Fotostory Der verlorene Blick - Ein Mädchen erblindet ♦ abgeschlossen ♦

wirklich gemein von dem pc :) hoffentlich ist er bald wieder auf vordermann :)!!!
 
So, heute morgen hat er ihn mir wieder in die Arme gedrückt!!!! Hahahaha! Willkommen PC:)Dann muss ich "nur noch" die letzten 2 Teile schreiben xDDD
 
hmm...ist ja schade, dass es nur noch 2 teile sind :(
Aber die story ist einfach....DER HAMMER !!!!!!
 
Kapitel 15 - vorletztes Kapitel

Kapitel 15

Viel Spaß!

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Geschockt stand ich da und wusste nicht was sagen. Morgen? Hatte Frank sie noch Alle?
„Also, der Flug in zwei Wochen war ausgebucht, Ferienzeit. Allerdings gibt’s Morgen noch einen Flug… Wie soll ich sagen… Ursula hat gedacht wir wären einverstanden und den Flug gebucht…“

„Gebucht? Gebucht?“, ich war außer mir! „Frank!“
„Wieso denn nicht?“, er versuchte mich zu beruhigen.
„Du hast Schule! Außerdem… Mein Gott, Morgen! Wie soll ich das Papa erklären?!“
„Ich habe es schon mit meinen Eltern abgeklärt. Man hat ja bestimmte Halbtage zur Verfügung. Ich nehme Morgen und übermorgen frei, dann ist ja sowieso schon Samstag. Dann muss ich dich halt alleine lassen und ich fliege Samstagabend zurück.“
„Ach Frank, dann musst du soviel nachmachen…“
„Wegen zwei Tagen? Quatsch! Also, ist es okay wenn Viv und ich heut Abend zu dir kommen, für Details? Viv hat Infos über den Flug und so…“

„Ja okay“, seufzte ich und gab nach, „um sechs bei mir.“
„Bye meine Süße. Muss noch Hausaufgaben machen.“
„Tschüß…“
Ich wusch kurz meine Haare und hatte dauernd Bedenken. „Was ist nur, wenn sie uns erwischen? Dann hängt Frank genauso drin und das will ich nicht…“

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Dann klopfte es auch schon und sie zündeten ein Feuer im Kamin an. Papa und Jessica waren immer noch nicht da.
Frank und ich kuschelten am Anfang schweigend und Viv genoss die Wärme des Feuers.
„Der Flug geht Morgen um halb fünf“, meinte Viv plötzlich und unterbrach die Stille.
Wir nickten kurz und ich seufzte. „Was ist nur, wenn sie uns erwischen? Dann hängt ihr auch drin.“

„Schatz, mach dir doch darüber keine Sorgen. Sie werden uns nicht erwischen und in drei oder vier Tagen bin ich ja da und erkläre ihnen alles, keine Angst.“
„Und was willst du bitteschön sagen, Frank? Das ich einfach abgehauen bin?!“
„Ich regle das schon!“, sagte Vivienne laut und grinste. „Und Mama hilft mir, ganz sicher.“
„Gib’ Ursula einen Kuss“, lächelte ich und kuschelte mich enger an meinen Frank.

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„Und übermorgen Morgen stehen wir vor Aurelias Haustür, meine kleine Bella“, sagte Frank und küsste mich. Ich hüpfte auf seinen Schoss und wir knutschten weiter, sodass wir Vivienne natürlich völlig vergassen, bis sie sich räusperte.
„Ich will ja nicht stören, aber eigentlich sind wir doch wegen dem Flug-“
„O entschuldige Vivienne“, sagte ich schnell und löste mich von Franks Umklammerung.

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Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander und genossen das warme Feuer, bis Frank die Stille unterbrach.
„Wann kommen wir Morgen denn an, Viv?“
„Um etwa halb zwölf. Der Flughafen ist ziemlich groß, nur um euch zu warnen. Das sagte Mama jedenfalls.“
„Scheîße! Was ist denn mit Geld?“, rief Frank plötzlich und hämmerte seine glatte, große Handfläche gegen seine Stirn.
„Keine Ahnung“, murmelte ich, „aber wir brauchen für ein Taxi und so. Am Flughafen hier hat es doch sicher eine Bank? Ich könnte dort holen gehen, seit Neustem geht das ohne Unterschrift der Eltern.“

„Cool, du hast es schön. Wie viel willst du denn abheben? Ich würde ja auch, aber ich darf nicht, tut mir Leid. Und meine Eltern erlauben es sicher nicht, die sind doch schon wütend wegen den zwei Tagen die ich fehle.“
Ich nickte kurz. „Ja, schon klar. Ich nehme viel mit, zur Sicherheit. Siebenhundert Euro vielleicht?“
„Wow! Sag mal wie viel hast du denn auf dem Konto?!“, Vivienne beneidete mich.
„Keine Ahnung, etwa dreitausend.“
„Du bist ja reich…“, murmelte Frank düster und wir besprachen noch eine Weile den Flug und alles Andere.

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Es war schon dunkel, als die Beiden gehen mussten. Wir traten hinaus auf die Veranda und Frank schloss leise die Tür.
„Also viel Glück! Und sag’ deinem Vater das was wir besprochen haben. Es geht Alles gut, versprochen“, sagte Vivienne lächelnd und umarmte mich fest.
„Danke für Alles, Viv. Du bist echt eine treue Seele. Bis irgendwann mal… Und sag’ allen aus der Klasse einen Gruß, okay?“

„Ja mach ich bestimmt. Sie vermissen dich alle, Bella. Und guten Flug, auch dir Frank.“
„Danke Viv, bis Montag, vielleicht sehen wir uns ja in der Schule, in der Pause oder so.“
„Ja Frank… Also Tschüß ihr Beiden! Ihr fehlt mir schon jetzt“, grinste Vivienne und ließ mich los. Dann gingen die Beiden in verschiedene Richtungen.

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Später, als Papa und Jessica nach Hause kamen, beschloss ich, mit ihnen über Morgen zu sprechen, als sie gerade auf dem Bett lagen und redeten.
Ich ging sehr unsicher nach oben, da ich mich nicht gut auskannte. Ich klopfte auch nicht an, denn die Tür stand offen und ich ging gerade hinein.
„Ach, aber die Vorhänge sind so hässlich. Wie wäre es mit Roten?“
„Nein, Schatz, die Vorhänge bleiben so wie sie sind. O, Annabella… Hallo. Was willst du?“, fragte mich mein Vater und schaute mich an, das glaube ich jedenfalls.

„Nein Patrick! Ich gehe morgen Nachmittag Neue kaufen“, fauchte Jessica dazwischen und schaute beleidigt weg.

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„Ich will nur sagen, dass ich morgen Abend bei Vivienne schlafe“, sagte ich schüchtern und fürchtete mich vor Papas Reaktion.
„Wehe das machst du! Die Vorhänge sind schön!“, schrie er, ohne meinen Satz zu beachten.
„Du hast ja überhaupt keinen Geschmack, Darling! Rot und keine andere Farbe.“
„Hallo?! Ich schlafe morgen bei Vivienne!“, rief ich wütend und ein bisschen gelangweilt dazwischen.

„Ja ja! Verdammt, die Vorhänge bleiben!“ Papa war sichtlich genervt, also schlich ich mich aus dem Zimmer, kopfschüttelnd.

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Seufzend ließ ich mir ein Schaumbad ein. Die Haare hatte ich immer noch hinauf gesteckt, ich wollte nicht, dass sie nass wurden.
„Was ist nur wenn es schief geht? Oder wenn Aurelia nicht zu Hause ist? Oder wenn sie mich nicht will? Oder wenn sie mich inzwischen hasst? Verdammt, was ist dann?“

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Schnell trocknete ich mich ab und huschte ins Bett. Eigentlich schlief ich ziemlich schnell ein, aber ich träumte schrecklich.

Ich stand an einem Abgrund, der so kohlenschwarz war wie Schneewittchens Haare. Ich starrte mit riesig großen Augen in das Nichts, bis plötzlich jemand hinter mir hustete. Schnell drehte ich mich um und dann stand Aurelia, meine Tante Aurelia, hinter mir, mit dem gemeinsten Lächeln das es nur gab. Ich fürchtete mich schon fast vor diesem Lachen.
>>Aurelia! Hilf mir, wo bin ich?<< Verzweifelt starrte ich sie an.
Doch sie lachte und lachte und auf einmal kam sie näher.
>>Aurelia, was ist los mit dir?<<, fragte ich sie ängstlich und machte einen kleinen Schritt nach hinten.
>>Stirb!<<, hörte ich auf einmal und spürte einen kleinen Schubs, dann fiel ich in das unendliche, leere Nichts…

Schweißgebadet wachte ich auf. Schwer atmend lauschte ich in die Stille, ich hörte nichts, außer das Lachen und das leise stöhnen aus dem anderen Zimmer… Ich verdrehte die Augen und versuchte wieder einzuschlafen, was mir relativ schnell gelang.

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Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf, um halb acht. Ich hatte von Papa eine Uhr bekommen, die die Uhrzeit sagte, wenn ich auf den Knopf drückte.
Ich ging unsicher in die Küche und tastete den Kühlschrank und die Lebensmittel so lange ab, bis ich Milch und Cornflakes beisammen hatte.
Es dauerte lange, bis ich endlich fertig war und wackelig zum Tisch ging.

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Ich aß in Ruhe meine Cornflakes, bis ich Schritte und dann Töne hörte.
„Mein Gott!“, schrie jemand und ich begriff nur all zu schnell, dass es Papa war.
„Was ist denn los?“
„Es ist viertel vor acht!“
„Na und?“, ich schob den nächsten Löffel in meinen Mund.
„Es ist viertel vor acht und du isst hier Cornflakes. Um viertel vor acht!“
„Was ist dein Problem?!“, langsam nervte er mich.
„Sonst isst du nie so früh…“
„Heute schon.“
„He, du bist ja ganz schön frech.“
„Tja.“
„Gib’ mir mal die Zeitung“, meinte er und setzte sich auf einen Stuhl. Ich machte keinen Wank.
„Hallo? Zeitung!“, rief er und schlürfte seinen Kaffee.
„Ich weiß nicht wo die ist“, murmelte ich und wollte aufstehen.
„Wo gehst du hin?“
„Ich gehe nachher zu Vivienne!“
„Wann kommst du wieder?“
„Keine Ahnung.“
„Vor dem Abendessen, oder? Jessica kocht.“
„Ich hab dir gestern gesagt, dass ich bei Viv schlafe.“
„Achso, okay.“

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Endlich hatte er mich „entlassen“ und ich ging ins Wohnzimmer und saß ab. Wie sehr er nur nerven konnte, o ja, darin war er Weltmeister.
Frank wollte mich um halb neun abholen, deshalb wartete ich noch eine ganze Weile.
Meine Tasche, in der ich ein paar Sachen hatte (nur nicht zu viele, das wäre ja auffällig gewesen) lag noch auf dem Sofa.
Plötzlich hupte es. Zittrig stand ich auf und ging hinaus…


Was wird sie erwarten?



DAS ALLES IM LETZTEN KAPITEL!
 
Hey Phoebe!
Mal wieder eine klasse Fortsetzung! Ich bin ja schon gespannt, wie das ganze ausgehen wird.
Nur etwas wundert mich. Der Flug sollte ja am nächsten tag gehen. aber eigentlich am übernächsten tag, oder? Bella hatte ja bei sich geschlafen und da war es auch schon 'morgen'. Ich hoffe, du versthst, was ich meine :ohoh:
Lg, Fee
 
wirklich super! ich hoffe es gibt ein happyend, etwas anderes kannst du uns ja hoffentlich nicht antun :)!
 
Die Story ist echt sooo schön . Ich hoffe auch das es ein Happyend gibt !
 
*augen zusammen kneif* Happyend, Happyend, Happyend!!! Cooole Fortsetzung, wirklich. Ich bin schon soo gespannt wie die Story endet!!! Ich kanns nicht abwarten^^
 
Oooh danke für die lieben, vielen Kommis^^

@Fee
Es ist so; Der Flug geht am nächsten Tag, aber sie haben das mit dem "Bei Viv schlafen" nur erfunden, um sich etwas Zeit zu verschaffen, dass der Vater nicht schon am nächsten Abend zur Polizei rennt oder so... ^^
 
Hallihallo !!
Wow, mal wieder eine hammer fortsetzung!!
ich bin schon ganz gespannt, wie die story ausgeht !!
aber ich muss schon sagen: es war vom anfang bis zum ende durchgehend spannend !! Großes Kompliment !!!
 
Ahhhhh die Story is sooo HAMMMMMMAAA GEIL *lautlosschrei*
hoffentlich geht alles gut....
:argh:

Mal nebn bei gefragt weiß jemand wo man ein gutes bilder bearbeitungs programm downloden kann?:confused: ? Wäre echt lieb!! Und bitte noch hinter schreibn ob das Kostenlos is danke im vorraus!!!:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke^^


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Kapitel 16 - The End

Kapitel 16 - The End
Ich entschuldige mich für die Bildqualität, ich musste die Bilder verkleinern, dabei ging irgendwie die Qualität verloren, weiß nicht wieso:confused:

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Es war ein Taxi, das hupte. Frank nahm mich vor der Haustür an der Hand und erst vor dem Taxi kam der tägliche Begrüssungskuss.

Gerade als sich unsere Lippen berührten, hörte ich meinen Vater.
„Hä? Ich dachte du fährst zu Vivienne. Und wieso ist ein Taxi vor unserer Haustür? Erklär mir das bitte, junge Dame!“, fuhr er mich an und riss mich unsanft von Frank weg.
„He, Papa“, rief ich schnell und hörte mein Herz klopfen.
„Hallo! Wieso ist dieser Junge, ich weiß nicht mehr wie er heißt, hier? Du wirst sicher nicht bei diesem Fritz übernachten, oh nein. Das kommt gar nicht in Frage. Los, komm wieder rein, Annabella!“
„Lass mich los“, fauchte ich wütend und riss mich von ihm weg. Ich lief zittrig und ganz langsam, bis ich Franks Nähe spürte und dann schob ich meine Hand in Seine.

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„Zeigs ihm, Süße Maus, los“, flüsterte er mir leise ins Ohr und lächelte mich an, das spürte ich.
Oh ja, zeigen würde ich es ihm, denn ich kochte vor Wut! Er war an allem Schuld, vielleicht nicht das ich blind war, aber für meine ganze einsame Kindheit war er verantwortlich – ich lief, mit dem Kopf zum Boden, zu ihm und schaute blitzschnell auf.
„Annabella? Was…?“, aber weiter kam er nicht, denn ich knallte ihm schon meinen Zeigefinger auf die Brust.

„Halt die Klappe!“, schrie ich, „sag gefälligst keinen Ton mehr! Ich ertrage den Klang deiner Stimme einfach nicht mehr, ich ertrage auch deinen Duft und deine Nähe nicht mehr. Verdammt, ich hasse dich! Wieso musst du nur mein Vater sein, wieso? Wieso musst du mich überhaupt so hassen? Und ich werde auch nicht auf dein scheiß Internat gehen, ich werde meine Pläne verwirklichen, mit oder ohne deiner Hilfe. Komm mir nicht mehr unter die A…“
Ich stockte kurz, fuhr dann aber sicher weiter. „Ich will dich einfach nie mehr um mich haben. Am besten, du ziehst an den Nordpol. Das wäre mir so was von egal, und dir bestimmt auch…“
Mit diesem Satz wandte ich mich ab und hatte keine Ahnung, wie er nun reagierte. Er sagte nichts, während der Taxifahrer meine Tasche nach hinten stellte und den Rollstuhl zusammenklappte, er sagte nichts, während wir einstiegen, er sagte nichts, als wie davonfuhren.

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Als wir auf dem Flughafen waren, war mir immer noch mulmig zumute. Ich saß im Rollstuhl, wieso weiß ich gar nicht so recht, Frank wollte es einfach, wahrscheinlich das alle merkten das ich „behindert“ war.
Der Flug war kaum besetzt, als wir im Warteraum auf unseren Einstieg warteten. Nur ein paar Leute neben uns gab es, deren Stimmen ich hörte, aber sonst war es eher still.
„Noch ein paar Minuten“, sagte Frank ein paar Mal, da es auf der Leuchttafel Ober uns aufleuchtete.
Dann hörte man Stöcklschuhe und viele Tritte, dies waren wahrscheinlich die Piloten und die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen, die gerade einstiegen.
Mein Herz klopfte immer noch wie wild, als wir ein paar Minuten später aufgerufen wurden.
Was würde mich bloß erwarten? Und wenn Aurelia plötzlich nicht da war?
Frank hatte sich die Adresse natürlich notiert, sodass wir nicht noch herumirrten.
Dann konnten wir als Erstes einsteigen, denn ich war ja im Rollstuhl…

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„Wollen Sie etwas trinken?“ – „Haben Sie Hunger?“ – „Fühlen Sie sich wohl?“ – „Wollen Sie noch ein Kissen?“
Die Fragen der Flugbegleiterinnen waren mir echt zu viel, ich war ja schließlich kein Baby mehr. Natürlich wollten sie freundlich sein und hatten auch Mitleid, aber für mich war es das Schlimmste, so behandelt zu werden.
Der Flug dauerte lange und ich konnte während der ganzen Nacht kein Auge zutun. Auch mit Frank redete ich kaum, höchstens irgendetwas wie: „Möchtest du noch etwas zu trinken?“, oder so etwas.
Ich wusste einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte. Sollte ich etwa ein schlechtes Gewissen haben? Oder Angst haben? Ich seufzte tief und schloss nochmals die Augen, in der Hoffnung so einschlafen zu können, aber es klappte nicht. Wie Aurelia jetzt wohl aussah…? Na ja, ich wusste ja, das ich das niemals erfahren würde.

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Danach ging es ziemlich schnell; Wir waren sehr müde und verschwitzt, weil es so schrecklich heiß war, als wir ankamen.
Dann verlief sich Frank, weil er nicht gut Englisch konnte, vor allem verstand er kein Wort der Australier.
„Verdammt, dieses Englisch kann man einfach nicht verstehen“, er regte sich hörbar auf.
Doch auch wir kamen aus dem riesigen Flughafen heraus, leider irgendwo an einem Hinterausgang.
„Oh oh, ihr ist kein Mensch, Bella…“ Frank wirkte verunsichert.
„Auch kein Taxi?“, fragte ich leise und gähnte kurz.
„Nö, nur so ein alter Lastwagen steht hier.“
„So ein richtiger Jeep?“, ich war begeistert, denn ich hatte als Kind dauernd Filme über solche Autos gesehen, wie sie dort auf dem Anhänger standen und die Welt genossen und so.
„Ja… Soll ich fragen?“
„Klar.“ Ich freute mich riesig!

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Tja, keine Minute später waren wir aufgeladen und er fuhr los.
Ich saß nahe am Rand und beugte mich darüber, sodass ich dauernd frische Luft hatte. Es war herrlich, der Wind blas an meinen Ohren vorbei und meine Ohrringe klimperten hoch.
„Es ist toll“, sagte Frank leise und atmete tief durch, sodass ich es richtig spürte.

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„Hey, wir sind da.“
Eine männliche Stimme riss uns aus unseren Träumen, es war der Fahrer. Wir bedankten uns ganz schnell und dann gingen wir zum Haus, in dem Aurelia wohnte.
„Na, aufgeregt, meine Kleine?“
Frank drückte meine Hand ganz fest, er wusste, dass ich das in diesem Moment brauchte.
Dann klopfte er und blitzschnell öffnete jemand die Tür. Ich erschrak als ich das hörte, denn ich war mir immer noch nicht bewusst, dass ich vor Aurelias Haus stand.
„Hallo, ist Aurelia da?“
Wow, dachte ich mir schnell, Frank ist ja ganz schön schlagfertig.
„O Gott! Annabella! Ich…“ Nun begriff ich, dass es Jens war. Er klang außer sich, aber dann wurde er still und lächelte. „Aurelia ist am Strand. Dort ist sie jeden Tag, weißt du. Und jetzt geh…“


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Mein Herz klopfte und hämmerte, ich wusste einfach nicht was sagen.
Plötzlich klopfte mir jemand gegen die Schulter, es war Frank.
„Du hast gehört, sie ist am Strand. Nun, geh…“
„A… Aber… Ich…“, ich brachte nicht mehr als stottern aus meinem Mund.
„Ich werde dich bis unten begleiten, dann ist nur noch Strand vor dir, also, komm mit“, sagte Frank leise und lächelte Jens zu, der sich gerade eine Träne abwischte, was ich später von Frank erfuhr.
Dann nahm mich Frank an der Hand und führte mich stolprig bis zum Ende der Felsen.

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„Dort vorn“, flüsterte mir Frank so leise zu, dass ich es selber kaum verstand und schlich sich davon.
Vor mir war Aurelia, meine Aurelia, meine geliebte Aurelia.
Meine Beine zitterten, denn mir war bewusst, dass nun alles gut werden würde, und gerade als ich einen Schritt nach vorne machen wollte, rollte mir eine dicke, feine, sanfte Träne über die Wange.
Als ich ganz nah an ihr stand, merkte ich, dass sie lag und noch nichts von mir wusste.

Dann rollte mir eine zweite Träne herunter, und landete auf Aurelias Hand, die sie genau über ihrem Herzen hielt…


_________________________________________________________________

„Nun, das ist meine Geschichte… Ich hoffe sie hat dir gefallen.“
Ich sage nichts, denn ich kann nicht, mir läuft nämlich wie Annabella eine Träne hinunter.
„Wie… wie ist es weiter gegangen…? Ich werde diesen Teil sicher nicht in meinem Buch veröffentlichen, aber…“, stottere ich und versuche ernsthaft zu wirken.
Plötzlich kramt sie etwas aus ihrer Tasche, die sie bei jedem Gespräch dabei hat.

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„Jane, ich möchte dir einige Fotos zeigen. Das zum Beispiel ist ihr Hochzeitsfoto. Es war wirklich der schönste Tag ihres Lebens…“

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„Das ist auch ein Foto, das ich gerne dabei habe. Vivienne hat ‚Mit 16 bei Aurelia’ für mich darauf geschrieben, weil dieses Foto aufgenommen wurde, als ich mit sechzehn bei Aurelia zu Besuch war.“


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„Dieses Foto wurde am Hochzeitstag von Aurelia und Jens gemacht. Denn Frank kam extra zur Hochzeit, um mit mir nach Hause zu fliegen.“


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„Und das hat Jens von einem Steg gemacht, noch damals mit vierzehn, kurz nach meiner Ankunft. Ich weiß, du haltest mich jetzt für verrückt, denn für was hat eine Blinde Fotos dabei?! Nun ja, ich kann sie zwar nicht sehen, aber es ist ein verdammt gutes Gefühl, dass man weiß, diese Fotos bei sich zu haben, denn im Herzen sind diese Bilder drin…“


EPILOG



Annabella ist nun siebzehn. Ein paar Tage nach Aurelias Hochzeit flog sie mit Frank zurück und wohnt seitdem bei Vivienne. Ihr Vater hat das Einverständnis gegeben. Der Kontakt zu ihrem Vater ist abgebrochen, was Annabella nicht Leid tut.

Leider kommt Aurelia nicht zurück, aber Annabella schreibt, mailt und telefoniert viel mit ihr und jedes Jahr fliegt sie mit Frank und Vivienne nach Australien. Letztes Jahr hat sie auch Mariella und Samuel mitgenommen.
Sie ist auch kurz nach ihrer Rückkehr in eine Blindenschule, dort ist sie immer noch, denn es gibt dort viel zu lernen.

Sie ist immer noch mit Frank zusammen und nächstes Jahr wollen sie vielleicht zusammen ziehen, denn Frank hat nun, er hat das Gymnasium wegen einer Ausbildung verlassen, seine Ausbildung fast abgeschlossen und arbeitet ab nächstem Jahr nun als Informatiker und verdient auch recht gut. Annabella macht – wer es glaubt, vorher hat sie sich ja so geweigert – eine Ausbildung als Blindenlehrerin, allerdings dauert das noch Jahre.
„Ich wünsche mir tausend Sachen“, hat mir Annabella einmal erzählt.
„Ich wünsche mir mal Kinder mit Frank. Ich möchte ihn einmal heiraten. Ich möchte meine Ausbildung als Blindenlehrerin fertig machen. Ich möchte Aurelia öfter besuchen. Ich möchte einmal in einem großen, modernen Haus mit weißem Zaun leben. Ich möchte viele Freunde haben. Ich möchte eine Freundin wie Vivienne niemals verlieren. Ich möchte wissen, wie meine Mutter war. Aber ich habe nie daran gedacht, dass ich wieder sehen möchte…“

The End!!!:hallo:
 
Och Phoebe, so ein schöner Schlus... *tränen abwisch*
Das geht einfach ans Herz.
Hier wäre wohl die stelle um einmal vielen, vielen Dank für diese Tolle Story zu sagen.
Sie lag mir sehr am Herzen, auch wenn ich nicht immer meinen Kommentar abgegeben habe. Wird es eine Fortsetzung geben?
Kathi
 
Deine Story ist wirklich so schööön...Ganz großes Lob an dich!
Irgendwie passt alles so gut zusammen, dass es so traurig ist....:heul:
 
Ich bin sprachlos, das ende ist dir super gelungen.. Einfach nur hammer! Mein respekt, super! Die FS ist echt klasse! Schade das sie schon zu ende ist, aber dafür ist das ende super gelungen!!!
Pepe
 
Einfach wunderbar, dieses Ende. Ich finds toll, wie du das alles beschreiben hast. Großes Lob.
 
Oh man, nachdem ich das letzte kapitel gelesen hab, habe ich echt wie nen kloß im hals !! die story war echt spitzenmäßig- einfach genial !
Aber ich muss ILoveSims2 recht geben ^^

schade dass sie schon vorbei ist. auch wenn schon gefragt wurde: wird es eine fortsetzung geben???

Liebe grüße
 
oh mann echt superschön geschrieben!!!

loblobloblobloblobloblobloblobloblob
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Danke an alle!!
Es wird keine Fortsetzung geben, leider. Es würde mich schon reizen, aber ich hab meine andere FS und ich will nicht 2, weil dann höchstens alle 3 Wochen je eine Fortsetzung kommt...
Tut mir Leid!:argh:

@Fee
Na ja, das "ich möchte" ist halt Teil des Absatzes, aber das ist jedem das Seine^^
 
äääähm Simskatze? =) Die neue Story ist schon da, Cry Freedom in meiner Sig. =)=)=) (oder meintest du die ganze Story wird "so super wie die"??)
 
Super echt traurig, warum ist es denn schon vorbei scahde
 
wooooooow :)! deine fotostory ist einfach der hammer und der schluss einfach perfekt, so schön schnulzig :)!!!

liebe grüsse alex
 
Wie ich es schon voher mal gesagt habe diese Story ist die beste,gefühlvollste,traurigste die ich eh gelesen hab.
*Lob* *Tränenwegwisch*
Du solltest echt mal ein Buch schreiben. Ich wäre dann dein grösster Fan!:-)
Schade das sie schon vorbei ist. :-(
Ich werde dich und deine Storys weiter beobachten.

VIELEN DANK FÜR DEINE SUPER STORY UND FÜR DIE MÜHE DIE DU DA REIN GESTECKT HAST!!! :-) :-) :-)

Ciao 17
 
so,jetzt will ich mich auch mal zu der story äußern ;) ich finde sie hammergeil!!!
*bauklötzestaunt* du hast sehr sehr viel über gefühle,ängste und wünsche geschrieben,man könnte meinen du wärst annabella!!! wow!!!:eek: respekt,respekt :eek:
hast du dir schon mal gedanken darüber gemacht mal schriftstellerin zu werden?

Yelina
 
Nein also ich bin NICHT BLIND UND HEISSE AUCH NICHT ANNABELLA!!! :D
Freut mich das auch die Story gefällt/hat.:D
 
Noch 1 „normales“ Kapitel, dann das Ende + „Fotoalbum“ + Epilog + „Überraschung“. Also lasst euch überraschen =)


hast du geschrieben, jetzt fehlt noch Überraschung und Fotoalbum :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorbei??? KREISCH!! Nein, das darf noch nicht vorbei sein *Wein* Diese Geschichte war ja sooo trauig und sooo schön!!
 

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