So dieses Mal ein langes Kapitel. Aber gewöhnt euch nicht daran.
Viel Spaß beim
.
Kapitel 10
„Adrie… was hat sie wieder mit dir gemacht?’’, fragte er besorgt und wir lösten uns von der Umarmung.

Ich erklärte meinen Vater den ganzen Tag. „Höre nicht auf deine Mutter, sie kann und darf dich einfach nicht quälen! Du darfst immer zu mir kommen, wenn du Probleme hast’’, sagte mein Vater und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Bald werde ich in eine eigene Wohnung ziehen und dann darfst du so oft bei mir schlafen, wie du willst, okay?’’, meinte mein Vater beruhigend und fasste mich an die Schulter. Ich kniff die Augen zusammen und nickte. Wir redeten noch über die Geschehnisse in der Zeit, wo wir uns nicht sahen.

Immer wieder nahm Papa mich in den Arm und ich ging nach Hause.
Gerade als mein Vater die Tür geschlossen hatte, begegnete mir Matthew.
Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Er rannte auf mich zu.

„Da bist du ja, ich habe dich überall gesucht, verdammt!’’, sagte er laut. Gerade wollte er zuschlagen, als ich einfach laut aufschrie. Mein Herz raste jetzt wie wild. Er stoppte seine Hand. „Was ist denn jetzt los?’’, fragte er mich und seine Augen machte er zu Schlitzen.

„Leg dich doch besser mit Jungs an! Oder bist du zu feige?’’, schrie ich. In mir brodelte es vor Wut. Doch dann spürte ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange. „Jetzt sag schon, wo warst du?’’ „Bei meinem Papa, verdammt!’’, schrie ich ihn an. „Schrei mich nicht so an!’’ Ich nickte stumm.
„Jetzt geh nach Hause und mach dich für die Party fertig, sofort!’’, befahl er und zeigte auf die Straße. Ich gab ihm keine Widerrede, und ging los. Er ging mir hinterher. Mir wurde es unangenehm, und ich ging schneller. Dadurch lief er auch nur noch schneller. Doch dann rannte ich los. Natürlich rannte er mir hinterher. Ich zog schon vorzeitig den Hausschlüssel aus meiner Hose.
Als ich Zuhause ankam, schloss ich die Tür auf. Matthew rannte mir ins Haus hinterher. Nun gut, jetzt waren wir zu dritt.

Meine Mutter kam mir entgegen gerannt und schaute Matthew von oben bis unten an.
„Ist das einer deiner Drogenfreunden?’’, lachte sie laut auf. Matthew wurde zornig und ging schnell auf meine Mutter zu.

„Passen sie bloß auf was sie sagen!’’, schrie er und gab ihr eine Ohrfeige.

Ich verfolgte dies bloß mit großen Augen und offenem Mund. Meine Mutter hielt ihre Wange und starrte mich mit traurigen Augen an. Doch ich lächelte sie einfach nur mit einem rächerischen Blick an. Ich nahm Matthew an die Hand, und rannte mit ihm die Treppe hoch. Egal, ob er mir vorhin selbst eine Ohrfeige gegeben hatte, ich wollte nur von meiner Mutter weg. Schnell schloss ich mein Zimmer auf und ging mit ihm rein. Ich hoffte, dass meine Mutter in mein Zimmer kommen würde, es war nicht abgeschlossen. Wenn meine Mutter sehen würde, dass ich Matthew küssen würde, würde sie nur so vor Wut brodeln und einfach nur zornig auf mich sein.
Matthew und ich starrten uns unsicher an. Schon hörte ich Schritte, die immer näher kamen.

Ich nahm Matthew und küsste ihn einfach auf den Mund, egal wie unangenehm mir das war. Meine Mutter kam rein und schrie nur so vor Zorn. Wir lösten uns. Meine Mutter starrte mich von oben bis unten wütend an, wollte gerade etwas sagen, als Matthew mich einfach zum Fenster hinzog und es aufmachte. Ich nickte ihm nur zu, und sprang als erstes aus dem Fenster. Von unten aus sah ich nur noch, dass Matthew Schwierigkeiten hatte, aus dem Fenster zu springen.

Ich schaute ihn mit einem fragenden Gesicht an. Plötzlich hörte ich nur noch einen spitzen Schrei und Matthew landete vor mir.

„Wieso hat die so geschrien?’’, flüsterte ich und rappelte mich von dem harten Aufprall auf.

„Ich hab ihr in ihre große Fresse getreten’’, sagte Matthew lässig. Ich machte große Augen. „Wo bist du, du Flittchen?’’, hörten wir meine Mutter von oben schreien. Matthew und ich standen auf, und gingen die Straße entlang, als ob nichts gewesen wäre.
„Dann mach dich lieber bei Lara fertig für die Party’’, meinte er und fasste mich an die Hand. Ich schluckte feste und nickte zu ihm. Wir gingen, Hand in Hand, zu Lara. Er hatte schwitzige Hände. Ich kniff die Augen zusammen, und stolperte unabsichtlich. „Pass gefälligst auf wo du hintrittst!’’, ermahnte Matthew mich. „Okay’’, flüsterte ich, so leise, dass Matthew es wahrscheinlich noch nicht einmal gehört hatte. Wir klingelten an dem Zuhause von Lara an.
Ihre Mutter machte die Tür auf. „Wir dürfen rein, oder?’’, entgegnete Matthew ihr und zog mich ruckartig ins Haus. Er trampelte die Treppen hoch. Schließlich standen wir vor Laras Zimmer. Matthew hämmerte gegen die Tür. Nach wenigen Augenblicken hörten wir ein "Herein". „Ging das nicht schneller?’’, meinte er zornig, doch Lara schüttelte den Kopf. „Ich muss mich doch für die Party fertig machen.’’

„Ach so dass nennst du fertig machen? Faul auf dem Bett rumliegen? Na dann, mach auch gleich Adrienne fertig!’’, befahl er und setzte mich auf Laras Couch.

Er stand mit verschränkten Armen im Türrahmen, und wartete bis wir beide fertig waren. „Lass mich euch anschauen’’, er hustete, „kontrollieren.’’ Ich schaute ihn an, und wartete auf sein „Okay“. Er war fertig mit der Musterung und schickte uns erstmal alleine zur Party, er meinte, er würde nachkommen.
Auf dem Weg zur Party sprach ich Lara an.

„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass er mich zum Sex zwingen würde?’’, fragte ich sie und blieb stehen.

„Ich sollte nichts sagen. Außerdem, wenn ich dich nicht so gebeten hätte, da zu bleiben. Hätte er mich wieder krankenhausreif geschlagen. Wirklich, Adrienne glaub mir doch, es tut mir Leid.’’ Doch ich glaubte ihr nicht, und rannte vor ihr zur Party. Auf der Party knallte ich mich nur auf eine Couch.

Nach ein paar Minuten kamen dann auch Matthew, und der Rest der Clique. Matthew kam auf mich zu, und setzte sich neben mich.

Dabei streichelte er sanft mit seinen Händen über meine Oberschenkel und zog mich zu sich ran.
Irgendwann zog er mich dann zur Tanzfläche und drückte mich gewaltsam eng an sich. Mein Atem wurde immer schneller und ich hatte fürchterliche Angst.

Er fing an meinen Hintern zu befummeln und mir schmutzige Sachen in mein Ohr zu flüstern, was ich aber ignorierte. Wir hatten schon viel getrunken und er zog mich wieder auf die Tanzfläche. „Dir hat es gefallen oder?’’, flüsterte er. „Was?’’, fragte ich ängstlich. „Du weißt schon, in der Hütte.’’

Ich löste mich krampfhaft von ihm. „Nein, mir hat es nicht gefallen!’’, schrie ich, und wiederholte mich. „Mir hat es verdammt nicht gefallen!’’ Schrie ich weiter und brach in Tränen aus. Alle schauten mich an, und Natasha konnte ihren Mund nicht mehr schließen.
Ich knallte die Tür auf und stand auf der Straße. Ich starrte nach links und rechts und wusste nicht wohin. Schon hörte ich Matthew, der mir irgendetwas hinter her brüllte.

Dann rannte ich los. Einfach irgendwo hin. Öfters stolperte ich, doch rappelte mich wieder auf. Schließlich kam ich am Sittin Boulevard an. Ich schaute auf meine Handy Uhr. Es war 23 Uhr. In dem Haus wo mein Vater gerade lebte, brannte noch Licht. Ich knallte einfach mit den Händen gegen die Scheibe der Tür.

„Papa!’’, flüsterte ich, und sah aus dem Augenwinkel, das seine Arbeitskollegin kam. Ich merkte, wie die Tür geöffnet wurde…
Kapitel 10 Ende
So das wars mal wieder !!
LG Pumi & Jour Vert