Eltern, Kinder und die Trennung...

Swisssims

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Juli 2006
Alter
30
Ort
Schweiz
Geschlecht
W

Die Trennung der Eltern ist nie leicht. Ich war 10 als es so weit war. Jeden Abend stritten sich meine Eltern bis jemand von ihnen weinte oder mit knallenden Türen den Raum verlässt. Und ich? Ich war in meinem Zimmer unter tränen und hoffte, das sich niemand selbst etwas antuht... Aber was soll ein 10 Jähriges Kind mit der Information anfangen, wenn der Vater sagt: "Wenn es dich nicht gäbe, wurde ich selbstmord machen!" Das löste in mir panik aus und ich hatte angst. Sie schmissen mit allem was da war und gaben mir, mir die schuld an ihrem Streit. Es wurde immer schlimmer... Jetzt leben sie in trennung, mein Vater hat eine neue Freundin und einen Sohn und meine Mutter und ich leben zusammen.
Und wie sind eure Erlebnisse?
 
Meine Eltern haben sich getrennt als ich 10 und mein Bruder 9 Jahre alt waren.
An die Zeit vor der Trennung kann ich mich kaum erinnern, vermutlich aus reinem Selbstschutz. Was ich weiß ist, dass meine Eltern sich immer extrem heftig gestritten haben (inklusive herumfliegendes Geschirr). Meine Mutter erzählte mir im nachhinein, dass mein Bruder und ich eine Art 'Antenne' für die Streitereien entwickelten und sobald es los ging wir zu unseren Nachbarn geflüchtet sind.

Das ganze ist jetzt 10 Jahre her und man könnte meinen, dass die Wunden längst verheilt sind...
Aber das sind sie nicht, können sie auch nicht, denn mein werter Herr Erzeuger reißt sie immer wieder auf. Es ist nicht in Ordnung wenn man seinem völlig überfordertem Kind Dinge über sich und die Mutter erzählt, die es nicht wissen will. Es ist nicht in Ordnung die eigenen Kinder zu zwingen zwischen den Stühlen zu sitzen und praktisch seelisch zu erpressen.
Es gibt so vieles womit er meinen Bruder und mich unter Druck setzen konnte, verletzen konnte.
Bei mir ist das vorbei, denn ich habe seit fast einem Jahr nur noch sporadisch Kontakt zu ihm.
Es gibt keinen Menschen, der mich so verletzen, so verärgern, so aus der Fassung bringen kann wie er.
Ich kann seine Gegenwart nur noch schwer ertragen, ich kann weder verzeihen noch vergessen, denn dazu hat er mir zu sehr weh getan.

Seit der Scheidung leben mein Bruder und ich bei unserer Mutter, ihn haben wir regelmäßig besucht (mein Bruder tut das noch immer, wenn auch nur noch aus praktischen Gründen).
Unsere Mutter hat wieder geheiratet und mit meinem Stiefvater zwei weitere Kinder bekommen. Auch wenn es noch so chaotisch und laut und was weiß ich nicht alles noch ist, ich fühle mich so wohl hier, wie ich es bei ihm nie getan habe. Ich habe zwei kleine Halbgeschwister, die ich über alles liebe und die förmlich an mir hängen, wenn ich nach Hause komme und einen Stiefvater, der mittlerweile mehr "Vater" ist als mein eigener sein könnte.
Er hat eine "Freundin", bei der ich mir nie wirklich sicher bin, was sie für ihn bedeutet. Fakt ist, dass er zu ihr immer anders ist als er es zu uns war und ist (d.h. er spielt ihr etwas vor). Ich weiß nur, dass sie mir sehr Leid tut, da ich sein wahres Gesicht kenne.
 
Bei mir ist es umgekehrt, bei mir ist es meine Mutter die die Scheidung nicht verkraftet hat und nur mehr Terror schiebt.
Mir ist dieser ganze Alkohol- und Morphiummissbrauch zum Hals rausgehangen, deswegen bin ich so schnell wie möglich ausgezogen. Kontakt gibt es nur mehr notwendigen.

Seit der Scheidung hasst sie Männer und hat ihr Leben aufgegeben und genau das is der Punkt den ich nicht abkann. Egal was passiert ist, schmeißt man nicht alles hin.

Genauer ins Detail geh ich jetzt nicht, aber ich finde es traurig, dass ich sogar überlege ob ich meine Mutter nicht zu meiner Hochzeit einlade
 
Meine Story:
Meine Eltern ließen sich scheiden da war ich glaube ich 8 oder 9 jahre alt, auf jeden Fall zogen wir aus als ich acht Jahre alt war.
Ein jahr lang wohnten wir im selben Dorf, was sehr praktisch war, da meine Mutter am Wochende, ca. ab Frühlingsbeginn bis kurz vor herbstanfang, als Kellnerin arbeitete und ich am Wochende bei meinem schlafen konnte ohne weit fahren zu müssen.
Nach diesem Jahr zogen wir zu meinen Stiefvater, in die Stadt in der ich mittlerweile über zehn Jahre lebe...
Ich bin verdammt froh, das ich ein recht zugängliches Kind war und einen sehr guten Draht zu meinem Stiefvater habe, welcher seit jahren eher mein Vater ist. Meinen leiblichen Vater sehe ich als Erzeuger und bis ich 13 oder 14 war als Vater an. Aber seitdem er seine neue Frau hat gibt es nur Zoff.

Es fing an, da waren die beiden Turteltäubchen, gerade gut zusammen (sie hat 4 Kinder, 2 vom ersten, zwei vom 2 Ehemann). Ich war in den Ferien bei meinem Vater (geplant waren zwei Wochen doch nach 4 Tagen wollte ich einfach nur noch weg), naja jedenfalls saßen die Turteltäubchen im kühlen Wohnzimmer (ich will nicht wissen was die dort gemacht haben *würg*) währen dich auf die beiden jüngsten aufpassen sollte, draußen fast ohne Schatten ohne getrönke, 6 Stunden lang bei 30-35 Grad. Aber okay. Nach dieser Aktion riss der Kontakt für 1 1/2 Jahre ab...dann nahm er den Kontakt wieder auf (ich bin zu stur gewesen, um den ersten Schritt zu amchen, heute bereue ich es überhaupt wieder Kontakt aufgenommen zu haben). Alles lief bestens, ich fuhr wieder alle drei Wochen ca 4 Mon. zu ihm und der Frau (da waren sie schon verheiratet, bei der Hochzeit war ich nicht). Ich kam super mit allen dort klar und zog dorthin, ganze 7 Woche hielt ich ihn dieser Hölle aus. Ständig Streit, Geschrei. ich war plätzlich alles Schuld, egal was war, ich war das schwarze Schaf. Mit meiner Mum durfte ich nit telen ohne das SIE daneben saß ohne das SIE mithörte.
Taschengeld? Fehlanzeige. Neue Klamotten? Niemals.
In der Schule dort hatte ich nur probs mit den Klassenmitgliedern.
Nahc sieben Wochen, nachdem meine Stiefmutter mich in der Schule schlecht gemacht hatte, vor allen Lehrern, ließ ich mich abholen. Ohne Klamotten ohne alles wieder back zu meiner Mum. 2 Wochen spöter holte ich meine Klamotten, aber ein teil (Wert um die 1500 € - 2000 €) ist imemr noch dort.

Naja dies ist wie gesagt über vier Jahre her.
Anfang April trafen meine Mum, mein Stiefvater, mein Freund und ich uns mit meinem Vater und meinem Stiefmonster, der Furie.
Herauskam das er ja so gerne Konatkt haben würde, ja Kontakt wegen Geld, da der Unterhalt direkt beim Arbeitsgeber gepfändet wird, inklusive Nachzahlung. und ganz ehrlich? Von mir aus kann der zahlen bis er schwarz wird. Ich bin sowas von enttäuscht, da nach diesem Treffen, ca 2 Wochen danach, die Frage kam ob ICH IHM 200 € leihen könne. So dreist muß man sein. Seitdem kam nichts mehr. Er hat wohl extreme Schulden, dank ihr, aber es ist mit egal, nur seine körperliche verfassung finde ich schockierend, er ist so dürr, dass ich fast nen Schock bekommen habe als ich ihn wieder gesehen habe. Ach bevor ich es vergesse, dank IHR habe ich auch zu dem Rest der Familie väterliche seite keinen Kontakt mehr, das sie mich dort schlecht gemacht hat und die anderen denen Geld leihen mussten wa sich ja Schuld sei, denn ich bestehe ja auf meinem Unterhalt. Ja wie kann ich denn bloß...ich könnt gerade einfach nur iwas kaputt hauen und alles zusammen schreien...

Na egal, iwie packe ich diesen Rückschlag auch shcon, ich bin es ja selber Schuld, wieso amche ich mir auch Hoffnungen. Als würde er wieder Kontakt wollen...haha....

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LG bärchen
 
ICh war zu der Zeit 14.
Meine Eltern kamen schon seit langer Zeit nicht mehr so gut aus, es war keine Liebe mehr vorhanden (jedenfalls nicht von meiner Mutter.)
Sie stritten sich jeden Abend laut, wenn ich schon im Bett lag. Ich drückte mir das Kissen über den Kopf, damit ich es nicht hören musste, und ich hörte es trotzdem. Und weinte.
Ein paar Monate später zog mein Vater aus.
Sie gaben uns (mir und meine 2 jahre jüngere Schwester) nie die Schuld, immerhin. Aber es gab dann immer das "Richte deiner Mutter aus..", "Hat denn dein Vater schon eine neue Freundin?"... usw... Wir waren einfach das Kommunikationsmittel unserer Eltern...Das nervte.
Jetzt ist es gut 2 Jahre her. Sie kommen wieder einigermassen aus, auch wenn sie NIE wieder zusammenziehen würden, das ist mir klar.
Anfangs war es schon extrem hart, aber ich habe mich an die Situation gewöhnt und lebe weiter :-)
 

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