Sonnenaufgang. [geschlossen]

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so so, Lyn kriegt also ein Kind...na dann Herzlichen Glückwunsch. Bin schon gespannt, wie du das regelst, dass die beiden nicht getrennt leben müssen... ;)
Meiner Meinung nach, ist Jerome nicht so hart mit Chess umgegangen, wie mit Lyn...oder bilde ich mir das nur ein???? *denk*
Wie immer ein sehr schönes Kapitel.

lg Betterknower

EDIT.: Juhuuuu!!! Seite 2
 
Meiner Meinung nach, ist Jerome nicht so hart mit Chess umgegangen, wie mit Lyn...oder bilde ich mir das nur ein????

dasselbe bilde ich mir gerade auch ein.. hmh..
Also ich würde auch gerne wissen, wie sie das mit dem Baby jetzt regeln wollen
weil so geht es irgendwie schlecht, wie es jetzt ist. Jerome traut sich meiner
Meinung nach nicht, Chess genauso anzugehen wie seine Freundin Lyn (jetzt ja Ex)
und ist denke ich von ihr auch noch mehr enttäuscht gewesen weil er sie liebt.
Hätte mich interessiert, was er sagt, wenn er vom Kind weiss! Ob er dann genauso
hart mit Chess wäre...

Gut gemacht mal wieder!
 
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Deivy Danke für deinen Kommentar!
Nunja, was die Zukunft der Beiden angeht, habe
ich zwar einen Plan, aber diesen verrate ich natürlich nicht ;)
Ich denke, du wirst dich noch ein ums andere Mal wundern
und die überlegen, auf wessen Seite du lieber stehen würdest ^^

Nightangel Vielen Dank für dein Lob :)
Ja, Chess hat sich wirklich verliebt, da liegst du mit
deinen Vermutungen richtig. Mal sehen, ob es auch so bleibt ;)

BetterKnower Danke auch für deinen Kommentar :)
Ich kann nur sagen, dass die Entfernung nicht ihr einziges
Problem bleiben wird ;) Ja du hast Recht, mit Lyn ist Jerome weitaus härter umgegangen, gerade weil diese seine Freundin war. Aber, ob das schon Alles war? ;)

Shiisha Danke auch dir! Wie ich oben schon sagte, weiss man,
was bezüglich Jerome und Chess noch kommt, wenn er mal vom Baby erfährt? ;)

Das 10. Kapitel folgt sogleich! :)
 
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Es war eine seltsame Welt in die sie sich begeben hatte.
Die war ihrer nicht gewachsen und das ahnte sie zunehmend.
Kims äußere Erscheinung hatte sie ebenso gewandelt wie
ihr Charakter. Ihr natur rotes Haar wandelte sich zu lila.
Nun trug sie schwarzes Haar, in welchem türkis farbene Strähnen
schimmerten. Eine der wenigen Dinge, welche an ihr noch zu glänzen
vermochten. Stumm saß sie da, zog es vor nicht nachzudenken was
sie tat und wie sie nun lebte. Denn wenn sie dies tat kam er wieder
hoch, all der Schmerz der letzten Monate. All die Probleme, denen
sie sich nicht stellen wollte und konnte. Sie hatte Angst, es würde
niemand verstehen. Denn es war ja nur Liebeskummer, welcher
sie seelisch in die Enge getrieben hatte. Sie hätte niemals gedacht,
dass so ein Gefühl so stark schmerzen könne.

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Geistesabwesend trank ebenso ihr Partner an seinem Bier.
Auch Lars hatte bemerkt, dass Kim sich verändert hatte und
instinktiv gab er sich die Schuld daran, verwarf diesen Gedanken
jedoch immer wieder. Er wollte sich dessen nicht stellen. Sie schien
trotz allem glücklich mit ihm. Das gab ihm Hoffnung. Außerdem gehörte
auch seine Seele dem künstlichen Glück. Seine Freundin sollte nicht so
enden wie er. Dies sagte er sich selbst immer wieder, denn er mochte
Kim sehr und seine Gefühle waren aufrichtig. Dennoch wusste er, sie
kam nicht aus den Verhältnissen, in denen er aufgewachsen war. Sie
war etwas Besseres für ihn und er hatte Mühe, mit diesem Gedanken
klar zu kommen. Wenngleich Kim ihm dies niemals vorgehalten hatte.
Er selbst tat es immer wieder. Er zog sie herunter. Er wusste es.

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Das Schweigen, welches nun seit ein paar Minuten zwischen ihnen
lag zerfraß beide innerlich. Lars sah Kim mit starrem, besorgtem Blick
an. Als auch ihr Blick sich ihm zuwandte öffnete sich seiner freundlich
und voller Liebe. Er lächelte sanft und seufzte leise auf. Auch ihre Augen
waren voller Zuwendung. Wieso tat sie das? fragte er sich in jenen Momenten.
Weshalb begab sie sich in solch eine Welt, mit ihm? Er verstand es nicht, verwarf
jedoch auch diesmal diesen Gedanken, ehe er von ihm Besitz ergreifen konnte und
schmiegte sich an Kims Seite, welche ihre Arme um ihn schlang, als könne man
sie sogleich auf ewig trennen. Sie dachte an die Zeit vor ihm. Eine Zeit, in der
sie nie wusste, ob ihr die gleiche Liebe entgegen gebracht wurde wie sie zu geben
vermochte. Lars gab ihr dieses Gefühl auf Anhieb. Ein Gefühl, aufrichtiger und
gleichgesinnter Liebe, ohne dass sie für dies Wunder vollbringen müsse.
Sie genoss diesen Augenblick in vollen Zügen, egal was er kosten möge.

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Sie betrachtete seine Augen. Sie waren voller Aufrichtigkeit.
Sie wollte nicht glauben, dass diese Liebe einst eine Wendung nehmen
könnte, die alles verändern würde. Doch sie waren beide Sklaven des
chemischen Glücks. Sie vermochte es noch nicht zu glauben. Sie hatte erst
ein paar Mal gekostet. Doch auch dies war Liebe auf den ersten Blick.
Ebenso wie er. Sie wollte vergessen, dazu gehören, glücklich sein.
Nun legte die ohne sich dessen bewusst zu sein, Ketten um ihre Seele.
Band sich an eine Substanz, die sie nicht mehr loslassen würde.
War sie naiv? Sie verschloss die Augen vor der Wirklichkeit, flüchtete in
eine für sich bessere Welt aus Schall und Rausch, welche sie nicht kannte.
Aber sie war bei ihm, mit ihm, eins. Etwas, was sie lange ersehnt hatte.
Sie brauchte es, doch ihn bekam sie nicht alleine. Es gab ihn nur mit dem
tödlichen Gift, welches er seit einem Jahr durch seine Adern jagte. Er ahnte,
mittlerweile, was er tat, war der Realität zu oft entflohen und sie holte ihn
nun ein.

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Sie schloss die Augen, legte ihren Kopf langsam auf Lars Schulter.
Ihre Glieder begannen langsam zu zittern. Tränen sammelten sich einen
kurzen Augenblick hinter ihren geschlossenen Liedern, drangen nicht nach
außen. Niemand bemerkte es. Sie wollte es nicht, doch sie wusste, es gab
kein Zurück mehr. Sie sah ihn an, das Zittern in ihren Gliedern wurde Stärker.
Er kramte in der Tasche seiner Jacke, zog ein kleines Päckchen hervor, welches
er ihr stumm reichte. Er wollte nicht dass sie es tat. Er wollte, dass es ihr gut
geht und sie sich nicht wie er, von dieser Substanz abhängig machte.
Doch sein Gefühl sagte ihm erneut, dass es zu spät war und die Realität
und Wahrheit auch sie einholen würde. Er fürchtete diese Erkenntnis, doch
er war machtlos. Sie nahm vorsichtig, was er ihr reichte, richtete sie auf und
verschwand kleinlaut Richtung Toiletten. Er sah ihr mit nüchternem Blick nach.
Hoffte, es würde nicht zu lange dauern.

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Sie sackte auf dem kühlen Boden nieder. Fixierte taub und stumm
einen Fleck an der steinernen Wand der kleinen öffentlichen Toilette,
in welche sie geflohen war. Das Päckchen, welches sie von Lars erhalten
hatte langsam in ihren Fingern drehend hielt sie einen Augenblick inne,
dachte an jenen Tag vor zwei Monaten, an welchem dies alles begonnen
hatte. Sie hatte ihn erwischt, wollte sich trennen, doch sie vermochte nicht
auf seine Nähe zu verzichten. Er war alles, was sie hatte und brauchte.
Sie klammerte sich an ihn und er hatte ihr erzählt, wie es so weit mit ihm
gekommen war. Sie wollte ihm gleich sein. Hatte nicht bedacht was sie tat,
ihn übergangen. Er wollte nicht dass sie es tat doch er hatte keine Chance.
Sie hatte es in seiner Abwesenheit getan. Nun saß sie da, die Zeichen ihres
Körpers sagten ihr, sie brauchte es. War süchtig.

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Langsam floss es in ihren Körper. Sie spürte wie sich Wärme
in ihm entfaltete. Noch gelang es ihr jene Momente langsam zu erleben.
Doch es war längst nicht mehr wie am Anfang. Ihr Leben wurde hektischer,
drehte sich um jene Substanz, die beide brauchten und er besorgte sie alleine
für beide, was ihr ein schlechtes Gewissen machte. Schwindel erfasste ihren Körper,
trieb ihn in die Ohnmacht. Sie wusste nicht wie ihr geschah. Sie kannte diese
Reaktion ihres Körpers nicht. Ehe sie sich sorgen konnte, sackte sie nach hinten, ihr
Körper lehnte gegen dem kühlen Blech der Toilettenwand. langsam sackte er in sich
zusammen, ihr wurde schwarz vor Augen. Sie schloss sie, gab sich diesem Gefühl hin
da sie Nichts zu erwidern vermochte. „Lars…“ stöhnte sie leise hervor, zu leise dass
es jemand hätte wahrnehmen können.

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Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal muss ich sagen: Die Bilder sind sau gut!
Das Licht ist so passend zur Atmosphäre die du beschreibst °°
Wahnsinn!

Kim erkennt man wirklich kaum wieder... Sie ist in die Drogensucht
abgerutscht durch ihren neuen Freund? Ich frage mich ob das
niemand bemerkt hat °° Ich finde das klingt gar nicht gut.
Nur wegen ihrem Ex, der sie runter gezogen hat...

Super wie immer.
 
Also erstmal muss ich sagen: Die Bilder sind sau gut!
Das Licht ist so passend zur Atmosphäre die du beschreibst °°
Wahnsinn!

Kim erkennt man wirklich kaum wieder... Sie ist in die Drogensucht
abgerutscht durch ihren neuen Freund? Ich frage mich ob das
niemand bemerkt hat °° Ich finde das klingt gar nicht gut.
Nur wegen ihrem Ex, der sie runter gezogen hat...

Super wie immer.


1:0 für dich! ;)
Das is ja echt hamma (also im negativen Sinne)....das hätte ich echt nit erwartet...hoffe, dass sie bald merkt, wo sie da gelandet is.....

lg Betterknower
 
Ich kann nun nicht sagen, dass ich sehr überrascht bin,
was Kims Veränderung angeht. Aber ich muss meinen zwei
Vorschreibern Recht geben, die Lichteffekte und die Bilder
sind grandios und passen wirklich einwandfrei :)
Für Kim selbst suche ich innerlich, da ich nicht anders kann eine
Lösung, aber ich sehe sie nur, indem sie sich von ihrem neuen
Freund trennt, denn ich glaube nicht, dass dieser clean werden will
oder einen Entzug in Erwägung ziehen will (so klingt es nicht), aber
womöglich überraschst du mich ;)

Ich finde es gut, dass du uns hier auch in die Geschichten der
anderen Charaktere hineinsehen lässt, das muss ich nun mal sagen,
falls ich es noch nicht habe und ebenso finde ich es toll, dass du
nicht einmal gemeckert oder bemängelt hast, dass du im Grunde schreibst
um jedes mal nur 2-3 Antworten zu bekommen :)

Weiter so!
Mex
 
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Shiisha *rotwerd* Vielen Dank :) Ich gebe mir mit den
Bildern immer Mühe und versuche im Verlauf der Story immer
in irgendeiner Weise die Vorschläge, die mir die Leser geben
zu verwirklichen. In dem Fall hat mir 9Saoirse9 den Tipp zu
Anfang gegeben und in den neuen Bildern versuche ich, nicht
zuviel gleichartiges Licht einzubringen :)
*danke nochmal an Missy - drück dich*

Noch haben Kims Freunde ja nur die Veränderung bemerkt,
sie wissen aber noch nicht, was genau mit ihr passiert ist.
Sie schottet sich auch ab indem sie sich sehr ihrem neuen
Freund Lars widmet. Vielleicht aus Angst, dass ihre Freunde
sie verachten?

Danke dir :)

BetterKnower auch dir danke für das Lob und wieder einmal
dafür, dass du bisher immer einen Kommi da gelassen hast *mal drück* :) Ich hoffe auch, dass Kim die Kraft und den Mut aufbringt
um sich aus ihrer Lage zu retten, bevor es ganz zu spät ist.
Aber ob sie sich dann auch von Lars trennen muss? Es wäre ja
schön, wenn beide loskommen würden, allerdings denkt Lars ja,
er könne es nicht schaffen. Demnach müsse Kim es ohne ihn schaffen, obwohl sie so glücklich ist, ihn gefunden zu haben...

Thanks a lot :)

Deivy Ich gebe mir Mühe, auch die Geschichten um Chess und
Lyn einzubringen, da jeder Protoganist in dieser Story seine
eigene Geschichte hat, die es lohnt erwähnt zu werden :)
Auch dir danke für das Lob bezüglich der Bilder, wie gesagt
versuche ich nur auch den Vorschlägen der Leser gerecht zu werden, was ich hoffe, was mir nach und nach etwas mehr gelingt :)
Kims Werdegang überrascht dich also nicht? Das habe ich mir
fast gedacht ^^ Nunja, wenn es für sie keinen Ausweg aus der
Sucht gibt, wird sie wohl oder übel daran zugrunde gehen. Ob ich
diese Absicht habe, kann ich nicht sagen, aber ich denke sie wird
irgendwann schon zu Kämpfen beginnen... Nur wann?

:)

Vielen Dank für euer Feedback und das Lob.
Auch sei nochmal gesagt, dass ich ebenso jedem Danke,
der Verbesserungsvorschläge bringt.
Diesmal danke ich besonders 9Saoirse9,
für ihren Vorschlag bezüglich der Bilder in
einem der ersten Posts :)
Ich konnte es nur nicht allzu schnell umändern, da ich viele
Bilder bereits gemacht hatte :rolleyes: .. Ich hoffe, es ist nun besser
geworden und hoffe weiter auf Vorschläge, um diese Story
zu verbessern :)

Gleich folgt Chapter 11
 

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„Und wir laufen, um uns zu begegnen
Die Augen zu vom Reden
Frei und noch entspannt
Und wir glauben getauft auf noch warmen Wegen
Die Nacht wirkt überlegen
Frei und doch gespannt
Frei und noch gespannt“

Fernab alter Erinnerungen und Gewohnheiten
atmete ich tief ein, sog den Geruch des Abends in
mich auf. Wenngleich sich die Sonne sich bisher
nur selten durch diesen Abend gestohlen hatte, so
ändert dies für mich nicht, dass ich glücklich bin.
Langsam gehe ich den Steg entlang Richtung Horizont,
lausche dem Wasser und den Möwen, welche meinen Weg kreuzen.
Jeder meiner Schritte fühlt sich wie ein Stück Zukunft an.
Ungewiss zwar, dennoch auf eine mir unerklärliche Weise gut und
machbar. Innerhalb dieses kleinen, vergänglichen Augenblicks wird mir
klar, dass ich es will. Das es ein Teil von mir ist. Ein Stück Liebe, welches
in mir wächst. Mein Baby. Ich kann nicht anders. Obwohl ich noch nicht
fähig bin es zu spüren oder zu sehen, so weiß ich, dass ich es will.
Doch, bin ich fähig zu diesem Schritt?

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„Ich will keinen Zentimeter mehr zwischen uns
Ein Fleck ohne Kontur
Ich will ein’ Anfang mit mehr Tiefe, mit mehr Hintergrund
Ein Ende ohne Zensur“

Mein Blick fährt herum. In nicht allzu weiter Ferne steht Chess.
Innerlich fahre ich leicht zusammen, spüre wie mein Herz zu beben
beginnt. Ich bin machtlos dagegen. Sein Haar weht leicht im Wind, sein
Blick gedankenverloren. Langsam nähere ich mich, auch er kommt langsam
auf mich zu. Unsicherheit erfüllt mich. Angst, da ich nicht einzuschätzen vermag,
was dieser Moment birgt. Die Sonne stielt sich einen kurzen Augenblick durch die
Wolken, fängt den Moment ein, in dem wir und begegnen. Stumm stehen wir
einander gegenüber, sehen uns nur an. Versuche in deinen Augen zu lesen,
doch sie sind kein offenes Buch für mich. Kann nicht lesen, was in ihnen geschrieben
steht. Meine Glieder zittern leicht. Die Brise, welche immer wieder unsere Haut
streift wird kühler. Wir kennen nicht viel voneinander, tragen dennoch auf ewig
etwas mit uns, was uns verbindet. Mein Blick fällt ab, betrachtet schüchtern den See
unter uns. Ich spüre, du siehst mich noch immer an. Betrachtest ab und an stumm
meinen Bauch. > Wie geht es dir? < fragst du schließlich mit besorgtem Unterton.

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„Und wir liegen
Nicht weit von unser’m Leben
Ich kann in deinen Augen lesen
Frei und noch entspannt
Und wir lieben den hellen Tag hingegen
Offen und verlegen
Frei und doch gespannt
So frei und noch entspannt „

Ich sehe auf, schaue dich erneut stumm an. In diesem Moment habe ich
kein Gefühl, was mich befähigen würde dir diese Frage ehrlich zu beantworten.
Du nimmst meine Hand, lässt dich am Steg nieder. Ich tue es dir gleich, setze mich
neben dich, meine Hand in deiner fest verschlungen. In mir kommt die Angst auf,
du könntest mir nicht glauben, dass das Baby von dir sei. Furcht, du könntest
abweisend werden, nichts mehr von mir wissen wollen. Glauben, ich habe diese
Tat absichtlich begangen, da ich dich an mich binden will, doch all das habe ich nicht.
> Wie soll das nun weiter gehen? < Ich schüttele stumm den Kopf. Kann dir nicht in Worten
antworten. Ich weiß es selbst gerade nicht. >Ich habe keine Ahnung, ich wünschte, ich
wüsste was zu tun ist… aber ich weiß es nicht. < antworte ich schließlich kleinlaut. In
diesem Moment empfinde ich es einfach als wunderbar, dich wieder zu sehen, in meiner
Nähe zu wissen. Weshalb wollte das Schicksal, das jene Momente immer wieder brechen?
Uns die Entfernung einander fortreißt?

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„Ich würd’ gern mit dir mehr, viel mehr,
mit dir mehr unternehm’n...
Ich würd’ gern mit dir mehr, viel mehr,
mit dir mehr unternehm’n.“

> Danke. < Dein Blick fährt hoch, betrachtet mich fragend und erstaunt zugleich. > Wofür? <
> Dass du gekommen bist. Dafür, dass du, trotz dass wir uns immer wieder trennen so
liebevoll bist. Wenn ich in den letzten Monaten, in denen wir uns nicht sehen konnten eines
gemerkt habe dann, dass sich an meinen Gefühlen dir gegenüber nichts geändert hat.
Und auch wenn du nicht so fühlst, so bin ich dir trotzdem dankbar, da ich in den Stunden mit
dir glücklich war.< In diesem Augenblick kam es mir wichtig vor, dies loszuwerden. Eine Sekunde
später jedoch erschienen mir meine eigenen Worte fatal kitschig. Ich wusste nicht, ob es
richtig war es ausgesprochen zu haben, zumal ich fürchtete, Chess Gefühle waren nicht die Selben.
Erneut warf ich einen Blick zum Wasser hin, betrachtete unser verschwommenes Spiegelbild.
Irgendwo erschien mir diese Szene unwirklich. Einem Traum gleich. Doch sie war so real wie
das Wasser unter uns, der Steg auf welchem wir saßen und der Wind, welcher uns umgab.
Mir wurde unwohl in meiner Haut. Ich wollte weg. Doch ich wusste, ich konnte nicht mehr
hinfort laufen. Früher hatte ich dies zu oft getan. Jetzt nicht mehr. Ich hatte gelernt.
Ich würde mich stellen, nicht mehr weg rennen.

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„Ich will keinen Zentimeter mehr zwischen uns
Ein Fleck ohne Kontur
Ich will ein’ Anfang mit mehr Tiefe, mit mehr Hintergrund
Ein Ende ohne Zensur“

Du erhebst dich, richtest auch mich sanft auf. Ich sehe dich an, fange deinen
Blick, spüre deine Nähe. Deine Hände umfassen meinen Körper, legst deinen Kopf
auf meine Schulter. Spüre deinen Atem, rieche deine Haut. Mein Herz schlägt mir bis
Rücken, genießen es, dich wieder berühren zu können. Unsere Lippen treffen einander,
zum Hals, lässt sich nicht aufhalten in seiner Manie. Meine Hand Hände streicheln deinen
vereinigen sich zu einem innigen Kuss. Erst jetzt spüre ich wieder, wie sehr ich sie
vermisst habe. Du hältst inne, siehst mich traurig an während ein hoffnungsloses Seufzen
über deine Lippen kommt. > Das Ganze hat immer noch keine Zukunft. < richtest du leise an
mich während du mich zeitgleich fest umarmst. > Ich… habe überlegt… ob ich … bei dir
Fuß fassen könnte. Dort wo du lebst. Ich könnte vielleicht in deiner Nähe studieren. Aber… <
kurz halte ich inne, dieses Vorhaben erscheint mir immer noch wie eine kleine, zerbrechliche
Wolke aus Schall und Rausch gesponnen. Es hatte keinen Halt. Nichts Festes. Dessen bin ich
mir tief in mir bewusst. > Aber? < fragst du verwirrt, als erwartest du einen Masterplan.
> Aber ich möchte nicht dass es so aussieht, als wolle ich es nur wegen dem Baby. Es geht
hier nicht nur um mich Chess. Es soll wenn sein, weil du mich auch magst. <

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Ein Lächeln kommt über deine Lippen. Wie schon ein paar Mal zuvor antwortest
du nicht mit Worten, sondern küsst mich zärtlich. Ich wusste noch nie, ob diese Art
zu antworten ein „ja“ bedeuten oder nur Zeit erhaschen sollen, doch innerlich sagt
mir mein Gefühl, es wäre ok, einer positiven Antwort gleich. > Wie kommst du auf solche
Ideen? < fragst du letztendlich und überraschst mich mit dieser Reaktion? > Weil das mit
uns noch so… so kurz und… frisch ist. < Immer noch habe ich das Gefühl, unsere Zukunft
ist unsicher und auf einem smalen Pfad gelegen. Unser Weg birgt Tücken und womöglich
Hürden, die wir nicht zu überwinden vermögen. Ich bin kein Planer, dennoch habe ich zu
oft auf Sand gebaut, mit meinem Leben gespielt. Durch das Baby ist es nun anders. Es geht
nicht nur um mich, ich bin nicht mehr alleine. Zum ersten Mal wird mir der Sinn des Wortes
Verantwortung bewusst. Etwas, was man mir oft nachsagte, was mir fehle. Nun überkam
mich tief in mir das Gefühl, zeigen zu wollen, dass ich es sehr wohl besitze und schaffen kann.
Das mit der Verantwortung. Mit mir und meinem eigenen Leben.

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> Hallo Lyn. Lange nicht gesehen. Interessant, dich hier anzutreffen… < Ich schrecke zusammen.
Die Stimme, welche soeben meinen Namen gesagt hatte kommt mir schrecklich bekannt vor. Doch ich
fürchte mich davor, die Person anzusehen, der ich sie zuordne. Instinktiv hoffe ich mich zu irren, falsch
zu liegen und mich in meinem Gefühl zu täuschen. Doch ich irre nicht. > Was… Du? < Der Wind wirft sein
schwarzes längeres Haar unwirsch umher. Eine schwarze Sonnenbrille, welche er normalerweise auf
der Nase trägt, ziert nun seine Stirn. Mit starrem Blick fixiert er uns. Stumm und abwartend, dass ich
mehr zustande bringe, als diese dumpfe Reaktion. > Du erinnerst dich an mich? Schön, also kann ich mir
ja fast ersparen, mich vorzustellen. < Immer noch sehe ich panisch und erschrocken ins Nirgendwo. Kralle
mich leicht mit beiden Händen an Chess Jacke, zittere langsam, während er sich nähert. > Wer ist das? <
fragt Chess mit leicht besorgter Miene doch ich komme nicht mehr dazu, zu antworten. > Mein Name ist
Kayne, ich kenne deine kleine Freundin aus früheren Zeiten. < Erst jetzt wage ich es, aufzusehen. Ihm direkt
in seine dunkelbraunen Augen zu blicken, welche immer noch starr die meinen fixieren. > Was willst du? <
frage ich wirsch und aufgeregt. > Reden, über alte Zeiten. <

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> Du bist damals einfach verschwunden Lyn und niemand wusste genau, wohin du gegangen warst.
Ich habe lange gebraucht um dich zu finden, habe lange gesucht, oft ohne Erfolg. Schließlich finde ich
dich hier. Was tust du hier? < Verträumt sieht Kayne nun gen Horizont. Sein Haar glänzt leicht im Schein
der Sonne. > Leben Kayne. Ich hatte keine Kraft mehr für das Alles damals. Wieso hast du mich nur gesucht?
Ich musste weg, konnte niemandem bescheid sagen da ich nicht wollte und will, dass jemand erfährt wer ich
war! Was ich getan habe! Ich wollte neu anfangen, verstehst du das nicht? < Einen kurzen Augenblick trat
Stille ein. Keine der unangenehmen und mordenden Sorte sondern jene, die die Gemüter zu beruhigen vermochte.
> Natürlich verstehe ich das und ich gönne es dir. Allerdings vermisse ich die alten Zeiten. Seit du fort bist
ist Nichts wie damals. Viele dachten du würdest sie verraten und das hat Zwietracht gebracht. <
> Sie müssten mittlerweile wissen, dass ich das nicht getan habe! So jemand bin ich nicht Kayne und das weißt
auch du. Ich konnte nicht mehr und ich musste weg. Das Einzige, was ich sein möchte ist ein normaler Mensch
mit einem normalen Leben! Nicht mehr und nicht weniger. < Kayne betrachtet mich nun mit einem Ausdruck, welchen
ich nicht einzuschätzen vermag. Ich sehe kurz zu Chess, welcher sich etwas entfernt am Steg niedergelassen hat
und Steine in den See wirft.

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> Du liebst ihn? Willst du das wirklich Lyn? Ein stink normales, spießiges Leben?
Du hast dich niemals von solchen Werten besitzen lassen wollen. Du wolltest frei sein,
die Welt sehen und genießen, was das Leben zu bieten hat. Was ist aus diesem Traum geworden? <
> Um welchen Preis Kayne? Der Preis den ich für all diese Werte hätte zahlen müssen ist zu hoch!
Jeder von uns hat davon geträumt – doch wer hat es erreicht? Kannst du mir einen nennen? Ich bin
nicht mehr dieselbe, ja. Aber ich bin nicht mehr alleine. Ich erwarte ein Kind von Chess. Und ja, ich
empfinde liebe für ihn. Zumindest in dem Rahmen, wie ich es kann. < Erneut trat Stille ein. Nachdenklich
sehe ich gen Himmel. Was wollte Kayne wirklich? War er wirklich hier, da er wissen wollte, was aus mir
geworden war? > Weiß er davon? Weiß er wer du wirklich bist? < Entsetzt sehe ich zu Kayne. Der
Gedanke daran, Chess könnte die bittere Wahrheit erfahren und mich wegen meiner vergangenen
Taten meiden zerriss mich innerlich. > Um Gottes Willen nein! Kayne was soll das? Was würde es nützen?
Es würde mehr zerstören als dass es … ich bin nicht mehr die, die du kennst! Ich… glaubst du jemand
würde mich mit dieser Vergangenheit akzeptieren? < Ich spüre, wie eine Hand sich sanft um die meine
schlingt, sie zärtlich drückt, mir Kraft spendet. Nervös sehe ich zur Seite, sehe in liebevolle grüne Augen.
Chess war aufgestanden und hatte sich zu mir gestellt. > Entscheide dich, wer du sein willst Lyn. Du kannst
dich nicht ewig vor dir und deiner Vergangenheit verstecken. < Mit diesen Worten verschwand Kayne so
plötzlich, wie er gekommen war in der Dämmerung. > Was meint er damit? < Ich seufze, lege meinen Kopf
zärtlich an deine Brust, umarme dich, will dich nie wieder loslassen. > Es ist nicht so wichtig. Er war schon
immer etwas seltsam, ein alter Bekannter. <

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Zuletzt bearbeitet:
JETZT bin ich aber gespannt, was da raus kommt. Wahrscheinlich ist sie jetzt in sona Lage, in der sich Kim jetzt befindet.....denk ich einfach mal...wer weiß???
Wie immer ein sehr schönes Kapitel.
ich drück mal zurück, ya?

hdl Betterknower
 
es wundert mich gerade sehr, was du da auf dem Hut gezaubert hast.
Mit einer solchen Wendung habe ich nicht gerechnet (ich meine hiermit das
plötzliche Auftauchen von Kayne). Auch frage ich mich, auf was du hier anspielst.
Ich habe eine gleiche Vorahnung wie mein Vorschreiber

Wahrscheinlich ist sie jetzt in sona Lage, in der sich Kim jetzt befindet

Aber andererseits kannst du auch etwas ganz Anderes meinen. Spannend ;)
Tolle Bilder mal wieder, ich kann es nicht anders sagen!
 
es wundert mich gerade sehr, was du da auf dem Hut gezaubert hast.
Mit einer solchen Wendung habe ich nicht gerechnet (ich meine hiermit das
plötzliche Auftauchen von Kayne). Auch frage ich mich, auf was du hier anspielst.
Ich habe eine gleiche Vorahnung wie mein Vorschreiber



Aber andererseits kannst du auch etwas ganz Anderes meinen. Spannend ;)
Tolle Bilder mal wieder, ich kann es nicht anders sagen!

Geh weg du alter Schleimer - ich bin dran :p:lol:

Ich finde ja das erste Bild am allerschönsten - du musst mir mal erklären wie du das gemacht hast.

Ansonsten natürlich wieder perfekt wie immer.

Viel Spaß bei den Kühen =) schrei wenn ich dich retten soll.

Hexlein :hallo:
 
Wichtiges
ich danke euch für die letzten Kommentare :)

Leider wird diese FS hier, wie auch FeelIT nicht weiter gehen.
Auch wird es keine weitere FS mehr von mir geben.
In der letzten Zeit hat sich bei mir Einiges geändert und gedreht.
Mein Leben hat eine Wende genommen, die mir die Zeit für FS und
Sims nimmt... es tut mir leid. Es gibt nun andere Dinge, die Priorität haben :)

Danke nochmal für Alles! Es war eine schöne Zeit.
Crystal.Peak
 
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