simsekind
Member
- Eine Zusammenstellung von kurzen Liebesgeschichten -
Dies ist mein aller erster Versuch, also seid nicht so streng mit mir.
Ich habe mir vorgenommen eine Reihe von kurzen Geschichten zu machen, die alle irgendwie das Thema Liebe beinhalten sollen.
Über Kritik und Anregungen und derartiges würde ich mich selbstverständlich freuen.
BEREITS VERÖFFENTLICHTE FOTOSTORIES:
Coma Black
Schnellzugriff, ohne Kommentare: 1
2
3 4 5 6 7
-abgeschlossen-
Wo die Träume wachsen
Schnellzugriff: 1 2 3 4
-abgebrochen -
Rosenrot
Schnellzugriff: 1 2 3 4 5
Teil I:
Coma Black
This was never my world
You took the angel away
I´d kill myself to make everybody pay
-Marilyn Manson, Coma Black -
Es ist wieder eine dieser schlaflosen Nächte, die mich vor meinen Computer lockt.
Auf der Suche nach ihr, auf der Suche nach meinen Gefühlen und der ständigen Bemühung, meine Sehnsucht zu sättigen.
Manchmal sitze ich nur so da und denke über Worte nach, einfach Worte, die ich ihr nie zu sagen wagen werde, aber ich sie wissen lassen muss.
Und dann kommen mir die Gedanken an unsere Nächte, an unsere gemeinsame Zeit und ich beginne damit sie aufzuschreiben, sie einfach irgendwie fest zu halten, damit ich etwas habe, das mich in jeder Sekunde an sie erinnert, auch wenn sie nicht bei mir ist. Wie so oft.
Liebe. Die Liebe ist ein höchst kompliziertes Gut und ich weiß nicht damit umzugehen.
Die ganze Angelegenheit wäre nur halb so schwer, wenn ich sie für mich alleine hätte.
Ich liebe sie und ich weiß, dass auch sie mich liebt.
Aber gleichzeitig wird mir jedes Mal aufs neue schmerzlich bewusst, dass ihr Herz zu einem bestimmten Teil nach wie vor an jemandem hängt, der ihr viel näher war, als ich es je sein kann und der ihr ein größeres Geschenk seiner Zuneigung gemacht hat, als ich es ihr je machen könnte: er schenkte ihr ein Kind.
Dies ist die Geschichte einer heimlichen Leidenschaft, einer erotischen Affäre und Gefühlen, die so gar nicht in das Schema einer solchen gehören sollten.
Dies ist meine Geschichte und in dieser schlaflosen Nacht bringe ich sie nun zu Papier.
Ich war 19 als ich sie kennen lernte. Es war auf dem Rummelplatz und ich weiß es, als wäre es gestern gewesen. Sie war zu dem Zeitpunkt bereits 22 gewesen, eine junge Frau, die mich auf den ersten Blick fasziniert hatte.
Um ehrlich zu sein rechnete ich mir nicht viele Chancen bei ihr aus, und dennoch nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie. Ich fragte sie, ob sie mich nicht zum Essen begleiten wolle. Um die Ecke kannte ich ein nettes Lokal, ruhige Atmosphäre und der beste Platz für Abgeschiedenheit. Ich bezweifelte sie würde ja sagen, aber mit ihrer warmen Art überraschte sie mich, sie nickte und sagte zu.
Während des Essens stellte sich heraus, dass sie verheiratet war und nun ihr erstes Kind erwartete. Dieses Treffen, so gab sie mir freundlich zu verstehen, würde deshalb nur auf einer rein platonischen Ebene ablaufen, und sollte ich Hintergedanken hegen, wäre es ratsam sie gleich zu vergessen. Doch ich spürte, dass ich ihr ebenso gefiel. Es war einfach vorherbestimmt, sie für mich und ich für sie.
Nach dem Essen nahm sie mich mit zu sich nach Hause und wir verbrachten eine traumhafte Nacht miteinander. Anfänglichen Berührungsängsten folgten zärtliche Streicheleinheiten, bis sie sich vor mir entblößte, mir ihren jungen, sanften Körper offenbarte, sich über mich beugte. Leise und zart vernahm ich ihre süßen Worte, die mir ins Ohr flüsterten „Ich will dich“ und dann spürte ich ihre Lippen auf den meinen und sie waren so süß, dass ich sie am liebsten nie wieder von mir gelassen hätte.
Plötzlich und völlig unerwartet ließ sie von mir ab.
„Was ist los?“ fragte ich verdutzt. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
Doch sie winkte nur ab und lächelte.
„Nein“ sagte sie dann, „nein, ich habe etwas falsch gemacht.“
Und ich verstand. Ich sah ihr in die Augen und las darin Scham, Ratlosigkeit und Schuldgefühle. Doch diese Augen waren nicht gedacht für derartig negative Empfindungen, sie sollten strahlen und sich freuen. Also ließ ich von ihr ab, erhob mich und packte zusammen, was mir gehörte.
„Es tut mir leid“ flüsterte sie mir zu. „Aber ich kann nicht.“
Von draußen hörte ich ein Auto kommen. Mein Gefühl verriet mir, dass der Insasse der Grund für ihre Zweifel war…
Aber ich klagte nicht, ich machte ihr keine Vorwürfe, sondern gab mich glücklich mit dem, was ich hatte genießen können.
„Danke.“ sagte ich und schlich durch die Hintertür in die Dunkelheit der Nacht.
Einen letzten Blick wagte ich zum Fenster, bevor ich ging.
Sie war aufgestanden und war dabei die letzten Spuren unseres Zusammentreffens zu verwischen.
Und mit ihnen mich. Ich rechnete damit sie nie wieder zu sehen.
Dies ist mein aller erster Versuch, also seid nicht so streng mit mir.
Ich habe mir vorgenommen eine Reihe von kurzen Geschichten zu machen, die alle irgendwie das Thema Liebe beinhalten sollen.
Über Kritik und Anregungen und derartiges würde ich mich selbstverständlich freuen.
BEREITS VERÖFFENTLICHTE FOTOSTORIES:
Coma Black
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-abgeschlossen-
Wo die Träume wachsen
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Rosenrot
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Teil I:
Coma Black
This was never my world
You took the angel away
I´d kill myself to make everybody pay
-Marilyn Manson, Coma Black -

Es ist wieder eine dieser schlaflosen Nächte, die mich vor meinen Computer lockt.
Auf der Suche nach ihr, auf der Suche nach meinen Gefühlen und der ständigen Bemühung, meine Sehnsucht zu sättigen.
Manchmal sitze ich nur so da und denke über Worte nach, einfach Worte, die ich ihr nie zu sagen wagen werde, aber ich sie wissen lassen muss.
Und dann kommen mir die Gedanken an unsere Nächte, an unsere gemeinsame Zeit und ich beginne damit sie aufzuschreiben, sie einfach irgendwie fest zu halten, damit ich etwas habe, das mich in jeder Sekunde an sie erinnert, auch wenn sie nicht bei mir ist. Wie so oft.
Liebe. Die Liebe ist ein höchst kompliziertes Gut und ich weiß nicht damit umzugehen.
Die ganze Angelegenheit wäre nur halb so schwer, wenn ich sie für mich alleine hätte.
Ich liebe sie und ich weiß, dass auch sie mich liebt.
Aber gleichzeitig wird mir jedes Mal aufs neue schmerzlich bewusst, dass ihr Herz zu einem bestimmten Teil nach wie vor an jemandem hängt, der ihr viel näher war, als ich es je sein kann und der ihr ein größeres Geschenk seiner Zuneigung gemacht hat, als ich es ihr je machen könnte: er schenkte ihr ein Kind.
Dies ist die Geschichte einer heimlichen Leidenschaft, einer erotischen Affäre und Gefühlen, die so gar nicht in das Schema einer solchen gehören sollten.
Dies ist meine Geschichte und in dieser schlaflosen Nacht bringe ich sie nun zu Papier.

Ich war 19 als ich sie kennen lernte. Es war auf dem Rummelplatz und ich weiß es, als wäre es gestern gewesen. Sie war zu dem Zeitpunkt bereits 22 gewesen, eine junge Frau, die mich auf den ersten Blick fasziniert hatte.
Um ehrlich zu sein rechnete ich mir nicht viele Chancen bei ihr aus, und dennoch nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie. Ich fragte sie, ob sie mich nicht zum Essen begleiten wolle. Um die Ecke kannte ich ein nettes Lokal, ruhige Atmosphäre und der beste Platz für Abgeschiedenheit. Ich bezweifelte sie würde ja sagen, aber mit ihrer warmen Art überraschte sie mich, sie nickte und sagte zu.

Während des Essens stellte sich heraus, dass sie verheiratet war und nun ihr erstes Kind erwartete. Dieses Treffen, so gab sie mir freundlich zu verstehen, würde deshalb nur auf einer rein platonischen Ebene ablaufen, und sollte ich Hintergedanken hegen, wäre es ratsam sie gleich zu vergessen. Doch ich spürte, dass ich ihr ebenso gefiel. Es war einfach vorherbestimmt, sie für mich und ich für sie.

Nach dem Essen nahm sie mich mit zu sich nach Hause und wir verbrachten eine traumhafte Nacht miteinander. Anfänglichen Berührungsängsten folgten zärtliche Streicheleinheiten, bis sie sich vor mir entblößte, mir ihren jungen, sanften Körper offenbarte, sich über mich beugte. Leise und zart vernahm ich ihre süßen Worte, die mir ins Ohr flüsterten „Ich will dich“ und dann spürte ich ihre Lippen auf den meinen und sie waren so süß, dass ich sie am liebsten nie wieder von mir gelassen hätte.

Plötzlich und völlig unerwartet ließ sie von mir ab.
„Was ist los?“ fragte ich verdutzt. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
Doch sie winkte nur ab und lächelte.
„Nein“ sagte sie dann, „nein, ich habe etwas falsch gemacht.“
Und ich verstand. Ich sah ihr in die Augen und las darin Scham, Ratlosigkeit und Schuldgefühle. Doch diese Augen waren nicht gedacht für derartig negative Empfindungen, sie sollten strahlen und sich freuen. Also ließ ich von ihr ab, erhob mich und packte zusammen, was mir gehörte.
„Es tut mir leid“ flüsterte sie mir zu. „Aber ich kann nicht.“
Von draußen hörte ich ein Auto kommen. Mein Gefühl verriet mir, dass der Insasse der Grund für ihre Zweifel war…
Aber ich klagte nicht, ich machte ihr keine Vorwürfe, sondern gab mich glücklich mit dem, was ich hatte genießen können.
„Danke.“ sagte ich und schlich durch die Hintertür in die Dunkelheit der Nacht.

Einen letzten Blick wagte ich zum Fenster, bevor ich ging.
Sie war aufgestanden und war dabei die letzten Spuren unseres Zusammentreffens zu verwischen.
Und mit ihnen mich. Ich rechnete damit sie nie wieder zu sehen.
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