Da ich ja krank bin, und es mir jetzt schon besser geht. Bin ich gleich mal ins Spiel und habe ein paar Bilder geknipst.
Und wieso sollte ich euch die neuen Bilder vorenthalten?
Viel Spaß beim
.
Kapitel 6
Einige Tage später...
Die letzten Tage verliefen recht ruhig hier. Tamara war mir anscheinend immer noch dankbar für meine kleine Rettung vor dem bösen Ungeheuer.

Jill bekam natürlich keinen Ärger als Tamara dass am nächsten Morgen Papa und Mama erzählte. Papa meinte nur:

„Du musst doch verstehen, dass Jill Besuch hatte.“ Mama schien davon nicht sehr begeistert gewesen zu sein.

Und ging in die Küche ohne Papa abermals anzusehen.

Tamara sagte ihm auch noch, dass ich für sie da war.

Was mich allerdings echt wunderte. Doch dazu sagte Papa natürlich wieder nichts. War vielleicht auch besser so gewesen. Wer weiß, was dann wieder passiert wäre.

Heute Abend würden meine beiden besten Freundinnen aus dem Urlaub kommen. Sie waren zusammen gefahren. Ganz alleine nur die beiden Mädels. Ich sollte ja auch mit fahren, doch Papa hatte es mir wieder immer verboten. Er meinte, meine Freundinnen wären ein schlechter Umgang für mich.
(sorry sie sollte eigentlich böse gucken
)
Er versaute mir einfach alles, woran ich je Freude hatte. Mein Handy durfte ich Gott sei Dank behalten. Aber auch nur, damit er Kontrollanrufe starten konnte.
Es könnte ja mal sein, dass ich bei einem Jungen bin und wir Schweinereien machen.

Manchmal fragte ich mich, ob es diesen Junge aus meinen Träumen wirklich gäbe. Und ob er wirklich so zärtlich wäre. Die letzten Tage kam er nicht wieder vor. Nur durch Tamara war er verschwunden. Dafür hasste ich Tamara wieder sehr. Doch es war ja eher Jills Schuld. Hätte sie keinen Besuch gehabt, wäre Tamara nicht zu mir gekommen und er wäre noch bei mir.
Die Sonne nahm langsam ihre Südposition ein und schien wieder sehr warm herab. Es war auch kein Lüftchen zu spüren. Nur die brennende Sonne hoch oben am Himmel. Meine Haut nahm bestimmt wieder keine Farbe an. Die hatte ich ja eindeutig von Papa geerbt. Ich mochte doch eher den Winter. Alles grau in grau. Je grauer es war, umso besser fühlte ich mich. Alle waren Sommertypen. Und freuten sich auf die warme Sonne. Doch für mich war es wieder die Zeit, daran zu denken, dass ich alleine war. Samira und Sina hatten beide einen festen Freund schon seit ewigen Zeiten. Die beiden verbrachten viel Zeit als Pärchen mit einander. Und ich war eh immer das fünfte Rad am Wagen.

Tamara kam heraus gerannt und Papa folgte ihr zügig. Er schaltete den Wasserspeier an und Tamara quieke und sprang immer wieder über das Teil hinweg. Er setzte sich an den Tisch und Mama kam ebenfalls aus dem Haus. Die beiden unterhielten sich jetzt und Tamara quiekte immer lauter. Von Jill war nichts zu sehen. Sie war wohl wieder mit ihrem neuen Stecher unterwegs. Sie hatte ihn noch nicht mit zum essen gebracht. Aber das dürfte eh nicht lange dauern. Er würde bald bei uns ein und ausgehen. Wie die Leute in einen Supermarkt.
Der Lärm wurde immer unerträglicher. Ich stand auf und ging vorsichtig in Richtung Gartentor. Doch anscheinend nicht vorsichtig genug.

„Wo willst du denn schon wieder hin?“ Sagte Papa in seinen bösartigen Ton den er immer bei mir drauf hatte.
„Ich wollte ein wenig durch die Nachbarschaft gehen und mir ein bisschen die Beine vertreten.“ In mir fing es wieder langsam an zu kochen.
„Dann sei aber zum Abendessen wieder zurück. Jill kommt heute mit ihrem neuen Freund nachhause.“
„Ach ein neuer Stecher, der hier wieder ein und ausgehen wird.“ Sagte ich leise.
„Du bist aber früher zuhause als Jill. Ich muss dir dazu noch was sagen.“
Dann ging ich aus dem Tor die Straße entlang.

Aus den ganzen Gärten waren Kinder lachen zu hören und ein Duft von frisch gegrilltem Fleisch lag in der Luft. Ich wusste gar nicht, wo ich hin gehen sollte. Bald würden die Mädels hier eintreffen und würden über nichts anderes mehr reden, als über ihren Urlaub. Da war ich dann wieder das fünfte Rad am Wagen. Soll ich ihnen trotzdem Besuchen gehen? So eine Art Überraschung, dass sie wieder hier waren.

Aber ich glaube, es wäre das Beste, wenn ich sie erst morgen antreffen würde. Sonst hätte ich wahrscheinlich oder besser gesagt ganz sicher nachher total den Hass auf Papa, weil ich nicht daran teilhaben durfte.

Ich kam an einen kleinen Park an, den ich vorher noch nie gesehen hatte. Wo viele Bäume waren und in der Mitte ein kleiner Teich. Die Sonne ging langsam den Horizont entgegen und der Himmel verfärbte sich zu einem wunderschönen Rot. Hier im Park war ich ganz alleine. Keine Menschenseele war hier weit und breit. Aber irgendwie kam mir dieser Park bekannt vor. Ich wusste nur nicht woher.

Ich legte mich ins Gras. Am Himmel war keine Wolke zu sehen und die Vögel flogen von Ast zu Ast.
Ende Kapitel 6
So das warst mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Lg Pumi