*FS* Ich habe noch nie ein Feuer gesehen, das eine Flamme löschen konnte

schönes neues kap. leider ist es ein bissi kurz geworden... und es fällt halt immer schwer wieder reinzukommen, weil die zeitabstände so groß sind zwischen den einzelnen kaps.
trotzdem fand ich den zeitsprung gelungen. u bin wahnsinnig gespannt auf ardanos reaktion.
 
Auch wenn es schlimm klingt: man kanns vielleicht sogar verstehen:rolleyes:.
Sie ist krank und ziemlich wütend, deshalb sagt sie das. Das macht alles kaputt und man denkt nicht in erster Linie an den Menschen, der vor einem steht, wenn man so im Zorn ist, sondern nur an das missbrauchte Vertrauen.
Es ist nicht nur das. Denk an Cailleans Worte, Eilan sollte später einmal Lhiannons Nachfolgerin werden...
 
Hi.
Nach Monatelangem stummen, aber begeistertem Mitlesen, muss ich dir doch auch mal ein riesiges Lob für deine Geschichte und deine Bilder aussprechen! Ich habe das Buch von MZB vor ca einem Jahr gelesen (nach den Nebeln von Avalon) und war schwer begeistert es hier in Form einer Sims-Geschichte zu sehen. Ich habe vor deiner Geschichte überhaupt keine Storys hier gelesen und bin nur durch Zufall darauf gestoßen: In einem Augenwinkel hab ich das Wort "Eilan" gelesen und bin (das Buch war ja noch nicht lange her) gleich hellhörig geworden.
Also in sehr angetan von dem Aufwand und der Detailsfreudigkeit mit der du hier diese geschichte nacherzählst. Große Klasse
 
herrlich :D
(ich meld mich wieder zum lese-dienst)
hab mir das hörbuch vor ein paar wochen gekauft
aber ich werde nichts verraten! ich find deine bilder soo toll!
und auch als ich den anfang der geschichte gehört habe habe ich
mir deine figuren vorgestellt! echt klasse! mach weiter!
bussy dim
 
@Tobi_F
Dankeschön. Es freut mich immer zu lesen, dass jemand, der die Geschichte kennt, meine FS gut findent :hallo:
@dimdidim
Ein Hörbuch? Hmm ich glaube das wäre nichts für mich, weil ich dann bestimmt veststellen würde, dass die Stimmen sich ganz anders anhören, als ich sie mir vorstelle. Aber der Roman ist ja recht dick, wie viele Stunden lang ist das Hörbuch denn?

Na dann wollen wir mal hoffen, dass der Forum nicht gleich wieder den Geist aufgibt...

***​
Ardanos runzelte die Stirn beim Anblick der drei Frauen, die auf ihn warteten.
„Was ist so Wichtiges geschehen, dass du mich hast rufen lassen, Lhiannon?“
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Lhiannon wirkte an diesem Tag besonders erschöpft und zerbrechlich. Hatten sie ihn gerufen, weil die Höhepriesterin im Sterben lag?
Lhiannon hustete. Erst nach einer Weile sagte sie leise und in großer Atemnot: „Also... Eilan ist schwanger... Der Mann ist der Sohn des Präfekten... und wir wissen nicht, was wir jetzt tun sollen.“
Ardanos blickte sie unglaublich an. Dann fragte er Eilan: „Ist das wahr?“
Eilan erwiderte kaum hörbar: „Ich sage immer die Wahrheit.“
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Caillean trat zu Eilan und legte ihr schützend den Arm um die Schulter. Als Ardanos es sah, stieg Zorn in ihn auf.
Was bilden sie sich ein! Soll ich Eilan loben und vielleicht auch noch als werdende Mutter beglückwünschen?
Ardanos war klug. Er würde sich nicht aus der Fassung bringen lassen. Aber er kannte die ungeschminkte Wirklichkeit. Das Heiligtum konnte nur überleben, wenn das Gebot der Keuschheit beachtet wurde!
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„Was soll ich dazu sagen? Ihr kennt die Strafe so gut wie ich. Wenn eine geweihte Priesterin mit einem Mann schläft, der nicht der heilige König ist, muss sie sterben.“
Lhiannon stieß einen leisen Klageruf aus. Sie richtete sich auf, rang nach Luft und sank in Cailleans Arme, die sofort an ihre Seite geeilt war.
„Du herzloser alter Mann!“ stieß Caillean leise hervor. Sie drückte Lhiannon besorgt an sich und fühlte den Puls am Hals.
„O Göttin! Ihr Herz schlägt kaum noch!“ Sie hielt den Atem an, lauschte und flüsterte dann: „Aber du hast sie nicht ganz umgebracht... diesmal noch nicht.“
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Lhiannnon stöhnte und kam langsam wieder zu sich.
Ardanos war bei der Vorstellung, dass Lhiannon hätte sterben können, in Panik geraten.
„Ich wollte das bestimmt nicht...“
Er half Caillean Lhiannon auf das Bett zu legen, und staunte wie leicht sie war. Caillean zählte einpaar Tropfen aus einem Tonfläschchen ab und verdünnte sie mit Wasser. Die Höhepriesterin trank mühsam.
„Gibt es keine andere Möglichkeit?“ fragte Lhiannon schließlich leise.
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Ardanos blickte finster auf Eilan, die zusammengekauert auf dem Hocker saß und die Fingerknöchel an den Mund preßte.
„Ich würde nicht anders entscheiden, wenn es meine eigene Tochter wäre.“
„Aber wir dürfen nicht zulassen, dass Eilan Leid geschieht!“ widersprach Lhiannon.
„Beruhige dich, Mutter, das werden wir nicht“, erklärte Caillean selbstbewusst.
„Also“, fragte Ardanos vorsichtig, „was schlägst du vor?“
„Vor fünf oder sechs Jahren hatten wir einen ähnlichen Fall. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Frau ohne großes Aufsehen einfach weggeschickt.“
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„Wissen... es die anderen Priesterinnen schon?“
Caillean schüttelte den Kopf.
„Sorgt dafür, dass niemand es erfährt. Dann sehe ich vielleicht eine Möglichkeit...“

***​
Im folgendem Monat hörte Eilans Brechreiz auf. Von da an ging es ihr besser als je zuvor. Jetzt wollte sie nur noch die Frau sein, die das Kind von Gaius bekam.
Caillean und Lhiannon schienen der Ansicht, die Schwangerschaft sei kein Grund, Eilan die Teilnahme an den Ritualen zu untersagen. Wenn sich Lhiannon gesundheitlich in der Lage sah, sie zu unterweisen, dann hing Eilan zwar so ehrfürchtig an ihren Lippen wie alle anderen, aber sie konnte die Wahrheit nicht mehr verdrängen.
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Nicht nur Eilan fragte sich beklommen, wie lange Lhiannon noch bei ihnen sein und wer ihre Nachfolgerin werden würde. Es kursierten viele Gerüchte, und alle waren sich einig, wenn es mit rechten Dinge zuging, dann musste es Caillean sein.
Eilan wusste jedoch, dass Ardanos ihre Wahl als Höhepriesterin nie anerkennen lassen würde. Eilid blieb immer im Hintergrund und kam für dieses Amt nicht in Frage, aber vielleicht war Dieda die Erwählte der Druiden. Eilan konnte sich jedoch das Leben in Vernemeton mit Dieda als Höhepriesterin nicht so recht vorstellen.
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Bei nächsten Vollmond schien es Lhiannon wieder besser zu gehen, und alle waren erleichtert. Aber am Tag darauf brach sie zusammen. Als Caillean sie diesmal ins Bett trug, gelang es Lhiannon nicht, es wieder zu verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
poah. :)
top!!!! ich weiß gar nicht, was ich groß dazu sagen soll. ein wunderbares kap, die richtige länge, ein super zeitabstand zum letzten, u dann so ein gemeiner cliffhanger zum schluss. ich hoffe, dass es bald weitergeht :)
 
Liebe Para

eine tolle Fotostory hast Du da gezaubert! Natürlich kenn ich die Vorlage dazu ;) und muss schon sagen, RESPEKT; Du hast es echt gut umgesetzt. Vor allem die kleinen Details haben es mir sehr angetan, die Du immer wieder einfließen lässt. Und auch die Figuren sind Dir wahnsinnig gut gelungen!

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, auch wenn ich weiß, wie es in groben Zügen weitergeht.
 
Nur ein kurzes Teil heute...

16. Kapitel

Es mochte Ardanos eine gewisse Genugtuung bereiten, Macellius Severus zu berichten, was sein Sohn getan hatte.
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Macellius konnte es nicht fassen, dass er so töricht gewesen war, sich einzureden, er müsse nur Geduld haben und lange genug warten, bis die Liebe seines Sohnes zu diesem britonischen Mädchen ganz von selbst erlöschen werde. Macellius hörte noch die Schritte des alten Druiden auf dem Steinboden im Gang hallen, da schickte er Valerius schon auf die Suche nach Gaius.

„Du reitest auf der Stelle nach Londinium.“
Gaius sah Macellius verblüfft an. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber er begriff sehr schnell, dass sein Vater mehr als wütend war.
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„Nein, kein Wort! Ich habe dir gesagt, du sollst das Mädchen in Ruhe lassen!“
Jetzt ahnte Gaius, worum es eigentlich ging. Waren er und Eilan auf dem Fest beobachtet worden?
„Dir ist vermutlich nicht bewusst, dass du kaum etwas Schlimmeres hättest tun können, um die ganze Provinz in Aufruhr zu versetzen. Die Leute suchen doch nur einen Vorwand für einen Aufstand. Ich glaube zwar nicht, dass du das Mädchen vergewaltigt hast, aber ich glaube sehr wohl, dass du sie geschwängert hast!“
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Er holte tief Luft und brüllte: „Eine der Göttin geweihte Jungfrau! Und dazu die Enkeltochter des höchsten Druiden!“
Gaius schloss den Mund langsam wieder. Eilan war schwanger! Sie bekam ein Kind von ihm!
„So, wie die Dinge stehen, kann ich dir nicht einmal befehlen, sie zu heiraten!“
„Aber ich möchte sie heiraten...“, sagte Gaius schnell.
Macellius schüttelte heftig den Kopf. „Ich habe den Druiden gesagt, dass du in Londinium bist, und dorthin wirst du auch sofort reiten. Hier ist ein Brief an Lucinius, und wenn alles gut geht, werde ich dich erst wiedersehen, nachdem du in allen Ehren verheiratet bist.“
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Gaius sah ihn ungläubig an. „Ich soll heiraten? Aber das ist unmöglich!“
„Das werden wir ja sehen“, brummte sein Vater. „Ardanos hat mir versprochen, dass sie dem Mädchen nichts tun werden...“ Er hob die Stimme. „Aber nur unter der Voraussetzung, dass du endgültig die Finger von ihr lässt. Und damit du ihr nicht länger nachläufst, kann ich mir nichts besseres vorstellen, als dass du schnellstes eine anständige Frau heiratest und eine Familie gründest, verstanden?“
Gaius schüttelt den Kopf, und sein Vater blickte ihn wütend an.
„Du wirst heiraten“, sagte er ruhig, aber mit soviel unterdrücktem Zorn, dass Gaius nicht wagte, ihm zu widersprechen. „Du brichst in einer halben Stunde auf. Wenn du dich weigerst, weiß ich nicht, was sie mit dem Mädchen machen werden. Vielleicht geruhst du einmal in deinem Leben auch an sie zu denken und nicht immer nur an dich.“
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Gaius starrte ihn an. Wie bestraften die Römer eine Vestalin, die ihr Gelübde brach? Soweit er sich erinnerte, wurde sie bei lebendigem Leib begraben...

Eine Stunde später befand sich Gaius auf dem Weg nach Londinium.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh nein. der arme. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er aufgeben wird. neineinein, der kämpft etz um seine eilan incl kiddie. bestimmt :)

schöne fortsetzung. sagmal - hat gaius eine neue frisur ;)
 
Tut mir echt Leid das ich so lange nicht mehr heir war aber mein I net hat vol rumgesponnen -.-

Naja auf jedenfall sind die letzten beiden Kapitel wieder total gut gelungen so wie alle andern zuvor auch xD Ich freue mich aufjedenfall wen es wieder weiter geht

Mfg sim1200
 
Ich bin so dumm... Ich habe beim Bildermachen vergessen, dass es Abend sein soll, und musste danach die Bilder per Hand dunkler machen und einpaar sind einwenig zu dunkel geworden :ohoh:

***​
Der Ritt nach Londinium dauerte genau sechs Tage. Es wurde schon fast dunkel, als Gaius und sein Begleiter, der Bursche seines Vaters, der dafür sorgen sollte, dass Gaius auch wirklich auf direktem Weg nach Londinium reitet, ihr Ziel erreichten. Er gab den Brief seines Vaters ab und man führte Gaius in den großen Innenhof. Dort blieb er eine Weile warten, bis ein stämmiger Mann in einer förmlichen Toga auftauchte. Er musterte Gaius.
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„Gaius Macellius Severus? Ich bin Licinius. Dein Vater und ich sind so gut wie ein Leben lang Freunde. Ich hatte natürlich gehofft, er würde Zeit haben, mich zu besuchen, aber du bist ebenso herzlich willkommen.“
Er setzte sich auf die Bank und deutete Gaius ebenfalls Platzt zu nehmen.
„Da wir schon lange darüber einig sind, dass du meine Tochter heiratest, war ich natürlich sehr gespannt darauf, dich kennenzulernen.“
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Jetzt verstand es Gaius. Sein Vater hatte bereits den Ehevertrag geschlossen!
Gaius lies sich von seinem Unmut nichts anmerken, aber er verstand nicht, wie zwei alte Männer Vereinbarungen treffen konnten, ohne vorher die Zustimmung derjenigen zu haben, die am meisten davon betroffen waren.
Wie auch immer, Licinius war der erste freundliche Mensch, dem Gaius seit lengem begegnet war. Beinahe gegen seinen Willen tat ihm die Herzlichkeit wohl. Für Licinius war es selbstverständlich, ihn wie seinen künftigen Schwiegersohn zu behandeln, und Gaius hatte schon lange nicht mehr erlebt, dass man ihm das Gefühl gab, zu einer Familie zu gehören.
„Also, mein Sohn“, sagte Licinius, „du wirst bestimmt deine Braut sehen wollen.“
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Jetzt muss ich ihm die Wahrheit sagen! Ich darf mich nicht einfach überrumpeln lassen!
Aber Gaius brachte es nicht über sich, den alten Mann mit der nüchternen Wahrheit so bitter zu enttäuschen.

***​
Julia Licinia stand dem Haushalt ihres Vaters vor, seit ihre Mutter vor drei Jahren gestorben war. Da ihre Mutter keine andere Kinder bekommen hatte, war Julia in dem Bewusstsein aufgewachsen, die Alleinerbin ihres Vaters zu sein. Sie hatte es von früheren Kindheit an für selbstverständlich gehalten, dass sie den Mann heiraten würde, den ihr Vater für sie auswählt.
Ihr Vater erwartete sie lächelnd im inneren Atrium. „Er ist da, mein Liebes, der junge Gaius Macellius, dein zukünftiger Mann. Wenn dir der junge Mann nicht gefällt, dann wird es schwer sein, dich zufriedenzustellen.“
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Julia machte große Augen. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so bald sein würde.“
Aber sie wüsste, es würde wenig Vorteile bringen, die Heirat länger hinauszuzögern. Sie wollte unbedingt bald Herrin im eigenem Haus sein und etwas haben, das nur ihr gehörte. Und sie wollte Kinder haben. Deshalb hatte sie die feste Absicht, nicht so zu versagen, wie ihre Mutter. Sie wollte ihrem Mann mindestens einen Sohn schenken.
„Auch mich hat sein kommen überrascht“, erwiderte ihr Vater. „Der junge Mann hat offenbar etwas mit einer britonischen Frau gehabt, und Macellius ist der Meinung, die Heirat würde ihn sehr schnell zur Vernunft bringen. Und so ist der junge Mann hier eingetroffen, und es ist Zeit, dass ihr euch kennenlernt. Geh zu ihm, mein Kind, und sag mir ehrlich, wie du ihn findest.“
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Plötzlich stellte Julia mit Entsetzen fest, dass sie eine alte Tunika trug und ihre Haare nicht sehr ordentlich frisiert waren.
„So wie ich aussehe?“ fragte sie.
„Aber, aber“, lachte ihr Vater, „ich denke, er will dich sehen und nicht deine Kleider. Ich meine, du siehst bezaubernd aus. Nun lauf schon, er wartet auf dich.“

***​
Gaius konnte die junge Frau nur sprachlos ansehen, die plötzlich hinter einem blühenden Baum auftauchte und sich ihm näherte.
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Eine junge Frau? Sie ist ja noch ein Kind, dachte Gaius unwillkürlich. Auch er war nicht besonders groß, aber Julia reichte ihm kaum bis zur Schulter. Sein Vater hatte ihm gesagt, sie sei fünfzehn, aber das Mädchen wirkte kaum wie zwölf.
„Du bist Julia Licinia?“
„So heiße ich.“ Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Mein Vater hat mich einem halbrömischen Barbaren versprochen, und ich bin hier, um ihn mir anzusehen. Wer bist du?“
„Ich fürchte, ich bin dieser halb römische Barbar“, erwiderte er etwas von den Kopf gestoßen.
Julia betrachtete ihn abschätzend und begann zu kichern.
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„Du siehst römisch genug aus. Ich hatte mit einem großen blonden Wilden gerechnet, dessen Söhne nie im Leben aussehen würden, als wären sie römischer Abstammung. Ich möchte keine Kinder bekommen, die völlig anders aussehen als meine Vorfahren.“
Wie gute Bauern, dachte Gaius spöttisch, denn er wusste, dass Licinius wie sein Vater von einfachen Bauern abstammte und seine hohe Stellung durch eigene Verdienste erworben hatte und nicht durch Geburtsrecht.
„Ich muss wohl dankbar sein, dass ich deine Prüfung bestanden habe“, sagte Gaius trocken.
„Also, ich bin sicher“, erwiderte sie, „du möchtest bestimmt auch, dass deine Söhne einmal wie richtige Römer aussehen.“
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Er zwang sich, Julias spöttisches Lächeln zu erwidern. „Oh, ich zweifle nicht daran, dass alle unsere Söhne tapfere Römer sein werden.“
Sie mussten beide lachen. Ich diesem Augenblick erschien Licinius. Er blickte Julia an, die rosige Wangen bekommen hatte, und sagte zufrieden lächelnd: „Das ist also geregelt. Wir müssen nur noch die Hochzeit planen.“
Gaius musste schlucken, er hatte das Gefühl, von einer riesigen Belagerungsmaschine überrollt zu werden. Aber neben ihm stand unverständlicherweise nur die zierliche Julia und strahlte. Sie wirkte so harmlos wie ein Kind.
„Natürlich“, sagte der Prokurator, „kann eine Hochzeit wie eure nicht so schnell stattfinden. Die Gesellschaft von Londinium muss Gelegenheit haben, dich kennen und schätzen zu lernen, mein lieber Gaius.“
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Gaius atmete innerlich auf. Vielleicht würde Julia ihn ja auch nicht heiraten wollen, wenn sie ihn besser kennen lernte.
Seine Gedanken kreisten wieder um Eilan. Würde man auch sie zu einer Ehe mit einem geeigneterem Mann, als er es war, zwingen?
Aber Eilan wird einen anderen Mann ablehnen. Sie ist viel stärker und mutiger als ich.
 
Doch, doch, ich habs gelesen - auch wenn ich nicht auf der Liste stehe ;)

Hab nur bisher irgendwie verpeilt zu kommentieren! Wie immer eine sehr schöne Fortsetzung. Gerade der letzte satz ist sooo toll ... ich find es klasse, wie Du das bebilderst und v.a. die wichtigsten Stellen aus dem Gesamttext rausholst!!!
 
Danke Innad.
Ich muss zugeben, ich bin richtig enttäuscht... Es ist gerade wieder so spannend und neue Charaktere sind dazugekommen, und keiner hat etwas dazu zu sagen? Ich habe gehofft, es würde sich vielleicht noch jemand melden, aber nichts da... :argh:
Vielleicht sollte ich die FS einfach sein lassen. Schaft euch die Wälder von Albion und lest es dort nach. Ich habe keine Lust mehr.
 
Oh Para willst DU wirklich aufhören? Wie schade!!! Ich hab bei meiner FS streckenweise auch kaum KOmmis, im Moment ist auch Ferienzeit usw. - ich würde an Deiner Stelle erstmal noch abwarten,w o Du schon so weit gekommen bist...?
 

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