FSJ - wer hat's gemacht oder will es machen?

+nina+

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Hallo Leute!
Da ich kurz vor meinem Abi stehe, habe ich mir überlegt anschließend ein FSJ zu machen. Ich wollte mich hier mal umhören, ob welche dabei sind, die es schon gemacht haben oder es evtl. machen wollen und so wie ich, noch nicht genau wissen, wo?

Die jenigen, die es gemacht haben:
- wo habt ihr es gemacht?
- was genau habt ihr dort gemacht?
- hat es sich für euch gelohnt?


Liebe Grüße
 
Hey du,

+nina+ schrieb:
Die jenigen, die es gemacht haben:
- wo habt ihr es gemacht?

Malteser Hilfsdienst. Sehr geiler Verein, dort bekommt man im FSJ 470+einpaarzerquetschte Euro (inkl. Kleidungs- und Verpflegungsgeld).

+nina+ schrieb:
- was genau habt ihr dort gemacht?

Rettungsdienst und Disponent, RDausbildung wird beim MHD, je nach Dienststelle, bezahlt (sofern Rettungshelfer - oder Sani). Bzw. kannst du auch Erste Hilfe Ausbilder machen usw. (immer Dienststellenabhängig)

+nina+ schrieb:
- hat es sich für euch gelohnt?

Auf jeden Fall. Man entwickelt sich da in vielen belangen weiter, gerade z.B. was das Selbstbewusste auftreten, Umgang mit anderen Menschen, arbeiten im Team usw. angeht.

Zudem gibts da ja noch 5 Wochen Seminar über das FSJ verteilt, so trifft man alle paar Monate das selbe Grüppchen und kann sich austauschen und Party machen :D. Alles in allem eine Riesenbereicherung. Man verpasst echt was wenn man das nicht nutzt.

Nur kann man bei der falschen Trägergesellschaft auch mal schnell ins Fettnäpfchen treten.
 
Hey danke für die schnelle Antwort!
Hattest du vorher auch was in dem Bereich zu tun? Der Malteser Hilfsdienst würde mich auch sehr interessieren, nur dass ich da bis auf den Führerschein-erste-Hilfe-Kurs (und der ist schon etwas länger her) überhaupt keine Erfahrungen hab...


...by the way: geile sig :D
 
Hey danke für die schnelle Antwort!

Aber immer gerne doch :)

Hattest du vorher auch was in dem Bereich zu tun?
Der Malteser Hilfsdienst würde mich auch sehr interessieren, nur dass ich da bis auf den Führerschein-erste-Hilfe-Kurs (und der ist schon etwas länger her) überhaupt keine Erfahrungen hab...

Ja ein bisschen Erfahrung hatt ich schon, war früher halt schon im DLRG, wo ich im grossen und ganzen auch mit der Materie zu tun hatte. Aber da brauchst eigentlich keine Angst haben. In meiner Seminargruppe (wo ja alle Leute so von Dienststellen aus ganz Deutschland kommen) hatten viele vorher auch keine Erfahrungen im jeweiligen TätigkeitsBereich.

Beim Rettungshelfer z.B. wärst du 3 Monate mit der Ausbildung beschäftigt, diese wird dir ggf. sogar vom MHD bezahlt (natürlich nur in dem Fall, das du dir a) Diese arbeit zutraust und b) eine entsprechend grosse dienststelle erwischt die auch im Rettungsdienst tätig ist).
Ein "Rettungsdienst"-FSJ ist jedoch auch relativ begehrt, da man viele Ausbildungszweige auch auf dem Rettungshelfer aufbauen kann (dann Rettungssan. -> Rettungsassist. -> Lehrrettungsassist. z.B.). Aber wie gesagt, in einer relativ grossen Dienststelle dürfte das kein Problem sein. Einfach mal hingehen, selbstbewusst auftreten, und fragen. Der Stoff den du hierfür lernen musst ist relativ Medizin-lastig, und man muss sich das in der Ausbildung echt in die Birne reinhämmern. Dennoch ist dann z.B. der Rettungsdienst oder die Auslandsrückholung ne ganz tolle Sache, man kommt verdammt viel rum.

Wenn du Erste-Hilfe-Ausbilder werden willst (also für EH Kurse für Führerschein, im Kindergarten o.ä.), trägt da der MHD auch die Kosten deiner Ausbilder-Ausbildung ( :D ). Wenn du da tätig werden willst solltest du allerdings schon von vorneherein keine Scheu vor dem "frei Reden" haben. (sprich: Nicht auf den Mund gefallen sein). Der Stoff den du dafür lernen musst ist da garnicht so schlimm, nur gibts manchmal recht nervige Leute in den Kursen.

Die beiden oben genannten Möglichkeiten bringen dir den Vorteil das du da nach dem FSJ auch noch weiterarbeiten kannst, bzw. du schon einen Grundstock hast um dir damit auch während dem Studium dein Geld nebenbei zu verdienen, der Malteser achtet in der hinsicht schon auf seine Schäfchen :)

Der einfachste Bereich in dem du arbeiten könntest, wäre der einfache unqualifizierte Krankentransport (sprich: Behindertenfahrten, Arztfahrten), der soziale Dienst, oder Betreuung. Hierfür gibts keine Vorraussetzungen (ausser natürlich Führerschein). Dafür lernst du (in Hinsicht auf Ausbildung) natürlich auch kaum sinnvolles für die "nach-FSJ" Zeit.

Der MHD bietet, für das FSJ, auch überdurchschnittlich Geld, bei vielen anderen HiOrgs bekommst du z.B. kein Bekleidungsgeld oder Verpflegungsgeld, so bleiben dir dort nur knapp 260 Euro oder weniger übrig, da ist man beim MHD mitunter am besten dran. Zudem sind die FSJ-Seminare nur Malteser-intern, d.h. keine Leute von anderen Organistationen (ist bei vielen anderen FSJ-Trägern so, das die Leute einfach zusammengewürfelt werden). Dafür aber Leute aus allen Bereichen die der MHD so bietet, was die Seminare an sich sehr interessant macht (ja ausser feiern macht man da auch noch was anderes :D)

...by the way: geile sig :D

Ich fühle mich gebauchpinselt :D
 
Na das hört sich doch schon mal ganz interessant an, vielen Dank für die ausführlichen Informationen :)
Ein Glück hab ich noch ein paar Monate bis zur endgültigen Entscheidung Zeit... ich tendiere ja mehr in den Bereich Kultur, mal sehen was die Zukunft so bringt, vielleicht melden sich ja auch noch mehr Leute.

Kann sein, dass ich das überlesen habe, aber bist du in dem bereich auch noch tätig? Ich hab nämlich Angst davor, mich für den falschen bereich zu entscheiden, den ich dann in der Zukunft nicht weiter ausführen werde, somit wäre ein Jahr verloren...
 
Na das hört sich doch schon mal ganz interessant an, vielen Dank für die ausführlichen Informationen :)

Gern geschehen :)

Kann sein, dass ich das überlesen habe, aber bist du in dem bereich auch noch tätig? Ich hab nämlich Angst davor, mich für den falschen bereich zu entscheiden, den ich dann in der Zukunft nicht weiter ausführen werde, somit wäre ein Jahr verloren...

Nicht mehr, aber war es (insgesamt) 3 Jahre lang, jetzt klappts allerdings aus zeitlichen Gründen kaum mehr, da ich seit anfang Oktober in der firma meiner Eltern mitarbeite, das ist echt zeitfressend. Ab und an mach ich mal n Wochenenddienst oder ne Nachtschicht (mehr aus Spass heraus), aber sehr selten. Wenn ich allerdings die zeit noch übrig hätte würd ich schon noch richtig weitermachen, macht einfach Spass. (Ist zwar körperlich anstrengend, aber ein in jeder Hinsicht aussergewöhnlicher Job der irgendwo auch süchtig macht)

Ich denke auch wenn man sich "falsch" entscheidet (wenns das überhaupt gibt), ist dieses eine Jahr in keinem Fall verloren, denn man lernt echt was fürs Leben.
Aber wie gesagt, im Rettungsdienst z.B. hat man dann halt praktischerweise ne Ausbildung zum RettHelfer oder höher und kann das dann noch nebenbei weitermachen, was ja auch gerade dann beim Studium sehr fördernd ist, man verdient sich da zwar auch keine goldene Nase, aber immerhin mehr als in der Kneipe um die Ecke ;). Bzw. wenn du im nächsten Jahr auf biegen und brechen dann keinen Studienplatz findest ist der Rettungsdienst auch praktisch, dort werden sehr oft (bei ziemlich allen Organisationen), auf 1 Jahr befristete 3/4 oder Vollzeitstellen angeboten, ideal um noch n Jahr zu überbrücken.
 
Hi!
ich mache auch gerade ein FSJ. Das ganze ist kulturellen Bereich und nennt sich FSJ Kultur (http://www.fsjkultur.de). Bei uns in Rheiland-Pfalz läuft das ganze über das KulturBüro. Bei denen reicht man seine Bewerbung ein und man wird einer Einsatzstelle zugeteilt.
Natürlich kannst du bei der Bewerbung Wünsche äußern in welche Richtung deine Einsatzstelle tätig sein soll, obs nun eher Musik/Theater/Film/Museum sein soll und was du dort auch am liebsten machen willst.
Da ich sehr Musikinteressiert bin, bin ich in der Landesstiftung für Kammermusik (VillaMusica) gelandet wo ich jetzt seit dem 01.09 mein FSJ Kultur ableiste.
Meine Haupttätigkeit dort ist im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, d.h. ich schreibe Pressetexte, verschicke diese an die einzelnen Pressestellen und halte mit diesen Kontakt, kümmer mich um Pressekonferenzen und bereite diese vor, erstelle Plakate und Handzettel, schreibe News für die Homepage, usw. Desweiteren habe ich öffter Konzertdiensete wo ich Musiker zu den Konzertorten fahre und bin dort für die inspizienz zuständig.
Ich muss sagen es macht mir sogar noch mehr Spass als Anfangs angenommen. Habe bis jetzt schon sehr viele interessante Menschen kennengelernt und die Arbeit wird auch nicht langweilig.
Wie ja schon erwähnt wurde, hat man ja auch über das Jahr verteilt, die Seminare, die wie mir bis jetzt echt jeder Bestätigen konnte der schon ein FSJ gemacht hat, mit das beste waren.
Unser erstes Seminar war vor zwei Wochen, und ich war restlos überwälitgt. Soviele Interessante Menschen auf einem Haufen. Es war auch überhaupt nicht langweilig. Die Leiter haben sich echt mühe gegeben, es so Inetressant wie möglich zu gestalten, mit sehr viel freien Diskussionsrunden und Kreativarbeit. Natürlich darf man auch die allabendlichen Partys nicht vergessen zu erwähnen.
Ich und die ganze Gruppe freuen sich schon tierisch auf das nächste Seminar im Januar!
Also wie du siehst kann ich dir ein FSJ nur wärmstens empfehlen.
Wenn du noch weitere Fragen hast, ich steh dir gerene immer dafür bereit! ;)
 
Hi!
ich mache auch gerade ein FSJ. Das ganze ist kulturellen Bereich und nennt sich FSJ Kultur (http://www.fsjkultur.de).
...
Wenn du noch weitere Fragen hast, ich steh dir gerene immer dafür bereit! ;)

Oh vielen Dank :)
Das wäre auch der Bereich, der mich jetzt am ehesten angesprochen hätte. Die Seite kenne ich auch, aber aus direktem Kontakt erfährt man eben doch mehr und genauer ;)

Hab ich das richtig verstanden, dass man einer zufälligen EInsatzstelle zugeordnet wird, wenn man keine konkreten Wünsche abliefert??
 
Wie es beim FSJ Kultur ist, kann ich dir leider nicht sagen. Jedoch wenn du konkrete Vorstellungen hast, einfach mal zum gewünschten "Einsatzort" hinfahren und nachfragen?

Beim MHD, einfach Dienststelle direkt anrufen und/oder Bewerbung schriftlich an die gewünschte Dienststelle schicken, mit dem gewünschten Bereich. Erst anrufen ist von daher sinnvoll um sofort Auskunft zu bekommen in welchem Bereich man dort arbeiten kann und in wie weit Bildungsmassnahmen gestellt/finanziert werden, so spart man sich am Anfang ne Menge Papierkram, bzw. bis von der zuständig Bundesstelle für FSJ die Post da mal an der Dienststelle ankommt dauerts ne ganze Weile, der MHD ist in der Beziehung sehr bürokratisch, da es an sich einfach ne Riesenorganisation ist in der echt jede Kleinigkeit per Papier geregelt wird.
 
Hab ich das richtig verstanden, dass man einer zufälligen EInsatzstelle zugeordnet wird, wenn man keine konkreten Wünsche abliefert??

Also du kannst auf der Bewerbung eine Wunscheinsatzstelle angeben sowie die Bereiche in dene du gerne tätig wärst. Meistens klappt es, so wie auch bei mir, und du kommst dann auch in deine gewünschte Einsatzstelle.
Am besten schaust du einfach mal in welchen Einsatzstellen das FSJ angeboten wird und rufst dort an oder gehst einfach vorbei und redest mit den jetztigen FSJlern. So hab iches damals auch gemacht. ;)
 
Zwei meiner Mitbewohnerinnen und eine weitere Bekannte haben ein FSJ in Polen gemacht (im Rahmen des "EVS"), eine der beiden Mitbewohnerinnen macht jetzt noch ein FSJ Kultur und hat den ganzen Tag gut zu tun. Sie würde gerne Theaterpädagogik studieren.
Sowas ist empfehlenswert für besonders fleißige Bienchen, die den ganzen Tag was tun müssen, um glücklich zu sein.

Die anderen beiden sind einmal eine fertig studierte Sozialarbeiterin und eine, die gerne Soziale Arbeit studiert hätte, aber keinen Platz bekam. :p

EVS empfehlen sie alle. Man lernt dabei recht ordentlich die Landessprache, was niemals schlecht ist.
 
Meine Nachhilfe macht das. Wir bieten dass bei uns an der Schule an, im Sekreteriat. Ich glaub sie hat so an die 40 Stunden/Woche, ~ 600 Euro Basis und es macht ihr keinen Spaß :D Muss halt auch Mittagsbetreuung für die kleinen Kinder mitmachen, auf Skifreizeiten mitfahren... etc. Mehr weiß ich auch net :D
 
Hat jemand zufällig schon ein FÖJ gemacht?
 

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