Fotostory Der letzte Magier

Ihr Lieben,

ich habe beschlossen, meine Geschichte weiterzuschreiben. Da ich aber schon einen großen Teil aufgedeckt hatte, überlege ich mir einen alternativen Weg. Dieser wird trotzdem dort anfangen, wo ich aufgehört habe. Auch wenn ich nicht mehr so wirklich von EA angetan bin, möchte ich dennoch nicht, dass meine Geschichte drunter leidet. Dafür ist es einfach zu sehr ein Hobby und eine Leidenschaft geworden.

Da ich trotzdem zwei Monate Pause hatte, werde ich euch noch eine kleine Rückblende geben, bevor es weitergeht.

Viel Spaß euch also weiterhin mit Joel und seinem Paps in „der letzte Magier“ :)
 
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1. Inhaltsverzeichnis



Paps und ich denken in letzter Zeit natürlich viel nach, seit wir hier sind. Oft grübeln wir, was überhaupt passiert ist. Davor. Danach. Wir
wissen es selbst langsam nicht mehr. Kurz fällt uns dann wieder was ein und dann überlegen wir, ob das jetzt wirklich so war, oder nicht?
Was passiert mit unseren Erinnerungen?
Wir kennen dieses Haus. Aber woher? Warum kommen wir nicht raus? Klar, wir können raus. Aber nicht auf die Straße oder so. In den
Garten ja, doch das war's.


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Dann sind da plötzlich wieder diese Bilder. Kurz sind sie da. Ich war mit Paps im Garten und war sauer. Ein Mädchen war bei mir, was ich
küsste. Doch wer ist sie? Ich wusste das doch mal? Und ein Säugling. Meine Schwester? Joline hieß sie. Aber dann vergesse ich es alles
gleich wieder. Ob ich mir das aufschreiben sollte?
Da war irgendwas mit Magier und Welt retten. Kucki. Das Böse beseitigen in Form von. Ähm. Moment, ich muss nachdenken, wie sein
Name noch war. Auch das weiß ich doch eigentlich alles? Herrje.

Stattdessen frage ich mich, wie es sein kann, dass hier weit und breit niemand ist und im Garten eine Kuh steht? Drüben habe ich Ruinen
gesehen. Rufen wir, ist und bleibt es still.

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Selbst ein Lama steht hier doof rum. Wie konnte es überleben?

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Oder eben Hühner und Hasen. Je länger ich hinschaue, desto vertrauter wirkt das alles auf mich. Verstehen tu´ ich trotzdem null.

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Und kommt mir das jetzt gerade nur so vor, oder ist diese Welt wirklich schwarz-weiß? Ich hoffe, dass ich aus diesem bekloppten
Traum bald aufwache.

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Die Tatsache ist, dass wir irgendwas machen müssen. Klar, ich konnte schon immer Kühe melken. Konnte ich? Moment mal. Szenen
aus einem Ort namens Chestnut Ridge kommen wieder auf. Da war ich doch auf einer Ranch. Ja, genau, da musste ich doch auch
frühmorgens Kühe melken und dann ..... Plöpp. Schon weiß ich nicht mehr, woran ich eben noch gedacht habe. Aber hey, ich kann
Kühe melken.

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Paps macht derweil auch das Beste draus. Er schaute sich hier letztens auch erstmal nur um und zeigte auf die ganzen Bilder. Ja,
genauso ging es mir ja auch. Du bist irgendwo. Kennst dich aus und so. Aber doch ist alles fremd.

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Paps und ich reden auch nicht viel miteinander. Hoffentlich legt sich diese Stille bald. Fakt ist nämlich, dass wir nicht mal was zu Essen
haben. In den nächsten Supermarkt laufen, können wir nicht. Wäre schön wenn. Da wäre jedoch das nächste Problem. Wir haben kein
Geld. Haben unsere Portemonnaies wohl liegenlassen, wo auch immer das war.

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Okay, nein, nein. Jetzt reicht's. Es muss sich ganz dringend was verändern. Die letzten Tage waren totaler Müll. Langweilig. Unsere
Mägen knurren und wir haben nicht mal einen Schlachtplan. Im Kühlschrank gammelt nämlich alles brav vor sich hin. Dachte ja, ich
würde hier eine Info finden, wem das mal gehörte, aber nichts. Obwohl, diese Karamellsoße da. Mag ich sowas nicht? Mam hat die
doch immer mitgebracht im ..... Von hier auf jetzt geht auch diese Erinnerung flöten. Ich muss das echt mal alles aufschreiben.

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Okay, alles klar. Schlachtplan. Hmm. Maaaaann. Das ist doch scheiße so. Ich kann das doch nicht alles alleine planen? Paps muss auch
mithelfen. Ja. Wir sind doch ein Team, oder nicht? Hmpf! Er ist den ganzen Tag nur am Gewichtheben. Echt.

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Und ich ..... äh. Hmm. Liegen da vorne nicht meine Socken? Aber die waren doch kaputt? Wie kommen alte Socken von mir hierher?
Hm.

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Nein, konzentrier dich, Joel. Irgendwann wird sich bestimmt alles von selbst aufklären. Auch, warum alles in schwarz-weiß ist. Ich komm’
mir vor wie im Fernsehen. Wenn man sich so alte Filme anschaut. Nur man ist eben selbst dabei.

Okay, mal überlegen. Was mache ich denn jetzt? Raus kann ich ja nicht. Hier im Haus sind viele Zimmer mit Betten. Ja, wir waren erst
hier eingezogen. Moment. Eine Erinnerung? Ist das unser Haus? Aber wieso hier? Warum zieht mich die Erinnerung gerade hierher?
Egal. Ich finde das Zimmer von wem auch immer. Verrückte Klamotten sind hier im Schrank. Total die Gruftisachen. Als ich die Sachen
auf den Klodeckel lege, sehe ich kurz ein Gesicht. Huch?!

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Ich ziehe die Sachen an und dann flimmert das richtig vor meinen Augen. Als wenn plötzlich jemand vor mir erscheint und sofort wieder
verschwindet. Blond. Braune Augen. Piercing am Auge. Verdammt. Wer bist du? Ich weiß es, aber irgendwie auch nicht.

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Ich finde sogar meine Lieblingsmütze. Zwar sehe ich total bescheuert aus, aber mir doch egal. Vielleicht erinnere ich mich ja dann wieder
an mehr. Doch es bleibt still.
Aber wisst ihr, wie mich diese Stille gerade nervt? Irgendwas muss doch hier mal Spaß machen? Hey, im Keller gibt es so viel, was ich noch
gar nicht ausprobiert habe. Musik aufdrehen und dann gib ihm.

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Der Strom geht ja immerhin. Das Haus ist wirklich so, als wäre es nie verlassen worden. Nicht mal Spinnenweben oder so. Und während
ich so tanze, gibt es wieder diese Bilderfetzen. Hie war ich schon mal. Viele Leute wieder um mich. Ich kenne sie alle. Lasse mich kurz
mitziehen und spiele Tischkicker. Der Blonde mit dem Piercing ist dabei. Wir spielen total ausgelassen.

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Natürlich bemerkt Paps das. Hey, wir sind auch nicht gerade leise. Die Bude ist rappelvoll. Die ganze Familie ist hier. Ist sie das
wirklich? Paps schaut sich um. Ja, auch ihm kommen diese ganzen Bilder an der Wand bekannt vor. Auch dieses Karaokeding.
Kurz lockert sich immerhin die Situation und wir haben einfach unseren Spaß.

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Er will sogar lauter sein, als ich, haha.

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Doch dann ist sie wieder da. Diese Leere. Der Einzige, der eigentlich wirklich nur da ist, ist Paps. Und das ist gerade erschreckend. Okay,
das Kätzchen und der Hund auch noch. Aber ansonsten?

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Mir wird dann wieder bewusst, dass ich herausfinden muss, was hier gespielt wird. Doch, wo soll ich anfangen, wenn man nicht mal
weiß, was draußen vor sich geht?

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Und nebenbei müssen wir ums blanke Überleben kämpfen. Mein Magen knurrt und es ist draußen noch sehr kalt. Wer auch immer
dafür zuständig ist: Hört auf damit. Bitte! Das macht keinen Spaß. Ich möchte wieder dahin zurück, wo auch immer das war. Hier ist es
auf jeden Fall nicht - oder doch? Vielleicht ist das andere, ja gar nicht der Ort, wo ich herkomme, sondern dieser? Es fühlt sich zumindest
so an. Aber wer lebt schon in einer schwarz-weißen Welt?

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Ich ja eigentlich nicht, aber es wird Zeit, dass ich herausfinde, was hier gespielt wird. Anhaltspunkte suchen und so. Es wird Zeit, meine
Erinnerungen aufzuschreiben.
 
Hühüpf hühüpf - es geht weiter Hurra und danke @Kucki Ich hätte nicht gedacht, dass mir Marc und Joel und überhaupt die Duvans so fehlen würden.
Na, was sehe ich denn da....die Geschichte geht weiter!! Juchuu...:giggle:
Deine Familie hat mir auch gefehlt.:nick:

Danke euch beiden.

Ja, es tut mir immer selbst leid, wenn ich dann sage: „So, plöpp. Kein Bock mehr. Ich höre auf!“ Diese blöden Phasen nerven mich selbst immer, obwohl mich ja die Geschichte gerade stärkt und ablenkt. Man kreiert eben irgendwelche Charakter, die man dann selbst nach und nach kennenlernt und irgendwie das Gefühl hat, man weiß, wie sie ticken und empfinden. Deswegen fühlt es sich gerade ohne die beiden so an, wie der heutige Titel. Schon bescheuert.

Und egal, wie oft ich motze, mecker oder was auch immer an mimi mache: Ich komme eh wieder zurück und schreibe weiter. Nur, dass eben meine Pause etwas länger war.

Sollte es also nochmal passieren, dann werde ich einfach Pause machen. Punkt. Und wenn alles wieder tutti ist, geht's weiter. Japps, klingt nach ´'nem Plan :nick:

Und ich lasse die Geschichte jetzt einfach auf mich zukommen, ohne gleich schon die nächsten drei Jahre zu planen. Ich fang’ dann ja plötzlich eh wieder mit was komplett anderem an :lol:

Euch viel Spaß weiterhin :read: :hallo:
 
Ohla Kucki:love:

Die Geschichte geht wieder weiter:up:.Freu mich schon rieseig wieder weiter zu Lesen von den Duvan´s und ob Joel jetzt mit Jasmine zusammen bleibt oder doch wieder mit Katharina,und ob Marc wieder mit Emily zusammen kommt so wie am Anfang.
 
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und ob Joel jetzt mit Jasmine zusammen bleibt oder doch wieder mit Katharina,und ob Marc wieder mit Emily zusammen kommt so wie am Anfang.

Ja ja, du hast hier gleich wieder die ganzen Schnulzdinger auf dem Schirm :lol:

Schauen wir mal, wer da draußen in meiner neuen Welt rumwuseln wird :) Nachher gibt es die nächste Folge.

Und auch danke noch an @koala für dein Like und den Kommentar 🥰
 
Folge 220.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Einige Tage vergehen, und so langsam gewöhnen wir uns an die neue Situation. Paps schnitzt aus Langeweile irgendeinen Kram ....

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...... während ich aus der ersten Ernte ein bisschen was koche. Als ob uns dieses Haus zum Überleben gebaut wurde. Wir haben alles,
was wir brauchen. Oben auf dem Dach habe ich Solaranlagen gesehen. Klar, sie laufen nicht perfekt, aber wir haben so gut wie immer
Strom. Das ist schon cool. Und Wasser kommt von so einem Taufänger. Na ja. Vier haben wir davon. Ab und zu kommt dann zwar
immer noch solch eine Plörre aus dem Hahn, aber es ist okay. Macht es einmal Blubb und dann stinkt das richtig.

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Ach, ja und das mit dem Aufschreiben klappt dann doch nicht so ganz. Jedes Mal, wenn ich mir Notizen mache, verschwindet der
Text wieder. Warum? Und diese Videoaufnahmen hier - klar. Ich nehme alles auf und kann es immer wieder abspielen. Doch die
Aufnahmen sind hiernach auch alle weg. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als wohl selbst herauszufinden, was hier vor sich geht.
„Kannst du dann nachher noch die Wäsche waschen? Ich weiß zwar nicht, wie lange wir mit diesen Klamotten hinkommen, aber
irgendwann bin ich dann doch gezwungen, die BHs anzuziehen, weil unsere Sachen kaputt sind.“
Da muss ich nur grinsen.

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Wir tauschen uns also aus, wie jeden Morgen.
„Ja, okay. Und ich brauche irgendwas, was aussieht wie Gardinen. Ich habe nur diese Regenbogendinger gefunden, aus dem einen
Zimmer, aber ich häng’ mir so etwas doch nicht bei mir auf!?“

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Wäre das geklärt. Also auf zu unseren täglichen Aufgaben. Wie zB. Kacke wegmachen.

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Tagein, tagaus, immer derselbe Mist. Echt. Hühner füttern, Kacke wegmachen, den ganzen Schrott einsammeln.

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Aber wenigstens können wir uns die ersten Spiegeleier machen. Irgendwann gibt es vielleicht ja mal wieder Pizza? Oder Kuchen. Oh,
ja. Das wäre cool.

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Paps redet immer noch nicht viel. Er schaut oft auf den Ring, den er am Finger trägt. Wo kommt er her? Klar, irgendwo muss ich ja eine
Mam haben. Ist oder war er also noch verheiratet? Warum wissen wir von nichts mehr? Irgendwas ist hier doch total schiefgelaufen?!

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Es wäre auch zuuu einfach, jetzt einfach so in den Supermarkt zu gehen, um sich alles einzukaufen. Nein, ich muss diese Kuh melken.
Sie hat gestern voll gefurzt und boah. Lange mache ich das nicht mit.

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Und ich rätsel derweil weiter, was wir machen können. Mein Kopf qualmt langsam. Das Fernsehprogramm ist ja auch voll öde. Es gibt
ja nicht mal ein Programm oder so. Ameisenkrieg kann ich mir immer anschauen oder eben Videos, die halt so noch im Schrank
rumstehen. Habe mittlerweile auch jeden Zentimeter durchgesucht. Schränke durchgewühlt und Bücher angeschaut. Wisst ihr, was ich
nämlich mal so richtig kurios finde? Ich habe wohl ein Tagebuch gefunden. Nein, nicht nur eines. In einem Zimmer sind zwei Mädchen-
betten. Da liegen halt unter den Matratzen Tagebücher. Nur, sie sind leer. Warum sollte man etwas verstecken, was leer ist? Stand da
vielleicht mal was drin und es wurde gelöscht? So wie auch meine Erinnerungen? So finde ich nie Antworten.
Was übersehe ich also? Oder Paps? Er ist doch Detektiv. Normal hat er doch ein Auge für sowas.

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Ich habe mir unten mal die ganzen Bilder angesehen, doch ich erinnere mich an niemandem davon. Sind wir überhaupt noch am Leben?
Manchmal denke ich echt, wir sind im Himmel oder so. So ein Zwischending und müssen oben eben noch reingelassen werden. Das wäre
krass.
Und oben sind auch so viele Bilder. Keine Ahnung, wer das ist.

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Nur ihn hier erkenne ich wieder. Seine Klamotten habe ich an. Der Blonde, mit dem Piercing, den ich unten gesehen habe.

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Klar, und ich halt. Wie alt bin ich da rechts? Bin da noch voll der kleine Stöpsel. Aber wer sind das links und da zwischen mir? Oder der
mit dem Piercing? Das Mädchen zwischen mir, sieht fast so aus wie ich. Schon krass. Aber an seine Geschwister erinnert man sich doch?
Boah, ich dreh’ durch. Ich dreh’ durch!!

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So viele Bilder und ich weiß einfach nichts.

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Nur ein Hinweis bitte, ja? Was übersehen wir? Komm schon. Ich will so nicht leben. Es sei denn, es ist wirklich so ein Zwischending in
den Himmel. Okay, klar. Dann klärt sich alles bestimmt bald auf. Müssen eben warten, bis wir aufgerufen werden oder so, haha.

Bis mir dann plötzlich doch etwas auffällt.

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Moment Mal. Ich dachte echt schon, dass ich farbenblind bin, weil ja hier alles schwarz-weiß ist, aber. Seht ihr das auch? Den Typen da
an der Wand? Ich gehe mal näher ran. Seht ihr? Er ist bunt. Warum auch immer. Diese gottverdammte Welt ist so trostlos und dann
er da mit seinen roten Haaren. Aber warum fällt mir das jetzt erst auf? Und was soll mir das jetzt sagen?

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Ich kenne ihn nicht. Nein, das ist doch Schwachsinn. Ich muss ihn doch kennen, zwischen all diesen Bildern da von mir.

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„Hey, du da. Wer bist du? Fängst du vielleicht auch noch gleich an zu sprechen oder so? Hör zu. Das ist nicht witzig, ja? Und grins
mich nicht so an.“
Jetzt laber’ ich auch schon mit Bildern. Was würdet ihr tun? Hey. Irgendwann reicht es halt mal. Ist so. Ich weiß doch auch, dass das da
auf dem Kopf meine Lieblingsmütze und dass da draußen mein Paps ist.
Okay, aber hey. Vielleicht ist es ja jetzt doch ein kleiner Lichtblick, dass ich diesen bunten Mann gefunden habe. Kein Plan. Paps fiel das
bislang auch noch nicht auf. Aber jetzt, wo ich genau hinsehe. Ja, jetzt fällt mir das wie Schuppen von den Augen.
Doch seufze ich nur. Denn ich weiß trotzdem nicht mehr. Oder ich muss auf diese Person drücken und es öffnet sich eine Geheimtür.
Oder .....

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Am besten zeige ich das Paps mal. Mal schauen, was er dazu sagt.
 
Danke euch schon mal für die Likes @koala @Widget und @Tigerkatze :hallo: 🥰 Viel Spaß euch und allen anderen weiterhin :read:

Bald geht es weiter und Marc und Joel haben eine kleine Herausforderung zu bestehen. Die Welt möchte bunt werden und sie wollen verstehen. Doch wie?
 
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Folge 221.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Ja, auch mein Kopf qualmt langsam. Bücher, wo einfach nichts drinsteht. Das ergibt doch keinen Sinn. Natürlich sind nicht alle Bücher leer.
Es ist eben einfach so, als würde es keine Geschichte in dieser Welt geben. Als wäre bislang nichts passiert und die Welt ist eben frisch
geboren.

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Aber irgendwo muss doch was gewesen sein? Woher sollen denn sonst die ganzen Bilder kommen?

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Bekannte Gesichter, die trotzdem unbekannt sind. Nur, was habe ich vorher gemacht? Bevor diese Erinnerung hier anfing? Ich weiß
lediglich, dass ich ein Detektiv bin. Ja, ich hatte viele Aufträge. Das war sogar an diesem Ort. Was passierte dann? Ich weiß es einfach
nicht. Joel ging auch hier zur Schule. Das weiß ich noch. Aber wo? Wer sind seine Freunde? Seine Familie?

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Bei diesem Bild schaue ich ganz genau hin. Es fesselt mich so sehr, dass ich kurz alles um mich herum vergesse. Das Bild fängt an zu
leben. Es bewegt sich. Bis ich kurz einen Ausschnitt vor Augen habe.

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Das ist doch die Frau auf dem Bild? Aber wer ist das Baby? Ich blicke auf das nächste Bild. Der Junge schaut mich förmlich an. Sein
Blick wird immer intensiver. Als würde er gleich winken wollen. Mir „Hallo“ sagen.

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Während ich so meine Runden drehe und alles immer und immer wieder begutachte, ist mein Sohn am Spielen. Das scheint er nie
lassen zu können.

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Hm. Ich muss weiter nachdenken. Ich weiß nicht, wie viel Papier ich schon benutzt habe, um mir irgendwelche Notizen zu machen. Der
Haufen wird immer größer, aber alles ergibt eben keinen Sinn. Ein Traum kann es langsam nicht mehr sein. Joel und ich kniffen uns
gegenseitig. Okay, ich war da etwas zu grob. Jetzt hat er einen blauen Fleck am rechten Arm. Aber das beweist doch, dass wir nicht spinnen?
Dass ich nicht spinne? Also, weiter geht's. Mein Sohn gab es schon längst auf, weiterzuforschen. Er möchte das Beste draus machen und
anfangen, sein Leben zu genießen. Wo auch immer das gerade sein mag.

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Also lese ich halt und irgendwann muss es dann doch mal „Klick“ machen.

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Plötzlich ist das Buch ganz weit weg. Wieder sehe ich einen Fetzen mit einem Baby. Nur dieses Mal ist nicht die Frau an der Wiege,
sondern ich. Ich versuche mehr zu erhaschen, als nur die Wiege. Hm. Eine Party? Alles ist hier geschmückt. Es sieht aus wie ein Geburts-
tag oder sowas. Geschenke liegen auf dem Boden und eine Torte steht am anderen Ende. Aber es ist nicht dieses Haus. Nein, das muss
woanders sein.

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Ich schaue weiter in das Buch, ohne so richtig zu lesen.

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Die Schrift verschwimmt und Bilder entstehen. Ich schaue an die Wand und sehe drei Kleinkinder. Das in der Mitte ist doch Joel? Das
Baby in der Wiege ist er doch auch?! Der Junge im Arbeitszimmer?! Aber das würde doch heißen, dass die anderen beiden seine
Geschwister sind? Hmm, okay. Muss nicht zwingend, aber kann ja alles sein. Sie sehen sich auf jeden Fall ähnlich.

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Ein süßer Fratz. Ich lächle.

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Bis dann wieder ein Fetzen aus einer Erinnerung kommt, welcher wohl mit dieser Welt zusammenhängt.
Ich küsse diese Frau an der Wiege. Das ist doch kein Zufall? Und sie ist so hübsch. Als würde ich sie schon ewig kennen. Sie ein Teil von
mir wäre. Doch wo ist sie? Wo seid ihr überhaupt alle? Diese Welt ist schon gruselig genug und ich habe langsam keine Lust mehr.

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Schließlich sehe ich die Frau, wie sie telefoniert. Leider verstehe ich kein Wort. Selbst, wenn ich genau hinhöre.

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Eigenartig. Wieder muss ich schmunzeln. Wenn das meine Frau ist, dann muss ich sie unbedingt finden. Sie ist so wunderschön.

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Aus Reflex hole ich mir das nächste Buch. Die Bilder sind gerade so schön und ich möchte mehr davon sehen. Vielleicht komme ich ja
so auf die Lösung des Rätsels. Es scheint zumindest irgendwas zu bewirken. Also, mal schauen. Hmm.

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Ich nehme ein Buch aus dem Regal und in dem Moment kommt wieder ein Bild. Das Buch fällt auf den Boden und ich genieße es
einfach nur. Ja, sie liebt mich und ich spüre, immer mehr, dass wir so einiges zusammen erlebt haben. Aber was? Klingt das nicht total
bescheuert gerade?

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Bis ich dann im Sekundentakt alle Bilder nochmal durchgehe. Ich gehe sie immer schneller und schneller durch. Jedes einzelne Bild.
Der Rothaarige. Diese hübsche Frau. Das Kleinkind. Dann wieder der Rothaarige. Und eben immer so weiter.
Moment mal. Na klar. Die Bilder verschwinden vor meinen Augen. Stocksteif bleibe ich stehen. Was auch immer dieses Haus uns sagen
möchte: Die Lösung liegt in dem bunten Bild. Als ob wir hier in einer Art Experiment sind. Wenn wir die Lösung raushaben, dann öffnet
sich irgendwas. Wir kommen ein Level weiter, oder so. Das würde mein Sohn jetzt so bestimmt sagen.
Meine Schritte werden immer schneller. Ich muss das unbedingt Joel sagen. Verdammt, diese Erinnerung.
Ich gehe ins Arbeitszimmer, doch Joel reagiert nicht auf meine Worte.
„Hey, hörst du mir mal zu?“
Aber er ist so mit zocken beschäftigt, dass alles andere wohl unwichtig ist.

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Keine Reaktion. Nichts.

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Okay, dann mache ich das anders. Der Staubsauger hilft immer. Ich gehe in den Flur und dann wird er mir hoffentlich zuhören.
„Paps, lass das!“
„Hehe.“
Denkste.

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„Paaaaaaaaaps, ich sterbe gleich, ja?! Kannst du das nicht später machen?“

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„Verdammt. Und ich war so weit. Das, das kannst du doch nicht machen. Was soll das?!“

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Wunderbar. Der Plan scheint aufzugehen. Angepisst steht er auf, während ich gemütlich vor mich hinpfeife. Es muss eben aufgeräumt
werden.
„Boah, ich raste aus. Ey. Das .... Hmpf.“

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Ich mache den Staubsauger aus und drehe mich zu Joel.
„Okay, habe ich jetzt endlich deine Aufmerksamkeit? Gut.“
„Hmpf.“

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„Paps, ich. Was willst du von mir? Lass mich doch zocken! Ist halt langweilig in diesem blöden Haus, ja?“
„Ja, was denn? Ich weiß, wer der Rothaarige ist.“
„Hm? Äh, echt jetzt? Paps, ich.“
Seine Niederlage im Spiel scheint wohl gerade wichtiger zu sein, als meine Info. Das wird sich hoffentlich gleich ändern. Wir rätseln jetzt
genug und irgendwas muss uns doch mal wieder einfallen? Heißt ja auch nicht, dass ich gleich recht habe. Aber ein Versuch ist es
wert.

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„Ja, dann guck mich jetzt nicht so an, sondern sag. Oder wolltest du einfach nur, dass ich meine Sachen wegräume? Sag schon!“

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„Nun ja. Ja, ich musste lange drüber nachdenken, doch eben fiel es mir ein. Schau dir doch die Bilder mal genau an. Das ist unsere
Vergangenheit.“
„Ach, echt jetzt? Das war mir schon klar. Kommst du mal auf den Punkt?“
„Der Rothaarige ist dein Opa Jeremy. Jeremy Duvan. Er ist schon lange tot. Daran erinnere ich mich wieder. Wir lebten in Sulani und .....“

Plötzlich rumpelt es draußen ganz laut. Ich würde ja sagen, es wären die Tiere, die irgendwas umgeschmissen haben, wäre da nicht
diese Stimme:
„Verdammt nochmal. Aua. Heeeeee, helft mir! Ich stecke fest!“

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Ich schaue meinen Sohn an und wir fackeln nicht lange. Wir stürmen auf den Flur .........
 
Danke euch schon mal für die Likes und Kommentare @Widget und @koala 🥰 :hallo: Und auch noch danke an @TraumfinderX für dein Like :hallo::read: Viel Spaß euch weiterhin und willkommen bei meiner chaotischen Geschichte :lol:

Rumpeldipumpel - was ist da wohl passiert? Kommen Marc und Joel langsam der Sache auf den Grund?:ohoh:
Irgendwie kam mir bei dem "Gerumpel" gleich Ahnin Kucki in den Sinn... ist sie es hinter der Tür? :lol:

Jo, mal schauen, wer sich dahinter verbirgt, was? =) Mal schauen, wen wir alles in meiner neuen Welt sehen werden :)
 
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Haha, ja. Dann mal schauen, ob sie wieder mit an Bord ist. Würde ja gerne spoilern, aber ich lasse es :lol: Es geht auch bald weiter :read:

Euch ein schönes Wochenende, falls ich nicht noch schreiben sollte :hallo:
 
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1. Inhaltsverzeichnis



Auf dem Flur schreit jemand so laut, als würde dieser gerade sterben. Das klingt richtig übel. Paps und ich rennen los. Voller Panik
wissen wir erst gar nicht, wo wir zuerst schauen sollen. Das Schreien ist eher stumpf. Komm also nicht direkt aus dem Flur. Dass wir
nicht über unsere eigenen Füße stolpern, ist gerade ein Wunder.

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„Aaaaaah, Hilfe. Ich sterbe. Meine Beine sterben. Aaaaah, ich fühle nichts mehr. Helft mir, verdammt.“
Doch als wir um die Ecke schauen, schauen wir nicht schlecht.
„Aua. Wie geht denn so was?“
„Äh.“
Tatsächlich hängt dort jemand in der Tür. Also mit den Beinen. Eigentlich müsste die Tür die Beine durchgeschnitten haben oder ....
Ach, nein. Weitere Szenarien möchte ich jetzt nicht wissen.
Paps und ich schauen uns fragend um und versuchen zu verstehen, wie das möglich sein kann!?

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Ich beuge mich zum Opfer runter und sehe keinerlei Schnittwunden oder gar Blut. Nichts. Als wären die Beine mit der Tür verwachsen.

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„Hallloooo?! Ich bin hier in einer misslichen Lage und hör auf da rumzufummeln, du Vogel.“
Ich schaue zu Paps hoch, doch er zuckt nur mit den Schultern.
„Hey, du. Ich spüre meine Beine nicht mehr und wenn das so weitergeht, muss ich ohne rumlaufen. Und wer ist schuld? Du!“
„Wieso ich? Als hätte ich das gemacht. Moment, Moment. Ich überleg ja schon.“
Nun ja. Man hat es ja nicht jeden Tag, dass jemand mit der Tür verschmolzen ist. Ich stelle mir das gerade ziemlich übel vor. Selbst
Paps ist ratlos. Wir können ja nicht einfach die Tür wegstellen oder so.

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Nein, das ist gerade doch etwas zu viel. Eine schwarz-weiße Welt und von Tag zu Tag wird es immer verrückter hier. Aber trotzdem
müssen wir jetzt Ruhe bewahren. Der Besitzer dieser Beine schiebt schon Panik genug.
„Verdammte Scheiße nochmal. Hallo? Seid ihr noch da? Ey, das sind meine kostbaren Beine.“
Ich stehe auf und frage Paps um Rat.
„Was ist, wenn wir um die Beine herum, Kreise reinschneiden und sie dann durchziehen? Würde das nicht gehen?“

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„Ich kann ja mal schauen, ob ich irgendwo etwas zum Schneiden finde. Eine andere Möglichkeit haben wir wohl nicht.“

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„Boah, du Vogel. Du weißt schon, dass du zaubern kannst, oder? Zauber die Tür weg und mach hier nicht so einen Aufriss. Mann, Mann,
Mann.“
Wir schauen uns nur an und zucken mit den Schultern.

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„Auf was wartest du, Joel? Zauber endlich. Mach die Tür weg oder ich zieh’ dir die Hammelbeine lang. Das glaub mal.“
„Was redest du da? Ich kann doch überhaupt gar nicht zaubern. Und woher kennst du mich? Ich überlege mir was anderes.“
„Laber nicht. Natürlich kannst du zaubern. Du bist der einzige Magier. Wo ist dein Kopf geblieben, hmm? Hat die Reise dich so
zermatscht, oder was?“
Hmm? Welche Reise? Nun verstehe ich gar nichts mehr. Ich kann doch überhaupt nicht zaubern? Wie kommt er dadrauf? Oder ....
Ich muss nachdenken. Ich spüre so ein Kribbeln in den Händen ja, aber dann kribbelt es da halt. Doch. Mir wird kurz schwarz vor
Augen und ich sehe ein Tor in einem Keller.
„Na los, Junge. Denk dir einfach die Tür weg und dann ist gut. Plöpp, weg. Verstehst du?“
Boah, als wäre das gerade so einfach. Ich weiß nicht mal, was er von mir will.
Paps dann nur so:
„Ich guck schon mal nach einer Säge.“
Wiederum schaue ich meine Hände an und spüre plötzlich so eine Macht. Keine Ahnung, wo das gerade herkommt.

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„Jetzt mach mal hinne, oder willst du, dass ich sterbe?“
Was auch immer hier gerade passiert, es geht superschnell. Anstatt dass da jetzt irgendwelche Funken aus den Händen sprühen bin ich
plötzlich ganz woanders. Ich sehe die Tür. Sie muss weg. Ich darf keine Zeit verlieren. Was anderes zählt gerade nicht. Auch wenn ich
immer noch nichts verstehe. Meine Bewegungen entstehen wie in Trance. Hmm?!

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Eine kurze Zeit lang muss ich sogar wieder überlegen, wo ich bin und wer ich bin. Meine Gedanken sind leer. Als würden sie sich komplett
nur auf diese Tür stürzen.
„Boah, na endlich. Was dauert das hier denn so lange?“

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Als ich um die Ecke schaue, sehe ich einen Mann mit roten Haaren. Wie auf dem Bild. Aber warum ist er bunt? Langsam wird mir diese
Welt hier doch etwas zu kompliziert. Ich habe eigentlich so viele Fragen, aber mir fällt gerade absolut keine ein. Ich stehe nur da und
schaue ganz baff nach unten.

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„Wie, äh. Wie habe ich das gemacht?“
Ich bemerke, wie Paps auf mich zukommt. Abseits des Geschehens versuche ich meine Gedanken zu sortieren. Mir wird schwindelig.
„Joel, wie hast du das gemacht? Was ist hier passiert?“
„Hmm?!“

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„Du musst doch wissen, wie du das gemacht hast? Wie hast du die Tür weggemacht?“
„Äh.“

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Es fühlt sich an, als würde ich jederzeit zusammenklappen. Meine Beine werden immer schwerer und ich habe schon wieder vergessen,
was ich überhaupt eben gemacht habe. Paps wirkt so, als würde er sich immer mehr von mir entfernen.
Bis ich dann mit dem Kopf schüttle und langsam wieder zu mir komme. Doch ich bin leicht aggressiv, was ich eigentlich nicht sein
möchte.
„Was weiß ich? Ich habe keine Ahnung, was diese scheiß Welt von uns will, aber ich will langsam weg hier, ja? Es reicht!“

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„Was regst du dich denn jetzt auf? Ich habe doch nichts gesagt. Auch ich fühle mich hier nicht so ganz wohl, aber wir müssen das
beste draus machen. Es wird sich schon wieder alles aufklären.“

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Na klar. Der heilige Marc, die Ruhe selbst, hat gesprochen. Ja, ist doch auch so. Diese Welt stinkt. Dieser Traum stinkt. Oder was auch
immer hier stinkt. Das ist uncool. Und jetzt dieser bunte Mann da auf dem Boden.
„Boah, seid ihr dann bald mal fertig? Schrecklich. Echt.“
„Joel, ich versuche auch zu verstehen, was hier vor sich geht. Aber das kann ich nicht, wenn ich mich verlieren würde.“

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„Hallooooo?!“
Langsam geht mir dieser Mann auf den Keks. Echt. Ich drehe gleich durch. Am liebsten würde ich einfach dieses Haus verlassen und
weit weg laufen. Aber ich komme nicht raus. Ich bin in diesen vier Wänden eingesperrt. Wer würde da nicht auch durchdrehen?
„Ja, Maaaaann. Ich helf’ dir ja schon. Boah.“
Ja, ich bin jetzt so richtig angepisst.
Ich gehe ins Bad und schaue halt nach. Pfff. Der Mann schaut mich nur an. Paps meinte eben ja noch, dass das auf dem Bild mein Opa
sein soll. Aber wie kann das sein? Schaut ihn euch an. Er ist doch total jung. Wieder so eine Illusion?
„Hör zu. Also ich habe auch keine Ahnung, was hier passiert ist, okay? Ich bin halt als Geist hier rum und dann hing ich plötzlich in der Tür
fest. Als Geist kann man halt durch Türen und so.“

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Paps linst durch die Tür. Er schaut mich fragend an. Ich habe meinen Opa doch nie kennengelernt?
„Äh, wie kann das sein, dass du hier bist und so jung aussiehst? Du bist doch der auf dem Bild, oder nicht?“

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Selbst Paps nickt. Es scheint eindeutig zu sein. Ja, die beiden kannten sich ja.
„Hör zu. Ich bin eben fast gestorben und hätte keine Beine mehr gehabt, ja? Kann ich mich vielleicht erstmal irgendwo hinsetzen? Geht
das? Und dann sortieren wir mal diese ganze Situation durch, okay?“
Der Mann - also Jeremy, steht vorsichtig auf. Es fällt ihm eindeutig noch sehr schwer und ich versuche ihn zu stützen.
„Geht schon. Geht schon.“

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Ich piekse ihn, um sicherzugehen, ob das nun ein schlechter Scherz ist oder nicht.
„Wow. Also echt bist du schon mal. Aber vielleicht bist du ja ein Spion oder sowas? Ein Gestaltwandler. Du infiltrierst uns und dann
zerstörst du alles.“

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Der Rothaarige schaut mich nur an und schüttelt mit dem Kopf.
„Bist du irgendwie unnormal? Was laberst du da? Können wir ins Wohnzimmer? Ich kann keine zwei Sekunden mehr stehen.“
Paps und ich schnappen uns Jeremy und helfen ihm, ins Wohnzimmer zu kommen. Und hier sitzen wir schließlich nun. Erstmal alles
verarbeiten und Worte finden. Gar nicht so leicht, bei diesen verrückten Ereignissen in der letzten Zeit.

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„Also, du, äh. Du bist wirklich Jeremy? Wie lange ist das jetzt her? Es wundert mich, dass ich mich nur an dich erinnere, aber sonst nichts.“
„Tja, hehe. Frag mich mal. Bisschen dumm hier alles grad, hehe. Aber ja, ich bin Jeremy. Ahne Jeremy, hehe.“

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„Moment. Ahne? Was meinst du damit? Ich möchte langsam Antworten. Warum kann mein Sohn zaubern? Was geht hier vor sich?“
„Hehe, äh.“

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Paps und ich schauen Jeremy fragend an. Ja, wir wollen Antworten. Jetzt. Doch es ist Stille im Wohnzimmer. Diese Stille nervt mich.
Gleich raste ich aus. Doch dann schaut der bunte Jeremy uns beiden an und packt hoffentlich jetzt mal aus.
„Also....“
 
Danke euch schon mal für die Likes und Kommentare @Phantom @Widget und @Tigerkatze :hallo: 🥰 Ich freue mich, dass ihr dabei seid und viel Spaß euch und allen anderen weiterhin :read:

Okay, doch nicht Ahnin Kucki, sondern Jeremy. Auch nicht schlecht.
Oh man wie Jeremy als Ahne :cool:

Ich dachte, ich mache es mal so :lol: Es werden noch viele Überraschungen kommen. Jeremy war ja damals auch ein beliebter Charakter von euch und es macht mir gerade sehr viel Spaß, seine alten Sprüche wieder auszupacken^^. Und was passt nicht besser, als ihn zum Ahnen zu machen? 🥰
Bald wird euch auch erklärt, was überhaupt dort gespielt wird. Also, so ein bisschen. Ganz, ganz klein bisschen^^. Ich sagte ja, dass ich nicht mehr zuuu viel planen möchte. Das mit Jeremy war nämlich auch eher spontan :) Also, mehr oder weniger^^

Bald geht es auch schon weiter :hallo:
 
Okay, Jeremy ist also der "neue Ahne"! :lol:
Er wurde auf dem Bild ja eigentlich auch schon so bunt angeteasert. Und nun ist er da - der einzige bunte in der neuen s/w Welt. Mal sehen, was er zu erzählen hat. Das Zaubern hat Joel aber doch gut hinbekommen, auch wenn er keinen Schimmer hat, wie das eigentlich funzt. :ROFLMAO:
 
  • Danke
  • Witzig!
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Danke auch dir @koala für dein Like und den Kommentar :hallo: 🥰 Auch dir viel Spaß weiterhin :read:

Viele kennen Jeremy noch gar nicht so wirklich, doch seine Art ist immer ... nun ja .... nudelig :lol: Ich fand es auch in der letzten Zeit immer witzig, wie man selbst nach zwei Jahren über ihn noch redet. Habe letztens für das offizielle Forum sogar mal das Bild rausgesucht, wo er starb. Das war am 04.06.22 :eek: Und man redet halt immer wieder von ihm, was ich total cool finde.
So baue ich ihn jetzt wieder ein, nur dass er eben eine andere Rolle hat.

Nur, was ist dann mit Kucki? We will see :read:

Aktuell überlege ich, wie ich die nächsten beiden Folgen schreiben werde. Voraussichtlich geht es dann morgen weiter. Bis dann also :hallo:
 
  • Danke
  • Love
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Folge 223.jpg



1. Inhaltsverzeichnis



Okay, nach diesem „Also“ kommt tatsächlich nichts mehr. Wie kann er da jetzt so gechillt sitzen? Merkt er nicht, wie nervös wir sind?
Und Jeremy sitzt da und pult sich an den Fingernägeln rum. Ätzend.

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Bis er dann endlich mal loslegt.
„Ich gebe dir erstmal einen guten Rat, Joel. Wir kennen uns nicht so wirklich, aber ich habe viel von Kucki gehört. Du musst deine Wut
unter Kontrolle bekommen, sonst haben wir auch in dieser Welt bald noch ganz andere Probleme. Hör auf, dir aus der Wut heraus
irgendwas zu wünschen. Das birgt unnötigen Chaos.“
Paps wird hellhörig.
„Moment. Du weißt, wo Kucki steckt?“
Kurz schaut Jeremy Paps an und zuckt mit den Schultern.
„Eines nach dem anderen, ja?! Meint ihr, das ist ein leichtes Ding, eben noch als Opa-Geist hier rumzuschwirren und plötzlich habe ich
meine Pracht von früher wieder? Muss selbst erstmal den ganzen Scheiß sortieren.“
„Okay, ja. Klar.“

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„Wieso bist du ein Ahne? Wo ist Kucki? Was ist das hier für eine Welt? Ich habe die Schnauze voll, okay?“
Ich bin immer noch sehr aufgewühlt von der ganzen Situation. Klar, freue ich mich, jetzt endlich mal Antworten zu bekommen, doch
geht es nicht schnell genug. Er soll uns alles sagen, was er weiß. ALLES!
Neeein, er wird jetzt nicht wieder an seinen Fingernägeln rumpulen.
„Okay, hört zu. Ihr könnt euch vielleicht an diese Welt nicht mehr erinnern, aber sie ist eure eigentliche Welt. Nur eben recht .... chaotisch.
Joel verschwand vor knapp einem Jahr, obwohl wir ihn eigentlich gebraucht hätten. Und warum ich Ahne bin? Weil ich selbst schon mal
die Welt gerettet habe. Damals verschwanden die ganzen Geister und ich habe dem Sensenmann geholfen, das wieder geradezubiegen.
Ich stand also in seiner Schuld und da ich Magier bin .... war - lag die Option recht nahe, dass ich auch ein Ahne werden könnte. Es gab
zwar erst ein paar Probleme, aber hey. Ich bin wieder jung und knackig. Das dank dir, Joel. Okay, nein. Eher habe ich das meinem lieben
Schwiegersohn zu verdanken, als er es eeeendlich mal rallte, meinen Namen auszusprechen.“

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„Ihr seid plötzlich alle verschwunden und danach war das Chaos perfekt. Kucki hätte euch nie in diese andere Welt bringen sollen. Ey,
sie konnte sich voll einen anhören. Hab dann richtig mit ihr gemeckert und ähm .... Der ganze Himmel war übersät mit Blitzen. Sie
zerstörten alles, was uns lieb war. Nur dieses Haus nicht. Die Apokalypse war nahe und wir Geister überlegten uns, was wir tun könnten.
Doch an Halloween verloren alle Magier all ihre Magie. Niemand konnte mehr zaubern. Dunkelheit brach aus und wir konnten
nicht mehr zurück in die Welt. Waren eingesperrt in der Geisterwelt. Irgendwann traf ich dann Kucki wieder. Seitdem schmieden sie,
Miguel, Collin und ich eben Pläne, wie wir den Scheiß wieder rückgängig machen können.“
„Moment. Und wo ist Kucki jetzt? Sie äh. Ich erinnere mich an sie.“

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„Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass sie in deiner Welt war. Also aus der du kommst. Kamst. Wie auch immer. Aber dann musstest du Honk
dir ja wünschen, wieder zurückzuwollen. Ey, du kannst dich doch nicht einfach so in die nächste Katastrophe stürzen. Ja, du solltest
irgendwann wieder zurück, aber eben, wenn alles unter Kontrolle ist. Wir haben hier immer noch Erdbeben, verstehst du? Die Welt steht
Kopf und drüben sind noch andere Sims, die in diese Welt gehören. Jetzt haben sie halt den ganzen Mist und wir wissen nicht, wie wir
sie rüber bekommen sollen. Boah, wieso bist du nur so ein Teenager? Nicht mal erwachsen und Haare am Sack, aber die Welt regieren
wollen. Du und der letzte Magier. Pff.“
Ähm, was bitte schwafelt er da?

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Keine Ahnung, ob ich mich jetzt freuen soll, dass wir endlich Antworten bekommen, aber was er hier auf den Tisch knallt ist doch
Blödsinn. Selbst Paps schaut Jeremy einfach nur schweigend an. Und ich versuche gerade eh schon zu sortieren. Seit wir hier sitzen,
höre ich Stimmen. Stimmen, die ich kenne, aber nicht zuordnen kann. Das macht es dann jetzt auch nicht einfacher, alles zu verstehen.

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„Ja, schaut mich nicht so an. Ich weiß, dass die dumme Welt hier schwarz-weiß ist. Sie ist kaputt. Magie hat sie zerstört. Böse Magie,
versteht sich. Die Idioten mussten ja immer rumreisen, wie die blöden. Echt. Idioten. Und dann kommt mein Enkel, der es ihnen gleich
macht. Wie sollen wir so arbeiten, wenn der Bengel nicht mal weiß, was er tut? Wären meine Kinder so, dann hätte ich ihnen die
Hammelbeine langgezogen. Komm schon, Marc. Ich kenne nicht mal alle Enkel. Wow, wie das klingt. Enkel. Joshua, Emilio und Niklas
kenne ich. Ja, die kenne ich. Aber die Windelpupser danach habe ich nicht mehr mitbekommen.“

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Wieder höre ich verschiedene Stimmen im Kopf. Mal weibliche und mal männliche. Sie lachen. Als würden sie draußen spielen. Fangen,
oder so. Nein, ich muss erstmal aufstehen. Das Kätzchen miaut eh. Kurze Ablenkung tut gut.
„Na, du.“

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„Moment. Ich habe noch weitere Kinder außer Joel? Ich erinnere mich nicht. Warum?“

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„Weil ihr in einer Welt wart, in der ihr niemals hättet sein dürfen. Das Schicksal des letzten Magiers ist es, auf die Welt aufzupassen
und nicht wie ein Idiot hin- und herzureisen. Draußen ist alles kaputt. Wie ich gesehen habe, gibt es kaum noch was zu essen. Ich
komme nur nicht weit. Selbst der Friedhof ist schon still, aber das da? Ich habe den Kontakt zu allen anderen verloren. Nur hier war ich
als Geist aktiv. Und endlich konnte ich diesen Opakörper verlassen.“

Ich stehe nur noch da und höre mir Paps und Jeremy an, wie sie immer abwechselnd reden. So richtig bekomme ich nichts mehr mit.
Schaue mich nur um und werde immer abwesender. Wenn das hier wirklich mein Zuhause ist: Warum war ich weg? Was hat Kucki damit
zu tun? Mir wird immer mehr klar, dass ich meine Erinnerungen zurück brauche. Nicht nur von dieser Welt, sondern auch von der
anderen. Es bringt mir nichts, sich so leer zu fühlen und nicht zu wissen, wer man eigentlich selbst ist.
Als ich mich draußen auf den Balkon stelle, kann ich mir kaum vorstellen, dass hier eine Apokalypse ausgebrochen sein soll. Da ich mich
an niemanden erinnere, vermisse ich auch niemanden. Aber ich weiß, dass die Welt da draußen so nicht sein soll. Jeremy muss mir
helfen. Ist er der Schlüssel?

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Es ist ein komisches Gefühl, aber diese Stimmen da in meinem Kopf - dieses Lachen - gibt mir gerade etwas Schutz.

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Als ich bemerke, wie Jeremy zu mir kommt, starre ich ihn einfach nur an. Das wirkt alles so unwirklich. Ich weiß einfach nicht, was ich
ihn jetzt fragen soll. Diese Situation wirkt so weit weg. Apokalypse? Magier? Zwei Welten? Weitere Geschwister?

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„Du, hör zu, Joel. Sorry, wenn ich das jetzt alles so rausgeschossen habe und dich das ein bisschen überfordert. Ich glaube, wir müssen
uns mal 'nen Bier schnappen und in Ruhe drüber reden. Denke, du bist schon 'nen korrekter Kumpel. Aber wie es scheint, brauchst du
mich. Also, auch wenn wir vielleicht nicht die besten Kumpel werden und sowas, dann ......“
„Ich habe eine Bitte, ja? Wenn ich mich erinnern soll, dann musst du mir helfen, mich zu erinnern. Dazu gehört nicht nur diese Welt,
sondern auch die andere. Es ist mir scheißegal, wie viele Fragen ich dir stellen muss, aber ich will auf jede einzelne eine Antwort, okay?“

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„Du scheinst ja nicht der Vater von Paps zu sein, sondern von meiner Mam. Also, wer ist meine Mam? Wo ist sie? Was ist hier genau
passiert? Warum ist alles schwarz-weiß? Warum habe ich drei Freundinnen? Das ist doch bekloppt. Ich brauche doch keine drei
Freundinnen, aber warum denke ich das? Miguel, Collin .... Wer ist das? Warum bin ich der letzte Magier? Das ist doch Schwachsinn.“
„Okay, okay, stopp. Ich glaube, wir brauchen eine ganze Kiste Bier, wah? Ich weiß schon gar nicht mehr, wie dieses Gesöff schmeckt.
Also, alles klar. Dann stellen wir zwei Stühle hierhin und saufen uns einen. Bist du 18? Ja, du bist 18. Das weiß ich. Also wird das ein
lustiger Abend. Bereit?“

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„Bereit.“

Meine Gedanken zermatschen mich immer mehr. Eben wollte ich noch das Beste draus machen und einfach nur Ich sein. Bis plötzlich
Jeremy, mein Opa, erscheint. Den ich nicht mal kenne. Ach, was soll's? Ich kenne eh niemanden hier. Nicht mal meine eigene Mam.
Also sollte mich doch jetzt der Auftritt von diesem Rotschopf da auch nicht wundern, oder?

Jeremy und ich stellen uns zwei Stühle hierhin. Im Keller ist tatsächlich noch eine Kiste Bier. Erst schauen wir nur schnurstracks nach
vorn. Nicht mal Vögel hört man so richtig singen.

„Dann frag mich was.“
Ich hätte mir wohl alles mal aufschreiben sollen. Klar, jetzt, wo es drauf ankommt, fällt mir nichts ein. Hmm. Ach, ja.
„Warum hat Kucki mich in die andere Welt geschickt?“
Fragend schaue ich ihn an.
„Nun ja. Weil ....“
 
Danke auch noch an dich, für deinen Kommentar @koala 🥰 :hallo:

Du hast wieder richtig gut aufgepasst :lol: . Ich habe nämlich wirklich meine neue Geschichte mit der alten verknüpft. Sie wird also noch weiter erzählt :)

Bald geht es auch weiter :read:
 
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