Also, ich finds auch sehr schade.
Es war ja mein erster Wettbewerb, und ich dachte, dass das Spass macht. Ich hab mich bei Chrissy sehr gut aufgehoben gefühlt, und ich finde, sie macht das auch sehr gut (wobei ich ja naturgemäß auch keinen Vergleich habe

).
Ich mein, in den Regeln stand, man soll das 1x1-Grundstück nehmen oder ein größeres und einen Zaun um die 10x10 Kästchen machen. Mehr nicht. Nun ist halt das Problem, dass die einen Teilnehmer vermutlich gar nicht an die Baugrenze gedacht haben, die dann wegfällt, und die anderen es als selbstverständlich vorausgesetzt haben, dass die Baugrenze dann eben "künstlich" eingehalten wird.
Und Chrissy hat halt zur ersten Gruppe gehört, und daraus kann man ihr echt keinen Vorwurf machen - denn wie kann ich denn einen Regelverstoß erkennen, der für mich gar keiner ist?

Sie hat die Kästchen gezählt und drauf geachtet, dass die größeren Grundstücke die richtige Abgrenzungsgröße haben, weil das so in den Regeln stand. Ist doch ok.
Wenn nun im Nachhinein da Probleme auftauchen, weil sich jetzt erst rausstellt, dass es unterschiedliche Auffassungen gab, dann kann man jetzt eigentlich nur noch den Abstimmern mitgeben, dass niemandem dadurch einen Nachteil entstehen sollte - weil es eben auf verschiedene Art verstanden werden konnte.
Das Problem mit der mitgestalteten Umgebung stellt sich für mich dadurch auch nicht mehr wirklich. Seit ich gelernt habe, dass das Grundspiel die Umgebung gar nicht anzeigen kann, werde ich in die Bewertung die Umgebung ausserhalb der 10x10-Kästchen nicht mit einfliessen lassen. Deshalb ist es dann auch egal, ob die Umgebung direkt auf dem größeren Grundstück gebaut wurde. Es ist zwar schon schwierig, sich das bei der Bewertung klar zu machen, aber durchaus möglich.
Natürlich erzeugt eine schön gestaltete Umgebung ein besseres "Feeling" beim Abstimmer und fördert unbewusst eine höhere Bewertung. Um das zu umgehen, werd ich meinen Monitor um die 10 Kästchen rum abkleben

.
Aber vielleicht wäre das auch eine Variante - dass in Zukunft schon der Vorschlagseinreicher sagt, ob er eine Umgebungsgestaltung wünscht und dann prinzipiell sagt, es ist ein 2x3 Grundstück zum reinen Bauen vorgeschrieben, also nehmt bitte ein 3x4, grenzt die Baufläche ab und nutzt den umliegenden Rest als Umgebung. Dann können auch Basisspiel-Benutzer eine ansprechende Umgebung und vielleicht sogar Teile eines Nachbarhauses bauen, wenn sie eine Strasse simulieren wollen; und den Bildausschnitt dann so wählen, dass man die leere Nachbarschaft nicht mehr sieht. Dann hätte jeder die Möglichkeit dazu und weiss von vorneherein, dass die Umgebung wichtig ist.
Und andersum - wenn die Umgebung nicht zur Bewertung herangezogen werden soll, könnte man die Bilder entweder zuschneiden lassen oder die Umgebung ausgrauen. Was zwar Bildbearbeitung erfordert, aber ich denke, die meisten Teilnehmer hier können das, und für die, die es nicht können, würde sich vielleicht eine helfende Hand unter den Paten finden?
Nur so eine Idee.
Und was das Schärfen anbelangt, sehe ich auch keinen Fehler bei Chrissy. Ich habe mir mal die Bilder der vergangenen Wettbewerbe angesehen, und wenn da nicht regelmässig nachgeschärft wird - besonders bei den BS-Wettbewerben - dann weiss ichs auch nicht. Ohne da irgendwas unterstellen zu wollen - ist nur so ein Eindruck, und für mich persönlich würde ich das auch gar nicht unter "Bildbearbeitung" einreihen wollen. Aber auch da ist der Leiter nicht in der Lage zu beurteilen, ob die Grafikkarte das hergibt oder nicht - woher soll er denn das wissen?
Hier könnte man übrigens auch argumentieren, dass die Teilnehmer, die sich keine gute Grafikkarte leisten können, im Nachteil gegenüber den Brummern sind. Scharfe Bilder sehen besser aus, wirken professioneller und einfach angenehmer, das hinterlässt schon einen positiveren Eindruck. Wenn man eine marginale Bildbearbeitung wie Schärfen, Helligkeit/Kontrast etc. prinzipiell zuließe, würde das die Besitzer von schwächeren GraKas in die Lage versetzen, wenigstens von der Bildqualität her an den Level der guten GraKas heranzureichen, und der Blick würde automatisch mehr auf den Inhalt fallen.