Es geht endlich weiter...
Viel Spaß beim
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Kapitel 9
Ich entschied mich, dass ich nach Hause gehen würde. Meine Mutter hätte mich so und so verprügelt. Ich steckte den Hauschlüssel ins Schlüsselloch. Nichts war zu hören. Ich schloss die Tür auf. Und schon kam mir meine Mutter entgegen gestürmt. Sie fing an, mich zu schubsen, mich zu beleidigen, und mir Ohrfeigen zu geben.

„Du kleines Flittchen, du… was fällt dir ein, deine Mutter so zu verletzten?’’, schrie sie mich an. Das kriegte sie zurück! Sie war doch die jenige, die mich verletzte!

„Und was machst du die ganze Zeit? Hm? Sag es mir doch, du … du Nutte! Springst du eigentlich mit allen Männern ins Bett, die dir über den Weg laufen? Weißt du eigentlich, wie mich das verletzt?’’, schrie ich zurück, und schmiss sie mit aller Kraft auf den Boden.
In mir brodelte es vor Wut. „Hast du eigentlich nur die kleinste Ahnung, wie sehr du mich verletzt?’’, schrie ich immer lauter. „Nein? Jetzt antworte mir!’’, brüllte ich immer, und immer lauter. Doch meine Mutter blieb still.

„Ich bin deine Tochter, verdammt noch mal! Weißt du eigentlich, wie es ist, eine Mutter zu haben, die ihre Tochter nicht liebt? Du beschützt mich noch nicht mal. Hast du eigentlich irgendwelche Gefühle für mich?’’, schrie ich. Sie atmete auf, blieb jedoch still. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, und lief die Treppe hoch. Ich schloss mein Zimmer auf, und ging ins Zimmer rein. Die Tür schloss ich hinter mir wieder zu.
Ich lehnte mich gegen die Tür und rutschte herunter. Womit hatte ich nur so ein Leben verdient? Wem könnte ich mir anvertrauen? Niemanden! Lara war es, die mich in diesen Mist gezogen hatte! Ich stand vom Boden auf, und schloss die Tür auf und ging heraus.

Ich ging zum Telefon und blätterte in den alten Anrufen herum. Zum Glück wurde nichts gelöscht, da meine Mutter ja den Stecker raus gezogen hatte. Da war die Nummer von meinem Vater… Die Zahlen hatte ich mir ungefähr gemerkt, als er angerufen hatte. Ich tippte die Nummer auf mein Handy ab, und schlich mich wieder in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir zu, und wählte die Nummer.
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Es klingelte. „Hallo?’’, fragte ein Mann am anderen Ende. „Hallo, hier ist Adrienne!’’, sagte ich erwartungsvoll. „Adrienne!’’, schrie mein Vater in den Hörer, er war es! Ich musste lächeln.

„Papa, ich vermisse dich, wo wohnst du denn jetzt?’’, fragte ich traurig und mir stiegen Tränen in die Augen. „Ich wohne im Moment bei einer Arbeitskollegin. Das ist nicht weit weg von dir! Kommst du bald vorbei?’’, fragte mein Vater mich am Telefon. „Na klar! Kann ich jetzt vorbei kommen?’’ „Ja… okay bis gleich. Also Sittin Boulevard 8!’’, verabschiedete sich mein Vater, und bevor ich etwas sagen konnte, legte er auf. Also richtete ich meine Haare, und verbesserte meine Schminke.
Meinen Zimmerschlüssel nahm ich vorsichtig und leise aus dem Schlüsselloch. Ich steckte ihn in meine Hosentasche, wo auch mein Hausschlüssel versteckt war. Ich prüfte noch einmal, ob mein Zimmer wirklich abgeschlossen war. Die Tür ging nicht auf. Ich ging zum Fenster, und schob es vorsichtig auf. Gerade als ich aus dem Fenster sprang, lief Colin die Straße entlang. Wir blickten uns direkt in die Augen, doch unsere Blicke lösten sich wieder von einander.

Aus meinem Augenwinkel, merkte ich, dass Colin stehen blieb. Ich wäre ihm am liebsten in die Arme gerannt, wie früher. Doch meine Stimmung änderte sich, als meine Mutter wie eine Rakete aus der Haustür kam, und mich beschimpfte.

Ich riss mich von meiner Mutter los und rannte so schnell ich konnte. Colin schaute mir hinterher, das spürte ich. Ich fiel hin, und schürfte mir mein linkes Knie auf. Doch als ich nach hinten schaute, war keine Spur von meiner Mutter zu sehen. Nur Colin stand da und starrte mich von oben bis unten an. „Wieso machst du das?’’, konnte ich leise von ihm hören. „Das geht dich einen Scheiß Dreck an du… Idiot!’’, schrie ich zurück. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich hätte früher nie gedacht, dass ich meinen Freund jemals beleidigen würde.

Meine Wunde brannte wie Teufel. Ich stand auf, und ging in Richtung Sittin Boulevard. Ich las die Nummern ab und kam schließlich an Nummer 8 an.
Ich atmete tief durch und klingelte an. Ich hörte Schritte und schließlich stand eine unbekannte Frau vor mir.

„Ha… hallo. Ist Jeffrey da?’’, fragte ich aufgeregt. „Ja, ich hole ihn’’, sagte sie freundlich und verschwand in einer Tür. Mein Vater erschien und schaute mich verdutzt an.

„Adrienne?’’, fragte er und machte große Augen. Ich nickte und schluckte. „Wie… wie siehst du aus?’’, fing er an. „Papa, darüber will ich jetzt nicht reden’’, sagte ich und senkte den Kopf. Er nahm mich in den Arm. „Adrie, was ist denn mit dir los?’’, fragte er besorgt. Ich erwiderte seine Umarmung und brach in Tränen aus.

„Ich… will nicht mehr bei Mama leben’’, flüsterte ich…
Ende Kapitel 9
So das wars mal wieder..
Wir hoffen, es hat euch gefallen..
LG Pumi & Jour Vert