Offline Spiele aka Brettspiele

Hope

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Hallo zusammen,

im Winter ist bei uns irgendwie vermehrt Brettspiel-Zeit und gerade die letzten Wochen, habe ich ein paar tolle neue Spiele und Genres für mich entdeckt.
Mit sowas wie "Point of View", "Perspectives" und "Micro Macro" hatten wir richtig viel Spaß. Blöd nur, dass man diese Spiele einmal durchspielt und dann kennt man sie.

Und da dachte ich, hier im Forum sind doch sicher auch ein paar "Offline Spielende" und ich würde gerne wissen, was sind eure Liebsten Brettspiele? Neuentdeckungen? Beliebtesten Genres?

Und hat jemand Tipps für gute Spiele die den oben genannten ähnlich sind? Also Richtung Rätsel, Deduktionsspiele, etc.
 
Den Thread finde ich cool, weil wir auch immer wieder auf der Suche nach neuen Spielen sind. 👍 Inspiration tut gut! Immer her damit.

Wir spielen viel und oft offline - bevorzugt Kartenspiele, aber auch Würfelspiele und normale Brettspiele. Rätselspiele wie z.B. die ganzen Exit-Spiele haben wir eine zeitlang auch gerne gespielt, aber irgendwann war da die Luft raus nach dem ca. 10. Spiel dieser Art. Heute gönnen wir uns noch 1x im Jahr einen solchen "Rätsel-Adventskalender". Das genügt uns an Rätselei.

Welches bei uns an offline-Spielen immer noch Dauerbrenner sind liste ich dir gerne mal auf. Ob da was für dich dabei ist, musst du dann schauen:
  • SkyJo
  • Skip-Bo
  • Phase 10 (als Karten und Brettspiel - finde das Kartenspiel aber einen Tick besser!)
  • Tutto (Karten-Würfelspiel kombiniert)
  • DOG (das ist genial gut - angelehnt an das gute alte "Mensch ärger dich nicht")
  • Wizard
  • Qwixx (Würfelspiel)
  • Ganz schön clever
  • Kampf gegen das Spießertum (ähnlich "Cards against humanity" was ich noch besser finde, das gibt es aber nur auf Englisch)
  • Risiko (uralt, lieben wir aber immer noch)
  • 6 nimmt!
  • Stadt, Land, Vollpfosten
  • Frantic (an sich wie Uno, nur besser...)
  • Azul
  • The Game
  • Super Rummy (auch uralt und wir lieben es noch immer - aber nur das mit den 6 Farben von Weico!)
Das sind so die, die wir am meisten spielen - der Spieleschrank ist noch einiges voller bei uns. 😂
 
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Ich spiele sehr gerne Gesellschaftsspiele und bin aktuell auch in zwei regelmäßigen Gruppen. Überschneidende Personen, aber unterschiedliche Spiele. Privat spielen wir Familienspiele und Kennerspiele. Wir haben auch einige Expertentitel zu Hause, aber neben Job und Studium fehlt dazu einfach Zeit und Energie.

Aktuell spielen wir am meisten 7th Citadel. Das ist schwer zu beschreiben. Kartenbasiertes Brettspiel, in dem man komplett in eine Welt/Geschichte eintaucht und diese über eine lange Zeit (also mehrere Partien) bereist/bespielt. Davor haben wir auch viel 7th Continent gespielt, was ein ähnliches Prinzip hat, aber etwas freier und gleichzeitig weniger geführt ist. Das spielen wir beides zu zweit.

In unserer einen Spielegruppe spielen wir nur deduktive Spiele und seit knapp einem Jahr auch fast ausschließlich Blood on the Clocktower. Das ist ein ziemlich klassisches deduktives Spielprinzip, aber alle Spieler können sich (mit Einschränkungen) bis zum Schluss beteiligen. Das fand ich bei Werwölfe immer so doof, dass die Personen, die am Anfang sterben, eben einfach Ewigkeiten nur dumm zuschauen.

Zu Weihnachten lagen Harmonies und Galileo Galilei unter dem Baum. Das erste ist mein geheimer Favorit für das Spiel des Jahres. Super schönes Familienspiel. Ganz leichte Regeln, aber trotzdem nicht einfach zum Spielen. Und Galileo Galilei besticht auch durch großartiges Material mit tollen Illustrationen und auch wirklich wunderbaren Mechaniken, die das Thema gut rüber bringen.

In meiner total ungepflegten BGG-Collection sind die Pandemic-Legacy-Teile auf Platz 1 und ich muss sagen, dass ich die auch immer noch wärmstens weiterempfehlen kann. Wir haben die damals immer über einen Zeitraum von einem Jahr gespielt. Da sich die Geschichte ebenfalls immer über den Zeitraum von einem Jahr erstreckt, passt das total gut.

Und wenn man mich jetzt spontan nach meinem Lieblingsspiel fragen würde, da würde ich vermutlich die Next-Station-Reihe nennen. Alle drei Teile spielen wir gerne und digital über BGA auch nahezu täglich. Ich mag Spiele mit Netzplan-Thematik immer sehr gerne (egal ob analog oder digital) und finde es bei den Next-Station-Titeln immer gut umgesetzt.

Flourish ist aber auch ein Alltime-Favorit. Simples Kartenspiel mit großartigen Illustrationen und nahezu keiner Downtime. Und gut skalierbar. Spielt sich zu zweit und zu siebt nahezu gleich lang und gleich gut.

Heute kam jetzt endlich die Complete Edition von Tang Garden. Was für ein Chaos mit diesem Kickstarter. Und vor ein paar Tagen kam die Vorbestellung von einer Root-Erweiterung, die ich spontan auf der Spielemesse noch bestellt hab.

Beim Genre bin ich eigentlich wirklich sehr offen und wir haben gefühlt alles im Schrank. Eine Häufung gibt es bei Netzplan/Zug und bei Fabeln. Das haben wir beides wirklich häufig. Mechanisch mag ich Legespiele wirklich sehr gerne, das geht ja oft auch in die Netzplan-Richtung. Und Flip-and-Write oder Roll-and-Write mag ich gerne. Was ich nicht mag sind Spiele mit zu hohem Glücksanteil. Und ich mag es auch nicht, wenn das Spielende nicht planbar ist. Freue mich immer über Spiele, die eine vordefinierte Anzahl an Runden dauern (z.B. bei Flourish spielt man genau 12 Karten aus. Und je nach gewähltem Szenario spielt man das ein oder drei mal.). Spiele mit Legacy-Aspekten (oder einem Kampagnenmodus) mag ich auch sehr gerne. Und als krasse Abwechslung zu den Spielen mit Materialschlacht mag ich auch wirklich klassische Brettspiele. Also so mit Holzbrett und Holzfiguren. Nicht unbedingt die Klassiker wie Schach oder Mühle, aber gerade Qango oder Qawale spielen wir schon sehr häufig. Ich finde die haptisch auch sehr ansprechend.

@Hope ich finde in die Richtung die Exit-Reihe sehr gut. Kann man auch nur einmal spielen, fand die Rätsel aber immer sehr gelungen und abwechslungsreich. In Richtung Logik-Spiele haben wir Cat Crimes daheim und das finde ich sehr nett gemacht. Auf der Messe hab ich auch mehrfach das Catan Logikrätsel angespielt. Fand aber zumindest die ausgestellten Rätsel zum Testen zu einfach.
 
  • Danke
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@Simsane11 So einen Rätseladventskalender habe ich für nächstes Jahr ins Auge gefasst. Ich liebe Adventskalender und hab erst dieses Jahr gesehen, dass es solche mit Rätseln gibt. Das schau ich mir auf jeden Fall mal an.
Viele der "Klassiker" die du in deiner Liste hast, haben wir auch zu Hause und die kommen auch immer mal wieder auf den Tisch. Gerade mit den Kartenspielen kriegt man auch Leute zum mitspielen, die sonst nicht so spielbegeistert sind :-)

Ich bin diesen Winter total auf den Geschmack gekommen, diese "großen" Spiele zu spielen die auch gerne ein paar Stunden dauern können oder die man eben über mehrere Tage spielt. Ich bin ganz begeistert von den Geschichten die da teilweise erzählt, oder eben erforscht werden müssen. Daher auch danke für den Tipp mit 7th Citadel (und die vielen anderen Tipps!) @Ricki Das schau ich mir auf jeden Fall mal alles an.

Ich hab auch die Tage von "Schlafende Götter" gelesen und das klang auch recht spannend. Kennt das jemand?

Gestern haben wir "Kronologic – Paris 1920" beendet. Das war auch ein echt tolles Spiel und hat mich an Cluedo aus meiner Kindheit erinnert.

Und dann hab ich noch eine Frage; was sind den Flip-and-Write oder Roll-and-Write Spiele?
 
@Hope
Schlafende Götter hat mir eine Freundin empfohlen, besonders weil ich 7th Continent so gerne spiele. Mir war es tatsächlich nach dem Beschreibungstext etwas zu viel. Ich liebe sowas eigentlich, aber inzwischen bin ich realistisch genug und weiß, dass wir sowas leider nur sehr selten spielen. Wie viele (nahezu) unangetastete Spiele wir daheim haben, das lässt sich kaum zählen. Wer aber bereit ist sich volle Kanne und auch mal wirklich lange reinzustürzen, der wird Schlafende Götter sicher mögen.

Aber gerade Legacy-Spiele sind da für mich ein toller Kompromiss. Oft nicht so super lange Partien und doch eine große Geschichte zum Entdecken.

Kronologic sagt mir gar nichts. Das muss ich mir mal anschauen. Klingt spannend.

Flip-and-Wirte bzw. Roll-and-Write sind Spiele, die einen "Ankreuzmechanismus" haben. Man hat also irgendwie Zettel und Stift und macht auf dem Zettel irgendwie was spannendes. Und das wird entweder durch geworfene Würfel (Roll) oder durch das Umdrehen von Karten (Flip) ausgelöst. Ein Klassiker im Bereich Roll-and-Write ist zum Beispiel Kniffel. Inzwischen gibt es da aber deutlich umfangreichere/spannendere Varianten. Am liebsten mag ich Railroad Ink. Hier würfelt man mit Schienen/Straßen-Würfel und baut sich ein Netz zusammen. Super einfache Regeln, aber doch irgendwie immer wieder anders. Auch sehr umfangreich und sicherlich kein Minispiel für Nebenher ist Cascadia Rolling. Das ist eine Neuinterpretation von Cascadia (wo ich übrigens das Basisspiel auch super empfehlen kann). Bringt die Stimmung gut rüber, hat ansonsten aber keine Ähnlichkeiten. Bei Flip-and-Write ist der Zufallsfaktor etwas geringer und man kann theoretisch "Kartenzählen". Das mag ich eigentlich lieber. Gerade die Next Station-Reihe liebe ich, wie schon gesagt. Aber gerade Kartograph/Kartographin kann ich auch sehr empfehlen. Einerseits entspannend (besonders wenn man mit Buntstiften spielt) und auch ganz schön kniffelig. Eine Art Tetris.

Nachdem wir gestern ein Szenario bei 7th Citadel beendet haben (und auch viel länger gebraucht haben, als erwartet) wollen wir heute mal was "neues" spielen. Vermutlich wird es auf eine Erweiterung von Evergreen hinauslaufen, die wir noch nicht getestet haben. Oder tatsächlich auf Tang Garden oder die neue Root Erweiterung. Mal gespannt. Normal wäre heute auch Spielesonntag bei Freunden, aber wir haben so viel Termine zur Zeit, da wollten wir doch lieber einen etwas ruhigeren Sonntag haben.

Liebe Grüße :)
 

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