*FS* Eine kleine Nachtmusik...

Die Story fängt zwar nicht so spannend an, aber ich würde trotzdem sehr gerne wissen, wie es weitergeht! Beeil dich bitte =P

EDIT: Ich hab die zweite Seite übersehen! *sich an den Kopf greif!*

Ich bin begeistert! =P
 
Für die Grafik kann ich nichts, mein PC ist Schuld.
Ich habe nicht die beste 3D Grafikkarte, aber zum Spielen reicht es, irgendwie. o_O

Ja, und sonst abermals Danke.
Freu mich immer wieder sehr über Lob. :)


Simcasa schrieb:
Die Story fängt zwar nicht so spannend an, aber ich würde trotzdem sehr gerne wissen, wie es weitergeht! Beeil dich bitte =P

EDIT: Ich hab die zweite Seite übersehen! *sich an den Kopf greif!*

Ich bin begeistert! =P

Merci. ^^
Ich werde dann wohl noch dazu schreiben müssen, dass sie schon auf der ersten Seite los geht.
 
*kreisch* eine neue story von dir :D *rumhüpf*
jetz nich lange reden, gleich erst ma lesen ^^

edit: suuuupi anfang schonmal! hast die beziehung zwischen dem jungen und seiner ma echt super dargestellt... man merkt förmlich beim lesen diese spannung, die zwischen ihnen herrscht und den abstand mit dem sie sich begegnen! einfach nur bombe! :D
bin mal gespannt wies weitergeht. :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Insgesamt gab es zwei Frauen in seinem Leben.
Zum einen war da seine Mutter.
Er hat sie schon lange aufgehört zu lieben.
Es war viel mehr diese Art von Pflichtgefühl, das ihn bei ihr bleiben ließ.
Andernfalls wäre er längst gegangen – für immer.

snapshotf0449ffc9045c8ca9tm.jpg


„Stevie, du darfst mich nicht alleine lassen. Hörst du? Lass mich bloß nie alleine, Stevie. Mami braucht dich, Mami liebt dich.“
Sie faselte gerne dummes Zeug, wenn sie nach ihrem täglichen Rauschzustand in eine Art Depression stürzte, aus der er sie jedes Mal heraus ziehen musste.

snapshotf0449ffc10485df53ps.jpg


„Nein Mutter, ich verlasse dich nicht.“ Hatte er dann immer wieder wie eine einstudiert darauf geantwortet. „Ich bleibe für immer bei dir.“

Seit dem Tod seines Vaters war es mit der Familie stetig bergab gegangen.
Finanzielle Probleme und die psychischen Niederlagen seiner Mutter waren eine Sache, der Isolation von Freunden und Verwandten eine weitere.
Das gute Haus in Cornville hatten sie verkaufen müssen, waren stattdessen in ein bruchbudenartiges Gebäude nach Maine gezogen und verweilten ihre gemeinsamen Tage zwischen zwei Zimmern, einer Küche und einem Bad.

Manchmal hatte er so ein Gefühl, als würde es nicht mehr weiter gehen.
Und dann kam sie. Sie, die ihn wieder auffing, die ihm wieder das Gefühl gab, dass es bergauf gehen wird, wenn er sich gerade bergabwärts befand.
Und sie war auch diejenige, der sein Herz gehörte.
Annabelle.

snapshotf0449ffc50485cc01br.jpg


Sie war der Inbegriff eines Engels, die rettende Hand, seine Stütze. Geliebte, Vertraute und beste Freundin in einem.

Es war noch am selben Tage, als es an der Tür klingelte und er herunter stürzte, um zu öffnen, sie erblickte und inne hielt, obwohl sein Verlangen sie in den Arm zu nehmen und zu küssen bei ihrem Anblick in unermessliche Höhe schoss.

snapshotf0449ffc70485bf98ng.jpg


„Was machst du hier?“ fragte er stattdessen etwas verzweifelt.
„Ich habe nicht mit dir gerechnet. Besonders nicht, nicht um diese Uhrzeit.“
Es war gerade erst halb zwei geworden und für gewöhnlich trafen sie sich später, viel später, wenn der Tag bereits die letzten Lichtstrahlen wieder eingepackt hatte und der Nacht die Kontrolle überließ, denn nur die Dunkelheit gebot den beiden Liebenden den Schutz, den sie so dringend benötigten.
„Steven, ich weiß, ich darf mich nicht hier blicken lassen, weil deine Mutter alles weiblicher Natur verabscheut, was auch nur in die Nähe eures Hause und somit auch in deine Nähe kommt, aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten ohne dich. Die Zeit steht still, wenn du nicht bei mir bist. Es ist ein solch herrlicher Tag und alle Pärchen treiben sich im Park herum, nur wir, wir spielen Verstecken…“
Den letzten Satz sprach sich nicht aus, ohne einen Fünkchen Traurigkeit in ihn einzufügen.
Auch er spürte, wie sie unter den Verhältnissen zu leiden hatte.
Doch konnte er nichts tun. Es war eine auswegslose Sache, die sich nicht erklären ließ.

„Annabelle, ich… Versteh mich doch, es…Mutter macht das krank, wenn ich mich mit dir treffe und jede weitere Aufregung könnte sie das Leben kosten. Sie könnte Dummheiten begehen, sie könnte...“

snapshotf0449ffc90485ba03wc.jpg


Noch eher er die Gelegenheit hatte, seinen Satz auszusprechen, zog sie ihn ganz ungeniert an sich heran.
„Schweig, nur für diesen einen Moment. Sei einfach still.“ Bat sie und küsste ihm das unstillbare Verlangen der letzten Tage einfach weg.
 
Also bat er sie widerwillig herein, obwohl sein schlechtes Gewissen ihn plagte.
Jeden Moment, so rief er sich vor Augen, könnte seine Mutter herunter kommen und die beiden stören.
Sie würde Annabelle erblicken und einen Anfall bekommen.
Einen schrecklichen Anfall gepaart mit Wutausbrüchen und Schuldvorwürfen.
Schon immer waren ihr seine Freundin, im speziellen die weiblichen, zuwider gewesen.
Nie hatte sie gewollt, dass er neben ihr noch eine andere Frau hatte, der er seine Liebe schenkte.

snapshotf0449ffc70485c132mk.jpg


Aber weil er eben diese Liebe in sich verspürte, brachte er es einfach nicht über das Herz sie wieder gehen zu lassen.
Viele Tage waren seit ihrem letzten gemeinsamen Treffen vergangen und er hatte sich ebenso sehr nach Annabelle gesehnt, wie auch sie sich nach seinen Berührungen und Umarmungen gesehnt hatte.
„Verdammt, ich kann nicht mehr ohne dich!“ schloss er an, als sie sich leise an ihm vorbei und in die bescheidene Wohnung geschlichen hatte.
„Aber bitte, Liebling…“
“Ich bin leise, versprochen.“ Fiel sie ihm ins Wort, weil sie es nicht anders kannte, als auch in seinen vier Wänden Verstecken spielen zu müssen.
Auf Dauer hatte sie es schon immer als sehr frustrierend empfunden, aber immer wieder hatte er sie anschließend besänftigen können, wenn sie sich endlich in den Armen liegen konnten.

snapshotf0449ffc70485ed15el.jpg


Kaum hatte sie die Wohnung betreten, trug er sie auf das Sofa.
„Gott, hast du mir gefehlt, Annabelle. Ich bin fast wahnsinnig geworden ohne dich.“
Und er drückte sie so fest er nur konnte an sich, als hätte er Angst, sie würde gleich verschwinden.
Dies war der erste Moment seit Tagen, an dem er wieder strahlen konnte und er tat es.
Er lag in ihren Armen und hatte das Glück auf seiner Seite.
Ganz tief atmete er ihren Duft ein, damit er ihm auch in der Nacht in Erinnerung blieb und gute Träume bescherte, abseits der abscheulichen Realität, die er mitunter als sein Leben zu bezeichnen hatte.

snapshotf0449ffc50485eaa2qi.jpg


Als er vorsichtig ihren Nacken küsste, flüsterte sie ihm leise etwas ins Ohr.
„Steve, ich möchte, dass wir gemeinsam verschwinden. Irgendwohin, hörst du.
Nur du und ich und keiner wird wissen, wo wir sind. Ich will an einen Ort, an dem wir uns nicht verstecken brauchen und auch händchenhaltend durch die Straßen laufen, ohne das ständige Gefühl beobachtet und verachtet zu werden. Ich will, dass du mit mir gehst!
Wir geben unsere alten Leben auf und verlassen diese Stadt. Wir ziehen zusammen, heiraten und gründen eine kleine Familie. Was hältst du davon, Steve? Bitte komm mit mir. Ich brauche dich, ich liebe dich, ich…“
Überrascht ließ er von ihr ab und wieder begannen diese Schuldgefühle in ihm aufzusteigen.
Einerseits wollte er nichts lieber tun, als mit seiner großen Liebe durchzubrennen.
Er konnte sich nichts schöneres vorstellen, als mit ihr zusammen kleine Kinder durch das Leben zu bringen und jeden Morgen zusammen aufzuwachen, sich zu lieben wann immer ihnen danach sein würde, doch andererseits rief ihn sein Verantwortungsgefühl auf den Boden der Tatsachen zurück.
Er konnte unmöglich gehen und seine Mutter hier lassen.
Sie war krank und wäre alleine und hatte er ihr nicht versprochen, auf ewig bei ihr zu bleiben?
Allein der Gedanke an einen derartigen Verrat machte ihn schier Wahnsinnig und er fühlte sich als schlechter Sohn, obgleich er nichts lieber täte als diese gestörte Person endlich ihrem Schicksal zu übergeben.
Nichts lieber, doch war er viel zu verantwortungsbewusst und abhängig von ihr, dass er nur eine Antwort auf Annabelles Vorschlag geben konnte:
„Ich kann das nicht.“

snapshotf0449ffc70485f497ag.jpg


Doch anscheinend war genau das die falsche Antwort, denn Annabelle sprang wutentbrannt auf und fixierte ihn mit einem düsteren, eindringlichen Blick.
„Was soll das heißen, du kannst nicht?“ zischte sie ihn an, jedoch immer noch rücksichtsvoll bemüht leise zu sein.
„Steve, wann lernst du endlich SELBSTSTÄNDIG zu sein, verdammt?! Und deine eigenen Wege zu gehen! Ist dir bewusst, dass es krank ist, was du da tust? KRANK, einfach nur KRANK. Du bist kein kleines Kind mehr und sie ist eine erwachsene Frau. DU bist nicht verantwortlich für ihre Probleme und demzufolge hast DU auch nicht dafür zu sorgen, dass es ihr wieder gut geht. Sie ist die einzige, die im Stande ist ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Stattdessen hat sie es sich zur Aufgabe gemacht das kleine hilflose Lamm zu spielen, um dich mit Schuldvorwürfen nur so zu bedecken, sofern du nicht das tust, was dieses Lamm von dir erwartet. Ich will dir nicht vorwerfen, dass du an ihrem Rockzipfel hängst – nein, sie hat dich einfach an diesen DRANGEKLEBT, so dass du nicht weg kommst. Du bist hier gefangen, Steve. Das ist kein Zuhause, das ist ein Gefängnis. Du weißt es und ich weiß es und – verdammt, sie weiß es ebenso gut, denn noch ist sie nicht völlig bescheuert, aber sie steht kurz davor!“

Er ertrug es nicht. Ihre Worte taten ihm weh, weil sie die Wahrheit preis gaben und die Wahrheit war etwas, das er stets zu verdrängen versucht hatte.
„Bitte geh, Annabelle.“ Bat er hilflos.
„Ich werde mich bei dir melden, aber bitte geh jetzt.“
„Das braucht du nicht. Solange du nicht endlich zu Verstand gekommen bist, möchte ich dich nicht wieder sehen.“ Sie ging.
Mit diesem letzten Satz bewahrheiteten sich seine schlimmsten Befürchtungen und sie entschwand seinen Armen, obgleich er sie doch so bemüht festgehalten hatte.
snapshotf0449ffcb04861415wt.jpg


In der Nacht schlief er nicht besonders gut.
Seine Gedanken wanderten von Annabelle, zu seiner Mutter, bis hin zum vergangenen Zwischenfall.
Ihm war bewusst, dass es nicht so weiter gehen konnte und doch war ihm ebenso bewusst, dass er nicht die Macht besaß, etwas daran zu ändern.
Oder gar die Kraft dazu.
Es war wohl eher die Kraft, wie er sich eingestehen musste.

snapshotf0449ffc504860a47xw.jpg


Selbst seine Mutter hatte gespürt, dass an jenem Abend etwas passiert sein musste.
Wie üblich hatte sie ihn gebeten bei sich zu schlafen und er hatte nicht ablehnen können.
Als guter Sohn wich er ihr nicht von der Seite, wenngleich er ihr innerlich schon einige Male das Kissen aufs Gesicht gedrückt hatte.
In jener Nacht war dieses Bedürfnis besonders groß, doch wagte er nicht, auch nur einen Moment an diesen Gedanken zu verschwenden, während sie neben ihm lag und ihrem mütterlich – besorgten Tonfall fragte, ob etwas nicht stimmte.

Sie roch schrecklich sauer nach Bier, doch verkniff er es sich auch nur kurz das Gesicht zu verziehen und erklärte ihr stattdessen, dass alles gut sei und er bloß Angst hätte einzuschlafen.
Das besänftigte sie jedes Mal und bestätigte sie in ihrer Rolle als Mutter, als schützende und vertraute Person. Die einzige von allen.
Er ließ sie in dem Glauben.
 
dieFanta schrieb:
schade, nur so kurz...

Ich weiß <.<
Dabei hatte ich mir vorgenommen den Teil über die Ferien zuende zu stellen.
Aber gut, wird wohl doch nichts draus.
Immerhin fand ich die Zeit und habe die paar Bilder hinklatschen können.
Freut mich, dass es trotzdem gefällt.

So, an dieser Stelle möchte ich eine Bitte äußern.
Ich würde gerne folgende Dinge zu meinen bisherigen Geschichten wissen:


Wie gefallen euch die Themen?

Wie sieht es mit der jeweiligen Darstellung aus?

Sind die Charaktere gut gewählt und gut beschrieben?

Passen sie in die jeweilige Geschichte?

Fehlt den Geschichten noch etwas wichtiges, was ihr hättet unbedingt eingebaut sehen wollen?

Wie sieht es mit dem Schreibstil aus?

Ist er leicht verständlich?

Halte ich mich zu lange mit überflüssigen Dingen auf oder lässt sich alles gut und flüssig lesen?

Was müsste noch verändert werden?

Sind die Texte zu den jeweiligen Bildern zu lang oder gar zu kurz?

Passen die Bilder zum Inhalt?



Diese Fragen hätte ich gerne in einem Kommentar beantwortet, damit ich mich eventuell verbessern könnte, denn so lieb diese ganzen "mach weiter" - Kommis auch sind (danke trotzdem ^^), aber helfen tun sie mir nicht wirklich.
Ich möchte eine richtige Meinung.
 
Ich hoffe du killst mich net, wenn ich sage das ich die Story zuletzt nur überflogen habe(ich werd sie einandernmal ganz lesen), ich werde versuchen trotzdem deine Fragen zu beantworten.
ich finde dein Schreibstil ist wirklich gut es lässt sich alles flüssig lesen, man kann sich richtig einfühlen, fühlt sich als würde man es life erleben. Die Charaktere sind gut gewählt, die Umsetzung ist gut, nur das Thema gefällt mir eigentlich nicht so, aber das ist halt geschmacksache, und ich kann nur sagen: Mach weiter so!
 
Wieso sollte ich dich dafür killen? o_O
Es ist ja nicht so, dass ich hier jeden dazu nötige mein Geschreibsel zu lesen.
Wer Lust und Interesse hat, darf sich das gerne antun - dazu ist es doch da.

Dass du die Story nicht gut findest, finde ich allerdings gut (merkwürdige Logik, ich weiß, aber ich kläre es gleich auf), denn dann kannst du mir bestimmt sagen, was du gerne gelesen hättest und mir so vielleicht zumindest einen Ansatz zu einer neuen Geschichte liefern könntest.
Ich mag die Story nämlich auch nicht v_v
Eigentlich sollte es alles ganz anders verlaufen. Ich habe den "richtigen", vollständigen Text in abgetippter Form vorliegen und da ist nichts mit großer Liebesgeschichte, mehr "dramatisch".
Aber für die Nachtmusikstories musste Liebe rein und jetzt ist alles ganz anders und völlig falsch...
 
simsekind schrieb:
Eigentlich sollte es alles ganz anders verlaufen. Ich habe den "richtigen", vollständigen Text in abgetippter Form vorliegen und da ist nichts mit großer Liebesgeschichte, mehr "dramatisch".
Aber für die Nachtmusikstories musste Liebe rein und jetzt ist alles ganz anders und völlig falsch...
Ich liebe Dramatische storys! Net gegen liebesstorys aber ich finde es besser wenn die Liebestory dann nur "Nebenbei" Da ist, und die haupthandlung dramatischt ist, so krimis oder mystery lese ich am liebsten, wenn dir dasd was bringt!
 
um gleich mal auf deine bitte einzugehn werd ich jetz mal veruschen, deine fragen zu beantworten =)

Wie gefallen euch die Themen?
bis jetzt sehr gut. die erste story finde ich von der handlung und den geschehissen her aber noch etwas besser als die 2.

Wie sieht es mit der jeweiligen Darstellung aus?
sehr gut dargestellt ganz besonders durch die umfangreiche beschreibung von gefühlen etc.


Sind die Charaktere gut gewählt und gut beschrieben?
bis jetzt finde ich, passen sie sehr gut in ihre beschriebenen rollen. sie sind mir sympatisch und ich dneke das ist ja auch wichtig bei ner story ;)

Passen sie in die jeweilige Geschichte?
eeehm.. dazu weiß ich jetzt leider nicht was ich schreiben soll... sie sollten zumindest in die storys passen... ich denke das tun sie auch, ja :)

Fehlt den Geschichten noch etwas wichtiges, was ihr hättet unbedingt eingebaut sehen wollen?
ich denke, dass du alle dinge, die es zu erwähnen gilt auch erwähnt und ausführlich und verständlich beschrieben hast.

Wie sieht es mit dem Schreibstil aus?
immer noch SEEEEEHR GUT :)
ich schätze an deinem schreibstil, dass du nicht wie viele andere nur so oberflächlich beschreibst (das ist .... sie ist ... jahre alt und lebt in... <- laaangweilig -.- ) sondern dass du ... naja ich sag mal eine 'reifere' ausdrucksweise hast... (hoffe das war jetzt verständlich =} )

Ist er leicht verständlich?
ich finde deine texte sind leicht verständlich und gut zu lesen.

Halte ich mich zu lange mit überflüssigen Dingen auf oder lässt sich alles gut und flüssig lesen?
ich finde nicht, dass du dich unnötig mit unwichtigen details oder dergleichen aufhältst. du beschreibst die für die story relevanten dinge sehr ausführlich und ineressant.

Was müsste noch verändert werden?
... ich wüsste jetzt nicht was man noch verändern könnte.. außer vielleicht... dass ich bald den nächsten teil zu lesen bekomme =)

Sind die Texte zu den jeweiligen Bildern zu lang oder gar zu kurz?
nein. ich finde sie sind weder zu lang noch zu kurz. manchmal vielleicht ein klein wenig lang, aber ich denke das ist noch vollkommen im grünen bereich! (also... nicht zu lang %) *über eigene worte verwirrt bin*)
Passen die Bilder zum Inhalt?
jaa. ich finde sie passen sehr gut dazu. muss hierbei nochmal loben, dass du beim fotografieren die mimiken sehr gut triffst :)

hoffe doch mal meine antworten helfen dir ein bisschen beim 'verbessern' deiner zukünftigen storys... sofern das möglich ist ;)

lG fanta :hallo:
 
Nach langer, langer Zeit wird hier wieder aktualisiert.

Die Story von oben werde ich nicht mehr fortsetzen, da ich das Spiel in der Zwischenzeit bereits zweimal neu installieren durfte, dafür aber eine andere anfangen.
Ich hoffe, dass ich diese dann wieder zu Ende bringen kann.:ohoh:
 
Super traurig!!!!!!!
Ich hab sie gerade erst gelesen!!!!!!!!
Toller Schreibstil!!!!!!
:eek:
 
Wie angekündigt folgt nun eine neue Story.
Ich hoffe sie findet Gefallen, Kommentare etc. sind wie immer erwünscht.



Rosenrot​

Sie will es und so ist es fein
So war es und so wird es immer sein
Sie will es und so ist es Brauch
Was sie will bekommt sie auch


- Einleitung -


Es war nicht so, dass er sie nicht mehr liebte.
Sie waren schließlich bereits seit mehr als fünf Jahren verheiratet und er genoss nachwievor jeden Augenblick mit ihr.


snapshotf095fb0fd0a21edf7lp.jpg


Es war auch nicht so, dass sie ihm mit der Zeit nicht mehr gefallen hatte.
Sie hatte eine nette Figur, die er gerne betrachtete, wenn sie abends vor dem Spiegel stand und sich zum schlafen gehen fertig machte.


snapshotf095fb0f30a21cac9en.jpg


Und dennoch hatte etwas in seiner Ehe gefehlt. Er konnte es sich schwer erklären, aber das, was ihn gereizt hatte, war nicht mehr da: trotz Liebe, trotz Zuneigung und trotz der gemeinsamen Rituale, die sie sich eigen gemacht hatten.

snapshotf095fb0fd0a21d391uz.jpg


Das war nicht immer so gewesen. Damals noch, vor drei Monaten hatte er sie selbst am Frühstückstisch mit gierigen Augen betrachtet und gewusst, dass er sie wollte.

snapshotf095fb0f10a21e5a6kj.jpg


Aber mit jenem Tag, an dem sich sein Leben schlagartig änderte, zog auch diese unerfüllbare Leere in ihm ein.
Und er wusste, dass sie es war, die sie mitgebracht hatte.


snapshotb095b0fa70a21f927lh.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis jetzt kann ich zu dieser Geschichte noch nicht wirklich viel sagen - aber nach dem letzten Satz bin ich auf die Fortsetzung sehr gespannt!! Mich interessiert nämlich brennend wer SIE ist!

Du hast übrigens einen sehr tollen Schreibstil! Werd auf jeden Fall weiterlesen!!
 
Das Haus in der Lancasterstreet hatte einige Jahre lang leer gestanden.
Die Familie Jefferson, die über Generationen in diesem Gebäude gehaust hatte, war nach England ausgewandert, das Grundstück wurde gleich darauf zum Verkauf angeboten.

Auf seinem alltäglichen Weg durch die Stadt war er oft daran vorbei gekommen, hatte die kleinen Teiche bestaunt, die trotz der Vereinsamung nach wie vor klares Wasser enthielten und es jedes Mal aufs Neue bedauert, dass ein solches Prachtstück so lange leer steht.

Umso mehr war er deshalb überrascht, als er plötzlich Kisten auf der Verande vorfand.
Es war an einem Mittwoch gewesen, daran konnte er sich noch Jahre später erinnern und er wusste auch, dass er im besagten Moment die Ahnung hatte, dass es sich bei diesen ominösen Kisten um Umzugskartons handeln musste.

snapshotb095b0fa30a33eda4rz.jpg


Von der Neugier gepackt blieb er stehen.

Es dauerte auch nicht lange, als sich der neue Besitzer des Hauses ihm präsentierte.
Er war ein älterer, gebildetet Herr, akkurat gekleidet und äußerst zuvorkommend.
"Ach Sie müssen Herr Schneider vom Haus gegenüber sein, wenn ich mich nicht irre." begrüßte er ihn freudestrahlend, sichtlich erfreut über die neue Bekanntschaft.

snapshotb095b0fa10a33f2c9ma.jpg


Er fuhr fort: "Ich habe mich nämlich einwenig über die Nachbarschaft erkundigt, müssen Sie wissen. Nach einigen sehr miesen Erfahrungen aus vergangener Zeit habe ich lernen müssen, mich vorher zu informieren, bevor ich mich irgendwo niederlasse.
Und - oh, wie unhöflich von mir. Mein Name ist Schmitz, Karl Schmitz.
Ich bin Philosophieprofessor und gerade frisch eingestellt in diesem hübschen Städtchen."
Herr Schmitz reichte ihm die Hand zum Gruß.

"Es freut mich wirklich sehr" und das war ungelogen.
Er war erstaunt und einwenig angetan von diesem gebildeten Menschen vor sich. In Gedanken stellte er sich ein nettes, zukünftiges Tür - an Tür Leben vor.
Familie Schmitz und Schneider. Wenn man sich Nachbarn aussuchen dürfte, er hätte sich wohl selbst für Schmitz entschieden, dachte er.

"Ich heiße übrigens Jan Schneider."
snapshotb095b0fa50a33f941op.jpg


Aus dem Hause ertönte plötzlich ein Geräusch.
Im ersten Augenblick konnte er sich nicht erklären, was es war.
Er sah rüber zu Karl, doch der schien gelassen zu sein, so dass er annehmen musste, dass er den laut entweder gar nicht erst vernommen hatte, oder noch weitere Personen zu seinen neuen Nachbarn zählen dürften.

Noch eher sich die Möglichkeit bot weitere Fragen durch den Kopf gehen zu lassen, kam auch bereits die Ursache des ganzen durch die Haustür geschritten.

Und als er sie sah, verlor er sich ganz in ihrer Schönheit...

snapshotb095b0fa30a340d45rw.jpg


Sie war ein hübsches Mädchen, konnte nicht älter als 16 sein, und dennoch hatte sie etwas an sich, das ihn mehr als nur faszinierte.
Auf eine merkwürdige Art fühlte er sich zu ihr hingezogen.
Er konnte es sich nicht erklären, aber sie zog seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich, ohne auch nur großartig etwas zu tun oder zu sagen.

"Paps, ich bin fertig mit einräumen. Du kannst die anderen Kisten reintragen."
sagte sie in ihrer jungen, zierlichen Stimme.
Herr Schmitz drehte sich zu ihr und zeigte ihr mit einem Kopfnicken, dass er es zur Kenntniss genommen hatte.
"Isabelle, darf ich dir unseren neuen Nachbar vorstellen? Das ist Jan Schneider, Herr Schneider- oder darf ich sie Jan nennen? Das ist meine Tochter Isabelle.
Meine Frau ist leider vor einigen Jahren verstorben, und so ist sie die einzige, die mir noch geblieben ist."

Das junge Mädchen erblickte ihn und lächelte ihm zu.
"Freut mich."
Nach einem kurzen Winken verschwand sie wieder im Haus.

snapshotb095b0faf0a340855vb.jpg


In diesem Moment hatte er sich in sie verliebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bereits am nächsten Tag hatte ihn der nette Mann von nebenan zum Mittagessen eingeladen.

Nach dem Mahl hatten sich die beiden zusammen gesetzt, um einwenig zu plaudern.
Herr Schmitz erzählte über seinen Beruf als Professor und wie er dazu gekommen war, er sprach über seine Leidenschaft zur Philosophie und seiner Vorliebe für Kant´sche Werke, fügte aber mit einem Grinsen hinzu, dass seine Tochter diese Leidenschaft so gar nicht mit ihm teilte.
"Isabelle kommt sehr nach ihrer Mutter. Es ist eine furchtbare Tragödie, dass Martha, meine Frau, so früh von uns gehen musste.
Isi war damals gerade erst 10. Aber das Leben spielt so manche Spiele mit uns, an die wir uns zu gewöhnen haben. Das ist unser Schicksal, genau wie das kommen und gehen." er seufzte, sichtlich an betrübende Ereignisse zurück denkend.
"Aber was erzähle ich so viel von mir. Reden wir doch lieber über Sie, Jan. Wie geht es der werten Frau? Was macht ihr Beruf?..."

Obwohl er versuchte seinem Gesprächspartner zu folgen, tat er sich schwer darin an dem Gespräch teilzunehmen.
Seine Aufmerksamkeit wurde von etwas gänzlich anderem beansprucht und immer wieder versuchte er zu lächeln, zumindest so zu tun, als würde er zuhören, um diese Tatsache nicht öffentlich zu machen.

snapshotb095b0fa90a3438a9tv.jpg


An das kleine Wohnzimmer grenzte die Küche. Auch sie war nicht sonderlich groß, aber gemütlich.
Isabelle stand am Waschbecken und spülte das dreckige Geschirr.
Sie sah die beiden Männer nicht an, und so ging er davon aus, dass sie seine Blicke genauso wenig bemerken durfte.

snapshotb095b0fa90a3433f6ng.jpg


Sich in der sicheren Gewissheit wähnend riskierte er den ein oder anderen Blick zu ihr herüber.
Sie war so anmutig in ihren Bewegungen, so wunderschön und für ihr Alter äußerst reif.

Er konnte es einfach nicht lassen sie zu mustern, ihre Figur zu begutachten, sich nach ihrer Nähe zu sehnen.

snapshotb095b0fa90a3434e9jd.jpg


Es war nicht normal, er spürte, dass es nicht normal war, aber er konnte es einfach nicht lassen.
Er wollte sie, seit dem ersten Augenblick, als sie sich ihm präsentiert hatte.
Sie war jung und er ein verheirateter Mann und er wusste es, sein Verstand wusste es und zischte es ihm immer wieder zu, aber sein Herz und sein Körper wollten einfach nicht darauf hören.
So beobachtete er sie, während ihr Vater neben ihm auf dem Sofa saß und über alte Zeiten sprach.

snapshotb095b0fa30a343561jq.jpg


Erst als das Telefon klingelte, nahm er seinen heimlichen Blick von ihr.
Herr Schmitz erhob sich entschuldigend und ging ins nahegelegene Arbeitszimmer, um den Anruf entgegen zu nehmen.

Einige Zeit verstrich, bevor er wieder auftauchte.
"Ich muss mich leider von euch beiden verabschieden" sagte er mit versucht freundlicher Miene, die jedoch unvermeidbar andeutete, dass er es nur ungern tat. "..aber eben erreichte mich ein Anruf aus der Universität. Ein Meeting. Ich habe es ganz vergessen."
Er schlug sich die Hand vor die Stirn.
"Es tut mir wahnsinnig leid, Jan. Ich hätte mich noch so gerne weiter mit Ihnen unterhalten und nun komme ich noch nicht einmal dazu sie angemessen zu verabschieden.
Aber ich bin mir sicher, dass Isabelle diese Aufgabe für mich übernehmen könnte."
Mit diesen Worten griff er sich seine Aktentasche vom Tisch und stürmte eilige nach draußen.

Sie waren allein.

Isabelle hatte inzwischen ihre Arbeit beendet und blickte zu ihm hin.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich die Hände am kurzen Rock abwischte und zum Sofa schritt, auf dem er Platz genommen hatte.

Er setzte gerade dazu an zu gehen, als sie sich neben ihn niederließ.
"Bitte bleib noch" flüsterte sie und kam mit ihrem Gesicht ganz nah an seins.

snapshotb095b0fa70a344046bf.jpg


"Ich habe bemerkt, dass du mich beobachtet hast" - und noch bevor er die Chance hatte sich für sein Verhalten zu schämen, fuhr sie fort.
"Das ist nicht schlimm, ich fand es sogar recht schmeichelnd und darum möchte ich dir danken. Du bist ein guter Mensch, das habe ich sofort bemerkt und Vater mag dich auch sehr gerne."
Sie rückte noch näher an ihn heran, so dass sich ihre Knie berührten.
Er spürte ihr nacktes Knie an seinem Bein und begann zu zittern, doch sie berühigte ihn.
"Du brauchst keine Angst haben" und dann nahm sie ihn an die Hand und führte ihn ins Bad.
 
Er glaubte noch nie so aufgeregt gewesen zu sein.
In seinem Inneren herrschte ein wildes Chaos an Gefühlen, als ihn Isabelle in das Badezimmer brachte und sich vor ihm entblößte.
"Jetzt du" bat sie.
Sie sagte es nicht aufreizend oder verführerisch, sie tat es mehr in einem unschuldigen Tonfall, wie der eines kleines Mädchens, das sie nun einmal noch immer war.

Ohne sich dessen überhaupt richtig bewusst zu sein, ging er ihrer Bitte nach.
So standen sie beide eine Zeit lang vor einander. Ihre Kleider lagen verstreut auf dem Boden.
Dann tat sie schließlich erneut den ersten Schritt und trat in die enge Duschkabine.
Sie ließ das Wasser an und streckte ihre Hand vorsichtig nach ihm aus.
Er ergriff sie und stieg zu ihr unter den warmen Strahl.

snapshotb095b0fa10a341538bs.jpg


Langsam drückte sie ihn vor sich und er spürte ihren nassen, zarten Körper an seinen Rücken geschmiegt.
"Isabelle, wir dürfen das nicht tun" stotterte er, aber statt zu antworten legte sie ihre Arme um seine Hüfte und begann ihn zu küssen.
"Dein Vater könnte jederzeit wieder da sein." wollte er sagen, doch da ergriff sie den Moment und flüsterte: "Ich habe gedacht, du wolltest es auch!"
Es war wieder jener Tonfall, der so voller Reinheit und Unschuld erklang und nichts verruchtes an sich hatte.
Ja, er wollte und gerade das war das erschreckende daran, wie er fand.
So schön es auch war hier neben ihr zu stehen, es war falsch.
Es war einfach falsch.
Doch er konnte sich ihrer Berührungen nicht entziehen.
Nichts hielt ihn auf zu gehen und die Sache zu beenden. Er wusste, dass er jeder Zeit aus der Dusche steigen konnte, seine Sachen zusammen packen und gehen - sie würde ihn nicht aufhalten, aber er fragte sich, ob er dies überhaupt wollte.

snapshotb095b0fab0a341a84zc.jpg


"Warum machst du das?" fragte er unter ihren Küssen.
Sie hielt inne. Er konnte sich nicht umdrehen um ihr Gesicht zu erkennen, aber er spürte, dass sie ihn ansah, dass sie zumindest zu ihm hochblickte.
"Weil ich weiß, dass du es so willst." entgegnete sie.

Dann legte sie den Kopf vorsichtig auf seine Schultern und er spürte ihre nassen Haare an seinem Nacken, in seinem Gesicht, die in feuchten Strähnen herab hingen. Es ging ein angenehmer Duft von ihnen aus.
Er versuchte ihn so tief wie möglich einzuatmen, auf dass er ihm für längere Zeit in Erinnerung bleiben würde.
Aber wenn er Jahre später daran dachte, wie sie gerochen hatte, dann wusste er nur, dass es angenehm war. Wonach es roch konnte er nicht sagen, ebenso fiel es ihm später schwer den Geruch zu rekonstruieren.
Er wusste nur, dass er es gerne eingeatmet hatte.

Sie standen noch einige Minuten unter dem warmen Strahl der Dusche, eng aneinander geschmiegt und still.
Er hatte sich nicht mehr getraut zu widersprechen, hatte sich stattdessen seiner Begierde gefügt und ließ zu, dass Isabelle mit ihm tat, was sie wollte.

snapshotb095b0faf0a342496jq.jpg


Plötzlich ließ sie jedoch von ihm ab, nahm ihre Hände von seiner Hüfte und stieg aus der Dusche.
Perplex sah er ihr hinterher, doch sie machte keinen Anstand sich zu rechtfertigen.
Erst als er den Versuch wagte sie doch wieder anzusprechen, bekam er eine Antwort. Kurz, aber ausreichen.
"Vater wird bald hier sein. Ich möchte nicht, dass er uns so sieht."
Sie nahm ihre Sachen und verließ das Bad.
Die Sache war genauso plötzlich beendet, wie sie angefangen hatte.
Es erschien ihm als würde sie ihr Spielchen nach belieben treiben, nach Lust und Laune beginnen und aufhören, aber ihr das zu unterstellen wagte er nicht.

snapshotb095b0fa90a342644re.jpg



Abends war ihm nach nichts zumute.
Er kam nach Hause bemüht lächelnd, doch konnte er seine Stimmung nur schwer verbergen.
Während des gemeinsamen Fernsehabends war er ungewöhnlich still.

snapshotf095fb0fb0a33bbc0tr.jpg


Von Schuldvorwürfen geplagt saß er nur stumm auf dem Sofa und ließ die Ereignisse Revue passieren, krampfhaft bemüht eine Erklärung für sein Verhalten zu finden.
Er fühlte sich mies sie hintergangen zu haben, sie, die lachend neben ihm auf saß und nicht den blassesten Schimmer hatte von dem, was er ihr soeben noch angetan hatte.
Gleichzeitig jedoch war da ein Gefühl von Freude in ihm, und Befriedigung.
Er fühlte sich gut auf der einen und schlecht auf der anderen Seite, und beides konnte er einfach nicht vereinbaren, so sehr er es auch wollte.
Wollte er sich freuen, kam ihm sofort die Abscheulichkeit seiner Tat in den Sinn und wollte er sich dafür hassen, so drangen ihm Isabelles Berührungen in Form von Erinnerungen in den Kopf und er begann sich zu fragen, was genau ihn veranlassen konnte, das ganze zu bereuen.

snapshotf095fb0f50a33c290hy.jpg


Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ihr sein suspektes Verhalten auffiel.
Verwundert fragte sie ihn, was los sei.
Sie erkundigte sich in diesem Zusammenhang auch über das Essen bei den Schmitz, bei dem sie aus beruflichen Gründen nicht hatte anwesend sein können, aber er verneinte nur.

snapshotf095fb0f30a33c542yh.jpg


Wie hätte er ihr auch in die Augen sehen können und erklären, dass er sie soeben hintergangen hatte?
Nicht, weil er sie nicht liebte, nicht, weil er sie nicht schön fand, nicht, weil er sie nicht mehr wollte, sondern weil es jemanden gab, den er ebenso wollte- wenn nicht noch mehr.

"Mir ist nicht wirklich gut, ich sollte lieber ins Bett gehen."
Er stieß demonstrativ auf, als hätte er etwas falsches gegessen, innerlich angeekelt von sich selbst über eine derart dreiste Lüge.

snapshotf095fb0ff0a33ca37lh.jpg


Seine Glaubwürdigkeit machte die Sache noch schlimmer.
Mit einem Lächeln wünschte sie ihm gute Nacht und kündigte an, gleich ebenfalls zu kommen.

Dafür hätte er sich am liebsten selbst getreten.
 
Trotz der Gewissensbisse ging er in den nächsten Tagen regelmäßig zu ihr, wann immer es ihm die Zeit erlaubte und Herr Schmitz außer Haus war.

Vorsichtig starrte er jedes Mal durch die Einganstür aus Glas, sah in die hübsch eingerichtete Wohnung und wartete darauf, dass sie ihm entgegen kam und die Tür öffnete.

Er hatte es sich längst eingestanden: er war süchtig nach ihr.
Jeder Tag ohne ihre Anwesenheit machte ihn verrückt, machte ihn wahnsinnig und zeigte ihm aufs Neue seine Abhängigkeit.

snapshotb095b0fab0a720722gq.jpg


Ihr Name hatte sich in seinen Kopf gebrannt und kreiste pausenlos durch seine Gedanken.
Allein der Gedanke an ihren zarten Körper machte ihn völlig gierig.
Er konnte sich nicht erklären, wie es ihr gelungen war ihn so für sich zu gewinnen, aber er schob es auf ihre Art - ihre unschuldige, niedliche Art und auf ihr zeitgleiches viel zu reifes Äußeres und Auftreten.
Die Mischung von beidem hatte es ihm angetan.

Langsam erblickte er sie aus dem Augenwinkel.
Es war kurz nach drei, sie war längst von der Schule zurück und ihr Vater noch bis 20 Uhr in der Uni. Das hatte sie ihm so mitgeteilt, als er das letzte Mal gegangen war.

An diesem Tag trug sie knappe Short und ein hellblaues, schulterfreies Top, das mehr von ihr preisgab, als verbarg.
Er konnte es kaum erwarten sie in seinen Armen zu spüren.

snapshotb095b0faf0a721201sp.jpg


Mit einem strahlenden Lächeln öffnete sie ihm die Tür.
"Ich wusste doch, dass du kommst. Und sogar auf die Minute genau."
Einwenig peinlich berührt betrat er das Haus und schloss die Tür.
Es war ihm nicht sonderlich angenehm sich eingestehen zu müssen, dass er ihr wie ein Hund nachlief und jeden Tag um die selbe Uhrzeit bei ihr erschien.
Das schlimme an der Sache war, dass ihr sein Verhalten seine Abhängigkeit präsentierte und diese wollte er sie nicht wissen lassen.

Sie nahmen auf dem Sofa platz.
Isabelle hatte es sich auf seinem Schoß bequem gemacht und legte einen Arm um ihn, während er sie vorsichtig küsste und an sich drückte.

snapshotb095b0fa70a7265a8pz.jpg


Ihr Lächeln, ihre Nähe, ihr Duft machten ihn schier verrückt.
Er konnte den Gedanken nicht ertragen gleich wieder gehen zu müssen, deshalb verdrängte er ihn rasch und wandt sich einzig und allein ihr zu.

"Oh Isabelle" sprach er leise, flüsterte ihr sein Verlangen ins Ohr, während er es zeitgleich liebkoste.
"Wenn du nur wüsstest, wie verrückt ich nach dir bin"
Mit einem vorsichtigen Griff warf er sie auf das Sofa, so dass sie zum Liegen kam und legte sich vorsichtig auf sie.

snapshotb095b0fad0a7266b4le.jpg


Im ersten Moment schien sie überrascht, doch schon im nächsten hörte er sie leise kichern.
Sie war süß, wenn sie sich ihrem Alter entsprechend benahm, stellte er fest und wurde plötzlich wieder von Zweifeln gepackt.
Schließlich war er verheiratet und das Mädchen, das sich gerade an ihn schmiegte, konnte seine Tochter sein.

Eher sich ihre Lippen erneut berühren konnten hielt er plötzlich inne.

snapshotb095b0fa10a726ec2gh.jpg


"Du bist so wunderschön - ich verdiene dich nicht. Ich darf dich nicht haben..."
aber sie forderte ihn auf zu schweigen.

"Aber ich dachte du willst es so - und ich will es auch. Und solange wir es beide wollen, was ist so unsittlich daran?
Ich bin kein Kind mehr, Jan. Das hast du selber erkannt.
Ich möchte deine Nähe, ich möchte, dass du mich festhältst und nie wieder los lässt."

snapshotb095b0fa70a727202ot.jpg


Er ging ihrer Aufforderung nur allzugerne nach.

Als sie in seinen Armen lag, tat er es. Er sagte ihr das, was ihm auf dem Herzen lag, weil er wollte, dass sie es hörte. Er wollte, dass sie es wusste.

"Ich liebe dich"
flüsterte er ihr ins Ohr.
"über alles."

snapshotb095b0faf0a727132vb.jpg


"Ich weiß." schmunzelte sie, doch hörte er ihre gehässigen Worte nicht.
"Genau das wollte ich erreichen."

Und sie gab ihm als Erwiderung einen langen Kuss.
 
Wahnsinn!!!!!
Wann schriebst du weiter???
Bitte bittte bald!!!!
:eek:
Super geschichte!!!
 
Der vorletzte Satz hat mich jetzt so verwirrt, dass ich es fast gar nicht mehr erwarten kann wie es weiter geht!!

Wieso ist sie denn so gehässig????



MACH WEITER - SCHNELL !!!!!
 
Eine Fortsetzung dürfte dieses Wochenende kommen.
Ich strenge mich an. :ohoh:

Was den vorletzten Satz betrifft - und ohne großartig was verraten zu wollen - will ich mal meine Inspirationsquelle ans Herz legen.
Wie auch die erste FF basiert diese auf einem Song, diesmal ist es Rosenrot von Rammstein:

Sah ein Mädchen ein Röslein stehen
Blühte dort in lichten Höhen
So sprach sie ihren Liebsten an
ob er es ihr steigen kann

Sie will es und so ist es fein
So war es und so wird es immer sein
Sie will es und so ist es Brauch
Was sie will bekommt sie auch

Tiefe Brunnen muss man graben
wenn man klares Wasser will
Rosenrot oh Rosenrot
Tiefe Wasser sind nicht still

Der Jüngling steigt den Berg mit Qual
Die Aussicht ist ihm sehr egal
Hat das Röslein nur im Sinn
Bringt es seiner Liebsten hin

{...}

An seinen Stiefeln bricht ein Stein
Will nicht mehr am Felsen sein
Und ein Schrei tut jedem kund
Beide fallen in den Grund

Sie will es und so ist es fein
So war es und so wird es immer sein
Sie will es und so ist es Brauch
Was sie will bekommt sie auch


Vielleicht wirds ja irgendwie deutlich ^^
 
He, hab diese Story gerade entdeckt, und ich muss schon sagen: suuuper!!! Wie 'Warum bist du so schön wenn du weinst?'
Wann geht es denn hier weiter?
Wie gesagt, ich finde die FS einfach toll!
 
Oh mein Gott, wo hast du denn den Thread wieder aufgegraben? :lol:
Ja, also, wann es weiter gehen soll, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Momentan habe ich deutlich mehr Spaß an "Warum bist du so schön, wenn du weinst?"
Wahrscheinlich werde ich diesen Thread sogar schließen lassen, bin mir jedoch noch nicht sicher.
Ich denke darüber nach und wenn ich in nächster Zeit die Lust verspüren sollte daran weiter zu machen, dann geb ich dir bescheid ;)
 
Hey, ich hab auch grad hier reingelesen (die Geschichten sind übrigens genial).
Bitte schließ den Thread nicht! Vielleicht hast du ja irgendwann mal Lust weiterzumachen (das hoffe ich nämlich sehr), es muss ja nicht jetzt sein.
Irgendwann vielleicht?
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten