Fotostory Der letzte Magier ♦ abgeschlossen ♦

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Ihr Lieben,

ich habe beschlossen, meine Geschichte weiterzuschreiben. Da ich aber schon einen großen Teil aufgedeckt hatte, überlege ich mir einen alternativen Weg. Dieser wird trotzdem dort anfangen, wo ich aufgehört habe. Auch wenn ich nicht mehr so wirklich von EA angetan bin, möchte ich dennoch nicht, dass meine Geschichte drunter leidet. Dafür ist es einfach zu sehr ein Hobby und eine Leidenschaft geworden.

Da ich trotzdem zwei Monate Pause hatte, werde ich euch noch eine kleine Rückblende geben, bevor es weitergeht.

Viel Spaß euch also weiterhin mit Joel und seinem Paps in „der letzte Magier“ :)
 
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Folge 219.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Paps und ich denken in letzter Zeit natürlich viel nach, seit wir hier sind. Oft grübeln wir, was überhaupt passiert ist. Davor. Danach. Wir
wissen es selbst langsam nicht mehr. Kurz fällt uns dann wieder was ein und dann überlegen wir, ob das jetzt wirklich so war, oder nicht?
Was passiert mit unseren Erinnerungen?
Wir kennen dieses Haus. Aber woher? Warum kommen wir nicht raus? Klar, wir können raus. Aber nicht auf die Straße oder so. In den
Garten ja, doch das war's.


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Dann sind da plötzlich wieder diese Bilder. Kurz sind sie da. Ich war mit Paps im Garten und war sauer. Ein Mädchen war bei mir, was ich
küsste. Doch wer ist sie? Ich wusste das doch mal? Und ein Säugling. Meine Schwester? Joline hieß sie. Aber dann vergesse ich es alles
gleich wieder. Ob ich mir das aufschreiben sollte?
Da war irgendwas mit Magier und Welt retten. Kucki. Das Böse beseitigen in Form von. Ähm. Moment, ich muss nachdenken, wie sein
Name noch war. Auch das weiß ich doch eigentlich alles? Herrje.

Stattdessen frage ich mich, wie es sein kann, dass hier weit und breit niemand ist und im Garten eine Kuh steht? Drüben habe ich Ruinen
gesehen. Rufen wir, ist und bleibt es still.

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Selbst ein Lama steht hier doof rum. Wie konnte es überleben?

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Oder eben Hühner und Hasen. Je länger ich hinschaue, desto vertrauter wirkt das alles auf mich. Verstehen tu´ ich trotzdem null.

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Und kommt mir das jetzt gerade nur so vor, oder ist diese Welt wirklich schwarz-weiß? Ich hoffe, dass ich aus diesem bekloppten
Traum bald aufwache.

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Die Tatsache ist, dass wir irgendwas machen müssen. Klar, ich konnte schon immer Kühe melken. Konnte ich? Moment mal. Szenen
aus einem Ort namens Chestnut Ridge kommen wieder auf. Da war ich doch auf einer Ranch. Ja, genau, da musste ich doch auch
frühmorgens Kühe melken und dann ..... Plöpp. Schon weiß ich nicht mehr, woran ich eben noch gedacht habe. Aber hey, ich kann
Kühe melken.

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Paps macht derweil auch das Beste draus. Er schaute sich hier letztens auch erstmal nur um und zeigte auf die ganzen Bilder. Ja,
genauso ging es mir ja auch. Du bist irgendwo. Kennst dich aus und so. Aber doch ist alles fremd.

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Paps und ich reden auch nicht viel miteinander. Hoffentlich legt sich diese Stille bald. Fakt ist nämlich, dass wir nicht mal was zu Essen
haben. In den nächsten Supermarkt laufen, können wir nicht. Wäre schön wenn. Da wäre jedoch das nächste Problem. Wir haben kein
Geld. Haben unsere Portemonnaies wohl liegenlassen, wo auch immer das war.

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Okay, nein, nein. Jetzt reicht's. Es muss sich ganz dringend was verändern. Die letzten Tage waren totaler Müll. Langweilig. Unsere
Mägen knurren und wir haben nicht mal einen Schlachtplan. Im Kühlschrank gammelt nämlich alles brav vor sich hin. Dachte ja, ich
würde hier eine Info finden, wem das mal gehörte, aber nichts. Obwohl, diese Karamellsoße da. Mag ich sowas nicht? Mam hat die
doch immer mitgebracht im ..... Von hier auf jetzt geht auch diese Erinnerung flöten. Ich muss das echt mal alles aufschreiben.

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Okay, alles klar. Schlachtplan. Hmm. Maaaaann. Das ist doch scheiße so. Ich kann das doch nicht alles alleine planen? Paps muss auch
mithelfen. Ja. Wir sind doch ein Team, oder nicht? Hmpf! Er ist den ganzen Tag nur am Gewichtheben. Echt.

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Und ich ..... äh. Hmm. Liegen da vorne nicht meine Socken? Aber die waren doch kaputt? Wie kommen alte Socken von mir hierher?
Hm.

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Nein, konzentrier dich, Joel. Irgendwann wird sich bestimmt alles von selbst aufklären. Auch, warum alles in schwarz-weiß ist. Ich komm’
mir vor wie im Fernsehen. Wenn man sich so alte Filme anschaut. Nur man ist eben selbst dabei.

Okay, mal überlegen. Was mache ich denn jetzt? Raus kann ich ja nicht. Hier im Haus sind viele Zimmer mit Betten. Ja, wir waren erst
hier eingezogen. Moment. Eine Erinnerung? Ist das unser Haus? Aber wieso hier? Warum zieht mich die Erinnerung gerade hierher?
Egal. Ich finde das Zimmer von wem auch immer. Verrückte Klamotten sind hier im Schrank. Total die Gruftisachen. Als ich die Sachen
auf den Klodeckel lege, sehe ich kurz ein Gesicht. Huch?!

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Ich ziehe die Sachen an und dann flimmert das richtig vor meinen Augen. Als wenn plötzlich jemand vor mir erscheint und sofort wieder
verschwindet. Blond. Braune Augen. Piercing am Auge. Verdammt. Wer bist du? Ich weiß es, aber irgendwie auch nicht.

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Ich finde sogar meine Lieblingsmütze. Zwar sehe ich total bescheuert aus, aber mir doch egal. Vielleicht erinnere ich mich ja dann wieder
an mehr. Doch es bleibt still.
Aber wisst ihr, wie mich diese Stille gerade nervt? Irgendwas muss doch hier mal Spaß machen? Hey, im Keller gibt es so viel, was ich noch
gar nicht ausprobiert habe. Musik aufdrehen und dann gib ihm.

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Der Strom geht ja immerhin. Das Haus ist wirklich so, als wäre es nie verlassen worden. Nicht mal Spinnenweben oder so. Und während
ich so tanze, gibt es wieder diese Bilderfetzen. Hie war ich schon mal. Viele Leute wieder um mich. Ich kenne sie alle. Lasse mich kurz
mitziehen und spiele Tischkicker. Der Blonde mit dem Piercing ist dabei. Wir spielen total ausgelassen.

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Natürlich bemerkt Paps das. Hey, wir sind auch nicht gerade leise. Die Bude ist rappelvoll. Die ganze Familie ist hier. Ist sie das
wirklich? Paps schaut sich um. Ja, auch ihm kommen diese ganzen Bilder an der Wand bekannt vor. Auch dieses Karaokeding.
Kurz lockert sich immerhin die Situation und wir haben einfach unseren Spaß.

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Er will sogar lauter sein, als ich, haha.

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Doch dann ist sie wieder da. Diese Leere. Der Einzige, der eigentlich wirklich nur da ist, ist Paps. Und das ist gerade erschreckend. Okay,
das Kätzchen und der Hund auch noch. Aber ansonsten?

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Mir wird dann wieder bewusst, dass ich herausfinden muss, was hier gespielt wird. Doch, wo soll ich anfangen, wenn man nicht mal
weiß, was draußen vor sich geht?

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Und nebenbei müssen wir ums blanke Überleben kämpfen. Mein Magen knurrt und es ist draußen noch sehr kalt. Wer auch immer
dafür zuständig ist: Hört auf damit. Bitte! Das macht keinen Spaß. Ich möchte wieder dahin zurück, wo auch immer das war. Hier ist es
auf jeden Fall nicht - oder doch? Vielleicht ist das andere, ja gar nicht der Ort, wo ich herkomme, sondern dieser? Es fühlt sich zumindest
so an. Aber wer lebt schon in einer schwarz-weißen Welt?

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Ich ja eigentlich nicht, aber es wird Zeit, dass ich herausfinde, was hier gespielt wird. Anhaltspunkte suchen und so. Es wird Zeit, meine
Erinnerungen aufzuschreiben.
 
Hühüpf hühüpf - es geht weiter Hurra und danke @Kucki Ich hätte nicht gedacht, dass mir Marc und Joel und überhaupt die Duvans so fehlen würden.
Na, was sehe ich denn da....die Geschichte geht weiter!! Juchuu...:giggle:
Deine Familie hat mir auch gefehlt.:nick:

Danke euch beiden.

Ja, es tut mir immer selbst leid, wenn ich dann sage: „So, plöpp. Kein Bock mehr. Ich höre auf!“ Diese blöden Phasen nerven mich selbst immer, obwohl mich ja die Geschichte gerade stärkt und ablenkt. Man kreiert eben irgendwelche Charakter, die man dann selbst nach und nach kennenlernt und irgendwie das Gefühl hat, man weiß, wie sie ticken und empfinden. Deswegen fühlt es sich gerade ohne die beiden so an, wie der heutige Titel. Schon bescheuert.

Und egal, wie oft ich motze, mecker oder was auch immer an mimi mache: Ich komme eh wieder zurück und schreibe weiter. Nur, dass eben meine Pause etwas länger war.

Sollte es also nochmal passieren, dann werde ich einfach Pause machen. Punkt. Und wenn alles wieder tutti ist, geht's weiter. Japps, klingt nach ´'nem Plan :nick:

Und ich lasse die Geschichte jetzt einfach auf mich zukommen, ohne gleich schon die nächsten drei Jahre zu planen. Ich fang’ dann ja plötzlich eh wieder mit was komplett anderem an :lol:

Euch viel Spaß weiterhin :read: :hallo:
 
Ohla Kucki:love:

Die Geschichte geht wieder weiter:up:.Freu mich schon rieseig wieder weiter zu Lesen von den Duvan´s und ob Joel jetzt mit Jasmine zusammen bleibt oder doch wieder mit Katharina,und ob Marc wieder mit Emily zusammen kommt so wie am Anfang.
 
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und ob Joel jetzt mit Jasmine zusammen bleibt oder doch wieder mit Katharina,und ob Marc wieder mit Emily zusammen kommt so wie am Anfang.

Ja ja, du hast hier gleich wieder die ganzen Schnulzdinger auf dem Schirm :lol:

Schauen wir mal, wer da draußen in meiner neuen Welt rumwuseln wird :) Nachher gibt es die nächste Folge.

Und auch danke noch an @koala für dein Like und den Kommentar 🥰
 
Folge 220.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Einige Tage vergehen, und so langsam gewöhnen wir uns an die neue Situation. Paps schnitzt aus Langeweile irgendeinen Kram ....

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...... während ich aus der ersten Ernte ein bisschen was koche. Als ob uns dieses Haus zum Überleben gebaut wurde. Wir haben alles,
was wir brauchen. Oben auf dem Dach habe ich Solaranlagen gesehen. Klar, sie laufen nicht perfekt, aber wir haben so gut wie immer
Strom. Das ist schon cool. Und Wasser kommt von so einem Taufänger. Na ja. Vier haben wir davon. Ab und zu kommt dann zwar
immer noch solch eine Plörre aus dem Hahn, aber es ist okay. Macht es einmal Blubb und dann stinkt das richtig.

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Ach, ja und das mit dem Aufschreiben klappt dann doch nicht so ganz. Jedes Mal, wenn ich mir Notizen mache, verschwindet der
Text wieder. Warum? Und diese Videoaufnahmen hier - klar. Ich nehme alles auf und kann es immer wieder abspielen. Doch die
Aufnahmen sind hiernach auch alle weg. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als wohl selbst herauszufinden, was hier vor sich geht.
„Kannst du dann nachher noch die Wäsche waschen? Ich weiß zwar nicht, wie lange wir mit diesen Klamotten hinkommen, aber
irgendwann bin ich dann doch gezwungen, die BHs anzuziehen, weil unsere Sachen kaputt sind.“
Da muss ich nur grinsen.

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Wir tauschen uns also aus, wie jeden Morgen.
„Ja, okay. Und ich brauche irgendwas, was aussieht wie Gardinen. Ich habe nur diese Regenbogendinger gefunden, aus dem einen
Zimmer, aber ich häng’ mir so etwas doch nicht bei mir auf!?“

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Wäre das geklärt. Also auf zu unseren täglichen Aufgaben. Wie zB. Kacke wegmachen.

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Tagein, tagaus, immer derselbe Mist. Echt. Hühner füttern, Kacke wegmachen, den ganzen Schrott einsammeln.

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Aber wenigstens können wir uns die ersten Spiegeleier machen. Irgendwann gibt es vielleicht ja mal wieder Pizza? Oder Kuchen. Oh,
ja. Das wäre cool.

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Paps redet immer noch nicht viel. Er schaut oft auf den Ring, den er am Finger trägt. Wo kommt er her? Klar, irgendwo muss ich ja eine
Mam haben. Ist oder war er also noch verheiratet? Warum wissen wir von nichts mehr? Irgendwas ist hier doch total schiefgelaufen?!

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Es wäre auch zuuu einfach, jetzt einfach so in den Supermarkt zu gehen, um sich alles einzukaufen. Nein, ich muss diese Kuh melken.
Sie hat gestern voll gefurzt und boah. Lange mache ich das nicht mit.

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Und ich rätsel derweil weiter, was wir machen können. Mein Kopf qualmt langsam. Das Fernsehprogramm ist ja auch voll öde. Es gibt
ja nicht mal ein Programm oder so. Ameisenkrieg kann ich mir immer anschauen oder eben Videos, die halt so noch im Schrank
rumstehen. Habe mittlerweile auch jeden Zentimeter durchgesucht. Schränke durchgewühlt und Bücher angeschaut. Wisst ihr, was ich
nämlich mal so richtig kurios finde? Ich habe wohl ein Tagebuch gefunden. Nein, nicht nur eines. In einem Zimmer sind zwei Mädchen-
betten. Da liegen halt unter den Matratzen Tagebücher. Nur, sie sind leer. Warum sollte man etwas verstecken, was leer ist? Stand da
vielleicht mal was drin und es wurde gelöscht? So wie auch meine Erinnerungen? So finde ich nie Antworten.
Was übersehe ich also? Oder Paps? Er ist doch Detektiv. Normal hat er doch ein Auge für sowas.

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Ich habe mir unten mal die ganzen Bilder angesehen, doch ich erinnere mich an niemandem davon. Sind wir überhaupt noch am Leben?
Manchmal denke ich echt, wir sind im Himmel oder so. So ein Zwischending und müssen oben eben noch reingelassen werden. Das wäre
krass.
Und oben sind auch so viele Bilder. Keine Ahnung, wer das ist.

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Nur ihn hier erkenne ich wieder. Seine Klamotten habe ich an. Der Blonde, mit dem Piercing, den ich unten gesehen habe.

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Klar, und ich halt. Wie alt bin ich da rechts? Bin da noch voll der kleine Stöpsel. Aber wer sind das links und da zwischen mir? Oder der
mit dem Piercing? Das Mädchen zwischen mir, sieht fast so aus wie ich. Schon krass. Aber an seine Geschwister erinnert man sich doch?
Boah, ich dreh’ durch. Ich dreh’ durch!!

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So viele Bilder und ich weiß einfach nichts.

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Nur ein Hinweis bitte, ja? Was übersehen wir? Komm schon. Ich will so nicht leben. Es sei denn, es ist wirklich so ein Zwischending in
den Himmel. Okay, klar. Dann klärt sich alles bestimmt bald auf. Müssen eben warten, bis wir aufgerufen werden oder so, haha.

Bis mir dann plötzlich doch etwas auffällt.

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Moment Mal. Ich dachte echt schon, dass ich farbenblind bin, weil ja hier alles schwarz-weiß ist, aber. Seht ihr das auch? Den Typen da
an der Wand? Ich gehe mal näher ran. Seht ihr? Er ist bunt. Warum auch immer. Diese gottverdammte Welt ist so trostlos und dann
er da mit seinen roten Haaren. Aber warum fällt mir das jetzt erst auf? Und was soll mir das jetzt sagen?

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Ich kenne ihn nicht. Nein, das ist doch Schwachsinn. Ich muss ihn doch kennen, zwischen all diesen Bildern da von mir.

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„Hey, du da. Wer bist du? Fängst du vielleicht auch noch gleich an zu sprechen oder so? Hör zu. Das ist nicht witzig, ja? Und grins
mich nicht so an.“
Jetzt laber’ ich auch schon mit Bildern. Was würdet ihr tun? Hey. Irgendwann reicht es halt mal. Ist so. Ich weiß doch auch, dass das da
auf dem Kopf meine Lieblingsmütze und dass da draußen mein Paps ist.
Okay, aber hey. Vielleicht ist es ja jetzt doch ein kleiner Lichtblick, dass ich diesen bunten Mann gefunden habe. Kein Plan. Paps fiel das
bislang auch noch nicht auf. Aber jetzt, wo ich genau hinsehe. Ja, jetzt fällt mir das wie Schuppen von den Augen.
Doch seufze ich nur. Denn ich weiß trotzdem nicht mehr. Oder ich muss auf diese Person drücken und es öffnet sich eine Geheimtür.
Oder .....

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Am besten zeige ich das Paps mal. Mal schauen, was er dazu sagt.
 
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1. Inhaltsverzeichnis



Ja, auch mein Kopf qualmt langsam. Bücher, wo einfach nichts drinsteht. Das ergibt doch keinen Sinn. Natürlich sind nicht alle Bücher leer.
Es ist eben einfach so, als würde es keine Geschichte in dieser Welt geben. Als wäre bislang nichts passiert und die Welt ist eben frisch
geboren.

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Aber irgendwo muss doch was gewesen sein? Woher sollen denn sonst die ganzen Bilder kommen?

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Bekannte Gesichter, die trotzdem unbekannt sind. Nur, was habe ich vorher gemacht? Bevor diese Erinnerung hier anfing? Ich weiß
lediglich, dass ich ein Detektiv bin. Ja, ich hatte viele Aufträge. Das war sogar an diesem Ort. Was passierte dann? Ich weiß es einfach
nicht. Joel ging auch hier zur Schule. Das weiß ich noch. Aber wo? Wer sind seine Freunde? Seine Familie?

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Bei diesem Bild schaue ich ganz genau hin. Es fesselt mich so sehr, dass ich kurz alles um mich herum vergesse. Das Bild fängt an zu
leben. Es bewegt sich. Bis ich kurz einen Ausschnitt vor Augen habe.

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Das ist doch die Frau auf dem Bild? Aber wer ist das Baby? Ich blicke auf das nächste Bild. Der Junge schaut mich förmlich an. Sein
Blick wird immer intensiver. Als würde er gleich winken wollen. Mir „Hallo“ sagen.

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Während ich so meine Runden drehe und alles immer und immer wieder begutachte, ist mein Sohn am Spielen. Das scheint er nie
lassen zu können.

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Hm. Ich muss weiter nachdenken. Ich weiß nicht, wie viel Papier ich schon benutzt habe, um mir irgendwelche Notizen zu machen. Der
Haufen wird immer größer, aber alles ergibt eben keinen Sinn. Ein Traum kann es langsam nicht mehr sein. Joel und ich kniffen uns
gegenseitig. Okay, ich war da etwas zu grob. Jetzt hat er einen blauen Fleck am rechten Arm. Aber das beweist doch, dass wir nicht spinnen?
Dass ich nicht spinne? Also, weiter geht's. Mein Sohn gab es schon längst auf, weiterzuforschen. Er möchte das Beste draus machen und
anfangen, sein Leben zu genießen. Wo auch immer das gerade sein mag.

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Also lese ich halt und irgendwann muss es dann doch mal „Klick“ machen.

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Plötzlich ist das Buch ganz weit weg. Wieder sehe ich einen Fetzen mit einem Baby. Nur dieses Mal ist nicht die Frau an der Wiege,
sondern ich. Ich versuche mehr zu erhaschen, als nur die Wiege. Hm. Eine Party? Alles ist hier geschmückt. Es sieht aus wie ein Geburts-
tag oder sowas. Geschenke liegen auf dem Boden und eine Torte steht am anderen Ende. Aber es ist nicht dieses Haus. Nein, das muss
woanders sein.

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Ich schaue weiter in das Buch, ohne so richtig zu lesen.

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Die Schrift verschwimmt und Bilder entstehen. Ich schaue an die Wand und sehe drei Kleinkinder. Das in der Mitte ist doch Joel? Das
Baby in der Wiege ist er doch auch?! Der Junge im Arbeitszimmer?! Aber das würde doch heißen, dass die anderen beiden seine
Geschwister sind? Hmm, okay. Muss nicht zwingend, aber kann ja alles sein. Sie sehen sich auf jeden Fall ähnlich.

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Ein süßer Fratz. Ich lächle.

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Bis dann wieder ein Fetzen aus einer Erinnerung kommt, welcher wohl mit dieser Welt zusammenhängt.
Ich küsse diese Frau an der Wiege. Das ist doch kein Zufall? Und sie ist so hübsch. Als würde ich sie schon ewig kennen. Sie ein Teil von
mir wäre. Doch wo ist sie? Wo seid ihr überhaupt alle? Diese Welt ist schon gruselig genug und ich habe langsam keine Lust mehr.

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Schließlich sehe ich die Frau, wie sie telefoniert. Leider verstehe ich kein Wort. Selbst, wenn ich genau hinhöre.

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Eigenartig. Wieder muss ich schmunzeln. Wenn das meine Frau ist, dann muss ich sie unbedingt finden. Sie ist so wunderschön.

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Aus Reflex hole ich mir das nächste Buch. Die Bilder sind gerade so schön und ich möchte mehr davon sehen. Vielleicht komme ich ja
so auf die Lösung des Rätsels. Es scheint zumindest irgendwas zu bewirken. Also, mal schauen. Hmm.

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Ich nehme ein Buch aus dem Regal und in dem Moment kommt wieder ein Bild. Das Buch fällt auf den Boden und ich genieße es
einfach nur. Ja, sie liebt mich und ich spüre, immer mehr, dass wir so einiges zusammen erlebt haben. Aber was? Klingt das nicht total
bescheuert gerade?

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Bis ich dann im Sekundentakt alle Bilder nochmal durchgehe. Ich gehe sie immer schneller und schneller durch. Jedes einzelne Bild.
Der Rothaarige. Diese hübsche Frau. Das Kleinkind. Dann wieder der Rothaarige. Und eben immer so weiter.
Moment mal. Na klar. Die Bilder verschwinden vor meinen Augen. Stocksteif bleibe ich stehen. Was auch immer dieses Haus uns sagen
möchte: Die Lösung liegt in dem bunten Bild. Als ob wir hier in einer Art Experiment sind. Wenn wir die Lösung raushaben, dann öffnet
sich irgendwas. Wir kommen ein Level weiter, oder so. Das würde mein Sohn jetzt so bestimmt sagen.
Meine Schritte werden immer schneller. Ich muss das unbedingt Joel sagen. Verdammt, diese Erinnerung.
Ich gehe ins Arbeitszimmer, doch Joel reagiert nicht auf meine Worte.
„Hey, hörst du mir mal zu?“
Aber er ist so mit zocken beschäftigt, dass alles andere wohl unwichtig ist.

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Keine Reaktion. Nichts.

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Okay, dann mache ich das anders. Der Staubsauger hilft immer. Ich gehe in den Flur und dann wird er mir hoffentlich zuhören.
„Paps, lass das!“
„Hehe.“
Denkste.

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„Paaaaaaaaaps, ich sterbe gleich, ja?! Kannst du das nicht später machen?“

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„Verdammt. Und ich war so weit. Das, das kannst du doch nicht machen. Was soll das?!“

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Wunderbar. Der Plan scheint aufzugehen. Angepisst steht er auf, während ich gemütlich vor mich hinpfeife. Es muss eben aufgeräumt
werden.
„Boah, ich raste aus. Ey. Das .... Hmpf.“

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Ich mache den Staubsauger aus und drehe mich zu Joel.
„Okay, habe ich jetzt endlich deine Aufmerksamkeit? Gut.“
„Hmpf.“

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„Paps, ich. Was willst du von mir? Lass mich doch zocken! Ist halt langweilig in diesem blöden Haus, ja?“
„Ja, was denn? Ich weiß, wer der Rothaarige ist.“
„Hm? Äh, echt jetzt? Paps, ich.“
Seine Niederlage im Spiel scheint wohl gerade wichtiger zu sein, als meine Info. Das wird sich hoffentlich gleich ändern. Wir rätseln jetzt
genug und irgendwas muss uns doch mal wieder einfallen? Heißt ja auch nicht, dass ich gleich recht habe. Aber ein Versuch ist es
wert.

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„Ja, dann guck mich jetzt nicht so an, sondern sag. Oder wolltest du einfach nur, dass ich meine Sachen wegräume? Sag schon!“

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„Nun ja. Ja, ich musste lange drüber nachdenken, doch eben fiel es mir ein. Schau dir doch die Bilder mal genau an. Das ist unsere
Vergangenheit.“
„Ach, echt jetzt? Das war mir schon klar. Kommst du mal auf den Punkt?“
„Der Rothaarige ist dein Opa Jeremy. Jeremy Duvan. Er ist schon lange tot. Daran erinnere ich mich wieder. Wir lebten in Sulani und .....“

Plötzlich rumpelt es draußen ganz laut. Ich würde ja sagen, es wären die Tiere, die irgendwas umgeschmissen haben, wäre da nicht
diese Stimme:
„Verdammt nochmal. Aua. Heeeeee, helft mir! Ich stecke fest!“

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Ich schaue meinen Sohn an und wir fackeln nicht lange. Wir stürmen auf den Flur .........
 
Danke euch schon mal für die Likes und Kommentare @Widget und @koala 🥰 :hallo: Und auch noch danke an @TraumfinderX für dein Like :hallo::read: Viel Spaß euch weiterhin und willkommen bei meiner chaotischen Geschichte :lol:

Rumpeldipumpel - was ist da wohl passiert? Kommen Marc und Joel langsam der Sache auf den Grund?:ohoh:
Irgendwie kam mir bei dem "Gerumpel" gleich Ahnin Kucki in den Sinn... ist sie es hinter der Tür? :lol:

Jo, mal schauen, wer sich dahinter verbirgt, was? =) Mal schauen, wen wir alles in meiner neuen Welt sehen werden :)
 
  • Danke
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Haha, ja. Dann mal schauen, ob sie wieder mit an Bord ist. Würde ja gerne spoilern, aber ich lasse es :lol: Es geht auch bald weiter :read:

Euch ein schönes Wochenende, falls ich nicht noch schreiben sollte :hallo:
 
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1. Inhaltsverzeichnis



Auf dem Flur schreit jemand so laut, als würde dieser gerade sterben. Das klingt richtig übel. Paps und ich rennen los. Voller Panik
wissen wir erst gar nicht, wo wir zuerst schauen sollen. Das Schreien ist eher stumpf. Komm also nicht direkt aus dem Flur. Dass wir
nicht über unsere eigenen Füße stolpern, ist gerade ein Wunder.

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„Aaaaaah, Hilfe. Ich sterbe. Meine Beine sterben. Aaaaah, ich fühle nichts mehr. Helft mir, verdammt.“
Doch als wir um die Ecke schauen, schauen wir nicht schlecht.
„Aua. Wie geht denn so was?“
„Äh.“
Tatsächlich hängt dort jemand in der Tür. Also mit den Beinen. Eigentlich müsste die Tür die Beine durchgeschnitten haben oder ....
Ach, nein. Weitere Szenarien möchte ich jetzt nicht wissen.
Paps und ich schauen uns fragend um und versuchen zu verstehen, wie das möglich sein kann!?

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Ich beuge mich zum Opfer runter und sehe keinerlei Schnittwunden oder gar Blut. Nichts. Als wären die Beine mit der Tür verwachsen.

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„Hallloooo?! Ich bin hier in einer misslichen Lage und hör auf da rumzufummeln, du Vogel.“
Ich schaue zu Paps hoch, doch er zuckt nur mit den Schultern.
„Hey, du. Ich spüre meine Beine nicht mehr und wenn das so weitergeht, muss ich ohne rumlaufen. Und wer ist schuld? Du!“
„Wieso ich? Als hätte ich das gemacht. Moment, Moment. Ich überleg ja schon.“
Nun ja. Man hat es ja nicht jeden Tag, dass jemand mit der Tür verschmolzen ist. Ich stelle mir das gerade ziemlich übel vor. Selbst
Paps ist ratlos. Wir können ja nicht einfach die Tür wegstellen oder so.

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Nein, das ist gerade doch etwas zu viel. Eine schwarz-weiße Welt und von Tag zu Tag wird es immer verrückter hier. Aber trotzdem
müssen wir jetzt Ruhe bewahren. Der Besitzer dieser Beine schiebt schon Panik genug.
„Verdammte Scheiße nochmal. Hallo? Seid ihr noch da? Ey, das sind meine kostbaren Beine.“
Ich stehe auf und frage Paps um Rat.
„Was ist, wenn wir um die Beine herum, Kreise reinschneiden und sie dann durchziehen? Würde das nicht gehen?“

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„Ich kann ja mal schauen, ob ich irgendwo etwas zum Schneiden finde. Eine andere Möglichkeit haben wir wohl nicht.“

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„Boah, du Vogel. Du weißt schon, dass du zaubern kannst, oder? Zauber die Tür weg und mach hier nicht so einen Aufriss. Mann, Mann,
Mann.“
Wir schauen uns nur an und zucken mit den Schultern.

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„Auf was wartest du, Joel? Zauber endlich. Mach die Tür weg oder ich zieh’ dir die Hammelbeine lang. Das glaub mal.“
„Was redest du da? Ich kann doch überhaupt gar nicht zaubern. Und woher kennst du mich? Ich überlege mir was anderes.“
„Laber nicht. Natürlich kannst du zaubern. Du bist der einzige Magier. Wo ist dein Kopf geblieben, hmm? Hat die Reise dich so
zermatscht, oder was?“
Hmm? Welche Reise? Nun verstehe ich gar nichts mehr. Ich kann doch überhaupt nicht zaubern? Wie kommt er dadrauf? Oder ....
Ich muss nachdenken. Ich spüre so ein Kribbeln in den Händen ja, aber dann kribbelt es da halt. Doch. Mir wird kurz schwarz vor
Augen und ich sehe ein Tor in einem Keller.
„Na los, Junge. Denk dir einfach die Tür weg und dann ist gut. Plöpp, weg. Verstehst du?“
Boah, als wäre das gerade so einfach. Ich weiß nicht mal, was er von mir will.
Paps dann nur so:
„Ich guck schon mal nach einer Säge.“
Wiederum schaue ich meine Hände an und spüre plötzlich so eine Macht. Keine Ahnung, wo das gerade herkommt.

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„Jetzt mach mal hinne, oder willst du, dass ich sterbe?“
Was auch immer hier gerade passiert, es geht superschnell. Anstatt dass da jetzt irgendwelche Funken aus den Händen sprühen bin ich
plötzlich ganz woanders. Ich sehe die Tür. Sie muss weg. Ich darf keine Zeit verlieren. Was anderes zählt gerade nicht. Auch wenn ich
immer noch nichts verstehe. Meine Bewegungen entstehen wie in Trance. Hmm?!

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Eine kurze Zeit lang muss ich sogar wieder überlegen, wo ich bin und wer ich bin. Meine Gedanken sind leer. Als würden sie sich komplett
nur auf diese Tür stürzen.
„Boah, na endlich. Was dauert das hier denn so lange?“

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Als ich um die Ecke schaue, sehe ich einen Mann mit roten Haaren. Wie auf dem Bild. Aber warum ist er bunt? Langsam wird mir diese
Welt hier doch etwas zu kompliziert. Ich habe eigentlich so viele Fragen, aber mir fällt gerade absolut keine ein. Ich stehe nur da und
schaue ganz baff nach unten.

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„Wie, äh. Wie habe ich das gemacht?“
Ich bemerke, wie Paps auf mich zukommt. Abseits des Geschehens versuche ich meine Gedanken zu sortieren. Mir wird schwindelig.
„Joel, wie hast du das gemacht? Was ist hier passiert?“
„Hmm?!“

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„Du musst doch wissen, wie du das gemacht hast? Wie hast du die Tür weggemacht?“
„Äh.“

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Es fühlt sich an, als würde ich jederzeit zusammenklappen. Meine Beine werden immer schwerer und ich habe schon wieder vergessen,
was ich überhaupt eben gemacht habe. Paps wirkt so, als würde er sich immer mehr von mir entfernen.
Bis ich dann mit dem Kopf schüttle und langsam wieder zu mir komme. Doch ich bin leicht aggressiv, was ich eigentlich nicht sein
möchte.
„Was weiß ich? Ich habe keine Ahnung, was diese scheiß Welt von uns will, aber ich will langsam weg hier, ja? Es reicht!“

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„Was regst du dich denn jetzt auf? Ich habe doch nichts gesagt. Auch ich fühle mich hier nicht so ganz wohl, aber wir müssen das
beste draus machen. Es wird sich schon wieder alles aufklären.“

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Na klar. Der heilige Marc, die Ruhe selbst, hat gesprochen. Ja, ist doch auch so. Diese Welt stinkt. Dieser Traum stinkt. Oder was auch
immer hier stinkt. Das ist uncool. Und jetzt dieser bunte Mann da auf dem Boden.
„Boah, seid ihr dann bald mal fertig? Schrecklich. Echt.“
„Joel, ich versuche auch zu verstehen, was hier vor sich geht. Aber das kann ich nicht, wenn ich mich verlieren würde.“

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„Hallooooo?!“
Langsam geht mir dieser Mann auf den Keks. Echt. Ich drehe gleich durch. Am liebsten würde ich einfach dieses Haus verlassen und
weit weg laufen. Aber ich komme nicht raus. Ich bin in diesen vier Wänden eingesperrt. Wer würde da nicht auch durchdrehen?
„Ja, Maaaaann. Ich helf’ dir ja schon. Boah.“
Ja, ich bin jetzt so richtig angepisst.
Ich gehe ins Bad und schaue halt nach. Pfff. Der Mann schaut mich nur an. Paps meinte eben ja noch, dass das auf dem Bild mein Opa
sein soll. Aber wie kann das sein? Schaut ihn euch an. Er ist doch total jung. Wieder so eine Illusion?
„Hör zu. Also ich habe auch keine Ahnung, was hier passiert ist, okay? Ich bin halt als Geist hier rum und dann hing ich plötzlich in der Tür
fest. Als Geist kann man halt durch Türen und so.“

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Paps linst durch die Tür. Er schaut mich fragend an. Ich habe meinen Opa doch nie kennengelernt?
„Äh, wie kann das sein, dass du hier bist und so jung aussiehst? Du bist doch der auf dem Bild, oder nicht?“

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Selbst Paps nickt. Es scheint eindeutig zu sein. Ja, die beiden kannten sich ja.
„Hör zu. Ich bin eben fast gestorben und hätte keine Beine mehr gehabt, ja? Kann ich mich vielleicht erstmal irgendwo hinsetzen? Geht
das? Und dann sortieren wir mal diese ganze Situation durch, okay?“
Der Mann - also Jeremy, steht vorsichtig auf. Es fällt ihm eindeutig noch sehr schwer und ich versuche ihn zu stützen.
„Geht schon. Geht schon.“

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Ich piekse ihn, um sicherzugehen, ob das nun ein schlechter Scherz ist oder nicht.
„Wow. Also echt bist du schon mal. Aber vielleicht bist du ja ein Spion oder sowas? Ein Gestaltwandler. Du infiltrierst uns und dann
zerstörst du alles.“

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Der Rothaarige schaut mich nur an und schüttelt mit dem Kopf.
„Bist du irgendwie unnormal? Was laberst du da? Können wir ins Wohnzimmer? Ich kann keine zwei Sekunden mehr stehen.“
Paps und ich schnappen uns Jeremy und helfen ihm, ins Wohnzimmer zu kommen. Und hier sitzen wir schließlich nun. Erstmal alles
verarbeiten und Worte finden. Gar nicht so leicht, bei diesen verrückten Ereignissen in der letzten Zeit.

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„Also, du, äh. Du bist wirklich Jeremy? Wie lange ist das jetzt her? Es wundert mich, dass ich mich nur an dich erinnere, aber sonst nichts.“
„Tja, hehe. Frag mich mal. Bisschen dumm hier alles grad, hehe. Aber ja, ich bin Jeremy. Ahne Jeremy, hehe.“

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„Moment. Ahne? Was meinst du damit? Ich möchte langsam Antworten. Warum kann mein Sohn zaubern? Was geht hier vor sich?“
„Hehe, äh.“

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Paps und ich schauen Jeremy fragend an. Ja, wir wollen Antworten. Jetzt. Doch es ist Stille im Wohnzimmer. Diese Stille nervt mich.
Gleich raste ich aus. Doch dann schaut der bunte Jeremy uns beiden an und packt hoffentlich jetzt mal aus.
„Also....“
 
Danke euch schon mal für die Likes und Kommentare @Phantom @Widget und @Tigerkatze :hallo: 🥰 Ich freue mich, dass ihr dabei seid und viel Spaß euch und allen anderen weiterhin :read:

Okay, doch nicht Ahnin Kucki, sondern Jeremy. Auch nicht schlecht.
Oh man wie Jeremy als Ahne :cool:

Ich dachte, ich mache es mal so :lol: Es werden noch viele Überraschungen kommen. Jeremy war ja damals auch ein beliebter Charakter von euch und es macht mir gerade sehr viel Spaß, seine alten Sprüche wieder auszupacken^^. Und was passt nicht besser, als ihn zum Ahnen zu machen? 🥰
Bald wird euch auch erklärt, was überhaupt dort gespielt wird. Also, so ein bisschen. Ganz, ganz klein bisschen^^. Ich sagte ja, dass ich nicht mehr zuuu viel planen möchte. Das mit Jeremy war nämlich auch eher spontan :) Also, mehr oder weniger^^

Bald geht es auch schon weiter :hallo:
 
Okay, Jeremy ist also der "neue Ahne"! :lol:
Er wurde auf dem Bild ja eigentlich auch schon so bunt angeteasert. Und nun ist er da - der einzige bunte in der neuen s/w Welt. Mal sehen, was er zu erzählen hat. Das Zaubern hat Joel aber doch gut hinbekommen, auch wenn er keinen Schimmer hat, wie das eigentlich funzt. :ROFLMAO:
 
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Danke auch dir @koala für dein Like und den Kommentar :hallo: 🥰 Auch dir viel Spaß weiterhin :read:

Viele kennen Jeremy noch gar nicht so wirklich, doch seine Art ist immer ... nun ja .... nudelig :lol: Ich fand es auch in der letzten Zeit immer witzig, wie man selbst nach zwei Jahren über ihn noch redet. Habe letztens für das offizielle Forum sogar mal das Bild rausgesucht, wo er starb. Das war am 04.06.22 :eek: Und man redet halt immer wieder von ihm, was ich total cool finde.
So baue ich ihn jetzt wieder ein, nur dass er eben eine andere Rolle hat.

Nur, was ist dann mit Kucki? We will see :read:

Aktuell überlege ich, wie ich die nächsten beiden Folgen schreiben werde. Voraussichtlich geht es dann morgen weiter. Bis dann also :hallo:
 
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Folge 223.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Okay, nach diesem „Also“ kommt tatsächlich nichts mehr. Wie kann er da jetzt so gechillt sitzen? Merkt er nicht, wie nervös wir sind?
Und Jeremy sitzt da und pult sich an den Fingernägeln rum. Ätzend.

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Bis er dann endlich mal loslegt.
„Ich gebe dir erstmal einen guten Rat, Joel. Wir kennen uns nicht so wirklich, aber ich habe viel von Kucki gehört. Du musst deine Wut
unter Kontrolle bekommen, sonst haben wir auch in dieser Welt bald noch ganz andere Probleme. Hör auf, dir aus der Wut heraus
irgendwas zu wünschen. Das birgt unnötigen Chaos.“
Paps wird hellhörig.
„Moment. Du weißt, wo Kucki steckt?“
Kurz schaut Jeremy Paps an und zuckt mit den Schultern.
„Eines nach dem anderen, ja?! Meint ihr, das ist ein leichtes Ding, eben noch als Opa-Geist hier rumzuschwirren und plötzlich habe ich
meine Pracht von früher wieder? Muss selbst erstmal den ganzen Scheiß sortieren.“
„Okay, ja. Klar.“

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„Wieso bist du ein Ahne? Wo ist Kucki? Was ist das hier für eine Welt? Ich habe die Schnauze voll, okay?“
Ich bin immer noch sehr aufgewühlt von der ganzen Situation. Klar, freue ich mich, jetzt endlich mal Antworten zu bekommen, doch
geht es nicht schnell genug. Er soll uns alles sagen, was er weiß. ALLES!
Neeein, er wird jetzt nicht wieder an seinen Fingernägeln rumpulen.
„Okay, hört zu. Ihr könnt euch vielleicht an diese Welt nicht mehr erinnern, aber sie ist eure eigentliche Welt. Nur eben recht .... chaotisch.
Joel verschwand vor knapp einem Jahr, obwohl wir ihn eigentlich gebraucht hätten. Und warum ich Ahne bin? Weil ich selbst schon mal
die Welt gerettet habe. Damals verschwanden die ganzen Geister und ich habe dem Sensenmann geholfen, das wieder geradezubiegen.
Ich stand also in seiner Schuld und da ich Magier bin .... war - lag die Option recht nahe, dass ich auch ein Ahne werden könnte. Es gab
zwar erst ein paar Probleme, aber hey. Ich bin wieder jung und knackig. Das dank dir, Joel. Okay, nein. Eher habe ich das meinem lieben
Schwiegersohn zu verdanken, als er es eeeendlich mal rallte, meinen Namen auszusprechen.“

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„Ihr seid plötzlich alle verschwunden und danach war das Chaos perfekt. Kucki hätte euch nie in diese andere Welt bringen sollen. Ey,
sie konnte sich voll einen anhören. Hab dann richtig mit ihr gemeckert und ähm .... Der ganze Himmel war übersät mit Blitzen. Sie
zerstörten alles, was uns lieb war. Nur dieses Haus nicht. Die Apokalypse war nahe und wir Geister überlegten uns, was wir tun könnten.
Doch an Halloween verloren alle Magier all ihre Magie. Niemand konnte mehr zaubern. Dunkelheit brach aus und wir konnten
nicht mehr zurück in die Welt. Waren eingesperrt in der Geisterwelt. Irgendwann traf ich dann Kucki wieder. Seitdem schmieden sie,
Miguel, Collin und ich eben Pläne, wie wir den Scheiß wieder rückgängig machen können.“
„Moment. Und wo ist Kucki jetzt? Sie äh. Ich erinnere mich an sie.“

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„Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass sie in deiner Welt war. Also aus der du kommst. Kamst. Wie auch immer. Aber dann musstest du Honk
dir ja wünschen, wieder zurückzuwollen. Ey, du kannst dich doch nicht einfach so in die nächste Katastrophe stürzen. Ja, du solltest
irgendwann wieder zurück, aber eben, wenn alles unter Kontrolle ist. Wir haben hier immer noch Erdbeben, verstehst du? Die Welt steht
Kopf und drüben sind noch andere Sims, die in diese Welt gehören. Jetzt haben sie halt den ganzen Mist und wir wissen nicht, wie wir
sie rüber bekommen sollen. Boah, wieso bist du nur so ein Teenager? Nicht mal erwachsen und Haare am Sack, aber die Welt regieren
wollen. Du und der letzte Magier. Pff.“
Ähm, was bitte schwafelt er da?

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Keine Ahnung, ob ich mich jetzt freuen soll, dass wir endlich Antworten bekommen, aber was er hier auf den Tisch knallt ist doch
Blödsinn. Selbst Paps schaut Jeremy einfach nur schweigend an. Und ich versuche gerade eh schon zu sortieren. Seit wir hier sitzen,
höre ich Stimmen. Stimmen, die ich kenne, aber nicht zuordnen kann. Das macht es dann jetzt auch nicht einfacher, alles zu verstehen.

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„Ja, schaut mich nicht so an. Ich weiß, dass die dumme Welt hier schwarz-weiß ist. Sie ist kaputt. Magie hat sie zerstört. Böse Magie,
versteht sich. Die Idioten mussten ja immer rumreisen, wie die blöden. Echt. Idioten. Und dann kommt mein Enkel, der es ihnen gleich
macht. Wie sollen wir so arbeiten, wenn der Bengel nicht mal weiß, was er tut? Wären meine Kinder so, dann hätte ich ihnen die
Hammelbeine langgezogen. Komm schon, Marc. Ich kenne nicht mal alle Enkel. Wow, wie das klingt. Enkel. Joshua, Emilio und Niklas
kenne ich. Ja, die kenne ich. Aber die Windelpupser danach habe ich nicht mehr mitbekommen.“

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Wieder höre ich verschiedene Stimmen im Kopf. Mal weibliche und mal männliche. Sie lachen. Als würden sie draußen spielen. Fangen,
oder so. Nein, ich muss erstmal aufstehen. Das Kätzchen miaut eh. Kurze Ablenkung tut gut.
„Na, du.“

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„Moment. Ich habe noch weitere Kinder außer Joel? Ich erinnere mich nicht. Warum?“

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„Weil ihr in einer Welt wart, in der ihr niemals hättet sein dürfen. Das Schicksal des letzten Magiers ist es, auf die Welt aufzupassen
und nicht wie ein Idiot hin- und herzureisen. Draußen ist alles kaputt. Wie ich gesehen habe, gibt es kaum noch was zu essen. Ich
komme nur nicht weit. Selbst der Friedhof ist schon still, aber das da? Ich habe den Kontakt zu allen anderen verloren. Nur hier war ich
als Geist aktiv. Und endlich konnte ich diesen Opakörper verlassen.“

Ich stehe nur noch da und höre mir Paps und Jeremy an, wie sie immer abwechselnd reden. So richtig bekomme ich nichts mehr mit.
Schaue mich nur um und werde immer abwesender. Wenn das hier wirklich mein Zuhause ist: Warum war ich weg? Was hat Kucki damit
zu tun? Mir wird immer mehr klar, dass ich meine Erinnerungen zurück brauche. Nicht nur von dieser Welt, sondern auch von der
anderen. Es bringt mir nichts, sich so leer zu fühlen und nicht zu wissen, wer man eigentlich selbst ist.
Als ich mich draußen auf den Balkon stelle, kann ich mir kaum vorstellen, dass hier eine Apokalypse ausgebrochen sein soll. Da ich mich
an niemanden erinnere, vermisse ich auch niemanden. Aber ich weiß, dass die Welt da draußen so nicht sein soll. Jeremy muss mir
helfen. Ist er der Schlüssel?

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Es ist ein komisches Gefühl, aber diese Stimmen da in meinem Kopf - dieses Lachen - gibt mir gerade etwas Schutz.

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Als ich bemerke, wie Jeremy zu mir kommt, starre ich ihn einfach nur an. Das wirkt alles so unwirklich. Ich weiß einfach nicht, was ich
ihn jetzt fragen soll. Diese Situation wirkt so weit weg. Apokalypse? Magier? Zwei Welten? Weitere Geschwister?

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„Du, hör zu, Joel. Sorry, wenn ich das jetzt alles so rausgeschossen habe und dich das ein bisschen überfordert. Ich glaube, wir müssen
uns mal 'nen Bier schnappen und in Ruhe drüber reden. Denke, du bist schon 'nen korrekter Kumpel. Aber wie es scheint, brauchst du
mich. Also, auch wenn wir vielleicht nicht die besten Kumpel werden und sowas, dann ......“
„Ich habe eine Bitte, ja? Wenn ich mich erinnern soll, dann musst du mir helfen, mich zu erinnern. Dazu gehört nicht nur diese Welt,
sondern auch die andere. Es ist mir scheißegal, wie viele Fragen ich dir stellen muss, aber ich will auf jede einzelne eine Antwort, okay?“

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„Du scheinst ja nicht der Vater von Paps zu sein, sondern von meiner Mam. Also, wer ist meine Mam? Wo ist sie? Was ist hier genau
passiert? Warum ist alles schwarz-weiß? Warum habe ich drei Freundinnen? Das ist doch bekloppt. Ich brauche doch keine drei
Freundinnen, aber warum denke ich das? Miguel, Collin .... Wer ist das? Warum bin ich der letzte Magier? Das ist doch Schwachsinn.“
„Okay, okay, stopp. Ich glaube, wir brauchen eine ganze Kiste Bier, wah? Ich weiß schon gar nicht mehr, wie dieses Gesöff schmeckt.
Also, alles klar. Dann stellen wir zwei Stühle hierhin und saufen uns einen. Bist du 18? Ja, du bist 18. Das weiß ich. Also wird das ein
lustiger Abend. Bereit?“

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„Bereit.“

Meine Gedanken zermatschen mich immer mehr. Eben wollte ich noch das Beste draus machen und einfach nur Ich sein. Bis plötzlich
Jeremy, mein Opa, erscheint. Den ich nicht mal kenne. Ach, was soll's? Ich kenne eh niemanden hier. Nicht mal meine eigene Mam.
Also sollte mich doch jetzt der Auftritt von diesem Rotschopf da auch nicht wundern, oder?

Jeremy und ich stellen uns zwei Stühle hierhin. Im Keller ist tatsächlich noch eine Kiste Bier. Erst schauen wir nur schnurstracks nach
vorn. Nicht mal Vögel hört man so richtig singen.

„Dann frag mich was.“
Ich hätte mir wohl alles mal aufschreiben sollen. Klar, jetzt, wo es drauf ankommt, fällt mir nichts ein. Hmm. Ach, ja.
„Warum hat Kucki mich in die andere Welt geschickt?“
Fragend schaue ich ihn an.
„Nun ja. Weil ....“
 
Danke auch noch an dich, für deinen Kommentar @koala 🥰 :hallo:

Du hast wieder richtig gut aufgepasst :lol: . Ich habe nämlich wirklich meine neue Geschichte mit der alten verknüpft. Sie wird also noch weiter erzählt :)

Bald geht es auch weiter :read:
 
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Ihr Lieben,

heute Nachmittag habe ich eine weitere Folge für euch.

Joel unterhält sich mit seinem Opa Jeremy. Doch hilft ihm das, die Welt endlich mal bunter zu gestalten?

Eine kleine Info auch noch: Ich werde vielleicht noch eine zweite Geschichte starten, da mir doch ein wenig das Generationsspiel fehlt. Aber das ist erstmal nur ein Gedanke. Mal schauen, was ich draus mache :)

Bis heute Nachmittag also :hallo:
 
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Folge 224.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Jeremy möchte, dass ich mich schon mal hinsetze. Er kommt gleich und scheint sich ja gut auszukennen. Derweil überlege ich, was ich
alles fragen soll. So viel geht durch meinen Kopf und gleich werde ich bestimmt wieder alles vergessen haben.

Schließlich kommt er mit einem großen Karton Bier an. Wow, er meint es wirklich ernst. Obwohl ich sowas in meinem Leben noch nie
getrunken habe. Okay, wann denn auch? Und in welchem Leben überhaupt? Ich erinnere mich ja an nichts mehr.

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Ich sage nichts. Im Kopf schwirrt dann eh nur „Hmm“ rum oder „Äh“. Ganze Sätze kann ich selbst dort nicht zusammenbauen.
„Sooo, wir haben unten noch zehn Packungen stehen. Egal, was du wissen möchtest: Ich sage es dir. Muss ich ja dann auch, sonst
haben wir hier ein großes Problem. Opfer gab es schon genug.“

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Wenn ich nicht so leer wäre. Was wird er jetzt erzählen? Werde ich es verkraften? Immerhin gab es schon genug Opfer. Aber warum?
Ja, langsam kommen die Fragen rein. Am besten bündel ich sie in einem Satz, damit ich auch nichts vergesse.
Also gut. Trinke ich halt ein Bier. Ist ja nichts Schlimmes bei, oder? Wer weiß, ob es in dieser Welt noch mehr als das gibt? Kein Essen
zu haben, wäre grauenvoll. Oder auf dem Boden schlafen. Jeremy hat ja schon angedeutet, dass draußen nichts mehr ist. Das macht
mir Angst.

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Hmm. Dafür, dass das schon zwei Monate abgelaufen ist, schmeckt es noch ganz gut. Vielleicht bekomme ich wirklich mal einen klaren
Kopf? Gemütlich mit meinem verstorbenen Opa hier zu sitzen und einfach nur chillen. Macht man doch so in einer Familie. Wäre das
„verstorben“ nicht da vor. Und obendrein ist er noch bunt.

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Nein, ich muss jetzt nachdenken. Sonst sitzen wir hier noch drei Tage durch und schlagen Wurzeln. Also gut. Alle Fragen nochmal
durchgehen. Ach, ja. Die wichtigste zuerst:
„Wer ist das da auf den Bildern? Habe ich Geschwister? Wo ist meine Mam? Was ist das hier überhaupt für eine Welt?“
Okay, waren doch mehrere. Egal, einfach raus damit.

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Jeremy schaut mich erst nur an und hat wohl die erste Frage schon wieder vergessen. Aber dann:
„Ich kenne wie gesagt nicht alle. Okay, einige Vögel, ja. An die erinnere ich mich noch oder auch nicht, weil sie eben unwichtig waren.
Keine Ahnung. Du hast drei ältere Brüder. Die kenne ich noch. Waren nur sehr klein, als ich starb. Joshua ist der Älteste. Dann Emilio und
Niklas. Niklas ist so ein Idiot. Als hier die Blitze einschlugen, sind alle weg. Weiß nicht, wer hier alles überlebt hat. Plötzlich war das Haus
leer. Die anderen Generationen blieben auf dem Friedhof und wir beobachteten das alles. Und deine Mam? Hm. Meine jüngste Tochter.
Emily. Sie flüchtete mit den anderen. Aber ..... hey, Junge. Das erzähl’ ich dir lieber nicht, ja?“

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„Und diese Welt? Das ist die Welt, aus der du ursprünglich kommst. Wir alle. Die Welt, wo du vorher warst, sollte eine Kopie sein. Ein
Zufluchtsort für Magier. Doch Kopien darf es nicht geben. Sie sind instabil und das hat auch Auswirkungen auf diese Welt .... wie du
siehst. Dir das alles im Detail zu erklären - äh, da brauchen wir echt mehr als ein Bier. Alles zu seiner Zeit. Ich muss auch erstmal sortieren
und bin noch nicht richtig da, okay?“

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„Hmm?!“
Mehr bekomme ich nicht raus. Ich verstehe irgendwie nur die Hälfte. Wie soll ich das auch verstehen, wenn alles so unwirklich wirkt?
Normal steht man morgens auf und geht zur Schule. Weiß, was man gestern getan hat. Aber da ist ein schwarzes Loch bei mir. Ich weiß
Null. Ab und an sehe ich ein paar Ausschnitte und fühle etwas. Aber es ergibt alles keinen Sinn.

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Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr gar nicht so richtig wisst, wer ihr überhaupt seid? Als wenn ihr ein bisschen zu viel gefeiert habt
und dann total den Blackout habt. Nur, dass sich mein Blackout durch ein ganzes Leben zieht. Je mehr ich hier auch sitze, desto mehr
kommt es mir vor, als ob Jeremy immer weiter weg geht. Er sitzt da vorn, aber als wenn er gerade weggezogen wird. Und seine Stimme
klingt wie in einer Halle. Laut, aber ich verstehe nicht richtig, was er sagt.
Okay, nein. Komm zu dir, Joel. Immerhin weißt du deinen Namen, also ist noch nicht alles verloren.
„Du sagtest, dass ich der letzte Magier bin? Was bedeutet das? Ich kann doch überhaupt gar nichts.“

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Jeremy wirkt wieder näher und ich versuche mich zu konzentrieren.

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„Nun ja. Wie soll ich das für solch einen Windelpupser wie dich, am besten erklären? Magier lebten lange im Verborgenen und wir
sind eine von den großen Blutlinien und bla. Also das ähm. Maaann. Wir sind die Blutlinie mit der meisten Magie. Also haben alle
Blutlinien in uns und ey. Das ist voll kompliziert zu erklären. Aber du hast all jene Magie in dir an Halloween aufgesaugt. Letztes Jahr.
Weißt du nicht mehr? Komm schon. Irgendwas muss doch in deinem Strohkopf sein?“
„Hehe, äh.“
Jeremy verschwindet wieder. Entfernt sich von mir und ich hänge hier, als hätte ich schon ein bisschen zu viel Bier getrunken. Nein, es
war bislang nur ein Schluck. Der Grund muss ein anderer sein. Mir wird schwindelig und ich ralle kaum etwas.

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„Du hörst mir gar nicht zu, oder? Boah, wie soll ich mit dir reden, wenn du mir nicht zuhörst? Sei doch froh, dass ich hier bin. Ey ich bin
unsterblich. Hoffe ich jetzt zumindest, da ich ja nicht mehr zaubern kann. Morgen könnte ich wieder tot sein und so, verstehst du? Und
wenn du gar nichts rallst, dann kann das zum Problem werden.“

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„Nein, nein. Ich höre zu. Diese Welt ist mein eigentliches Zuhause und die andere eine Kopie. Ich gehöre hierher, aber die Welt ist
kaputt. Siehst du? Ich höre zu.“

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„Braver Junge. Ich würde dich ja jetzt tätscheln und so, aber dazu habe ich keine Zeit. Wir müssen nämlich die anderen rüberholen.
Verstehst du das?“

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Aber ab da an platzt wieder halb mein Kopf. Mittlerweile fühlt es sich so an, als würde mich etwas irgendwo hinziehen wollen. Wollen,
dass ich da jetzt weggehe, um was anderes zu sehen. Das Jeremy unwichtig ist.
In diesem Moment kommt auch Paps mit dem Hund zu uns. Er scheint mitgehört zu haben. Keine Ahnung. Er steht da ganz starr.

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Bis er zu uns kommt und Jeremy anstarrt.
„Ich habe nachgedacht. Du hast eben was von deiner jüngsten Tochter erzählt. Warum weiß ich, dass ich sie kenne, aber erinnere mich
nicht an sie? Emily. Ist sie tot?“

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„Sie ist, äh. Sie ist deine Frau. Joels Mam. Komm schon. Boah, ihr macht es mir echt nicht leicht, dass ihr gaaar nichts wisst. Echt jetzt?
Boah, für den Scheiß habe ich keine Zeit. Das ist ja so, als wärt ihr voll leer oder so. Hmm. Oder ihr seid nur Kopien und das ist
einfach nur eure Hülle? Nein, so kann ich nicht arbeiten.“
Bei Paps spüre ich, dass er sich irgendwie auch gerade nicht anders fühlt. Seit Jeremy uns das alles erzählt, schauen wir uns nur noch
an. Als hätten wir eine Amnesie, von der wir loskommen müssen. Und je mehr wir uns jetzt hier unterhalten, desto schlimmer wird
dieses Gefühl.
„Ey, kommt schon. Irgendwas. Ihr müsst doch irgendwas aus der anderen Welt noch wissen? Oder aus dieser?“
„Hmm?!“

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„Ich weiß nicht, wo Emily ist, aber wie es aussieht hat sie das nicht überlebt, weil der Blitz da einschlug und ich habe dann nichts mehr
gesehen und ......“
Wie ferngesteuert stehe ich plötzlich auf. Alles wird Nebensache. Vor meinen Augen verschwimmt alles. Nein, hey. Das Bier kann es
nicht sein. Echt nicht. Als möchte mich eher etwas in den Keller ziehen wollen.
Beim Vorbeigehen fallen mir auch die Bilder auf. Das eine ist bunt geworden. Seht ihr? Zwei andere zum Teil auch. Hmm? Was passiert
hier? Wo werde ich hingezogen? Verlasse ich diese Welt wieder? Ich weiß es einfach nicht.
„Heee, Joel. Kommst du mal wieder her?“, höre ich nur von draußen.
Aber ich kann irgendwie nicht. Meine Beine lenken mich. Dieses Gefühl ist uncool.

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Ich schleife mich regelrecht durch den Flur. Wie ein Zombie, der nicht mehr Herr über seinen Körper ist. Und nebenbei bunte Bilder.
Drehe ich langsam durch? Werde ich verrückt?

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Ich hoffe jetzt nur nicht, dass das eine böse Macht ist, die mich irgendwo reinzieht und töten will. Das wäre krass. Nein, dann muss
ich wohl gegen ankämpfen, oder nicht? Ich kann aber nicht. Es zieht mich immer weiter in den Keller rein. Doch warum? Verdammt.
Selbst wenn ich versuche Paps zu rufen, geht das nicht.

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Am Tischkicker vorbei. Die Bar. Und wieder diese Stimmen. Das Lachen. Hier ist wieder Party. Aber so richtig. Hehe. Und ich mittendrin.
Das ist doch gar nicht so lange her. Dieser Joel da ist nicht viel jünger als ich. Er hat Ärger mit einem rothaarigen Mädchen. Sie macht
ihn an. Er liebt sie. Ob sie ihm gleich eine scheuert?
Je weiter ich gehe, desto mehr spüre ich. Bis plötzlich alles hochkommt. Wirklich alles. Gedanken aus zwei Welten. Sie überumpeln mich
förmlich. Melody, meine Freundin, ist die Rothaarige. Aber ich sehe auch ganz andere Bilder. Jasmin und Joline. Emilio. Ich sehe Joshua.
Waaas? Boah mein Kopf. Mein Kooopf! Aaaaah. Ich bin aufgewacht. Die Welt war verdreht. Meine ganze Familie war anders. Madleen.
Aurelie. Einfach alle. Mam war schwanger, aber das Kind kam nicht von hier. Von da. Ich weiß es nicht mehr. Es ist alles so verdreht, aber
auch klar.

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So viele Bilder. Sie werden immer mehr. Schnell hintereinander. Ich ..... Woah. Ich verliere das Gleichgewicht.

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Ich ......

simsSchwarz.jpg
 
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@Kucki
Danke für die Geschichte, es bleibt spannend :-)
Ich habe eine Frage zu den Fingernägeln vom Opa, sind das welche von Sims 4, wenn ja welche oder CC?
Weil ich suche schon seit längerem "natürliche Nägel" für Männer, keine weissen oder rosa ;-)
 
  • Danke
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Danke, für deinen Kommentar @Tigerkatze Ich freue mich, dass dir meine Geschichte gefällt und viel Spaß weiterhin :read: 🥰

Ich habe auch lange nach realistischen Fingernägeln geschaut und mit diesen hatte meine Suche schließlich ein Ende :) Sie sind schön transparent, wie ich finde. Auch Joel und Marc haben sie, aber sie sind ja ziemlich grau, sodass man sie nicht so sieht :lol:
 
  • Danke
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Deine neue Geschichte erinnert mich ein bissel an diesen Film:
"Pleasantville - zu schön um wahr zu sein" , da ist auch am Anfang die Welt in Grau und wird allmählich bunter :-)

@Widget
Die "stachen" mir sofort ins Auge, weil die Nägel für männliche Sims so hässlich sind.
Und ausserdem achte ich generell bei Männern auf gepflegte Hände ;-)
 
  • Danke
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Du hast gerade einen der Filme/Serien gefunden, der/die als meine Inspiration diente 🥰

Meine Geschichte beruht in dem Sinne auf der Idee, wie Harry Potter entstanden ist. War das Harry Potter? Viele Ideen, die ich interessant finde, fasse ich mit meiner eigenen Fantasie zusammen. Man kann das Rad eh nicht neu erfinden, aber anders erzählen :)

Und das mit Pleasantville hatte mich so fasziniert, dass es meine Gedanken am besten widerspiegeln kann :read:

Avatar - Der Herr der Elemente steckt zB. auch mit drin :)
 
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Harry Potter - ich liebe die Bücher und spiele auf dem Handy momentan Harry Potter - Hogwarts Mystery.:love:

Wow, langsam kommt Farbe ins Spiel bei Joel und es klärt sich langsam auf. Hoffentlich tut er sich nichts, wenn er jetzt umfällt.
 
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Danke auch für deinen Kommentar und dein Like @Widget :read: 🥰 :hallo: Ich freue mich, dass du so einen Spaß an meiner Geschichte hast.

Doch gibt es ordentlich Unterschiede zu all diesen Filmen und Serien. Die Kulissen mögen sich ähneln, doch der Sinn dahinter ist ein ganz anderer.

In Pleasantville wird ja dann ein Film lebendig, kann man sagen. Nach und nach wird alles bunt, da irgendwie alles zum Leben erweckt wird. Bei mir sind es die Erinnerungen. Je mehr Erinnerungen Joel bekommt, desto bunter wird es. Ist euch aufgefallen, dass Marc auf dem einen Bild jetzt bunt ist?

Aus Herr der Elemente fasziniert mich Aang (ist übrigens eine meiner Lieblingsserien^^). Er ist noch so jung, aber soll alle Elemente meistern. Wunderbar. Und dann soll er noch die Welt retten. Ich liebe solche Figuren. Und so habe ich es dann mehr oder weniger eingebaut, nur dass Joel noch sowas wie Illusionszauber hat. Schwarze und weiße Magie. Wellenreiter, Nachtwandler und sowas. Das ist eben meine Neuinterpretation dazu.

Harry Potter eben das allgemeine Zauberdsasein.
 
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Ich habe gerade die nächste Folge vorbereitet, die über zwei Posts gehen wird. Ich freue mich schon sehr, sie euch heute Nachmittag zu präsentieren.

Bis heute Nachmittag also mit einer Bilderflut in Folge 225 :hallo:
 
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1. Inhaltsverzeichnis



Hallo Joel, wir sind es, deine anderen Generationen. Es wird Zeit, dass du erfährst, wer du bist und warum du überhaupt alles vergessen
hast. Durch das ganze Chaos ist es nur wichtig, dass du beide Erinnerungen behältst. Aus beiden Welten. Nur so können wir diese retten.
Kucki hat zu viel Chaos angerichtet. Nein, nicht nur sie. Auch die schwarzen Magier taten ihren Teil mit dabei, dass es nun so ist, wie es ist.

Also hör´zu. Erstmal erzählen wir dir etwas aus deinem eigentlichen Leben. Aus dieser Welt. Hier ist dein Zuhause und nirgendwo anders.

Du wurdest nebenan geboren. Leider liegt dein Geburtshaus jetzt in Trümmern. Du hattest deine Eltern ordentlich auf Trab gehalten.

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Marc, der Detektiv, der jeden Fall mit Bravour löste. Spät nach Hause kam und dich dann noch versorgte.

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Auch deine Mam ist und war immer für dich da. Sie verblieb mit den meisten hier in dieser Welt. Diese Emily, an die du dich vielleicht
eher erinnern wirst, war in der anderen Welt nur eine Kopie. Würde sie Marc und dich wirklich wegen eines anderen im Stich lassen?
Dazu später mehr.

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Sie kümmerten sich stets um euch, auch wenn die Magie immer mehr Chaos anrichtete. Oder meinst du, du bist das einzige Kind? Nein.
Deine älteren Brüder leben beide noch. Emilio, der Blonde, ist nur in der anderen Welt gefangen. Joshua ist hier. Du musst sie finden.
Nein, WIR müssen sie finden.

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Deine Eltern hielten in jeder Hinsicht zusammen. Sie waren ein Herz und eine Seele, bis das Chaos überhandnahm.

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Deine Tante Nadine müsste sogar noch hier leben. Auch sie müssen wir finden. Unsere Familie muss wieder zusammengefügt werden.

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So viele Feste wurden gefeiert. Immer war irgendwas los im Haus der Generationen.

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Soll das wirklich Geschichte bleiben? Müssen wir nicht langsam mal was tun? Verstehen lernen? Einen Weg finden? Was meinst du?

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Ihr seid von Brindleton Bay nach Windenburg gezogen. Dein anderer Opa hatte hier ein verkommenes Haus, was ihr nach und nach
wieder aufgebaut hattet. Wie wir das als Familie in jedem neuen Haus gemacht hatten.

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Und auch hier kam die Familie zusammen. Es wurden Feste gefeiert und selbst dein Onkel Steven, den du auch auf den Fotos im Flur
sehen kannst, war immer da.

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Oder deine Cousine Fiona mit ihrem Freund Tommy. Erinnerst du dich?

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Deine Schwester Madleen hatte bereits mit dir Kontakt aufgenommen. Vielleicht schafft sie es wieder?

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Und wieder ein Fest. Wir spüren es, wie du dich versuchst zu erinnern. Du spürst, wie alle da sind und einfach nur Spaß haben. Kennst
du deinen Cousin Benny noch?

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Egal, wie dunkel unsere Aussichten waren, die schwarze Magie zu besiegen - wir haben nie aufgegeben. Auch du nicht.

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Madleen und du wurden sogar immer unzertrennlicher. Vielleicht konnte sie dich deswegen kontaktieren?

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Miguel steckt aktuell zwischen den Welten fest.

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Oder erinnerst du dich noch an die Zwillinge? Shadow und Melody? Madleen und du hatten sich mit den beiden angefreundet. Sie waren
Nachtwandler, was ihr zu dem Zeitpunkt noch nicht wusstet. Aber sollen Nachtwandler wirklich mit schwarzer Magie befleckt sein?

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Du warst von Anfang an in Melody verknallt. Hast dich sogar extra chic gemacht für sie. Denke nicht an die Melody, die du in deiner
anderen Welt gesehen hast. Sie war böse und auch eine Kopie. Die wirkliche Melody wartet auf dich.

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Sie wollte immer mit dir ein Schloss bauen, wo Einhörner lebten. Recht kitschig, wie du immer fandest.

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Und stets saßen wir alle immer an einem Tisch. Erzählten uns, was wir so gemacht haben. Eine unzertrennliche Familie. Von Generation
zu Generation. Wie schön wäre es, wenn auch ihr es wieder schaffen würdet?

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Und wieder eine Party.

Viele leben nur leider nicht mehr. Dein Opa Sven zB. oder Justine. Stets eine Freundin der Familie. Erinnerst du dich noch an die Frau
da rechts im Bild? Deine andere Oma Nicole.

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Gemeinsam am Feuer. Wie uns das alles fehlt.

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Hier hatte Emilio Geburtstag. Immer ein bisschen dösbaddelig, aber er war dein Lieblingsbruder. Nein, ist er immer noch. Auch in der
anderen Welt. Holt ihn bitte zurück.

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Nicht nur er steckt drüben fest. Katharina und Jasmin müssen auch schnell wieder rüber. Wir müssen ein Gleichgewicht wiederherstellen.
Oder alle Waldgeister in Chestnut. Sie sollen keiner Angst mehr vor den schwarzen Magiern haben.

Erinnerst du dich noch daran? Du und Melody. Ja, sie war immer recht komisch, aber sie lernte durch dich das richtige Leben kennen.
Abseits von dunklen Orten. Du hast ihr alles beigebracht.

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Oder schau dir im Flur nochmal genau die Fotos an. Siehst du Joshua mit seiner jetzigen Frau Alina? Beide leben.

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Viele Bilder wurden stets mit in die neue Heimat genommen.

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Doch es gab in unserer Geschichte auch traurige Anlässe. Die Beerdigung deines Opas Sven. Auch er war in deiner anderen Welt nur
eine Kopie. Er selbst ist doch schon lange tot.

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Und hier hat euch Joshua erstmal erzählt, was im Frühling alles rumsummt und rumkriecht. Er ist ein richtiger Naturfreak.

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Da ist dein Bruder Niklas. Ein richtiger Stinkstiefel und das gab ihm Emilio auch immer zu spüren.

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Aber Emily, deine Mam, hatte immer das letzte Wort.

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Wie soll es anders sein? Familienparty bei den Duvans.

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Wenn ein Jahr vorbei war, haben wir dann immer ein Familienfoto geschossen. Das hier ist euer letztes. Schau, wie unbeschwert alles noch
war.

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Jeder lebte sein Leben und verliebte sich. Joshua, der bald ausziehen wird.

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Oder Emilio, der erst das Zepter der Generationen übernehmen sollte. Bis du kamst. Doch das wusste Kucki zu dem Zeitpunkt noch nicht.

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Das hatte sie nämlich erst hier herausgefunden.

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Selbst dein verstorbener Onkel Valentino wollte unbedingt mitfeiern. Er starb auf dem Weg zu deiner Feier, was ihm bis dahin nicht
mal aufgefallen war.

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Hättest du gedacht, dass wir dich jetzt dringender brauchen, als je zu vor? Du bist der einzige Magier, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt
noch nicht sichtbar war.

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Egal, erstmal. Genieße deine Feier. Spürst du sie? Hörst du, wie sie alle feiern und lachen?

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Dein erster Schultag in der Oberschule. Deine Brüder stets an deiner Seite und neue Freundschaften wurden geschlossen.

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Eines Tages nahmen deine Eltern Melody und Shadow auf. Er, der Kasper, der sich aufführte, wie ein kleines Kind und Melody, die sehr
unbeholfen in der Welt war.

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Und selbst nach so vielen Jahren klopfte dein Herz immer noch, bei dem Anblick von ihr. Da war mehr.

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Madleen kam mit Shadow zusammen. Ja, die Kleine da, geht gerade etwas unter, aber das ist deine jüngste Schwester Aurelie.
Sie war immer mehr im Hintergrund und wollte kaum von irgendwas etwas wissen.

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Du hattest selbst schon bemerkt, dass du eigentlich drei Freundinnen hast. Ein kleiner Frauenheld, hmm? Melody, die irgendwo da
draußen ist. Jasmin, der du letztens noch einen Kuss gegeben hast und dann ist da noch Katharina. War wirklich Schluss zwischen euch?

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Erinnere dich jedoch erstmal an Melody zurück.

Und dann Shadow, der nur für Unruhe sorgte. Es fehlte nicht mehr viel, da hättest du ihm ordentlich eine gegeigt.

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Er wollte mit Melody abhauen, weil er sein neues Zuhause nicht mochte.

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Doch ihr habt sie immer wieder überreden können, zu bleiben.

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Jetzt kommen wir zu deinen Erinnerungen, die noch nicht so lange her sind. Ihr seid nämlich in euer neues Haus gezogen. Dieses hier.
Du siehst es vielleicht noch nicht, aber es ist grün. Schau nach unserer Reise mal genau hin. Du wirst staunen.

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Hier endete eines Tages alles, doch wir haben stets das Haus unberührt lassen können. Willkommen Zuhause, Joel.

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Auch hier saßen alle zusammen und ihr habt euch ein schönes Heim aufgebaut.

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Es ist bis heute nicht richtig fertig geworden. Siehst du den Balkon? Da hast du eben mit deinem Opa Jeremy noch ein Bier getrunken.

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Oder euren Hund Jingles? Er wartete auf eure Rückkehr.

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Der Tisch im Esszimmer wurde irgendwann ausgetauscht. Er ist jetzt rund.

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Ja, das ist euer Wohnzimmer. Noch im Aufbau, aber du erkennst es mit Sicherheit.

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Hier ging also eurer Leben weiter.

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Wusstest du, dass du Onkel bist? Das ist der kleine Maximilian. Joshuas Sohn.

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Hier wird euer Keller gerade noch ausgebaut. Nicht weit davon sitzt du gerade auf dem Boden und hörst uns zu.

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Oder letztens mit deinem Vater noch. Damals war es halt Emilio, der hier schief gesungen hatte.

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Und genau diese Party, die du immer wieder hörst, war diese hier. Denn es war eure letzte.

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Diese Musik, die du ständig hörst, kommt von dieser Tanzfläche. Das Lachen. Das ist deine letzte Erinnerung. Sie verschwimmt nur
langsam.

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Emilios Geburtstag sollte der letzte sein im Haus der Generationen. Kurz danach wurdest du in die andere Welt geschleudert.

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Hörst du Maximilian auch?

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Das schwarzgekleidete Mädchen. Du erinnerst dich an sie. Ja, es war Melody. Sie war eingeschnappt an dem Tag.

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Neue Bilder werden aussortiert. Erkennst du einige wieder? Ja, auch sie hängen im Flur.

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Einen Tag zuvor noch gezofft, doch dann hingen deine Lippen wieder an Melodys.

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Sei nur bitte vorsichtig bei eurer Katze Chelsey. Sie war der Grund, warum das alles passierte. Wir wissen noch nicht, ob das Kucki ist.

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Denn Kucki war es, die alles zerstörte.

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Ihre Fürsorglichkeit und Tollpatschigkeit führt uns alle irgendwann noch in den Abgrund. Obwohl sie es nie böse meint.

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Doch jetzt bist du Zuhause, Joel.

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Und wir werden dir helfen, deine Welt wieder aufzubauen. Deine anderen Generationen.

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Sollen wir dir nun deine anderen Erinnerungen zeigen?
 
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