Winterfütterung Wildvögel 2020/21

Lowryder

Member
Registriert
Januar 2014
Alter
59
Ort
Nürnberg
Geschlecht
m

Servus,

habt ihr schon mit der Anfütterung für die Wintersaison angefangen? Wenn nicht, es wird Zeit.

Insekten fliegen bei einer Temperatur von ab +10°C aus... nur werden diese Temperaturen aktuell wohl weniger erreicht. Die Zugvögel haben auf ihrer Reise gen Süden die meisten Beeren abgeerntet... ergo... unsere Wildvögel haben es mit der Futtersuche gerade schwer. Da Dauerfrost gemeldet ist, wird sich die Situation nicht bessern.

Ein Wildvogel muss eine Körpertemperatur von +42°C halten, 24 Std am Tag, 365 Tage im Jahr. Auf der Suche nach etwas fressbarem, werden unmengen an Energie verbrannt, die der Vogel wieder aufnehmen muss. Fetthaltiges Futter ist daher angesagt.

Meisenknödel (gekauft oder selfmade), Sonnenblumenkerne, Hanfsaat (extrem ölhaltig, DER Energie Lieferer), Mehlwürmer (für Blau- Rotkehlchen, Zeisige und andere. Gerne auch getrocknet), Rosinen und Haferflocken für die Weichfresser und ein bisschen >Obst wie Apfel, Birne oder Banane und der Sack ist zu :)
 
Man merkt doch, dass ich hier in einer Weingegend wohne, von Dauerfrost keine Spur, bisher gab es ganze drei Nächte, in denen das Thermometer überhaupt einmal unter Null Grad fiel... Mein Garten ist natürlich gerüstet für den Winter, unzählige Samenstände von Astern, Goldruten, Sonnenhut und Co. warten auf die Vogelwelt, ebenso die Beeren an Holunder, Hartriegel, Cotoneaster und Co. Für das Eichhörnchen hängen jede Menge Haselnüsse an den Sträuchern. Und die nette alte Dame von nebenan wird ihr Vogelhäuschen bestimmt wieder aufstellen, dort herrscht ebenfalls immer reger Betrieb. Und auf dem Zaunpfahl wartet bisweilen der Sperber und sorgt dafür, dass sich keine Seuchen durch kranke Vögel ausbreiten...
 
Ja,

Greifvögel haben wir auch jedes Jahr zu Gast. Selbst Habichte fliegen direkt zur Hauswand, um zu schlagen. Das ist selten und kommt nur bei einer geschlossener Schneedecke vor.

Für die Falken haben wir Spannschnüre aus Edelstahldraht gezogen. Verletzungsgefahr minimal. Und falls es doch mal einen erwischt, muss ich den halt zum Doctore bringen.

Da ich Mitglied beim NABU bin, muss ich lediglich für die Folgekosten aufkommen. Macht aber nix, ich helfe auch so.

Gestern hab ich einen Dompfaff eingefangen, der nimma richtig hüpfen konnte. Grund= Bein gebrochen. Kosten Tier Doc= 80€. Das ist es mir wert!

Andere geben das Geld lieber für Tabak aus. Ich investiere mein Geld in die Zukunft.
 

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