Story Die Geschichte von Cassy Jones

Ja da sind die Emotionen sehr hochgekocht bei den beiden. Mal sehen, ob sich das wieder kitten lässt ;)

Kapitel 22 / Winter Marcus

Ich war gerade am Kochen, als es Abends an der Tür klingelte. „Eva, kannst du bitte aufmachen? Ich bin gerade beschäftigt.“ bat ich meine Mitbewohnerin, die auf der Couch einen Film schaute. „Ne mach du. Ist gerade zu spannend.“ entgegnete sie. Als könnte man nicht pausieren, dachte ich genervt und ging kopfschüttelnd zur Haustür. „Cassy, was machst du denn hier?“ Sie fiel mir augenblicklich um den Hals und ich konnte spüren, wie ihr ganzer Körper zitterte: „Kann ich heute Nacht hier bleiben..? Bitte.“ „Ähm.. ja klar. Was ist denn passiert?“ „Ich wollte einfach nur schnell weg von zu Hause..“ sagte sie traurig. „Komm, ich bin gerade am Kochen und könnte Hilfe gebrauchen. Hast du Hunger?“ fragte ich. Wir gingen gemeinsam in die Küche. Eva wollte gerade etwas sagen, doch ich kam ihr zuvor: „Lass es.“ Scheinbar sah meine Mitbewohnerin die verheulten Augen von Cassy und beschloss, die Klappe zu halten. Augenrollend widmete sie sich wieder ihrem Film. Wir kochten gemeinsam und mit meinen tollpatschigen Kochkünsten schaffte ich es sogar, ihr ein Schmunzeln abzugewinnen.

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Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir in mein Zimmer. „Du hast wahrscheinlich keine Schlafsachen eingepackt oder?“ fragte ich. „Nein schon gut, ich kann auch einfach in den Klamotten pennen.“ sagte sie niedergeschlagen. „Nichts da. Ich gebe dir einen Pullover und eine Boxershorts von mir.“ Ich durchwühlte meinen Schrank und drückte ihr die Kleidungsstücke in die Hand. „Drehst du dich bitte weg, wenn ich mich umziehe?“ sagte sie grinsend. „Als hätte ich dich noch nicht im Bikini gesehen.“ sagte ich zwinkernd und tat, was sie wollte. „Also, was ist passiert, Cas?“ Ich saß mit ihr auf meinem Bett und hörte ihr zu. Sie erzählte mir vom Streit mit Joaquin und wie sehr es eskalierte. Während sie mit mir sprach, legte sie ihren Kopf auf meinen Schenkel und ich streichelte ihr tröstend übers Haar.

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„Es war so furchtbar Marcus. Ich.. erkenne mich selber nicht wieder..“ sagte sie schluchzend. Ich konnte ihr ansehen, wie sie sich quälte.„ Mach dich nicht verrückt Cassy..du warst emotional sehr aufgewühlt und bist ausgerastet.. das passiert uns doch allen mal. Dein Ziel war zum Greifen nahe und jetzt stehst du wieder am Anfang, ich denke auch Joaquin wird das verstehen können. Schließlich hat Jaques auch dir großen Schaden zugefügt. Ihr müsst euch unbedingt aussprechen, und zwar ruhig und vernünftig diesmal. Du bleibst jetzt heute Nacht auf jeden Fall hier. Ihr beide müsst erst mal runterkommen. Morgen früh rufst du Joaquin an und dann soll er hier herkommen.“ „Okay.. danke Marcus..“ sagte sie müde. Wenige Minuten später konnte ich an ihrem regelmäßigen Atem hören, dass sie eingeschlafen war. „Ich griff nach meinem Handy und informierte Joaquin per Nachricht, dass seine Freundin bei mir war und er sich keine Sorgen um sie machen müsse.

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Ich scrollte noch eine Weile durch Simstagram, bis ich schließlich auch müde wurde. Ich platzierte Cassys Kopf vorsichtig zur Seite und legte mich neben sie. Sie tat mir leid, denn ich hatte sie noch nie so niedergeschlagen gesehen. Joaquin und Cassy waren ein tolles Paar und gaben sich gegenseitig so viel Kraft und Halt. Ich spürte die Verbindung zwischen den beiden vom ersten Tag. Ich musste ein wenig Schmunzeln, als ich daran dachte, dass Joaquin es monatelang nicht gerafft hatte, dass sie auf ihn stand.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich eng neben Cassy und hatte wohl unterbewusst meinen Arm um sie gelegt.

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Verlegen rutsche ich ein wenig zur Seite. Hoffentlich hatte sie das nicht mitbekommen. Sie drehte sich zu mir um und grinste: „Hey, warum rutscht du weg? Das war so schön warm gerade.“ Verdammt! „Tut mir leid..“ sagte ich immer noch verlegen. „Schon gut.“ sagte sie und richtete sich auf. „Ich sollte mich wohl irgendwie bei Joaquin melden.. er macht sich bestimmt große Sorgen.“ sagte sie plötzlich. „Er weiß schon, dass du hier bist. Ich hab es ihm geschrieben“ antwortete ich. „Denkst du.. er denkt jetzt..wir haben..?“ „Nein, glaube ich nicht.“ unterbrach ich sie. „Er weiß, dass du ihn nicht hintergehen würdest.“ fügte ich hinzu. „Naja, da bin ich mir nicht so sicher. Schließlich ist er ja fest davon überzeugt, dass ich es tun würde..“ sagte sie seufzend. „Wie gesagt, ich denke das hat irgendwelche anderen Gründe, Cas.“ versuchte ich, sie zu trösten. Ich strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und spürte ein Gribbeln in meinem Bauch. Ich weiß nicht wie und wann es passiert ist, aber ich hegte mittlerweile tiefere Gefühle für Cassy als nur Freundschaft, doch würde ich das aus Respekt zu der Beziehung zwischen meinem Freund und ihr niemals erzählen. Ich wusste, dass ich sie nicht ansatzweise so glücklich machen könnte, wie Joaquin es tat und meine Sprunghaftigkeit würde eine Beziehung wahrscheinlich sehr schnell wieder kaputt machen und das hatte sie nicht verdient. Ich drückte ihr mein Handy in die Hand und sagte: „Komm, ruf ihn an und sag ihm, dass er hier her kommen soll. Wenn ihr wollt, kann ich auch bei Eurem Gespräch dabei sein. Wenn die Emotionen wieder hochkochen, kann ich vielleicht eingreifen.“ „Ich weiß nicht..Ich habe Angst..“ sagte sie unsicher. „Bitte Cas..ihr müsst reden“ sagte ich eindringlich. „Okay, aber ich schreibe ihm.“ sagte sie und tippte eine Nachricht auf meinem Handy.

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Kaum hatte sie diese abgeschickt, blinkte es schon. „Er kommt vorbei.“ sagte sie nervös. „Das wird schon.“ sagte ich zuversichtlich.

 
So, jetzt kann ich auch mal wieder einen ordentlichen Kommentar schreiben. Ich geb zu, gestern bin ich nur dazu gekommen das Kapitel so zwischen Tür und Angel zu lesen, als ich nach einer fast dreistündigen Autofahrt eine kleine Pause hatte.

Gut, dass Marcus so ein guter Freund ist. Nicht gut, dass er offenbar Gefühle für sie entwickelt. Zumindest nicht für Joaquin. Für die Story ist es natürlich sehr gut, weil...Konflikt. Hatten wir ja schon. :lol:
Ich frag mich nur, ob Joaquin wirklich glaubt, zwischen Cassy und Marcus wäre was gewesen. Dass er sich Sorgen macht ist klar, aber vertraut er ihr nicht? Andererseits ist es ja auch nicht komplett falsch, auch wenn die zwei nur gekuschelt haben. Marcus hat echt gute Selbstbeherrschung, Cassy macht es ihm ja nicht so leicht.
 
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@Feuerphönix alles gut, ich finde du schreibst doch eigentlich immer recht viel und schnell. Du hast doch bestimmt nur für meine Story eine Pause vom Autofahren gemacht, gibs zu 🤣
Das mit Marcus Gefühlen war gar nicht mein Plan. Das hat mir mein Spiel mal wieder so vorgegeben. Da gibt es doch diese Anrufe ala "ich habe mich in dich verliebt". Beim ersten Mal habe ich es noch ignoriert, aber nachdem Marcus insgesamt 3x deswegen angerufen hat, dachte ich mir, muss ich das wohl irgendwie einbauen. Das erschien mir dann der aktuell schönste Weg, das miteinzubringen. Ob er ihr das vlt jemals sagen wird? Mal sehen 😀 Cassy geht ja immernoch davon aus, dass da nix ist bei ihm, so wie er es vor Monaten gesagt hat, daher hat sie sich wohl auch nix dabei gedacht, als er sich an sie rangekuschelt hat 😊
 
Du hast doch bestimmt nur für meine Story eine Pause vom Autofahren gemacht, gibs zu 🤣
Ganz genau! :lol: Nee, ich war nur einfach an meinem Ziel angekommen und musste auf das Ergebnis von einem Corona-Schnelltest warten. Da hat sich das Kapitel wunderbar geeignet, um diese Viertelstunde totzuschlagen.

Das mit Marcus Gefühlen war gar nicht mein Plan. Das hat mir mein Spiel mal wieder so vorgegeben. Da gibt es doch diese Anrufe ala "ich habe mich in dich verliebt".
Ah! Sowas kommt auch immer gut. Das hat bei einer meiner Storys im Spiel auch mal für einen super Plottwist gesorgt. Ich hatte eine "Schwarze Witwe", die immer wieder Männer geheiratet und dann mit schlechtem Kugelfisch-Nigiri umgebracht hat, um deren Geld zu kassieren. Sie hat auch diverse Kinder von ihren Männern bekommen, die aber immer an ihre viel zu liebe Schwester abgeschoben, die sich dann um die gekümmert hat (in einem anderen Haushalt). Jedenfalls hatte besagte Schwarze Witwe sich mal wider einen Mann geangelt und war schon mit ihm verlobt, da hab ich zwischendurch wieder mit ihrer Schwester gespielt. Und plötzlich hat die einen Anruf von diesem aktuellen Verlobten bekommen, er hätte sich in sie verliebt. Wow. Das war unerwartet, aber sehr willkommen. Ich hab also eine Rettungsaktion gestartet, bis schließlich die Schwester diesen Mann geheiratet hat, statt der Schwarzen Witwe.
 
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@Feuerphönix oh mein Gott, diese Geschichte klingt sooo witzig 😂 Kann man die hier irgendwo lesen? Ich möchte glaub nach dieser Geschichte auch mal was witziges anfangen. Inspiriert durch deine aktuelle Story vlt sogar mal mit okkulten Sims. Hatte an einen Magier gedacht, mal sehen ☺️
 
oh mein Gott, diese Geschichte klingt sooo witzig 😂 Kann man die hier irgendwo lesen?
Die ist leider nirgendwo festgehalten. Ich hab einfach nur ganz normal gespielt. Zu diesem Zeitpunkt hab ich eigentlich nur einer Person hin und wieder vom Treiben meiner Sims erzählt. Ich hatte immer wieder darüber nachgedacht, eine Nachbarschafts-Doku hier im Forum zu starten, weil in meinem Spielstand einfach ständig so Zeug passiert. Allerdings hab ich mich nie wirklich getraut bis jetzt.
Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass der jüngste Sohn dieser Schwarzen Witwe früher oder später irgendwo auftaucht. Der ist der Sohn vom Sensenmann und schwingt gerade als Praktikant die Sense. Leider ist er ziemlich zart besaitet und hat vor allem und jedem Angst. Ja, sogar während er andere Sims abholt um sie ins Jenseits zu schicken. Nein, ich hab mir das nicht ausgedacht, das hat das Spiel so entschieden.

Ich möchte glaub nach dieser Geschichte auch mal was witziges anfangen. Inspiriert durch deine aktuelle Story vlt sogar mal mit okkulten Sims. Hatte an einen Magier gedacht, mal sehen ☺️
Da wär ich sofort dabei! Sowohl bei einer lustigen Geschichte als auch bei was über okkulte Sims. Für die hab ich eine ganz besondere Schwäche.
 
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Man kann mit Grim Kinder bekommen?! Bugfrei? Hmm. Bring mich nicht auf Ideen.
 
Guten Morgen Zusammen,

bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich derzeit nicht auf alle Kommentare näher eingehe. Das Wochenende ist bei mir ziemlich vollgepackt und ich veröffentliche die Kapitel immer so zwischen Tür und Angel. :)

Heute mal eher kürzer und mit weniger Bildern.

Kapitel 23 – Winter / Joaquin

Nachdem Cassy wutentbrannt aus dem Haus gestürmt ist, war ich nicht mehr in der Lage irgendwie zu reagieren. Ich war geschockt, zum einen von mir selber und zum anderen, dass dieser Streit so eskalierte. Wo kam diese Wut denn so plötzlich her?

Als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, verließ ich mein Zimmer. „Hey Bro, was ist los bei Euch?“ riss Sergio mich aus meinen Gedanken, der gerade aus seinem Zimmer kam. „Ich habe euch streiten gehört.“ fügte er hinzu. Wir gingen gemeinsam in sein Zimmer. Ich nahm auf seiner Couch platz und erzählte ihm schließlich von unserem Plan und dem Streit.

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Sergio setzte sich neben mich und legte tröstend seine Hand auf meine Schulter: „Oh man.. das ist ganz schön eskaliert.. Weißt du denn, wo sie hin ist? Sollten wir sie suchen?“ Auch mein Kumpel schien sich Sorgen zu machen. „Nein, ich denke sie ist bei Marcus oder Candy untergekommen. Sie hat ziemlich deutlich gemacht, dass ich ihr nicht nachgehen soll....Ich weiß nicht was ich tun soll, Sergio. Ich kann sie einfach nicht bei meinem Vater wohnen lassen. Was ist wenn er sie beim Schnüffeln erwischt oder übergriffig wird.. Er macht so ein Angebot doch nicht ohne Hintergedanken..“ sagte ich verzweifelt.

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„Ich verstehe dich Kumpel...Aber woher kommt denn eigentlich deine Angst, dass Cassy mit deinem Dad was anfangen könnte? Das.. ist schon sehr weit hergeholt finde ich.. Ich meine.. ja..er hatte oft Affären.. aber Cassy? Niemals. Ihr zwei seid ja fast schon widerlich süß.“ sagte er. Schließlich fasste ich mir ein Herz und erzählte ihm von Lynn, auch wenn es mir sehr unangenehm war. Sergio sah mich mitfühlend an und sagte kopfschüttelnd: „Das tut mir leid für dich.. dein Vater ist einfach... unglaublich.. aber ich glaube trotzdem nicht, dass Cassy so was machen würde..“ „Aber was soll ich deiner Meinung nach tun? Sie ins Verderben stürzen lassen?“ fragte ich unsicher. „Ich will ganz ehrlich sein Joa...ich weiß es nicht.. Ich kann ihren Wunsch nach Rache sehr gut nachvollziehen.. wenn du sie nicht machen lässt, könnte das auf Ewig zwischen Euch stehen...“ Das war irgendwie nicht sehr hilfreich für mich. „Kann ich heute Nacht bei dir bleiben?“ fragte ich schließlich. Ich wollte nicht alleine sein. Sergio lächelte und sagte schließlich: „Ja klar, solange du mich nicht befummelst.“ „Das kann ich nicht garantieren.“, gab ich grinsend zurück. Ich legte mich auf Sergios Bett und wir diskutierten noch eine ganze Weile darüber, ob ich Cassy das Angebot annehmen lassen sollte.

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Mein Kumpel war am Ende der Meinung, ich sollte sie den Job annehmen lassen, doch ich war mir immer noch nicht sicher, zu groß war meine Angst um sie. Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Vater die Beziehung zwischen uns beiden durchschaut hatte und ihr nur deshalb so eine hohe Summe geboten hatte. Er wollte mir nur mal wieder eins auswischen, wie immer.

Während Sergio schlief, lag ich wach. Ich fragte mich, wie es Cassy wohl gerade ging. Mittlerweile wusste ich zumindest, dass sie bei Marcus war, da er mir geschrieben hatte.

Schließlich konnte ich doch noch ein paar Stunden schlafen und wurde am nächsten Morgen von meinem klingelnden Handy geweckt. Es war eine Nachricht von Cassy, die über Marcus' Handy schrieb. Sie wollte, dass ich vorbei komme um zu reden. Sofort antwortete ich, dass ich mich auf den Weg machen würde. Ich weckte meinen Kumpel und gab ihm bescheid. „Okay, viel Glück Bro.“ sagte er, während ich schon dabei war, das Zimmer zu verlassen.

Bei Marcus angekommenen atmete ich nochmal tief durch und klopfte an die Türe.

 
Das ist ja echt ein ganzschönes Dilemma, in dem Joaquin da steckt. Ich wüsste auch nicht, was ich da machen sollte. Außer ehrlich zu sein vielleicht. Er kann ja Cassy erzählen, was damals vorgegangen ist. Vor allem sollte er ihr nochmal deutlich machen, dass er nicht glaubt, dass sie was mit seinem Vater anfängt, sondern dass er Angst hat, dass der übergriffig wird. Das ist ja schon ein Unterschied. Und wenn sie dann immer noch gehen will, dann ist ihr wohl auch nicht mehr zu helfen. Da kann er sie dann sowieso nicht mehr davon abhalten.
 
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Kapitel 24 – Winter / Cassy

Wenige Minuten später war Joaquin bei Marcus angekommen und betrat sein Zimmer. Ich konnte ihm ansehen, dass er genau so nervös war, wie ich. „Soll ich hier bleiben, oder möchtet ihr lieber alleine reden?“ fragte Marcus und blickte mich dabei an.

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Als Joaquin zögerte sagte ich zu ihm: „Er weiß alles Joa. Ich musste gestern einfach mit jemandem darüber sprechen.“ Schließlich richtete ich mich an Marcus: „Ich denke, wir kommen zu zweit klar.“ Marcus nickte verstehend und ging aus dem Zimmer. „Wie geht’s dir?“ fragte Joaquin mich besorgt. „Naja, vermutlich genau so schlecht wie dir..“ sagte ich traurig. „Wir müssen unbedingt darüber sprechen, was gestern passiert ist. Das hätte niemals so eskalieren dürfen..“ fügte ich hinzu. „Ich weiß...es tut mir leid. Ich wusste nicht, wie sehr dich meine Worte verletzt haben. Ich dachte es wäre alles in Ordnung..“ „Warum vertraust du mir nicht, Joa?“ fragte ich erneut. „Ich vertraue dir..“ „Offensichtlich ja nicht...“ sagte ich traurig. Ich merkte, dass er mit sich rang und nach den richtigen Worten suchte. Er konnte mich dabei fast nicht ansehen. „Was ist los, Joa? Irgendwas verheimlichst du mir doch?“ fragte ich eindringlich.

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„Hör zu Cassy. Es gibt da etwas.. das ich dir sagen muss..“ begann er und konnte mich immer noch nicht ansehen. Schließlich erzählte er mir von dem früheren Hausmädchen Lynn, in das Joaquin sich Hals über Kopf verliebt hatte und dem Betrug mit seinem eigenen Vater. „Ich dachte sie würde mich auch lieben und dann.. erwische ich sie mit meinem Vater..“ beendete er schließlich seine Erzählung. „Oh man Joa...“ Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß und er blickte mich überrascht an. „Das muss unfassbar schlimm für dich gewesen sein und es tut mir sehr leid, was du da erlebt hast.“ sagte ich.

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„Aber ich bin nicht Lynn. Ich bin Cassy und ich liebe DICH.... Ich würde dich niemals hintergehen und schon gar nicht mit deinem widerwärtigen Vater..“ „Ich weiß doch... aber ich traue ihm einfach nicht. Kommt es dir nicht seltsam vor, dass er dir eine so hohe Summe anbietet, für einen Job als Hausfrau? Er hat gecheckt, dass wir zusammen sind und will uns eins reinwürgen. Das macht er nicht ohne Hintergedanken und ich mache mir einfach große Sorgen um dich.“ sagte er. „Natürlich macht er das nicht ohne Hintergedanken. Aber du hast mir mal gesagt, die größte Schwäche deines Vaters ist, dass er andere immer unterschätzt. Außerdem mache ich das ja längst nicht mehr nur für mich. Dein Vater wird irgendwann herausfinden, dass du niemals studiert hast. Du hast verdammt Glück, dass er es bisher nicht getan hat. Es könnte jeden Tag soweit sein, dass du auffliegst. Ich will nicht wissen, was er mit dir macht, wenn er das rausbekommt.“ entgegnete ich. „Mir ist das schon bewusst.. Aber lieber gebe ich den Traum vom Musik machen auf, als dich zu verlieren.“ „Und was möchtest du dann machen? Denkst du, dein Vater nimmt das dann einfach hin, dass du ihn verarscht hast?“ fragte ich zweifelnd. „Nein.. ich weiß doch auch nicht man. Vielleicht können wir auch einfach durchbrennen..“ „Und ein Leben lang weglaufen? Ist es das, was du für uns willst?“ fiel ich ihm ins Wort. „Joaquin, lass mich den Job annehmen. Ich bin bewaffnet mit bester Software, die Aaron damals für mich programmiert hat. Ich könnte es schaffen...“ sagte ich und schaute meinen Freund eindringlich an. Er sah mir in die Augen und schwieg. Man konnte sehen, wie er nachdachte. Schließlich fragte er: „Wie lang wirst du brauchen?“ „Ich weiß es nicht. Ich muss mir die Situation im Haus erst mal anschauen. Möglicherweise finde ich auch gar nichts. Aber ich denke.. es wird schon eine Weile dauern. Ich muss sehr vorsichtig vorgehen.“ Joaquin schwieg wieder kurz und sagte: „Versprichst du mir, dass du sofort abbrichst, wenn mein Vater dir zu Nahe kommt?“ „Ich verspreche es...Also gibst du mir grünes Licht?“ fragte ich. „Hätte ich denn überhaupt eine andere Wahl?“ fragte er. „Ich mache es nur, wenn ich deine Unterstützung habe Joa.“ Schließlich nickte er und versuchte sich ein Lächeln abzugewinnen. „Eine Sache noch..“ begann ich und er sah mich fragend an. „Es tut mir leid.. wie ich gestern ausgerastet bin.. Mir hat es irgendwie die Lichter ausgeschaltet und ich bin durchgedreht.. Das wollte ich nicht..“ Joaquin strich mir mit dem Handrücken über die Wange und antwortete: „Schon gut.. ich nehme dir das nicht übel.. Ich hätte niemals dein Handy zerstören dürfen..“ Ich drückte meinen Freund an mich und küsste ihn zärtlich auf die Lippen.

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Joaquin erwiderte den Kuss voller Leidenschaft und flüsterte. „Ich hab dich heute Nacht so vermisst... Es wird komisch, wenn du in ein paar Wochen nicht mehr da bist..“

Plötzlich klopfte es an der Türe: „Ist alles in Ordnung da drin?“ fragte Marcus von draußen. „Ja alles gut, komm rein.“ antwortete ich. Als Marcus uns auf dem Bett sitzen sah sagte er grinsend: „Sieht so aus, als hättet ihr alles klären können?“ „Ja..ich denke schon. Wollen wir nach Hause gehen?“ antwortete ich und sah meinen Freund an, der nickte.

Nachdem wir Marcus Haus verlassen hatten, wendete ich mich nochmal an meinen Kumpel, schloss ihn fest in meine Arme und drückte ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.

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„Danke, dass du gestern für mich da warst.“ Als ich mich von ihm löste, hatte ich für einen Hauch der Sekunde das Gefühl, ihn verlegen gemacht zu haben. „Du weißt, dass du jederzeit hier her kommen kannst, ja?“ sagte er.

Auf der Heimfahrt legten wir einen kurzen Zwischenstopp beim Handyladen ein, in dem Joaquin mir ein neues Smartphone kaufte.

Als wir endlich zu Hause ankamen, warf ich mich erleichtert aufs Bett. Ich war froh darüber, meinen Freund umgestimmt zu haben, dennoch war ich auch nervös, denn ich wusste überhaupt nicht, was mich in Oasis Springs erwartete. Mein Freund betrat das Zimmer und legte sich zu mir. „Ich liebe dich Cassy.“ Er strich mir mit dem Finger sanft über die Lippen. „Ich liebe dich auch.“
 
Musste ja so kommen. Aber wenigstens haben die beiden das geklärt.
Ja, Leute zu unterschätzen ist eine Schwäche und vielleicht hat Jaques die auch, aber gleichzeitig glaube ich, dass Joaquin und Cassy Jaques ebenfalls unterschätzen. Der Mann ist nicht dumm.
Bleibt auf jeden Fall spannend. Wo das wohl noch hinführt?
 
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Ja Marcus ist ein toller.. er ist tatsächlich einer meiner liebsten Charaktere in dieser Geschichte :)

Es geht auch gleich weiter. Dieses Kapitel hat mir mehr oder weniger das Spiel so vorgegeben. Keine Sorge..nach dem Geschnulze geht es dann bei eurem Lieblingssim Jaques weiter :lol:


Kapitel 25 Winter / Cassy

Es sind wieder einige Wochen ins Land gestrichen und mittlerweile war der Tag des Winterfestes gekommen. Die letzten Wochen hatten wir fast täglich Handwerker da, da unser Gemeinschaftsraum renoviert wurde. Jaques stellte seinem Sohn für die Instandhaltung jährlich einen gewissen Betrag zur Verfügung und ich freute mich darüber, dass Joaquin und Sergio mich beim Gestalten des neuen Raumes zu Rate zogen.

Natürlich hatte ich direkt nach unserer Aussprache Jaques kontaktiert, um ihm zu sagen, dass ich den Job antreten würde. Das Angebot stand noch und ich könnte in wenigen Wochen beginnen. Die Beziehung zwischen Joaquin und mir wurde seit unserem letzten Streit nochmal deutlich intensiver, dennoch merkte ich, wie ihn mein bevorstehender Auszug sehr beschäftigte. Joaquin konnte sich nicht vorstellen, wie es ohne mich sein würde im Haus und um ehrlich zu sein, konnte ich es mir auch nicht vorstellen, meinen Partner auf unbestimmte Zeit nicht zu sehen.

„Freust du dich auf das Winterfest?“ riss mein Freund mich aus meinen Gedanken, während ich gerade dabei war, das Essen für den Abend vorzubereiten.

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„Ja, ich freue mich, dass alle unsere Freunde heute Abend kommen werden. Ich hatte lange kein schönes Winterfest mehr..“ seufzte ich. Er drückte mich von hinten und fragte: „Soll ich dir beim Kochen helfen?“ Grinsend entgegnete ich: „Ne du, lass mal lieber. Das endet sonst in einer Katastrophe.“ Er knuffte mich in die Seite und zog schmollend ab. Nichts für ungut, aber Joa's Kochkünste waren.. nunja.. abenteuerlich. Als ich mit der Vorbereitung des Essen's wenig später fertig war, waren Sergio und Joaquin schon dabei, das Haus und den Baum für heute Abend zu schmücken. „Hey, ich möchte auch helfen.“ sagte ich gespielt beleidigt. „Ne du, lass mal lieber“ äffte Joa mich frech nach und lachte. Ich schüttelte den Kopf und musste ebenfalls lachen. Ich vermisste diesen frechen Kerl jetzt schon.

Als es draußen langsam dunkel wurde, trafen unsere Gäste ein. Wir aßen gemeinsam das von mir zubereitete Essen und gingen anschließend zur hauseigenen Bar, um mit Glühwein auf den Abend anzustoßen.

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Alle waren sehr gut drauf und es wurde den ganzen Abend über viel gelacht.

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Ich blickte zu Marcus, der neben mir an der Bar saß. „Wie geht’s dir Marcus?“ fragte ich ihn schließlich. „Bestens. Mein Nachtclub läuft hervorragend..es könnte nicht besser sein..“ antwortete er und lächelte mich breit an. Der komplette Freundeskreis feierte natürlich fast jedes Wochenende in Marcus Club und Joaquin hatte mittlerweile schon öfter dort aufgelegt. Er war dadurch auch längst nicht mehr so nervös vor seinen Auftritten und hatte sogar schon Anfragen von anderen Discos erhalten. „Und wie sieht es mit der Liebe aus?“ fragte ich grinsend. Marcus schluckte. „Ach Cassy, du weißt doch.. Frauen und ich..“ antwortete er zwinkernd. „Aber bist du denn wirklich nie verliebt? Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen.“ hakte ich weiter nach. „Das wüsstest du wohl gerne..“ grinste er und ich schaute ihn immer noch erwartungsvoll an. „Komm, gehen wir tanzen. Ich bin zu betrunken für solche sentimentalen Gespräche.“ sagte er und schob mich zum Rest der Clique, die bereits am Tanzen waren.

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Ich blickte in die Runde und mich überkam ein Gefühl der Wärme. Diese ganzen Menschen waren mir in den letzten Monaten so sehr ans Herz gewachsen. Für mich waren diese Leute nicht mehr nur Freunde, sondern meine Familie. Als ich Joaquin erblickte, sah ich, dass er mit Sergio am Tuscheln war und irgendwie nervös wirkte.

Wenig später kam mein Freund auf mich zu und fragte: „Hey, wollen wir uns ein bisschen zurückziehen?“ „Was ? Jetzt? Aber es ist doch gerade so schön.“ antwortete ich. „Wenn du das schon schön findest, dann warte mal ab, was ich gleich mit dir mache.“ zwinkerte er. Ich kicherte und begleitete meinen Freund nach drinnen. Als ich gerade unsere Zimmertür öffnen wollte, bremste er mich. „Nein, das habe ich nicht gemeint.“ Er lächelte und ging mit mir durch die Haustüre. „Was hast du vor?“ fragte ich ihn gespannt. „Warts ab. Sei nicht so ungeduldig.“ „Du willst mit mir zu den Klippen?“ fragte ich, als wir vor dem wohlbekannten mit Gestrüpp zugewucherten Tunnel standen. Er nahm meine Hand und ging mit mir auf die andere Seite des Tunnels. „Die Nacht heute ist sehr klar. Die Aussicht wird atemberaubend sein.“ sagte er und zündete ein Lagerfeuer in der Nähe des Hangs an. „Das ist wunderschön.“ sagte ich und lies meinen Blick in die Ferne schweifen. Joaquin legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich. Das knistern des Feuers sorgte für eine romantische Stimmung.

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„Cas..du bist wirklich das Beste, was mir je passieren konnte. Ich frage mich so oft, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich dich früher gekannt hätte..“ flüsterte er mir ins Ohr und hauchte mir einen liebevollen Kuss auf meine Wange. „Das kann ich nur zurückgeben...“ entgegnete ich verliebt. Während ich meinen Blick weiterhin fasziniert von diesem Ausblick in die Ferne richtete, realisierte ich erst gar nicht, das Joaquin neben mir in die Knie ging. „Joa, was machst du?“ fragte ich aufgeregt. Er wühlte in seiner Jackentasche herum und zog einen Ring hervor.

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Ich konnte gar nicht glauben, was hier gerade passierte. Er lächelte breit und sagte: „Ich weiß ja nicht wie es dir geht.. aber ich möchte mein restliches Leben mit dir an meiner Seite verbringen... also.. willst du meine Frau werden?“ An seinen zittrigen Händen erkannte ich, wie nervös er in diesem Moment war. Hatte er wirklich Sorge, dass ich nein sagen würde? Ich wischte mir die aufsteigenden Freudentränen aus den Augen und antwortete: „Ja.. nichts lieber als das.“ Joaquin, der wohl die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte, atmete deutlich hörbar aus, sprang auf und versuchte mir den Ring an meinen Finger zu stecken. Da er immer noch zitterte, half ich ihm dabei und hüpfte in seine Arme. „Oh mein Gott.. Ich kann's nicht glauben. Passiert das hier gerade wirklich, oder wache ich gleich aus diesem viel zu schönen Traum auf?“

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Er grinste schelmisch und zwickte mir ziemlich feste in den Hintern. „Autsch.. was soll das denn?“ lachte ich. „Siehst du? Kein Traum.“ zwinkerte er. „Nichts für ungut Cassy.. aber du wirst langsam etwas schwer. Ich bin schließlich nicht Marcus“ fügte er lachend hinzu und stellte mich wieder auf dem Boden ab. „Ich kann es immer noch nicht glauben.“ sagte ich fassungslos und drückte die Hand meines Freundes weg, die mich schon wieder kneifen wollte. „Schon gut, ich glaub's ja schon.“ sagte ich grinsend. Ich schaute ihm verliebt in die Augen und küsste ihn innig. Jetzt wusste ich auch, warum Joaquin den ganzen Abend nervös war.

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Wir kuschelten noch eine Weile vor dem Feuer und machten uns schließlich wenig später auf den Heimweg.

Als wir zu Hause ankamen, waren unsere Gäste schon verschwunden. Lediglich Siobhan war noch da, da sie heute Nacht bei Sergio übernachtete. Unser Mitbewohner kam breit lächelnd auf uns zu: „Eurem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hast du also ja gesagt? Herzlichen Glückwunsch Euch beiden.“ „Ich freue mich so sehr für euch.“ sagte auch Siobhan. Irgendwie waren wir beide immer noch zu aufgeregt zum Reden und lächelten nur vor uns hin. „Ich möchte euch gerne etwas zur Verlobung schenken.“ sagte Sergio schließlich und reichte uns einen Briefumschlag. Joaquin nahm den Umschlag entgegen und öffnete ihn. „Du willst Silvester auf einer Berghütte in St. Komorebi mit uns verbringen?“ fragte er freudig. „Ja, wir fahren zu viert ein paar Tage in die Berge. In der Silvesternacht kommen sogar alle unsere Freunde mit dazu, um mit uns zu feiern.“ antwortete er zwinkernd. „Also, seid ihr dabei?“ „Ja klar! Danke Kumpel. Das ist toll..“ sagte Joaquin und auch ich dankte ihm für das großartige Geschenk.

Als ich wenige Minuten später neben meinem Freund im Bett lag, dachte ich über den heutigen Tag nach. Das war mit Abstand das schönste Winterfest, dass ich je hatte.
 
@debug ja Sergio ist schon ein Guter ❤️ ich hatte nicht geplant ihn doch noch nett zu machen, aber während des Spielens ist er mir einfach so ans Herz gewachsen. 😁

Wer weiß, vielleicht wollte Joaquin noch kurz sein Revier markieren, bevor es dann zum Vater geht haha. Nein aber das Kapitel hat einen schönen Hintergrund. Joaquin hatte während des Spielens immer wieder den Wunsch sich mit Cassy zu verloben. An Weihnachten hatten dann beide gleichzeitig diesen Wunsch und dann wollte ich sie nicht länger damit warten lassen 😍
 
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Keine Sorge..nach dem Geschnulze geht es dann bei eurem Lieblingssim Jaques weiter :lol:
Sehr gut! Dann muss ich mir schon keine Sorgen machen. :lol:
So eine Verlobung ist aber schon ein großer Schritt. Eine Hochzeit dann erst recht. Wird Cassy Joaquins Nachnamen annehmen? Und wenn ja...kann sie denn damit leben, denselben Nachnamen zu tragen wie der Mann, der ihre Eltern auf dem Gewissen hat? Das stell ich mir nicht leicht vor.
 
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@Frau Zitrone: ja ich fand es einfach so schön, wie die beiden sich am selben Tag gewünscht haben sich zu verloben. Eigentlich sind sie ja noch arg jung.. aber da konnte ich einfach nicht widerstehen. :love:

Achja..und übrigens..eigentlich wäre die Geschichte an dieser Stelle vorbei..denn Cassy ist nach der Verlobung an einem hysterischen Lachanfall abgekratzt :rolleyes:=) typisch Sims halt..

Und es gibt noch ein paar Bilder, die ich euch von den paar Tagen Urlaub zeigen muss. Denkt ihr Joaquin geht nochmal mit zum Wandern?

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Der hat ungelogen die ganze Wanderung so böse dreingeschaut. Sio war wohl auch etwas genervt, von seiner schlechten Laune :rolleyes:=)

Aber seine Cassy konnte ihm dann doch wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Vielleicht aber auch nur, weil die beiden sich kurz danach in dieHöhle zum Knickknack verabschiedet haben =):cool:

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Keine Sorge..nach dem Geschnulze geht es dann bei eurem Lieblingssim Jaques weiter :lol:
Darauf freue ich mich schon. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich mag den tatsächlich. Für mich hat jeder eine Motivation und einen Hintergrund (auch Eva). Die/Den muss man nicht unbedingt mögen, aber das ist ja nun auch nicht notwendig. Hauptsache es ist stimmig und ohne Brüche.
Der knallharte Geschäftsmann, der es gewohnt ist seinen Willen mit allen nur erdenklichen Mitteln durchzusetzen und sich nimmt, was er möchte .... stimmt :)
Mit Liebe und Verständnis baut man kein Imperium auf.

Achja..und übrigens..eigentlich wäre die Geschichte an dieser Stelle vorbei..denn Cassy ist nach der Verlobung an einem hysterischen Lachanfall abgekratzt :rolleyes:=) typisch Sims halt..
So etwas finde ich super. Kann man großartig miteinbauen. Ich war bei mir damals geschockt und habe mich gleichzeitig gefreut über das "erschlagende Bett" und später den "Herzinfarkt". Der frisch Verlobte hat doch hoffentlich herzergreifend beim Sensenmann gebettelt, oder?
 
Darauf freue ich mich schon. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich mag den tatsächlich. Für mich hat jeder eine Motivation und einen Hintergrund (auch Eva). Die/Den muss man nicht unbedingt mögen, aber das ist ja nun auch nicht notwendig. Hauptsache es ist stimmig und ohne Brüche.
Der knallharte Geschäftsmann, der es gewohnt ist seinen Willen mit allen nur erdenklichen Mitteln durchzusetzen und sich nimmt, was er möchte .... stimmt :)
Mit Liebe und Verständnis baut man kein Imperium auf.
Dem schließe ich mich so mal an. Jaques ist vielleicht ein Arsch, aber gleichzeitig ist er auch mit der interessanteste Charakter in der Geschichte. :lol:
 
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@seebee ich freue mich auch schon voll auf die Kapitel. Sitze schon voll auf heißen Kohlen. 😁 Ich glaube nicht, dass ich es bis morgen aushalte, mit dem Veröffentlichen. Mir fehlen aber tatsächlich noch ein paar Bilder.. Mal sehen. Ich mag Jaques als Charakter auch, also nicht seinen Charakter, aber eben seine Rolle in meiner Geschichte.

Um ehrlich zu sein war ich von dem Tod so erschrocken, dass ich ohne zu speichern raus bin. Mich macht sowas total fertig, wenn jemand stirbt. 😆
 
Ich glaube nicht, dass ich es bis morgen aushalte, mit dem Veröffentlichen. Mir fehlen aber tatsächlich noch ein paar Bilder.. Mal sehen.
Na dann halt dich ran! :lol:
Ich arbeite gerade auch an einem Kapitel. In den letzten Tagen hat die Schreibwut mich wieder gepackt. Irgendwann später am Abend kommt von mir also wahrscheinlich auch noch was.
 
Puh ... dabei habe ich immer noch die ganz winzig-leise Hoffnung, dass der exportierte HandsOff-Silvio zuerst in meinem Comic rumhüpft. Nur ... ich kann nicht schneller :D
 
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Puh ... dabei habe ich immer noch die ganz winzig-leise Hoffnung, dass der exportierte HandsOff-Silvio zuerst in meinem Comic rumhüpft. Nur ... ich kann nicht schneller :D
So wie es aktuell mit meiner Geschichte läuft, ist das gar nicht mal so unwahrscheinlich. Eigentlich wollte ich die beiden Projekte ja parallel laufen lassen....und vielleicht tu ich das noch....aber bevor ich das machen kann, muss in der aktuellen Geschichte noch ein bisschen was passieren. Ich befürchte, dass mir sonst noch einer der Vampirjäger bei Hands-Off plötzlich durchs Bild hüpft und spoilert. :lol:
 
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Ok ausnahmsweise poste ich dann heute noch ein Kapitel, obwohl ich nur eins geplant hatte. Aber ich sehe schon, viele warten schon gespannt auf Jaques und auch ich hab dermaßen Bock auf diese Kapitel :P

Kapitel 26 Frühling / Cassy

Wenige Wochen später war der Tag meines Umzuges nach Oasis Springs gekommen. Der Abschied von Joaquin war hart. Er schenkte mir einen Teddybären, damit ich etwas zum Kuscheln hätte, wenn ich mich einsam fühlte. Ich hatte für ihn einen persönlichen Brief unter seinem Kopfkissen hinterlassen mit der Anmerkung, dass er diesen lesen solle, wenn die Sehnsucht überhand nehme.

Eine Zugfahrt und rund 4 Stunden später stand ich also vor der beeindruckenden Villa von Jaques. Obwohl nur ein paar Stunden zwischen Windenburg und Oasis lagen, war hier das Wetter schon deutlich wärmer und sonniger.

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Ich atmete noch einmal tief durch und versuchte, die aufkommende Nervosität zu ignorieren. Ich schrieb noch eine Nachricht an Joaquin, dass ich angekommen war und klingelte an der Haustüre. Wenige Sekunden später ertönte ein Geräusch, welches mir signalisierte, dass ich hereinkommen konnte. Als ich die Villa betrat, erwartete mich eine knurrende Überraschung. Vor mir stand ein Muskelberg von Rottweiler, der mich fixierte.

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„Gunner, AUS“ ertönte es von der Treppe. Der Hund zog augenblicklich den Schwanz ein und hörte auf zu knurren. Jaques kam vom oberen Stockwerk herunter und lief auf mich zu. „Bitte entschuldige. Gunner ist bei Fremden erst mal misstrauisch.“ Mit einem aufgesetzten Lächeln begrüßte ich Jaques: „Hallo Mr. Le Chien. Ist schon gut. Ich denke ein misstrauischer Wachhund ist bei diesem beeindruckenden Haus mit Sicherheit nicht verkehrt.“

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„Da hast du recht.“ sagte er und lächelte charmant. „Komm, ich zeige dir erst mal dein Zimmer, damit du in Ruhe deinen Koffer auspacken kannst. Wenn du fertig bist, zeige ich dir den Rest des Hauses.“ Ich war etwas überrascht, denn vor mir stand ein ganz anderer Mann, als damals in New Crest beim Restaurant. Jaques ging mit mir ein Stockwerk höher und verwies auf die Türe, gegenüber des Treppenaufgangs. „Hier ist dein privater Bereich mit eigenem Badezimmer. Dieser Raum gehört allein dir.“ Ich betrat das Zimmer und war begeistert, denn es war sehr gemütlich und schön eingerichtet.

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„Wenn du dich etwas eingerichtet hast, komm einfach wieder runter.“ sagte Jaques freundlich und lies mich alleine. Nachdem ich meine Koffer ausgepackt hatte, legte ich mich aufs Bett und stellte fest, dass es sich dabei um das wohl bequemste Bett auf der Welt handeln musste. Ich blickte auf den Teddybären von Joaquin, den ich auf mein Nachtschränkchen gestellt hatte und bemerkte, dass ich ihn jetzt schon sehr vermisste.

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Ich beschloss, nicht weiter Trübsal zu blasen und ging wieder nach unten. Ich war gespannt auf den Rest des Hauses, durch das Jaques mich nun führte. Als wir vor einer Türe im oberen Stockwerk zum stehen kamen sagte er bestimmt: „Das Büro ist tabu, da drinnen hast du nichts zu suchen. Diesen Raum halte ich selbst sauber.“ Ich blickte auf die Türe und sah, dass es mit einem Schloss gesichert war, dass einen Fingerabdruck erforderte. Vor meinem geistigen Auge sah ich schon, wie ich mir mit einem abgehackten Finger von ihm Zugang zum Büro verschaffte und musste kichern. Jaques sah mich irritiert an. Ich hörte sofort auf und machte wieder eine ernste Miene.

„Lass uns ins Wohnzimmer gehen und über meinen Tagesablauf sprechen und was du hier zu tun hast.“ Wir nahmen auf dem riesigen Sofa platz und ich fragte etwas nervös: „Mr. Le Chien..lebt Ihre Frau gar nicht hier?“

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„Meine Ex-Frau lebt in meinem alten Haus.“ Das Wort „Ex“ betonte er besonders. Ich schluckte. Ich war also wirklich ganz alleine mit diesem Mann im Haus. Ich hatte gehofft, dass zumindest Joaquins Stiefmutter hier sein würde. „Oh okay..das tut mir leid..“ sagte ich und trocknete unauffällig meine schwitzigen Hände an meiner Hose ab. Jaques ging nicht weiter auf diese Aussage ein und erklärte mir meine Aufgaben. Er betonte nochmal deutlich, dass ich das Büro nicht zu betreten hatte. „Hast du noch Fragen?“ fragte er schließlich. „Ja..muss ich denn so ein komisches Putzfrauengewand tragen, oder darf ich meine normalen Klamotten anbehalten?“

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Er lachte und antwortete: „Nein, du kannst deine Kleidung anbehalten.“ Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass ich in irgendwelchen knappen Kleidchen diese Bude putzen müsse. „Okay, wenn du keine weiteren Fragen hast, kannst du gerne in dein Zimmer gehen. Ich denke du bist müde von der langen Zugfahrt und möchtest dich ausruhen. Morgen kannst du dann beginnen.“ Da ich von den vielen Eindrücken und der Anreise tatsächlich erschöpft war, nahm ich dieses Angebot gerne an. Ich verzog mich in mein Zimmer und schrieb einen Nachricht an Joaquin. Telefonieren traute ich mich nicht, denn ich wusste nicht, ob Jaques mein Zimmer möglicherweise abhörte.

Hey Joa, wie geht es dir? Ich vermisse dich jetzt schon sehr.

Hey Kleine. Es geht so... du fehlst mir auch. Deinen Brief habe ich schon gelesen ;-) Die Sehnsucht nahm bereits überhand. Danke dafür, ich hab mich sehr gefreut.


Jetzt musste ich lachen. War ja klar, dass er meinen Brief schon gelesen hatte. Er schrieb weiter:

Wie ist es so? Lässt mein Vater dich in Ruhe?

Es ist okay. Dein Vater ist aktuell noch sehr freundlich zu mir.

Lass dich nicht täuschen..

Keine Sorge. Mache ich nicht :-)


Wir schrieben noch eine ganze Weile hin und her. Schließlich wünschte ich ihm eine Gute Nacht und legte mein Handy weg. Ich nahm den Teddybären und roch daran. Er roch so wunderbar nach Joaquins Parfum. Mit dem Kuscheltier im Arm war ich schließlich eingeschlafen.


 
Oh, eine Verlobung. Ich musste ein bisschen schmunzeln, als du meintest, das wird vom Spiel gesteuert. Es kommt ja tatsächlich oft vor, dass Sims, die ineinander verliebt sind, dann Verlobungs- und Heiratswünsche spawnen. Oder hat Joa das etwa autonom gemacht?

Ich bin ja immer noch sehr skeptisch, was diesen Job angeht - wenn es nach mir ginge, hätte sie den lieber nicht angenommen. Aber andererseits ist es für uns als Leser natürlich viel spannender, dass sie es dann doch getan hat.

Vor mir stand ein Muskelberg von Rottweiler, der mich fixierte.

Puuh, da wär ich gleich wieder abgehauen.

Ich betrat das Zimmer und war begeistert, denn es war sehr gemütlich und schön eingerichtet.
Da sind sicher überall Kameras versteckt.

Von Tagesablauf hast du uns ja noch nicht viel erzählt. Aber ich schätze, das kommt noch. Ich frage mich jetzt nämlich, ob Jaques denn den ganzen Tag zu Hause ist (in seinem Büro?) oder doch eher großteils unterwegs. Und Cassy hat ja bestimmt auch irgendwann Feierabend und kann dann ihre neue Stadt erkunden (theoretisch) oder muss sie immer nur im Haus bleiben?
 
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@Cindy Sim nein autonom war es nicht 😊 ich habe dafür zwar eine Mod im Spiel, aber bisher kam es tatsächlich nie vor.

Deine Fragen werden alle in den nachfolgenden Kapiteln noch beantwortet werden☺️
 
Aber ich sehe schon, viele warten schon gespannt auf Jaques und auch ich hab dermaßen Bock auf diese Kapitel :P
Immer! Auch wenn mich das jetzt wieder selbst vom Arbeiten abhält. :lol:

War ja klar, das Jaques sich erstmal freundlich gibt. Ist wahrscheinlich auch die beste Taktik. Aber wie er immer wieder betont, dass sie nicht in sein Büro darf...bist du sicher, dass sein Bart nicht eigentlich blau ist?
 
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Uh ... ein Rottweiler. Was zum durchknuddeln und durchwuscheln. Und nach Feierabend kann man mit dem super über die Wiese toben. Rotties halten einiges aus (und durch).
 
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Ich liebe Rottweiler 😍 generell habe ich eine Schwäche für gefährlich aussehende Kampfhunde. Ich habe selber einen Pitbullmix daheim, der sieht allerdings eher immer niedlich aus 🤣 Vor dem würde glaub nie jemand Angst haben.. Wobei.. wenn er die Zähne zeigt, schaut es schon heftig aus 😁
 
Ich mag den Begriff "Kampfhund" nicht. Gerade Rotties sind superliebe und anhängliche Hunde, die aber halt auch beschäftigt werden müssen. Ein wenig mehr als andere. Auch ein unterausgelasteter und gelangweilter Yorkshire kann zum Kampfhund mutieren. Nur labert da keiner etwas von einschläfern oder Listenhund. Das Problem sind halt immer die Halter. *seufz*
 
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Kapitel 27 / Frühling – Cassy

Am nächsten Morgen wurde ich um 6 Uhr von meinem Wecker geweckt. Jaques hatte mir am Vortag erklärt, dass er jeden Morgen vor der Arbeit eine Runde joggte und danach frühstückte. Demnach ging ich nach unten in die Küche und bereitete Frühstück für ihn vor. Nachdem er sehr sportlich war ging ich davon aus, dass er sich gesund ernährte. Ein Blick in den Kühlschrank bestätigte meine Vermutung. Es war viel Obst und frisches Gemüse darin. „Die gesunde Ernährung hat Joaquin also schon mal nicht von seinem Vater.“ sagte ich kichernd zu Gunner, der mich beobachtete. Für Joaquin war das Salatblatt auf einem Burger Gemüse genug.

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Als ich gerade dabei war das Frühstücksmüsli für Jaques zuzubereiten, kam dieser vom Joggen zurück. „Guten Morgen“ begrüßte er mich knapp und verschwand ins Bad.

Nachdem er geduscht hatte, kam er auf mich zu und stellte sich sehr nah neben mich. Plötzlich fühlte ich mich sehr unwohl. Es gab nur eine Handvoll Leute, bei denen ich diese Nähe duldete und Jaques gehört definitiv nicht dazu.

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„Wie war's beim Joggen?“ fragte ich ihn lächelnd und versuchte, mir mein Unwohlsein nicht anmerken zu lassen. „Wie jeden Morgen.“ antwortete er und nahm sein Frühstück, welches ich ihm reichte. Scheinbar war Jaques am Morgen kein Mann vieler Worte. Er setzte sich auf einen der Barhocker und lobte meine Kochkünste. „Ich werde heute im Home-Office bleiben.“ sagte er und blickte mir tief in die Augen. Scheinbar wollte er abchecken, wie ich darauf reagierte. „Sie machen sich so chic, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten?“ fragte ich und blickte auf seinen Anzug. Ich hoffte sehr, dass Jaques nicht täglich von zu Hause aus arbeitete, denn sonst hatte ich wohl keine Chance, an seinen Rechner zu gelangen.

Nachdem er das Frühstück beendet hatte, verschwand er nach oben in sein Büro. Ich atmete erleichtert aus, denn die Konversation mit ihm machte mich ziemlich nervös. Ständig hatte ich die Sorge, etwas Falsches zu sagen.

Während Jaques am Arbeiten war, kümmerte ich mich um den Haushalt und um Gunner.

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Heute war der Hund schon deutlich zutraulicher und lies sich sogar von mir streicheln. Ich liebte Tiere und hatte schon immer einen guten Draht zu ihnen.

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Im Haus gab es nicht all zu viel zu tun und obwohl ich sehr sorgfältig war, war ich bereits gegen Mittag mit allem fertig. Ich ging nach oben in mein Zimmer und startete meinen Laptop. Zunächst musste ich herausfinden, wie ich ein Schloss mit Fingerabdrucksensor knacken konnte, ohne dem Hausherren den Finger abzuhacken. Ich öffnete mit meinem Handy einen Hotspot, denn das Risiko, dass Jaques das W-Lan kontrollierte, wollte ich nicht eingehen. Sehr schnell fand ich eine recht simple Anleitung und zweifelte, ob dies wirklich so einfach gehen konnte. Ich bräuchte hierfür lediglich ein benutztes Glas von Jaques mit einem gut sichtbaren Fingerabdruck, sowie eine App, welche die Daten extrahierte. Ein Glas sollte ich leicht beschaffen können und diese App konnte ich einfach im Netz herunterladen.

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Voller Zuversicht klappte ich meinen Laptop zu. Jaques hatte gestern erwähnt, dass ich nach meiner Arbeit Freizeit hatte und tun könnte, was ich wollte. Daher entschloss ich mich, ein wenig Sport zu machen. Nachdem es in Oasis schon verdammt heiß war, wollte ich ein paar Runden im Pool schwimmen. Ich zog mir meine Badekleidung über, ging nach draußen und sprang in das kühle Wasser. Scheinbar war es auch Gunner zu warm, denn er hüpfte mir sogleich hinterher.

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Nachdem ich einige Runden geschwommen war, legte ich mich auf eine der Liegen in die Sonne. Ich dachte an Joaquin und fühlte mich plötzlich sehr einsam auf diesem großen Grundstück. Zu gerne würde ich jetzt seinen warmen Körper und seine weichen Lippen spüren. Irgendwie musste ich während des Tagträumens eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen öffnete, saß plötzlich Jaques auf einer der Liegen neben meiner und musterte mich. Ich erschrak fürchterlich.

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„Mr. Le Chien.. ich.. war im Haus fertig..“ rechtfertigte ich mich. Er lies seinen Blick langsam über meinen halbnackten Körper wandern. Augenblicklich bedeckte ich mich mit einem Handtuch und richtete mich auf. „Ist schon okay. Ich sagte ja, wenn du fertig bist kannst du tun und lassen was du möchtest. Es ist ja auch nicht so, als würde mich dieser Anblick stören...“ Ich war so beschämt, dass ich darauf gar nichts erwidern konnte. Nach einem kurzen unangenehmen Schweigen sagte Jaques schließlich: „Nun gut, ich mache mich wieder an die Arbeit.“ Er stand auf und verzog sich ins Haus. Ich atmete erleichtert aus. Er hatte ja nicht all zu lange damit gewartet, sein wahres Gesicht zu zeigen.

Den restlichen Tag passierte nicht mehr viel. Abends kochte ich noch für uns beide und verzog mich nach dem Essen sofort in mein Zimmer. Leider hatte ich heute noch keine Möglichkeit, an ein benutztes Glas von Jaques zu kommen. Ich textete noch ein wenig mit Joaquin hin und her und erzählte ihm von meinem Tag. Das sein Vater jetzt schon anfing, mich zu bedrängen erzählte ich ihm allerdings nicht, da ich nicht wollte, dass er sich Sorgen machte.
 

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