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8 4 bl00d sind:
Teil 1 - Das Interview
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Ohrkuss
Underground Musik Magazin
Vorher waren sie Grim und 5. Jetzt sind sie 3 Mädels mehr, das macht laut Adam Riese 8.
Aber nicht einfach nur so 8, sondern 8 4 bl00d (sprich: [äit for blatt]).Und 8 Tage ist es nun auch her, seit ihr neues Album „In the Moon - Out the Realm“ veröffentlicht wurde.
Ohrkuss sprach exklusiv mit der aufstrebenden Band im Hotel Grande Lyon in Berlin.
Ohrkuss: 6 Monate hat man von euch weder etwas gesehen, noch gehört. Was habt ihr die ganze Zeit getrieben?
Vic: Das mit dem Hören hat sich ja nun erst einmal erledigt. Die CD ist fertig und wir auch (grinst). Bis man uns auch mal wieder sehen kann, sprich – bis wir unser nächstes Live-Konzert geben – werden sich die Fans aber noch gedulden müssen…Wir wollen uns nun erst einmal von den Strapazen der Studioarbeit erholen, die besonders für Polly eine große Tortur war, da er ja immer noch an seiner Knieverletzung leidet.
Ohrkuss: Das soll ja ein schlimmer Unfall auf eurer letzten Tournee gewesen sein, die ihr noch als „Grim“ gegeben habt.
Polly: Naja, es war eher ein Anschlag und eine sehr schmerzhafte Erfahrung für mich. Das Knie musste in einer dreistündigen Notoperation mehrfach genäht werden, und ich bin jetzt immer noch in orthopädischer Behandlung.
Ohrkuss: Was war denn passiert?
Polly: Darüber möchte ich eigentlich nicht reden, es ist schlimm genug, dass so etwas überhaupt passieren konnte…Soviel kann ich aber sagen: Nicht jeder, der zu unseren Konzerten geht, scheint auch unsere Musik zu mögen…

Matte: Oder die Getränkepreise…(alle lachen). Obwohl wir die ja nicht gemacht haben! Jedenfalls finde ich es sehr schlimm, dass es ausgerechnet Polly erwischt hat, der ja nebenbei noch sportlich aktiv ist und jetzt leider nicht an seinem Wettkampf teilnehmen kann, auf den er sich lange vorbereitet hat.
Ohrkuss: Na gut. Ihr wart ja vorher nur 5 Jungs, eure Band hieß „Grim“ und ihr wart minder erfolgreich. Nun habt ihr euch 3 Mädels dazugeholt.
Pepe: Die Zeit war längst reif und wir fällig für einen Imagewandel. Und es war eine gute Entscheidung, da die Mädels allesamt ihr Fach sehr gut beherrschen. Lilly zum Beispiel hat eine abgeschlossene Gesangsausbildung, und sie hat eine so perfekte, markante und fulminante Stimme, dass mir jedes Mal Schauer über den Rücken laufen, wenn ich sie singen höre. Angenehme Schauer.
Matte: Ja, und Marie klimpert wie keine zweite! Ich bereue unsere Entscheidung nicht. Und ich hoffe, dass uns die drei lange als Bandmitglieder erhalten bleiben.
Ohrkuss: Das Album ist jetzt seit 8 Tagen auf dem Markt. Erzählt doch bitte ein bisschen was über den Inhalt.
Vic: Es handelt im Wesentlichen von einer verlorenen Seele namens Zorbahl, die sich im Totenreich einen Faux Pas geleistet hat, indem sie nach und nach zu einem bösen Geist avanciert ist und nun zur Strafe in den Mond verbannt wurde. Jetzt hat Zorbahl die Wahl, sein jämmerliches Dasein im Schatten des berühmten „Mann im Mond“ zu fristen, der seinerseits die Situation ausnutzt, um Zorbahl zu seinen Gunsten zu knechten, oder aber seine Geisterwürde wiederherzustellen, indem er innerhalb von 3 Tagen 6000 gute Taten auf der Erde vollbringen muss, um endlich Seelenfrieden zu finden. Dabei ist Zorbahl aber ständig hin- und hergerissen von seinen Gefühlen, seiner Wut und seiner Furcht, die Aufgabe nicht bewältigen zu können. Doch kurz, bevor er aufgeben möchte, erhält er unverhofft Hilfe vom Geist einer sehr kranken Frau, die zwischen Leben und Tod schwankt.


Pepe: Das Album ist wie eine Oper in vier Akte zu je vier Songs aufgeteilt, also 16 Songs, die uns - glaube ich - auch gut gelungen sind. Man kann sagen, es ist sehr melodischer Metal mit harten Gitarrenriffs, aber teilweise auch sehr sanften, ruhigen Klaviereinlagen, die Marie mit Bravour gemeistert hat. Klar, wenn ich es mir im Nachhinein anhöre, entdecke ich jedes Mal Stellen, an denen mir hier und da etwas nicht passt, aber im Großen und Ganzen sind wir uns alle einig, dass es das beste Album ist, was wir bisher geschaffen haben. Stampfi hat einen sehr großen Beitrag für das Album geleistet, indem er lange Zeit damit verbracht hat, passende Effekte und Geräusche zusammenzutragen. Erst durch seine Soundeffekte nämlich erhält das Album seinen geheimnisvollen und sehr mystischen Klang.
Stampfi: Oh, danke, so schön hat das noch keiner gesagt! (lacht)

Ohrkuss: Wie sieht nun eure Zukunft aus?
Matte: Naja, wenn wir genug Geld gescheffelt haben, setzen wir uns in die Karibik ab, trinken Margharitas und gucken uns Sonnenuntergänge an….Nein Quatsch. Nach dem Album ist vor dem Album. Wir haben nämlich in der Tat jeder schon wieder den Kopf voller Ideen für das nächste Werk! Mehr wird aber noch nicht verraten! Jetzt müssen wir erst einmal unser aktuelles Album präsentieren. Im März nächsten Jahres gehen wir dann wieder auf Tournee quer durch die Lande, und ich hoffe, dass Polly bis dahin wieder fit ist.
Ohrkuss: Ja, das hoffen wir auch und drücken euch natürlich die Daumen. Viel Glück für die Tour und danke für das Interview!
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Fortsetzung folgt...
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