Puh, nachdem ich heute mal wieder den ganzen Nachmittag im Garten gerackert habe, dachte ich, anstatt der schönen Fotos poste ich mal ein paar Bilder über die Entstehung meines neuen Sommerbeets. Das hält mich nun schon seit sage und schreibe fünf Wochen auf Trab, natürlich immer wieder unterbrochen durch kleine Pausen, aber 30, 40 Stunden Arbeit stecken sicher schon drin.
Wie man auf dem ersten Foto sieht, handelt es sich um eine ziemlich verunkrautete Wiese, vor 20 Jahren
war das mal ein schönes Beet von meiner Oma, aber viel gepflegt wurde es da nicht, so dass sich zunehmend Gras und Unkraut breitmachen konnte.
Überlebt haben eine Pfingstrose, gelbe und orangene Taglilien sowie einige Rudbeckien (gelber Sonnenhut), allerdings hatte der zuletzt schwer zu kämpfen, außerdem einige Schlüsselblumen, Walderdbeeren und eine Bergflockenblume.
Der Streifen ist ca. 10 m lang und 1,80 m breit, also schon ganz ordentlich. Letzten Herbst hatte ich zwei große Fetthennen von meiner Mutter bekommen, die ich zusammen mit einigen im Ausverkauf günstig erstandenen Stauden im Beet überwintert habe.
Stück für Stuck buddelte ich mich also durch den Wurzelfilz, zuerst war die Erde extrem nass und klebte fürchterlich, gegen den Regen vor drei Wochen legte ich Planen über das Beet, nun ist selbiges von der Sonne gebraten und oberflächlich wieder betonhart, aber darunter zum Glück wunderbar krümelig.
Trotz allem ist es ein Riesenaufwand, die ganzen Wurzelstücke von Schachtelhalm, Quecke, Hahnenfuß, Vogelwicke und Co. zu entfernen, aber es lohnt sich, das sehr gründlich zu machen, denn danach hat man dann fast keinen Aufwand mehr mit dem Beet.
Hier mal der Unkrautberg, der sich auf dem Komposthaufen aufgetürmt hat; zwar liegt noch ein wenig Staudenrückschnitt unter dem Haufen, aber selbiger dürfte mittlerweile einen halben Kubikmeter haben.
Fummelig waren auch Arbeiten wie das Herausoperieren von Taglilien-Ausläufern aus der Pfingstrose (Bild oben) und das Retten der Rudbeckien, Schlüsselblumen und Walderdbeeren. Zwar alles keine Seltenheiten, aber es wäre schade darum, die schönen Pflanzen einfach mit herauszureißen.
So sah mein Topfgarten auf der Terrasse vor einem Monat aus, ich habe heute leider vergessen, ein neues Bild zu machen. Mittlerweile sind noch drei Eimer mehr mit Stauden von meiner Mutter und aus einem aufgegebenen Bauerngarten sowie einige weitere neu gekaufte Töpfe dazugekommen.
Die letzten Tage habe ich die neu umgegrabenen Teile gegen Austrocknen mit den Planen abgedeckt, eigentlich eine Ironie, weil ich es vor einem Monat genau umgekehrt gemacht habe. Aber hier hat es nun schon seit drei Wochen nicht mehr geregnet, und die neuen Pflanzen sollen ja auch gut anwachsen können.
Zwei, drei Tage muss ich wohl noch buddeln, um die restlichen Unkrautwurzeln zu entfernen, aber so langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Ich bin jedenfalls froh, dass ich schon so früh mit der Buddelei angefangen habe; dass sich die Sache dann über +/- sechs Wochen hinzieht, hätte ich aber auch nicht gedacht. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf das Ergebnis.