Fotostory About a family

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Kapitel 175 Bis ins Mark


Scott hat auf Eve´s Rückrufe nicht reagiert, daher hat sie kurzer Hand beschlossen einfach in den nächsten Flieger zu steigen, um so schnell wie möglich bei ihm sein zu können.
´Es ist ihr egal, ob er Bedenken wegen Owen hat. Sie will ihrem Freund Trost spenden und ihn unterstützen, wo es nur geht. Was wäre sie denn für eine Freundin, wenn sie nicht zu ihm käme?´, hat sie nicht all zu lange überlegen müssen.
Als sie von der Subway-Station durch den Flughafen in Richtung ihres Terminals läuft, trifft sie plötzlich auf Jazmin.




"Hi Eve, dass wir uns hier über den Weg laufen, damit hab ich nicht gerechnet." ist diese überrascht, ihre Stieftochter zu sehen.





"Geht mir genauso. Was machst du hier?", will die Angestellte eines Innenarchitekturbüros wissen.

"Geschäftsreise. Ich hab einen Auftrag in Zingapur", antwortet die selbstständige Raumausstatterin.




"Zingapur?", fragt Eve, als müsste sie das Gesagte nochmal hören. Sofort erinnert sie sich nämlich daran, wie Bonnie, die Praktikantin ihr mitteilte, dass Paul wieder dort sei.




`Das kann doch kein Zufall sein?´, überlegt sie im Stillen, obwohl sie eigentlich gerade andere Sorgen hat.




"Ja, ich musste den Auftrag einfach annehmen. Ist n' riesiges Projekt. Ein Luxushotel soll ausgestattet werden.", redet die Siebenundvierzigjährige begeistert von ihrer Arbeit.




"Ja, da kommst du bestimmt auf deine Kosten!", stellt sich Eve bereits vor, wie sich Jazmin dort in einem King Size Bett von Paul verwöhnen lässt, während ihr Vater, Matt zu Hause auf die Rückkehr seiner Ehefrau wartet.




"Klar, komm ich auf meine Kosten. Der Aufwand würde sich ja sonst nicht rentieren.", runzelt Jazmin ein wenig argwöhnisch die Stirn.
Aber schon kurz darauf fährt sie fort: "Und was hast du vor? Hast du ein paar Tage frei? Besuchst du Scott?"




"Ja! Ich will für ihn da sein. Walt ist gestorben", verkündet die Achtundzwanzigjährige nun.




"Oh nein! Das tut mir so leid! Richte Scott mein aufrichtiges Beileid aus", bittet die Geschäftsfrau und Mutter eines Sohnes.




"Werd ich machen. Danke!", erkennt Eve zwar die Anteilnahme ihrer Stiefmutter an, dennoch kann sie ihr nicht in die Augen sehen.
Nicht jetzt, wo sie erfahren hat, dass diese sich höchstwahrscheinlich mit Paul vergnügen wird.





"Hey, du wirst sehen, bald wird es Scott besser gehen. Ein solcher Verlust ist immer schlimm, aber er wird drüber hinwegkommen. Sicher wird ein Leben ohne beide Elternteile nicht mehr das Selbe sein, aber es geht trotzdem irgendwie weiter. Es gibt noch so viele schöne Dinge im Leben, die ihr gemeinsam erleben werdet. Wer weiß, vielleicht gründet ihr ja bald selbst eine Familie.", versucht Jazmin Eve aufzumuntern, da sie bemerkt, wie diese mitleidet. Außerdem weiß die Blondine selbst wie es ist keine Eltern mehr zu haben.

"Danke!", sagt Eve nun. Sie muss sich eingestehen, dass die Worte ihrer Stiefmutter sie gerade tatsächlich aufgebaut haben.





"Tut mir leid, Kleines! Aber ich muss jetzt wirklich los! Ich wünsch dir einen guten Flug.", blickt die junggebliebene Mutter unter Zeitdruck auf die Uhr.

"Alles klar! Guten Flug!", meint Eve mit einem Anflug von ungewollter Versöhnlichkeit. Wobei Jazmin natürlich nichts weiß von dem geheimen Groll der gegen sie gehegt wird.




Eve ist jetzt am richtigen Terminal angekommen. Dort reiht sie sich am Check-In Schalter ihrer gebuchten Fluggesellschaft ein.




Wenig später sitzt sie nachdenklich in einem der Wartebereiche, nachdem sie ihr Gepäck aufgegeben hat und durch die Sicherheitskontrolle gegangen ist.
Ihr gehen Jazmin´s Worte durch den Kopf. ´Wer weiß, vielleicht gründet ihr ja bald selbst eine Familie´, hatte diese vorhin gesagt.
`Wenn Scott sie fragen würde, ob sie seine Frau werden wollte, würde sie ohne mit der Wimper zu zucken ´Ja´ sagen. Es macht ihr dennoch etwas Angst, ob sich zwischen den beiden etwas verändern könnte, jetzt wo Walt nicht mehr da ist. Immerhin stellt sich nun die Frage, was mit der Farm geschieht? Scott würde die Pferde nie einfach so verkaufen. Niemals. Aber ausgerechnet sie als Frau eines Farmers? Und dann auch noch in der Kleinstadt Kearny, wo nur Scott´s engste Freunde sie leiden können?´ , sorgt sie sich um die Beziehung.




Plötzlich wird sie von ihrem klingelnden Telefon aus ihren Gedanken gerissen. Es ist Philipp.
`Was will der denn jetzt von ihr?´, hat sie gerade keinen Nerv mit dem Sohn ihrer Halbschwester zu telefonieren.
Sie nimmt sich vor ihn zurückzurufen, wenn sie in Somaha, Lebraska gelandet ist. Ohnehin sollte sie sich langsam auf den Weg zu ihrem Gate machen.




Eve setzt sich auf einen der noch wenigen freien Plätze etwas abseits der anderen Sitzmöglichkeiten, was sie aber nicht stört, denn von hier aus kann sie auf das Rollfeld blicken, wo im stetigen Wechsel ein Flugzeug startet während kurz darauf ein anderes landet.
`Sie weiß nicht wieso, aber irgendwie hat das für sie etwas beruhigendes. Genau wie Colin ähnlich gerne in sein leeres, beleuchtetes Aquarium starrt´ zieht sie einen Vergleich.




"Oh Gott, auch das noch!", sagt eine bekannte Stimme, als sie gerade dabei ist aufzustehen um ein Foto von den Flugzeugen zu machen.





"Danke für die freundliche Begrüßung", blickt die Achtundzwanzigjährige zum Fenster hinaus. Sie spart sich eine weitere ruppige Bemerkung, immerhin hat auch Owen gerade seinen Vater verloren.
Es ist ihr ohnehin ein wenig peinlich, dass sie nichts besseres zu tun zu haben scheint, als Fotos zu knipsen während er und Scott um Walt trauern.




"Kann ich mich da hinsetzten?", blickt Owen auf den leeren Platz an ihrer Seite. Wobei in seiner Stimme ein kühler Unterton herrscht.




"Äh....sicher, ja. Klar doch.", geht sie einen Schritt zurück um sich selbst wieder zu setzen. Dabei fällt sie beinahe über ihre Handtasche.

"Du solltest besser auf das Ding aufpassen!", bemerkt Owen, dass es die selbe Tasche aus Wildleder ist, welche Eve damals verraten hat, als sie zu Hause bei seinem Bruder war.




"Und damit meine ich nicht nur, dass du sie nicht überall rumliegen lassen solltest. Sondern wegen der Lasche. Nicht, dass du noch stolperst.", fährt er fort.
Doch insgeheim kann er auch nicht leugnen, dass er nach einer Reaktion auf diese Andeutung in ihrem Gesichtsausdruck sucht.




"Okay....Danke für deinen Rat!", errötet sie ein wenig, als sie sich letztendlich setzt.




"Da ist ein Platz neben dem Kerl da drüben frei geworden. Ich setz mich vielleicht lieber dort hin", deutet Owen auf den soeben freigewordenen Sitz.




"Sei nicht albern!", meint Eve nun.

"Na gut! Ist ja auch egal wo ich sitze!", macht es den Anschein, als wäre Owen dem ganzen Konflikt zwischen ihm, ihr und seinem Bruder selbst überdrüssig.




Schweigend sitzen die beiden nun da. Eine Weile beobachtet jeder für sich das Geschehen auf dem Rollfeld.




Es ist den zweien anzusehen, dass sie viel Redebedarf hätten. Doch niemand der beiden schafft es über den eigenen Schatten zu springen.




Und dann fasst sich Eve doch ein Herz. "Owen,.....ich wollte dir nur sagen, dass.....dass es mir leid tut, auch für dich!", bezieht sie sich auf den Tod seines und Scott´s Vater.





"Danke! Aber können wir das einfach lassen, so zu tun, als ob wir jemals wieder gut miteinander auskommen werden?", lässt Owen Eve eiskalt abblitzen.





`Wow, mit dieser knallharten Zurückweisung hat sie nicht gerechnet´, muss sie seine Worte erstmal verdauen.
"Owen, bitte! Mach's uns allen doch nicht schwerer als es eh schon ist!", appelliert sie an seine Vernunft.





Dieser holt jetzt sein Handy hervor, um sich anderweitig zu beschäftigen. Er hat keine Lust mit Eve ein gezwungenes Gespräch zuführen, dennoch äußert er sich: "Für euch ist es schwer? Dein ernst? Hast du geglaubt, dass ich das einfach so hinnehme? Ich werd nicht einen auf heile Familie machen, nur damit ihr euch besser fühlt und ihr euer Gewissen beruhigen könnt."

"Und was ist mit Rachel?", will Eve wissen, wie die das Ganze betrachtet.

"Lass sie da raus!", wirkt der Zweiunddreißigjährige jetzt beinahe wütend.

"Okay, okay. Kann ich dich noch eine Sache fragen? Danach lass ich dich auch in Ruhe!", hofft sie, dass er nicht wieder abblockt.

"Was denn?", spielt der ausgebildete Fitnesstrainer den Genervten.

"Geht´s Tofu gut?", fragt die Achtundzwanzigjährige nun.





In Anbetracht, dessen, dass Owen gerade einen Todesfall verkraften muss, schämt sie sich ein wenig, als ihr Tränen aufsteigen. Doch sie vermisst eben ihren Hund schmerzlich.

"Ja, es geht ihr gut!" kann sich Owen jetzt sogar zu einem kleinen Lächeln durchringen.





"Okay, das ist schön zu hören", weiß Eve, dass sie keinen Anspruch auf das Tier hat, da sie nicht die rechtmäßige Besitzerin ist, sondern ihr Ex-Verlobter.
Bevor sie jetzt deswegen noch komplett in Tränen ausbricht, beschließt sie lieber zu gehen. Sie muss sowieso nochmal auf die Toilette, bevor das Boarding beginnt.




Als sie weg ist, schiebt Owen sein Telefon wieder in die Hosentasche. Auch wenn er gerade versucht sich mit Rachel ein neues Leben aufzubauen, muss er in Momenten wie diesen feststellen, dass er noch nicht über Eve hinweg ist. `Ob er jemals wieder das gleiche für eine Frau fühlt, wie für sie? Er dachte eine Zeit lang, es würde leichter werden, aber nach einem halben Jahr hat sich kaum etwas geändert´, hasst er den Gedanken, dass sein Bruder alles hat, was er je wollte. ´Und dabei war er immer für ihn da. Wie konnte Scott ihm das verdammt nochmal antun?´




´Und wie soll er das die nächsten Tage durchstehen, wenn seine Ex jetzt auch noch nach Lebraska fliegt? Leidet er denn nicht schon genug, jetzt wo auch noch sein Dad gestorben ist?´, fragt der Zweiunddreißigjährige sich, ob er irgendwann mal in seinem Leben was falsch gemacht hat, um das zu verdienen. Trotzdem wünschte er sich, er wäre soeben freundlicher zu Eve gewesen.




Wenig später betreten die Reisenden das Flugzeug. Owen muss nochmal genau aufs Ticket schauen. Er kann es nicht glauben, dass er ausgerechnet neben Eve sitzt.
Und auch die Achtundzwanzigjährige kann es nicht fassen, dass er genau diesen Sitzplatz gebucht hat.





"Sieht wohl so aus, als müssten wir die nächsten vier Stunden nebeneinander verbringen.", klingt er zumindest nicht mehr so verbittert, wie zuvor im Wartebereich.

"Du wirst es sicher überleben!", hat Eve seine Bemühungen, etwas höflicher zu sein, noch nicht zur Kenntnis genommen.




Eine Weile sitzen die zwei wieder ohne ein Wort zu wechseln nebeneinander.
`Was soll sie auch schon mit ihm reden?´, fühlt sich die Brünette unwohl.




Doch dieses Mal ist es Owen, der das Bedürfnis verspürt etwas zu sagen.




"Eve, wieso musste es Scott sein? Dich an einen anderen zu verlieren ist schon heftig genug, aber dann auch noch an meinen eigenen Bruder? Du hast mir nicht nur das Herz gebrochen, sondern mir gleichzeitig meine Familie genommen. Ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen oder ihm vertrauen! Meinem eigenen Bruder! Wann hast du überhaupt gemerkt, dass du dich in ihn verliebt hast. Ihr müsst euch doch irgendwann näher gekommen sein?", nutzt er die Chance auf all seine Fragen eine Antwort zu bekommen.




"Owen....Tu das nicht! Es macht doch alles nur noch schlimmer. Es...es tut mir so leid, ich habe mich einfach in ihn verliebt. Es spielt doch keine Rolle, wie oder wann. Du hättest es damals überhaupt nicht so erfahren sollen. Wir wollten es dir schonend beibringen. Verstehst du?", will sie ihn nicht noch mehr verletzen.

"Ich will es trotzdem wissen und ich finde ich habe ein Recht darauf. Also hattet ihr schon vor deinem Gedächtnisverlust etwas miteinander?", bleibt der Zweiunddreißigjährige hartnäckig.

"Du willst das wirklich wissen? Na schön. Also um ehrlich zu sein, haben Scott und ich uns bereits geküsst in der Nacht, als wir beim Line Dance waren. Weißt du noch? Und, wenn wir schon bei der Wahrheit sind, ich....ich habe meine Erinnerungen zurückerlangt und dir davon nichts gesagt, weil ich mir erst über meine Gefühle im Klaren sein wollte. Aber ich schwöre bei allem was mir lieb ist, ich konnte mich zu anfangs nach dem Sturz wirklich nicht an uns als Paar erinnern. Ich wusste gar nicht wer du bist. Es tut mir so leid, dass das alles passiert ist. Ich wollte dich nie verletzen und Scott liebt dich, das weiß ich.", hofft sie, dass Owen seinem Bruder irgendwann verzeihen kann.





"Es tut mir wirklich leid! Das meine ich ernst.", entschuldigt sich Eve erneut für alles, was sie ihm damit angetan hat.

´Das was er soeben zu Ohren bekommen hat, schnürt ihm die Kehle zu aber sie scheint zumindest die Wahrheit zu sprechen´ , blickt er dennoch verstummt ins Leere.





Plötzlich sieht er Eve in die Augen und sagt: "Ich werde Rachel heiraten!"

"Wow, das ist doch toll, ich meine.....", weiß Eve nicht, wie sie darauf reagieren soll, schließlich macht es ja immer noch den Anschein, als würde er noch Gefühle für sie hegen.

"Sie ist schwanger!", unterbricht Owen die Achtundzwanzigjährige nun.

"Wa...Was? Sie ist schwanger?", fragt sie sich gerade, ob der Zweiunddreißigjährige ihr das absichtlich hinreiben möchte. Immerhin hatte sie oft davon geschwärmt ein Baby zu bekommen, als er und sie noch ein Paar waren. Die Angestellte hatte jedoch immer das Gefühl, er wäre noch nicht bereit dafür, was sich ja offensichtlich im Nachhinein als besser so erwies.

"Ich hoffe du hast die richtige Entscheidung getroffen. So viel ich weiß, will Scott keine eigenen Kinder haben. Zumindest hat er das vor nicht all zu langer Zeit selbst gesagt.", trifft der Unternehmer damit seine Ex-Verlobten bis ins Mark, wobei sie immer noch nicht weiß, ob das seine Intention zu sein scheint.




Gekränkt von dem was sie gehört haben, reden die beiden den restlichen Flug kein Wort mehr miteinander.

 

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@Talja @Kucki @Widget88 @Annarya Vielen Dank für eure Likes zu Kapitel 174

Zurzeit brauch ich immer voll lange bis eine nächste Folge fertig ist. Liegt vermutlich an den Feiertagen.
Sicher bin ich bald wieder im Flow.

 

[Kucki]

Bevor ich deine Folge lese, würde ich mich freuen, wenn du irgendwie deine Antworten zur vorigen Folge vorher schon schreiben könntest, da ich immer nach oben scrollen muss, weil ja deine Antwort an uns noch dahintergeschoben wird. So wird man gespoilert

So, nun lese ich erstmal^^

 

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@Kucki daran hab ich noch gar nicht gedacht. Vielen Dank für deinen Hinweis.

 

[Annarya]

Wow, das sind ja viele blöde Zufälle nacheinander, mit Owen und Eve.. Aber immerhin haben sie sich mal ausgesprochen, auch wenn das für Owen vermutlich nichts besser oder einfacher macht.

Ich finde es sogar ganz gut, dass auch mal unerwartete Dinge passieren und dazu gehört nun mal auch der Tod. Auch wenn ich Mandy sehr vermissen werde.. Ich bin gespannt, wie Jared das Ganze wohl durchstehen wird, schließlich hat er ja eh schon mit psychischen Problemen zu kämpfen.. Der arme Kerl..

Auch der Verlust von Owen und Scott tut mir leid. Ich bin gespannt, ob die beiden Brüder dadurch vielleicht wieder mehr zusammenfinden. Ihr Vater hätte es sicher so gewollt.

 

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@Talja @Kucki @Annarya danke für eure Likes.

Wow, das sind ja viele blöde Zufälle nacheinander, mit Owen und Eve.. Aber immerhin haben sie sich mal ausgesprochen, auch wenn das für Owen vermutlich nichts besser oder einfacher macht.

Ich dachte es könnte ganz interessant sein, wenn die zwei mal wieder aufeinander treffen. Am Ende ist es trotzdem nicht ganz so rosig gelaufen. Eve weiß wie sehr Scott darunter leidet, keinen Kontakt zu seinem Bruder zu haben. Sie würde das gerne ändern.

Ich finde es sogar ganz gut, dass auch mal unerwartete Dinge passieren und dazu gehört nun mal auch der Tod. Auch wenn ich Mandy sehr vermissen werde.. Ich bin gespannt, wie Jared das Ganze wohl durchstehen wird, schließlich hat er ja eh schon mit psychischen Problemen zu kämpfen.. Der arme Kerl..

Ich werde sie auch vermissen Aber so bleiben Geschichten unvorhersehbarer, das stimmt. Ganz ohne zufälliges Spiel geht s bei mir dann auch nicht ewig. Aber irgendwann, wenn ich denke jetzt sind zu viele Senioren gegangen, werd ich auch mit Mods wieder was gegen die Tode unternehmen. Ich finde meine Sims haben ohnehin ein langes Leben. Die werden älter als echte Hamster

Auch der Verlust von Owen und Scott tut mir leid. Ich bin gespannt, ob die beiden Brüder dadurch vielleicht wieder mehr zusammenfinden. Ihr Vater hätte es sicher so gewollt.

Owen würde das sicher selbst wollen aber der Schmerz sitzt zu tief. Aber man merkt es belastet auch ihn immer mehr keinen Kontakt zu Scott zu haben.
Vielen Dank für deinen mitfühlenden Kommi. Ich hänge nämlich sehr an meinen Sims auch wenn man das vll nicht immer meinen mag.

 

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Kapitel 176 Trost und Brüderlichkeit

Am Nachmittag landen Owen und Eve pünktlich in Somaha. Es ist heute ein warmer und sonniger Tag in Lebraska, was für Mitte April dort auch keine selbstverständlich ist.




"Fährst du jetzt im Mietwagen mit oder was machst du?", will der Zweiunddreißigjährige von seiner Ex-Verlobten wissen.

"Wenn es dir wirklich nichts ausmacht?", stellt sie überraschend fest, dass er nicht mehr ganz so gehässig ist, wie zu Anfang ihrer Reise.
Sie wäre froh, wenn sie mitfahren könnte, denn dann müsste sie nicht das teure Taxi oder den Zug nehmen und spart sich somit generell die längere Fahrt.




Einige Zeit später fährt ein roter Jeep in die Einfahrt der Farm. Durch den aufgewirbelten Sandstaub des Weges kann Scott nicht erkennen, wer es ist. Allerdings rechnet er bereits mit Owen.
`Wie das Aufeinandertreffen mit seinem Bruder wohl gleich ablaufen wird?´, ist er sogar ein wenig nervös, als er die Heugabel in den Haufen steckt.




Scott muss zweimal hinsehen, als er jetzt Eve auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs aussteigen sieht.




Er klopft sich den Dreck von der Jeans und nimmt ihr Erscheinen zum Anlass in Richtung des Wagens zu kommen.
Owen hat seinen jüngeren Bruder bei den Pferden entdeckt und so kommt auch er ihm entgegen gelaufen.




Eve bekommt ihren Freund hinter der Hecke nun auch endlich zu Gesicht und rennt sofort auf diesen zu.
"Scott!", fällt sie ihm in die Arme.




"Du bist hier!", ist er überrascht darüber sie zu sehen. Gleichzeitig hält er sie so fest er kann.




"Es tut mir so leid, mit deinem Dad! Ich werde Walt vermissen", kann sie ihm jetzt endlich den Trost schenken, wie sie es sich heute Morgen gewünscht hätte.

"Ich weiß, danke! Er würde es sehr zu schätzen wissen, dass du jetzt hier bist. Er mochte dich. Das weißt du, oder?", will er nicht, dass die Achtundzwanzigjährige denkt, sein Vater hätte einen Groll gegen sie gehegt. Immerhin ist sie der Grund dafür, dass dessen Söhne, bis zu seinem Tod nicht mehr miteinander gesprochen hatten.




"Ich hoffe, dass er mich mochte!", macht sie eine entschuldigende Geste in Scott´s Armen und fängt dabei fast an zu weinen.

"Das hat er! Versprochen! Ich weiß es.", küsst der Neunundzwanzigjährige die Brünette auf die Wange.




Owen beobachtet das Ganze von Weitem. Es fällt ihm schließlich nicht leicht die beiden so zu sehen.





`Verdammt, er sollte doch derjenige sein, der dort mit dieser Frau steht´, kommt seine Verbitterung schneller zurück als es ihm lieb ist.




Eve beginnt Scott innig zu küssen. Sie hat ihn so unendlich vermisst. Sie liebt seine Wärme, die er noch durch sein Hemd ausstrahlt und seinen Geruch, selbst dann noch, wenn er im Stall Arbeiten verrichtet hat.
"Eve...ich....!", will er sie stoppen, doch er kann sie nicht zurückweisen. Er muss ihren Kuss einfach erwidern, obwohl ihm bewusst ist, dass sein Bruder im Hintergrund wartet.




`Schei*e´ , kann Owen spätestens jetzt nicht mehr hinsehen. Er wünschte er könnte es seinem Bruder von Herzen gönnen. Aber das kann er einfach nicht.




´Ja, er wünschte sogar, er würde selbst Rachel so lieben. Aber das tut er nicht. Und dennoch wird er sie heiraten. Seine Eltern hätten es so gewollt, jetzt wo sie schwanger von ihm ist. So hat man ihn erzogen. Eben Verantwortung zu tragen. Außerdem würde man ihn in Kearny nur noch mehr auslachen, als es die Leute jetzt schon tun. Sie würden sagen, ihm ist nicht nur die Verlobte in die Arme des eigenen Bruders entflohen, sondern jetzt hat er auch noch eine Frau geschwängert, die er nicht einmal liebt. Was für ein Versager, würde er jeden in seiner Heimatstadt tuscheln hören.´, kränkt ihn das Geläster der Ortsansässigen noch immer auch wenn sie so tun, als würden sie sich auf seine Seite stellen. Trotzdem freut er sich auf sein Kind, für dessen Entstehen er und natürlich Rachel alleine was dafür können.




Als Owen jetzt wieder hochsieht, küssen die beiden sich noch immer oder wieder.




"Babe, ich liebe dich über alles. Aber wir müssen jetzt aufhören!", drückt der Cowboy seine Freundin sanft von sich weg.




"Du weißt, wieso. Er leidet doch ohnehin schon!", will Scott seinen Bruder wirklich nicht unnötig vor den Kopf stoßen.




"Okay, du hast Recht! Ich hab irgendwie gerade nur an uns gedacht", findet Eve ihr Verhalten jetzt sogar ziemlich egoistisch, wenn man bedenkt, dass Owen sowieso schon schwer getroffen ist.




"Wir holen das nach, ich versprech´s dir!", umarmt Scott sie nochmal, ehe er sich von ihr löst.




"Warte!", hält Eve ihren Freund zurück.
"Tu mir einen Gefallen und lass es nicht eskalieren, okay? Sei nett zu ihm!", fügt sie besorgt hinzu.




"Baby, deine Sorge ist heute glaub ich unbegründet.", wird dem Neunundzwanzigjährigen erst jetzt klar, wie niedergeschlagen sein großer Bruder wirkt.




Eve hält sich angespannt im Hintergrund zurück während Scott auf Owen zugeht.




"Hey!", sagt der jüngere der beiden Brüder, als diese sich nun unmittelbar gegenüberstehen.




Obwohl Owen noch nicht ein Wort gesagt hat, kommen Scott bereits die Tränen, als sich ihre Blicke treffen.




Weil er seine Augen wieder öffnet, läuft ihm jetzt die salzige Nässe über die Wangen.
Es ist ihm völlig egal. Er schämt sich nicht, denn wenn ihn außer seiner Mom je einer weinen gesehen hat, gehört sein älterer Bruder auf alle Fälle zu dem Kreis dazu.
Außerdem ist sein Vater gestorben, er darf also allen Grund dazu haben.




"Scott!", sagt Owen jetzt mitfühlend und kommt einen Schritt näher.
´Mann, wann hat er das letzte Mal seinen kleinen Bruder heulen sehen? Ja, er weiß es genau. An dem Tag, als Mom starb und heute ist der Tag an dem sie sich treffen, weil Dad nicht mehr da ist.´




Auch dem Zweiunddreißigjährigen fließen nun die Tränen übers Gesicht.




"Ich hasse dich, wirklich! Du bist ein A********!.... Aber ich hab dich auch lieb!", quillt jetzt noch mehr Tränenwasser über Owen´s Augenlider.




"Komm, her!" zieht der Zweiunddreißigjährige jetzt seinen kleinen Bruder zu sicher heran.
Schluchzend halten die noch vor Kurzem verstrittenen Männer sich in den Armen.




Eve hält sich weiterhin am Rande des Geschehens auf. Für sie sollte dieser Moment den beiden gehören.




Zum Teil aus Trauer und vor Freude, kann aber auch sie ein lautes Schluchzen nicht verbergen.




Die Brüder lösen ihre Umarmung. Scott dreht sich zu seiner weinenden Freundin um und streckt seine Hand nach ihr aus.
"Kommt lasst uns rein gehen!", schlägt er daraufhin vor.




Drinnen setzten die drei sich gemeinsam an den Tisch. Owen hat ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank geholt, welches sein Vater noch auf Vorrat hatte.

"Willst du nicht rangehen?", fragt Scott Eve, als diese ihr klingelndes Handy in der Hand hält.




"Könnte doch wichtig sein.", fügt er hinzu.

"Nein, das ist Philipp. Ich ruf ihn später an!", weiß sie, dass sie sich das gleiche schon vor dem Hinflug vorgenommen hat.




Owen macht sich in der Zwischenzeit auf die Suche nach einem Kronkorken-Öffner für das Bier. Ein Feuerzeug oder etwas mit einer ähnlichen Hebelwirkung würde es jedoch auch tun.




In der Küche sieht er sich nun um. Es schmerzt, die Dinge so da stehen zu sehen, wie Walt sie hinterlassen hat. Und zwar nicht unordentlich.
Owen stellt sich vor, sein Vater würde gerade noch hier stehen und Kaffee zubereiten. Tiefe Trauer überkommt ihn, weil der Zweiunddreißigjährige feststellt, dass seine Eltern sein Kind nie kennenlernen werden.




Erneut fließen Tränen über sein Gesicht. Dabei fällt ihm ein, dass Scott noch nicht weiß, dass er Onkel wird.




"Scott?", versucht der ältere Bruder nun die Aufmerksamkeit des Jüngeren zu bekommen.




to be continued....

 

[Kucki]

Trauer verbindet und kann alte Fehden lösen. Nur schade, dass immer jemand sterben muss, damit das funktioniert. Hoffen wir mal, dass die Brüder sich auch nachher noch gut verstehen.

 

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@Annarya @Talja @Kucki wieder mal ein großes Dankeschön für eure Likes und für´s Mitlesen und auch deinen Kommentar @Kucki Du hast Recht, schade, dass manchmal erst etwas Schlimmes geschehen muss, damit einem bewusst wird, dass man an dem festhalten sollte, was einem noch geblieben ist.


Kapitel 177 Ein guter Vater

Owen setzt sich erneut zu Tisch, als er die Aufmerksamkeit seines jüngeren Bruders wieder auf sich lenken konnte.
"Scott, ich werde Vater.", sagt der Zweiunddreißigjährige gerade heraus.




"Was?! Wow!... Ich, weiß nicht...", senkt Scott seinen Blick.

"...was du sagen sollst?", vollendet Owen das Gesagte.




"Ja, äh... tut mir leid. Ich weiß nicht...", kann der Neunundzwanzigjährige gerade nicht einschätzen, ob er sich für seinen Bruder freuen darf oder das eher als schlechte Nachricht zu deuten ist. Immerhin geht er von der Wahrscheinlichkeit aus, dass Owen das Kind mit Rachel erwartet und vermutlich würde ein Blinder erkennen, dass er diese Frau nicht liebt.




"Hey, ich meine es ist dein Kind. Du freust dich doch, oder? Auch, wenn....", findet Scott einfach nicht dir richtigen Worte.

"Ich werde Rachel heiraten! Auf das wolltest du doch hinaus, nicht wahr? Du denkst ich liebe sie nicht genug? Und glaub ja nicht, ich würde mein Kind nicht lieben!", wirkt Owen jetzt sogar etwas angesäuert. Allerdings augenscheinlich mehr auf sich selbst, weil er nicht gut genug aufgepasst hat. Denn er selbst weiß am besten, dass Rachel nicht seine große Liebe ist, wenn gleich er sie gern hat.

"Ich bin mir sicher, du wirst ein guter Vater sein!", erinnert sich Scott daran, wie sein großer Bruder den Haushalt schmiss, als Walt nach dem Tod der Mutter in ein tiefes Loch gefallen war und gerade noch so die Kraft aufbrachte, die Tiere zu versorgen. Owen kümmerte sich um fast alles, dabei war er selbst noch jung. Ja, er trat seinem pubertierenden kleinen Bruder sogar in den Hintern, wenn dieser seine Hausaufgaben nicht erledigte.




"Ich hab es verpasst, Dad zu erzählen, dass ich...hhh....dass ich Vater werde", überkommen den Zweiunddreißigjährigen jetzt seine Gefühle.




"Ich wünschte, er wäre hier. Ich würde ihm gerne so vieles noch sagen.", nagt das schlechte Gewissen an ihm, seinen Dad mit der Farm alleine gelassen zu haben.




Owen bemerkt, dass Eve total still geworden ist. Sie wirkt abwesend aber nicht, weil sie desinteressiert ist.




"Ich freu mich jedenfalls für dich, echt Mann!", geraten Scott´s Worte für einen Moment in den Hintergrund.




Der Ex-Verlobte der Achtundzwanzigjährigen ahnt, warum sie sich nicht am Gespräch beteiligt.




Scott redet allerdings weiter und hat noch eine schlechte Nachricht zu verkünden. Ein langjähriger Freund der Brüder, Alan Brenner ist verstorben. Er ist ertrunken.
Zu Letzt hatte der Neunundzwanzigjährige ihn auf Joel´s Barbecue Party gesehen, als Eve damals am nächsten Tag abgehauen war.





"Die anderen wollten daher nachher vorbei kommen. Sie dachten es wäre eine gute Sache, an ihn und auch Dad zu gedenken. Ich meine, wie oft waren wir alle gemeinsam draußen im Sommer und haben zusammen gegrillt oder Karten gespielt. Du weißt doch noch!", ruft Scott die Erinnerungen an frühere Tage zurück.

"Auch das noch! Und selbstverständlich kann ich mich daran erinnern", wird dem ausgebildeten Fitnesstrainer klar, dass das Leben eines jeden am seidenen Faden hängt.




"Das ist ja furchtbar!", wird nun auch Eve aus ihren Gedanken gerissen. Soeben waren diese nämlich noch bei dem, was Owen ihr heute im Flugzeug gesagt hat. Nämlich, dass Scott gar keine eigenen Kinder haben möchte. `Warum?´




Kurze Zeit später klopft es auch schon an der Tür. Joel kommt als Erstes herein.
"Hey Mann, Owen! Schön dich zu sehen! Ich wünschte Alan könnte heute hier sein. Er würde sich freuen, dich zu treffen. Und mein Beileid wegen deines Vaters. Mein Beileid", wiederholt der blonde Hutträger mitfühlend.

"Danke! Es ist auch schön euch wieder zu sehen! Alan wird mir fehlen", war der Zweiunddreißigjährige zwar zwischenzeitlich immer mal wieder in Kearny aber er hatte keine Zeit alte Freunde zu besuchen.




Das Haus füllt sich mit den engsten Freunden. Jake, Jason und auch Chelsey, Joel´s Freundin ist gekommen.
Sofort begrüßt die Blondine Eve.




"Es ist so schön, dass du und Scott doch noch zu einander gefunden habt!", umarmt die Farmer´s Tochter die Städterin.




"Schlimm was Alan passiert ist! Aber auch euch mein aufrichtiges Beileid.", wendet sich Jason an Scott.




"Geht´s dir denn gut? Es tut mir und Joel übrigens so leid, dass sich seine Schwester, Lisa so dumm verhielt. Sie hätte Scott nicht in seinem Zustand mit auf´s Zimmer nehmen sollen. War ja klar, dass das bei dir den Eindruck hinterlässt die beiden...naja. Weißt schon", bezieht sich die Kellnerin eines Diners auf den Vorfall im Herbst letzten Jahres.




"Schon gut, Chelsey! Scott und ich lieben uns. Ich weiß jetzt, dass da nie etwas war. Ich kenne ihn mittlerweile zu gut. Ich weiß, wenn er schläft, schläft er wie ein Stein", lachen die beiden Frauen jetzt darüber.
Dennoch fügt Eve hinzu: "Aber du hast Recht! So ein Verhalten war dumm von ihr. Und sollte sie je wieder auf die Idee kommen, ihn neben sich schlafen zu lassen, mach ich Kleinholz aus ihr!"




"Sag schon, wie geht´s dir so in der Großstadt!", ist Joel neugierig auf das Leben hinter den schier endlosen Maisfeldern Lebraska´s.




"So wie ich dich kenne, reißt du sicher jede Menge Weiber in den unzähligen Bars auf!", lässt der Blonde sein Machogetue heraushängen.




"Oh Gott, bitte!" wirft Chelsey ihrem Freund einen bösen Blick zu, als sie ihm zuhört.




"Hör gar nicht auf ihn Owen! Der Mann redet nur Unsinn!", wendet sie sich an den Zweiunddreißigjährigen.

"Und so wie ich dich kenne Joel, hat bei dir zu Hause Chelsey die Hosen an!", sagt Owen trocken.




"Sehr witzig, Dude! Sehr witzig!", nimmt der Dreiunddreißigjährige es gelassen. "Im ernst, wie geht´s dir? Abgesehen von eurem Verlust!", fährt der Freund der Familie fort.

"Was soll ich sagen, ich werde Vater!", fällt Owen mit der Tür ins Haus.

"Herzlichen Glückwunsch, Mann! Ich hoffe es wird ein Mädchen. Noch einen Dickens Jungen, wie euch könnten wir hier in Kearny nicht ertragen. Aber sollte es ein Mädchen sein, lass sie bloß nicht wie meine Schwester werden.", macht Joel auch gerne Scherze über seine Familie. Zumindest von denen, die noch am Leben sind.




"Komm her, Bro!", sagt der gelernte Gleisbauer sowie Farmer und schließt seinen langjährigen Freund somit in die Arme.
Obwohl Owen in die Großstadt gezogen ist, hat er sich nie als was Besseres gefühlt, was ihm die Leute in Kearny hochanrechnen. Viele, die es ihm gleichtaten, sind nie mehr zurückgekehrt oder hatten die Nase weit oben, wenn sie es doch Mal in die Kleinstadt zurück wagten.




`Schon wieder Philipp?´, weiß Eve nicht, wieso ihr fast gleichaltriger Neffe heute so hartnäckig versucht anzurufen.
Sie will jetzt einfach nicht die Gespräche unterbrechen und beschließt am Abend irgendwann zurückzurufen. Möglicherweise auch erst Morgen früh.




"Und Eve? Wie sieht´s bei dir und Scott aus? Schon Heiratspläne oder auch ein Kind in Planung?", fragt Jason freundlich.

"Das kannst du sie doch nicht einfach so fragen, oder Eve?", ist die Blondine jetzt aber doch neugierig.




"Ah komm! Uns kannst du´s verraten! Wir sind Scott´s Freunde. Sicher wollt ihr doch jetzt, wo Owen Vater wird auch nachlegen?", kommt Jason aus einer großen Familie, wo solche Dinge ständig von irgendwelchen Verwandten und Bekannten gefragt werden.




"Ich ähm...ähm...keine Ahnung.", hat es Eve die Sprache verschlagen. Sie weiß einfach nicht, was sie darauf antworten soll.

"Ah, schon gut! Das wird schon noch bei euch!", hört sie den jungen Cowboy sagen.




Der springt nun auf, um sich noch ein Bier zu holen.
"Hey Joel, du fändest doch auch, dass Scott und Eve hübsche Kinder zusammen hätten, oder?", hat der hobbymäßige Rodeo Reiter nicht das nötige Feingefühl, um zu kapieren, dass Eve das Ganze unangenehm ist.




"Blablabla! Krieg du das doch erstmal mit deiner Freundin auf die Reihe, bevor du hier andere unter Druck setzt, Jason! Eve rutsch rüber! Die Männer reden heute nur dummes Zeug!" funkt Chelsey dazwischen.




"Naja, Jason hat nicht ganz Unrecht. Die zwei sollten sich ranhalten, genau wie wir. Schließlich lässt man Rinder und Pferde auch nicht mehr in hohem Alter decken!", sagt Joel am Vorbeigehen.

"Euer Ernst? Ihre redet heute nur Mist! Könnten wir uns vielleicht wieder auf das besinnen, warum wir heute hier sind! Ihr seid unmöglich. Lass die Idioten einfach reden, Eve. Machen sich immer künstlich Sorgen um uns. Wir wissen schließlich selbst, dass unsere biologische Uhr tickt!", schimpft die Kellnerin.

"Naja, es gibt doch heutzutage genügend glückliche Paare auch ohne Kinder, oder nicht?", wirft Eve nun vorsichtig in den Raum.




Während Jason, der sich nun ans andere Tischende gesetzt hat, sich bei Eve entschuldigt, er hätte nur Spaß gemacht, ruft Jake Joel scherzhaft zu: "Wenn wir schon beim Thema sind, ich hätte ja gedacht, dass du als Erstes ein Kind bekommst, so wie du damals in der neunten Klasse an Diane Shaver rumgefummelt hast."




"Die war heiß!", bemerkt der Blonde daraufhin.




Scott kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Er weiß, dass seine und Owen´s Freunde primitiv sein können, vor allem, weil diese auch keine Achtzehn mehr sind und trotzdem solch dumme Sprüche reißen. Und dennoch sind sie immer für einen da. Von Kindestagen an. Gemeinsam sind sie wie eine große Familie.




"Aber du willst doch Scott heiraten und Kinder von ihm, oder nicht?", hakt Jason jetzt trotz seiner Entschuldigung bei Eve nach.

"Ich...weiß nicht...ich...", zuckt die Achtundzwanzigjährige mit den Schultern. Was sollte sie auch sonst tun, nachdem, was sie heute erfahren hat.




"Jason es reicht jetzt! Lass sie in Ruhe!", spricht Scott ein Machtwort. Auch wenn er dabei freundlich bleibt.




"Na, was soll´s! Dann kriegt ihr halt keine Kinder!", wirft dieser jetzt kapitulierend seine Hände in die Luft.

"Möglich!", macht Eve eine unwissende Geste, die bei Scott nicht unbemerkt bleibt.




Während in Kearny, Lebraska gerade die Sonne untergeht, ist es in der Nähe von Evergreen Harbor bereits dunkel geworden.




Ein Babysitter passt auf Elliot und Serena auf, als sich Gloria und Philipp zum ersten Mal ins Krankenhaus aufmachen.
Jared liegt dort schon seit dem gestrigen Abend, aber erst jetzt ist sein Zustand so stabil, dass die beiden ihn besuchen dürfen.

"Gloria, ich will ihn überhaupt nicht sehen! Er hat meine Mutter auf dem Gewissen!", weigert ich Philipp noch, das Gebäude zu betreten.

"Du wirst es bereuen, wenn er sterben sollte. Er ist dein Vater!", appelliert die Ehefrau an ihren Mann, ehe sie noch wissen will: "Hast du jetzt schon Matt oder Eve erreicht?"

"Nein, Matt hat mich heute Morgen weggedrückt und Eve erreich ich nicht. Die Nummer der anderen hab ich nicht. Keine Ahnung. Dann erfahren, sie es eben noch einen Tag später, dass Mom tot ist.", steckt in dem Rotschopf zu viel Wut, als dass er beginnen könnte zu trauern.




Es ist bereits kurz nach zehn Uhr und für Patienten, welche nicht gerade auf der Intensivstation aufwachen, keine Besuchszeit mehr.




Gloria musste Philipp beinahe in den Eingangsbereich des Krankenhauses schleifen.
Nach kurzer Zeit kommt ein Arzt auf das wartende Paar zu.
"Mrs. Molton, Mr. Molten...ihr Vater schläft zwar auf Grund starker Schmerzmittel wieder, aber sie können gerne zu ihm. Oder eben Morgen früh.", überlässt der Mediziner den beiden die Entscheidung.








*Alan Brenner ist eigentlich nur ein Nebendarsteller (gewesen), aber dennoch ein guter Freund von Scott und Owen ( War sogar in Scott´s Gruppenfunktion) . Ich wollte ihn nicht unkommentiert davongehen lassen. Auch wenn ich bei ihm nicht genau weiß, was passiert ist. Nicht, dass ihr denkt, jetzt lässt sie doch noch mehr Sims abkratzen. Sicher wird es immer mal Tode geben, aber ich hoffe jetzt nicht schon wieder demnächst bei Sims die ich nicht so im Blick hab. Bei ganz fremden Townies ist mir´s übrigens komplett Wurst, wenn die ableben. Soll ja auch nicht zum Dauerthema hier werden.

 

[Talja]

Huch, es geht ja schon weiter!
Oha, da kommt jetzt ganz schön viel zusammen. Das Taktgefühl einiger Sims lässt auch sehr zu wünschen übrig
Die Situation mit den beiden Brüdern und Eve stelle ich mir trotzdem unangenehm vor. Und ich hoffe wirklich, dass Owen sich auf sein Kind freuen und einlassen kann.

 

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Danke wieder für eure Likes und euer Mitlesen @Kucki @Talja @Annarya
@Talja Ja gerade passieren viele Dinge gleichzeitig. Manchmal denk ich mir beim Schreiben sogar schon, ob ich was vergessen hab. Es wäre dann nämlich seltsam das nachträglich rein zu quetschen. Ich habe lange nicht mehr von Owen geschrieben, aber ich muss feststellen, dass ich ihn immer noch gerne mag und letztens hab ich mir mal alte Kapitel durchgelesen, wie er und Eve damals zusammenkamen und ich musste ja fast ein Tränchen verdrücken. Der Arme. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Kind sein Leben zum positiven verändern wird.


Kapitel 178 Unendlich wie das Universum

Gloria und Philipp betreten das Zimmer, in welchem Jared liegt. Bis auf das Piepen des Herzschlagmessers, ist es still im Raum.
Ein Krankenpfleger hat soeben noch die Infusion überwacht, ehe er die Familie alleine lässt.




Philipp ist so ins Schwitzen geraten, dass er sich aus der Tasche für Jared einen anderen Pullover herauskramte.
Er kann es nicht glauben, als er seinen Vater beinahe ohne jeglichen Kratzer daliegen sieht, während seine Mutter wohl keine Chance hatte. Allerdings trügt der Schein, denn der Zustand des Vierundfünfzigjährigen war, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ebenfalls kritisch. Doch ein Ärzteteam konnte durch eine schnelle Behandlung sein Leben retten.
Der Fünfundzwanzigjährige bricht in Tränen aus und ist gleichzeitig so unglaublich wütend.




Er beginnt mit seinem Vater zu sprechen, auch wenn dieser auf Grund einer starken Medikation schläft.
"Ich wünschte, Mom würde noch hier liegen und nicht du. Du hast sie auf dem Gewissen, ist dir das klar?", würde Philipp am liebsten aus Zorn den Schlauch der Infusion abreißen.




Aufgebracht wandert er ums Bett und schimpft: "Die ganze beschi**ene Flasche hast du ausgesoffen, oder hast du den Rest weggeschüttet? Dachtest du uns würde das nicht auffallen?"

"Hör auf, Philipp! Das meinst du doch alles gar nicht so!", versucht Gloria ihn zu beruhigen.




"Schatz, sag mir bitte nicht, wie ich mit meinem Vater reden soll. Und Gott, du hast ihm sogar noch Blumen mitgebracht", bleibt er zu ihr vorerst freundlich auch wenn es in ihm weiter brodelt.





"Aber er muss sich doch auch erholen. Die Ärzte haben uns nicht zu ihm gelassen, damit du ihn im Schlaf beschimpfen kannst. Außerdem kann er doch auch nur zum Teil etwas dafür. Er ist krank und ich möchte mir noch gar nicht ausmalen, welche Vorwürfe er sich machen wird, wenn er richtig wach ist", macht sich die Schwangere große Sorgen um Jared.





"Ich hasse ihn. Er hat Mom nicht nur mit diesem Model betrogen, sondern sie jetzt auch noch umgebracht. Du hast ihn schon immer lieber gemocht als meine Mom, nicht wahr?", weiß der Fünfundzwanzigjährige zwar, dass Gloria Bedenken hatte mit Jared unter einem Dach zu leben aber so grundsätzlich hat sie sich immer besser mit ihm als mit seiner Mutter verstanden.





"Das ist jetzt nicht fair! Du weißt genau, dass ich Mandy ebenso mochte. Sie hat sich gern bei allem eingemischt, was die Kinder betrifft. Aber ich mochte sie sehr gerne", reagiert die Brünette auf die Unterstellung ihres Ehemannes beleidigt.





"Wenigstens hat sie sich interessiert für die Kinder. Dad war ja bis zu Letzt immer mit seiner Arbeit beschäftigt. Und wo hat es ihn hingebracht? Arbeitskollegen wurden ermordet. Gut, er hat schon immer gern getrunken, aber das ganze mit seiner Firma und den zwei Toten war doch erst der Auslöser, dass er nicht mehr ganz sauber tickt. Du hattest Recht. Niemals sollten wir mit ihm in ein Haus ziehen. Ich will nicht, dass er je wieder in die Nähe von Serena und Elliot kommt", ist Philipp überzeugt davon, dass Jared eine Gefahr für die Familie darstellt.

"Das kannst du doch nicht machen! Serena und Elliot lieben ihren Großvater!", sagt Gloria entsetzt.

"Sie müssen auch damit fertig werden, ihre Großmutter nicht mehr zu sehen, da kann Dad auch gleich wegbleiben! Ich muss jetzt erstmal hier raus. Ich versuch´s jetzt nochmal bei Eve und Matt", spricht aus dem Rothaarigen unsägliche Wut.





Draußen im Flur steckt Philipp sein Handy zurück in die Hosentasche. Er muss zuerst Mal einen tiefen Atemzug nehmen. Später wird er sich bei seiner Ehefrau, die bei Jared geblieben ist, für den ruppigen Ton entschuldigen. Sie und die Kinder sind die Letzten, an die er seinen Furor auslassen will.




"Hey, wo gehst du hin? Wir vergraulen dich doch nicht etwa mit unseren Späßen übers Kinder kriegen", will Jason von Eve wissen, als diese für einen Moment den Tisch verlässt. Ihr Handy vibriert und sie vermutet, dass es wieder Philipp sein könnte.

"Oh nein, ihr vergrault mich nicht. Ich wollte nur schnell zum Tierarzt, und fragen, ob ich noch deckfähig bin. Und wenn ich schon mal dort bin, soll ich mich für Joel und dich auch gleich schlau machen, ob die Potenz von zwei Ochsen wie euch überhaupt ausreicht, sollte jemand den Drang verspüren mit euch zehn Kinder haben zu wollen?", ist Eve´s Schlagfertigkeit zurückgekehrt.
Die bescheuerte Bemerkung von Joel vorhin ärgert sie nämlich noch immer.
Verunsichert lächelt Jason. Mit dieser Antwort haben die nun verstummten Männer wohl nicht gerechnet. Einzig Chelsey prustet laut los.




Doch auch Owen kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. ´Das ist Eve, wie er sie kennt und noch immer liebt. Sie lässt sich eben nichts gefallen.´




Auch Scott musste für einen Moment lachen.
Doch die Miene des Neunundzwanzigjährigen verändert sich, sobald sein Blick bei Owen hängen bleibt, der seine Ex-Verlobte verträumt ansieht.
`Schei*e, was hat er seinem offensichtlich leidenden Bruder da nur angetan? Er hat ihm das genommen, was ihm am wichtigsten war. Sie lieben beide die gleiche Frau und das wird immer zwischen den beiden stehen. Das lässt sich nicht mehr gutmachen´




Owen bemerkt fürs Erste nicht, dass er von Scott beobachtet wird.




Doch keine Sekunde später fällt es ihm dann auf und er schenkt seinem jüngeren Bruder ein schwaches aber versöhnliches Lächeln, als würde er sagen wollen ´Wenn du es mit ihr verkackst, bist du selbst Schuld.´




"Entschuldigt mich, ich muss da kurz rangehen! Bin auf der Veranda.", sagt Eve nun höflich auch, wenn es in dieser Runde auch nicht negativ auffallen würde, wenn sie einfach unkommentiert ans Handy ginge.




"Eve?! Na endlich, erreich ich jemanden.", klingt Philipp zuerst genervt. Doch am Ende zittert seine Stimme.




"Hey, tut mir leid, dass ich erst jetzt rangehe. Ich hatte vor dich zurückzurufen aber Scott´s Dad ist verstorben deswegen...." wird sie jetzt am anderen Ende der Leitung unterbrochen.
Philipp fällt sofort mit der Tür ins Haus: "Mom ist tot! Also Mandy, ist tot!"




"Wa...was redest du da?", traut die Achtundzwanzigjährige ihren Ohren noch nicht.
Doch Philipp schweigt.




Schlagartig beginnt Eve zu weinen, als sie begreift, dass er keinen dummen Scherz macht. Warum sollte er auch.
"Was ist passiert?", schafft sie es gerade so überhaupt zu sprechen.
Der Fünfundzwanzigjährige teilt daraufhin alles mit, was er weiß und bittet seine Tante, welche eher wie eine Cousine für ihn ist, die anderen in Kenntnis zu setzten. Ihm fehle dafür einfach die Kraft. Lediglich Matt wird er selbst anrufen.




Als Eve wieder auflegt, hat sie das Gefühl, dass das alles gerade überhaupt nicht passiert. Sie kann einfach nicht glauben, dass ihre älteste Schwester nicht mehr da sein soll.
Es schnürt ihr die Kehle zu, wenn sie über den Unfall nachdenkt. ´Hoffentlich musste sie nicht leiden.´ bleibt für Eve, wie für jeden anderen der Tod ein großes Geheimnis.
Das Schnauben der Pferde holt sie jetzt zurück aus ihren Gedanken.




`Sie muss wieder reingehen und es Scott sagen. Sie wollte doch für ihren Freund da sein, der seinen Vater verloren hat. Und jetzt das.´, glaubt Eve sich in einem Film zu befinden.




Sie öffnet die Tür und sieht die anderen vor sich, wie sie lachen und sich alte Geschichten von Walt oder Alan erzählen.




"Wisst ihr noch, wie Alan so betrunken war, dass er am Morgen nach dem Stadtfest bei Cletus Brown schlafend auf dem Misthaufen entdeckt wurde.", erzählt Chelsey und alle können nicht anders als darüber zu lachen.

"Ja, das war Alan!", erinnert sich auch Owen daran zurück.




"Könnt ihr euch noch an den großen Zusammentrieb der Rinder erinnern? Jake musste Dad´s Pickup aus dem Schlamm ziehen und Alan stand hinten dran. Er hat den ganzen Dreck abbekommen, als die Reifen durchdrehten. Der arme Kerl. Er war immer so hilfsbereit", hat Scott Mühe das Ganze zu erzählen ohne sich bereits vorher vor Lachen zu krümmen. Auch die anderen verfallen erneut in Gelächter. Aber es ist kein Auslachen des Verstorbenen, sondern ein Zurückerinnern an unbeschwerte Zeiten. Schließlich war Alan ein Freund mit dem es nie langweilig wurde.




Nachdem sich alle wieder beruhigt haben und die Gespräche sich wieder teilen, sagt Scott zu seinem Bruder: "Ich bin froh, dass du hier bist und wir wieder reden wie früher! Im ernst, du hast mir gefehlt."




Weil Eve die Haustür hinter sich zudrückt, blicken die Brüder jetzt auf.




Wie angewurzelt steht sie da und weiß nicht, was sie sagen soll. Lediglich ihre Tränen verraten den anderen, dass etwas Schlimmes passiert sein muss.




Niemand spricht jetzt mehr im Raum und das letzte Gelächter ist verstummt.
"Was ist los?", wirkt Scott besorgt.




"Mandy und Jared hatten einen schweren Autounfall. Sie hat es nicht geschafft!", begreift Eve selbst noch nicht, was sie da sagt.




Philipp ist zum Einen erleichtert, dass er jetzt endlich jemanden informieren konnte. Allerdings macht es die Geschehnisse zum Anderen noch realer. Zum ersten Mal seit die Cops vor seiner Tür standen, überkommt ihn jetzt wieder ungeheuerliche Traurigkeit.




Jetzt geht Matt ran, als er Philipp im Display seines klingelnden Telefons sieht.
"Hallo, jetzt hätte ich dich beinahe vergessen zurückzurufen. Gut, dass du mir zuvorkommst. Ich kann mir einfach vieles nicht mehr merken", fällt es dem alten Mann schwer zuzugeben, dass er langsam senil wird.
Am anderen Ende der Leitung kommt Jared´s Sohn gleich zum Punkt.




Auch der ergraute Brillenträger ist fassungslos. Er hat sich ja schon oft mit seiner eigenen Sterblichkeit befasst. Aber Mandy? Sie ist wie eine Tochter für ihn gewesen. Was sagt er da eigentlich? Sie ist seine Tochter nur eben nicht seine leibliche. Der Schock sitzt tief. Er hofft, dass seine verstorbene Frau Anissa ihre älteste Tochter jetzt in die Arme schließen kann. Wo immer sie sein mögen. Denn auch, wenn er Wissenschaftler ist, gibt es einfach Dinge, die nicht berechenbar sind sondern unendlich wie das Universum und zwar Liebe und Hoffnung.




"Dad, was ist los? Geht´s dir nicht gut?", reißt Colin, der mit Indie gerade bei der Tür hereinkam, den Vater aus seinen Gedanken.




"Junge, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll", möchte Matt es trotz seiner eigenen Bestürzung versuchen, dem Sohn schonend zu sagen.




"Dad, sag schon!", drängt Colin darauf zu erfahren, was geschehen ist.




"Mandy ist nicht mehr unter uns.", beginnt der Vater nun zu erzählen.




Zur gleichen Zeit in Del Sol Valley erhält Zita einen Anruf.

"Wer ist dran?", will German wissen.

"Eve", antwortet die Blondine knapp.




Kurze Zeit später verabschiedet sich Zita von ihrer Halbschwester, als diese auch ihr die schreckliche Nachricht überbracht hat.

"Okay danke, dass du mich angerufen hast. Bis bald.", wirkt die Kellnerin am gefasstesten, auch wenn sie nicht weniger trauert. Dennoch ist es so, dass sie die letzten Jahre am wenigsten Kontakt mit Mandy hatte.




"Ich hab nicht mitbekommen was Sache ist. Was ist passiert?", lässt German das beinahe erstarrte Gesicht seiner Frau nicht kalt.

"Mandy ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und Jared liegt im Krankenhaus", muss die Mutter einer Tochter selbst erstmal ihre Gefühle sortieren.




"Oh nein, das tut mir so leid, Zee!", sind German´s Gedanken bei Philipp aber auch bei Matt und den anderen.




"Eve meinte, ich solle bitte Zoe anrufen. Kaylyn und Henry sind wohl gerade zu Besuch bei ihr und Nikolaos", ahnt Zita, dass es Lyn wohl am schwersten treffen wird. Immerhin sind die zwei die längste Zeit miteinander aufgewachsen.

 

[Kucki]

Und plötzlich geht alles rum wie ein Leuchtfeuer.

 

[Talja]

Uff!
Ich hoffe, ich blicke noch durch. Matt war mit Mandys Mutter Anissa verheiratet und sie selbst stammte aus deren erster Ehe und ihr Bruder Kaylyn? Also Matts Stieftochter und -Sohn? Und Matt und Mandys Mutter haben Eve bekommen? Und Matt hat dann noch einmal mit seiner jetzigen Frau Jazmin Colin bekommen? Und Zoe und Zita sind auch Halbschwestern von Eve?
Hoffentlich war es das erst einmal mit Sterben

 

[Annarya]

Ohje, also die Situation mit Jared und Mandy geht mir echt durch Knochen und Mark. Ich hatte echt Tränen in den Augen, als Eve da so hilflos und traurig dastand und die Nachricht übermittelt hat..

Ich finde deine Geschichte nach wie vor toll. Der Tod gehört nun mal dazu, und der bleibt leider auch bei den Sims nicht aus. Ist ja auch von EA so vorgesehen, dass unsere lieben Sims irgendwann das zeitliche segnet. Umso schöner ist es doch, dass man als Spieler sowie als Leser davon betroffen ist. Das zeigt doch sehr, was für eine Verbindung man zu seinen Pixelchen aufbauen kann. Ich finde die Waage zwischen Drama und positiven Erlebnissen hält sich doch echt gut.

Darf ich dich mal fragen, woher du deine Kleidung hast? Ich finde gerade Eve hat immer unglaublich schöne Klamotten an oder auch deine Teens. Frisurentechnisch bin ich zwar mehr als gut ausgestattet, aber Kleidung habe ich sogut wie keine im Spiel. Finde EA selber hat da schon ne gute Auswahl, aber je mehr Sims man erstellt umso weniger kommt es einem dann doch vor und man möchte ja nicht, dass alle am Ende den gleichen Style haben

 

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So hier folgt gleich noch Kapitel 179 unter den Antworten.

@Kucki danke für dein Like und Kommentar irgendwie wollt ich nicht auslassen, wie es jeder erfährt, sonst wäre mir das selbst zu emotionslos vorgekommen. So nach dem Motto, jetzt ist sie weg und gut ist.....ne.
@Talja danke auch für dein Like und Kommentar. Ja genau. Also Anissa ist die Mutter von Mandy und Kaylyn. Sie hat die zwei Töchter mit in ihre erste Ehe gebracht. Mit Ryan, der bereits auch verstorben ist, hat sie Zoe und Zita bekommen. Später hat Anissa auf der Arbeit Matt kennengelernt und ihn letztendlich geheiratet. Mit diesem hat sie Eve bekommen. Als Anissa dann selbst verstarb, hat Matt nochmal Jazmin geheiratet. Diese hat Colin das Licht der Simswelt erblicken lassen.
Kurz gesagt:
Anissa ist die leibliche Mutter von: Mandy, Kaylyn, Zita, Zoe und Eve.
Jazmin ist die leibliche Mutter von Colin
@Annarya Danke für deinen Kommentar und Like Schön, dass du das so siehst mit meinen Geschichten. Das freut mich sehr. Ich will auch mit meinen Erzählungen berühren. Ich mag es mit meinen Sims relativ realistische Konflikte nachzuspielen. Es ist schon faszinierend wie einem die einzelnen Charaktere ans Herz wachsen können.
Ich hab tatsächlich sehr viel Kleidung und oft weiß ich gar nicht so genau von welchem Ersteller. Viel hab ich zum Beispiel von Darte77, Sifix oder Trillyke. Muss dazu sagen, dass ich auch maxis Match und alpha cc mische. Mir gefallen oft nur wenige Sachen von EA an den Sims. Die sind oft so übergroß geschnitten, was die Sims dicklich erscheinen lässt, obwohl diese schlank wären. Übrigens danke, ich geb mir bei Eve immer Mühe, sie schön zu stylen

Kapitel 179 Plötzlich eiskalt

Bis ins sonnige Kriechenland hat sich die schlechte Nachricht noch nicht verbreitet. Niemand der anderen würde schließlich auf die Idee kommen lediglich eine SimsApp Nachricht diesbezüglich zu versenden. Kaylyn, Henry, Zoe und Nikolaos sind mit den Kindern früh aufgebrochen, um etwas vom Land und dessen Sehenswürdigkeiten zu sehen.




Die Gruppe besucht eine alte Tempelanlage, als es noch nicht all zu heiß am Morgen ist.




Nach dem Umrunden des Kultbild bergenden Gebäudes, treffen sich alle wieder am Ausgangspunkt.

"Ich glaube Judy und Nadja brauchen kurz eine Pause.", weiß Zoe, dass ihre Kinder sich irgendwo hinsetzen wollen, ehe es weitergeht. Das viele Laufen macht die Kleinen sonst schnell quengelig.




Am Rande der Anlage ist es gestattet sich zu setzten und so haben die Mädchen eine kleine Verschnaufpause.




Zoe lässt ihre Kinder nur ungern aus den Augen aber weil ihr Handy jetzt schon zum dritten Mal lästig klingelt, beschließt sie kurz ranzugehen.

`Zita? Die ruft doch sonst nie an!´, überlegt die Brillenträgerin, ob sie jetzt überhaupt Lust hat mit ihrer Zwillingsschwester zu telefonieren. Die zwei haben nämlich nicht unbedingt den besten Draht zueinander. Sie haben einfach zu unterschiedliche Leben und leider kommt es beinahe bei jedem längeren Gespräch zu einem Disput zwischen den Zweien.




Dennoch bedient sie den grünen Button, des Telefons und sagt: "Hi, dass du Mal was von dir hören lässt?"





"Lass das Zoe! Hör auf mir ständig wegen irgendwas Vorwürfe zu machen! Mandy ist gestorben!", kreischt Zita beinahe am anderen Ende in die Leitung.

"Was?!", zittert jetzt die Stimme der dreifachen Mutter.




"Ja, sie hatte einen schweren Autounfall....Du musst es Kaylyn sagen, bitte!" erzählt Zita alles was sie selbst in Erfahrung bringen konnte.




Eine Weile später beenden die zwei ihr Telefonat. `Mein Gott, das ist ja furchtbar. Wie soll sie das Ganze denn jetzt Lyn sagen? Sie wird am Boden zerstört sein.´ befürchtet Zoe, dass Schlimmste.
Es nimmt auch die Achtunddreißigjährige mit und jetzt soll sie es dem Menschen aus der Familie beibringen, der Mandy am nähesten stand.




Eine Weile beobachtet sie, wie die drei anderen vor ihr unbeschwert miteinander plaudern.





"Was ist?", hat Lyn bemerkt, wie sie angestarrt wird.

"Hast du dein Handy gar nicht dabei?", könnte sich Zoe sofort für diese dumme Frage ohrfeigen, als wäre das jetzt von Wichtigkeit.

"Nein, wieso? Ich will im Urlaub nicht ständig erreichbar sein", kann die Ingenieurin für gewöhnlich keine Anrufe ignorieren, daher lässt sie ihr Telefon gern zu Hause, um nicht doch in Versuchung zu geraten.




"Willst du dich setzen? Ich hab gerade etwas furchtbares erfahren", ist die Achtunddreißigjährige selbst überrascht über ihren gefassten Zustand. Aber vermutlich sagt ihr das Unterbewusstsein, dass sie jetzt die Starke sein muss. Und auch, weil sie zwei kleine Kinder im Schlepptau hat.




"Ist etwas mit Dad?", glaubt Lyn, dass etwas mit Matt sein könnte.




Zoe schüttelt den Kopf. "Nein, es ist nichts mit Matt", nennt die Schriftstellerin ihren Stiefvater selten Dad.
"Mandy hatte einen Autounfall. Sie ist dabei gestorben", fährt sie behutsam fort. Bei den Worten die sie ausspricht, würde sie sich am liebsten auf der Stelle übergeben.




Die leibliche Schwester der Verstorbenen bringt kein Wort mehr hervor, während die Ehemänner gerade völlig außer sich sind.
Nun wärmt nicht einmal mehr die kriechische Sonne das Gemüt der Einundfünfzigjährigen. Ihr ist plötzlich eiskalt.




Es sind ein paar Tage verstrichen.
Genau wie Lyn und Henry, ist Eve vorzeitig nach Hause gereist. Scott hat Verständnis dafür. Jedoch heißt das auch, dass seine Freundin nicht bei der Beerdigung seines Vaters dabei sein wird.






Doch der Neunundzwanzigjährige und sein Bruder, Owen sind an diesem schweren Tag nicht alleine.
Weil aber die kleine Kirche in Kearny schnell mit Menschen zu voll sein würde, kommen viele Einwohner der Kleinstadt erst zum Begräbnis dazu.
Und auch, wenn Joel, Jake und Jason manchmal hinterwäldlerisch wirken mögen, sind sie Freunde, auf die man an solch einem Tag zählen kann. So waren sie schon immer irgendwie ein Teil der Familie.




Chelsey und Joel´s Schwester, Lisa sehen es ähnlich selbstverständlich auf Walt Dickens Beerdigung zu erscheinen.
Selbst Rachel ist angereist, um für Owen da zu sein.




Scott hört zwar, was der Geistliche von sich gibt, aber er kann es nicht verinnerlichen. Seine Gedanken sind einfach nur bei seinem Vater.




Ruhe in Frieden Walt.




Nachdem Walt´s Beisetzungszeremonie vorüber ist, bleiben die Brüder noch. Sie werden den Friedhof erst verlassen, wenn niemand sonst mehr hier ist.




Scott geht nun zur Gruppe zurück, als er zuvor noch letzte Worte mit dem Pastor gewechselt hat.





"Wie geht´s dir denn, Owen? Hab dich hier lange nicht mehr gesehen!", freut sich Lisa über das seltene Gesicht in Kearny.

"Naja bis auf die letzten Tage und den Heutigen ganz okay. Das ist übrigens meine Verlobte", deutet er auf Rachel, die sich sichtlich freut, dass er sie seiner Bekannten vorstellt.
Owen schafft es sogar sich zu einem Lächeln durchzuringen. Manchmal hat er vergessen, wie nett die Menschen hier sind, mit denen er seine Kindheit teilte.





"Rachel und ich erwarten ein Kind, weißt du?", ist der Zweiunddreißigjährige stolz darauf Vater zu werden. Auch wenn er oftmals Zweifel hat, ob er mit der Mutter seines Kindes glücklich werden kann.

"Oh, wow! Wirklich? Ich glaub du bist die schlankeste Schwangere, die ich je gesehen hab.", schmeichelt Lisa der Schwarzhaarigen.

"Ich esse wenig Kohlenhydrate und ich mache ja auch immer noch Sport.", ist das eines der Dinge, die Rachel und Owen verbindet, obwohl sogar der Fitnesstrainer manchmal der Meinung ist, dass seine zukünftige Frau es etwas übertreibt.




"Naja, mal 'n Cheeseburger mit fettigen Pommes schadet sicher auch niemandem.", lacht Lisa jetzt.





"Hi, Scott! Wie geht es dir?", geht die Blondine jetzt auf den Neunundzwanzigjährigen zu.

"Wie soll´s einem schon gehen, an so einem Tag?", findet er ihre Frage überflüssig, auch wenn er weiß, dass sie nur nett sein will.





"Tut mir leid, ich wollte nicht....", hat sie Angst wieder nicht die richtigen Worte zu finden.

"Ich weiß... Schon gut. Schön, dass du heute hier bist.", rechnet Scott ihr das hoch an.




"Walt hätte sich sicher gefreut, wenn er wüsste, dass du hier warst.", umarmt er sie jetzt.




"Ich mochte ihn wirklich sehr. Er wird hier in Kearny allen fehlen!", spendet die junge Frau ihrem Ex-Freund Trost.




"Owen willst du denn nicht irgendwann mit Rachel wieder hierher ziehen? Wir hatten doch als Kinder hier die schönste Zeit, findest du nicht? Ich meine solange euer Baby klein ist, mag die Stadt ganz okay sein. Aber weißt du nicht mehr ,wie wir vor allem im Sommer draußen am Fluss gespielt haben? Ihr Jungs ein Floß gebaut habt oder wir bei Abenddämmerung verstecken gespielt haben? Die Farm eures Vaters ist doch jetzt ohnehin unbewohnt. Was passiert denn mit den Tieren?" möchte Lisa am liebsten alles auf einmal wissen.

"Die Tiere versorge ich momentan!", wirft Scott beiläufig mit ein. Er weiß, dass das auf Dauer zu belastend wird und nicht geht. Jetzt erst recht nicht mehr, seit sein Vater nicht mehr lebt.
Der Neunundzwanzigjährige ist froh, wenn er abends nach seinem Hauptjob und der zusätzlichen Stallarbeit nicht tot umfällt. Außerdem wäre da ja noch die Liebe seines Lebens, die sich auf dem Land so wohl fühlt, wie eine Zimmerpflanze im Keller. Wobei es nicht das Leben auf dem Land an sich ist, sondern eher das Zusammenleben der Menschen in der Kleinstadt, was Eve davon abhält, öfter hier zu sein.




Die Blondine wartet eine Antwort von Owen nicht ab, ob er denn in der Großstadt bleiben wolle. Stattdessen widmet sie sich wieder dem jüngeren der beiden Brüder.
"Wo ist denn eigentlich Eve? Warum ist sie denn nicht hier?", möchte Joel´s Schwester neugierig in Erfahrung bringen.




"Ihre Halbschwester hatte einen tragischen Unfall. Sie ist dabei gestorben", ist Scott mit seinen Gedanken jetzt bei seiner Freundin, mit der er auch gerade über SimsApp schreibt.

"Oh, das tut mir leid. Aber hey, ihr braucht jetzt auch Unterstützung und dafür sind wir ja da. Für was hat man Freunde in seiner Heimat?", lächelt die Blondine.




Wie verselbstständigt schmunzelt der Mund des Neunundzwanzigjährigen. "Danke, Lisa!", sagt er letztendlich.




Scott wendet sich jetzt an Rachel: "Hey....Danke auch dir, dass du heute hier bist. Ich freu mich für dich und Owen, dass ihr bald zu dritt seid."
So Recht, weiß er trotzdem nicht, was er mit der Schwarzhaarigen reden soll. Irgendwie ist es ihm unangenehm, denn es ist noch nicht mal ein Jahr her, als er selbst mit der zukünftigen Frau seines Bruders eine Liaison hatte. `Gott, dass sie aber auch immer die selben Frauen attraktiv finden müssen´, geniert sich der Cowboy ein wenig.




"Danke, Scott!", ist sie längst nicht mehr sauer auf ihn, weil er sie damals wegen Eve abserviert hat. Sie freut sich nur noch auf ihr Baby und die Hochzeit mit Owen.




Jetzt reagiert der gelernte Landmaschinenmechaniker auch etwas gelöster: "Mom und Dad hätten sich über Nachwuchs in der Familie sehr gefreut, wären sie noch hier. Aber hey....ich werd der beste Onkel sein, den man sich vorstellen kann. Versprochen! Das erste was ich dem Zwerg beibringen werde, ist ein Pferd zu satteln."

"Das wäre sehr schön, aber ich glaub das dauert noch ein Weilchen. Aber zusehen kann er oder sie ja zumindest schon mal, wenn Owen auf der Farm eines der Pferde für einen Ausritt bereit macht." schlägt Rachel stattdessen vor.

"Was meinst du damit?", weiß Scott, dass sein Bruder schon seit Ewigkeiten auf keinen Gaul mehr gestiegen ist.

"Na, hat er´s dir noch nicht gesagt? Wir haben beschlossen auf die Farm zu ziehen. Owen hat keine Lust mehr in New Crest zu wohnen. Er sehnt sich nach seiner Heimat. Seine Fitnessprodukte, kann er auch nebenbei von hier aus vermarkten", ist die werdende Mutter etwas überrascht, dass der Neunundzwanzigjährige nichts davon weiß.

 

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Jetzt wird´s noch einmal dramatisch Aber Mandy braucht einen würdevollen Abschied, wie ich finde.

Kapitel 180 Abschied von Mandy

Weitere Tage sind verstrichen. Der April neigt sich langsam dem Ende zu und die Osterferien sind vorbei. Auf Grund der Ereignisse hatte Matt keine Lust seinen achtzigsten Geburtstag zu feiern.
Ohnehin hat sich der betagte Mann die letzte Zeit zurückgezogen. Schließlich ist es für ihn nicht leicht zu akzeptieren, dass er die älteste Tochter seiner ersten Ehefrau gehen lassen muss. Und so rückte dennoch der Tag der Beerdigung an, an dem alle zusammengekommen sind, um Mandy die letzte Ehre zu erweisen. Nur Jared fehlt. Wegen seines Gesundheitszustandes kann er nicht einmal zum Begräbnis seiner Frau kommen. Aber seit er das erste Mal nach seinem Unfall wach geworden ist und erfahren hat, dass er für ihren Tod verantwortlich ist, hat er ohnehin das Gefühl, dort nicht erwünscht zu sein. Überhaupt glaubt er, dass ihn niemand je mehr sehen will. Genau wie er selbst nicht mehr in den Spiegel blicken kann.






Neben German und Zita sind auch Scott und sogar Owen hergereist, um Abschied zu nehmen.
Und auch Zoe ist mit Nico gekommen, um auf Wiedersehen zu sagen.
Mandy´s beste Freundin Nani nimmt das alles sehr mit. Sie kann noch gar nicht glauben, was passiert ist.




Eve scheint sich noch immer im Schockzustand zu befinden. Sie hat das alles noch nicht begriffen. Scott bemerkt, wie seine Freundin beinahe apathisch wirkt.




"Alles okay? Ist dir schwindelig?", fragt Scott behutsam. Schließlich will er nicht, dass sie gleich umkippt.

"Nein, mir ist nicht schwindelig.", flüstert die Achtundzwanzigjährige. Eine Träne nach der anderen fließt nun über die Wangen ihres erstarrten Gesichts.




Henry tut es in der Seele weh, seine Lyn so zu sehen. Er wünschte, er könnte etwas tun. Aber gegen den Tod ihrer Schwester kann er nichts anrichten.




Hinter Gloria und Philipp, versucht auch Colin mit seiner Trauer umzugehen. Eigentlich hätte die Schule für ihn und Indiana wieder begonnen, aber die Achtzehnjährige hat sich krankgemeldet und wird erst später nach Windenburg zurückkehren, um ihrer Unterrichtspflicht nachzukommen.




Für einen Moment dreht sich Colin von seiner Freundin weg. Er hat irgendwie das Gefühl seine vielen Tränen vor ihr verbergen zu wollen.
Vielleicht glaubt er es tun zu müssen, weil es noch nicht lange her ist, dass sie ihren Vater verloren hat.




Schlussworte werden gesprochen, bevor der Sarg begleitet von einem Abschiedslied nach unten gelassen wird. Mandy darf jetzt ihre letzte Reise antreten.




Ruhe in Frieden Mandy.




Hier ein Rückblick ihres Sim-Lebens.

 

[Mimi A]

Ich lese hier auch noch weiterhin mit viel Begeisterung mit, auch wenn es ja aktuell sehr traurig zugeht. Mag mir gar nicht vorstellen, wie schwer es sein muss, seine Sims nach so langer Zeit sterben zu sehen. Mir fällt das bei meinen schon so schwer und die leben deutlich kürzer, weil ich eine Generationenspielerin bin, die es immer kaum abwarten kann, wie die nächste Generation so aussieht.

Für Colin und Indie freu ich mich sehr, hoffentlich behält Jenna nicht recht und sie ist nicht nur eine von vielen. Würde ihr wirklich gönnen, dass sie nun die Richtige ist. Jenna tut mir arg leid, aber ich hoffe, sie findet bald ein anderes Glück. Ich bin nach wie vor Fan von ihr.

Gut, dass sich Scott und Owen nun wieder annähern, schade nur, dass ihr Dad es nicht mehr miterleben darf, aber dann wäre es ja vermutlich sobald nicht dazu gekommen. Hab neulich auch nochmal in alten Beiträgen geschmökert, da ging es mir ähnlich wie Dir und Owen tat mir sehr leid. Hoffentlich wird er eines Tages doch noch glücklich mit Rachel, wenn er durch das Kind mit ihr zu einer Familie zusammen wächst.

Och, Eve, ich bin mir sicher, von Dir möchte Scott doch noch Kinder *hoff*. Wäre ja sonst arg traurig!

Was für eine liebevoll gestaltete Beerdigung Du für Mandy gebastelt hast, ganz tolle Bilder! Und es kamen bei mir einige Gefühle an echte Beerdigungen wieder hoch *heul*. Wunderschön gemacht!

Wollte neulich schon nach einem Stammbaum Deiner Großfamilie fragen, aber durch Deine vielen Erklärungen in den letzten Beiträgen hoffe ich nun auch so einigermaßen den Überblick zu haben.

 

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@Widget88 @Kucki @Talja @Annarya danke für eure Likes
und deinen lieben Kommentar @Mimi A .Freut mich, dass du noch mitliest. Wirklich! Es war eine schöne Zeit mit Mandy und sicher spiele ich mit den nächsten Generationen wieder ähnlich lange. Oh, ja Jenna tut mir auch noch immer leid. Von ihr werden wir sicher noch was hören. Schön, dass du nochmal die alten Kapitel angesehen hast. Mich hat das letztens wirklich sehr sentimental werden lassen. Owen wird sein Glück denk ich noch finden. Muss ja erstmal nicht immer die romantische Liebe sein. Scott und Eve haben ja noch etwas Zeit. Mal sehen, was geschieht. Und danke für dein Lob bezüglich der Beerdigung. Bin mir sicher, dass einige schon im echten Leben eine Beerdigung miterlebt haben und daher, wollt ich das so würdevoll wie möglich auch für meine Simsin Mandy gestalten. Schön, dass es auch gelungen ist. Wenn fragen bezüglich meiner Sims auftauchen. Immer gerne. Auch wenn es Fragen gibt zu den Kapiteln. Ich greife hier und da mal etwas aus alten Folgen auf, wie auch in der Nächsten jetzt. Neu dazugestoßene, welche die alten Kapitel nicht kennen, fragen sich vielleicht, wer ist das denn oder so?


Kapitel 181 When it rains, it pours


Nach der Beerdigung fuhren Scott und Eve gemeinsam mit Owen im Taxi nach Hause. Immerhin befinden sich die Apartments in der selben Straße in New Crest. Ein Mehrparteienhaus dort gleicht beinahe dem anderen. Die drei beschließen vor Owen´s Haus auszusteigen. Den Rest laufen die anderen beiden, trotz dass es aus Eimern schüttet. Der Neunundzwanzigjährige bittet seine Freundin kurz zu warten. Er müsse etwas mit seinem Bruder besprechen und so gehen die beiden Männer ein paar Schritte zur Seite.




"Was ist?", will Owen wissen. Er wirkt müde. Auch wenn er Mandy nicht unbedingt nahe stand, nimmt ihn ihr tragisches Ableben mit.

"Wir hatten bisher nicht mehr die Gelegenheit darüber zu sprechen und um ehrlich zu sein, wollte ich das auch so kurz nach Dad´s tot nicht anschneiden. Aber ich muss es dich fragen. Rachel hat mir gesagt, ihr zieht auf die Farm. Wann also wolltest du mir das sagen?", kann Scott nicht verhindern, dass eine gewisse Säuernis in ihm aufkeimt.




Ein rasch vorbeifahrendes Fahrzeug spritzt nun Regenwasser von der Straße auf den Gehsteig.
"Geht´s noch du Penner? Tz...Spinner!", ruft Owen abgelenkt dem Auto hinterher.

"Owen, bitte! Vergiss den. Sag mir einfach, was du vorhast?", lenkt Scott freundlich das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema.




Der gelernte Landmaschinenmechaniker läuft schnell zu Eve zurück, um ihr den Schirm zu überlassen, da es jetzt noch stärker regnet, als zuvor. Sie spannt ihn jedoch nicht einmal auf, sondern lehnt diesen an eine Parkplatzsäule. Ihr ist gerade alles egal.

"Wo waren wir stehen geblieben?", kehrt er zurück zu Owen.




Eve kann nicht mehr unterscheiden, was ihr Gesicht nasser werden lässt, ihre Tränen oder die Regentropfen, die vom Himmel fallen. Sie ist mittlerweile völlig durchnässt. Und jetzt bahnt sich auch noch ein Streit zwischen ihrem Freund und seinem Bruder an. ´Schon wieder. Oder war er nie vorbei? Wenn es regnet dann wohl richtig.´ hätte sie nicht gedacht, dass es heute noch schlimmer kommen könnte.




Indessen bemerkt sie gar nicht, wie Rachel mit Tofu bei der Haustüre heraus kommt.




Plötzlich wird sie jedoch angewinselt und sofort geht ihr Blick nach unten.





"Tofu!", vergisst Eve für einen Moment ihren Kummer, als sie das Tier zu Gesicht bekommt.




Sie freut sich so die Dogge zu sehen, verhält sich jedoch erstmal zurückhaltend und lässt das Tier schnuppern. Immerhin haben sich die beiden seit einem halben Jahr nicht gesehen und der Hund wirkt verunsichert.




"Hi Eve. Tut mir leid das mit deiner Halbschwester.... Was geht da vor sich?", hört Rachel, wie Owen und Scott nicht weit entfernt laut streiten. Allerdings kann sie auf Grund des herabprasselnden Regens nicht verstehen, was gesprochen wird.




"Danke. Ich weiß es nicht genau.", ahnt die Achtundzwanzigjährige noch nichts von den Umzugsplänen der werdenden Eltern. Scott hat ihr auf Grund der anderen Ereignisse noch nichts davon erzählt.
Er wollte sie nicht mit seinen Sorgen belasten.
Wehmütig mustert Eve jetzt Rachel. "Glückwunsch zu eurem baldigen Nachwuchs!", sagt sie schließlich.




"Oh...äh...ja, danke!", weiß die Fitnesstrainerin es zu schätzen, wenn ihr jemand zur Schwangerschaft gratuliert. Aber im Moment macht sie sich mehr Sorgen um die beiden Männer dort drüben.




"Du willst sie haben und bewirtschaften? Wann warst du denn das letzte Mal länger als nur ein paar Tage auf der Farm?", hört man Scott schimpfen. Zwar weiß er nicht, wie es weitergehen würde, aber er hatte immer geglaubt, er würde die Landwirtschaft weiterführen.




"Als du über Weihnachten bei Eve warst und ihr in die Alpen geflogen seid, um es euch mit ihrer Familie dort gut gehen zu lassen!", kontert Owen provokativ.

"Wirklich! Du wirfst mir das vor? Ich war die letzten Jahre über immer bei Dad, während du hier an deiner Fitnesstrainer-Schei*e gearbeitet hast! Ach ja und von deiner Studienzeit in Britechester mal abgesehen", würde Scott nie zugeben, dass er seinen Bruder darum beneidet. Auch, wenn es ihm ohne Studium gelungen ist, einen soliden Job zu haben, der ihn finanziell nicht schlecht dastehen lässt. Aber ums Geld geht es dem gelernten Landmaschinenmechaniker nicht. Zumal er zur Geschäftsleitung aufgestiegen ist. Nein, es ist eher, deshalb, weil er nie so viel von der Welt gesehen hat, wie Owen, der neben der Uni viel gereist ist.

"Sei froh, dass ich nach Britechester zur Uni gegangen bin, sonst könntest du jetzt nicht meine Ex-Verlobte, die ich dort kennen- und später lieben gelernt hab, v***** ! Du würdest Eve nicht mal kennen.", ist jetzt auch Owen langsam richtig wütend.




"Ich arbeite mich jeden Tag fast zu Tode, um die Farm zu erhalten. Momentan kümmern sich Joel und die anderen um die Viecher. Willst du mir das jetzt wegnehmen?" weiß Scott, dass sein Vater kein aussagekräftiges Testament hinterlegt hat, da er nie wusste, was seine Söhne überhaupt vom Leben wollen. `Ihr werdet euch schon einigen´, hat Walt immer gesagt.




"Wenn es dir ums Geld geht, mach dir keine Sorgen! Du bekommst deinen Anteil!", versucht der Zweiunddreißigjährige sich nebenbei etwas zu beruhigen. Immerhin muss er anerkennen, was sein jüngerer Bruder gerade leistet.




"Glaubst du mir geht es darum? Seien wir doch ehrlich, siehst du dich und Rachel auf der Farm? Ich bitte dich!", ist Scott beleidigt, dass Owen glaubt, es ginge ihm ums Finanzielle.




"Dann stell ich dir die selbe Frage. Kannst du das mit Eve?", weiß Owen, dass er damit einen wunden Punkt bei Scott getroffen hat.




"Scott, sei vernünftig! Ich werde Vater. Ich kann hier in der Großstadt kein Kind groß ziehen und das will ich auch nicht. Sieh dich doch um! Ich möchte, dass es aufwächst wie wir. Und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um das zu verwirklichen. Für mein Kind! Du bist mein jüngerer Bruder und ich will mich nicht mehr mit dir streiten. Würdest du Vater werden, könntest du es sicher verstehen.", bemüht sich Owen versöhnlich zu klingen. Und das meint er auch ehrlich.




Scott weiß nicht mehr, was er darauf sagen soll und so geht Owen an ihm vorbei. Dieser hat unterschätzt, dass es immer noch stark regnet, als er seinen Schirm zuklappt.
Er dreht sich nochmals um und deutet mit der Spitze mahnend auf seinen jüngeren Bruder. "Ich liebe dich! Aber du hast mir als Erstes alles genommen was mir wichtig war! Und ich bin dabei dir zu verzeihen. Vergiss das nicht! Vielleicht solltest du jetzt mir entgegen kommen... Von mir aus sind wir dann quitt.", hat der Fitnesstrainer schon als Kind so mit seinem Bruder gesprochen, wenn sie sich um ein Spielzeug gestritten haben.




Rachel weiß nicht so recht, was sie mit Eve reden soll. Allerdings atmet sie erleichtert auf, als Tofu jetzt ihr ehemaliges Frauchen ohnehin zum Spielen auffordert,




Der Büroangestellten ist es völlig egal, ob die Wiese matschig ist. Sie kniet sich zu dem Hund hinunter, um ihm verwöhnende Streicheleinheiten zu gewähren.




Als Owen auf sie zu kommt, sagt er: "Ähm...Rachel und ich werden nach Lebraska zurück gehen. Tofu wird mitkommen. Es tut mir leid, dass du sie so lange nicht gesehen hast. Du hast es dir damals so ausgesucht. Sie hat dich immer vermisst, weißt du?"




In Eve breitet ich ein schlechtes Gewissen aus.
´Er hat Recht, sie hat das Tier einfach im Stich gelassen. Aber was hätte sie tun sollen? Einfach an der Tür klingeln um den Hund für einen Spaziergang abzuholen?´




"Wenn du willst, kannst du ja die nächsten Tage vorbei kommen, um mit ihr rauszugehen.", bietet er jetzt seiner Ex-Verlobten an. Er weiß, dass es sie nach ihrem Verlust aufheitern wird. Noch immer ist es ihm nicht egal, wie sie sich fühlt.




Ein paar Tage später liegen Colin und Indiana kuschelnd im Bett. Es ist ihr letzter Tag, ehe sie abreisen muss.




"Ich wünschte, ich könnte für immer hier bleiben. Schei* Schule!", lamentiert die Achtzehnjährige schläfrig.

In Gedanken muss Colin schmunzeln. Sie ist einfach so anders, als Jenna, die immer Spaß am Lernen hatte. Und dennoch liebt er Indie einfach mehr. Aber nicht, weil Jenna ein weniger guter Mensch war, sondern alles zwischen den beiden stand unter einem schlechten Stern. Aber für ihn spielt das auch keine Rolle mehr.
´Wichtig ist nicht unbedingt, dass man die gleichen Dinge gerne tut sondern gleich fühlt´ ist er überglücklich zumindest was die Liebe betrifft.
Denn schließlich muss er oft auch an Mandy denken, die jetzt nicht mehr hier ist. Das macht ihn traurig.

"Das wünschte ich auch. Und trotzdem müssen wir langsam aufstehen. Du musst dein Zeug noch packen!", ist Colin immer der Vernünftige.




Indiana dreht sich jetzt zu ihm um und küsst ihn sanft.
`Gott, wie soll er nur ohne das alles überleben?´ geht ihm dabei durch den Kopf.




"Ich werd dich so vermissen!", sagt er, als sie ihre Lippen von den seinen löst.




"Ich liebe dich!", tut er das mehr, als er es sich je hätte vorstellen können.




"Was genau?", mag sie es, wenn er ihr aufzählt, was er an ihr am meisten schätzt.

"Na alles einfach!", macht es ihm nichts aus, wenn sie das fragt. Er findet das sogar süß.




"Ach komm! Sonst sagst du mir immer alles einzeln!", schmollt sie ein wenig, ehe sie noch sagt: "Und ich liebe dich übrigens auch über alles, alles, alles!",

"Na gut! Wenn du das schon wieder hören willst. Also ich liebe dich, weil du auf eine süße Art verrückt bist, dir nichts gefallen lässt, frech und trotzdem sensibel, unkompliziert, abenteuerlustig, ein bisschen geheimnisvoll und die beste Gitarristin bist. Ich mag, es dass ich dich beschützen will. Du erzählst nicht gleich jedem was in dir vorgeht - nur mir und ein paar Wenigen. Und verdammt ich liebe deine Augen, dein braunes Haar, welches nach Erdbeerkaugummi-Shampoo riecht. Überhaupt wie du riechst und du bist unverschämt se*y! Wenn nicht gar rattenscharf! Ich mag es wenn du beim....",

"Colin!....Okay, das reicht!" unterbricht sie ihn jetzt bevor sie noch rot wird.

"Was?! Du wolltest das hören!", rechtfertigt er sich.

"Ja, schon gut! Das andere kannst du dir aufsparen, wenn wir naja...du weißt schon!", schmunzelt sie jetzt.




Eine Weile später, nachdem Indiana ihre Sachen in der Tasche verstaut hat, kommt sie aus dem Gästezimmer zurück in seines, wo er gerade fernsieht.




Ihr fällt Colin´s Jahrbuch der Schule ins Auge und krallt es sich. Sie blättert ein wenig darin herum, als sie auf einer Seite hängen bleibt.
"Ja, spinn ich!", sagt sie auf einmal.




"Was?", will Colin wissen, wen sie entdeckt hat.




"Ich glaub das ja nicht, dass Max mit dir zur Schule ging!", kann sie nicht fassen, wie klein die Welt ist. Sie wusste zwar, dass ihr jüngerer Cousin hier in der Nähe wohnte, aber dass er auf die Willow Creek High ging, ist ihr entgangen.




Sie liest den Namen laut vor: "Max Hilton"




Und dann dämmert es Colin. `F*ck!´

 

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Kapitel 182 Jahrbuch-Absurdität

Colin kann es nicht glauben, als er den Namen aus Indiana´s Mund hört. `Max Hilton´, hallt es in seinen Ohren nach.




"Oh Mann, das waren schöne Zeiten, als wir noch Kinder waren. Wir haben oft zusammen gespielt. Weißt du?", schwelgt die Achtzehnjährige in ihren Erinnerungen.




"Kann ich das Bild mal sehen?", will der ehemalige Captain der Footballschulmannschaft wissen, ob es sich auch wirklich um die Person handelt, die er im Kopf hat.
`Gott, lass es nicht diesen Max Hilton sein´ hofft er, dass es auf seiner Schule noch einen Zweiten gibt.




Sie dreht das Buch um, und deutet auf das Bild. "Hier, siehst du! Das ist Max!", sagt sie.




`Verdammte Schei*e! Das ist er. Dieser Kerl ist verantwortlich dafür, dass er aus dem Footballteam geschmissen wurde, am Tag als die Talentscouts vor Ort waren und ihm eine Karriere als Footballspieler in Aussicht stand. Außerdem musste Dad jede Menge Geld an die Schule spenden, wegen dieser verdammten Turnhalle. Die von Max und seinen Freunden dort angerichteten Schäden wurden ihm in die Schuhe geschoben. Beinahe wäre er deswegen von der Schule geflogen. Dann könnte er sich jetzt egal welche Karriere abschmieren. Was hätte er tun sollen? Sich etwa nicht dafür rächen, als er herausfand, das Max hinter allem steckte?´ , hat Colin jetzt Gewissheit.




"Ich hab ihn total lieb. Er ist wie ein Bruder für mich. Genau wie Gabriel. Nur, dass ich ihn nicht so oft gesehen hab. Also als kleines Kind schon. Aber wir waren dann ja oft mit auf Tournee und so konnten wir nicht mehr so oft miteinander abhängen. Er ist leider im Knast seit 'nem halben Jahr. Aber er ist ein Guter und zu Unrecht dort. Er hat´s mit dem Feiern ein bisschen übertrieben, klar und auch immer mal Krasses zu sich genommen, wovon man Abstand halten sollte. Aber er ist kein Dealer. Die Polizei sieht das wohl etwas anders, weil da jemand vor Ort war, der wohl mehr Dreck am Stecken hat und in großem Stil Sachen vertickt. Jetzt glauben die Cops er steckt da mit drin, weil sie zusammen hochgenommen wurden. Aber das tut er nicht. Bestimmt nicht. Ich darf ihn leider nicht besuchen. Aber vielleicht schreib ich ihm Mal.", hört Indiana gar nicht mehr auf zu erzählen.




"Kanntest du ihn denn gut?", will sie jetzt von ihrem Freund wissen.




"Ich?...äh", gerät er ins Stocken. `Schei*e, was sagt er denn jetzt?´
Letztendlich versucht er den Unwissenden zu spielen. Schließlich muss er ja etwas äußern, daher antwortet Colin: "Äh, ja. Ich äh.... nicht gut! Ich wusste gar nicht, dass er im Knast sitzt."




"Ich schwör bei Gott, der sitzt da zu Unrecht! Irgendwer muss Max und seine Freunde verpfiffen oder besser gesagt in 'ne Falle gelockt haben. Dieser eigentliche Dealer Gavin heißt der wohl, redet kein Wort mit der Polizei. Scheinbar tut der das aus Prinzip nicht. Da der ja auch mit richtigen Kriminellen zusammengearbeitet hat, muss der scheinbar immer um sein Leben fürchten. Selbst im Gefängnis noch.", hört Colin jetzt Indiana sagen. Ohnehin folgt er ihr von Anfang an aufmerksam.




"Ich wünschte, ich könnte Max da rausholen! Er hat einen Fehler begangen, aber er ist kein Krimineller. Angeblich war da noch so n' Nerd aus der Schule dabei. Der konnte wohl rechtzeitig flüchten, ehe die Cops die Hütte stürmten. Aber der ist wohl wie vom Erdboden verschluckt. Niemand weiß wo der steckt. Nicht Mal die Polizei.", mustert die Schülerin das Bild ihres Cousins während sie weiter spricht.




Colin erinnert sich genau, wie er James rechtzeitig warnte und ihm sagte, wo er in den Wald laufen soll, damit er ihn dort aufgabeln konnte.
`Was? James ist verschwunden? Wieso hat er das nicht mitbekommen? War er die ganze Zeit so mit sich selbst beschäftigt, dass er davon nichts erfahren hat? Gut, er war in Windenburg eine Zeit lang. Aber die anderen hätten es ihm doch sicher erzählt. Dieser Nerd ist in der Schule durch seine Kleidung aufgefallen, aber ansonsten war er doch recht unscheinbar. Vielleicht haben es nicht einmal die anderen mitbekommen.´




"Sollte ich je erfahren, wer Max drangehängt hat, mach ich Hackfleisch aus der Person", reißt Indie Colin aus seinen Gedanken.





"Mochtest du Max? Zumindest so gut du ihn kanntest?", fragt sie erwartungsvoll.




"Äh....also. Kann ich nicht sagen, denn ich hatte wirklich nicht viel mit ihm zu tun!", weicht er nervös ihrer Frage aus.




Es zerreißt ihn innerlich Indiana anlügen zu müssen. Irgendwie bricht gerade eine Welt für ihn zusammen.




Der Neunzehnjährige steht vom Stuhl auf in der Hoffnung, sie würde dann das Thema wechseln.




Um sich abzulenken und nicht Gefahr zu laufen, sich würde merken, dass er etwas zu verbergen hat, greift er nach seiner Gitarre.




"Spielst du jetzt etwa?", ist sie verwundert, dass er sich so plötzlich anderweitig beschäftigt.




"Ja, hatte gerade irgendwie Bock darauf.", klimpert er ziemlich laienhaft darauf herum, weil seine Hände zittern.




"Das hört sich ja schrecklich an! Du spielst doch sonst viel besser.", fragt sich Indiana beiläufig, was mit Colin los ist, ehe sie fortfährt: "Weißt du Gabriel mochte Max auch immer gern. Er will genau wie ich herausfinden, was in Granit Falls passiert sein könnte. Hätten wir nur einen Hinweis, wer diese Ratte gewesen sein könnte, die Max in diese Lage gebracht hat. Wenn wir nur wüssten, wo dieser Nerd dessen Namen ich jetzt gerade nicht mehr weiß, steckt!"

`Auch das noch.´, weiß Colin nicht, ob er heulen oder lachen soll, weil das alles übertrifft, was er je an Absurdität, erlebt hat. Scheinbar muss er aus seinem alten Leben ein schlechtes Karma mit ins Neue gebracht haben. Anders kann er sich es nicht mehr erklären.




"Sorry, aber wie Jimmy Hendrix spielst du heute nicht gerade!", muss sie das auf netteste Weise einfach loswerden.




Kommentarlos stellt Colin die Gitarre wieder weg.




"Wo willst du hin?", blättert Indiana im Jahrbuch weiter herum.




"Ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung!", versucht sich der eigentlich begabte Musiker zu beruhigen.




Colin denkt nach. ´Mein Gott, hoffentlich kriegt sie nie heraus, dass er für Max´s Verhaftung verantwortlich ist. Und auch wenn er natürlich hofft, dass es James gut geht, sorgt er sich, was sein würde, wenn der zurückkäme. Würde er irgendwann den Leuten erzählen, was passiert ist? Andererseits würde James sich damit möglicherweise selbst belasten, da er ja mit in der Hütte war und eigentlich das Treffen mit Gavin und den anderen sozusagen arrangiert hat.´




Plötzlich klingelt Indiana´s Telefon. Es ist der Chauffeur, der sie zum Flughafen abholt. Manchmal vergisst Colin, dass seine Freundin, die Tochter einer verstorbenen Rockstar-Legende ist.
Würde sie jedoch wie jeder normale Mensch reisen, klebten sicherlich Paparazzi oder Spinner, wie sie es gemeinsam schon erlebt hatten, an ihren Fersen.

"Ich geh gleich ran! Ist sicher meine Mitfahrgelegenheit!", scherzt Indie, während sie noch immer im Jahrbuch schmökert.




Und dann ist es soweit. Colin begleitet kurze Zeit später seine Freundin nach unten, wo sie abgeholt wird.

"Tut mir leid, dass ich vorhin so viel von Max geredet hab. Irgendwie brannte mir das auf der Seele. Ich hab schon gemerkt, dass du lieber noch bisschen mehr Zeit mit mir verbracht oder besser gesagt, über was anderes lieber geredet hättest.", rügt sie sich selbst dafür, die verbliebene Zeit nicht besser mit ihrem Freund genutzt zu haben.




"Schon okay! ...Indie, ich wollte dir noch sagen, dass ich dich liebe, wie noch niemanden zuvor. Ich dachte oft ich liebe, aber jetzt wo ich dich kenne, weiß ich wie sich das richtig anfühlen muss. Ich würde alles tun, um das nicht zu verlieren! Einfach alles.", hat er das Gefühl ihr das sagen zu müssen.




"Aww! Du bist so süß! Du wirst ja richtig sentimental.", werden ihre Knie davon weich. Allein das Glänzen in ihren Augen verrät Colin, dass sie ähnlich empfindet.




"Siehst du Mal, was du für ein Weichen aus mir machst!", kann er mittlerweile wieder lächeln.




Ohne ein weiteres Wort, zieht er sie jetzt zu sich heran. Er würde Indiana am liebsten nicht mehr gehen lassen...




...oder sie je als selbstverständlich betrachten und so küsst er sie auch.
Und auch wenn sie sich jetzt schon oft nahe gekommen sind und die Nächte miteinander verbracht haben, wirbeln noch immer die Schmetterlinge, wie Papierflugzeuge in den Bäuchen der beiden umher.





"Ich will nicht gehen! Ich bin so glücklich hier", flüstert Indie, als sie sich kurz von Colin´s Lippen trennt, um Luft zu holen.




"Ich will auch nicht, dass du gehst. Aber wenn du an manchen Wochenenden nach Del Sol Valley fliegen solltest, werd ich dort auch hinkommen", weiß Colin, dass sie hin und wieder doch ihre Mutter dort besucht, auch wenn sie nicht das beste Verhältnis zueinander haben.




"Ich bin froh, dass du mir auf Ava´s Party ins Pool-Haus gefolgt bist.", kann sich Colin sogar vorstellen, mit Indiana alt zu werden.




"Und ich bin froh, dass du kein Schwerenöter bist, wie ich es zu Anfangs dachte.", haucht sie, als sie sich nochmal von ihm in die Arme schließen lässt.




Und dann fährt auch schon der Wagen heran, der Indiana zum Flughafen bringen wird.
"Oh, no!", lässt sie ihre Hände erschlafft hängen. Sie weiß, dass es jetzt endgültig so weit ist, sich zu verabschieden.




Nachdem der ehemalige Quarterback die Tasche der Achtzehnjährigen in den Kofferraum verfrachtet hat, ist er dabei über den Carport und die Terrasse zurück ins Haus zu gehen.
Doch bevor Indie in das Fahrzeug steigt, läuft sie nochmals auf ihren Freund zu um ihn wegen eines letzten Kusses aufzuhalten.




"Man weiß ja schließlich nie, wann es der letzte ist!", sehnt sie sich jetzt schon nach ihm, obwohl sie noch nicht mal einen Zentimeter von ihm entfernt ist.
Und irgendwann ist es dann doch so weit und sie sind voneinander getrennt.

 

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@Talja und @Widget88 danke für eure Likes zu Kapitel 181 Jetzt hab ich vergessen meinen Dank wieder oben vor dem nächsten Kapitel zu schreiben. Ich hoffe ich spoiler nicht dadurch

 

[Talja]

Ach du liebe Zeit, jetzt kommt wieder so ein Ding Hoffen wir mal für Colin, dass das nicht heraus kommt, aber ich befürchte das Schlimmste.

 

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@Kucki danke für dein Like @Talja danke auch für dein Like und Kommi Es soll ja auch nie langweilig werden.

Kapitel 183 Das Leben muss weitergehen

Es ist jetzt bereits Anfang Mai. Nico wird heute siebzehn. Mrs. Mori hat sogar einen Kuchen gebacken. Sie dachte bei dem sonnigen Wetter, wäre es schön, wenn sich die Familie am Nachmittag draußen im Garten gemütlich zusammensitzen würde.

"Danke, dass du das machst! Also Backen und so", sagt Kensley zu ihrer Mutter.

"Ach das ist doch selbstverständlich.", meint diese nun.




"Übrigens schöner Haarschnitt. Hattest du keine Lust mehr auf Farbe?", will die junge Blondine von ihrer Mom wissen.

"Dein Vater meinte beim letzten Mal, ich sehe damit aus, wie ein bunter Vogel", will Mrs. Mori ihrem Ehemann immer noch gefallen.




Jetzt kommt auch Nico hinzu. Er hat zuvor im Haus rumgetrödelt.
"Danke Mrs. Mori, für den Kuchen. Ich muss gerade feststellen, dass Sie einen echt schönen Garten haben. Der kommt jetzt im Frühling erst so richtig zur Geltung", bemerkt der Schüler.

"Oh, danke. Es ist nichts besonderes. Irgendwann wollten wir für die Kinder einen Pool haben, da wir ja so gut wie nie in den Urlaub fahren.", erinnert sich die Grauhaarige daran wie Kensley und ihr Bruder Gavin dort als Kinder gemeinsam geplanscht hatten. Um nicht sentimental zu werden, wenn sie jetzt an ihren Sohn denkt, der wegen Dealens im Gefängnis sitzt, fährt sie schnell fort: "Also, ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Und ich finde, du könntest langsam Emilia zu mir sagen."




"Okay, cool. Das werde ich. Danke! Und auch dir Kens. Du hast mir ja heut Morgen schon gratuliert. Und danke auch noch für das Geschenk... Sie hat mir nämlich was für´s Auto geschenkt.", klärt der Siebzehnjährige die zweifache Mutter auf.




"Sie...äh, Emilia, du hast n' neuen Haarschnitt, oder?", hätte Nico beinahe wieder vergessen, dass er die über Fünfzigjährige duzen darf.

"Oh schön, dass es dir aufgefallen ist! Ich hab die bunte Farbe an den Spitzen diesmal weggelassen. Die wilden Zeiten sind vorbei!", wirkt Emilia sogar etwas verlegen.




"Entschuldigt, meine Mom ruft gerade an!", bedient der Junge auch schon den grünen Button auf seinem Handydisplay.
"Hi Mom? Wie geht´s, wie steht´s?", begrüßt er Zoe am anderen Ende der Leitung.

Die beiden Frauen führen in der Zwischenzeit ihr eigenes Gespräch.




Zoe spricht: "Alles Gute, es ist so schade, dass ich nicht hier sein kann. Aber Nadja und Judy haben die Windpocken bekommen. Und auch alles Gute von Nikolaos und deinen Schwestern natürlich."

"Ja, kein Ding. Mach dir kein Stress! Ich werd dich morgen nochmal anrufen, wir essen gleich Kuchen und später hauen wir ab auf meine Party. Sag schöne Grüße!", legt Nico kurz darauf auf, nachdem auch Zoe ihn bat, hier alle zu grüßen.




"Mir tut es sehr leid mit deiner Tante Mandy, wollte ich nochmal sagen.", wiederholt sich Emilia. Denn sie hat ihr Beileid schon zu gegebener Zeit ausgesprochen.

"Danke. Ich hab sie gern gemocht. Aber um ehrlich zu sein, verkrafte ich´s ganz gut. So oft hab ich sie nicht gesehen. Meiner Mom geht´s genauso. Soll aber nicht heißen, dass sie ihre Halbschwester nicht geliebt hat.", schweift der Blick des Jungen in die Ferne. Die drei bemerken gar nicht, wie Mr. Mori um die Ecke biegt.




"Naja, wie gesagt, ich mochte sie, aber wenn man sich scheinbar nicht oft sieht, geht einem der Tod nicht so nahe! Das Leben muss weitergehen.", will Nico jetzt keine bedrückte Stimmung am Tisch haben.

"Nur weil man jemanden nicht oft zu Gesicht bekommt, heißt das nicht, dass ein Verlust weniger schmerzhaft ist!", sagt Mr. Mori plötzlich wie aus dem Nichts. Scheinbar stößt ihm der Kommentar des Jungen ein wenig auf, denn schließlich sieht der Soldat, seine Familie auch selten.




"Hi Dad!", springt Kensley sofort auf, als sie ihren Vater wahrnimmt. Sie freut sich immer sehr, wenn er nach einem langen Einsatz zurückkehrt und so fällt auch die Umarmung innig aus.




"Was gibt´s zu feiern?", will der weit über Fünfzigjährige wissen, während seine Frau nach drinnen geht, um einen weiteren Teller und ein Glas Limonade zu holen.

"Oh, äh...Nico hat heute Geburtstag.", erklärt sie, warum es Kuchen gibt.




"Feiert er denn nicht zu Hause?", findet der Mann in Uniform es ungewöhnlich, dass der Junge hier sitzt, anstatt bei seiner eigenen Familie.

"Nein Dad, ...ähm...Er ist hier zu Hause.", dachte Kens, ihre Mom hätte es dem Vater am Telefon erzählt.




"Komm Daddy! Setz dich zu uns in den Schatten!", bedeutet sie Nico ein Stück rüber zu rutschen. Sie setzt sich dafür gegenüber von ihm. Kensley versucht mit einem Lächeln für gute Stimmung zu sorgen.

"Schon gut, bleibt sitzen!", überlegt es sich Ed anders und geht ins Haus.




"Er hat mir einfach die Limonade aus der Hand genommen, als ich raus bin. Aber denkt euch nichts. Er ist oft anfangs so, wenn er nach einem Einsatz zurück kommt. Das war schon immer so. Ich lass ihn meistens ein paar Tage in Ruhe, dann kommt er von allein", macht Emilia das jetzt schon seit ein paar Jahrzehnten so mit.




"Vielleicht sollte ich doch Mal nach ihm sehen und ihm ein Stück Kuchen bringen!", hört die Erwachsene, wie drinnen ihr Mann laut mit dem Geschirr umgeht.




Als sie ihm in der Küche beinahe vor die Nase läuft, drückt sie ihm den Teller mit dem Kuchen in die Hand.

"Danke!", sagt er und schaut dabei griesgrämig.




"Was ist? Ich hab dir gesagt, dass er hier wohnt. Ich kann nichts dafür, wenn du mir beim Telefonieren nicht richtig zuhörst", bezieht sie sich auf den Einzug des Siebzehnjährigen.




"Hab ich denn hier überhaupt kein Mitspracherecht mehr in diesem Haus?", schimpft der Offizier.




"Ach Gott, schreist du jetzt schon wieder rum?", gähnt Emilia jetzt provokativ. Sie hat es satt, dass ihr Mann seinen Frust die ersten Tage nach seiner Heimkehr, an der Familie auslässt.

"Ich bitte dich! Erst schläft er nur hier ab und zu, dann zieht er ein und morgen ist Kensley dann schwanger. Und was soll dann aus ihr werden?", übertreibt Ed, auch wenn er sich wieder beruhigt hat.




"Jetzt pass Mal auf! Unser Sohn ist schon auf die schiefe Bahn geraten, von dem ich seit Monaten nichts aus dem Gefängnis höre. Scheinbar will er uns nicht sehen. Glaubst du ich achte nicht auf Kensley? Sie ist alt genug für einen Freund und er ist ein wirklich netter Junge! Und ich habe jedes Verständnis für deine Emotionen, wenn du wieder nach Hause kommst, aber das ist es ja. Du bist selten hier und ich bin froh, dass die beiden sich unter diesem Dach wohl fühlen. Mir wäre es nämlich nicht lieber, wir würden unserer Tochter alles verbieten, und sie käme auf die Idee mit irgendeinem Dahergelaufenen durchzubrennen!", muss die in Rage geratene Ehefrau jetzt erstmal Luft holen nach ihrer Ansage.




"Also sei jetzt endlich nett zu Nico! Der Hof seiner Familie ist abgebrannt.", schießt sie noch hinterher.

Daraufhin weiß der Offizier erstmal nichts mehr drauf zu sagen. Er gibt fürs Erste klein bei.




"Ach ja und du hast mir gefehlt!", schenkt Emilia Ed nach Sekunden des Schweigens doch noch einen freundlichen Blick.




Wenig später machen sich Kensley und Nico auf zur Partyscheune nach Henford. Als er mit seinem Wagen über die Brücke fährt, stellt er fest, dass er die Gegend einfach zu sehr liebt. Nie hätte er nach Kriechenland wollen. Er freut sich schon auf noch wärmeren Temperaturen, sodass man im Fluss wieder baden kann.





Als die beiden an der Scheune ankommen, sind auch schon Colin und Bruno dort zu finden. Ein paar Freunde von Nico haben die Feier bereits in Gang gesetzt. Aus der Musikanlage dröhnt schon ordentlich Musik. Brick & Lace - ´Love is wicked (Fade)´

"Alter! Wenn die jetzt schon so knappe Röcke tragen, freu ich mich erst auf den Sommer.", starrt Bruno die langen Beine der Mädchen von unten bis oben an.

"Die freuen sich bestimmt auch schon darauf, so blass wie die sind.", kann sich Colin diese Bemerkung nicht verkneifen. Wobei er Erstere in lila auch nicht von der Bettkante stoßen würde. Doch er ist mit Indiana überglücklich und wäre sie jetzt hier, würde er die Damen nicht so auffällig anglotzen. Aber unterwegs mit seinen Freunden, ist er eben auch nur ein Kerl, der gelegentlich schönen Frauen hinterher sieht.





"Hey Mann! Was geht?!", kommt jetzt Nico durchs offene Scheunentor.

"Hey, da is' er ja! Alles Gute zum Geburtstag!" begrüßt der Neunzehnjährige seinen beinahe gleichaltrigen Neffen.





"Ganz schön scharfe Mädels hast du immer auf deinen Partys. Wie machst du das?", dreht Colin Nico jetzt in Richtung der jungen Frauen.

"Damn! Die kenn ich nicht... Aber die dürfen bleiben!", verharren auch Nico´s Augen etwas länger auf den Mädchen.




"Gut für dich Bruno, dass Nico und ich schon vergeben sind. Sonst würdest' jetzt gleich alleine dastehen. Solltest dich Mal ranhalten! Hattest schon lange keine mehr an deiner Seite.", will Colin seinen Freund anspornen.

"Immer mit der Ruhe! Ich warte nur auf den richtigen Moment und dann....Klappe zu, wie eine Mausefalle!", klatscht der Lockenkopf seine Hände zusammen.

Im Hintergrund rufen jetzt auch Imran und Leo dem Geburtstagskind zu: "Hey, Nico! Happy Birthday!"
Colin´s Freunde können den Siebzehnjährigen gut leiden. Alleine schon wegen seinen Feten und so kommt es, dass sie auch heute hier sind.




"Würdest du weniger drumherum labern, hättest du sicher schon 'ne Freundin!", zieht Colin Bruno scherzhaft auf.




Und dennoch muss er seinen Kumpel nur einmal bitten, mit dem Handy ein Foto von sich und Nico zu knipsen.
Es ist ein warmer, beinahe sommerlicher Abend. Hinter den beiden jungen Männern rauscht der jedoch noch kalte Fluss abwärts und in der Luft liegt der Geruch der blühenden Natur. Der perfekte Tag für eine Fete.




"Oh Mann, ich liebe deine Partys einfach!", muss Colin immer wieder anerkennend zugeben.




"Wird mir ganz schön fehlen, wenn ich zur Uni gehe. Britechester ist zwar nicht unbedingt weit weg, aber so oft werd ich´s dann nicht mehr hierherschaffen wegen der Lernerei.", fügt er noch hinzu.




Bruno sieht sich in der Zwischenzeit etwas um. Er ist sozusagen auf Brautschau. 'Das ist auch 'ne Hübsche. Die Blonde da. Aber es scheint, als wäre das ihr Freund.', zieht er somit weiter.




Nico's bester Kumpel ist auch soeben aufgetaucht . Er hat das Mädchen mitgebracht, welches er an Silvester nach Hause gefahren hat, weil sie so betrunken war. Karolina heißt sie und sie hat eine Freundin namens Diana mitgebracht.




Maxwell kann es noch gar nicht glauben, dass er mit so hübschen Mädchen hier aufkreuzt.




"Also danke, dass du uns mitgenommen hast! Ich hätte nicht gedacht, dass du mir Mal schreibst. Ich war ganz schön fertig an Silvester. Das war einfach nur peinlich des Todes.", schämt sich die Brünette dafür, dass sie vor ein paar Monaten am Bartresen eingepennt ist.

"Ach! Schon okay. Jeder hat doch schon Mal über die Stränge geschlagen. Außerdem hab ich euch heute gern mitgenommen. Ich wollte dir eigentlich schon viel früher schreiben. Aber....naja, ich weiß nicht....Ich dachte mir die Fete hier, wäre 'ne Gelegenheit, dich zu fragen, ob du mit mir kommen willst.", gibt er fast zu, dass er sich zuvor einfach nicht getraut hat, sich bei ihr zu melden.




"Jedenfalls bin ich froh, dass wir jetzt gemeinsam hier sind", schenkt Karolina Maxwell einen verträumten Blick, welcher vieles verspricht.




"Ich seh mich mit Diana kurz um. Finde ich dich wieder?", dreht sich das Mädchen mit sbanischen Wurzeln nochmals um.

"Sicher, ich bin hier!", kann der Junge nicht verbergen, dass er großes Interesse an der Schülerin hat.




Eine Weile später ist auch Jordan zu der Feier hinzugestoßen. Ihm fällt sofort Diana ins Auge, die gerade zu Rihanna´s - ´Pon de Replay´ tanzt.




"Hi, ich bin Jordan. Wie heißt du?", stellt er sich vor. Gleichzeitig würde er gerne erfahren, wer sie ist.




"Ich bin Diana!", scheint die Blondine es zu genießen, dass ihr die Jungs hinterherstarren.




Endlich hat auch Bruno eine Single-Dame gefunden. Er steht zwar eher auf blonde Frauen aber die Brünette hat es ihm irgendwie angetan und so flirtet er ein wenig mit ihr, sodass sie schon bald nach seiner Nummer fragt.




Währenddessen wirft Colin ein paar Holzscheite in die Feuerschale. Er versucht sich ein wenig nützlich zu machen. Immerhin hat Nico ihm bei seiner Geburtstagsfeier tatkräftigt unter die Arme gegriffen.

"Dude, siehst du die kleine Blonde dort drüben? Das ist vielleicht 'ne Schnitte! Die schnapp ich mir heute!", deutet Jordan selbstbewusst in die Richtung seiner neuen Bekanntschaft.

"Dann solltest du dich beeilen, nicht dass Leo mit deiner Zukünftigen auch noch vorher rumknutscht.", ist Colin aber nicht mehr sauer auf diesen, weil der auf Ava´s Party Indiana geküsst hat. Zumal Leo geschworen hat, er hätte die Finger von ihr gelassen, hätte er denn gewusst, was der ehemalige Captain der Footballmannschaft für sie empfindet.




Leo zeigt Diana zur gleichen Zeit seinen Simstagram-Account. Er will schließlich sicher gehen, dass sie ihn auch findet, damit sie ihm dort folgen kann.




Kensley findet es gar nicht cool, dass alle Jungs einschließlich ihrem Freund das unbekannte Mädchen anstarren. Besonders, als Nico Leo auch noch zuzwinkert, so als wolle er diesem sagen, was er da gerade für einen tollen Fang gemacht hat.




Maxwell, Leo und Imran lachen sich schlapp, als Cecilia, Maxwell´s Schwester vor dem Fass ausrutscht. Die Stimmung bleibt jedoch gut, sie wird sogar noch besser. Und so ist die Party am Laufen, als sich der Tag langsam dem Ende zu neigt und die Nacht beginnt.




to be continued...

 

[#debug]

@Talja danke für deinen Like Bei meinen Sims gibt´s mal wieder 'ne Party.

Kapitel 184 Vertrauensbruch

Aus dem späten Nachmittag ist Abend geworden. Colin hat sich ein Bier geholt, als er Ava auf Nico´s Party über den Weg läuft.

"Hi Ava, wie geht´s?", sieht er seine Ex mittlerweile als gute Freundin an.

"Alles gut! Und bei dir?", ist sie einerseits neugierig andererseits hat sie mitbekommen, dass Mandy einen tödlichen Unfall hatte.

"Mir geht´s gut. Bis auf ...naja, das mit Mandy und es wäre natürlich schöner Indie wäre hier.", will er allerdings schnell das Thema wechseln. Die Sache mit seiner beinahe Halbschwester macht ihn immer noch traurig. Sie war für ihn zwar eher wie eine Tante, als eine Schwester, dennoch vermisst er sie.

"Tut mir echt leid, was passiert ist! Freut mich aber, dass du jetzt mir Indiana zusammen bist. Ich dachte ja mich trifft der Schlag, als sie mit Leo rumgeknutscht hat.", wusste sie, dass Colin auf die Schülerin aus Del Sol Valley steht. Sofort schämt sich jedoch Ava für den letzten Satz, denn sicher denkt der ehemalige Quarterback nicht gern an diesen Moment zurück.




"Hey, hast du vielleicht Lust mit mir zu Kickern?", möchte sie ein wenig mit Colin abhängen.

"Du willst Kickern?", muss ihr Ex-Freund nochmal fragen. Er glaubt ja nicht, was sie gerade vorschlägt. Er könnte schwören, sie hätte nie Lust auf sowas gehabt, als sie noch ein Paar waren.




Sie geht schon mal rüber zum Fußballtisch. "Na komm! Ich weiß doch, dass du das gerne machst.", fordert sie ihn auf ihr zu folgen.

"Ja, also...okay. Cool. Aber du wirst verlieren. Ist dir klar oder?", weiß er, dass sie das Spiel nicht so gut beherrscht. Es sei denn sie hat die letzten Monate heimlich geübt. Aber das bezweifelt er.




"Hey, willst du auch mitspielen?", fragt Colin Cecilia, weil diese so erwartungsvoll dasteht.

Doch sie wird nur rot im Gesicht und schüttelt verlegen den Kopf. Allein, dass der Neunzehnjährige sie angesprochen hat, lässt sie nervös werden.




"Du weißt aber schon, dass es hier auch 'n bisschen um Schnelligkeit geht?", findet er, dass Ava die Drehstäbe viel zu langsam bedient, um überhaupt gewinnen zu können.

"Sehr witzig, das weiß ich auch.", will sie sich insgeheim keinen Fingernagel abbrechen.




"Wo steckt 'n Cody eigentlich?", fragt Colin beiläufig, während er sein siebtes Tor schießt.

"Keine Ahnung! Ist er hier? Sonst vermutlich draußen.", weiß sie es selbst nicht einmal. Nur, dass er auf der Party ist. Immerhin ist sie gemeinsam mit ihm aufgekreuzt.




"Gott Ava, bist du schlecht!", bemerkt Imran, der jetzt hinzu gekommen ist.

"Was hab ich dir gesagt! Du verlierst!", tut Colin selbstgefällig, als er sein zehntes Tor eingelocht hat, während sie den Ball kein Einziges Mal durchgebrachte.




In der Zwischenzeit haben sich Nico und Kensley für eine Zeit im Wald abgesondert. Etwas abseits der Fete stellte die Blondine ihren Freund zur Rede, weil er auf seiner Feier unbekannten Mädchen hinterherstarrte. Doch wie es scheint, haben sich die zwei schnell wieder versöhnt.

"Oh Mann! Kens, ich liebe dich so. Aber hoffentlich hat uns niemand gesehen. Lass uns zurück gehen!", ist es Nico jetzt im Nachhinein etwas peinlich. Zumindest kann er nun mitreden, wie es so ist im Freien.




"Autsch! Würdest du bitte nicht das Gestrüpp einfach loslassen, wenn ich hinter dir gehe?", jammert der naturverbundene Schüler, über die kleinen Äste, welche ihm ins Gesicht gepeitscht sind.




Eine Weile später sitzt er mit Bernard, Colin und Jordan beim Kartenspielen.

"Bam, Leute! Ich bin raus.", konnte sich der Blonde mit den Braids gut genug konzentrieren. Alle seine Karten sind weg und somit hat er gewonnen.




Er steht auf und verlässt den Tisch, als Colin gerade dabei ist eine Karte zu ziehen. Die Runde hat einfach weitergespielt ohne, das Weggehen von Jordan zu kommentieren.




"Wie lange überlegst du noch, Mann?", sieht Nico Colin an. Er kann es kaum erwarten bis er wieder dran ist.




"Ja, jetzt lass mich halt überlegen. Ich hau doch nicht irgendeine Karte raus!", versucht der Hochbegabte seine Gehirnzellen anzustrengen, was ihm nicht leicht fällt. Schließlich war er heute schon ein paar Mal an der Bar.




"Also gut, dann schmeiß ich die eben hin. Kann sowieso nicht mehr gewinnen... Also Erster werden.", ist der Ehrgeiz des Neunzehnjährigen gesunken, seit dem Jordan den Sieg eingefahren hat.




"Du bist dran Bernard!", kann Nico nicht verhindern, dass sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln verformen.




"Was geht 'n bei dir ab? Gewinnst jetzt etwa gleich, oder was?", hat Colin Notiz vom Grinsen seines Neffen genommen.
Sofort reißt sich dieser daraufhin wieder zusammen. Aber er hat Mühe seine Siegessicherheit zu unterdrücken.




Währenddessen belagern Bruno und Leo die hübsche Karolina. Ersterer würde gerne ihre Nummer haben, aber sie will sie nicht rausrücken. Zumal sie ein Auge auf Maxwell geworfen hat, was sie den beiden Jungs sogar verrät. Die zwei können das allerdings überhaupt nicht nachvollziehen.




Scheinbar liegt es am Frühling. Denn auch Joey und Maxwell´s Schwester Cecilia kommen sich endlich näher. Die zwei haben ja schon Monate zuvor immer wieder miteinander geflirtet.
Der ruhige Schüler wollte wohl auf Nummer sicher gehen, ehe er seine Gefühle offenbart.




Umso schöner ist es für ihn, dass sie diese auch erwidert. Noch bevor der erste Kuss fällt, fragt er, ob sie mit ihm gehen möchte.

"Wohin?", steht sie auf der Leitung.

"Nicht wohin. Ich meine, willst du meine Freundin sein?", muss er liebevoll über sie lachen.




Als sie einwilligt das Mädchen an seiner Seite zu sein, küssen sich die beiden letztendlich.

"Knutscht deine kleine Schwester gleich mit deinem Kumpel rum?", kann Jordan nicht glauben, dass Maxwell es gelassen sieht.

"Wieso? Sie kann doch tun, was sie will. Sie ist ja keine Vierzehn mehr. Außerdem ist Joey ein guter Freund. Er würde sie nie schlecht behandeln.", entgegnet dieser.




"Naja...musst ja du wissen. Ich würde nicht wollen, dass meine Sis hier einen meiner Kumpels knutscht. Danach ist irgendwann alles aus und dann ist die Freundschaft gleich mitbelastet.", sieht der Blonde das alles etwas kritischer.




Er geht nach draußen zu Colin, der mit ein paar anderen am Feuer sitzt. Jetzt kommt auch Diana hinzu.

"Hi, dacht ich´s mir doch, dass ich dich noch irgendwo finde.", flirtet sie mit Footballspieler.

"Du hast mich gesucht?", fragt Jordan ungläubig. Der sportliche Schüler ist zwar selbstbewusst aber bei hübschen Mädchen wird er doch nervös.




Colin beobachtet das Geschehen zwischen den beiden. Er freut sich für seinen Kumpel, dass die Blondine ihn aufgesucht hat. `Vielleicht wird das ja was mit den zweien.´, geht ihm durch den Kopf.




Jordan springt vom Holzstamm auf und nimmt die Hand der beinahe zu sommerlich gekleideten jungen Frau. Immerhin sind die Nächte noch etwas kühl.

"Wow Babe, also hätt ich gewusst, dass du mich suchst, wäre ich dir schon längst entgegengekommen.", spürt der Achtzehnjährige nicht, dass es Diana unangenehm ist, weil er jetzt schon ihre Hand halten will. Normalerweise kommt der Footballspieler bei den Damen gut an, aber da er zuvor noch an der Bar war, um ein paar Shots zu kippen, überschätzt er sich nun etwas.




Irgendwie ahnt Colin, dass sein Freund es gleich so richtig verkacken wird. `Alter, Bro geh mal langsamer ran!´, würde er am liebsten sagen.

Und dann kommt es wie es kommen muss. Jordan fragt die Siebzehnjährige doch tatsächlich, ob sie Lust hätte in seinem Auto rumzumachen.




"Sag mal, spinnst du? Für wen hältst du mich?", entreißt sie ihm ihre Hand.

"Aber du...ähm...ich dachte du stehst auf mich? Ich will dich doch nur küssen ...und vielleicht ein bisschen mehr.", ist der Blonde jetzt verunsichert.

Colin schüttelt nur noch den Kopf und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. `Ob sich Jordan morgen noch erinnern wird, was er für einen riesen großen Mist geredet hat? Vermutlich nicht.`




"Seh' ich vielleicht so aus, als würd ich das tun wollen?", fragt sie in die Runde am Feuer, die das soeben alles mitverfolgt hat.
Genervt geht sie daraufhin davon.




Auch Colin läuft nun nach drinnen. Er will sich noch n' Bier holen.
"Hey Ava, alles klar bei dir?", fragt er sie beiläufig, da sie irgendwie bedrückt aussieht.

"Ja, passt schon!", antwortet sie kurz. Da sie nicht weiter auf ihre Stimmung eingeht, lässt der Neunzehnjährige sie in Ruhe.




Jordan ist in der Zwischenzeit hinter einen Busch gegangen, um sich zu übergeben. Er hat einfach zu viel gekippt.
Leo hat seine Chancen bei der attraktiven Blondine gerochen und so verwickelt er sie erneut in ein Gespräch. Bruno verfolgt das Gespräch gespannt.




Als Colin jetzt mit seinem Bier zurück zur Feuerstelle kommt, wirft Diana einen Blick auf ihn. Aber der talentierte Pianist, nimmt nicht einmal Notiz davon. Wenn dieser an ein Mädchen denkt, dann ohnehin nur an Indiana.




"Was hat Ava denn?", fällt auch Bruno auf, dass Cody´s Freundin traurig wirkt.




Sie setzt sich wortlos zu den Jungs ans Feuer.




"Was 'n los Ava?", möchte Colin herausfinden, was sie hat. Nicht aus Neugier sondern, weil er es nicht mag, dass sie traurig ist.




"Nichts mir geht´s gut!", sagt sie aus den Gedanken gerissen.




"Ach komm! Irgendwas ist doch?", versucht er zu ihr durchzudringen.




"Cody schreibt mit einer anderen!", gibt sie nun zu.




"Und dann? Er schreibt doch nur mit ihr! Dass ihr Frauen immer gleich eifersüchtig seid?", sieht Colin das Ganze nicht so eng.




"Woher weißt du das überhaupt so genau? Ich hoffe, du checkst nicht seine Handynachrichten, oder doch? ...Ava, das ist voll der Vertrauensbruch!", will er ihr das klar machen.
´Redet er gerade wirklich mit seiner Ex-Freundin über ihre derzeitige Beziehung zu seinem besten Freund?´, muss Colin darauf erstmal klarkommen.




"Ja ich hab sein Handy gecheckt, weil er ständig mit irgendjemandem schreibt. Und es hat sich herausgestellt, dass es eine sie ist. Ich meine dieses Mädchen schreibt sogar `Gute Nacht´ mit Kuss Emojis und so und er schreibt genauso zurück! Ich hab Angst, dass er bald Schluss machen wird. Nach der Putzaktion wegen deiner Geburtstagsfeier, hast du gesagt, wir hätten was gut bei dir. Also kannst du nicht mal mit ihm reden? Du bist sein bester Freund?", bittet Ava den Tränen nahe.




`Damn it, da steckt vielleicht doch mehr dahinter, als er zuerst dachte. Aber wenn Cody sich wirklich in ein anderes Mädchen verliebt hat, kann er dagegen wenig machen. Doch sie hat Recht, er ist Ava noch etwas schuldig´, überlegt er bereits wie er vorgehen soll, ohne seinen Freund vor den Kopf zu stoßen.
"Gut, ich rede mit ihm!", kann er ihr aber nichts versprechen.




Er sucht die Umgebung ab. `Verdammt, wo steckt Cody eigentlich?´
Und dann entdeckt er ihn fast hinter der Scheune.




Colin geht jetzt auf Cody zu.
"Hey Bro! Wo drückst du dich den ganzen Abend rum? Hab dich bisher kaum zu Gesicht bekommen!", weiß Colin noch nicht so Recht, wo er ansetzen soll.




"Ja sorry, bin ein bisschen beschäftigt. Hab da so n' Mädel kennengelernt. Die schreibt mir andauernd. Ich will nicht, dass Ava das mitbekommt.", sagt Cody ganz ungeniert.




"Willst du mal 'n Bild von ihr sehen?", fragt er seinen Freund.




"Cody...äh...", ist Colin eigentlich dabei Ava´s Bitte nachzukommen.
Doch sein Freund aus Kindertagen, öffnet bereits euphorisch die Galerie.




to be continued....

 

[Kucki]

Ich muss gestehen, dass ich den Leo putzig finde Weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt hatte.

Aber mittlerweile kommen immer mehr Charaktere bei dir dazu. Jetzt muss ich doch langsam mehr sortieren, haha. War immer so auf Indie und Collin fixiert und da gibt es ja noch 1000 andere^^

 

[Talja]

Ich guck da nur mit einem Auge hin - wer weiß, wer da auf dem Handy erscheint!

@#debug
Wieviele Haushalte hast du denn in deinem Spiel? Also die, die aktiv an der Story mitwirken

@Kucki
Die Familie rund um Colin "kenne" ich auch am besten, der Rest kommt dann immer überraschend dazwischen

 

[#debug]

@Kucki vielen Dank für deinen Kommentar. Immer mal wieder erzähle ich auch gerne, wie es den Freunden von Eve, Colin oder Nico ergeht, auch wenn das nur Nebendarsteller sozusagen sind. Ich selbst kenne ja meine Sims in und auswendig, aber kann mir natürlich vorstellen, dass es für den Leser manchmal schwierig ist zu folgen bei den vielen Gesichtern. Aber da ich das Spiel nicht nur komplett als Kulisse nutze sondern auch spiele bzw. möchte ich, dass wirklich Beziehungen aufgebaut werden. Ich finde es wichtig, dass die Freunde auch irgendwann einen Freund oder eine Freundin haben und später vielleicht heiraten und sogar Kinder kriegen. Meine Hauptcharaktere bleiben aber natürlich Colin und Co.

@Talja vielen Dank für deinen Kommi und Like. Das kann ich eigentlich gar nicht so sagen, denn ich schmeiß die Personen die ich benötige einfach ins Spiel. Manchmal haben die nicht mal 'nen Wohnsitz. Ich wechsle ja die Grundstücke auch immer aus, wenn ich jetzt beispielsweise Ava eine Party schmeißen lasse, setz ich ihr Haus schnell nach New Crest.

Kapitel 185 Fuego


Cody zeigt seinem besten Freund Fotos seiner neuen Bekanntschaft. Irgendwie ist Colin dann doch neugierig, welche Dame es seinem Kumpel angetan hat.
Aber er muss feststellen, dass er die Person nicht kennt. ´Hübsch ist das Mädchen allerdings allemal.´

"Ich hab sie in meinem Tennisverein kennengelernt. Sie ist heiß oder? Mindestens 'ne neun, wenn nicht sogar eine zehn!", legt der Mützenträger ihren Attraktivitätswert auf einer Skala fest.




"Ja ist ganz nice!", muss Colin zugeben.




"Warte! Wird noch besser!" , wischt Cody auf dem Display weiter.

"Ach du schei*e! So 'n Foto schickt die dir?", kann Colin es nicht fassen, dass es tatsächlich Frauen gibt, die Unterwäsche-Pics mit solchen Posen von sich versenden.




Okay jetzt hat der Neunzehnjährige beinahe Mitleid mit seinem Kumpel. Da ist es natürlich schwer, der Versuchung zu widerstehen, wenn ein Mädel so in die Offensive geht und dennoch sagt er: "Also prüde ist die jedenfalls nicht aber die ist schon bisschen krass oder?"




"Ja sie ist krass. Sie kommt aus Prasilien! Ich sag nur Fuego!", zwinkert Cody mehrmals mit dem Auge.

"Dort spricht man kein sbanisch sondern bortugiesisch. Ich bin mir nicht sicher, ob dort Feuer auch Fuego heißt?", würde Colin seinem langjährigen Freund am liebsten einen Eimer mit Eiswürfeln über den Kopf schütten, damit der wieder klar im Gehirn wird. Immerhin fürchtet er, dass so eine Frau, wie die auf den Bildern nicht nur einen Verehrer hat.




"Ach du immer! Ist doch egal, welche Sprache man dort spricht. Zumindest verstehe ich, dass sie auf mich steht!", lächelt Cody immer noch als hätte er gerade bei einem Tennismatch gewonnen.




"Du freust dich überhaupt nicht für mich! Ich find das irgendwie sche*e von dir! Überhaupt du freust dich irgendwie nie für mich bei irgendwas", verfinstert sich die Miene des jungen Mannes.




"Das ist nicht wahr. Es ist nur....wie soll ich sagen. Ich meine liebst du Ava nicht mehr? Oder anders gefragt, glaubst du, dass du mit diesem Girl auf den Pics das haben wirst, was du mit Ava hast?", versucht Colin nicht unbedingt nur wegen Ava´s Willen seinem Freund ins Gewissen zu reden. Immerhin will er auch nicht, dass dieser sich in etwas verrennt.




"Hat sie dich geschickt? ..Sie hat meine Nachrichten gecheckt, oder?", glaubt Cody langsam den Braten zu riechen.




"Um ehrlich zu sein, ja! Ich hab gesagt, ich rede mal mit dir. Aber ist ja wohl auch klar, dass ich nichts anrichten kann, wenn du dich in eine andere verliebt hast.", gesteht der ehemalige Captain der Footballmannschaft.




"Krass, ist das so 'ne Art Verschwörung ausgehend von meinem besten Kumpel, der mir nichts gönnt und meiner Freundin?", zweifelt der Tennisspieler an der Loyalität seines langjährigen Freundes.




"Spinnst du jetzt? Ich steh immer hinter dir! Egal, was ist. Ich finde nur das bist nicht du! Überleg doch mal. Mag sein, dass das mit diesem Mädchen gerade spannend ist. Und ja, sie sieht verdammt scharf aus. Aber willst du dafür mit Ava alles aufgeben? Ist dieses Abenteuer es wert alles auf´s Spiel zu setzten.", hofft Colin, dass Cody soviel Verstand hat, das Ganze nochmal zu überdenken.




"Du liebst sie doch! Und sie dich. Mach keinen Schei*, Alter! Ich glaube du wirst es bereuen.", möchte er seinen Freund vor einer Niederlage aber vor allem vor Kummer bewahren.




Für Sekunden sieht Cody seinen besten Freund einfach nur an.




Doch dann beginnt er zu schmunzeln. "Schei*e, wahrscheinlich hast du Recht. Was bin ich nur für ein dummer Trottel!", sagt er letztendlich.




"Ich sag´s nur ungern. Aber ja, ich denke ich hab Recht. Und wenn du irgendwann mit Ava vor dem Altar stehen solltest, wirst du mir nochmal danken.", weiß Colin auch, dass eine Beziehung harte Arbeit bedeuten kann. ´Er selbst lernt schließlich immer wieder aus seinen eigenen Fehlern´, glaubt er jedenfalls.




"Oh Mann, ich hasse es wenn du Recht hast! Hast du etwa als Kind statt Babynahrung Weisheit zu fressen gekriegt, oder was?", schubst Cody jetzt den Neunzehnjährigen spaßeshalber.




"Ach ja und übrigens. Ich überlass dir doch nicht Ava, damit du sie ein paar Monate später abservieren kannst.", lacht Colin mittlerweile selbst darüber, dass sein bester Freund ihm die Freundin ausgespannt hat, ehe er noch hinzufügt: "Nein, im Ernst. Sie ist 'ne klasse Frau. Das hätte sie nicht verdient. Und tut mir leid, die andere hat sie doch nicht alle. Ich meine wer versendet denn Unterwäsche-Pics von sich? Darauf kannst du dir einen weißt schon, aber heiraten würdest du oder ich so jemanden doch nie."




Währenddessen fragt Maxwell Kensley, ob sie dafür sorgen könnte, dass mal die Musik etwas lauter aufgedreht wird.
Immerhin ist sie die Freundin des Gastgebers. Die Blondine lässt sich nicht zweimal bitten. Auch ihr ist aufgefallen, dass viele Gäste sich nach draußen verzogen haben.




Es dauert nicht lange bis die ersten wieder kommen und zur Musik abgehen, die jetzt aus den Boxen dröhnt. ´Right Round´ von Flo Rida feat. Ke$ha
Selbst Bernard und Joey, die eigentlich Tanzmuffel sind dancen jetzt mit Cecilia.





Und auch der zurückhaltende Maxwell nutzt die Chance, Karolina näher zu kommen.




Kensley und Nico genießen auch die gute Stimmung miteinander. Der Schüler singt sogar wie alle anderen mit, als ´Down´ von Jay Sean feat. Lil Wayne abgespielt wird.

´Baby are you down down down down down
down, down, down
Even if the sky is falling down, down, down

You oughta know, tonight is the night to let it go
Put on a show, I wanna see how you lose control...




Auch Leo ist jetzt auf der Tanzfläche erschienen.

`...So leave it behind cause we have a night to get away
So come on and fly with me, as we make our great escape
So Baby don´t worry, you are my only
You won´t be lonely, even if the sky is falling down...




...You´ll be my only, no need to worry
Baby are you down down down down down
down, down, down
Baby are you down down down down down
down, down, down
Even if the sky is falling down down down




...Just let it be, come on and bring your body next to me
I´ll take you away, hey, turn this place into our private getaway...




...So leave it behind cause we have a night to get away
So come on and fly with me, as we make our great escape
so why don´t we run away...




So Baby don´t worry, you are my only
You won´t be lonely, even if the sky is falling down
You be my only, no need to worry
Baby are you down down down down down
down, down, down
Baby are you down down down down down
down, down, down
Even if the sky is falling down down down...´




"Amen", machen Jordan und Bruno nach diesem Lied, welches eher die Mädchenherzen höher hat schlagen lassen.




`Die geht ja fast so ab wie Maci´, denkt sich Colin als er Diana zum nächsten Lied `Heads will roll(A-Trak Remix)´ von Yeah Yeah Yeahs abgehen sieht.




Und dennoch gesellt er sich jetzt hinzu um mit allen zu tanzen.





Auch Kensley tanzt mit. Allerdings bleibt sie eher beim Freundeskreis ihres Freundes.




Es scheint als würden Karolina und Diana jetzt irgendwie dazugehören.




Die Jungs albern auf der Tanzfläche herum, bis Leo ausrutscht.
Weil sich die anderen auf ihn werfen, lässt es Nico sich nicht nehmen ein Erinnerungsfoto des legendären Abends zu schießen.




Wenig später ist Colin nach draußen gegangen. Er musste seine Blase entleeren. Als er wieder zurück gehen will muss er zweimal in die Ferne sehen.




Wie es scheint, hat Cody wieder alles gerade gebogen.





"Tut mir leid, dass ich so ein A**** war. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Ich will dich gar nicht verlieren oder durch eine andere austauschen", entschuldigt sich Cody bei Ava.




"Du hast mir damit ganz schön weh getan! Versprich mir, dass du nie wieder versuchst mit anderen Mädchen anzubandeln?", ist sie bereit ihm zu verzeihen.

"Ich verspreche es. Ich liebe dich nach wie vor.", weiß er selbst nicht, was mit ihm los war. ´Klar, wird es immer mal Versuchungen geben, aber wenn er eine feste Freundin haben will, dann nur Ava.´




Als Colin seinen Blick umherschweifen lässt, entdeckt er auch Leo. `Also hat er jetzt das Herz von Diana erobert´, freut er sich für seinen ehemaligen Teamkollegen.




Und weil er nicht mehr ganz nüchtern ist, glaubt er es wäre eine super Idee zu den beiden hinüberzugehen.




Auf dem Weg zu den zweien, denkt er darüber nach, wie schön es jetzt wäre, wenn Indiana hier sein könnte.




"Hey ihr! Ich finde ihr seid 'n super nices Paar. Leo ist 'n klasse Kerl, wirklich!", muss er das loswerden. Vielleicht auch, weil es immer noch an ihm nagt, dass dieser mit Indiana rumgeknutscht hat, bevor er es tat, auch wenn er dem Siebzehnjährigen keine Vorwürfe macht. Und trotzdem will er sicher gehen, dass das nie mehr passiert. Und was gäbe es für eine bessere Fügung, als wenn dieser einfach selbst eine Freundin hätte. Aber vielleicht ist das auch nur die Logik eines jemanden, der nicht mehr ganz so nüchtern ist.




Während Colin so plaudert, geht Maxwell wieder auf Karolina zu. Die schon wieder gut angeheitert wirkt.

"Diesmal kann ich dich aber nicht mehr nach Hause fahren!", sagt er freundlich zu ihr. Er wünschte sich, er wäre nicht so schüchtern. Dann würde er sie jetzt einfach zu sich heranziehen und vielleicht sogar küssen.




Und bevor niemand mehr richtig gerade ausschauen kann, bittet Nico nochmals jemanden darum ein Foto zu machen von seinen besten Kumpels. Damit der Abend auch in Erinnerung bleibt.





wie immer to be continued...

 

[Kucki]

Du spiegelst immer gut den Zusammenhalt zwischen Freunden wieder. Das habe ich zB immer etwas vernachlässigt. Echt schön, wie du das darstellst. Und Leo wieder Ich kenn diesen Charakter absolut nicht, aber ich mag ihn^^.

 

[#debug]

@Talja @Annarya @Widget88 @Kucki vielen lieben Dank für eure Likes
@Kucki und danke für deinen Kommentar und das Lob Das freut mich riesig. Ich finde es tatsächlich schön, wenn meine Sims ein paar Freunde haben. Und jeder, also zumindest empfinde ich es so, ist auf seine Weise individuell. Es freut mich, dass du Leo magst. ( hab ihn irgendwann mal aus der Galerie geladen.) Er sieht aber auch echt knuffig aus.

Kapitel 186 Schlaflähmung und ein waghalsiger Rail Slide

Nach der ganzen Feierei hat Colin kurz das Bedürfnis allein zu sein. So sehr er die Gesellschaft seiner Freunde genießt, schöpft er jedoch mehr Kraft daraus mit sich zu sein.
Er geht zum Fluss hinunter um für einen Moment durchzuatmen. Der warme Tag heute, war ein schöner Vorgeschmack auf den kommenden Sommer.
Hier unten riecht es stark nach Bärlauch und wie es eben an einem Flussufer im Mai riecht.




Im Hintergrund hört er aus der Scheune immer noch die Musik und das Gerede sowie Gelächter der Feiernden.





Dass die Sterne heute so intensiv funkeln, damit hat auch er nicht gerechnet, als er in den Himmel schaut.
`Sieht ja schon fast aus wie Polarlichter`, glaubt er vielleicht zu viel getrunken zu haben.




Weil es bereits nach Mitternacht ist, stehen die Chancen gut, dass Indiana in Windenburg bereits wach sein könnte. Auch wenn er weiß, dass sie vor allem an einem Sonntag zum länger schlafen neigt.
Und so wandert er ein Stück umher, bis er genügend Netz hat, um zu telefonieren.




Colin hofft, dass sie rangeht. Er muss einfach ihre Stimme hören. Er hat es befürchtet, dass er sie schon nach Stunden, ja sogar Minuten vermissen würde. Und jetzt sind es sogar schon mehrerer Tage.




Sein Herz macht einen Sprung, als sie tatsächlich mit einem ´Hi´ antwortet.




"Hi Indie. Ich weiß es ist spät....also bei mir. Bei dir früh. Aber ich musste dich einfach hören", würde er vielleicht etwas anders reden, wäre er nüchterner.




"Was hast du gestern so gemacht?", will er einfach alles wissen. Die beiden telefonieren zwar am Tag mindestens einmal, jedoch war der vorherige Tag eine Ausnahme. Colin hatte zu viel zu erledigen und dann war da ja auch schon Nico´s Party die bereits am späten Nachmittag begann.

"Oh, nichts besonderes. Aber ich hab jetzt tatsächlich Max einen Brief geschrieben. Ich darf ihn ja nicht besuchen. Bin gespannt, ob er mir antwortet. Stell dir vor, ich hab ihn sogar gefragt, ob er dich kennt? Aber sicherlich schon. Ich meine den Captain der Schulfootballmannschaft kennt eigentlich jeder auf 'ner Schule. Auch wenn du das nicht mehr bist.", erzählt Indiana am anderen Ende der Leitung.




Es dauert ein bisschen bis Colin begreift, was Indie ihm gerade gesagt hat. "Äh, was?", weiß er, dass Max ihn gehasst hat, auch wenn dieser nicht ahnt, dass er dafür gesorgt hat, dass die Polizei in Granit Falls aufgetaucht ist.




"Ich muss jetzt leider auflegen, Mayra, Gabriel und ich sind verabredet. Wir wollten zusammen frühstücken. Da gibt´s so 'n neues Café in Windenburg. Ich ruf dich später nochmal an, okay? Ich liebe dich! Soll ich die anderen von dir grüßen?", will die Achtzehnjährige wissen.

"Äh...ja. Sicher. Richte bitte schöne Grüße aus. Ich liebe dich auch....




....Mehr als du dir vorstellen kannst.", sagt er, obwohl er sein Handy längst vom Ohr weggenommen hat.
`Verdammte Schei*e´, hofft er, dass Max ihr nicht zurückschreibt.




Um halb vier Uhr morgens reicht es Nico. Die meisten Partygäste sind abgehauen. Er schließt das Tor zur Scheune. Der Rest der übrig gebliebenen Leute, verharrt draußen in der milden Frühlingsluft.




So auch Bruno, Jordan und Colin, der jetzt auch wieder bei der Feuerschale sitzt.




"Hey, braucht ihr noch irgendwas?", möchte Nico wissen bevor er geht.




"Nein Mann, danke für alles. Wir haben uns noch 'n paar Bier geholt, wenn´s in Ordnung ist. Wir löschen dann das Feuer.", sagt Bruno. Und auch die anderen bedanken sich nochmals für die tolle Party.




Eine Weile sitzen die drei nun schweigend vor dem knisternden Feuer, in das sie hineinstarren.




"Alter, ich dachte echt Diana steht auf mich. Aber nein, sie fährt mit Leo nach Hause.", ist Jordan fast angepisst deswegen.




"Naja, ich hab ja selbst keine Freundin, auch wenn ich wenigstens ein paar Nummern gesammelt hab. Trotzdem, es ist kein Wunder, so wie du mit der geredet hast.", glaubt Bruno, dass Jordan selbst Schuld ist, dass sie ihn abblitzen hat lassen.




"Leute, wisst ihr eigentlich etwas von James?", wechselt jetzt Colin das Thema.




"Welcher James?....Meinst du Avril-Krawatten-James?", hakt Bruno nach.

"Ja genau! Dieser James.", fällt es Colin schwer nicht gereizt zu wirken.




"Seine Mutter hat 'ne Vermisstenanzeige aufgegeben. Auf einmal hat er nicht mehr ganz sauber getickt, was die Leute so reden. Irgendwas hat ihn scheinbar ziemlich belastet. Er muss wohl seine sieben Sachen gepackt haben und ist von zu Hause abgehauen. Nach den Weihnachtsferien haben wir ihn nicht mehr in der Schule gesehen. Wusstest du das gar nicht? Was interessiert dich Avril überhaupt?", starrt Bruno nach wie vor ins Feuer.




"Nein das wusste ich nicht. Ich war in Windenburg, schon vergessen? Sonst erzählt ihr mir jeden Schei*! Außerdem heißt er James und nicht Avril.", korrigiert Colin seinen Kumpel.




Der Neunzehnjährige steht jetzt auf und verlässt die Feuerstelle.

"Hey, wo willst du hin?", fragt Jordan.

"Nach Hause. Ich ruf mir 'n Taxi.", muss Colin die Informationen, die er gerade erhalten hat, erstmal sacken lassen.




"Was hat 'n der plötzlich?", versteht der Langhaarige Blonde nicht was gerade der Auslöser für das vorzeitige Abhauen seines Freundes sein könnte.
Doch Bruno zuckt nur mit den Schultern und sagt: "Egal, mehr Bier für uns."




Für einen Moment denkt Colin darüber nach James anzurufen. Doch dann überlegt er, ob das überhaupt eine gute Idee wäre. Scheinbar wird der ja von der Polizei gesucht, was er durch Indiana erfahren hat. Er will nicht in die Sache von Granit Falls verwickelt werden, auch wenn er derjenige war, der den Cops und letztendlich der DEA den anonymen Typ gab, dass eine sogenannte Schnee Party, wie sie bei den Leuten der Szene genannt wird, stattfand.

´Das war seine Vergeltung an Max und seinen Freunden. Gavin´s Verhaftung war nur ein hinnehmbarer Kollateralschaden. Obwohl, er damit sogar Nico einen Gefallen getan hat, endlich diesen Schwätzer loszuwerden. Immerhin hat Gavin bei einer Kontrolle sogar seiner eigenen Schwester, Kensley Drogen untergejubelt, damit er selbst seine Bewährungsstrafe nicht auf´s Spiel setzt. Gut, wenn so ein Mensch nicht frei herumläuft.´, erinnert sich Colin.

Vermutlich hat James ohnehin sein Telefon weggeworfen, damit man ihn nicht findet. Wenn Gavin so ein Superhirn ist, wie er immer gesagt hat, dann wird dieser wohl auch so schlau gewesen sein, seine billig gekauften Handys regelmäßig zu entsorgen. Immerhin hat der damit so seine kriminellen Dealer-Geschäfte abgeschlossen. Colin ist bewusst, dass er sonst auf der Anruferliste beider Handys zu finden wäre. Das hat er damals bei seinem Plan nicht bedacht. Andererseits hat er strafrechtlich nichts zu befürchten, denn er war ja nicht mit in der Hütte und hat das Treffen auch nicht organisiert. Das hat er damals James erledigen lassen.
Zumal auch Max und seine Freunde glauben, dass der Nerd der Vermittler zwischen ihnen und Gavin war. Das werden sie auch der Polizei so gesagt haben.

`Solange Gavin kein Wort spricht und James nicht auffindbar ist, hat er bezüglich Indiana nichts zu befürchten. Und selbst wenn sein Mitschüler wieder auftaucht und redet, würde dieser sich vermutlich nur selbst damit ins Gefängnis verfrachten´ hat Colin ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Nerd. Er hat ihn für seinen Gegenangriff benutzt. Der Junge ist mehr oder weniger unschuldig. Es war nie seine Absicht dem Kerl zu schaden.




Es ist Sonntag früh am Morgen.
Colin schläft und dennoch ist er irgendwie wach. Er hat das Gefühl, dass er beobachtet wird. `Da ist doch jemand im Raum?!´
Sein Bewusstsein ist vollständig da, denn er weiß, dass er sich in seinem Zimmer im Bett befindet. Trotzdem kann er sich nicht bewegen. Nicht einmal seine Augen kriegt er richtig auf. Auch keinen seiner Finger kann er anheben, geschweige denn seine Beine.
´Hat er schon wieder eine Schlaflähmung? Das hat er oft in Stresssituationen.´ weiß er, dass es sich dabei um eine Schlafstörung handelt, bei der er denkt, nicht genug Luft atmen zu können.
Der für die Motorik zuständige Anteil des Gehirns schläft sozusagen noch. Der unterschiedliche Aktivierungszustand verschiedener Hirnbereiche, führt oftmals zu Halluzinationen.
Es fühlt sich an, wie lebendig in einem engen Sarg begraben zu sein. Ein Albtraum, der keiner ist.




Und plötzlich schreckt er hoch. Seine Nervenfasern und Muskeln arbeiten wieder. "Hhhh", ringt er nach Luft.




Doch da ist niemand in seinem dunklen Zimmer.
Nur das Aquarium blubbert weiter friedlich vor sich hin.




`Was zur Hölle....?´, ist Colin immer noch völlig durch den Wind.




`Verdammte Schei*e! Jetzt wird er von James schon im Schlaf heimgesucht. Hören diese Gewissensbisse irgendwann auf?´, hofft er, dass seinem Mitschüler nichts zugestoßen ist, wo immer dieser auch sein mag. ´Er könnte ja auch irgendwo tot in der Gosse liegen. Wer weiß das schon?´, will er gar nicht darüber nachdenken.




Kurze Zeit später hat sich der Neunzehnjährige etwas beruhigt.
`Er könnte nach ihm suchen? Aber wo sollte er anfangen? Will James überhaupt gefunden werden? Sicher nicht von ihm.´




´Er wäre vermutlich der Letzte, den James sehen will. Was würde es auch ändern, wenn er ihn finden würde? Gut, er würde wissen, wie es ihm geht und ob er lebt aber die Polizei sucht ja trotzdem nach ihm,´, kann Colin dem Nerd eigentlich nicht helfen, auch wenn er wollte.




Erschöpft von seinen kreisenden Gedanken und seiner soeben erlebten Schlafstarre, lässt er sich zurück ins Bett fallen.
`Sollte er versuchen einfach weiterzumachen, als wäre nichts? Soll er ihn doch versuchen zu finden? Indie darf jedenfalls nicht wissen, das er für all das verantwortlich ist. Das würde alles zerstören. Wegen Max würde er einfach sagen, dass sie in der Schule nicht miteinander klargekommen sind. Was ist schon dabei, man kann sich eben nicht mit jedem verstehen. Sollte der Inhaftierte seiner Cousine hinsichtlich des Briefes überhaupt antworten.´




Für Bailee verläuft der Sonntag Vormittag weitaus angenehmer. Zwar hat auch sie vor ein paar Wochen mitbekommen, dass ihre Tante Mandy verstorben ist, allerdings hat sie seltener Kontakt zu ihr gehabt und so ist sie auch nicht all zu traurig. Zoe überlies es ihr, ob sie auf die Beerdigung gehen will. Die Zwölfjährige blieb jedoch davon fern. Bailee wohnt jetzt schon eine Weile in Willow Creek. Sie dachte nicht, dass Tyrell auf Grund seines Jobs so wenig Zeit für sie haben würde und Fiona ist sowieso den Großteil des Tages mit Charlie beschäftigt.
Und so hat sie beschlossen alleine einen Ausflug nach San Myshuno zu machen. Es ist sonnig, als sie dort mit der Subway um die Mittagszeit ankommt.




Es ist nicht weit zu laufen zum Skater-Park. Zumal sie das auch nicht tut, schließlich hat sie ihr Skateboard dabei.




"Wow, das ist so cool!", wünschte sie sich so etwas gäbe es auch in Willow Creek.




`Ob sie sich auch jemals trauen wird, von der hohen Halfpipe zu skaten?´, träumt sie davon bereits.




Sie muss zudem feststellen, dass hier einiges los ist.





Und das Beste für sie ist, dass andere Kids hier sind. Coole Kids. Keine, die mit Puppenwägen oder anderem langweiligen Zeug spielen, wie in ihrer Nachbarschaft.




Bailee traut sich noch nicht einfach auf sie zu zugehen. Vielleicht kann sie durch ihre Skills auf sich aufmerksam machen. So kommt sie vielleicht mit den Gleichaltrigen hier leichter ins Gespräch.




Sie versucht erstmal etwas einfaches auf der Betonrampe, um sich einzufahren. Die Zwölfjährige macht ein paar Turns und Tricks, die sie schon ohne große Mühen beherrscht.
Doch mit einem simplen Ollie und einem Shove it beindruckt sie hier niemanden. `Nein, da muss sie sich schon mehr trauen´, überlegt sie, was sie probieren könnte.




Und tatsächlich kommen nun ein paar andere Skateboarder und Skateboarderinnen in ihrem Alter hinzu, um ihr beim waghalsigen Rail Slide zuzusehen.
`Oh, bitte lass das jetzt klappen!´, hofft sie sich nicht zu blamieren.

 

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@Talja und @Widget88 danke für euren Like und überhaupt für´s Mitlesen Zur Abwechslung erzähl ich mal wieder was von Bailee.


Kapitel 187 New Crush

Die warme Mittagssonne strahlt über San Myshuno während Bailee es wagt mit ihrem Skateboard einen Rail Slide hinzulegen.
Sie hat es schon des Öfteren geübt, der Unterschied ist jedoch, dass sie jetzt von anderen Skatern dabei kritisch beäugt wird.




Bei ihrem ersten Versuch ist sie rechtzeitig vom Board gehüpft, da sie gemerkt hat, dass ihr Vorhaben scheitern wird.
´Das ist aber nicht weiter schlimm. Das passiert den Besten.´ redet sie sich selbst gut zu.
Dennoch haften die Augen der anderen weiter auf ihr.




Sie probiert es erneut, denn würde sie jetzt aufgeben, würden die anderen sie nicht für voll nehmen. Und das will sie auf keinen Fall.
`Komme, was wolle. Sie zieht das jetzt durch´, ist sie fest entschlossen.
Mit genügend Anfahrt und Geschwindigkeit fährt sie auf das Eisengeländer zu. Sie poppt das Tail ihres Skateboards rechtzeitig zu einem Ollie und dreht sich dabei um neunzig Grad, damit sie auf die Stange aufspringen kann. In Sekundenschnelle gleitet sie jetzt darauf herunter.




"Krass, ist das cool!", sagt das Mädchen, welches auf seinem Skateboard sitzt.

"Nicht, übel!", muss auch die Mützenträgerin zugeben.




Doch als Bailee nun mit den Rädern des Boards auf dem Boden aufkommt, verliert sie plötzlich die Balance. Sie fällt frontal nach vorne.
Zwei der anwesenden Kids beginnen bereits zu lachen....




...als sie sozusagen noch in der Luft schwebt.




"Autsch", kann einer der Jungs nicht mal richtig hinsehen, als die Blondine mehr oder weniger mit ihrem Gesicht auf dem Asphalt bremst.




Sofort richtet sich Bailee ins Sitzen auf. Sie fasst sich an die Lippe, welche ein wenig blutet.
`Das tut so weh´, würde sie am liebsten allein schon auf Grund der Peinlichkeit zu heulen beginnen. Trotzdem weiß sie, dass es noch schlimmer hätte ausgehen können.




Ein Junge namens Deshawn, kommt zu Bailee in die Hocke. "Du Loser!", sagt er zu ihr.




"Dachtest wohl, du kannst hier einen auf Tony Hawk machen, was?", weiß der junge Skater, dass sie neu hier ist.

"


"Hey, was soll 'n das! Sie hat´s probiert!", mischt sich der Junge, namens Bradley ein.





"Sie ist 'n Loser!", wiederholt Deshawn.

"Mach´s du doch erstmal besser, du Schi**er! Aber wahrscheinlich traust du dich nicht ohne deine Windeln anzuhaben.", fordert Bradley seinen Skater-Kollegen auf.

"Willst du dich etwa mit mir kloppen?", fühlt sich der Zwölfjährige mit dem blauen Shirt provoziert.




"Hau bloß ab, Mann! Sonst zisch ich dir Eine!", hebt der Blauäugige der beiden drohend die Hand.




"Verpi** dich doch selber!", geht Deshawn dennoch einen Schritt zurück.

"Zieh Leine, jetzt!", wird Bradley immer wütender.




"Alter, ich verhau dich gleich so dermaßen! Du hast mir gar nichts zu sagen!", gerät auch der Junge, der Bailee ausgelacht hat jetzt richtig in Rage.

Das wiederum nimmt Bradley zum Anlass seine Hand zur Faust zu ballen. "Ich schwör dir, wenn du nicht abhaust, erkennt dich deine Mutter nicht mehr, wenn du heut nach Hause kommst", brüllt er seinen Kontrahenten an.




"Boah, wenn ich mit meinen Homies hier wäre, hättest du jetzt so richtig n' Problem!", hält Deshawn irgendwas zurück, den Schüler einer Junior High zu schubsen.




"Dann sag deinen Homies, sie sollen deine Windeln nicht vergessen!", schießt Bradley hinterher.




Der Großteil der Zuschauer, wie auch Deshawn, haben sich wieder auf dem Gelände verteilt.
Bradley geht nun auf Bailee zu, die noch immer auf dem Boden sitzt.

"Hast du dir weh getan?", will er wissen.

"Nein,....also doch. Ein bisschen.", gibt sie zu.




"Soll ich dir aufhelfen?", bietet er ihr seine Hilfe an.

"Äh, ja....klar. Wieso nicht. Danke!", streckt sie ihre Hand nach ihm aus.




"Das war mal n' sauberer Sturz!", begutachtet Bradley, Bailees Lippe, während er ihr aufhilft.




"Ja, das war so nicht geplant!", antwortet sie.
Beim Aufstehen merkt sie, das auch eines ihrer Knie schmerzt. Aber das behält sie für sich.




"War übrigens richtig cool...Also dein Board Slide!", schenkt Bradley ihr für ihren Mut und ihren Skill, Anerkennung.




"Tja, also danke!....Wahrscheinlich sollte ich das Ganze noch mal üben!", blickt sie nervös zu Seite.




"Okay, also dann! Man sieht sich!", haut der Junge jetzt ohne ein weiteres Wort ab.

"Äh...ja. Also bis dann!", ist Bailee überrascht, dass er nun doch so schnell verschwindet.





Die zwei Mädchen, die der Blondine am Rande zugesehen haben, kommen jetzt herbei.

"Hey, du! Das war krass. Bist du neu hier? Ich bin übrigens Tabby und das ist Carla", stellt die Elfjährige mit der Brille ihre beste Freundin und sich selbst vor.

"Dankeschön. Hat nur nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hab. Und ja, kann man so sagen, also eigentlich bin ich mit der Subway von Willow Creek hierher gekommen. Ich heiße Bailee.", nennt auch sie jetzt ihren Namen.




"Das war voll mies von Deshawn und Mia, dich auszulachen. Ich mag die zwei eh nicht.", sagt Tabby mitfühlend.

"Sicher werden die auch irgendwann mal hinfallen. Das tut doch jeder.", sieht Bailee es gelassen. Da wo sie in Del Sol Valley herkommt, wird einem auch unter Kindern nichts geschenkt.





"Aber hey, Bradley Wheeler hat sich für dich eingesetzt. Das will was heißen. Sicher lädt er dich bald auf ein Eis oder so ein.", zwinkert die Brünette mit dem Kurzhaarschnitt.

"Du meinst, der Junge, der mir aufgeholfen hat?", hakt Bailee nach.

"Ja, also ich hasse ja Jungs. Aber Bradley ist voll cute! Der ist auch nicht so doof zu uns Mädchen.", erklärt Tabby.




Weil Bailee auf Grund ihres schmerzenden Knies für heute nicht mehr skaten kann, beschließen die anderen beiden mit ihr den erwachsenen Skateboardern zuzusehen.
Sie unterhalten sich über alles mögliche und wie es scheint hat die Zwölfjährige tatsächlich neue Freundinnen gefunden.




Bei all dem Gequatsche, vergessen die drei fast wie spät es ist. Doch die tiefer sinkende Sonne verrät den Kids, dass es Zeit ist nach Hause zu gehen.
Für Carla und Tabby ist es sowieso nur ein Katzensprung. Sie wohnen in der Nähe.




"Ich bin so froh euch kennengelernt zu haben! Treffen wir uns am Samstag wieder hier?", umarmt Bailee Carla, als es bereits schon dunkel zwischen den Hochhäusern geworden ist.




"Leute, ich muss jetzt echt nach Hause. Kommst du jetzt?", hat sich Tabby bereits von ihrer neuen Freundin verabschiedet. Zugleich fordert sie Carla auf, sich endlich aus der Umarmung zu lösen.




"Haaaalloooo?....Ich will keinen Ärger zu Hause bekommen!", macht sie jetzt noch mehr Druck.




Als Bailee endlich in der Subway sitzt ist es schon halb sieben Uhr abends. Sie fährt mindestens noch eine halbe Stunde. Und dann muss sie ja auch noch mit der Straßenbahn weiter nach Hause fahren.




Zu Hause angekommen, stellt sie ihr Skateboard vor der Haustüre ab. Sie hat völlig unterschätzt wie lange sie von San Myshuno hierher braucht.




"Da bist du ja endlich! Wo warst du?", dreht sich Fiona um, als sie das Aufgehen der Türe wahrnimmt. Sie scheint nicht besonders gute Laune zu haben.




Bailee wirkt erschrocken. Sie hat nicht damit gerechnet, dass ihr Vater und seine Frau schon im Hausflur auf sie warten würden.
"Äh...ich war in San Myshuno im Skater-Park. Ich hatte wohl nicht ganz die Zeit im Blick.", versucht die Schülerin mit einem Lächeln die Erwachsenen zu besänftigen.




"Sie ist deine Tochter!", will Fiona, dass ihr Mann die Situation regelt.

"Ähm...Bailee. Äh....so geht das nicht. Wir haben uns Sorgen gemacht. Du bist zwölf Jahre alt. Du kannst nicht einfach kommen und gehen, wie es dir gefällt. Du hast Hausarrest!", kann der Anwalt es nicht glauben, dass er das zum ersten Mal seinem Kind sagen muss.




"Okay!", hat die Zwölfjährige irgendwie schon damit gerechnet, dass es Ärger geben wird. Und trotzdem findet sie es blöd, dass sie jetzt ihre neu gewonnenen Freundinnen so schnell nicht wieder sehen kann. Wie gut, dass sie Nummern ausgetauscht haben. Allerdings wäre da ja noch Bradley, der Junge, der sich heute für sie stark gemacht hat.
`Ob er sich fragen wird, wo sie bleibt?´, merkt sie gerade, dass sie 'nen neuen Crush hat.




"Strafe akzeptiert.", sagt sie gespielt beiläufig und will in Richtung Wohnzimmer gehen.

"Ah ah, nein. Auf dein Zimmer!", verscheucht Fiona jetzt die Tochter ihres Mannes.

Das hat Bailee wiederum nicht erwartet.

 

[Talja]

Danke für die Gute-Nacht_Geschichte ^^
Auf Bailees Lebensweg wäre ich auch gespannt, die ist knuffig

 

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@Talja danke für deinen Kommi und Like
Gern geschehen.

Auf Bailees Lebensweg wäre ich auch gespannt, die ist knuffig

Ich glaube im nächsten Sims Jahr, wenn sie dreizehn wird, lass ich sie zum Teenie altern. ( Wobei das echt früh ist) Manchmal denk ich mir so, PreeTeens wären schon echt cool.


Übrigens wollt ich euch das Bild nicht vorenthalten. Auf Nico´s Party ist plötzlich Greg, der Werwolf im Hintergrund aufgetaucht. Irgendwie war das wie in so einem klischeehaften Teenie-Horror-Streifen. Ich dachte mir sofort, schnell Colin in Sicherheit bringen. In solchen Filmen sterben ja die beliebten Schüler, wenn sie auch noch Captain der Footballmannschaft sind oder waren als Erstes. Oder auch Cheerleaderinnen wie Ava.

 

[Kucki]

Ach, da ist Bailee ja wieder, die Süße^^ Auf ihren Weg bin ich auch sehr gespannt. Und was es nachher da mit Collin und Max auf sich hat, wenn es denn an den Tag kommen sollte.

 

[Widget]

Ich bin gespannt, wie Bailee als Teen aussieht, sie ist ja jetzt schon eine Süße. Schön, dass sie offenbar 2 Freundinnen gefunden hat und in Bradley hat sie wohl auch einen Unterstützer.
Der Skater-Park sieht klasse aus.

 

[Mimi A]

Oh oh, das riecht nach Ärger, der auf Colin zurollt. Ich drück ihm die Daumen, dass er dadurch Indie nicht noch verlieren wird. Das sind so typische Soap-Verwicklungen, wie ich sie manchmal nur arg schwer ertragen kann. Hoffentlich ist James nichts zugestoßen (bspw. von Max oder Gavins Freunden zur Rechenschaft gezogen oder so).

Auf Bailee als Teenie bin ich auch schon arg gespannt. Die Süße hat es nicht so leicht, sie hatte es sich bei Tyrell sicher cooler vorgestellt. Mal schauen, ob sie nicht irgendwann doch wieder lieber zurückziehen möchte.

 

[#debug]

Danke für eure Likes @Widget88 @Kucki @Talja @Annarya @Mimi A Freut mich, dass Bailee so gut ankommt bei euch. Ich lieb sie jetzt auch schon.
@Kucki danke auch für deinen Kommentar Ich mag es gern, alte Geschichtsstränge wieder aufzugreifen und sie nicht sofort aufzuklären. So bleibt immer etwas im Raum, was noch erzählt werden muss neben dem Alltag der Sims. Da lass ich mir auch lange Zeit, bis man mal wieder einen Brocken "hingeworfen" bekommt sozusagen hinsichtlich und beispielsweise der Sache mit Max und Colin.
@Widget88 auch danke für deinen Kommentar Wie so viele Grundstücke hab ich auch den Skater-Park aus der Galerie geladen. Hab lediglich mit ein wenig CC umgebaut. Bin nämlich ein richtig schlecht Builder. Ich kann nur umgestalten
@Mimi A danke auf für deinen Kommentar Ja, so 'n bisschen Soap Charakter hat das Ganze allemal. Wer weiß vielleicht geht Bailee wirklich irgendwann zurück? Ich würde übrigens so gerne viel mehr in Del Sol Valley spielen. Leider ist die Welt einfach so klein, obwohl ich die Welten Del Sol V. , Oasis Springs und Strangerville ganz gern verknüpfe. Allerdings tauchen da ja immer diese Alien Pflanzen auf. Ich hoffe jedoch mit dem kommenden Erweiterungspack, wir bekommen eine Welt wie San Francisco, dann kann ich mein kleines Kalifornien etwas vergrößern.

Kapitel 188 Kein Picasso

Es ist ein bewölkter Montag Morgen, als Colin auf dem Weg ins Schulgebäude ist.
Das ist das erste Mal in diesem Jahr, dass er die Willow Creek High wieder besucht. Zuvor war er schließlich in Windenburg, dann kamen die Osterferien und auf Grund von Mandy´s Tod, nahm er die letzten Wochen nicht am Unterricht teil. Langsam muss er sich jedoch ranhalten mit dem Lernen. Immerhin stehen die Abschlussprüfungen schon bald vor der Tür.




An sich hat der Neunzehnjährige keine Schwierigkeiten mit dem Schulstoff, doch aktuell gehen ihm so viele andere Dinge durch den Kopf.




Drinnen trifft er auf Jordan, der gerade dabei ist zu seinem Spind zu gehen.




"Morgen! Seid ihr noch lange am Feuer gesessen, du und Bruno?", hat Colin ein schlechtes Gewissen, dass er die zwei einfach so sitzen gelassen hat.

"Morgen! Ja, bis um acht Uhr morgens. Ich bin jetzt noch richtig fertig.", weiß der Blonde, dass er noch leicht verstrahlt aussieht.




Der ehemalige Quarterback geht jetzt die Treppe hoch zu seinem Schulschließfach.
Dort angekommen, kommt ihm alles wieder vertraut vor. Immerhin ist es fast ein halbes Jahr her, dass er das letzte Mal hier war.



Nachdem er sein Zeug in den Spind gestopft hat, trifft er sich vor dem Unterricht mit seinen Kumpels am gewohnten Platz.
"Hey Leute, wo sind Bruno und die anderen?", fragt er nach seinen restlichen Freunden.
"Bruno hat sich heut krank gemeldet. Wahrscheinlich hat er immer noch Einen sitzen. Die faule Sau. Und Cody hängt irgendwo mit Ava rum.", weiß Jordan.




"Die zwei sind auch krank. Liebeskrank!", sagt Carter trocken. Er hat die zwei heute früh bereits auf dem Schulhof knutschend gesehen.

Colin hört jedoch schon gar nicht mehr zu. Er ist gedanklich abgeschweift zu der Sache mit James. Das lässt ihm einfach keine Ruhe.




Er will sich nicht ausmalen, was seine Mutter wohl gerade durchmacht. Und er ist Schuld daran.




Plötzlich nimmt er nebenan Jenna´s Stimme wahr, was ihn sofort in ihre Richtung blicken lässt. Ihm fällt ein, dass sie am Wochenende genau wie Nico Geburtstag hatte.




Sie ist gerade dabei sich mit zwei ihrer Mitschüler zu unterhalten, als sie bemerkt, wie ihr Ex-Freund zu ihr herüberschaut.




Colin fände es unangebracht, ihr nicht zu gratulieren. Zumal er ihr gar nicht aus dem Weg gehen will. Im Gegenteil, er würde gern mit ihr gut auskommen.




"Hi Jenna!", tastet er sich vorsichtig heran. Schließlich weiß er nicht, wie sie auf ihn reagiert.

"Hallo!", sagt sie nicht mehr und nicht weniger.




"Wie geht´s dir?", ist er wirklich daran interessiert, wie ihr Gemütszustand ist. Er kann sich vorstellen, dass sie die letzten Monate eine schwere Zeit hatte. Liebeskummer ist immerhin für jeden eine Tortur.
Ihm fällt dabei ein, dass sie Indiana auf seiner Veranda vor ihm gewarnt hat, aber er macht ihr deswegen keinen Vorwurf.




"Mir geht´s ganz gut!", antwortet die Schwarzhaarige letztendlich. Sie fragt jedoch nicht, wie es ihm geht.

"Das ist schön!", weiß er nicht was er sonst sagen soll.




"Also...ich wollte dir nur nachträglich alles Gute zum Geburtstag wünschen.", versucht er sich versöhnlich zu zeigen. Nach wie vor möchte er nicht, dass sie ihn hasst.




"Oookay, danke!", freut sich Jenna zum Einen, allerdings bleibt sie ihm gegenüber skeptisch. "Muss jetzt los zum Kunstkurs. Ich kann damit wohl noch was für´s Zeugnis rausholen." fügt sie hinzu.




"Krass, cool! Ich auch. Also haben mir die Lehrer nahe gelegt. Kann nicht schaden, für 'ne gute Note bisschen den Pinsel zu schwingen.", gibt er sich aus Unsicherheit euphorischer, als er das eigentlich will. Zudem weiß er jetzt, dass sie ihm doch ein bisschen aus dem Weg zu gehen scheint, da der Kurs erst in 'ner Stunde beginnt.




"Ah....okay. Ja dann bis nachher.", lächelt sie schwach. Sie hatte eigentlich nicht vor die letzten Wochen vor der Abschlussprüfung die gleiche Luft wie ihr Ex-Freund zu atmen.




Nach dem Gespräch geht Colin zur Schulbibliothek, welches gleichzeitig der Computerraum ist. Es stört ihn, dass die Bildschirme der PC´s so gerichtet sind, dass jeder dahinter Stehende hineinblicken kann, was man gerade tut.




Er hält kurz Ausschau, ob ihn jemand beobachtet. Irgendwie hat er mittlerweile schon beinahe einen Verfolgungswahn, wenn es um die Sache von Granit Falls geht.




Er setzt sich jetzt auf einen der äußeren Plätze und versucht Unscheinbarkeit auszustrahlen. Er will nicht, dass ihm jemand beim Recherchieren nach dem vermissten James, zuschaut.
Von seinem PC zu Hause aus, will er diesbezüglich nichts suchen. `Man weiß ja nie, wer seinen Suchverlauf checken könnte, falls er den Mal vergessen sollte zu löschen.´, überlegt er.




`Was soll er denn jetzt in die Suchleiste eingeben? Seinen Namen, also James? Und dann?´ Was könnte dem überhaupt strafrechtlich drohen, oder überhaupt, falls er ihn überreden würde, wieder nach Hause zu kommen? Würde er ihn mitbelasten? Die Chance, dass er ihn überhaupt findet ist doch sowieso gering. Der Kerl könnte überall auf der Welt stecken?´, fragt sich Colin wie Detektive in so einem Fall vorgehen würden.




´Gar nicht mal so 'ne schlechte Idee mit so 'nem Detektiven. Aber auch, wenn er nicht gerade wenig Taschengeld bekommt, könnte er sich so einen nicht leisten. Zumal er ja nicht einfach nur seine untreue Lebenspartnerin in der Stadt ausspionieren lassen will´, glaubt der Neunzehnjährige, dass das finanziell sicher einen Unterschied ausmacht.




Wenig später, auf dem Weg zum Kunstraum, fällt ihm ein, dass er Kaylin´s Ex-Mann und Bailee´s leiblichen Vater, Tyrell, der ja Anwalt ist, kontaktieren könnte. Der kennt sich sicher aus, welches Strafmaß, James zu erwarten hätte. Zudem hat der ja eine anwaltliche Schweigepflicht. Er will nämlich auf keinen Fall, dass seine Familie Wind davon bekommt, was er angerichtet hat.




`Oh Mann, jetzt ist ihr Ex tatsächlich mit ihr im gleichen Kurs. Er ist nur etwas zu spät´, weiß Jenna nicht, ob sie das gut oder schlecht finden soll. Denn im tiefsten Inneren freut sie sich ja doch immer noch ihn zu sehen, auch wenn es mit Schmerz verbunden ist.




"Ist die Staffelei hier noch frei?", will Colin von ihr wissen.

Mit einem Nicken bestätigt sie das.




Eine Zeit lang sind die zwei in ihre Malerei vertieft. Der Lehrer hat den Schülern und Schülerinnen verschiedene Richtungen, was gezeichnet werden soll, vorgegeben.
Während Jenna etwas landschaftliches auf die Leinwand bringen soll, darf Colin sich an einer Figur versuchen.




Der ehemalige Captain der Footballmannschaft weiß eigentlich gar nicht, was er da tut. Er glaubt der schlechteste Maler zu sein, den die Welt je gesehen hat.




Und trotzdem gibt er sich Mühe. `Verdammt, das macht sogar Spaß´, tut ihm die Ablenkung gut.




Für einen Moment geht ihm durch den Kopf, dass es seltsam ist so neben Jenna zu stehen und kaum mit ihr zu reden.




Dass sie nicht unbedingt auf ihn zugeht, ist ihm aber irgendwie auch klar. `Vielleicht sollte er was sagen?´, überlegt er noch, was.




Die nun Siebzehnjährige versucht sich hingegen so gut es geht auf ihre Arbeit zu konzentrieren.




"Was machst du immer so?", traut er sich sie zu fragen, während er weiter seine Zeichnung im Fokus hat.




"Nichts! Im Laden arbeiten, weißt du doch!", wendet auch sie ihren Blick nicht von der Leinwand ab.




"Ach komm! Ich hab mitbekommen, dass du auch im Schwimmbad warst, als ich mit den anderen dort war. Also bist du doch nicht nur im Laden.", hat er natürlich trotzdem nicht vergessen, dass sie ihren Eltern viel helfen muss.




Colin überlegt währenddessen, ob seiner Figur noch ein Körperteil fehlt, aber die Lehrkraft könnte das auch falsch auffassen, wenn er da jetzt noch was hinzufügt. ´Immerhin ist er nicht Michelangelo und das nicht die Davidstatue.´, ist ihm bewusst, dass er beim Zeichnen eine Null ist. Geschweige denn, was Bildhauerei betrifft.




Jenna glaubt, Colin´s Gedankengänge erahnen zu können, als sie ihn beobachtet, daher kann sie sich ein stilles Lachen nicht verkneifen.




Der untalentierte Maler, hat von dem leisen Gekicher dennoch Notiz genommen, was ihn dazu veranlasst, zu Jenna´s Gemälde hinüber zu schielen.




Als sie sich wegdreht, um einen Pinsel auszuwaschen, nutzt er die Gelegenheit genauer hinzusehen. `Verdammt. Wie macht sie das nur? Klar, sie ist vielleicht nicht Bob Ross, aber die Bäume sehen echt gut aus!", muss er zugeben.





Die Schwarzhaarige geht jetzt etwas in die Ferne, um von dort aus das Bild, welches sie gemalt hat, zu begutachten.

"Sieht super aus!", hat Colin das Bedürfnis, Jenna dafür ein Kompliment zu machen.

"Danke, und deins...also, ja....äh", weiß sie nicht, was sie sagen soll.




Sie kann einfach nicht anders. Sie bricht in lautes Gelächter aus.




"Was?! Ich weiß, dass ich nicht Picasso bin", rechtfertigt sich der jedoch talentierte Musiker.




Jenna kann nicht mehr. Schon lange hat sie sich nicht mehr so vor Lachen krümmen müssen.




"Vielleicht solltest du ihn doch noch bestücken, sonst glaub ich an 'ner Fußgängerampel zu stehen.", bezieht sie sich auf das simple Männchen, welches bei grün oder rot aufleuchtet.

Als Colin hört, was sie sagt, bricht auch sofort aus ihm ein schallendes Lachen aus.




Er kriegt sich überhaupt nicht mehr ein und ringt beinahe nach Luft.




"Oh, Jenna!", sagt er. Irgendwie wird sie ihm doch fehlen, wenn sie nicht mehr da ist, sondern in Tartosa studiert. Er hat sie eben ins Herz geschlossen, wenn auch nur noch auf freundschaftliche Weise.




Jedenfalls wird er sich immer im Guten an sie erinnern. An ihr Lächeln und ihre smarte Art. Und wer weiß, vielleicht sehen sie sich irgendwann wieder.

 

[Kucki]

Collin kann ja mal Marc anrufen Und ja, mir geht das auch so mit alten Geschichtssträngen aus älteren Sachen. Macht Spaß und man hat überall noch super Baustellen, die man nach und nach füllt oder eben auch nicht und einfach irgendwann weitermacht^^

 

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@Annarya @Widget88 @Mimi A @Kucki @Talja vielen Dank für eure Likes und für´s Mitlesen
@Kucki und danke für deinen Kommentar Tatsächlich musste ich kurz an Marc denken, als ich das geschrieben hab. Vielleicht ruft er ihn ja wirklich noch an.


Kapitel 189 Hochzeit des besten Freundes

Es ist soweit. Eve´s bester Freund, Tylor heiratet endlich seinen Verlobten, Tomasz.
Die Trauung findet in einer märchenhaft wirkenden Kirche in Willow Creek statt.
Und auch, wenn die Feierlichkeiten später im Inneren einer Burg stattfinden werden, freut sich das Brautpaar sowie alle anderen über das sonnige Wetter.




Geduldig warten die Gäste, die in den Bänken Platz genommen haben, auf Tylor.




Erste Fotos werden auch schon geschossen. Schließlich, will man sich ja an die Hochzeit lange erinnern.





Im Gegensatz zu den anderen ist Tomasz ungeduldig und nervös. Seine Hände schwitzen schon.
Die Offiziantin und sein Trauzeuge versuchen ihn jedoch mit Worten zu beruhigen.




Tyler und Tomasz fragten Eve bereits vor Wochen, ob ihr Bruder, Colin mit dem außergewöhnlichen Talent fürs Klavierspielen, die Hochzeit musikalisch begleiten würde.
Der musste nicht lange überlegen, immerhin gibt es dafür eine kleine finanzielle Entschädigung sowie exzellentes Essen und Getränke umsonst. `Wer weiß, für was er das Geld Mal gebrauchen kann.´
Er beginnt nun die instrumental Version zu spielen ´All my life´ von Attila Fias, welches gesungen eigentlich von K-Ci & Jojo ist, als Tylor endlich den Gang zum Traubogen entlang geht.






Während der Rotschopf an seinen Freunden und Eltern vorbeischreitet, hat er nur noch Augen für seinen Tomasz.
Freudentränen steigen beinahe in ihm auf. Aber er versucht sich zusammenzureißen.




In ebenfalls freudiger Erwartung verharrt der blonde Restaurant-und Clubbesitzer an Ort und Stelle.




Doch nun überkommen ihn seine Gefühle. `Wer hätte gedacht, dass er jemals so glücklich sein würde?´




Es geschieht einfach. Tomasz bricht in Tränen aus.
`Beinahe sein ganzes Leben hat er auf jemanden wie Tylor gehofft. Und jetzt heiratet er seinen Seelenverwandten´, kann der Unternehmer, es noch gar nicht glauben.




Colin ist zur gleichen Zeit in eine völlig andere Welt abgetaucht.




Wenn er am Piano sitzt, blendet er alles um sich herum aus. Fast alles. Indiana könnte er nicht ignorieren, wie er bereits feststellen musste.




Dem Büroangestellten kommt es wie eine Ewigkeit vor, bis er vor seinem Bräutigam steht.




Auch Pam und der nette Jim, aus Eve´s ehemaliger Firma sind zur Feier eingeladen worden. Der Ar***kriecher-Jim, die Büroschnepfe namens Willa und Tyler´s Chef Mr. Sinache, sind dagegen nicht auf der Gästeliste zu finden.




Nachdem die Offiziantin einige herzerwärmende Worte gesprochen hat, beginnt nun das Paar ihr Ehegelübde abzulegen.




Tomasz fängt an: "Tylor, unsere Liebe ist stärker, als jemals zuvor und unsere Herzen schlagen im gleichen Rhythmus.
Ich verspreche dir ein treuer und vertrauensvoller Partner zu sein, von diesem Tag an und unser ganzes Leben lang.
Ganz gleich, was auch geschieht. Wir stehen alles gemeinsam durch. In Freude und Schmerz, in guten und schlechten Zeiten, in Krankheit und Gesundheit.
Ich werde immer für dich da sein, um dich zu trösten, zu lieben und zu ehren. Jetzt und für immer."




Die Anwesenden, die der Hochzeit folgen, sind jetzt schon gerührt und holen ihre Taschentücher hervor.




Jetzt ist Tyler an der Reihe.
"Tomasz, ich verspreche dir Vertrauen und Geduld, Respekt und Unbeschwertheit, Aufmerksamkeit und der Wille, immer der beste Partner für dich zu sein.
Ich werde deine Siege feiern und dich auch in Niederlagen noch mehr lieben.
Ich will dein Freund sein, wenn du einen brauchst und deine Stütze, wenn deine Welt ins Schwanken gerät. Für immer...




....es sein denn, du lässt weiterhin deine Socken überall in der Wohnung liegen. Dann muss ich das Ganze vielleicht nochmal überdenken.", fängt der Rotschopf, bereits bei den letzten Worten an zu lachen.
Und auch Tomasz, Tyler´s Trauzeuge und die anderen Gäste können ihr Gelächter deswegen jetzt nicht mehr zurückhalten.




"Ich werde mich bessern! Versprochen!", verdrückt der leidenschaftliche Koch weitere Tränen.




"Du bist nämlich das Wichtigste auf dieser Welt für mich.", fügt er noch liebevoll hinzu.




"Ich werde dich achten alle Tage meines Lebens. Trage diesen Ring als Zeichen meiner Liebe und Treue", sagt er nun und steckt seinem Bräutigam den Ehering an.





Und auch Tylor tut das Gleiche keine Minute später mit den selben Worten.




Die Offiziantin zieht sich etwas zurück nach dem sie verkündet hat, dass es jetzt Zeit für den ehelichen Kuss ist.
Tomasz lässt sich das nicht zweimal sagen. Schwungvoll schnappt er sich Tylor, um ihn aus seiner Sicht angemessen zu küssen.




Daraufhin klatschen und jubeln die Gäste aus ihren Bänken. "Uuuh", hört man von einigen laut rufen.




Tomasz Vater kann sich ein Lachen nicht verkneifen. `Das ist sein Junge.´
Seine Mutter hingegen, rutscht etwas peinlich berührt auf ihrem Platz herum, auch wenn sie sich für ihren Sohn freut.




"Das ist so süß!", sagt Eve, als auch sie und Scott über die witzige und zugleich hingebungsvolle Aktion lachen müssen.




Auch Tylor´s Eltern, seine Schwester und Tomasz Bruder freuen sich für das Brautpaar.




Mit einem letzten innigen Kuss besiegeln die zwei Liebenden ihre soeben geschlossene Ehe.




"Findest du das nicht süß?", hakt Eve jetzt bei Scott nach, der sich mit Äußerungen bei solch gefühlsbetonten Dingen immer ein eher zurückhält.




"Klar, ist das schön!", weicht er jetzt trotzdem ihrem Blick aus.
`Nie würde er sowas wie süß sagen. Sollte sie eigentlich wissen. Frauen manchmal!´, glaubt er, dass sie es auch nicht wollen würde, wenn er jetzt plötzlich bei romantischen Filmen oder Sonnenuntergängen anfangen würde zu heulen.




"Komm, lass uns rausgehen! Die zwei kommen sicher gleich den Gang nach draußen gelaufen.", schlägt der Neunundzwanzigjährige vor.




Und so ist es auch. Arm in Arm kommt das frisch verheiratete Paar jetzt von der Plattform herunter, auf dem der Traubogen thront.




An der warmen Frühlingsluft warten schon die Mitfeiernden darauf, bis die zwei endlich aus der Kirche treten.
Leider hat sich die Sonne ein wenig verabschiedet. Doch solange es nicht regnet, ist das für alle hinnehmbar. Ändern könnten sie ohnehin nichts daran.




Tylor und Tomasz kommen jetzt endlich durch die Türe und die Treppe herunter.
Es wird Reis geworfen und erneut gejubelt. "Wuhu!", hört man aus den Reihen.




Wieder küssen sich die zwei. Aber das stört niemanden. Immerhin sind ja alle gekommen, um die Liebe der beiden zu zelebrieren.





Eve scheint ziemlichen Spaß dabei zu haben, mit den Reiskörnern zu werfen.




"Haha, Leute es reicht langsam! Ich hab schon Reis in der Unterhose!", lacht Tylor.




Colin, der das Musizieren beendet hat, kommt nun auch nach draußen.
"Hey!" begrüßt er seine Halbschwester und Scott, als er noch sagt: "Werd gleich weiterfahren nach Henford zur Burg. Spiel mich da schon mal n' bisschen ein."
Der Neunzehnjährige wurde nämlich auch gebeten, beim Hochzeitsmahl für stimmungsvolle Klaviermusik zu sorgen.




"Scott, nice dich mal wieder zu sehen! Tut mir echt leid mit deinem Dad! Mein Beileid", richtet sich Colin an Eve´s Freund. Auf Mandy´s Beerdigung sind sie nicht zum Reden gekommen.

"Danke! Mir tut´s auch leid, was mit Mandy passiert ist. Auch mein Beileid nochmal.", erinnert sich Scott, wie sie alle gemeinsam Weihnachten noch im Chalet in den Alpen verbracht hatten.




"Danke! Umso schöner ist es, dass man sich jetzt mal zu 'nem erfreulicherem Anlass trifft. Auch, wenn ich die zwei nicht so gut kenne.", bezieht sich der Pianist mit dem absoluten Gehör, auch wenn er wie Menschen mit einem relativen Gehör ohne Noten spielen kann, auf das Brautpaar.



...to be continued.

 

[Kucki]

Die Kirche ist der Hammer und auch die Hochzeit super gelungen. Hoffentlich auch bei den „Dreharbeiten“

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Colin Marc anruft. Vielleicht bekommt man ja ein kleines Crossover hin. Habe sowas schon mal gemacht. Kann halt nur nicht mit so spektakulären Sachen dienen, um daraus was Größeres zu machen. Aber im Großen und Ganzen wäre das echt ne coole Idee

 

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@Widget88 und @Kucki danke für eure Likes und deinen Kommentar Kucki.

Die Kirche ist der Hammer und auch die Hochzeit super gelungen. Hoffentlich auch bei den „Dreharbeiten“

Dankeschön. Wie immer alles aus der Galerie gesucht. Also die Kirche. Ich schwör bei Gott, Hochzeiten sind die anstrengendsten Events, die es bei Sims gibt .Die Dreharbeiten zu diesem Teil waren noch ganz okay. Der zweite Teil der folgt, war zum Haare raufen.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Colin Marc anruft. Vielleicht bekommt man ja ein kleines Crossover hin. Habe sowas schon mal gemacht. Kann halt nur nicht mit so spektakulären Sachen dienen, um daraus was Größeres zu machen. Aber im Großen und Ganzen wäre das echt ne coole Idee

Ich fände das richtig cool, wenn Colin Marc anrufen würde. Ich geb' dir Bescheid, falls und wann es so weit ist. Noch weiß er ja nicht, wie er vorgehen soll. Hab da aber schon was im Kopf und würde dich dann sozusagen vorher einweihen. Das kann aber noch eine gaaaanzes Weilchen dauern. Ich könnte James auch in die Galerie laden, wenn´s so sein sollte. Wobei den gibt´s dort schon unter Nerd

Bzgl. Crossover. Ich hoffte ja auch schon mal ein gewisser Marcus von @Annarya würde sich vielleicht in Rachel ( also die Freundin von Owen) verlieben. Aber weil es der Zufall oder das Schicksal nicht wollte, ist sie halt jetzt schwanger von Owen.

Übrigens finde ich es voll dämlich, dass die nach der Trauung keine Ringe tragen. Why?

 

[Kucki]

Marc lebt noch ein Weilchen. Bisschen Zeit hast du noch Ja, mit den Ringen, das ist auch doof. Und außerdem, dass es für die deutschen/europäischen?! Hochzeiten, nur einen wirklichen Hochzeitsring gibt, der an der richtigen Hand sitzt. Das finde ich doof.

PS: Was ich nur nicht machen würde zwecks Crossover ist, meine Sims in der Galerie hochzuladen, da sie mein Heiligtum sind^^. Ich hatte mal die Idee bei dem anderen Crossover, dass man sich Situationen überlegt und diese dann als „Gegenüber-Bilder“ abbildet. Also man sich einen Text überlegt und dann entweder nur meinen Charakter einblendet und dann deinen (und wir uns eben die Bilder hin- und herschicken, woraus ein Ganzes entsteht und das dann in den passenden Folgen dann jeweils bei dem anderen mit reinkommt. Weißt du in etwa, was ich meine? Ist doof zu erklären^^ In dem Moment, wo also mein Charakter, was sagt, wir auch dieser dann eingeblendet, was ich dir dann als Bild schicke und umgekehrt dann^^. Sie führen dann zwar ein Gespräch, sind aber nie gleichzeitig zu sehen.

Aber den Rest beschnacken wir dann via PN, damit das hier jetzt nicht ausartet mit der Planung^^ Melde dich dann einfach bei mir

 

[Talja]

Wie schön, eine Hochzeit
Das muss ganz schön anstrengend sein, so viele Sims gemeinsam. Vor allem bei der Feier Ich frage mich sowieso, wie ihr beide das immer handelt. Auch Kuckis Großfamilie. Ich versuche Ansammlungen, wenn es geht, zu vermeiden

 

[#debug]

@Irisa danke für dein Like für vorherige Kapitel @Talja danke auch noch für dein Like nachträglich und Kommi. Zur Abwechslung wird mal geheiratet. Hochzeitsevents sind definitiv die Endgegner.
@Kucki meine Hauptcharaktere, die durch meine Sims entstanden sind, würd ich auch auf keinen Fall hochladen. Da versteh ich dich total. Die sind mir auch heilig. Nur Nebendarsteller wären mir die meisten egal. Das mit dem gegenüberstellen der Bilder ist ne super Idee


Kapitel 190 Liebesangelegenheiten

Colin ist eigentlich schon auf dem Sprung, er muss zur nächsten Location, um sich dort auf dem Piano sozusagen warm zu spielen. Da er aber den Freund seiner Halbschwester schon länger nicht mehr gesehen hat, nimmt er sich gerne die Zeit um etwas zu plaudern.

"Hab gehört, du hast 'ne neue Freundin?", hakt Scott interessiert nach.

"Stimmt. Du kennst sie ja noch nicht. Sie heißt Indiana. Ich hab sie in Windenburg kennengelernt. Aber sie ist eigentlich aus Del Sol Valley. Sie ist der Hammer.", würde Colin am liebsten noch mehr von ihr erzählen, wenn sie mehr Ruhe um sich hätten.




"Na dann, herzlichen Glückwunsch!", gratuliert Scott dem jüngeren Bruder seiner Freundin.

"Danke!", ist Colin tatsächlich sehr glücklich zur Zeit. Wenn da nicht diese eine Sache wäre, die ihn belastet.




"Und, wann ist eure Hochzeit?", grinst der Schüler, als er für einen Moment die frischangetrauten Eheleute beobachtet. Er würde sich freuen, wenn seine Halbschwester endlich fest unter der Haube wäre.

"Das glaub ich hat noch n' bisschen Zeit!", lacht Scott. Der Mann lässt sich einfach nicht in die Karten schauen, was das betrifft.




Später kommt er und Eve auf dem Burggelände an, wo die Feierlichkeiten weitergehen sollen.
Gemeinsam gehen die beiden einen längeren, mit alten Pflastersteinen befestigten Weg entlang, was für die Achtundzwanzigjährige in ihren High Heels gar keine leichte Aufgabe ist.




"Soll ich dich tragen?", hält er fest ihre Hand, für den Fall, dass sie umknicken sollte.

"Nein, geht schon. Danke! Was wirst du denn jetzt machen, wo Owen mit Rachel auf die Farm ziehen will. Überlässt du sie Ihnen?", glaubt Eve, es wäre ein guter Zeitpunkt jetzt darüber zu sprechen.




Abrupt bleibt Scott stehen. Ihm geht nicht mehr aus dem Kopf, was sein Bruder ihn gefragt hat. Und zwar, ob er wirklich glaubt, Eve würde mit ihm ein Leben auf der Farm führen wollen.
"Babe, ich muss dich was fragen. Wenn es drauf ankäme, würdest du dann mit mir nach Lebraska kommen und das Land meines Vaters mit mir weiter bewirtschaften? Ich weiß, wir hatten als Paar dort nicht unbedingt den besten Start, und auch die Leute sind manchmal....wie soll ich sagen...", fällt ihm gerade nicht das passende Wort dafür ein.




"Scott, ich würde, wenn ich müsste, überall mit dir hingehen. Sicher, fühle ich mich in der Großstadt gut aufgehoben. Aber ich könnte das auch aufgeben, wenn es nicht anders ginge.", sagt sie wahrheitsgemäß und dennoch bekommt sie leicht Angst davor, dass sie unglücklich in Kearny sein könnte. Immerhin liebt sie ja hier ihren Job neben ihren Freunden und ihrer Familie. Bei Ersterem wird ihr sowieso wieder mulmig, da sie ihm immer noch verschweigt, dass sie für Paul Ross arbeitet.

"Wirklich?", hat er damit fast nicht gerechnet.
"Um ehrlich zu sein, bin ich noch unschlüssig, was ich tun soll wegen der Farm. Es ist nicht so, dass ich es Owen nicht gönnen würd' aber ich hab' so viel Arbeit und Zeit die letzten Jahre dort investiert, dass ich es beinahe zum Kotzen finde, dass er sie jetzt für sich beanspruchen möchte. Ich mein', wann hat er das letzte Mal ein Pferd eingeritten oder bei der Heuernte mitgeholfen. Ich weiß er wird die Tiere gut behandeln und auch behalten wollen. Immerhin hat er ja auch von Kind auf alles von Dad gelernt, was er wissen muss und trotzdem war er Jahre lang weg. Verstehst du?", will Scott allerdings auch keinen neuen Streit mit seinem Bruder hervorrufen.....




...und auch nicht zu tief in des Thema an diesem Tag einsteigen. Daher dreht er Eve jetzt schwungvoll, wie beim Tanzen, auf die andere Seite.
"Genug für heute davon. Lass uns bisschen Spaß haben.", sagt er.

"Huch!", erschrickt sie sich für einen Moment. Und dennoch freut es sie, dass er gute Laune zu haben scheint. Selbst ihr tut die Ablenkung nach dem Tod ihrer Halbschwester gut. Mandy fehlt ihr nämlich sehr.




Verträumt blickt sie ihm in die Augen. "Es ist wirklich schön hier. Auch, weil ich es so vermisst hab', Zeit mit dir zu verbringen.", sagt sie letztendlich.




Und auch, wenn es heute eine Mischung aus Sonne und Wolken ist, genießen die beiden das malerische Ambiente auf dem Burggelände.




"Ich liebe dich sehr, Eve. Das weißt du. Wir sehen uns zu selten. Für mich hat sich aber nichts geändert. Ich denke jeden Tag an dich, wenn ich nicht bei dir sein kann.", gesteht er ihr seine Zuneigung.




"Ich liebe dich auch. Unendlich!", fällt sie ihm um den Hals. Eine Weile küssen sich die beiden, während im Hintergrund die Schwäne und Enten im Teich schnattern. Das stört die zwei jedoch nicht im Geringsten.




"Sollen wir hoch gehen!", bezieht er sich auf den noch holprigen Weg zum Eingang hin.

"Ja, ich hab Hunger!", grinst sie, weil sie weiß, dass es bald Essen gibt.




Als die zwei Turteltauben das eigentliche Brautpaar entdecken, sitzen diese schon mit gefüllten Weingläsern am Tisch.




Die restliche Hochzeitsgesellschaft, hat sich auch eingefunden. Viele sind durch die Bar oder durch eine Servicekraft bereits zu einem Getränk gekommen.
Tomasz´ und Tylor´s Familie sitzt schon an ihrem zugeteilten Tisch.




Nur der Vater des Rotschopfs hat sich Zeit gelassen. Etwas verspätet gesellt er sich zu den anderen hinzu.





Eve hat auch ihren und Scott´s Tisch ausfindig machen können. Sie ist froh, dass sie bei Jim und Pam sitzen dürfen. Die anderen beiden in der Runde kennt sie nicht, aber sicher werden sich angenehme Gespräche ergeben.




Die Gäste warten eigentlich nur noch bis das Buffet eröffnet wird. Die meisten sind schon hungrig.

"Du bist also, Scott!", kann sich Pam nicht erinnern, dass sie ihn schon mal zu Gesicht bekommen hätte.

`Oh Gott, was kommt jetzt?`, weiß Eve noch, wie sie ihrer ehemaligen Kollegin und Tylor erzählt hat, wie sie sich in ihn verliebte, obwohl sie noch mit Owen verlobt war.




"Du hast der da ja ganz schön den Kopf verdreht! Ich weiß alles. Wie ihr euch beim Tanzen näher gekommen seid, wie ihr euch geküsst habt, nachdem ihr auf der alten Kinderschaukel die Sterne beobachtet habt.", wirkt die Büroangestellte am anderen Ende des Tisches fast stolz, über alles Bescheid zu wissen.

"Äh...ja. So war das tatsächlich irgendwie.", ist er überrascht, dass Eve ihren Arbeitskollegen das erzählt hat. Gut, bei Tylor, hatte er es vermutet, aber dass das noch andere wissen. Allerdings macht es ihm nichts aus. Es freut ihn sogar, dass sie das Bedürfnis hatte, scheinbar wichtigen Bezugspersonen von ihm zu erzählen. Zu dem Zeitpunkt war es schließlich noch nicht klar, dass sie einst als Paar enden würden.




Nach dem alle gegessen haben und fürs Erste satt sind, geht Eve zur Bar. Dabei kommt sie an Colin vorbei, der immer noch konzentriert auf dem Piano spielt. `All of me´ von John Legend.




Der Neunzehnjährige lässt sich nicht stören, als Eve während des Herumschlenderns mitsingt.

`Cause all of me
loves all of you
Love your curves ans all your edges
All your perfect imperfections
Give your all to me
I´ll give my all to you....




...Your my end and my beginning
Even when i lose, I´m winning
`Cause I give you all of me
And you give me all of you oh-oh
Give me all of you, oh....´

Und das ist dann auch das letzte Lied, welches er spielt, ehe er etwas essen wird und dann abhaut. Die Gäste klatschen und bedanken sich für die wundervolle musikalische Begleitung.
Den Rest des Abends muss die Stimmung aus einer Musikanlage kommen.




Doch erstmal ist es Zeit für ein paar Reden. Susan, Tylor´s Schwester klopft daher vorsichtig gegen ihr Glas, bevor sie dann ein paar herzliche Worte an ihren Bruder und seinen Ehemann richtet.




Der rothaarige Lockenkopf bedankt sich vom Tisch aus. Später wird er seine Schwester richtig drücken.
Tomasz der sich in der Familie aufgenommen fühlt, kommt jedoch gleich auf Susan zu, um seinen Dank auszusprechen.




Eve greift jetzt nach ihrem Champagner Glas. Es ist das Mindeste, für ihren besten Freund den Mut aufzubringen auch eine kleine Ansprache zu halten. Früher in der Highschool hatte sie keine Probleme damit im Mittelpunkt zu stehen. Im Gegenteil, sie liebte das sogar aber jetzt überlässt sie das lieber anderen. Nichtsdestotrotz, zieht sie das jetzt eben vor allen durch. Sie ist Tylor so unglaublich dankbar, denn ohne ihn, wären Scott und sie vermutlich jetzt nicht zusammen und sie wäre immer noch totunglücklich.
"Entschuldigt...äh...hallo! Ich würd auch gern etwas sagen!", versucht sie nun die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen.




Tylor muss zweimal hinhören und sehen, als er die Stimme seiner besten Freundin wahrnimmt. Er hätte nicht gedacht, dass sie auch etwas sagen würde.




Die Hochzeitsgesellschaft blickt nun erwartungsvoll zu der Achtundzwanzigjährigen.
"Also ähm....also. Tylor sagte mir mal, dass Liebe einen verletzlich machen kann und man sich deswegen vielleicht nicht traut, sich auf sie einzulassen oder gewisse Dinge auszusprechen.
Wir alle haben immer Angst vor Zurückweisung oder Enttäuschung und so verstecken wir wer wir wirklich sind. Aber nur wenn wir uns unserem Gegenüber öffnen, kann erst eine tiefe Bindung entstehen. Ich bin mit euch Zweien glücklich darüber, dass ihr den Mut hattet, euch einander euer tiefstes Inneres zu zeigen. Durch eure offenbarten Schwächen, Wünsche und Sehnsüchte, wie ihr sie vom anderen kennt, wirkt ihr auf mich jetzt gemeinsam stark und beinahe unverwundbar. Und ich glaube das kann Liebe eben auch bewirken."




"Wir suchen eigentlich alle nur einen Ort der Geborgenheit, wo unsere eigene Existenz nicht infrage gestellt wird. Und in tiefer Freundschaft kann ich sagen, Tylor und Tomasz...danke, dass ihr ein solcher Ort für mich seid.... Und ich freu mich so für euch.", versucht sie noch während des Sprechens ihre Tränen zu verdrücken. Gleichzeitig blickt sie zu Scott hinüber, um ihm damit zu sagen, dass er für sie nicht nur ein Ort ist, sondern ein zu Hause, egal wo sie mit ihm leben wird.




Eve´s Worte haben Tomasz und Tylor sehr berührt. Der blonde Ehemann kämpft damit seine Tränen zurückzuhalten.
Der blaue Jackett-Träger hingegen muss schmunzeln. Tatsächlich hatte er Eve, als sie damals bei ihm auf der Dachterrasse stand, gesagt, dass Liebe verletzlich machen würde.
Er bezog sich damit darauf, weil Scott der Brünetten lange nicht sagen konnte, dass er sie liebt. Die junge Büroangestellte war deswegen ziemlich fertig. Es war sogar kurz vorbei mit den beiden, bevor es richtig angefangen hat. Tylor glaubte, der Neunundzwanzigjährige hatte wohl Angst vor seinen eigenen starken Gefühlen für sie.
´Gut, dass er es damals war, der die zwei wieder zusammenführte´ , ist er immer noch ein bisschen stolz darauf.




"Also dann Cheers! Auf das Brautpaar!", hebt die Achtundzwanzigjährige jetzt ihr Glas hoch.




Sie nimmt einen großen Schluck. Vielleicht auch um ihre aufgestiegenen Tränen hinunterzuspülen.




"Ach Süße! Das waren unglaublich schöne Worte", kommt jetzt Tyler auf sie zu nachdem er soeben auch noch seine Schwester drückte.





Die Brünette in ihrem zartrosafarbenen Kleid, geht ebenso einen Schritt auf ihren besten Freund zu, um ihm in die Arme zu fallen.

"Hab dich lieb, Ty!", sagt sie schließlich.

"Ich dich auch.", hält der Lockenkopf sie ganz fest.




"Das ist so eine schöne Hochzeit bisher. Es ist einfach ein Traum.", lobt sie die Auswahl an der Location, das Essen und überhaupt alles drum herum.




"Ich hoffe, dass ich auch dich bald mal in weiß sehe. Ich flieg' nämlich nicht nochmal irgendwo hin, um deine Liebesangelegenheiten zu regeln. Und schon gar nicht nach Lebraska.", meint Tylor das scherzhaft. Auch wenn er eine gewisse Ernsthaftigkeit dahinter nicht verschleiern kann.




Nun kommt Scott hinzu, um den frisch Angetrauten auch mal in die Arme zu schließen.
"Hey Mann, alles Gute für euch!", sagt er.




"Danke, danke!", genießt der Rothaarige seine heutige Gesellschaft und das Feiern.




"Das hast du echt schön gesagt vorhin.", bewundert Scott den Mut seiner Freundin vor allen eine Rede zu halten.




"Danke, ich hab einfach drauf los geredet.", stellt sie ihr Licht ein wenig unter den Scheffel.




Tomasz nimmt sich nun auch die Zeit sich bei Eve für ihre Worte zu bedanken: "Das war ein wundervolle Ansprache. Danke dir!"




"Ich bin ja schon auf eure Hochzeit gespannt.", würde der Unternehmer sich freuen, wenn Eve und Scott irgendwann heiraten würden.




"Aber bitte nicht im Winter. Ich hab mir schon den Hintern abgefroren, als wir euch aufs Eis geschickt haben, damit ihr euch mal aussprechen könnt. Gott, wart ihr dort lange. Ich war schon beinahe betrunken, weil ich mich versucht hab mit Glühwein warm zu halten, bis ihr fertig seid", erinnert sich Tomasz daran, wie Scott und Eve sich beinahe die ganze Nacht auf der Schlittschuhlaufbahn des Weihnachtsmarktes geküsst haben.
Die Achtundzwanzigjährige kann sich deswegen ein verlegenes, jedoch schallendes Lachen nicht verkneifen.




"Im ernst. Nochmal machen Tylor und ich das nicht mit. So amüsant es auch war, euch zu zusehen. Sorgt dafür, dass ihr glücklich werdet. Jetzt müsst ihr den nächsten Schritt machen. Manchmal muss man auch etwas wagen und Kompromisse eingehen.", weiß der Blonde zwar, dass die zwei sich lieben. Doch so richtig angekommen scheinen sie für ihn noch nicht zu sein.




Es ist jetzt bereits dunkel geworden. Auf dem Teich vor der Burg leuchten kleine Seerosenlichter während der Brunnen weiter vor sich hinplätschert.




Die warmen Temperaturen am Tage haben auch die Biege gemacht. Es wird frischer. Aber es ist auch erst Anfang Mai.




Drinnen bekommen die Feiernden davon ohnehin nicht viel mit. Für sie gilt es sich jetzt erstmal für den Tortenanschnitt zu versammeln.






to be continued....
*( Dass die Sims mal auf ihrem Allerwertesten sitzen bleiben ist echt eine Herausforderung. Ständig ist irgendeiner nach draußen gelaufen oder hat den Tisch gewechselt. Dass mehrere Sims mal gemütlich miteinander essen, klappt so schon kaum. Aber auf 'ner Hochzeit ist das schier chancenlos. Zumindest hab ich mich damit schwer getan. Da hilft auch oft keine Sitz-Pose für ein harmonisches Bild, da sie sich hin und wieder einfach zurücksetzen. )

 

[Dahnie]

Hallöchen , ich muss dir jetzt auch mal einen Kommentar da lassen Bin gerade bei Kapitel 55 und deine Story hat mich sehr gefesselt. Wieviel Mühe du dir machst ,Wahnsinn.
Ich bin ja ein Fan von Eve ,sie ist so hübsch. Grade eben musste ich aufpassen noch nix von deiner aktuellen Story zu sehen ,soll ja spannend bleiben
Also mach bitte weiter so ,dass ich vieeeel zu lesen hab

 

[#debug]

@Talja @Annarya @Kucki @Widget88 danke für eure Likes und fürs treue Mitlesen
@Dahnie vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Das freut mich riesig. Dann erwarten dich noch viele Höhen und Tiefen im Leben meiner Sims.
Und danke für dein Lob. Auch wenn es nach viel Mühe aussieht und zugegebenermaßen manchmal zum Haare raufen ist, entspannt mich Sims spielen und zu schreiben komplett. Umso schöner ist es dann natürlich, wenn ihr mit meinen Charakteren mit fiebert.
Tatsächlich mag ich es auch sehr Eve immer wieder umzustylen, was die Kleidung betrifft.



So, also ein bisschen was sehen wir noch von der Hochzeit. In diesem Kapitel hab ich versucht auf ein paar mehr Dialoge zu verzichten. Ich finde die Bilder allein so schön und aussagekräftig. Konnte mich kaum von einem trennen beim Sortieren. Die Musiktexte könnt ihr wie immer auch ignorieren. Aber ich selbst finde sie vom Text her oft so schön passend. Danke für´s Mitlesen!

Kapitel 191 Tortenschlacht und Freudenschreie

Die Hochzeitsfeier von Tomasz und Tylor ist noch nicht vorbei. Endlich wurde auch die Torte angeschnitten.
Zur Belustigung der Gäste füttern die beiden sich gegenseitig mit der sahnigen Kalorienbombe.




"Komm schon, das ist kein Stangensellerie, du kannst deinen Mund weiter aufmachen!", grinst Tomasz. Er weiß, dass sein Mann das grüne Zeugs roh nicht unbedingt mag und dass das Stück Buttercreme Torte hier viel zu groß ist, um es auf einmal in den Mund zu schieben, ahnt er auch.




Und weil ein Großteil der Sahne und Glasur deswegen an den Mundwinkeln des Rotschopfs hängen bleibt und der Blonde nun laut los prustet, geht Tylor jetzt zum Gegenangriff über. Er klatscht das Stück welches er in der Hand hält in Tomasz' Gesicht. Amüsiert lachen nun Gäste über die kleine Tortenschlacht.




Eve kriegt eigentlich kaum mehr etwas hinunter. Sie hatte schon eine Suppe als Vorspeise, ein Lammcarré mit Gemüsebeilage als Hauptgang und eine kleine Crème Brûllèe als Dessert. Und dennoch will sie auf ein Stück Torte nicht verzichten. Die untere Etage davon sieht nämlich herrlich bunt aus.




Spätestens nach dieser süßen Angelegenheit hat niemand mehr das Bedürfnis sich noch etwas zwischen die Zähne zu schieben. Und so gehen alle ein Stockwerk tiefer, wo sich der Tanzbereich befindet. Es dauert bis sich die Gäste zusammen finden, um das Brautpaar jetzt bei ihrem Tanz zu beobachten, daher fangen Tomasz und Tylor einfach an. Aus der Musikanlage wird nun 'Can you feel the love tonight' von Elton John abgespielt.



'There's a calm surrender
To the rush of day
When the heat of a rolling wind
Can be turned away...



...An enchanted moment
And It sees me through
It's enough for this restless warrior
Just to be with you...



 ...And can you feel the love tonight?
It is where we are
It's enough for this wide-eyed wanderer
That we got this far...



...And can you feel the love tonight
How it's laid to Rest?



...It's enough to make kings and vegabonds
Believe the very best...'




Als der erste Eröffnungstanz des Brautpaares vollbracht ist, jubeln und klatschen die Feiernden.
Nun dürfen sich auch die anderen Gäste anschließen, sofern sie denn wollen.




Tylor's Eltern lassen sich von der Fotografin nicht stören während sie sich zum nächsten Lied bewegen. 'Nothing's real but love' von Rebecca Ferguson.




Auch Tomasz Vater und Mutter schwingen über das Tanzparkett.
Sie sind etwas flotter unterwegs.




Mateo hat sich Pam geschnappt. Die beiden sehen sich tief in die Augen. Beinahe zu tief.




Gut, dass Pam schon seit längerem wieder Single ist und Mateo sowieso.




Tylor und Tomasz lassen einfach das Lied auf sich wirken und vergessen alles um sich herum.

`Standing in a line
Wonder why it don´t move
Tryna get a hand
Watching people break the rules....




...And maybe the man in charge
Doesn´t like my face
But then this world´s not always good...




Auch der nette Jim schaukelt Susan hin und her.

...And nothing´s real but love
Nothing´s real but love
No money, no house, no car,
Can beat the love....




Und auch Scott hat Eve zum Tanz aufgefordert. Es hat jetzt seinen Vorteil, dass seine Mom so vehement dahinter war, dass ihre Söhne früh das Tanzen lernen.

....They watch us open-mouthed
As we joke around like fools
See who can be the worst....




Langsam drehen sich die beiden mit der Melodie.

....Watch what i can do
But then the door gets slammed,
Slammed right in my face
And i guess the world´s not always good....




Scott lässt sie keine Sekunde aus den Augen.

....And nothing´s real but love
Nothing´s real but love
No house, no car, no job
Can beat the love....




....It won´t fill you up
No money, no house, no car
Is like love....



...I put it all away
Holding it back for a rainy day....
But what if that day don´t come
I need love....



...No money, no house, no car
Is like love...




...It don´t fill you up
It won´t build you up
It won´t fill you up
It´s not love!....




...And nothing´s real but love
No money, no house, no car
Is like love.....

Nothing´s real but love
No money, no house, no car
Is like love....´





Nachdem soeben viel Liebe in der Luft lag und die meisten eine Pause vom Tanzen brauchen, nutzt Scott genau wie Mateo die Gelegenheit an die Bar zu gehen.
Die zwei unterhalten sich auf dem Weg dorthin und scheinen sich gut zu verstehen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.




"Und was machen wir jetzt?", fragt Pam etwas traurig, als ihr Tanzpartner verschwunden ist.

"Na Party! Was hast du denn gedacht?", schaut Tylor die drei Damen um sich herum auffordernd an.




Und plötzlich geht er beim nächsten Song `L'amour Toujours´ von Gigi D'Agostino richtig abgeht. Die Frauen werden dadurch sofort in die richtige Stimmung versetzt, und tun es ihm gleich.






Selbstverständlich werden auch wieder jede Menge Selfies geschossen. Auch, wenn zwei engagierte Fotografen sicher Tonnen an Bildern geknipst haben.






Und dann ist es am späten Abend soweit. Tomasz und Tylor verlassen ihre Hochzeitsfeier. Immerhin wartet der Flieger morgen früh, der die beiden auf Nauritius bringen wird, wo sie ihre Flitterwochen verbringen.




Zum Abschied jubeln nochmal alle dem Brautpaar hinterher. Wobei Eve und Scott am Zweifeln sind, ob Pam nicht deswegen so euphorische Freudenschreie ausstoßt, weil Mateo noch hier ist.
Wenig später an diesem Abend verlassen jedoch auch die beiden die Party. Immerhin hat Eve morgen Vormittag vor mit Tofu Gassi zu gehen, wie Owen es ihr angeboten hat, ehe er vorhat wegzuziehen.




Während Scott an diesem nächsten Morgen zu Hause im gemeinsamen Apartment zur Abwechslung mal lange ausschläft, macht sich Eve auf den Weg, um den Hund entgegen zu nehmen.
Rachel hatte ihr die Leine sozusagen in die Hand gedrückt, als diese meinte, sie müsse auch gleich weiter zum Arzt.
Besorgt blickt die Büroangestellte in den Himmel. `Na, ob das Wetter hält die nächste halbe Stunde?´, hofft sie nicht in einen Regenschauer zu geraten.




Sie geht mit Tofu ihre alte gewohnte Runde.
In der Nähe einer Wiese, leint sie den Hund dann schließlich ab.
`Es ist so schön mit ihr zu spielen´, hat sie das so vermisst.




"Braves Mädchen!", glaubt Eve die Streicheleinheiten noch mehr zu genießen, als die Fellnase selbst.




Plötzlich spürt Eve, wie es von oben leicht nass herunterkommt. Erste Regentropfen fallen schon vom Himmel.




"Oh je. Ich fürchte wir müssen gehen!", holt sie den Hund näher zu sich heran.
Wie gern mag sie doch die Stimmung eines Gewitters, allerdings nur wenn sie ein sicheres Dach über dem Kopf hat.




Und trotzdem ist der warme Frühlingsregen eine Wohltat auf der Haut.




Eigentlich hat sie mit Rachel vereinbart den Hund ihr in etwa einer Stunde wieder vor dem Haus zu übergeben.
Doch wegen des strömenden Regens und des bedrohlichen Donners wurde aus einem langen Spaziergang nur ein kurzer. Als Eve unten klingelte, hat Owen den Türöffner betätigt, sodass sie jetzt mit dem Tier über das Treppenhaus nach oben gelangt. Sie sind beide klitschnass geworden, wobei Tofu sich das meiste Wasser bereits aus dem Fell schütteln konnte.




Ohne Hektik macht sich Owen auf zur Tür. Für ihn ist das zur Normalität geworden bei Wind und Wetter Gassi zu gehen.




...to be continued...

 

[Kucki]

Ja, Gigi D'Agostino ist/war auch meine Welt und da wäre ich früher auch zu abgegangen^^. Wegen des Liedes bin ich mal durch die halbe Stadt gelaufen. 2001 war das. Haha. Das waren noch Zeiten

 

[#debug]

@Talja @Annarya @Dahnie @Kucki danke für eure Likes
und deinen Kommentar @Kucki zu Gigi D'Agostino würd ich heut noch abgehen

Kapitel 192 nasser Hund


Es regnet weiter in Strömen, als Owen für Eve die Tür öffnet. Triefend nass tritt sie und die Dogge herein.

"Schei*e, regnet es etwa?", sagt er spaßeshalber. Er weiß natürlich, dass es schüttet ohne Ende. Aber er konnte sich den Spaß soeben nicht verkneifen.

"Witzig! Sehr witzig", muss Eve dennoch darüber lachen, ehe sie sich bedankt, dass sie reinkommen darf.




"Und du? Du riechst jetzt wie 'ne getragene Socke!", kann sich Owen mit dem Geruch eines nassen Hundes immer noch nicht anfreunden. Auch wenn er Tofu über alles liebt.
"Warte, ich hol dir 'n Handtuch!", fetzt der Zweiunddreißigjährige schnell ins Bad, um seiner Ex-Verlobten etwas zum Abtrocknen zu holen.




"Hier!", streckt er es ihr entgegen, als er zurückkommt. Er bemerkt, dass Eve sich hier genauer umsieht.




"Oh, ich...äh. Danke!", nimmt sie das Handtuch an sich. Scheinbar war sie gerade abgelenkt.




Nachdem sie sich ihr Haar, ihr Gesicht und die Arme abgetrocknet hat, lässt sie erneut ihren Blick durch die Wohnung schweifen.

"Hier hat sich kaum etwas verändert!", sagt sie schließlich.

"Naja, also...mir hat´s gefallen, wie wir eingerichtet waren und Rachel hat nie das Bedürfnis verspürt hier groß umzuräumen.", erinnert sich der Fitnesstrainer noch gut daran, wie er und Eve hier gemeinsam gelebt haben. Nach Sekunden des Schweigens fragt er jetzt: "Willst du 'n Tee oder n' Kaffee?"

"Ja...äh. Tee. Das wäre jetzt echt toll.", ist ihr doch etwas kalt geworden in den nassen Klamotten.




Während er ihr nun einen Pfefferminztee und sich einen Kaffee zubereitet, wirft sie wortlos das feuchte Handtuch über die kleine Halbmauer.




Noch immer sprechen die beiden kaum ein Wort, als Owen ihr den Becher mit dem Heißgetränk hinstellt. Sie kämpft derweil noch mit der ständig herunterrutschenden Textilware.




"Brauchst du etwa Hilfe?", kann sich der Tätowierte ein Schmunzeln nicht verkneifen, als das Ding zum dritten Mal herunterfällt.




"Was?...Äh, nein. Schon gut. Jetzt hälts... Ist das meiner?", möchte sie wissen, ob das ihr Becher ist.




"Ja, oder siehst du hier noch jemanden?", fragt er mit einem Anflug von Sarkasmus.




Ohne einen Kommentar dazu abzugeben greift sie jetzt nach ihrer Tasse und trinkt einen großen Schluck. Sie vergisst dabei fast, dass das der Inhalt darin heiß ist.




Nach kurzem oberflächlichem Geplauder, stellt Owen seine Tasse in den Geschirrspüler. "Und wie läuft´s so im Innenarchitekturbüro P. Ross? Hab dich dort des Öfteren gesehen, als ich mit meinem Kunden morgens vorbeigejoggt bin. Ich find´s gut, dass du bei dem anderen Laden nicht wieder angefangen hast.", weiß der Fitnesstrainer noch zu gut, wie er ins Krankenhaus geeilt ist, weil man ihm sagte, sie sei auf Grund von Überarbeitung zusammengebrochen. Ab da hat das Drama mehr oder weniger seinen Lauf genommen. Sie konnte sich nach dem Sturz auf den Kopf eine Zeit nicht mehr an ihn erinnern. Doch wie es scheint, kam ihm ja ohnehin sein Bruder in die Quere, was die Beziehung zwischen den beiden betraf.




Das ist ein Schock für Eve.
`Oh mein Gott. Er weiß, dass sie da jeden Tag zur Arbeit hineingeht?` , bringt sie jetzt kein Wort hervor.




"Was ist?! Du arbeitest doch in der ehemaligen Firma, in der Jazmin schon gearbeitet hat? Ich mein, ich seh' dich dort...nicht jeden Tag aber oft.", kapiert er nicht, warum sie ihn so entgeistert ansieht.




`Sie weiß überhaupt nicht, was sie darauf antworten soll.´, ist ihr Gehirn wie gelähmt. Sie findet auf die Schnelle keine Ausrede für ihr tägliches Erscheinen in diesem Büro.




"Was siehst du mich so an. Du bist doch dort nicht etwa als Hausmeisterin angestellt?", lacht er, auch wenn er glaubt, dass hier irgendwas faul ist. Zumal er nichts gegen ehrliche Jobs, wie die des Hausmeisters hat, aber das ist nun Mal das Letzte, was er sich bei jemandem wie Eve vorstellen könnte.




"Owen, ich....", beginnt sie beinahe zu weinen. Doch dann fährt sie fort:" Scott, weiß nicht, dass ich dort arbeite. Also eben nicht, dass ich es noch tue. Ich...also....Scott und ich...Also, ich dachte eine Zeit, es wäre aus zwischen mir und ihm, ehe es richtig angefangen hatte. Ich hab geglaubt, dass er mich gar nicht liebt und er was mit Lisa hatte. Du kennst ja Joel´s Schwester in Lebraska. Ich war dann irgendwann total gefrustet mit meinen Freunden in San Myshuno unterwegs. In 'nem Club, in dem wir aus waren, hab ich meinen neuen Chef, Paul getroffen. Ich....äh...ich hätte beinahe mit dem geschlafen. Scott weiß das und er denkt, dass ich deswegen bei P. Ross schon längst gekündigt hab."




"Verdammt, Eve. Warum erzählst du mir das alles?", schmerzen Owen diese Dinge, wenn er sie auch noch direkt von seiner Ex-Verlobten hört.




Weil es der Büroangestellten schwer fällt auf irgendeine Weise zu antworten, sagt er jetzt noch: "Ich fass´ es nicht. Du lügst ihn an? Du hast nicht nur mich die ganze Zeit wegen der anderen Sache belogen sondern du lügst auch Scott an?"




"Mein Gott, was ist eigentlich los mit dir? Warum tust du das?", würde er jetzt gern ihre Gründe dafür wissen. Er hat sogar Mitleid mit seinem Bruder.




"Nein, halt! Du verstehst das nicht. Ich hätte das Arbeitsverhältnis längst beendet. Gut, ich gebe zu, dass mir zum ersten Mal ein Job richtig Spaß macht aber der eigentliche Grund ist, dass ich dort erst aufhören kann, wenn ich genügend Hinweise bezüglich einer bestimmte Sache herausgefunden hab. Und ich hab das Gefühl, dass ich das nur schaffe, wenn ich da noch angestellt bin. Ich weiß das hört sich verrückt an, aber...", versucht sie sich für ihr Handeln zu rechtfertigen.




"Schei*e, bist du Sherlock Holmes oder was? Deine Firma hat doch kein Dreck am Stecken, wie es in Jared´s Unternehmen in höchstem Maße war. Also was soll die Geheimnistuerei?", tappt Owen völlig im Dunkeln.




"Ich kann dir das nicht sagen. Ich....ich muss es erst selbst zu hundert Prozent wissen. Sonst zerstör ich wohlmöglich meine Familie. Doch momentan hab ich mich nicht mit irgendwelchen Hinweisen beschäftigt oder bin der Sache in irgendeiner Weise nachgegangen. Mir wächst das gerade alles über den Kopf. Erst starb Walt, dann Mandy. Ich hab zurzeit überhaupt keine Kraft für das alles.", lastet dieses Geheimnis, das Jazmin vermutlich eine Affäre hat und Colin mit guter Wahrscheinlichkeit gar nicht ihr Halbbruder ist, zusätzlich auf ihren Schultern.




"Owen, bitte! Du darfst es auf keinen Fall Scott sagen. Er glaubt, dass mir Matt zum Großteil alles finanziert, was nicht die Wohnung betrifft. Er würde mir das nie verzeihen, dass ich ihn seit Monaten belüge. Ich will das doch auch gar nicht. Nur ich hab es irgendwie verpasst die Reißleine rechtzeitig zu ziehen. Und dann hat sich herausgestellt, dass ich noch dieser einen Sache nachgehen muss.", wird ihr gerade bewusst, dass sie auch kein Vertrauen mehr in eine Person, wie die ihre, fassen könnte. Wie sollte sie es dann auch Scott verdenken können.
"Bitte, sag es ihm nicht! Ich weiß du bist verletzt, wegen all dem, was wir dir angetan haben, aber das wäre das Ende. Ich wollte dir nie weh tun. Könnte ich es irgendwie wieder gutmachen, würde ich es tun.", schwört sie auf alles was ihr heilig ist.




Für einen Moment sagt Owen nichts. `Er liebt seinen kleinen Bruder. Das tut er wirklich und er ist froh, sich wieder mit ihm unterhalten zu können, ohne ihm an die Gurgel gehen zu wollen. Eigentlich hat er die Wahrheit verdient. Niemand will belogen werden, das weiß er selbst nur zu gut. Allerdings gibt es da bald einen Menschen, dessen Leben er über sein eigenes stellen würde. Sein ungeborenes Kind und für das will er nur das Beste.´

"Wenn du sagst, du würdest alles tun, dann hoffe ich du meinst das auch so! Denn da gäbe es tatsächlich etwas! Dann werde ich meinen Mund halten, in der Hoffnung, dass du Scott irgendwann selbst reinen Tisch machst.", wirft der Zweiunddreißigjährige gerade seine Zweifel über Bord, ob er das als Gegenleistung verlangen soll.




"Okay, und das wäre?", wirkt sie jetzt leicht verunsichert.




"Sag Scott du willst nicht nach Lebraska ziehen!", schmettert Owen die Worte jetzt nur so heraus. Er ahnt, dass sein Bruder, die Farm selbst weiter bewirtschaften will. Allerdings nur, wenn seine große Liebe mitgeht.




"Wa...was?", glaubt sie nicht richtig zu hören.

"Du hast mich schon verstanden. Ich will, dass er mir die Farm überlässt. Scott bekommt seinen Anteil, darum mach dir keine Sorgen!", wiederholt er das Gesagte jetzt im Detail.




"Das kannst du nicht von mir verlangen? Nein!", würde sie jetzt am liebsten gehen.




"Ach, aber ich soll meinen eigenen Bruder belügen, weil du es so willst?", wird Owen sogar ein wenig wütend.




"Scott möchte, dass ich mit ihm nach Lebraska gehe und ich werde das tun! Ich würde überall mit ihm hingehen!", steigen erneut Tränen in Eve auf.




"Bullsh*t! Jetzt belügst du dich schon selbst. Glaubst du denn wirklich, was du da redest? Vermutlich ja. Mag sein, dass du dich da für ein paar Monate anpassen kannst. Mag sein, dass du es sogar ein paar Jahre schaffst. Aber du wirst nie dort hingehören, sondern zerbrechen. Und es ist schlimm, dass ich dir das sagen muss und du es nicht einmal dir selbst eingestehen kannst. Mag sein, dass du mich nicht geheiratet hast, aber kennen tu ich dich immer noch! Anscheinend besser als du selbst. Du und auf einer Farm, tz....", weiß er, dass sie ohne dem, was sie hier hat mit der Zeit unglücklich werden würde. Für ihn ist sie für die Kleinstadt nicht gemacht.




Der Sportstudierte hat bemerkt, wie laut er geworden ist. Das war so nicht seine Absicht, daher wird seine Stimme nun sanfter. Es ist ja nicht so, dass seine Gefühle für sie wie weggeblasen wären.
"Ich mein 's ernst Eve wenn du nicht nach Lebraska gehst, tust du dir wenigstens selbst einen Gefallen und rennst nicht in die nächste Lüge. Würdest du Scott sagen, dass du auf Dauer dort nicht leben kannst, hättest du ihm zumindest in diesem Fall die Wahrheit gesagt.", kann er Eve mit seinen Worten scheinbar beeinflussen, während sie weinend am Küchentresen steht.

 

[Widget]

Mal sehen, ob Eve sich für oder gegen Lebraska entscheidet. Eigentlich müsste ihr die Antwort doch klar sein.

 

[Talja]

Ich mag es, dass die Sims in der Story auch Ecken und Kanten haben und nicht immer richtig entscheiden und auch Fehler machen. Oder sich in solche Situationen manövrieren

 

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@Annarya @Kucki @Widget88 @Talja Dankeschön für die Likes und Kommis.
@Widget88 Man sollte meinen Eve würde es leicht fallen mit Scott in seine Heimat zu ziehen. Warten wir mal ab
@Talja lch schätze das auch an meinen Charakteren, dass sie alle unperfekt und mit Fehlern behaftet sind, das macht sie realitätsgetreuer. Kein Mensch/Sim ist immer nett, gut drauf oder tadel-und makellos. Aber irgendwie sind sie doch liebenswerte Persönlichkeiten. Es freut mich als, dass du das so siehst.

Kapitel 193 Zwickmühle

Als Eve am späten Nachmittag nach Hause kommt, findet sie Scott schlafend vor dem Fernseher. Er muss wohl schon länger nicht mehr die Fernbedienung betätigt haben, da das Gerät in den Standby Modus gewechselt ist.
Sie findet immer, dass er so friedlich aussieht, wenn er schläft. Sie könnte ihn dabei stundenlang beobachten.




Doch die Voraussetzungen dafür, dass Owen den Mund halten wird bezüglich ihres Jobs, liegen ihr schwer im Magen. Sie ist deswegen seit dem Vormittag von innerer Unruhe geplagt, sodass sie in eine Straßenbahn gestiegen war und bis jetzt einfach nur darin herumgefahren ist, um ihre Gedanken zu sortieren.
`Wie soll sie Scott nur beibringen, dass sie nicht in Lebraska leben will. Owen hat Recht, sie ist niemand, der auf Dauer in einer kleinen idyllischen aber auch öden Kleinstadt leben könnte und noch dazu auf einer Farm. Sie weiß ja nicht mal, wie man ein Pferd vernünftig aufzäumt, geschweige denn Traktor fährt. Ganz, klar, sie hat sich etwas vorgemacht. Aus Liebe zu Scott hat sie die Realität völlig ausgeblendet. Die konservativen Leute dort würden sie ohnehin nicht akzeptieren. Sie würde immer die Frau bleiben, die ihren Verlobten für dessen Bruder sitzen gelassen hat. Ein Stadtmädchen, das zu nichts taugt. Ob es Rachel wohl besser ergehen wird in der kleinen Gemeinde? Immerhin, weiß diese auch nicht viel über das Landleben. Doch zumindest bringt die nicht schon im Vorfeld einen schlechten Ruf mit.´ glaubt sie im Nachteil zu sein.




`Wäre sie doch nur nicht so lange in der Firma geblieben und hätte gleich gekündigt, dann hätte ihr die Kollegin vielleicht nicht erzählt, dass Jazmin vor Jahren eine Liebschaft mit Paul hatte. Somit müsste sie jetzt nicht der Sache auf den Grund gehen, ob die beiden noch immer oder wieder eine Affäre führen. Und auch Colin wäre ohne Zweifel ihr Halbbruder. Aber dann bliebe die Wahrheit auch immer im Verborgenen.`, will sie das auch nicht.




`Wie konnte sie Scott nur so hintergehen? Sie liebt ihn doch.´ ist das aber wahrscheinlich genau der Grund. Sie hatte wohl Angst er würde das nicht mitmachen, dass sie jeden Tag Paul über den Weg läuft.




Auf leisen Füßen kommt sie nun zu ihm, um sich zu setzen. `Er schläft wie ein Stein`, weiß sie, dass er im Alltag viel zu viel schuftet.




Eve möchte ihn nicht aufwecken und trotzdem will sie ihm einfach nur nahe sein.




In dem Moment, als sie dabei ist es sich einigermaßen bequem zu machen, wacht der Neunundzwanzigjährige doch auf. Er kommt zu ihr hoch, um sie fest in seine Arme zu schließen.
Sie hatte irgendwie gehofft, sich für den Rest des Tages einfach an ihn schmiegen zu können.

"Hey Babe", sagt er noch etwas verschlafen.




Er küsst sie nun sanft auf die Wange und ist so damit beschäftigt, den angenehmen Duft ihres Haares zu inhalieren, dass er von ihrer Grübelei keine Notiz nimmt.




"Ich hab dich schon vermisst. Bist du mit Tofu etwa bis nach Texico gelaufen?", fragt er sie scherzhaft, weil sie so lange fort war.




"Nein, ich ähm...hab zufällig Lia und Pauline auf der Straße getroffen. Sind dann noch zusammen in ein Café gegangen.", kann sie scheinbar zu gut lügen, denn sie tut es schon wieder.




"Und? Gehörst du nun jetzt wenigstens mir?", lächelt er und lehnt sich mit ihr zurück aufs Sofa.




"Ja", legt sie ihren Kopf an seine Brust. Sie fühlt sich so geborgen in seinen Armen. Niemals würde sie das verlieren wollen.
Eine Zeitlang liegen die beiden einfach so da.




Scott denkt darüber nach, dass er nie geglaubt hätte, jemals so glücklich zu sein. ´Er ist bisher keiner begegnet, die so ist wie sie. Sie ist süß und manchmal ein bisschen naiv und tollpatschig. Sie lässt sich aber von niemandem die Butter vom Brot schmieren. Wenn man es sich mit ihr verscherzt, dann kann sie nachtragend und gemein sein, aber auch das mag er irgendwie an ihr. Zu allem ist sie wunderschön und se*y. Wenn sie einen Raum betritt, richten sich alle Augen auf sie. Sie hat echt Klasse. Ihr ist oft gar nicht bewust, wie gescheit sie zudem ist. Auch ihren kleinen Ordnungswahn findet er witzig, wenn man bedenkt, dass ihr Leben sonst etwas chaotisch wirkt. Und sie liebt ihre Familie, das schätzt er sehr an ihr. Gott, vielleicht heiratet er sie bald. Auf was will er denn warten?´




Scott rutscht ein bisschen zur Seite, damit sie besser neben ihm Platz hat. Er beginnt sie jetzt zu küssen.

`Gott, wie könnte sie ihm nur widerstehen?´, vergisst sie für einen Moment ihre Sorgen.




´Ja, sie vergisst sogar alles um sich herum.´ wünscht sie sich nichts lieber als ein Leben mit ihm. Nur nicht in Lebraska.




"Freust du dich schon auf Tartosa?", löst er sich nun von ihren Lippen. Er bezieht sich dabei auf die Urlaubsreise, die sie ihm zu seinem Geburtstag im Dezember geschenkt hat und die sie für Mai gebucht haben. Fast hätte er das Ganze storniert, nach dem Walt gestorben war, doch Joel hat darauf bestanden die Farm und alles was dazu gehört in der Zwischenzeit weiter zu schmeißen.




"Ja tue ich.", sagt sie leise.

"Was ist los? Du bist so still und überhaupt, sonst bist du total euphorisch, wenn wir von Litalien reden.", streichelt er ihr Gesicht.

"Nichts. Ich freue mich. Wirklich.", klingt sie dennoch nicht überzeugend.

"Okay.........Ich liebe dich, Eve! Jeden Tag ein bisschen mehr", glaubt er, dass sie vielleicht einfach nur müde ist.




"Eve?....", sieht er sie weiterhin intensiv an.

"Hm?....", wartet sie ab, was er sagen will.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du mit mir nach Lebraska gehen würdest!", erinnert er sich daran, wie sie gestern sagte, sie würde überall mit ihm hingehen.




"Ich seh' schon vor mir, wie unsere Kids draußen bei den Pferden spielen.", blickt er mit Freude in die Zukunft. Immerhin weiß er, wie schön es war, als Kind auf dem Land aufzuwachsen. 'Irgendwie wird er sich mit seinem Bruder schon einigen.' glaubt er.




"Was?!", fragt Eve jetzt überrascht. Ihr fällt ein, dass Owen gesagt hat, Scott würde keine eigenen Kinder haben wollen. Darüber war sie sehr verletzt und verwundert zu gleich, denn einmal sagte er schließlich er würde gerne zehn davon mit ihr haben wollen. Auch, wenn sie weiß, dass das nur ein Scherz war.

"Hey, keine Eile. Das ginge mir selbst zu schnell. Hauptsache, wir haben erstmal uns. Aber wenn, dann kann ich mir das alles nur mit dir vorstellen.", sagt er offen und ehrlich.




Und dann küsst er sie wieder. Lange und innig.





"Willst du lieber ins Schlafzimmer gehen?", möchte er Sekunden später wissen.

"Ja", haucht Eve mehr, als dass sie spricht. Sie will jetzt nur noch eins. Und zwar spüren, dass er bei ihr ist.




Und so bricht die Nacht heran, die Eve und Scott weniger zum Schlafen nutzen.




Am nächsten Morgen muss er allerdings früh aufstehen, da sein Flieger nach Lebraska geht. Mit einem Kuss verabschieden sich die beiden. Es fällt der Achtundzwanzigjährigen nicht leicht, sich von ihrem Freund zu lösen.





Nur irgendwann holen sie wieder ihre Gedanken ein.

"Was ist mit dir? Ist es wieder der Abschied? Diesmal ist es ja nicht für lange. Kopf hoch, bald fahren wir in den Urlaub.", versucht er sie aufzumuntern. Immerhin ahnt er nicht, was in ihr wirklich vorgeht.





"Scott, ich muss dir was sagen?", hält sie ihren Blick gesenkt. `Wie soll sie ihm das nur erklären? Vorgestern hatte sie ja noch gemeint, sie würde egal wo auf der Welt mit ihm leben wollen´

"Was?", fragt er verunsichert. Er spürt jetzt, dass etwas mit ihr los ist.

Doch sie rückt nicht raus mit der echten Sprache: "Ach nichts. Du hast Recht, ich fühl mich schon wieder mies, weil du gehen musst."
Sie bringt es einfach nicht übers Herz ihm zu sagen, dass sie nicht nach Lebraska ziehen will. Sie kann es nun mal nicht.




Wenig später winkt sie ihrem Freund nach, als er los zum Flughafen fährt.




Als er um die Ecke gebogen ist, schreibt sie sofort Owen: "Ich hab Scott nicht gesagt, dass ich nicht nach Lebraska gehen will. Noch nicht. Bitte erzähl ihm nichts davon, dass ich noch bei P. Ross arbeite, falls du mit ihm sprechen solltest. Bitte!"




Und auch, wenn sie noch eine Zeit lang draußen steht, antwortet dieser nicht. Da es aber gerade Mal halb sechs Uhr morgens ist, glaubt sie, dass ihr Ex-Verlobter mit hoher Wahrscheinlichkeit noch schläft.




`Mein Gott, was soll sie nur machen?´, steckt sie in einer absoluten Zwickmühle.




Als die Sonne dann heute aufgeht, ist es vor allem in Henford ein wunderschöner Tag.




Die Klinik, in der Jared nach seinem stationären Krankenhausaufenthalt untergebracht wurde, liegt idyllisch an einem Teich, der von einem Wildblumenwuchs umrandet ist.




Man kann die herumschwirrenden Bienen und Hummeln schier hören, wie sie sich den Nektar aus den Blüten holen, immer in Acht, nicht von den trällernden und friedlich wirkenden Vögeln gefressen zu werden.




"Hi", begrüßt Gloria ihren Schwiegervater draußen auf der Terrasse. Sie ist heimlich hier. Zumindest weiß Philipp nichts davon.




"Hi, sollte eine Schwangere überhaupt hier sein?", kann er die Freude darüber, seine Schwiegertochter zu sehen nur mäßig nach außen tragen.




Ohne auf seinen Kommentar einzugehen, fragt die Brünette nun: "Wolltest du dein Hemd heut gar nicht zuknöpfen?"

"Wen interessiert´s wie ich rumlaufe?", macht der Vierundfünfzigjährige eine gleichgültige Geste.




Doch Gloria lässt nicht locker. Sie setzt sich nun zu Jared an den Tisch.
"Wie geht es dir?", hakt sie mit einem Lächeln nach. Bisher ist sie die einzige, die den Rentner besucht.




To be continued....

 

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@Widget88 und @Talja vielen Dank für eure Likes

Kapitel 194 Bürde

Gloria und Jared sitzen bei dem sonnigen und warmen Wetter auf der Terrasse der Klinik, in welcher der Vierundfünfzigjährige vor vier Wochen wegen bestimmter Vorfälle im Krankenhaus untergebracht wurde. Nachdem er erfahren hat, dass Mandy tot ist, war er schier durchgedreht.




Gloria fragte soeben, wie es ihrem Schwiegervater geht, der hier neben der Genesung gleichzeitig einen Entzug durchmacht.
"Um mich brauchst du dich nicht zu sorgen.", blickt er finster drein. Er glaubt, dass er es ohnehin nicht verdient hat, dass sich noch jemand für ihn interessiert.




"Sie haben mich hier mit Verrückten untergebracht." , würde Jared am liebsten da weg. Allerdings fügt er sich auch seinem Schicksal. `Soll er doch hier zu Grunde gehen'




"Sieh den hinter dir an! Er spielt mit sich selbst Schach und wechselt zu gegebener Zeit den Platz. Er redet zu sich, als würde er mit einem Freund sprechen.", kann der Überlebende eines schweren Unfalls, die anderen Patienten nicht mehr ertragen.




"Sieh ihn dir an! Jetzt redet er schon wieder mit sich", weiß Jared nicht wieso, aber am liebsten würde er zu ihm hinübergegen und ihn kräftig schütteln.




Gloria kann sich ein mitleidiges Lachen nicht verkneifen, auch wenn sie dabei ein schlechtes Gewissen hat. Immerhin sind die Leute, von denen er redet hier, weil sie krank sind.




"Im ernst. Mir geht es gut verglichen mit all denen da!", lügt er.




"Oh Gott. Geht das jetzt los. Wenn der anfängt zu lachen, dauert es nicht lange bis er wütend wird. Er streitet sozusagen mit sich selbst." erklärt der Rentner seiner Schwiegertochter.
So schnell wie möglich würde Jared hier gerne rauskommen, aber er wüsste auch nicht wohin er sollte. `Etwa nach Hause?´




"Ich dreh' hier bald selbst noch durch....wieder.", glaubt der ehemalige Angestellte einer Software Firma, hier erst Recht verrückt zu werden.

"Oh je, das ist ja furchtbar.", kann sich die Brünette nur vorstellen, wie es hier sein muss.




"Jetzt ist es gleich soweit. Erst beleidigt er sich selbst. Dann heult er oder er flippt aus.", rät Jared Gloria sich vor dem Schachspieler in Acht zu nehmen.




Die Pfleger haben den Mann bereits ins Visier genommen. Auch sie wissen, dass es sicher gleich Zeit wird einzugreifen, da der Krawattenträger sich bereits eine der Schachfiguren gegen den Kopf haut.




"Jared, ich hab gute Nachrichten. Du musst es hier nicht länger aushalten. Was ich dir eigentlich sagen wollte, ist, die Ärzte haben mich angerufen. Sie würden dich gern nach Hause lassen.", erklärt nun die werdende Mutter.

"Wieso? Hab ich im Meditationsbasteln 'ne eins bekommen?" macht es ihm nun doch Angst, wieder in sein trautes Heim zurückzukehren.




"Nein...äh...sie haben gesagt, du seist stabil! Ist es denn nicht so?", hat sie Angst, dass er weiter eine Gefahr für sich sein könnte. Zumal er ja auch noch zusätzlich von der Staatsanwaltschaft wegen des grob fahrlässig verursachten Unfalls zur Rechenschaft gezogen wird.




Jared wägt ab, was ihm lieber ist. 'Hier mit diesen Spinnern noch durchzudrehen oder sich in seinem verlassenen Apartment von der Einsamkeit auffressen zu lassen.'




Er entscheidet sich für Letzteres, daher sagt er überzeugend genug: "Ja, ich fühl mich gut. Ich bin froh, wenn ich hier endlich raus komme."




Als Gloria daraufhin mit dem leitenden Arzt spricht, der sich auch gleich nochmal bei seinem Patienten verabschieden wird, nachdem er seinen Entlassungsbericht fertiggestellt hat, weiß Jared nicht, was er von seiner eigentlich ersehnten Freiheit halten soll.




Etwas mehr als eine Stunde später betreten er und seine Schwiegertochter die Wohnung, in welcher der Rentner bis zu Letzt mit seiner Frau gewohnt hat.




Das Apartment wirkt verlassen. Allerdings nicht, weil es leer steht, sondern weil eine bestimmte Person nicht mehr hier ist.





Der Vierundfünfzigjährige schließt seine Augen. Schmerzlich wird ihm klar, dass nichts mehr sein wird wie es war. Nichts mehr.




Als er seine Augen wieder öffnet, wünschte er, er hätte alles was er das letzte dreiviertel Jahr erlebt hat, nur geträumt. Doch leider ist alles bittere Realität.




Er blickt sich weiter um. Gloria hält sich schweigend zurück aber auch für sie ist es komisch hier zu sein. Zumal alles von Mandy noch an Ort und Stelle ist.




Niemals mehr wird er das schallende Lachen seiner Frau aus der von ihr klein eingerichteten Büroecke zu hören bekommen.
Dabei fällt ihm ein, dass er noch das Mietverhältnis für das Fotostudio von Mandy kündigen muss, wenn Philipp das nicht schon getan hat.




"Hey alles gut bei dir", fragt Gloria jetzt.
Mit einem Lächeln versucht sie den Großvater ihrer Kinder aufzumuntern.

"Äh, ja...also, nein.... Es ist okay.", will er ihr damit verdeutlichen, dass er es verkraftet. Auch, wenn es in ihm ganz anders aussieht.




"Es ist alles okay", wiederholt er. Eigentlich weiß er nicht warum er dabei lacht, vermutlich aber, weil er freundlich sein will.




"Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Ich komm schon klar.", tut er so als würde er sich freuen, wieder zu Hause zu sein.

"Wirklich?", vergewissert sich die Brünette nochmals, ehe sie vorhat ihn allein zu lassen.




"Sicher. Geh schon! Du hast noch 'nen weiten Weg nach Hause. Die Kinder warten bestimmt schon auf dich." denkt er auch selbst oft an Serena und Elliot.




"Okay, also dann!", winkt sie zum Abschied.

"Bis dann. Ach ja und.... Danke!", weiß er es sehr zu schätzen, dass sich seine Schwiegertochter um ihn kümmert. Doch eine zu gefühlsbetonte Verabschiedung könnte er jetzt nicht ertragen.




Weil er nun das Türschloss zu fallen hört, kann er endlich aufatmen. Es strengt ihn an, sich verstellen zu müssen. `Hätte er zugeben sollen, dass seine Welt noch immer in Trümmern liegt?´




`Was soll denn jetzt nur aus ihm werden? Was soll er mit all seiner Zeit anstellen?´ ,hat er auf dem Weg hierher von Gloria erfahren, dass Philipp nicht will, dass er Serena und Elliot nochmal zu Gesicht bekommt. Allerdings wird die werdende Mutter ihrem Ehemann weiterhin ins Gewissen reden.




`Möglicherweise hat sein Sohn aber auch Recht. Vielleicht ist er eine Gefahr für alle´, bereut er es zu tiefst an Ostern zur Flasche gegriffen zu haben, und überhaupt.




Wütend über sich selbst tritt er wie aus dem Nichts gegen die leere Globus Minibar, die nun ins Wanken gerät.
Philipp muss irgendwann hier gewesen sein, um nach dem Rechten zu sehen. Dabei hat er wohl auch gleich die hochprozentigen Getränke entsorgt.




Und weil Jared seinen Zorn noch nicht im Griff hat, schlägt er auch gleich noch gegen die danebenstehende Lampe.




Ein weiteres Mal tritt er gegen die schwankende Globusbar, sodass diese jetzt zu Boden kracht.




Aus Wut wird nun unsägliche Traurigkeit und so bricht er vor emotionalem Schmerz zusammen.




Er weint und schluchzt. So laut, wie an dem Tag im Krankenhaus, als ihm mitgeteilt wurde, dass man für seine Frau, an der Unfallstelle nichts mehr tun konnte.




´Und er ist verdammt nochmal Schuld daran.´, glaubt er diese Bürde nicht tragen zu können.




Als Gloria am Abend nach Hause kommt, muss sie noch immer an ihren Schwiegervater denken.
´Er tut ihr so unendlich leid, auch wenn er froh sein dürfte, die Klinik verlassen zu haben.´, glaubt sie.




"Wo warst du?", fragt plötzlich Philipp, wie aus dem Nichts vor ihr stehend.




"Oh, ich...ähm.", überlegt sie, ob sie die Wahrheit sagen soll. Sie will keinen Streit vom Zaun brechen, aber ihren Ehemann anlügen, möchte Gloria auch nicht.




"Philipp, die Klinik hat mich angerufen, weil sie dich nicht erreichen konnten. Sie sagten, Jared dürfe raus. Ich hab dir heut morgen nichts davon gesagt, weil ich dachte, du würdest mich sonst vielleicht davon abhalten wollen, ihn abzuholen.", gesteht die Mutter von Zwillingen nun.




"Du hast ihn abgeholt? Der hätte sich doch auch n' Taxi rufen können.", tut der Rothaarige so, als wäre ihm sein Vater egal.




"Sei nicht so....Außerdem glaub ich dein Dad braucht uns. Mag sein, dass er soweit stabil ist, was die Ärzte meinen, aber ich fand, dass er richtig schlecht aussah. Spätestens, als wir zu Hause bei ihm waren. Ich meine es ist ja auch kein Wunder, steht ja alles noch so da, die ganzen Sachen von Mandy und so. Außerdem hätte deine Mutter bald Geburtstag, wer weiß, wie es ihm dann ergeht? Vielleicht sollten wir ihn zu uns holen. Oder wir ziehen um, wie es sowieso geplant war.", will Gloria, den Großvater ihrer Kinder nicht im Stich lassen.




Entgegen ihrer Erwartungen, sagt Philipp überraschenderweise: "Ich denk darüber nach."
`Sie ist so ein viel besserer Mensch, als er.´, ist er froh sie geheiratet zu haben.








***Habe versucht das Ganze in der Klinik so zu schreiben, wie Jared es dort empfindet. Soll eben auf keinen Fall ein Hohn gegenüber Menschen sein, die wirklich auf die Hilfe in solchen Einrichtungen angewiesen sind. Ich hatte das Bedürfnis, das noch loszuwerden.