Also mir wurde was anderes gesagt. die Schleimhaut in der Gebärmutter soll regelmäßig erneuert werden. Wenn es mit langzeitzyklus besser sei, dann frag ich mich warum wir es jeden Monat bekommen und nicht alle viertel jahr.
Ich mach mal darauf aufmerksam, daß unsere Ahninnen von unseren regelmäßigen Zyklen nur träumen konnten, da sie aufgrund regelmäßiger Unterernährung im Winter, vieler (ausgetragener und abgebrochener) Schwangerschaften etc. längst nicht so viel mit diesem Thema zu tun hatten wie wir. Man schätzt, daß früher Frauen nur etwa 100 Mal in ihrem Leben damit konfrontiert wurden. Jetzt fangt mal an zu rechnen ...
Ärzte, die euch erzählen wollen, es sei "gesund" oder was auch immer, weil "natürlich" so regelmäßig zu funktionieren, haben keine Ahnung von der "natürlichen Normalität". Anderes Beispiel: Es ist auch gesund und natürlich, zu essen. Aber es ist nicht gesund, 300 kg zu wiegen. Das Leben heute ist nicht mehr natürlich.
Aber zurück zum Thema: Das ist ja schön, wenn hier der ein oder die andere ihr Probleme mit der Eifersucht selbst in den Griff bekommen hat. Aber ich finde es immer schwierig, von sich auf andere zu schließen.
Wenn Marco001 denkt, daß er Hilfe braucht, dann redet es ihm nicht aus. Weil der Grad seiner Eifersucht und sein Leidensdruck euch nicht bekannt ist. Außerdem gibt es eine Menge Therapeuten, die gar keine Medikamente verschreiben, bzw. nur im Notfall bei akuter Selbstmordgefährdung oder so. Darum ging es ja bei der Problematik, den Therapeuten seines Vertrauens zu finden.
Meine Arzt weiß bei mir genau, daß ich nichts freiwillig schlucke, was nicht wirklich sein muß. Und ich bin der, der bestimmt, was sein muß und was nicht. Das hängt auch mit der Situationsdarstellung ab.
Ich seh das nicht, daß Marco001 Medikamente braucht. Er benötigt Einsicht in den Grund seiner Eifersucht und Änderung seiner Verhaltensmuster, damit er so reagiert, wie er will, und nicht, wie ein irgendwann eingeprägtes Verhaltensmuster es ihm auferlegt. Ich würd Marco001 auch nicht in die Psychiatrie bringen wollen wegen seiner Eifersucht. Es geht nur darum, ein ihm unangenehmes Verhalten zu ändern durch den Gewinn von Erkenntnissen (warum reagiere ich so) und die Reaktion darauf (ich verarbeite alten Knas und gehe gelöst in ein Morgen, in dem ich besser mit mir zurecht komme).
Bei einfacher Eifersucht kann man mit seinem Partner reden. Aber der ist oftmals einfach überfordert, wenn sein Partner unter dem eigenen Verhalten leidet. Das kann gut gehen. Aber es kann sich auch eine Spirale nach unten bilden, in dem sich beide immer tiefer hinab ziehen und aus einer "einfachen" Eifersucht gleich zwei verstörte Menschen entstehen.
Wenn Marco001 Glück hat, dann reichen 6 bis 10 Sitzungen und er hat nie wieder ein Problem mit seinem Verhalten. Wenn er Pech hat, läßt er sich darauf ein, keine Hilfe zu suchen, amateurt mit seinen Freundinnen herum, erlebt ein Fiasko nach dem nächsten, steigert dadurch seine Eifersucht immer mehr und bleibt dann irgendwann frustriert allein zu Haus, weil "ja alle Frauen gleich sind". So endet das nämlich meistens. (Und ich erwähne jetzt nicht, daß es manchmal auch ganz böse enden kann.)