Es geht weiter. Viel Spaß beim
Kapitel 2:
Es wurde langsam Nachmittag und von Mama und diesem Kerl war nichts mehr zu hören. Immer wieder kreisten mir die Bilder in meinen Kopf umher. Mein Magen schmerzte und mir wurde leicht übel. Vorsichtig öffnete ich die Tür von meinem Zimmer und horchte in den Flur. Es war Still und ich schlich mich auf Zehenspitzen zum Treppenabsatz.

Doch plötzlich ging hinter mit die Badezimmertür auf und dieser Mann starrte mich von oben bis unten an.

„Hallo, na wer bist du denn?" sagte er mit einem frechen grinsen auf seinen Lippen. Auf einmal schaute Mama über seine Schulter. Sie war immer noch im Bademantel. „Was machst du denn hier?" brüllte sie mich an.
„Ich werde dann gehen", sagte der Fremde und gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange. Er sah mich begierig an. Seine Blicke waren unangenehm. Die Tür fiel unten ins Schloss und ich verspürte einen heftigen Schlag ins Gesicht.

Fast fiel ich die Treppe runter. Ich konnte mich noch so eben am Geländer fest halten. Ihre Augen funkelten vor Zorn und in mir stieg eine Wut hoch. Mein Gesicht brannte und mein Kopf hämmerte vor Schmerz. "Ja hast du schön fremd gef....? Es macht dir wohl Spaß Papa zu betrügen!", schrie ich sie mit Tränen in den Augen an.

"Was fällt dir ein so mit mir zu reden? Du verdammtes Gör." Dicke Tränen liefen mir über die Wangen und ich rannte in mein Zimmer. Die Tür schmiss ich mit aller Kraft zu. Wie kann sie nur so etwas tun? Immer wieder bekam ich von ihr eine geklatscht. Jetzt war sie es doch selber Schuld. Sie ist meinem Papa fremdgegangen und nicht er ihr.

Dann ging meine Tür mit einer heftigen Wucht auf und sie stand dort Ihr Augen funkelten zornig. Sie kam flott auf mich zu und packte mich am Arm.
javascript:albumPopupBig(3632081,18,0,screen.width);javascript:albumPopupBig(3632081,19,0,screen.width);
„Wenn du nur ein Sterbens Wörtchen deinem Vater sagst, bring ich dich um." Ihre Augen brodelten nur so voller Hass. Was habe ich ihr in diesem oder im letzten Leben angetan? Wieso hasste sie mich so? „Ich steckte dich in ein Heim wenn du was sagst." Mein Hals schnürte sich zu und ich brachte keinen Ton heraus.
"Was soll sie nicht sagen?" , ertönte Papas Stimme. Mama ließ mich los und schaute Papa wütend an. "Wer war der Mann der hier gerade aus dem Haus kam? War das dein Stecher?", sagte Papa mit einem wütenden Unterton in seiner Stimme dabei ging er an Mama vorbei und stellte sich mit verschränkten Armen vor sie hin.

„Ja das war mein Stecher. Du kriegst ja keinen mehr hoch!’’ Mamas Gesicht wurde feuerrot als ob es jeden Moment platzen würde. Ich ging ein paar Schritte von ihr weg. Ich hasste es, wenn sie sich vor meinen Augen stritten.

„Mir reicht es! Ich hau ab!’’, schrie mein Papa voller Zorn. „Dann hau doch ab! Die Göre bleibt bei mir, das kann ich dir versichern!’’, schrie meine Mutter zurück und zog mich ruckartig zu sich.
„Nein" schrie ich aus Leibeskräften. „Ich bleibe nicht bei dir." Ich riss mich mit Gewalt los und rannte hinter ihm her. Ich sprang Papa auf den Rücken.
„Du darfst nicht gehen!’’, weinte ich ihm ins Ohr. Er riss mich von seinem Rücken und holte einen Koffer unter dem Bett her. „Lass mich lieber in Ruhe’’, grummelte er vor sich hin.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und mein Gesicht brannte wie Teufel. „Papa… ich hab dich doch lieb. Du darfst nicht gehen ich brauche dich doch’’, schrie ich und stampfte auf dem Boden herum. Mum kam ins Zimmer gestürmt und riss mich am Arm in den Flur. Sie klatschte mir links und rechts eine und fing an zu schreien: „ Du kleines Flittchen! Du bleibst hier! Ich bringe dich irgendwann noch mal um!’’
„Mama, hör auf! Ich bin doch ruhig’’, weinte ich. Sie ließ mich los. Papa verließ das Haus und war zügig aus meiner Sichtweite. Mama stand hinter mir und grinste gehässig.
„So jetzt sind wir alleine und ich kann mit dir machen was ich will.’’ Dicke Tränen liefen mir über die Wangen. Wie konnte nur so etwas passieren? Mein Papa ließ mich mit ihr alleine. Ich wusste keinen anderen Ausweg.

Ich stieß Mama weg und lief die Treppen hinunter.
"Du wirst ihn eh nicht mehr einholen können.“
Doch diese Worte nahm ich nicht wahr. Ich riss die Tür auf und lief so schnell mich meine Beine trogen die Straße entlang. Völlig außer Atem blieb ich vor Colins haus stehen. Von Papa fehlte jede Spur. Colin war mein Freund seit einigen Monaten. Ich atmete noch einmal tief durch und ging in Richtung Haustür und klingelte an.
Kapitel 2 Ende