kann ja richtig mit dir sprechen!!!!“

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„Und du kannst mich auch verstehen?“

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„Jedes Wort, Pup!“ 🥰

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Der Hund stellte sich auf die Hinterbeine und gab Julian einen Nasenkuss.

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Dann schleckte er ihn ab. „He, lass das.“, lachte Julian und rieb sich das Gesicht ab.

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„Ah! Das hab ich noch nie kapiert, und jetzt kann ich dich endlich fragen…warum mögt ihr Menschen das eigentlich nicht, wenn man euch küsst? Ihr macht das doch auch ständig untereinander…besonders du und deine Gefährtin.“

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„Das ist doch was ganz anderes.“ Der Junge kicherte. „Wenn Annabelle mich küsst, schlabbert sie mir doch nicht übers ganze Gesicht…“ , antwortete er lachend. „Bei euch Hunden ist das aber direkt so sabberig und feucht…und es kitzelt. Aber weißt du was?“ Er nahm Cookie in den Arm. „Heute ist mir das völlig egal!!! Ist ja der Wahnsinn, ich rede mit dir!! Hammer!“

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„Toll, dass du grade so fröhlich bist!!“ Cookie wedelte aufgedreht und freudig mit dem Schwanz. „Ich hab dich sooo lieb, mein kleiner Pup!“

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Julian ließ den Hund los und sah ihm in die Augen. „Ich hab dich auch lieb – und wie!“

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„Was ist denn jetzt eigentlich mit deinem Mädchen los, warum ist sie so plötzlich weggelaufen?“

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Julians Gesicht betrübte sich direkt wieder ein wenig. „Ach, ich hab ihr nur eben erzählt, dass ich nachts zum Wolfsmenschen werde, und hab ihr eine Videoaufnahme davon gezeigt. Dabei hab ich mich aber wieder mal ziemlich doof angestellt.“

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„Und da hat sie bestimmt Panik bekommen und ist weggelaufen...was ich ihr nicht verübeln kann.“

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„Jetzt hab ich nur solche Angst, dass sie mich nicht mehr sehen will…ich weiß ja noch nicht mal, ob sie mir glaubt oder was sie jetzt von mir denkt.“ Er seufzte schwer. Cookie sah seinen menschlichen Freund mit mitfühlenden Augen an und winselte. „Tut mir so leid, dass dich das so traurig macht, Pup.“

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Julian ließ den Kopf hängen. „Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt machen soll…sie geht nicht ans Telefon, und sehen möchte sie mich bestimmt grad auch nicht, sonst wär sie ja nicht weggelaufen. Aber wie soll ich ihr das dann erklären? Ich finde es wichtig, dass sie weiß, was mit mir los ist.“

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„Ich hab eine Idee!“, meinte Cookie. „Pass auf, wenn du heute Nacht wieder zum Wolf wirst, dann laufen wir zusammen zu ihrem Haus und…….“

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Der Hund erzählte ihm seinen Plan, und da Julian nichts besseres einfiel, ging er darauf ein. „Ok, wir können das auf jeden Fall probieren. Aber was ist, wenn ich, naja...nicht in der Lage bin, klar zu denken und mich wie ein wildes Tier verhalte?“, gab er vorsichtig zu bedenken.

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"Das krieg ich schon hin.“, sagte Cookie zuversichtlich. „Ich kann jetzt mit dir sprechen, und das macht es einfacher. Außerdem bin ich älter als du, deshalb wird dich dein Instinkt dazu bringen, dass du auf mich hörst.“

Mit zweifelndem Blick erwiderte Julian: „Ich hoffe es…“

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„Jetzt mach nicht so ein Gesicht!! Los, lächle wieder!! Ich mag es gar nicht, wenn du traurig bist.“ Cookie hob eine Pfote und hechelte sein Menschlein freudig an.

Die Mundwinkel von Julian gingen automatisch wieder ein wenig hoch.

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„Na komm schon, da geht noch was!! Sonst schleck ich dich wieder ab, und diesmal noch sabberiger als sonst!!“ Damit machte er einen Satz auf Julian zu, worauf dieser fast nach hinten kippte. „Ja ja, schon gut!“, lachte er und erhob sich.

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„Das ist schon viel besser! Ich mag es, wenn du lachst.“

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Der Junge packte die Pfoten des Tieres und hielt sie fest. „Du bist einfach der beste Hund auf der Welt, Cookie. Du schaffst es echt immer, mich aufzumuntern!!“

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„Dafür bin ich doch da, Pup!“

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Julian hätte sich noch stundenlang mit seinem langjährigen, treuen Freund unterhalten können, doch der Duft von Brathähnchen hatte inzwischen das Zimmer erreicht. Sein Magen fing an laut zu knurren. Auf dem Weg zur Küche versuchte er zu begreifen, was da grade passiert war…er hatte sich wahrhaftig mit dem Hund unterhalten, mit seinem Cookie!! Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, und mit einem Mal erschien ihm sein Zustand nicht mehr ganz so schrecklich – hatte er doch etwas unglaublich Wertvolles dazugewonnen.

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„Na, ihr wundervollen Menschen!“, begrüßte er deshalb übermütig seine Familie, schnappte sich einen Teller und fiel über das Essen her.

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Er war dabei so vertieft, dass er die Blicke seiner Familie, insbesondere seiner Geschwister, nicht wahrnahm…

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…bis Autumn sich schließlich über ihn lustig machte: „Der isst ja wie ein wildes Tier! Hat was von den Hunden. Ein Wunder, dass er die Gabel noch benutzt.“ Sie lachte. „Ob ich ihm noch meine Knochen hinwerfen soll?“

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„Krass, ich hab noch nie jemanden so gierig fressen, äh essen gesehn!“

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Julian schlang den letzten Bissen hinunter und drehte sich nun langsam zu Autumn um. „Weißt du, das kann gefährlich enden, wenn man sich über ein „wildes Tier“ lustig macht.“, warnte er sie, und verlieh seiner Stimme einen bedrohlichen Unterton, um sein kleines Schwesterlein hereinzulegen.

Das Mädchen sah ihn leicht verunsichert an. „Wie meinst du das?“

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„Wusstest du das denn nicht?! Wenn du Witze über ein gefährliches, wildes Tier machst, dann könnte es sein, dass es dich hört…“ Um seine Geschichte dramatischer zu machen, fuchtelte er wie wild mit den Armen herum. „Und wenn DAS passieren sollte….“. Bewusst machte er eine Pause, um die Aussage noch furchterregender erscheinen zu lassen.

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„W-was dann?!“

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"Na, dann will es sich rächen. Und weil es weiche Pfoten hat, kann es sich einfach anschleichen, ohne dass du es hörst. Es kommt dann nachts, wenn du schläfst…oder wenn du mal auf Klo musst mitten in der Nacht.“ Er wurde immer leiser und geheimnisvoller in seiner Erzählung. „Alles ist still und dunkel…du machst die Tür auf und….GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!!!!“

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„Ahhhh!!!“ Autumn hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund und rief hastig: „Äh, aber ich hab mich ja gar nicht lustig gemacht!! Ich nehm alles zurück!“

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„Puh! Na dann hast du ja nochmal Glück gehabt. Du musst aber demnächst vorsichtiger sein!“

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Das Mädchen starrte ihn perplex an, und Julian brach in lautes Gelächter aus. „Du glaubst mir aber auch alles…das war doch nur ein Scherz!!“

Auch Autumn fing an zu lachen. „Achsoo…aber…ne, ich wusste das doch die ganze Zeit, dass du Spaß machst!“, versicherte sie ihm, weil es ihr peinlich war, drauf reingefallen zu sein.

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„Ok, Schluss mit Gruselgeschichten. Ab ins Bett!“, entschied Alex. Doch Autumn fragte: „Äh, erzählst du mir noch eine Gute Nacht Geschichte, Papa? Aber eine schöne.“

„Hast du etwa Aaangst bekommen?“, neckte Julian, doch sie stand erhobenen Hauptes auf. „Ach was, überhaupt nicht!“, blieb aber im nächsten Moment stehen und sagte kleinlaut: „Aber Papa, du erzählst mir doch noch die Geschichte, oder?“

„Ja Maus, ich bin sofort bei dir. Geh schonmal vor.“

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Als das Mädchen den Raum verlassen hatte, wandte sich Alex vorwurfsvoll an seinen Sohn: „Na, danke auch! Jetzt wird sie sich garantiert heut Nacht nicht auf Klo trauen und wird nach uns rufen!“

„Sorry!“, grinste Julian. „Aber das musste irgendwie sein…“

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Alex schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Naja, aber jetzt wegen morgen, sollen wir gegen 9 Uhr los?“ Sophia ergänzte noch: „Und wie machen wir das heute Nacht – soll einer von uns bei dir im Zimmer bleiben?"

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„Neun Uhr ist ok. Hoffe, ich krieg mich aus dem Bett gewälzt. Wenn nicht, dann haltet mir einfach ein Steak unter die Nase, dann bin ich bestimmt sofort wach.", lachte er. "Und was heute Nacht angeht…“ Sein Blick wanderte zum Hundekissen, auf dem Cookie döste. „…ich hab da so ne Art kleines Wundermittel, das mir helfen und mich beruhigen kann – habs eben rausgefunden.“


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❤️🐶❤️
 
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Wow, richtig toll und auch lustig erzählt, ich bin soooooo gespannt wie es weitergeht, und Julian und Cookie sich ausgedacht haben. :love:

Hoffentlich müssen wir nicht zulange warten.
 
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Arme Annabelle - da war sie wohl etwas überfordert mit Jules' Geständnis. Dafür haben die Eltern prima reagiert und sind für ihren Jungen da, egal, ob nun Wölflein oder nicht. 🤗
Dass Julian jetzt aber mit Hunden kommunizieren kann, ist einfach eine geniale Wendung! 😍
(In Echt hätte ich das auch manchmal gern genau zu wissen, was mein Hundi da so denkt ,wenn sie mich so mit großen Augen anschaut ... umgekehrt meine ich, dass Hunde uns sowieso besser verstehen als wir sie😇) Cookie ist ja niedlich, wie er Julian wieder aufbaut und aus seinem Tief raus holt. Ein echter, treuer Freund. 😚 Rileys Gesichtsausdruck beim Abendessen - köstlich.
Aber ein bisschen fies war Julians Scherz dann Autumn gegenüber - hoffentlich hat die Kleine (und die Eltern!) eine ruhige Nacht. 🤭 Ob sich jetzt auch Julians Charakter ein wenig verändern wird - so als starkes, junges Wölflein wird er bestimmt an Selbstbewusstsein dazugewinnen ... 😉
 
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Ich kann Annabelle verstehen, daß sie Angst bekommen hat. Aber kopflos davon rennen:-). Die sollte sehr dankbar sein, das Julian sich zwischen sie und Greg geworfen hat.

Julian, mach bitte keine Dummheiten. Bevor du mit Annabelle nochmal redest. Rede mit deinen Eltern, die reagieren eh so cool drauf. :-)

Und Sophia und Alex, geht lieber in die Buchherrei in Moonwood Mill. Bevor ihr Julian in ein verlassenes Krankenhaus bringt. Und lest Werwolf Bücher, da bekommt ihr das Rezept für den Heiltrank auch raus. Oder Julian zieht dort in eine WG und schließt sich dort einem Rudel an. Die helfen ihm, das er lernt mit seinen Werwolf Genen zu leben.

Wie immer sehr gut geschrieben, und ich freue mich auf die Fortsetzung. Die hoffentlich sehr schnell kommt.
 
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Liebe @lost.in.the.sixties,
ich bin eigentlich nur stille Mitleserin hier im Forum, aber nun muss ich doch mal ein paar Worte loswerden 😊
Ich bin vor ein paar Wochen durch Zufall auf deine Fotostory gestoßen und sie hat mich sofort gefesselt. Ich habe dann die komplette Story deiner Sims von Anfang an nachgelesen und bin einfach hin und weg von deinen Sims und deiner Art zu erzählen. Die Fotos sind superschön, deine Sims und ihre Geschichten sind so liebevoll und detailliert erzählt und beschrieben, man hat das Gefühl, sie zu kennen, genau zu wissen, wer sie sind und man fiebert einfach mit ihnen mit. Und wartet auf die Fortsetzung, wie auf die neue Folge seiner Lieblingsserie 😃

Mir ging es schon häufig beim spielen so, dass es mir irgendwie langweilig wurde, weil mir ein bisschen die Möglichkeiten und die Tiefe fehlten, und du machst genau das einfach mit tollen Ideen und Fantasie wett, mega! Dass Julian jetzt mit seinem Hund sprechen kann und die beiden zusammen einen Plan aushecken, einfach so eine tolle und witzige Idee 😍

Deshalb an dieser Stelle auch ein großes Danke für ganz viel Inspiration, wie man das Spiel auch für sich selber spannender und interessanter machen kann, ich habe aus deinen Geschichten und von deiner Art zu spielen schon viel mitgenommen!

Und jetzt freue ich mich darauf, wie es mit Julian und Annabelle weitergeht und hoffe, dass sich schnell alles wieder einrenkt zwischen ihnen!
 
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Hallo :hallo:
Dankeschön für eure tollen Kommentare, euer Mitfiebern und und die Danke-Klicks. 😊🌷
@Spencer_Hastings Aww vielen Dank für deine super lieben Worte. Wie schön, dass du so eine Freude an den Geschichten meiner Sims hast und sogar etwas für dein eigenes Gameplay mitnehmen kannst. Das freut mich riesig! 🤗 Hast mir meinen Tag verschönert. 🥰

Und jetzt geht's auch schon wieder ein Stück weiter. 💜 Viel Spaß! :read:
 
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Die Nacht war still. Einzelne Schneeflocken segelten vom Himmel und fielen lautlos auf den Boden.

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Cookie saß aufrecht in seinem Körbchen neben Julians Bett und wartete darauf, dass dieser erwachte.

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Da – es tat sich was! Cookie hatte die Verwandlung bereits unzählige Male mitbekommen. Julian stand da und hielt sich am Kopf fest. Er gab ein paar ächzende, gequälte Geräusche von sich…

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…und wurde zum Wolfsmenschen! Er stützte sich mit den Armen auf dem Bett ab. Allein die Verwandlung erschöpfte ihn schon jedes Mal.

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Dann fletschte er die Zähne, knurrte und ging in Richtung Terrassentür.

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„BLEIB SOFORT STEHEN!“

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Julian sah verwirrt nach unten, und Cookie knurrte ihn bedrohlich an. „Wach auf! DAS IST EIN BEFEHL!“

Der erste Impuls von Julian war, zurück zu knurren und sich vor seinem Hund aufzubauen. Doch Cookie wich nicht zurück und sah ihm fest in die Augen. „HÖR AUF! Ich bin es, Pup. Ganz ruhig. Du musst jetzt zu dir kommen. Guck mich an – ja, genau in meine Augen!“

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Und tatsächlich: Im nächsten Moment wurde der Junge klar im Kopf. „Was…?“

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Doch sobald er an sich herunterblickte, wusste er wieder, was mit ihm geschehen war.

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Er beugte sich runter und fragte unsicher: „Cookie, hab ich dir etwas getan?“

„Nein, alles gut. Ich hab dir doch gesagt, dass du auf mich hören wirst!“

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„Ich weiß nicht, Cookie…meinst du wirklich, dass wir das machen sollten? Annabelle hat doch sowieso schon total Angst…ich möchte sie nicht noch mehr erschrecken.“

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„Ich versteh dich, Pup. Aber ich habe das starke Gefühl, dass es besser ist, sie einmal direkt damit zu konfrontieren, als die Sache über längere Zeit laufen zu lassen. Das würde euch beiden nicht gut tun. Sie wird gleich vielleicht für einen kurzen Moment Angst haben, bis sie erkennt, dass du es bist. Und danach wird die Angst vor dir weg sein…ich verspreche es dir. Vertrau mir!“

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„Ok…“ Julian seufzte schwer auf. „ich hoffe, du hast recht.“

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Heimlich verließen sie das heimatliche Grundstück und rannten nach Evergreen Harbor. Kurz vorm Haus von Annabelle wurden sie langsamer und schlichen auf leisen Pfoten näher. „Also, du versteckst dich ein Stück weit von hier…so ungefähr kurz vor der Brücke, und ich kletter nach oben.“, flüsterte Julian seinem Hund zu. „Bis gleich…wünsch mir Glück.“

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Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er den kleinen Balkon von Annabelle betrat.

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Vorsichtig lugte durch die Fensterscheibe und war erleichtert – Annabelle schlief tief und fest.

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Jetzt musste er nur noch Trickster finden…

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Ah, da saß er ja vor Annabelles Bett, perfekt!

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„Trickster….“, sprach Julian kaum hörbar, doch er hoffte darauf, dass das feine Gehör des kleinen Hundes es trotzdem wahrnehmen würde. "Trickster…“

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Und wirklich – trotz der geschlossenen Tür nahm Trickster wahr, dass jemand seinen Namen rief. Er stellte die Ohren auf und gab ein fragendes Geräusch von sich.

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„Pssst. Hier, vor der Tür. Ich bin’s, Julian. Ich muss mit dir reden!“

Neugierig kam das Tier näher. Gaaaaaaanz vorsichtig öffnete Julian die Tür einen Spalt weit, damit Trickster herausschlüpfen konnte.

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„Was willst du denn hier draußen?“, fragte der kleine Hund verwirrt und musterte den Jungen von oben bis unten. „Ich hab doch geahnt, dass bei dir was nicht stimmt. Cookie und ich haben in letzter Zeit oft drüber gesprochen, dass…“

„Ja ja.“, unterbrach Julian seinen Artgenossen und ging in die Hocke. „Pass auf, du musst mir helfen! Es geht um folgendes….“

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Nachdem er Trickster in den Plan eingeweiht hatte, verschwand Julian so schnell wie möglich wieder vom Balkon. Der kleine Hund befolgte die Anweisung und fing an, laut hörbar auf dem Fußboden zu scharren und zu winseln.

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Davon wurde Annabelle wach. Sie kannte die Geräusche und wusste nur zu gut, dass es keine gute Idee war, diese zu ignorieren.

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„Musst du ernsthaft jetzt mitten in der Nacht pieseln?!“, seufzte sie.

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Zur Antwort winselte der Hund nochmal. „Ja, ist ja schon gut…lass mich nur kurz was überziehen.“

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Brrr, war das kalt hier draußen.

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Als sie den kleinen Hügel runterlaufen wollte, sah sie einen Hund herrenlos herumstreunen. „Aber, das ist ja Cookie!" Sie erkannte ihn schon von Weitem ganz deutlich, weil der Platz um die Brücke herum nachts sehr gut ausgeleuchtet war.

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„Was machst du denn hier?“

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Sie begrüßte den Hund freundlich und streichelte ihn. Dabei fiel ihr ein Zettel auf, der zusammen mit einer Blume am Halstuch von dem Hund befestigt war. Sie pfriemelte den Zettel los und las den Text:

„Meine liebste Annabelle.

Ich weiß nicht, wie ich dir das anders erklären soll. Das, was ich dir gestern erzählt hab, ist die Wahrheit. Ich hab mich nur total ungeschickt dabei angestellt und dir Angst gemacht. Es tut mir total leid, das wollte ich nicht. Ich hoffe, dass du dich gleich nicht vor mir erschreckst, wenn du mich siehst. Ich bin nämlich mit Cookie hierhergekommen, um dir zu zeigen, dass ich immer noch derselbe bin…ob mit Fell oder ohne.

Ich liebe dich! Dein Julian. ❤️

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Als Annabelle den Zettel zu Ende gelesen hatte, sah sie sich um und fragte zaghaft: „Julian…wo bist du?“ Ein Stück weit hinter ihr antwortete er mit sanfter Stimme: „Ich bin hier, Annabelle.“

Noch während sie sich aufrichtete und umdrehte, rief sie: „Ein Glück, dass du hier bist! Ich wollte mich bei dir entsch-“ Ihr Atem stockte bei dem Anblick, der sich ihr bot.

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Julian versuchte, so lieb und harmlos wie möglich zu gucken und lächelte sie selig an.

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Doch aus Annabelles Gesicht konnte er ablesen, dass es leider nicht die gewünschte Wirkung zeigte. Nein, eher im Gegenteil…

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„Bitte, bitte nicht erschrecken, Annabelle. Ich bin’s, Julian und…“

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Doch alles, was sie in diesem Moment wahrnehmen konnte, waren die spitzen Zähne in dem Mund von dem Wesen vor ihr. Sie drehte sich auf dem Absatz um und fing an zu rennen.

„Oh man, nicht schon wieder…“, murmelte Julian und rannte ihr hinterher, um sie aufzuhalten. Es tat ihm ehrlich leid, ihr solche Angst machen zu müssen, aber wie sollte er sie anders davon überzeugen?

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„Bleib doch stehn, Annabelle!!“ Er überholte sie und stellte sich vor sie hin. „Nein, lass mich in Ruhe!!!“ Sie hatte solche Panik, dass sie gar nicht in der Lage war, die Worte ihres Gegenübers zu begreifen. Also blieb Julian gar nichts anderes übrig, als ihre Arme fest zu ergreifen. „Bitte, hör mir nur einen Moment zu. Ich – tu – dir – nichts!“ Er betonte die Worte ganz langsam und deutlich.

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Sie starrte ihn verängstigt an. „Ich bin es…Julian. Dein Freund Julian!“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Du warst gestern bei mir und ich hab dir das Video gezeigt, wie ich mich…naja, in das hier verwandle…und dann bist du weggelaufen, was ich total verstehen kann - das ist ja auch total verrückt. Ich kann es selber noch nicht wirklich begreifen.“

Jetzt blickte sie ihm direkt in die Augen. Da erkannte sie plötzlich ganz klar die Augen ihres Freundes in diesem Wesen. Wie in einem vorgespulten Film kamen ihr verschiedene Szenen in den Sinn…wie sie vor den Wölfen weglaufen, Julians Kampf mit irgendeinem wolfsähnlichen Wesen, sein großer Hunger auf Fleisch in der letzten Zeit, seine ständige Müdigkeit, das Gespräch gestern… Jetzt der Zettel, den Cookie bei sich gehabt hatte. Außerdem war es eindeutig die Stimme von Julian, die mit ihr sprach. Es machte auf einmal alles Sinn!

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„Julian….?“, fragte sie skeptisch und schluckte. „Bist du das wirklich?“

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Er fing er an zu strahlen. „Ja, ja, ich bin‘s!! Ach Annabelle, du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin, dass du es erkannt hast!!“

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„Und ich weiß…ich seh grässlich aus.“ Er bedeckte sein Gesicht mit den Händen.

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Die Panik von Annabelle hatte sich augenblicklich in Luft aufgelöst. Ja, das war tatsächlich ihr Julian! Sie betrachtete ihn - diesmal mit anderen Augen, ohne den Schleier der Angst. „Och, weißt du…wenn ich dich jetzt so ansehe…irgendwie find ich dich sogar ganz niedlich.“


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„Nicht dein Ernst…“

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„Doch! Ich liebe dich, Jules. Und daran ändern auch ein paar mehr Haare und Zähne nichts.“ Sie umarmte ihn, und Julian schloss erleichtert die Augen.

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„Aber…wie konntest du mich nur so erschrecken!?“ Sie boxte ihm in die Brust. „Da, das ist deine Strafe!“, lachte sie.

Julian verteidigte sich: „Hey, das war seine Idee!“, und deutete sofort auf Cookie, der sein Gesicht beschämt mit einer Pfote bedeckte. „Aber es hat doch funktioniert, das ist die Hauptsache!“

Annabelle musste unwillkürlich lachen. Sie war fasziniert und unglaublich neugierig, mehr zu erfahren. „Entschuldige, dass ich gestern so doof weggerannt bin, ich hab einfach voll Panik gekriegt. Jetzt musst du mir aber mal erzählen, wie du das rausgefunden hast und seit wann das bei dir so ist…und überhaupt, wie fühlt sich das an, ein Wolf zu sein??!!“

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Und so erzählte Julian ihr alles, was sich gestern ereignet hatte. Irgendwann setzten sie sich auf eine Bank. „...und deshalb werden meine Eltern und ich morgen zurück in den Wald gehen, um dieses „Versuchslabor“ zu finden, oder was das auch immer sein soll.“

Annabelle schauderte bei dem Gedanken an diesen Wald, doch dann nahm sie all ihren Mut zusammen und sagte: „Ich möchte mitkommen!“

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Ihr Freund blickte sie überrascht an. „Bist du dir sicher? Denn…wir wissen nicht, was uns da erwartet.“, gab er zu bedenken. Doch sie antwortete: „Das ist mir egal. Ich möchte bei dir sein und herausfinden, was genau passiert ist. Ja, ich hab Angst. Aber du bist für mich wichtiger als meine Angst.“

Gerührt sah Julian ihr in die Augen. „Ich liebe dich so sehr.“

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Annabelle schmiegte sich an ihren wundersamen Freund und vergrub ihre Hände in seinem Fell – es war so weich und flauschig und wärmte ihre kalten Finger.

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Kurz vor dem Morgengrauen trennten sich die beiden und Julian verschwand in die Dunkelheit.

„Tschüß, mein Wölfchen...“, rief Annabelle ihm noch hinterher.
 
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Awww - wie süß! Cookie ist total klasse, wie er Julian anfangs aus seiner Rage rausholt und die Idee mit dem Zettel und der Blume ist so niedlich. :Love:
Endlich hat Annabelle erkannt, dass in dem Wölfchen vor ihr ihr geliebter Julian steckt. Na, einen süßen Blick hat er aber wirklich drauf ...🥰
 
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Awww, wie schön geschrieben ist das denn, da geht einem das Herz auf.

Ich bin so froh, das Annabelle begriffen, das sie keine Angst vor Julian haben muss, und so süss, wie die Hunde mitgeholfen haben. :love:
 
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Hach, wie schön, dass der Plan funktioniert hat und alles wieder gut ist. Die zwei gehören schließlich zusammen :love: Guter alter Cookie, das hat er super hinbekommen 🐶 Ich bin gespannt, ob sie in dem gruseligen Labor ein Gegenmittel für Julian finden.
 
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Einige Stunden später ging die Reise ins Ungewisse los. Sie hatten Cookie diesmal zuhause gelassen, um ihn zu schonen. Stattdessen vertrauten sie darauf, dass Toffifee ihnen den Weg weisen würde. Sie hatte die feine Nase von ihrem Papa geerbt und war bei der Suchaktion vor einigen Monaten auch mit dabei gewesen.

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Die Hündin machte ihre Sache offensichtlich prima, denn Annabelle rief aus: „Das ist der See….“

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Sie und Julian liefen auf die kleine Seebrücke zu. Sophia wollte sie grade zurückrufen, doch Alex berührte ihren Arm. „Lass die beiden. Ich glaub, das ist wichtig zum Verarbeiten der schrecklichen Erinnerungen.“

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Mit mulmigem Gefühl betrat Annabelle das knarzende Holzgerüst.

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Sie blickte sich um. Es sah alles so friedlich und idyllisch aus, besonders mit dem glitzernden Schnee. Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie Julian sie an der Hand packte, ihr zuschrie, dass sie untertauchen solle und sie im nächsten Moment im eiskalten Wasser landete. Sie schauderte bei dem Gedanken an diese Erinnerung.

„Echt merkwürdiges Gefühl, wieder hier zu sein…“, hörte sie Julian leise sagen.

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Annabelle drehte sich um und umarmte ihn. „Ich hab so viele Alpträume seitdem gehabt…“, murmelte sie bedrückt. „Immer das gleiche: Wölfe oder irgendwas/irgendjemand anders verfolgen uns in dem Traum, ich hab dabei ganz furchtbare Angst und dann landen wir irgendwann im eiskalten Wasser.“

Julian drückte sie ganz fest an sich. „Das tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte dir das wegnehmen. Aber wir haben es geschafft! Wir sind lebend aus dem Wasser und aus diesem Wald rausgekommen. Da versuche ich immer dran zu denken, wenn es mich einholt.“

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Dieser Moment tat gut. Allein die Gewissheit, dass es jemanden anders gab, der das gleiche Erlebnis durchgemacht hatte und daher genau wusste, was man fühlte, war tröstlich. Es schweißte die beiden zusammen.

Nach einer Weile erreichten sie die Brücke. Von hier aus war das alte Fabrikgelände nicht mehr weit. Die Nervosität stieg an. Was würde sie dort erwarten?

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Einige Minuten später standen sie vor dem verfallenen Gebäude. „Guckt mal die Schilder…“, flüsterte Sophia, worauf Alex erwiderte: „Ja, die hatte ich damals schon gesehen. Irgendwas wissen die hier darüber, da verwette ich meine Mütze drauf!“

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Versteckt hinter einer Mauer wagte Alex einen Blick ins Innere zu werfen. Da saß jemand an einem der Tische und schien in den Laptop vertieft zu sein.

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„Ok…da ist einer – sieht aus wie ein normaler Mensch. Vielleicht weiß der ja was. Ich geh mal rüber. Ihr verhaltet euch so lange still.“

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Mit klopfendem Herzen ging er auf die Person zu.

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„Äh…Hallo?“, fragte Alex zögerlich, doch die Person rührte sich nicht, sondern sah weiterhin wie gebannt auf den Bildschirm. Ratlos warf er einen Blick nach hinten und zuckte mit den Schultern.

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„Entschuldigen Sie, ich störe Sie nur ungern. Aber…darf ich Sie kurz etwas fragen?“

Langsam drehte die Person ihren Kopf zu Alex hin und sah ihn genervt, ja fast schon wütend an.

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Bei diesem durchdringenden Blick wurde Alex ganz anders zumute und er musste vor Aufregung schlucken. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, hierher zu kommen.

„Was is‘?“, fragte sein Gegenüber ruppig.

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Er räusperte sich und hoffte, dass man ihm seine Angst nicht anhören würde. „Gibt es hier zufällig einen Arzt in der Nähe?“

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„Warum? Gehörn diese Nasen da zu dir?“

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„Ja genau, das ist meine Familie. Meinem Sohn geht es…äh, nicht so gut.“ Er versuchte, sich so diplomatisch wie möglich auszudrücken, da er sich nicht sicher war, ob diese Person von Wolfsmenschen wusste. „Er hat sich in letzter Zeit…ja, irgendwie verändert und benimmt sich nicht normal. Er hat letztens z.B. in ein rohes Steak gebissen… Kennen Sie sich vielleicht damit aus?“ Er rang sich ein Lächeln ab, obwohl ihm diese Person Angst einflößte.

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„Kris, komm mal runter! Da will jemand was von dir!“, schrie sie plötzlich in den Raum rein und stand auf.

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Alex fragte noch, wer dieser Kris denn sei, als Julian ihm zuraunte: „Äh Papa, da kommt jemand die Treppe runter…“

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Die blauhaarige Person stapfte davon und überließ Kris die Besucher. Dieser stellte sich freundlich vor: „Guten Tag. Ich war zwar grad nicht hier, aber ich muss mich wahrscheinlich für Rory entschuldigen, oder? Sie ist oft ein wenig grob zu anderen.“ Alex war erleichtert. Dieser Mensch schien ganz anders zu sein und hatte eine angenehme Art. „Kein Problem.“, erwiderte er.

„Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Dr. Kristopher Volkov. Was kann ich für Sie tun?“

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„Wissen Sie, unser Anliegen mag sich etwas, ja…merkwürdig anhören.“ Dr. Volkov verzog keine Miene, also fuhr Alex er fort: „Mein Sohn, Julian hier hat vor einiger Zeit in diesem Wald eine Begegnung mit einem „Wolf“ gehabt. Seitdem verhält er sich sonderbar, besonders nachts und hat z.B. Hunger auf rohes Fleisch. Er ist sozusagen zeitweise nicht mehr er selbst. Haben Sie zufällig von so etwas in der Art schon einmal gehört?“

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Dr. Volkov musterte Julian kurz und meinte schließlich: „Ich weiß genau, wovon Sie sprechen und was der Junge hat. Folgen Sie mir bitte.“

Die vier sahen einander an. Wohin würde der Fremde sie jetzt führen? Obwohl er einen netten Eindruck machte, hatten sie doch Zweifel.

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Er führte sie ins Untergeschoss. Dort sahen sie die blauhaarige Person wieder – sie befand sich zusammen mit jemand anderem in einem Boxring und drosch immer im Wechsel auf ein Gerät ein.

„Beachten Sie die beiden nicht, die reagieren sich nur ab.“

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Sie betraten ein Zimmer am Ende des Korridors. Alex und Sophia erkannten darin sofort das gruselige ‚Versuchslabor‘ von der Suchaktion – nur dass es jetzt nicht mehr so verlassen und furchterregend wirkte wie damals.

„Bitte entschuldigen Sie die Unordnung hier, wir kriegen nicht so oft Besuch und sind meistens unter uns. Nehmen Sie Platz.“

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Er wartete kurz, bis alle die Jacken abgelegt hatten. „Julian war dein Name, richtig?“ Dieser nickte. „Julian, bitte erzähle mir von Anfang an, was genau mit dir passiert ist. Und lass keine Details aus, selbst wenn sie noch so merkwürdig klingen mögen. Niemand wird sich hier über dich lustig machen.“

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„Ok, also vor ein paar Monaten hatten wir eine Tanzparty in der Schule, und Annabelle und ich sollten etwas aus einem alten Schuppen in der Nähe holen. Plötzlich waren da Wölfe und….“ So erzählte er lebhaft, was sich in jener Nacht zugetragen hatte.

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„…und so hab ich rausgefunden, dass ich nachts zum Wolf mutiere. Hier, ich hab auch ein Video, dass zeigt, wie das passiert.“

Der Mann sah sich das Video an und gab Julian das Gerät zurück. Er hatte ihm die ganze Zeit über aufmerksam zugehört und zwischendurch lediglich ein paar kurze Verständnisfragen gestellt. „Julian, erst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir aufrichtig leidtut, dass du und deine Freundin diese Erfahrung machen musstet. Auch bei Ihnen muss ich mich entschuldigen, Mr. und Mrs. Reynolds.“ Er sah alle vier nacheinander ernst an. „Ich fühle mich mitverantwortlich, weil ich mich sehr dafür einsetze, damit so etwas nicht mehr passiert.“

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„Wir sind eine Kommune von sogenannten „Wolfsmenschen“. Vor knapp 15 Jahren wurde mein Bruder von einem streunenden Wolf gebissen, und daraufhin veränderte er sich – genauso wie du es geschrieben hast. In seinem Wahn biss er unsere Mutter, unseren Vater und einige unserer Bekannten. Ich blieb verschont. Damals praktizierte ich als Arzt in Copperdale. Da der Zustand meines Bruders erschreckend war, mich aber gleichzeitig faszinierte, fing ich an ihn zu untersuchen. Ich befürchtete jedoch, dass alle Gebissenen ebenfalls zu Wolfsmenschen mutieren könnten, und deshalb machte ich den dringenden Vorschlag, für einige Zeit irgendwo in den Wald zu ziehen, wo keine Gefahr für andere Menschen bestehen würde. Und so fanden wir hier in dieser verlassenen Sägemühlenstadt unser neues Zuhause.“

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Das, was Dr. Volkov erklärte, war alles sehr aufschlussreich. Aber Sophia brannte nur eine einzige Frage auf der Zunge: „Gibt es denn eine Möglichkeit, das zu ‚heilen‘?“

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Er lächelte: „Ja, die gibt es.“ Alle in dem Raum atmeten erleichtert auf. „Darauf wollte ich grade zu sprechen kommen.“, fuhr er unbeirrt fort. „Meine langjährigen Untersuchungen haben ergeben, dass der Fleischkonsum eine erhebliche Rolle dabei spielt, wie oft der Betroffene zum Wolf wird. Je mehr Fleisch der Körper bekommt, desto mehr wächst die Gier danach und dementsprechend oft findet die Verwandlung statt, um an ebendieses zu kommen.“

„Und was bedeutet das jetzt?“, fragte Sophia.

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„Julian muss ab sofort komplett auf Fleisch verzichten. Mindestens für ein halbes Jahr, evtl. auch länger. Jedenfalls hat diese Methode bei allen Wolfsmenschen Erfolg gezeigt, die es versucht haben. Irgendwann hörten die unfreiwilligen Verwandlungen auf, und sie konnten ihr normales Leben weiterführen.“

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„Das heißt, alles was ich machen muss, ist ab jetzt für ne Weile kein Fleisch mehr zu essen?“

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„Ganz genau. Aber unterschätze das nicht! Das Verlangen nach Fleisch kann – wie du selber bemerkt haben solltest – unglaublich stark sein. Manchmal kann bereits der Duft von einem Braten oder ähnlichem schon verheerend sein und zu einem Rückfall führen. Sei also vorsichtig!“

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„Alles klar, kapiert!“

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„Ach und übrigens…ihr habt ja Hunde. Ist dir bei denen etwas Ungewöhnliches aufgefallen?“

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Julian fing an zu strahlen. „Ja, und wie!“ Er blickte den Mann verschwörerisch an. „Also das könnte von mir aus für immer bleiben. Ich war ganz schön baff, als Cookie plötzlich mit mir geredet hat.“

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Er bemerkte die überraschten Blicke seiner Eltern. „Das erzähl ich euch später.“, grinste er.

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Der Arzt erklärte: „Dass das so bleibt, dafür kann ich allerdings nicht garantieren. Manche verlieren mit der Zeit die Kommunikationsfähigkeit mit den Hunden, andere behalten sie. Aber eines kann ich dir sagen: Genieße es, solange du sie hast.“

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„Ich möchte dich aber noch untersuchen. Einfach um zu sehen, ob alles normal verläuft oder ob es abnormale Auffälligkeiten im Vergleich zu den anderen gibt.“

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Nachdem er Julian körperlich untersucht hatte, stellte er fest, dass alles soweit ok war.

Als sich Julian wieder vollständig angezogen hatte, fing er an, sich unkontrolliert am Hals zu kratzen. „Ist es denn normal, dass es mich ständig überall juckt?! Flöhe hab ich definitiv nicht.“

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Dr. Volkov lachte auf. „Das ist absolut normal und gehört dazu. Du musst halt nur lernen, dich in Gegenwart anderer Menschen zu beherrschen und dich nicht öffentlich so zu kratzen. Irgendwann gewöhnst du dich dran. Ich spreche aus Erfahrung.“

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„Sagen Sie bloß, Sie sind auch einer?“

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„Selbstverständlich! Meine Neugier war einfach zu groß, deshalb hab ich mich freiwillig beißen lassen. So hab ich immer einen Patienten, an dem ich weitere Untersuchungen anstellen kann: Mich selber.“ Er zwinkerte Julian und Annabelle zu. „Wenn ihr den Beweis sehen wollt, geh ich grad mal ins Nebenzimmer und verwandle mich.“

Julian bekam große Augen. „Sie können das auf Kommando?“

„Natürlich. Mit ein bisschen Übung kannst du das auch.“

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„Ich bin gleich wieder da.“ Doch da er den ängstlichen Gesichtsausdruck von Annabelle sah, betonte er nochmal: „Ihr braucht wirklich keinerlei Angst zu haben. Ich bin jederzeit derselbe und habe mich absolut im Griff.“ Dann meinte er noch an Julian gewandt: „Du kannst gern mitkommen, Julian. Dann zeig ich dir, wie das geht.“

Das wollte Julian auf jeden Fall lernen. Doch Dr. Volkov hielt noch einmal inne und blickte Annabelle an: „Aber ich ändere nur meine Gestalt, wenn das für die junge Dame hier in Ordnung ist. Ich möchte ihr keine weitere, unnötige Angst machen.“

Das fand Annabelle total anständig von dem Doc, dass er sie extra fragte. Irgendwie war er total nett. Deshalb nickte sie und gab ihre Einwilligung.

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Die beiden verschwanden kurz im Nebenraum. Ein paar Minuten später wurde die Tür wieder geöffnet und Dr. Volkov meinte zu Julian: „Versuch das mal öfter zuhause. Es wird bestimmt bald klappen.“ Dann fiel ihm noch etwas ein: „Was ich noch fragen wollte: Ihr hattet ja vorhin erwähnt, dass euch zuerst Wölfe angegriffen und verfolgt haben. Waren die wirklich so aggressiv?“

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„Ja, total! Die haben die Zähne gefletscht und geknurrt. Und die haben uns gefühlt durch den halben Wald gejagt.“, antwortete Annabelle.

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„Das ist wirklich sehr untypisch…normalerweise sind diese Tiere eher scheu und meiden den Kontakt zu Menschen.“ Der Doc schien zu überlegen. „Warte mal…du hast vorhin gesagt, dass der Wolfsmensch dunkel von der Farbe her war. War er schwarz?“

Julian erwiderte: „Also, ich hab ja kaum etwas von ihm gesehen, weil es so schnell ging, und es war ja auch Nacht. Aber es könnte sehr gut sein, dass er schwarz war.“

Da bekam der Doc einen wütenden Gesichtsausdruck. „Ich weiß, wer das war! Na, der kann was erleben. Kommt mit!“

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Er stapfte davon, und die anderen folgten ihm mit gemischten Gefühlen. Was würde jetzt passieren?

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Entschlossen ging er auf den Boxring zu und fragte den Typen, der dort war: „He Lou! Wo ist dein missratener Cousin?“

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Der sah kaum auf. „Keine Ahnung…“ Er atmete schwer aus und boxte erneut gegen das Kampfgerät. „…bestimmt oben in der Bibliothek, wo er immer rumhängt.“

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Fortsetzung folgt...

 
Ui, jetzt wo es spannend wird, ist die Geschichte zu Ende.

Wieder mal toll erzählt und spannend , kann kaum die Fortsetzung erwarten.
 
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Da haben sie ja gleich beim ersten Versuch den Richtigen getroffen, der weiß, was los ist und wohl auch helfen kann. Das wird das Ganze auch für Sophia und Alex etwas leichter machen. Mir geht es wie Annabelle, ich finde es sehr rücksichtsvoll, dass der Doc sie fragt, ob es OK ist, wenn er sich verwandelt.
Da kommt jetzt eine große Aufgabe auf Cookie zu, wenn er nachts Julian vom Kühlschrank abhalten muss.
 
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