xGreta macht sich mit Sack und Pack auf zu diesem Portal. Sie muss mit Simeon sprechen. Er muss ihr helfen.
Sie ist wieder verblüfft, wie anders hier alles aussieht. Als wäre sie in einer anderen Welt.
"Oh Simeon! Wie gut, dass ich dich hier treffe."
"Schau!", sagte sie mit einer leichten Verzweiflung und deutete auf Analie.
"Ein weiteres Kind", stelle Simeon fest. Für ihn war das ganz logisch.
"Es wird nicht das letzte sein, Greta."
Greta packte die Verzweiflung. "Bitte, helf mich! Ich kapier das alles nicht! Das kann doch nicht sein!"
"Solange du dich weigerst, die Wahrheit anzuerkennen, wird sich gar nichts ändern."
"WELCHE WAHRHEIT DENN?!!!!!"
Alle Blicke richteten sich auf sie, aber das nahm Greta gar nicht wahr.
"Ich habe dir gesagt, dass ich dir das nicht sagen darf. Lass die Kinder da, ich passe auf sie auf und schau dich etwas um. Vielleicht begreifst du dann."
"ARGHHHH!!!" Die Tränen schossen Greta in die Augen.
"Bleib bei Simeon", sagte sie nur kurz zu Aurel. "Mama ist bald wieder da." Damit stürmte sie zur Tür heraus und suchte erstmal hinter einer Tanne Schutz, wo sie niemand sah und weinte und weinte.
"Brabbel"
"Ich freue mich auch, dich wieder zu sehen, Aurel."
"Brabbel, brabbel"
"Deine Mama muss begreifen, dass es hier um Magie geht. Nur dann kann sie sich auf den Weg machen."
"Brabbel BRABBEL"
"Ja, ich finde auch, man kann die Magie hier gar nicht übersehen. Man spürt sie in jedem Körperteil. Aber manche Erwachsene habe verlernt, auf ihr Gefühl zu hören. Und noch schlimmer, dem Gefühl zu glauben."
"Super, Aurel! Du machst das großartig!", sagte Simeon und alle Umstehenden flüsterten sich zu.
"Begabt ist der Junge" - "Kein Wunder, bei den Vorfahren." - "Ach, abwarten und Tee trinken, ob er die Magie genauso vergisst, wie alle anderen." -
"Und man darf nicht vergessen, er ist der Erste. Da nützt seine Begabung gar nichts." - "Das stimmt. In dem Mädchen da schlummert kaum Magie."
Als Greta sich - fürs Erste - ausgeweint hat, machte sie das, was Simeon sagte und erkundete die Gegend.
Toll, hier sieht es aus wie in den Filmstudios, wo Harry Potter gedreht wurde. Ist ja alles ganz nett, aber wie soll ihr das weiter helfen?
Es gibt hier auch nur Klimbim zu kaufen. Aurel würde sich sicher über so einen Zauberstab freuen, aber erstens hat sie dafür kein Geld und vor allem wollte sie nicht, dass die Kinder sich damit ein Auge ausstechen.
Ein Freund ihrer Mutter hatte ihnen mal ein Zauberset geschenkt, aber ihre Mutter hatte sie damit auch nicht spielen lassen. Die Schwester von Gretas Ur (oder Urur?)oma hatte damit ihrem jüngeren Bruder tatsächlich ins Auge gestochen und der war daraufhin auf einem Auge blind.
Greta ging, in Gedanken versunken, weiter. Die Gegend veränderte sich, ohne das Greta es wahr nahm.
Als sie wieder aufblickte, blieb sie erstarrt stehen.
DAS konnte doch nun wirklich nicht wahr sein. Erst drehte sie sich um, ob hier noch jemand war und ob sich jemand einen Scherz mit ihr erlaubte. Aber sie erblickte niemanden. Und dieses Gefühl, was das .... Geschöpf ... ausstrahlte, erfasste Greta durch und durch. Leise setzte sie sich an den Rand, um das Wesen nur nicht zu stören.
Greta wurde von einer tiefen Ruhe erfasst.
Dann schaute das Wesen sie lange an.
Bis plötzlich helle Lichtflecken um das Geschöpf herum tanzten und im nächsten Moment.....
.... im nächsten Moment stand da eine Frau.
Greta sprang auf die Füße. Wo war das wunderbare Geschöpf hin?
Da erst bemerkte Greta das Horn auf der Stirn der Frau. Greta wusste, es war unhöflich, aber sie konnte nicht anders, als zu starren.
Träumte sie das Ganze vielleicht nur.
"Ach Greta", seufze die Frau. "Du machst es schon wieder."
"W...a...s?"
"Du zweifelst schon wieder. An dir und deiner Wahrnehmung. Aber nur, wenn du aufhörst zu zweifeln, wenn du all das" und dabei holt die Frau mit der Hand aus "anerkennst, als das, was es ist, erst dann, wirst du weiter kommen. Du bist hierher gekommen, damit Simeon dir hilft. Aber du verschließt dein Herz vor der Wahrheit. Solange du das tust, wird dir niemand helfen können. Nicht Simeon, nicht ich, nicht mal der alte Albus."
Greta liefen schon wieder die Tränen über die Wangen.
Aber, aber Magie gibt es nicht. Das weiß doch jeder. Ihre Mutter hat ihnen nicht mal Märchen erzählt.
"Und wohin hat das deine Mutter geführt?"
Greta schrak zusammen. "Du kannst Gedanken lesen!"
Die Frau zuckte nur leicht mit den Schultern und lächelte. "Eine kleine Gabe von uns." Dabei zeigte sie auf das Horn, aber sie sprach das Wort nicht aus.
Greta atmete tief ein. "Du willst mir als sagen, wenn ich an Magie glaube, dann bekomme ich keine Kinder mehr vor meine Tür gestellt?"
Die Frau lachte so ein glockenhelles Lachen, wie es Greta noch nie gehört hat. "Kein Fluch ist so einfach zu brechen!"
"Aber wie, WIE, kann ich ihn brechen?!"
"Ich habe dir den ersten Schritt genannt."
"Ich zweifle nicht mehr. Ich verspreche es! Ich glaube an Magie und... und das alles hier."
Greta versuchte nur nicht daran zu denken, dass ... na ja... das da weiter leise Zweifel....
Aber die Frau wusste es ohnehin. "Komme wieder, wenn du dich entschieden hast!"
Sie verwandelte sich zurück und galoppierte davon.
"VERDAMMTE SCHEISSE ABER AUCH!"
Sie lief zurück.
Nachdem sie gesehen hatte, dass Aurel friedlich schlief,