[FONT=Tekton Pro Ext, sans-serif] Kapitel X - III - Summer's Wehen
Voila! Das ist es. Jenes welches. Das tollste Zimmer
der Welt. So wie Summer und Mark es versprochen
haben. Zwar ist es recht klein, aber dafür gehört es
Liam auch ganz alleine. Er wird es sich niemals nie
mit seinen zukünftigen Geschwister teilen müssen.
Da ist die versäumte Geburtstagsparty schon wieder
fast vergessen. Jedenfalls ist Liam nicht nachtragend.
Endlich haben auch die beiden Hunde Clara und Benny
endlich ihr eigenes Reich bekommen.
Hier dürfen sie sogar ganz legal Löcher in den Boden
buddeln, um ihre Knochen verstecken zu können.
Und wie man sieht, sind Benny und Clara
den Hundehütten nicht ganz abgeneigt.
Summers Schwangerschaft schreitet stetig voran.
Man kann fast sehen wie ihr Bauch immer und immer
dicker wird. Doch das hindert Summer nicht daran
ihre Pflichten als Hausfrau walten zu lassen.
Irgendjemand muss ja auch aufräumen!
Da genießt sie es um so mehr, wenn Mark sich mal
Zeit nimmt und ihren Bauch liebkost, wozu er durch seine
Arbeit nicht mehr so häufig kommt, wie noch bei der
Geburt vom kleinen Liam.
Auch ihre Pflichten als Mutter will Summer auf keinen
Fall vernachlässigen. Sie weiß wie schnell es mit dem
erwachsen werden gehen kann, und so genießt sie jede
Minute die sie mit ihrem Sohn verbringen kann umso mehr.
Außerdem will sie nicht, das Liam sich wegen des
Babys vernachlässigt fühlt. Man weiß ja nie was in
Kinderköpfen vor sich geht.
Seine Vorliebe für die Natur hat Liam auch als
Schulkind nicht abgelegt. Am liebsten würde er
den ganzen Tag draußen spielen. Doch dafür ist es
eigentlich immer noch zu kalt. Zwar hat es über Nacht
wieder nicht geschneit, doch man merkt schon, dass
es immer noch Winter ist.
Summers Sorge, das Liam eifersüchtig auf das Baby sein
könnte war unbegründet. Schon jetzt redet er mit dem
ungeborenen, als wäre es schon da. Er kann es kaum
erwarten endlich sein Geschwisterchen in den
Händen halten zu können. Natürlich will Liam
lieber einen kleinen Bruder haben, denn
momentan findet er Mädchen einfach nur doof.
Bis auf seine Mama, die ist die beste!
Während des Mittagessen, die einzige Zeit in der
die kleine Familie einmal vollständig bei einander
sitzen kann, dreht sich fast alles nur um das Baby.
Liam findet, es solle, wenn es ein Junge wird, unbedingt
Forg heißen. So heißt nämlich derzeit sein Lieblings-
kuscheltier, mit dem er Abends immer schläft.
Doch Summer ist sich nicht sicher was sie von diesem
Namen halten soll, und Mark ist sich nicht einmal
sicher, ob es überhaupt ein richtiger Name ist.
Schmollend geht Liam nach dem Mittagessen wieder nach
draußen. Sein Vater würde ohnehin bald wieder zur Arbeit
fahren, und dann schläft seine Mutter sowieso die meiste
Zeit. Und draußen war schon wesentlich mehr anzufangen
als drinnen. Zumal er im Haus leise sein müsste, um seine
Mutter nicht zu wecken. Wie gut das die Herrenthys zwei
spielfreudige Hunde haben, mit denen Liam spielen kann.
Denn was sie bei dem Umzug nicht bedacht haben, ist die
Tatsache das in der näheren Umgebung keinerlei Kinder
sind mit denen Liam spielen kann. Früher hat gegenüber ja
noch der kleine Sean gewohnt, doch der ist ja nun auch
nicht mehr da..
Liam hat gar nicht gemerkt wie spät es schon geworden ist.
Er spielte immer noch draußen, als sein Vater von der Arbeit
nach Hause kam. Liam freut sich ihn zu sehen. Vielleicht
konnten die beiden ja noch ein wenig Fußball spielen bevor
es Abendessen gab. Zur Begrüßung bekommt Mark eine
richtig herzhafte Umarmung von seinem Sohn, also hätte
er ihn nicht noch heute Mittag, sondern schon ewig nicht
mehr gesehen.
Und während die beiden Männer noch draußen standen.
Bekommt Summer ihre ersten Wehen.
Unbemerkt von den beiden.