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*FS* *+Verflixt, ich lieb dich doch! 2+* *FS abgeschlossen*
Hey!
Ihr habt drauf gewartet...tut mir Leid, dass ihr warten musstet, aber dafür hab ich mir richtig Mühe mit den Bildern gegeben! Ich hoffe, das merkt ihr auch.
Viel Spaß beim Lesen.
Verflixt, ich lieb dich doch! 2
Where are you?
„Ach so. Hmhm, dann viel Spaß. Ja, Ciao.“ Am liebsten hätte ich das Telefon in die Ecke meines Zimmers geschleudert. Ich war so wütend, so neidisch. Und warum?
Weil niemand mehr Zeit für mich hatte. Meine beiden besten Freundinnen hockten lieber knutschend mit ihren Freunden in romantischen Cafés, anstatt mit mir shoppen zu gehen oder mal bei einem leckeren Schokoriegel gemütlich zu Hause zu sitzen und über Gott und die Welt zu reden. Dabei kannte sich Melanie so gut in Sachen Mode aus. Bestimmt könnte sie mich beraten, welche Hosen gerade in und out waren, welche Länge man trug und ob sie zerschlissen und dreckig oder eher sauber und ordentlich aussehen mussten. Nachdenklich legte ich mich auf mein Bett.
Aber nein, sie hatten ja Sven und Malte, mit denen sie so glücklich waren, von denen sie in jeder Schulpause schwärmten und sich gegenseitig mit den kuscheligsten Dates übertrumpften. Ich war dann immer das fünfte Rad am Wagen, dass Ersatzrad, was man zur Rate zog, wenn ein anderes einen Platten hatte. Beide heulten sich bei mir aus, wenn es mal wieder Stress gab. Ich konnte ihre Sprüche schon fast aufsagen,
Julia: Oh Kiara, Sven und ich haben uns gestritten! Ich weiß nicht, was ich tun soll! Aber sag Melanie nichts davon, sonst wird sie furchtbar damit angeben, wie gut sie sich mit Malte versteht, ok?
Melanie: Kiara, ich weiß nicht mehr weiter! Malte ist in letzter Zeit so komisch…Sag aber Julia nichts davon, sonst…na, du weißt schon…
Ehrlich gesagt, manchmal hatte ich mir während diesen ‚Krisensitzungen’ schon fast erhofft, dass sie sich von ihren Prinzen trennen würden, damit ich mich besser fühlte, nicht mehr so ausgeschlossen, aber das war gemein. Eigentlich war ich es ja auch alles selber Schuld. Warum hatte ich mich nicht bei Kevin gemeldet? Weil er sich nicht gemeldet hatte. Und warum hatte er sich nicht gemeldet? Schon wieder fing ich an zu heulen.
Ich konnte noch seine Worte hören, sein Gesicht sehen, als er mir versprach, einen Brief zu schreiben. Er war ein Heuchler. Ein Mensch der leeren Versprechungen. Wütend schleuderte ich einen Comic, der auf meinem Bett gelegen hatte, gegen die Wand.
Ach was, es war meine Schuld. Ich hätte mich doch melden können, vielleicht hatte er mich auf die Probe stellen wollen, ob ich ihm überhaupt was bedeutete. Aber nun war es zu spät.
Ich war jetzt 15, ein Teenager, und Kevin hatte mich bestimmt vergessen.
So lief das in letzter Zeit immer ab. Zuerst wurde ich traurig, war verletzt.
Danach wurde ich wütend auf Kevin, und schließlich gab ich mir selbst die Schuld.
Ich war seit Monaten gefangen in einem emotionalen Teufelskreis, dem ich nicht entrinnen konnte. Monate, nachdem ich keinen Brief erhalten hatte, hoffte ich auf eine telefonische Nachricht von ihm. Jede Minute hatte ich mein Telefon angestarrt, ich konnte mich zu der Zeit nicht ablenken.
Mama und Papa hatten mich getröstet dass Kevin sich sicher irgendwann preisgeben würde.
Doch wenn das Telefon wirklich geklingelt und ich mich wie versessen auf das Teil gestürzt hatte, waren es nur Typen von der Sparkasse, die Abbuchungen von den Konten meiner Eltern bestätigten oder Kerle vom Sim Race Post-Express, die mir mitteilten, dass irgendein Paket nicht abgesendet werden konnte. Am liebsten hätte ich sie dann immer angeschrieen, warum sie denn nicht Kevin hießen, aber ich konnte mich beherrschen. Viele Zeit später hatte ich dann erkannt, dass Kevin nie anrufen würde.
Von dem Tag an war ich unglücklich, machte mir Vorwürfe, nichts unternommen zu haben, und hatte zu nichts mehr Lust. Ich hatte mich furchtbar einsam gefühlt. Als dann Jule als erste berichtete, dass sie nun mit Sven befreundet sei, heulte ich mich tagelang aus. Und nun hatte Melanie seit einer Woche ihren Malte. Und ich hatte niemanden. Seufz! Angestrengt versuchte ich, die Aufgaben zu verstehen, die mir mein Matheheft mitteilen wollte. Kein bisschen verstand ich vom Wirrwarr der Zahlen, keinen blassen Schimmer hatte ich, wie ich zu rechnen hatte.
Es war hoffnungslos. Alles. Ohne Ausnahme. In der Schule passte ich nur noch selten auf und handelte mir schlechte Noten ein. Wenn dass so weiterging, würde ich noch sitzen bleiben. Mama überlegte sogar schon, mir einen Nachhilfelehrer zu verpassen. Aber ich weigerte mich. Es würde nichts bringen. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Schluchzend schlug ich das Heft zu. Vielleicht sollte ich eine Therapeutin besuchen. Bestimmt stand ich kurz vorm Durchdrehen. Ich konnte Kevin nicht vergessen. Ich liebte ihn immer noch. Nicht als Bruder, aber als Junge, als Mensch. Ich hörte seine Worte, ich sah ständig sein Gesicht vor mir, als wir uns verabschiedet hatten. Mir war heiß und ich öffnete das Fenster. Kühle, frische Luft durchströmte meine Haarspitzen. Tief atmete ich durch. Es tat gut.
„Aua! *******!“, rief ich. Von wegen, es tat gut. Irgendwas hatte mir voll ins Auge gepiekst und war dann hinunter gefallen.
Ich hielt mir mein leidendes Lid und bemerkte verdutzt, dass ein Papierflieger auf dem Boden lag. Mit der anderen Hand hob ich es auf. Als erstes bemerkte ich eine rasch geschriebene, jedoch irgendwie besondere, schöne Handschrift. Ich hatte das Gefühl, sie zu kennen, obwohl ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Langsam entfaltete ich den Flieger und las den geschriebenen Text.
Triff mich um 3 Uhr im Park.
Ich werde auf dich warten.
X
Irgendwo über explodierte ein buntes Feuerwerk. Oder doch in meinem Magen?
Sagt mir Bescheid, wenn ihr benachrichtigt werden wollt.
darauf habe ich sooooooooooo lange gewartet aber ist echt super geworden der anfang mach weiter so und die bilder sind wirklich gut geworden..passen total
Wenn einer fehlt (was bei öfters vorkommt ^^') dann sagt bitte Bescheid!
@ImmortalAngel
Ich habe PhotoImpact 8, hab einfach ein neues Bild mit Sims-Fotogröße geöffnet und den Text draufgeschrieben. Dazu habe ich einen 'Umblättereffekt' gemacht, durch den der Knick entstanden ist.
bin heut zum erstne mal da .. ^^ ich find deine story hammer hab schon dne ersten Teil fleißig mitgelesen =D und du wirst imma bessa freu mich schon auf de nächsten teil
Holla, danke. Und danke dass ihr mir alle treu geblieben seid Und natürlich auch an die, die jetzt neu schreiben. Ich mach mich gleich an den Text für Teil 2. ^^
Hey!
Das ist eine richtig gute Story, die du da geschrieben hast!
Gefällt mir rchtig gut! Könntest du mich bitte auch benach-
richtigen *liebguck*?
Es macht Spaß, deinen Schreibstil zu lesen und die Bilder
passen immer super zum Text.
Es war hoffnungslos. Alles. Ohne Ausnahme. In der Schule passte ich nur noch selten auf und handelte mir schlechte Noten ein. Wenn dass so weiterging, würde ich noch sitzen bleiben. Mama überlegte sogar schon, mir einen Nachhilfelehrer zu verpassen. Aber ich weigerte mich. Es würde nichts bringen. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Schluchzend schlug ich das Heft zu. Vielleicht sollte ich eine Therapeutin besuchen. Bestimmt stand ich kurz vorm Durchdrehen. Ich konnte Kevin nicht vergessen. Ich liebte ihn immer noch. Nicht als Bruder, aber als Junge, als Mensch. Ich hörte seine Worte, ich sah ständig sein Gesicht vor mir, als wir uns verabschiedet hatten.
...na ja verushc die sätze mehr zu verbinden sonst klingt es ein bisschen abgehackt.
Aber sonst toll , wie du die Gefühle beschrieben hast und so !!
Total Genial
Teil 2 kommt jetzt, ihr werdet dann benachrichtigt...Vielen Dank für die Kommis.
@>Moonlight<
Manchmal mache ich das extra so, aber ab dem 3. Teil werde ich es dann lassen
Ich spürte, dass diese Nachricht von Kevin war. Ganz sicher.
Wo bist du nur?
Oder nicht? Ich meine, ein Junge, der sich 4 Jahre lang nicht meldet, würde mich doch nicht ausgerechnet heute in den Park einladen. Meine Hoffnungen schwanden dahin. Aber egal, wer es nun war, ich wollte diese Person beeindrucken. Es war bereits halb drei, aber zum Glück bin ich nicht so wie Melli, die 1 Stunde lang vor dem Spiegel steht und sich ihr ganzes Gesicht mit einer halben Tonne Make-up beklatscht. Ein dezenter Lippenstift würde für diesen Nachmittag schon reichen. Aber was sollte ich anziehen?
Ich überlegte nicht lange und schnappte mir meinen Minirock. Das Top, was ich im Moment anhatte, war in Ordnung. Erneut blickte ich auf die Uhr. Erst 10 Minuten vergangen. Meine Güte, war ich aufgeregt! Mein Magen kribbelte wie verrückt.
Langsam schritt ich die Straße entlang. Sollte ich wirklich hingehen? Wer weiß, wer da wartete. Heutzutage versuchten Verbrecher fast alles. Aber im Park? Nein, da war es so voller Menschen, es wäre dumm, ausgerechnet dort ein Verbrechen zu planen. Jetzt stand ich vor dem Park. Wo genau sollte ich mich eigentlich mit Mr. oder Mrs. X treffen?
Der Park war zwar nicht weltbewegend groß, aber trotzdem groß genug, um verschiedene Treffpunkte zu planen.
So stellte ich mich einfach in die Nähe des Weihers.
Irgendwann wurde mir das Stehen zu anstrengend und ich setzte mich hin. Bestimmt waren schon 10 Minuten oder sogar eine einsame Viertelstunde vergangen, und niemand war aufgetaucht. Vielleicht war alles nur ein Scherz gewesen und irgendjemand lachte sich jetzt einen Ast ab. Wutschnaubend sprang ich auf. Nicht mit mir!
Aber vielleicht war ich auch einfach am falschen Ort. Ein Rundgang im Park war ja unauffällig und würde sicher nicht schaden. Das musste es sein. Mr. X war woanders im Park und genauso ratlos wie ich, weil ich nicht auftauchte.
Der Typ dahinten vielleicht? Nein, erstmal viel zu alt und zweitens rannte gerade seine Freundin auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Pustekuchen.
Mittlerweile war ich 2x im ganzen Park umhergeschlendert und hatte niemanden getroffen. Niemand, der für mich in Frage kam jedenfalls. Überall Pärchen. Alte und junge, Freunde und Feinde, irgendwie schien hier einfach niemand alleine zu sein.
Außer mir natürlich. Mal wieder war nur ich alleine. Ich kämpfte gegen meine Tränen.
„Kevin, ich hasse dich“, flüsterte ich. Das stimmte natürlich keineswegs, aber ich hasste ihn hierfür. Dass er jetzt nicht an meiner Seite ging und mir den Nacken küsste, mich in den Arm nahm und mir eine Blume pflückte. Dass wir kein Paar waren, so wie der Rest der Welt. Dass er sich nicht endlich meldete!
„Ich hasse dich!“, rief ich nun lauter. Einige Leute drehten sich zu mir um. Aber es war egal. Er hatte mich hintergangen mit seinem dämlichen Versprechen, hatte die ganze Zeit über so getan, als würde er mich mögen. Den Kuss mit elf, auf einem Friedhof hatte er mir wahrscheinlich nur gegeben, damit die kleine braunhaarige Heulsuse endlich aufhörte zu plärren.
Und der Hass stieg. Er war ein Arsch! Und zwar eines in Übergröße! Endlich hatte ich den Parkausgang erreicht. Eins stand fest, diesen Ort würde ich so schnell nicht mehr betreten. Alles, was Erinnerungen an Kevin gab, musste weg. Zuhause würde ich gleich das Foto wegschmeißen, was mein Vater von uns beiden gemacht hatte.
„Kiara?“, schrie irgendwer hinter mir. Ich drehte mich nicht um, ich hatte gerade keinen Nerv, um mit irgendjemandem zu reden. „Bleib doch stehen! Kiara!“ Nein, ich würde nicht stehen bleiben. Warum auch?
Um alles noch einmal durchleben zu müssen, indem ich dieser neugierigen Person erzählte, was ich gerade fühlte und was mir ein Junge angetan hatte? Wo wir grad von einem Jungen sprechen, die männliche, recht tiefe Stimme, die nach mir rief, musste einem Jungen gehören. Was seltsam war, dass eigentlich weder Sven noch Malte auf der Straße nach mir rufen würden und dass ich eigentlich sonst keinen Jungen in meinen Kontaktkreis schloss. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hielt die Luft an und blieb abrupt stehen.
Zuerst drehte ich nur den Kopf nach hinten, dann meinen ganzen Körper.
Er war es. 100-prozentig. Die strahlenden grünen Augen, die zu mir herüberblitzten, das helle, blonde Haar, und sein Lächeln. Ja, sein Lächeln ließ mich dahin schmelzen und ich vergaß, was ich gerade noch gedacht hatte. Ich würde das Foto nicht zerreißen, nicht mehr, weil ich nun wusste, dass Kevin Mr. X war.
(Es ist ein bisschen sehr kitschig geworden, aber dieses Bild sollte Kiaras Gefühle ein wenig zeigen, als sie jetzt Kevin wiedersieht...)
Ist Kevin der Schreiber der Nachricht?
Was ist mit ihm passiert in all den Jahren?
Und wie geht es mit Kiara und ihm weiter?
prima
aber ich habe eine beschwerde, denn etwas gefällt mir ganz und gar nicht................................. und zwar ................dass .......... du immer einfach aufhörst also schnell weiter machen
UWAAAAHHH! Ihc will auch benachrichtigt werden *g* meine güte, sag mal ist kevin der sohn eines skins von Stephanie Tanner aus Full House?Super, ich liebe beide Fotostories ^^Die ersten 2 Teile sind klasse ^^
Danke schön für eure Kommis
Wow, zwei zur selben Zeit
@Tigerbabe
Sorry, ich hatte die alte Liste nicht weitergeführt, weil ich nicht wusste ob einige überhaupt noch benachrichtigt werden wollen.
Aber schön dass du mir auch treu bist, natürlich wirst du benachrichtigt.
@Mimiko22
Eine Ähnlichkeit wurde auch schon in Teil 1 festgestellt...xDD Ich hab ihn aber ohne irgendwas von FullHouse erstellt...
@Cherry-Ice
Ich habe ein Grafik-Programm benutzt. Da kann man das einstellen
Zu eurem (und meinem -aus Versteck rauskomm- xD) Glück hab ichs heut noch geschafft
Gesucht...und gefunden?
Da stand er, genau vor mir, und lächelte mich an. „Tut mir Leid, dass ich so spät bin. Du hast die Nachricht also bekommen.“ Ich lächelte zurück. Na los…jetzt nimm mich in den Arm, drück mich ganz fest…
Nee, Moment mal! Ich lächelte gerade den Jungen an, der mir versprochen hatte, einen Brief zu schreiben, der sich 4 Jahre lang nicht gemeldet hatte. Da lief doch irgendwas schief! Jetzt hieß es, Tacheles reden!!
Spontan verzog ich meine Miene, was mir, zugegeben, recht schwer fiel, aber ich konnte mich überwinden. „Sag mal, was soll das alles?!“, rief ich laut. Ein Taxi rauschte vorbei.
Kevin zuckte leicht zusammen und starrte mich verwundert an. Das machte mich noch wütender. „Versprichst mir, dich direkt in deinem Heim an den Schreibtisch zu setzten und mir zu schreiben, und was ist?! Nichts! NICHTS!! KEIN EINZIGER BRIEF IN 4 JAHREN!!“
Er sah sich verlegen um und flüsterte: „Besprechen wir das woanders. Ich glaube, solche Storys sind für die Öffentlichkeit eher ungeeignet.“ Klar, nur nicht ans offene Licht bringen, dass er einer von diesen Typen war, die – „Komm schon. Wir gehen – “ „Zu mir!“, warf ich rasch ein. „Vom Park und von dir hab ich erstmal die Schnauze voll, also zu mir!“ Ich glaubte, ihn leicht grinsen zu sehen, als ich dies sagte. „Sind deine Eltern denn nicht da?“ „Meine Mutter ist grad einkaufen und mein Vater muss heute länger arbeiten. Kein Grund zur Panik.“ „Das nicht, es wäre nur ziemlich überraschend für sie, mich wieder zu sehen.“ Ich öffnete die Tür und wir gingen auf mein Zimmer.
„Es sieht alles so aus wie früher. Nur dein Zimmer ist ganz anders“, stellte Kevin fest. „Erwarte nicht, dass ich noch die Puppen rauskrame und mit dir spiele!“, fauchte ich. „Mein Gott, nimm doch nicht alles als Angriff. Ich meinte ja nur.“ Ich wusste ja selber nicht, warum ich so wütend war. Aber ich wollte jetzt endlich wissen, was alles vorgefallen war.
„Setz dich auf die Coach“, murmelte ich. Er tat wie geheißen und ich ließ mich neben ihn plumpsen.
„Zuerst, hast du mir geschrieben oder nicht?“ Mein Herz klopfte, als ich diese Frage stellte. Kevin schnaufte. „Ich habe dir 4 Briefe geschrieben und auf keinen hast du geantwortet.“ Ich glaubte, mich verhört zu haben. Kevin hatte mir geschrieben, 4 Briefe. Und keinen einzigen davon hatte ich je erhalten. Das durfte doch nicht wahr sein! Verwundert schaute ich ihn an.
„Ich habe keinen Brief bekommen, Kevin“, antwortete ich ernst. „Wochenlang habe ich morgens in den Briefkasten geschaut und nie einen gefunden.“ „Das verstehe ich nicht. Die Adresse war auf jeden Fall richtig!“ Ich schwieg, aber ich glaubte ihm. Und ich kochte vor Wut! Ich wurde sauer auf das Schicksal, oder auf den Postboten, wie man es nahm. Hätte ich einen dieser Briefe, nur einen bekommen, dann wären Kevin und ich uns jetzt nicht so fremd, obwohl wir uns besser kannten als viele andere. Dann wären wir jetzt vielleicht sogar zusammen. Es war einfach nicht fair! „Was…hast du gemacht in all den Jahren?“ „Nichts Besonderes. 7 Monate, nachdem ich wieder ins Heim kam, adoptierte mich eine entfernte Großtante. Sie ist sehr nett. Noch heute wohne ich bei ihr und ich fühle mich wohl.“
Ich nickte nur. „Und du?“, fragte er mich. Oh Gott! Kevin, ich habe 4 Jahre lang um dich getrauert! Liebeskummer in Überdosis! Aber das konnte ich ihm nicht auf die Nase binden. Sicher war ich nicht, wie er jetzt über mich dachte. Aber so schlecht konnte es nicht sein, immerhin hatte er mich treffen wollen. So erzählte ich, ich hätte nichts Wichtiges getan. Auch er nickte stumm. Eine Weile lang sagte niemand ein Wort. Man sah es mir nicht an, aber mir war furchtbar heiß. ‚Tu doch irgendwas’, dachte ich. ‚Näher dich ihm, zeig ihm deine Gefühle!’ Aber das konnte ich einfach nicht, dafür war ich viel zu eingeschüchtert. Mir fiel auf, dass Kevin mich musterte. „Du siehst hübsch aus“, meinte er, als ich ihn ertappte.
(Ich wollte die Coach 'malen' Aber das geht schlecht...Aber ich finde es besser als gar nicht, das wäre unrealistisch..)
Mein Herz machte einen Hüpfer. Er hatte mir tatsächlich ein Kompliment gemacht. Hieß das nichts? Vielleicht wollte auch er sich annähern, aber traute sich nicht so recht. Also musste ich die Chance ergreifen. Ich rutschte langsam etwas näher…“Danke. Du auch. Äh, ich meine, du siehst gut aus…“ Wie peinlich! Ich kriegte es nicht gebacken!! Er lachte ein bisschen. Ich glaube, er mochte mich wirklich. Na los, jetzt! 1, 2, 3…Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Und - Kevin legte sogar seinen Arm um mich!
Ein paar Sekunden verweilten wir so. Ich fühlte mich wunderbar, und so hatte ich mich schon lange nicht gefühlt. Dieser Moment sollte nie aufhören. Er erinnerte mich an vieles Schöne. Hach, Kevin! Garantiert liebte er mich auch noch, würde er sonst den Arm um mich legen? Also, jetzt oder nie! „Kevin…“, sagte ich leise. „Lass uns noch mal von vorn beginnen. Lass uns die 4 Jahre einfach vergessen, in Ordnung?“ Er starrte den dunklen, leeren Fernsehbildschirm an.
Und plötzlich zog er seine Schulter unter meinem Kopf weg. Vollkommen überrascht kippte ich fast zur Seite.
Kevin stand auf, fragend sah ich ihn an. „Kiara“, sagte er ernst. „Es geht einfach nicht. Ich….ich habe eine Freundin.“
Die Worte hallten in mir wider. Er hatte eine Freundin. Es war dieser Stich, der mich wieder traf, nur 10-mal größer. Mir kamen die Tränen und ich ging auf ein Fenster zu. Er sollte meine Trauer nicht sehen...
Edit: Falls jemand Kontakt zu ImmortalAngel (per e-mail oder was weiß ich) hat, bitte sagt, dass sie zu viele PNs gespeichert hat und ich deswegen keine Benachrichtigung schicken kann )
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Tut mir Leid.
ory
