Ich spiele sehr gerne Gesellschaftsspiele und bin aktuell auch in zwei regelmäßigen Gruppen. Überschneidende Personen, aber unterschiedliche Spiele. Privat spielen wir Familienspiele und Kennerspiele. Wir haben auch einige Expertentitel zu Hause, aber neben Job und Studium fehlt dazu einfach Zeit und Energie.
Aktuell spielen wir am meisten 7th Citadel. Das ist schwer zu beschreiben. Kartenbasiertes Brettspiel, in dem man komplett in eine Welt/Geschichte eintaucht und diese über eine lange Zeit (also mehrere Partien) bereist/bespielt. Davor haben wir auch viel 7th Continent gespielt, was ein ähnliches Prinzip hat, aber etwas freier und gleichzeitig weniger geführt ist. Das spielen wir beides zu zweit.
In unserer einen Spielegruppe spielen wir nur deduktive Spiele und seit knapp einem Jahr auch fast ausschließlich Blood on the Clocktower. Das ist ein ziemlich klassisches deduktives Spielprinzip, aber alle Spieler können sich (mit Einschränkungen) bis zum Schluss beteiligen. Das fand ich bei Werwölfe immer so doof, dass die Personen, die am Anfang sterben, eben einfach Ewigkeiten nur dumm zuschauen.
Zu Weihnachten lagen Harmonies und Galileo Galilei unter dem Baum. Das erste ist mein geheimer Favorit für das Spiel des Jahres. Super schönes Familienspiel. Ganz leichte Regeln, aber trotzdem nicht einfach zum Spielen. Und Galileo Galilei besticht auch durch großartiges Material mit tollen Illustrationen und auch wirklich wunderbaren Mechaniken, die das Thema gut rüber bringen.
In
meiner total ungepflegten BGG-Collection sind die Pandemic-Legacy-Teile auf Platz 1 und ich muss sagen, dass ich die auch immer noch wärmstens weiterempfehlen kann. Wir haben die damals immer über einen Zeitraum von einem Jahr gespielt. Da sich die Geschichte ebenfalls immer über den Zeitraum von einem Jahr erstreckt, passt das total gut.
Und wenn man mich jetzt spontan nach meinem Lieblingsspiel fragen würde, da würde ich vermutlich die Next-Station-Reihe nennen. Alle drei Teile spielen wir gerne und digital über BGA auch nahezu täglich. Ich mag Spiele mit Netzplan-Thematik immer sehr gerne (egal ob analog oder digital) und finde es bei den Next-Station-Titeln immer gut umgesetzt.
Flourish ist aber auch ein Alltime-Favorit. Simples Kartenspiel mit großartigen Illustrationen und nahezu keiner Downtime. Und gut skalierbar. Spielt sich zu zweit und zu siebt nahezu gleich lang und gleich gut.
Heute kam jetzt endlich die Complete Edition von Tang Garden. Was für ein Chaos mit diesem Kickstarter. Und vor ein paar Tagen kam die Vorbestellung von einer Root-Erweiterung, die ich spontan auf der Spielemesse noch bestellt hab.
Beim Genre bin ich eigentlich wirklich sehr offen und wir haben gefühlt alles im Schrank. Eine Häufung gibt es bei Netzplan/Zug und bei Fabeln. Das haben wir beides wirklich häufig. Mechanisch mag ich Legespiele wirklich sehr gerne, das geht ja oft auch in die Netzplan-Richtung. Und Flip-and-Write oder Roll-and-Write mag ich gerne. Was ich nicht mag sind Spiele mit zu hohem Glücksanteil. Und ich mag es auch nicht, wenn das Spielende nicht planbar ist. Freue mich immer über Spiele, die eine vordefinierte Anzahl an Runden dauern (z.B. bei Flourish spielt man genau 12 Karten aus. Und je nach gewähltem Szenario spielt man das ein oder drei mal.). Spiele mit Legacy-Aspekten (oder einem Kampagnenmodus) mag ich auch sehr gerne. Und als krasse Abwechslung zu den Spielen mit Materialschlacht mag ich auch wirklich klassische Brettspiele. Also so mit Holzbrett und Holzfiguren. Nicht unbedingt die Klassiker wie Schach oder Mühle, aber gerade Qango oder Qawale spielen wir schon sehr häufig. Ich finde die haptisch auch sehr ansprechend.
@Hope ich finde in die Richtung die Exit-Reihe sehr gut. Kann man auch nur einmal spielen, fand die Rätsel aber immer sehr gelungen und abwechslungsreich. In Richtung Logik-Spiele haben wir Cat Crimes daheim und das finde ich sehr nett gemacht. Auf der Messe hab ich auch mehrfach das Catan Logikrätsel angespielt. Fand aber zumindest die ausgestellten Rätsel zum Testen zu einfach.