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aylady18 schrieb:aaaah du warst ja schneller als ich! mit den benachrichtigungen ...
lol, das ist dein erster gedanke? dass die noch ärmer werden? lol
nun ja, es musste ja mit der schwester weitergehn. und es passte halt gut... außerdem is es ein thema dass mich sehr beschäftigt. aber jetz bitte nich denken, ich würde drogen nehmen!!!!!!!!^^
Gruß aylady
aylady18 schrieb:![]()
Amelie beeilte sich mit dem Umziehen, damit Jamie nicht warten musste. Sie hatte ihren Freund schon so oft wegen des Balletts sitzen gelassen.
Eine Viertelstunde später hielt Amelies Bus am Stadtpark. Eine Viertelstunde zu spät.
„Mist“, murmelte sie und rannte, als hoffte sie, dadurch die Viertelstunde wettmachen zu können.
Wie erwartet saß Jamie schon auf der verabredeten Bank. Und wie erwartet war er nicht sonderlich begeistert.
„Werde ich es eigentlich irgendwann mal erleben, dass du pünktlich zu unserer Verabredung kommst?“, fauchte er.
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„Sorry, Schatz, Yolanda wollte mich noch sprechen“, sagte Amelie hastig, drückte Jamie einen Kuss auf den Mund und setzte sich neben ihn.
Jamie schien ein wenig besänftigt, auch wenn er immer noch finster dreinblickte.
„Was wollte sie denn?“, fragte er und klang nicht sehr interessiert.
„Sie will, dass ich Privatstunden nehme.“
„Super“, sagte er tonlos, „dann lohnt es sich wenigstens, dass ich immer warten muss.“
„Och Jamalian, jetzt hör schon auf, den Beleidigten zu spielen.“
Jamalian. Amelie wusste genau, dass er diesen Namen hasste und sie benutzte ihn auch nur, wenn sie es sehr ernst meinte.
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„Ja ja, schon gut.“ Endlich lächelte Jamie, zog Amelie zu sich heran und küsste sie zärtlich.
„Mal ehrlich“, sagte er, als sie sich voneinander gelöst hatten, „das ist doch super. Ich weiß ja, dass du tanzen kannst, auch wenn das Tanzen mein größter Konkurrent ist. Aber wenn diese Yolanda dich für so gut hält, dann versteh ich nicht, warum du so besorgt aussiehst.“
Er blickte sie eindringlich an. Diese braunen Augen durchschauten sie einfach perfekt.
„Tja, du kannst dir das natürlich nicht vorstellen, aber ich kann mir nicht mal locker Privatstunden leisten. Weißt du, was das kostet?“, sagte Amelie bitter.
„Oh. Entschuldigung. Das wollte ich nicht.“ Jamie blickte so reumütig drein, dass Amelie lachte und ihre Bitterkeit schnell durch einen Kuss verdrängte.
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„Willst du ein Eis essen gehen?“, schlug Jamie vor.
„Okay“, willigte Amelie ein.
Hand in Hand schlenderten die beiden zum Eiscafé.
Schweigend löffelten sie zusammen einen großen Nussbecher.
„Weißt du, wenn du willst, bezahl ich dir die Stunden“, sagte Jamie nach einer Weile.
Klirrend fiel Amelies Löffel auf den Tisch.
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„Du weißt genau, dass ich das nicht will“, sagte sie bebend.
„Aber warum nicht? Ich würde es gerne tun, auch wenn ich dich dann noch seltener sehe.“
„Ich will einfach nicht in deiner Schuld stehen.“
„Ach, hör doch auf so ein Quatsch zu reden! Ich liebe dich, ich will das Geld nicht wiederhaben!“, rief Jamie.
„Nein, ich will es nicht. Respektier das bitte.“
„Wie kann man nur so stur sein?“ Zornig erhob sich Jamie, knallte einen Zehner auf den Tisch und stürmte hinaus.
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Amelie war der Appetit vergangen, und so verließ auch sie das Café.
Nachdenklich machte sie sich auf den Heimweg.
In letzter Zeit stritten Jamie und sie sich so oft. Dabei waren sie erst zwei Monate zusammen. War es, weil Jamie siebzehn und sie erst fünfzehn war? Nein. Am Anfang hatte sie das ja auch nicht gestört. War es, weil fast jedes Mädchen der achten bis zehnten Klasse es auf ihn abgesehen hatte? Nein, Amelie war nicht eifersüchtig, sie wusste, dass Jamie sie liebte. Vielleicht war das Geld der Grund für ihre Streitereien. Das Geld, von dem er so viel und sie so wenig hatte. Ständig merkte sie, wie reich er war. Das fing schon bei den Klamotten an, bei seinen Markenklamotten und ihren Secondhand-Sachen und hörte nicht mal beim Ballett auf. Sie mochte es nicht, wenn er ihr teure Geschenke machte oder sie in noble Restaurants ausführte. Jamie verstand das einfach nicht. Wie sollte er auch.