5 Euro für jeden Arztbesuch

eris

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Gestern habe ich es über den Ticker von Ntv zum ersten mal mitbekommen:
(Aber anscheinend ist das Thema schon ein wenig älter)

Es wird darüber diskutiert die Praxisgebühr von 10 Euro im Quartal abzuschaffen und dafür 5 Euro für jeden Arztbesuch zu verlangen.

Müssen wir jetzt schon Eintritt für den Arzt zahlen?

Hier mal ein paar Links zum Thema:

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E2EC6C8D7C7CC4941A357848B8D2FCEBA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,698865,00.html

http://www.focus.de/finanzen/versic...uer-fuenf-euro-pro-arztbesuch_aid_515822.html

Was haltet ihr davon?
 
Ist ne Frechheit, vor allem denen gegenüber, die eh schon kein Geld haben. Es läuft darauf hinaus, dass nur noch Menschen mit viel Geld zum Arzt können, während arme Leute sich das nicht leisten können und "verrecken".
 
Das find ich unmöglich, ich habs auch schon vor längerer Zeit gehört. Taurec hat schon Recht, das würde zwangsläufig zu einer definitiven Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Arzt führen, was ja viele heute schon kritisieren (Privat vs. Kasse).
Ich muss jedes Quartal mindestens einmal zum Arzt, um meine Blutwerte kontrollieren zu lassen, manchmal auch öfter wenn meine Tablettendosis erhöht wurde und überprüft werden muss, ob das nun endlich mal die richtige ist. Dann noch ab und zu ne Erkältung, Unfälle wie Verstauchungen (kommt ja zum Glück eher selten vor)... Müsste ich mal zusammenechnen wieviel das bei mir wäre :ohoh:
 
In einem Land, in dem jeder Mensch im Schnitt 18 Mal jährlich zum Arzt geht, ist das doch nicht überraschend. Das Gesundheitssystem ist überlastet. Gingen nur wirklich kranke Leute zum Arzt, wären solche Überlegungen überflüssig. Leider ist dem aber nicht so.

Im Fernsehen haben sie vor einiger Zeit mal 'ne Reportage darüber gezeigt. Eine Frau ging fast jede Woche zum Arzt, obwohl sie selten krank war. Ihr war langweilig und sie wollte Aufmerksamkeit. Als sie Monate später wieder in einem Arbeitsverhältnis stand, endeten ihre häufigen Arztbesuche.
 
Tja ich sag nur ,welche Wahnsinnigen haben die FDP gewählt, die Partei der Reichen und noch Reicheren.Umso seltener geht man zum Arzt.Rächt sich im Endeffekt, die Leute kurieren nichts richtig aus, lassen Dinge nicht behandeln, werden noch kränker, kostet den Krankenkassen schlussendlich noch mehr Geld.:lol:
Das Motto unsere Regierung, wie treibe ich die Bevölkerung noch schneller in den Ruin ?
Wobei ich Svenja in einem auch recht geben muss, vorallem die alten Leute gehen oft aus Langeweile zum Arzt ,nur um wieder wo ratschen zu können , den neuesten Klatsch zu hören,obwohl ihnen eigentlich nichts fehlt, mein Vater ist auch so ein eingebildeter Hypochonder.Ich geh erst zum Arzt ,wenns gar nicht mehr anders geht,man muss so lang im Wartezimmer warten, weil so viele da rumsitzen, denen nichts fehlt, da werd ich meist noch kränker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Umso seltener geht man zum Arzt.Rächt sich im Endeffekt, die Leute kurieren nichts richtig aus, lassen Dinge nicht behandeln, werden noch kränker, kostet den Krankenkassen schlussendlich noch mehr Geld.
Genau der Gedanke kam mir auch.

Ich finde das aber überhaupt nicht gut, was machen chronisch Kranke? Gibt es für die wenigstens ein Abo? Nein im Ernst, Menschen die es sich leisten können gehen zum Arzt und die anderen die es sich nicht leisten können haben Pech gehabt. Es gibt ja jetzt schon einen Unterschied zwischen Kasse und Privat, das verstärkt sich nur noch, bisher hatte auch jeder Kassenpatient die Möglichkeitsich behandeln zu lassen. (wenn auch mit mehr Wartezeiten und nciht so angenehm, aber immerhin doch)
 
Wenn ich tatsächlich krank bin (Grippe oder Erkältung oder sonstwas) mag ich es auch nicht, lange da zu sitzen und zöger das dementsprechend hinaus. Das Licht tut dann in den Augen weh, ich fühl mich wie in Watte gepackt und bekomm kaum was mit und will nur schlafen, schlafen, schlafen. Da kann ichs echt nicht verstehen, wenn andere Leute bei wirklich jedem Wehwehchen zum Arzt rennen. Klar, man soll nichts unterschätzen, aber ein paar Dinge lassen sich auch mit gesundem Menschenverstand erklären.
Was mich halt so aufregt ist, dass die meisten Arztbesuche bei mir "nur" der Kontrolle dienen. Das hab ich mir ja nicht ausgesucht, muss nunmal sein. Dafür soll ich dann blechen, nur weil ich nunmal "Pech" hatte? o.o

Und ich hab die FDP nicht gewählt ^^
 
Chronisch Kranke bekommen jetzt schon Zuzahlungsbefreiungen. Sie zahlen bis zu einem gewissen Prozentsatz ihres Jahreseinkommens und bekommen danach diese Befreiung. Die gilt sowohl für die tägliche Krankenhausgebühr wie auch für Medikamentenzuzahlungen und die Praxisgebühr.

Da Routineuntersuchungen wie die beim Zahnarzt auch jetzt schon keine Praxisgebühr kosten, wird sowas dann höchstwahrscheinlich noch immer nichts kosten.
 
Jo alles klar. Ich muss dank meiner psychischen Erkrankung alle 2 Wochen zum Doc, dazu kommen wenn nötig Hausarztbesuche, und zum Frauenarzt muss man zwischendurch auch mal. Ach ja, und zum Zahnarzt auch.

Soll man die 5€ auch blechen, wenn man sich nur ein Rezept abholt?

Gibt genug andere Sachen, über die sich die Politiker Gedanken machen sollten.
 
Chronisch Kranke bekommen jetzt schon Zuzahlungsbefreiungen. Sie zahlen bis zu einem gewissen Prozentsatz ihres Jahreseinkommens und bekommen danach diese Befreiung. Die gilt sowohl für die tägliche Krankenhausgebühr wie auch für Medikamentenzuzahlungen und die Praxisgebühr.

Da Routineuntersuchungen wie die beim Zahnarzt auch jetzt schon keine Praxisgebühr kosten, wird sowas dann höchstwahrscheinlich noch immer nichts kosten.

Die Befreiung musst aber auch erst mal bezahlen, und gerade wenn nur Hartz 4 bekommst tut das verdammt weh... Ich durfte dafür zwei Wochen hungern, was meinen Gesundheitszustand nicht gerade verbessert hat.
Außerdem... Wer sagt Dir, dass sie daran nicht auch noch drehen?
Vor allem sollte man sich dann doch mal langsam die Frage stellen: Wofür bezahlt man dann überhaupt noch KK-Beiträge?
 
Ich nehm mir dann mal 'nen Strick.
Mein Körper ist 'ne Großbaustelle, ich werd teilweise von Arzt zu Arzt geschickt -.-

Denen hat man doch in den Kopf gek*ckt.
 
Die Befreiung musst aber auch erst mal bezahlen, und gerade wenn nur Hartz 4 bekommst tut das verdammt weh... Ich durfte dafür zwei Wochen hungern, was meinen Gesundheitszustand nicht gerade verbessert hat.
Außerdem... Wer sagt Dir, dass sie daran nicht auch noch drehen?
Vor allem sollte man sich dann doch mal langsam die Frage stellen: Wofür bezahlt man dann überhaupt noch KK-Beiträge?

Ja, dass du furchtbar arm dran bist, ist mir inzwischen bekannt.

Ich fühle mich beim Arzt immer sehr gut behandelt und bin auch Kassenpatient. Wie merkwürdig.

Alle schimpfen übers Gesundheitssystem, aber im Vergleich zu anderen Ländern geht's uns noch sehr gut. Naja, das Meckern ist ja auch das, was die Deutschen am besten können.
 
Wer immer mit anderen Ländern Vergleiche zieht, sorgt höchstens dafür, dass es immer schlechter wird... Nur mal zur Info:
Es gibt auch genug Länder, in denen das erheblich besser ist.... Warum ziehst die nicht zum Vergleich ran? Man sollte sich doch eher nach oben orientieren, nicht nach unten, oder?

EDIT:
Stimmt, meckern können deutsche gut... In vielen Fällen ist es auch berechtigt... Allerdings sind die meisten auch selber schuld.. Warum wählt man auch mit Vorliebe unsoziale Egoparteien? Richtisch... Weil man selber Ego ist... Aber sich dann beschweren.
 
Wer immer mit anderen Ländern Vergleiche zieht, sorgt höchstens dafür, dass es immer schlechter wird... Nur mal zur Info:
Es gibt auch genug Länder, in denen das erheblich besser ist.... Warum ziehst die nicht zum Vergleich ran? Man sollte sich doch eher nach oben orientieren, nicht nach unten, oder?

Na, in welchem Land ist es denn soviel besser? In Dänemark vielleicht? Das sagen doch alle so gern. Dass die aber nicht mal einen flächendeckenden Rettungsdienst zustande bringen, sodass deutsche RTWs und Hubschrauber im Notfall kommen müssen, das wissen die wenigsten...

Die kurze Hilfsfrist von 8 bis 12 Minuten existiert vermutlich in keinem anderen Land der Welt, aber ich habe noch keinen Deutschen gehört, der das lobend erwähnt.

Edit: Ich habe bei der Wahl übrigens zwischen CDU und FDP geschwankt, mich dann für die CDU entschieden und bin zufrieden mit meiner Entscheidung. Hätte ich die FDP gewählt, wäre ich es aber ebenfalls.
 
Warum nur überrascht mich das nicht... :rolleyes:

Niederlande... Norwegen.. Schweden... Finnland... Interessant, dass diese Länder uns nicht nur dort vorraus sind...
Wenn das so weiter geht mit dem "In anderen Ländern ist es schlimmer gesabbel" wird es bald keine anderen Länder, in denen es schlimmer ist geben.
Mit dem Argument lässt sich nämlich alles verschlechtern, aber nichts verbessern...
 
Weder war ich jemals in Norwegen in einem Krankenhaus noch in Schweden oder Holland. Ich kenne aber das allseits gelobte Dänemark recht gut und da ist definitiv nicht alles Gold, was glänzt. Das wissen hier aber die wenigsten.
 
Wohl in keinem Land ist alles Gold was glänzt... Ist das ein Grund, uns noch mehr runterzuwirtschaften? Warum nicht aus den Ländern das Gold kopieren um den eigenen Mist zu verbessern?
 
Mir reicht´s schon, wenn ich alle 3 Monate 10€ abdrücken muss. Dann muss nicht alternativ bei jedem Arztbesuch ein Fünfer fällig werden. Das würde sich nur lohnen, wenn man im Jahr nur sieben mal zum Arzt geht (über alle Quartale). Und die Krankenkasse bekommt trotzdem die Beiträge.
 
Blöd ist sowas halt auch vor allem für die Leute, die wirklich krank sind und oft zum Arzt gehen müssen. Meine Nachbarin muss fast wöchentlich zum Arzt, weil sie Bluter ist und ne Menge anderer Krankheiten hat.

Dass zu viele Leute grundlos zum Arzt rennen wegen Kleinigekeiten, das ist eine ganz andere Sache.
 
Wenn das so weiter geht, kann ich bald behaupten, dass mir von meiner amerikanischen Studentenversicherung mehr bezahlt wird. Und die bezahlt nicht einmal Zahn- und Augenarzt.
 
Schon lustig irgendwie...

Da versucht Amerika eine Pflichtversicherung einzuführen, um ihr Gesundheitswesen zu verbessern und in Deutschland setzt man alles daran, das bisher bestehende einfach kaputt zu machen... :polter:

Ich finde das ne absolute Frechheit, was uns hier in den letzten Jahren geboten wird... Damit will ich keine bestimmte Partei oder Regierung angreifen, ich denke, jede hätte den gleichen Mist verbockt, aber mittlerweile scheinen die wirklich Langeweile zu haben da oben...

Dass das Gesundheitssystem i-wie erneuert werden muss, das ist klar... aber doch nicht so... :nonono:

Komisch eigentlich: Wir müssen immer mehr zahlen und zahlen, aber i-wie scheint trotzdem nie Geld da zu sein :confused:

Zum Ko**** ist das hier... :mad:
 
ich find die idee sau blöd. wer geht denn dann noch freiwillig zu vorsorgeuntersuchungen? ich nicht. wenn das nach dem prinzip ginge, hätte ich ja im laufe meiner schwangerschaft über 100 euro gezahlt Oo (jedes mal die gebühr, dann den kram, den die kasse nicht zahlt (toxoplasmosetest usw)). zum hausarzt war ich auch schon öfter und zum urologen muss ich sowieso alle nase lang.
ich hab mir mal ausgerechnet, was ich in nem normalen jahr im durschnitt zahlen müsste: 200 euro minimum! allein für die arztbesuche. na herzlichen dank auch
 
finde ich absolut unverschämt...
Von den höheren gebühren sehen wir als Versicherte doch eh nix, nein, die KVBeiträge steigen immer weiter, jetzt gibts ja diese dämlichen Zusatzbeiträge etc...

und mit den 5 Euro beim Arzt ist es ja noch nicht getan - dann kommen ja pro Medikament noch 5-10 Euro dazu etc...

Ich frag mich echt, wie die das bei den menschen machen wollen, die über einen bestimmten zeitraum regelmässig zu ärztlichen Kontrollen hin müssen - Schwangere z.B., oder Patienten nach OP's zu den Nachsorgeterminen etc? Sollen die dann auch jede Woche/alle 2 Wochen jeweils 5 Euro zahlen? Die haben ja keine Chance auf ne Befreiung, weil sie ja nicht chronisch, sondern nur vorrübergehend krank sind...
 
ich hab mir mal ausgerechnet, was ich in nem normalen jahr im durschnitt zahlen müsste: 200 euro minimum! allein für die arztbesuche. na herzlichen dank auch
Das sind ja 40 Besuche im Jahr. Zählen etwa auch Krankenhaus/Ambulanzbvesuche oder nur niedergelassene Ärzte?
 
Chronisch Kranke bekommen jetzt schon Zuzahlungsbefreiungen. Sie zahlen bis zu einem gewissen Prozentsatz ihres Jahreseinkommens und bekommen danach diese Befreiung. Die gilt sowohl für die tägliche Krankenhausgebühr wie auch für Medikamentenzuzahlungen und die Praxisgebühr.

Da Routineuntersuchungen wie die beim Zahnarzt auch jetzt schon keine Praxisgebühr kosten, wird sowas dann höchstwahrscheinlich noch immer nichts kosten.

Bei chronisch Kranken sind das so ein bis zwei Prozent des Nettojahreseinkommens. Allerdings gibt es da auch einiges, dass man dabei nicht anrechnen kann. Beispielsweise brauche ich orthopädische Schuhe, bei denen ich pro Paar so um die 90€ zuzahle. Anrechnen bei der Kasse kann ich aber nicht alles. (Ok die Schuhe kosten weit über 1000€, da bin ich schon über den eigentlich geringen Beitrag ganz froh :))

Wenn der Zahnarzt bei der Routineuntersuchung aber ein Loch feststellt, muss man die Praxisgebühr bezahlen und die ist für den zahnärtzlichen Bereich ja extra zu bezahlen.
 
Ich denke, Krankenhaus und Ambulanzen zählen auch - wobei man im KH ja eh schon 10 Euro "Gebühr" pro tag zahlt...
Dann käme ich wohl auch auf weit mehr als 200€. Ich hohle mir leicht irgendwelche Entzündungen und momentan stehen Verstauchungen wieder hoch im Kurs. Wenn ich jetzt auch noch Physiotherapie dazuzähle(obwohl die eh nciht von der KK bezahlt wird,aber man trotzdem eine Verordnung braucht), ein Wahnsinn.
 
5 Euro pro Arztbesuch? Och bisher käm ich damit gut weg. Doch wenn ich dann mal schwanger sein sollte summiert sich das ja.. kontrolluntersuchungen und so.. weil man ja als werdende Eltern nicht schon genug Kosten an den Hacken hat :rolleyes:
Und da will Deutschland "familienfreundlicher" werden.. irgendwie läuft in diesem Land ganz gewaltig was schief und die merkens gar nicht.
Ich frag mich manchmal ob Politiker sich den Blödsinn mal durch den Kopf gehen lassen den sie manchmal von sich geben.

Mein Mann hat mir jetzt gestern erzählt das die Krankenkassen (oder der Staat? Ich weiß nicht woher er das hatte) es gerne so hätte das es keine Familienversicherung oder sowas mehr gibt, sondern man pauschal pro Mitglied 250 Euro abdrückt, also bei nem Ehepaar 500 Euro im Monat. Und wenn dafür mehr als 16,5% vom Lohn drauf gehen muss der Staat helfen. Super! Grandiose Idee :D *ironie off*
Da dachte ich nur "Die haben doch echt einen an der Waffel"
Edit: hab das mal gegoogelt, interessiert mich ja, als erstes nur mal den Artikel hier bei der BLÖD gefunden, ja ich weiß, nicht die beste quelle, aber wenigstens etwas: http://www.bild.de/BILD/politik/wir...uro/reiche-entlasten-arme-bei-gesundheit.html

Wegen Krankenhaus: Krankenhaus zahlt man aber nicht mehr als 20 Tage oder so. Weiß ich nicht genau, so oft war ich noch nicht im KH, erst recht nicht seit es diese Regelung gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja hast recht.. habs gerade mal nachgeschaut, maximal 28 Tage pro Jahr.
 
In einem Land, in dem jeder Mensch im Schnitt 18 Mal jährlich zum Arzt geht, ist das doch nicht überraschend.
Was mich vor einer Weile schon mal interessiert hat, sind das alles wirklich Besuche oder zählt da auch Überweisung holen und Rezept holen mit dazu.
Dann sieht das ganze ja schon wieder anders aus.

28 Tage sind sind im KH meine ich, die man zahlen muss...aber hab die 280 Euro erst mal, wenn du evtl mehrmals operiert werden musst, zur chemo immer wieder hin musst etc...
Wurde die Zeit erhöht? Ich lag vor über zehn Jahren mal länger im Krankenhaus und mußte glaube für 10 oder 12 Tage zahlen.
 
Wisst ihr denn noch nicht, dass der Staat gar keine Familien mehr will? Er will den überall einsetzbaren braven Arbeiter, der schön seinen Mund hält, alles zahlt was der Staat verlangt , keine Bindungen hat weder familiärer noch lokaler Art.Im Krankenhaus zahlt man aber erst ab dem 28.Tag ,wenn man kürzer drin ist,noch nicht.Oder hab ich da was falsch verstanden, ich hab für meine 2 Krankenhausaufenthalte letztes Jahr ( war jeweils nur ein Tag nichts bezahlt):
 
Dann wäre ich glaube ich schnell pleite. Ich bin durchschnittlich 1 in der Woche beim Arzt und das ist nur der Hausarzt, d.h. mindestens zwischen 20 und 30 EURO im Monat. Außerdem zahle ich ja schon bei meiner KK die dämlichen 8 EURO extra. :(
 
Nein man bezahlt bis zu 28 Tage und erst danach nichts mehr.

Ich war letztes Jahr EINEN Tag im Krankenhaus, eigentlich nicht mal 24 Stunden, ich wurde abends gegen 20 Uhr eingewiesen und nächsten Tag mittags entlassen, aber ich musste 20 Euro für 2 Tage bezahlen -.-

Ich bin so froh das wir bei der HKK sind. Bisher bin ich sehr zufrieden mit denen, nicht nur das sie uns ja Geld zurückersattet haben, anstatt noch nen Zusatzbeitrag zu erheben, sie haben mir z.B. auch die komplette Ernährungsberatung bezahlt anstatt nur der vorgegebenen 80%.
 
Chronisch Kranke bekommen jetzt schon Zuzahlungsbefreiungen. Sie zahlen bis zu einem gewissen Prozentsatz ihres Jahreseinkommens und bekommen danach diese Befreiung. Die gilt sowohl für die tägliche Krankenhausgebühr wie auch für Medikamentenzuzahlungen und die Praxisgebühr.
Eigentlich dürfte ich dann gar nichts zahlen - ich ahbe kein Einkommen. Muss aber trotzdem immer zuzahlen, gilt also nicht für alles. Krankenhaus musste ich übrigens auch bezahlen. Dazu kommt, dass man natürlich auch jetzt schon jedes Jahr 40€ beim Arzt lässt, ohne Grippe, Insektenstich-Allergie, Verstauchung ect. zu haben. Ein gesunder Mensch würde in dem Fall nichts bezahlen, der muss ja nicht zum Arzt, der braucht auch kein Rezept.
Ob es tatsächlich noch eine komplette Befreihung von Medikamentenzuzahlungen gibt, die über den 18. Geburtstag (bis dahin ist man befreit in dem Fall) hinaus geht, weiß ich gar nicht.

Was mich vor einer Weile schon mal interessiert hat, sind das alles wirklich Besuche oder zählt da auch Überweisung holen und Rezept holen mit dazu.
Dann sieht das ganze ja schon wieder anders aus.
Dann wird's interessant. Dann ginge man zum Hausarzt mit seiner Grippe und wenn man noch mal hin musss, holst man sich stastdessen eine Überweisung zum HNO, um den weiteren 5€ zu entgehen? Und geht es dann so weiter, bis man alle Ärzte durch ist, weil man, würde man wie sonst nur zum Hausarzt gehen, zwar hinterher gesund wäre, allerdings auch um einiges ärmer...
 
Es wird darüber diskutiert die Praxisgebühr von 10 Euro im Quartal abzuschaffen und dafür 5 Euro für jeden Arztbesuch zu verlangen.

Müssen wir jetzt schon Eintritt für den Arzt zahlen?
Hö...?

... aaah hahahahahahaaaaaa... *prust*

Hahaha... heh... heh... :naja: :naja:

Wie lange noch? Wie lange lassen die Menschen in Deutschland sich das noch bieten? Wann werden wir endlich aufstehen und uns zum Bundestag begeben um die Regierung zu stürmen, die 20 % des Landes gewählt hat... :rolleyes:
 
Was mich vor einer Weile schon mal interessiert hat, sind das alles wirklich Besuche oder zählt da auch Überweisung holen und Rezept holen mit dazu.
Dann sieht das ganze ja schon wieder anders aus.

Ja bei diesen 18 Besuchen handelt es sich um 18 Arztkontakte. Die Zahl der echten Besuche ist geringer. Frag mich nicht wie viel.

Sollen die dann auch jede Woche/alle 2 Wochen jeweils 5 Euro zahlen? Die haben ja keine Chance auf ne Befreiung, weil sie ja nicht chronisch, sondern nur vorrübergehend krank sind...

Für Nicht-Chroniker gilt die 2%-Prozent-Grenze.


Noch eine Aussage zu Skandinavien:
Dänemark: Die Dänen haben mit Sicherheit kein besseres Gesundheitssystem und wenn sie es haben sollten, dann müssen die Dänen eine sehr ungesunde Lebensweise haben, so dass sie einer der niedrigsten Lebenserwartungen in West-Europa haben, die in den letzten 40 Jahren deutlich schwächer gewachsen ist als in den anderen Skandinavischen Ländern, Niederlande oder Deutschland.
Schweden: In Schweden zahlt man bei jedem Arztbesuch, aber es gibt einen jährlichen Maximalbetrag.
 
Wenn ich jetzt also nur mein rezept holen würde für mein dauermedikament ohne zum arzt reinzugehen bräuchte ich nichts mehr zahlen;das würde für mich jetzt billiger werden; so muss ich jedes quartal 10 euro zahlen für das rezept;ist ne packung mit tabletten für 3 monate, komm sonst das ganze jahr nicht zur hausärztin; da würd ich mir also schon mal 40 euro sparen;gut zahnarzt bleibt halt noch und einmal gynäkologe.
 
Wenn ich jetzt also nur mein rezept holen würde für mein dauermedikament ohne zum arzt reinzugehen bräuchte ich nichts mehr zahlen;das würde für mich jetzt billiger werden; so muss ich jedes quartal 10 euro zahlen für das rezept;ist ne packung mit tabletten für 3 monate, komm sonst das ganze jahr nicht zur hausärztin; da würd ich mir also schon mal 40 euro sparen;gut zahnarzt bleibt halt noch und einmal gynäkologe.
Gehört bei deiner Dauermedikation keine Blutuntersuchung wegen Spiegel und Leberschäden dazu? Ich würd mich doof und dämlich zahlen, schon allein weil die eben jedes Mal sein muss.
 
Ja, genau!
Ich muß wöchentlich zum Gynäkologen wegen Hormontherapie.
Kommt ja gar nicht in Frage!

Wieder träfe es die Armen und im Gesundheitswesen gibt es wirklich genug andere Möglichkeiten zu sparen, die nicht so ungerecht sind, wie das jüngste Sparpaket unserer lieben Regierung, z.B. Zusammenlegung kleinerer Krankenkassen, Abschaffung der privaten KK, festgelegte Maximalpreise für Medikamente, Hausarztmodell für alle (gibt es in Bremen nicht bei der TK, bei der AOK schon. Warum? :naja:) und es wäre natürlich sinnvoll, wenn die Krankenhäuser aufhören würden, jeden, der offensichtlich unabänderlich kurz vorm abkratzen ist, noch zu allen möglichen unnützen Untersuchungen zu karren, nur weil es Geld bringt.
 
Allein die Idee finde ich unmöglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass manch einer schon diese 10€ Praxisgebühr irgendwie zusammenkrarzten muss und deswegen vlt. sogar seltener zum Arzt geht als eigentlich nötig.
Für viele (zum Beispiel chronisch Kranke) wird es sicherlich auch noch viel teuerer, wenn diese bei jedem Arztbesuch 5€ zahlen sollen.
Ich erinnere mich da gerne an meine (inzwischen verstorbene) Großmutter, die oft sogar mehrmals in der Woche zum Arzt musste und das bestimmt nicht aus Langeweile oder Aufmerksamkeitsmangel...

Das würde doch nur dazu führen, dass eben arme Menschen auch wenn sie einen Arzt brauchen keinen aufsuchen, weil sie es sich nicht leisten können und das kann doch wirklich nicht Sinn der Sache sein.
 
Ich war jetzt seit zwei oder 3 Jahren nicht mehr beim Arzt (außer Zahnarzt). Toi toi toi.
 
Hausarztmodell für alle (gibt es in Bremen nicht bei der TK, bei der AOK schon. Warum? :naja:)

Weil bei dem Hausarztmodell sowie es momentan gesetzlich vorgegeben ist, nicht sicher ist, dass es auch wirklich Geld spart. Zumal das System bei konsequenter Umsetzung die Freie Arztwahl des Patienten einschränkt, was dann auch vielen wieder nicht Recht ist. Und schließlich: Die Krankenkassen stehen im Wettbewerb und jeder kann wechseln, wenn also die eine Kasse etwas bietet was die andere nicht hat dann kann man ja einfach zu ihr hingehen. Und sollte die neue Kasse teurer sein wegen Zusatzbeitrag (oder früher höherem Beitragssatz) dann muss man sich eben überlegen, ob einem diese Leistung den Aufpreis wert ist.
 
Ich frage mich welcher Wettbewerb zwischen Krankenkassen existieren soll. Die zu erbringenden Leistungen sind alle gesetzlich geregelt und daneben gibt es eigentlich kaum noch irgendwelchen Spielraum ausser die Gestaltung der Hochglanzbroschüren. Ach ja, daneben gibt es immer noch die tollen Bonusprogramme von denen ich nichts habe, weil ich dafür ja meine Verhaltensweise auf die umstellen müsste, die ich sowieso schon die ganze Zeit pflege. :naja:

Das Hausarzt-Modell pflege ich eigentlich auch, damit ich mir nicht ständig wieder prophylaktisch wegen der 10 Euro vom Facharzt eine Rücküberweisung zum Hausarzt geben lassen muss. Das läuft dann in etwa so ab, dass ich zum Hausarzt gehe und ihm sage das ich mal wieder zu meinen Orthopäden muss, damit der mal die Blockade im Lendenwirbel löst. Die längste Zeit bringe ich dabei mit dem Warten auf den Arzt zu. Nur wurde das Hausarztmodell aus rechtlichen Belangen bei meiner Kasse wieder eingestellt. :rolleyes:
 
Und schließlich: Die Krankenkassen stehen im Wettbewerb und jeder kann wechseln, wenn also die eine Kasse etwas bietet was die andere nicht hat dann kann man ja einfach zu ihr hingehen. Und sollte die neue Kasse teurer sein wegen Zusatzbeitrag (oder früher höherem Beitragssatz) dann muss man sich eben überlegen, ob einem diese Leistung den Aufpreis wert ist.

Ach, was.
Ich weiß wohl, dass ich wechseln könnte, wenn ich wollte. Will ich aber gar nicht, da ich ansonsten mit meiner KK sehr zufrieden bin.


Ich verstehe nicht ganz das Problem mit der TK. Ich bin auch bei der TK, gehe am Monatsanfang immer zu meinen Hausarzt und lasse mich danach immer überweisen. Funktioniert aber auch bei allen anderen Ärzten, wenn ich zuerst zur Gyn gehe, lasse ich mich von dort überallhin überweisen. Zahle also momentan pro Quartal maximal zehn Euro Praxisgebühr.

Das Einzige, was wahr ist in diesem Zusammenhang, dass ich nicht extra Rabatt dafür kriege.

Ich mach das auch so, seit dem Tag, an dem die diese dusselige Praxisgebühr eingeführt haben. Ich hätte bloß auch gerne den Rabatt gehabt.

Sollte es tatsächlich so sein, dass das Hausarztmodell sich für die KK nicht lohnt, dann verstehe ich natürlich, dass sie es nicht anbieten, aber ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen, wenn ich mir ansehe, wie viele Leute wegen jedem Mist gleich zum Facharzt rennen.
 
Ich frage mich welcher Wettbewerb zwischen Krankenkassen existieren soll. Die zu erbringenden Leistungen sind alle gesetzlich geregelt und daneben gibt es eigentlich kaum noch irgendwelchen Spielraum ausser die Gestaltung der Hochglanzbroschüren.

Doch, bei den "Kann"-Leistungen. Meine Kasse zum Beispiel legt hochgradig Wert auf Vorsorge und Prävention. Was ich für ungemein sinnvoll erachte, weil viele Sachen im Laufe der Jahre schlimmer und so im Endeffekt teuer werden. Die zahlen Zuschüsse zu Fitness- und Gymnastikkursen, Ernährungsberatung und viele andere Vorsorgeleistungen.

Die haben meinem Sohn die Insulinpumpe umgehend und ohne mit der Wimper zu zucken genehmigt; die Diabetologin hat gesagt, das hat sie noch nie erlebt. Und als ich dann da angerufen habe, um mich zu bedanken, hat die nette Dame am Telefon gesagt, dass die Kosten der Pumpe sich längerfristig gerade bei Kindern mit Diabetes mehr als lohnen, weil in den allermeisten Fällen die Einstellung damit besser ist und Langzeitschäden vermindert werden, und auch die Lebensqualität der Patienten erhöht wird. Und DAS hat mich wirklich beeindruckt - kein Schielen auf das kurzfristige monetäre Ergebnis, sondern es wird darauf geachtet, ob etwas sinnvoll ist. Und dabei wissen sie noch nicht mal, ob diese mögliche Einsparung in ferner Zukunft auch tatsächlich ihrer Kasse zugute käme, denn der Kleine könnte sich ja irgendwann woanders versichern.
 
Kann ich nur froh sein, daß ich a) die richtige Krankenkasse habe und b) die Zuzahlungsbefreiung. Ansonsten wüßte ich auch nichtmehr, wovon ich den Eintritt in die Praxen bezahlen soll. Zwar muß ich dreiviertel des Jahres sowieso auf die 1% sparen aber bisher ging es noch so gerade.

Zahlen wir dann demnächst auch noch Eintritt wenn wir ein Geschäft betreten oder unsere Arbeitsplätze aufsuchen? ....

Jemand hier schrieb, wann endlich stehen die Menschen in Deutschland auf und lassen sich nichtmehr alles gefallen - darauf warte ich schon seit Jahren aber offenbar ist es immer noch nicht genug, was unserereins abdrücken und mitmachen muß, wir sind offensichtlich das leidensfähigste Volk der Welt. Wir geben unser Sparsöckchen (für nen Strumpf reicht es ja schon lange nichtmehr) jetzt erstmal an die Griechen und die Eintrittsgebühr für unser Doktorvolk und wenn dann noch 2 Cent über bleiben zahlen wir davon die bestimmt nächstes Jahr kommende Atemsteuer -- und dann, vielleicht, stehen wir Deutschen endlich mal auf und wehren uns. Aber auch nur gaaanz vielleicht...

*Ironiemodus*
 
Bei welchen Krankenkassen seid ihr denn so?

Ich wollte die KK wechseln, als ich aus Neuseeland wiedergekommen bin, aber irgendwie hatte ich da kein Kündigungsrecht und bin dann bei der DAK hängengeblieben und nicht zur IKK Rheinhessen.

Edit: wg. schlechtem Deutsch (seit)
 
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