,,Was?", fragte Giulia fassungslos.
,,Ich weiß, dass es sich ziemlich komisch anhört..."
Gulia hatte aufgelegt. Sie wollte sich nicht irgendwelche ausgedachten Erklärungen an hören.
Es war nur ein Telefonstreich von irgendwelchen Leuten aus ihrer Schule, die nichts besseres zu tun hatten.
Sie ging zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Giulia schaute ihren Lieblingsfilm weiter.
In zwischen hatte Jack seine geliebte Fin los gelassen. Nach einigen Minuten war der Film zu ende.
Giulia blieb sitzen. Plötzlich fiel ihr der letzte Satz vom unbekannten Anrufer ein. ,,Gulia, ich liebe alles an dir... Alles", murmelte sie und starte
starr auf dem Bildschirm vom Fernseher. Der Satz kam ihr bekannt vor. Aber woher nur?
,,Natürlich", sagte sie und sprang auf und drückte die Play Taste des DvD-Players. Mit der Fernbedienung spülte sie die DVD ein wenig vor.
An einer bestimmt stellt lies sie den Film laufen. Jack stand in einem Schuppen und sprach zu Fin.
,,Fin, ich liebe alles an dir... alles", sagte Jack und kam Fin näher. Letztendlich kam es zu einem leidenschaftlichen Kuss.
Giulia stand vorm Spiegel während sie ihr Gesicht ein cremte. Sie trug ihren kuscheligen rosa Pyjama.
Mit ihren nackten Füßen spürte sie wie die Kälte der Fliesen in ihr hoch kroch.
Plötzlich hörte sie das Telefon klingen. Hektisch verließ Gulia das Bad und rannte zum Flur, wo sie den Telefonhörer abnahm.
,,Leg bitte nicht auf", sagte der Anrufer. Es war der selbe Anrufer gewesen, der vor einigen Minuten angerufen hatte.
,,Warum sollte ich nicht auflegen?", wollte Giulia von ihm wissen.
,,Ich liebe dich! Das ist der Grund warum du nicht auflegen solltest."
,,Aha"
,,Gulia, du siehst in deinem Pyjama so wunderschön aus", sagte der Anrufer.
,,Pyjama, woher... Was?". Woher wusste der Anrufer, dass sie einen Pyjama trug?
Der Anrufer lachte. ,,Ich beobachte dich."
Ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken. Gulia schaute auf die Uhr, die im Flur hang.
Sie lachte kurz. Die Wahrseinlichkeit war hoch, dass sie kurz vor Eins ihren Schlafanzug trug und nicht nur sie,
sonder auch die meisten Leute die zu Hause waren.
,,Ich beobachte dich wirklich! Du stehst im Flur und trägst einen rosa Pyjama." Der Anrufer klang sehr ernst.
Es dauerte lange bis Giulia realisierte, was sie gehört hat.. Langsam holte sie tief Luft.
,,Wo bist du?"
,,In deinem Haus"
,,Oh mein Gott!" Das Telefon fiel Giulia aus der Hand. Völlig verwirrt nahm sie es von Boden auf und führte es wieder ans Ohr.
,,Wer bist du und was willst du von mir?", fragte sie hysterisch nach.
,,Dich!", sagte der Anrufer ganz ruhig. Ganz langsam legte Giulia auf. ,,Er hat mich im Park fotografiert und verfolgt. Er war es!",
stellt sie fest. Mit schnellen Schritten ging Giulia zu ihrem kleinem Bruders Zimmertür. Sie riss die Zimmertür auf.
,,Giulia, du hättest dein Gesicht sehen sollen!", sagte ihr kleiner Bruder, Lewis als er Giulia sah. Er musste lachen.
Auch sein Freund, Jesse der Bruder von Giulias besten Freundin, Maggie, fing an zu Lachen.
Sie saßen vorm Computer. Auf dem Tisch lag ein Mikrofon.
,,Dich kann man leicht veräppeln", sagte Jesse und lachte weiter.
Ganz langsam begriff Giulia was gerade eben passiert war. ,,Ich liebe alles an dir", rief Lewis.
,,Alles", ergänzte Jesse und lachte weiter. Lewis stand plötzlich auf und zehrte seine Schwester zum Computer. Wie im Trance bewegten sich die Beine von
Giulia selbst. Sie las: "Stimmen Verstellprogramm Beta" Das Puzzle, dass sich in Gulias Kopf zusammen gesetzt hatte, war nun wieder in tausend Einzelteile zersprungen.
Das Lachen der beiden war so ansteckend, dass sie mit lachen musste. Stufenweise setzte sich Giulia auf das Bett von ihrem Bruder.
Ein paar Tränen rollten ihr über die Wange. Sie lies sie auf einen Kissen fallen und vergrub ihr Gesicht darin. Sie empfand es schön zu weinen.
***
Lob und Kritik sind erwünscht!
