siggiplayer2
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Hab es doch noch geschafft. Deshalb geht es heute endlich mit dem zweiten Teil von Kapitel 5 weiter. Doch bevor ich anfange, möchte ich euch noch eine neue Person vorstellen. Natürlich freu mich auf eure Vermutungen nachdem ihr gelesen habt. 
So. Und jetzt zu...
Da lag ich nun. In einem Erdloch. Tränen stiegen mir in die Augen als ich meinen Fuß bewegen wollte. Kein Zweifel. Mein Knöchel war gebrochen. Oben hörte ich die Männerstimme von gerade. Sie rief immer noch stehen bleiben. Okay. Irgendwie war das ein wenig seltsam. Noch langsamer konnte ich schließlich nicht werden. Ich lag mit gebrochenem Knöchel in einem Erdloch! Also entschloss ich mich nach Hilfe zu rufen. Es konnte schließlich nicht schlimmer kommen. Aus diesem Loch schaffte ich es nie aus eigener Kraft und ohne fremde Hilfe würde ich hier drin jämmerlich verhungern. Als die Äste unmittelbar über dem Loch knackten begann ich um Hilfe zu schreien. „Hallo! Ist da irgendjemand? Ich sitze hier unten feeeheeest. Hilfe!“ Nach einem weiteren abspulen dieser Sätze tauchte plötzlich ein Kopf am oberen Ende des Loches auf.
Es war ein Mann. Kein Zweifel. Und es müsste der von eben gewesen sein. „Entschuldigen Sie. Können sie mir theoretisch aus diesem Loch helfen? Ich glaube mein Knöchel ist gebrochen.“, fragte ich so freundlich wie es nur ging. „Wie sind sie denn da runtergekommen?“ Der Mann hatte die gleiche Stimme, soviel stand fest. Jetzt wo er nicht schrie konnte ich sogar einen leichten russischen oder polnischen Akzent in seiner Stimme erkennen. „Ich hab leider nicht immer ein Seil dabei wenn ich mit meinem Hund Gassi gehe. Auch wenn ein Lasso heute von Vorteil gewesen wäre.“ In dem Moment kam mir in den Sinn, dass er wohl seinen Hund zurückrufen wollte und ich da etwas ziemlich falsch verstanden hatte. Ist doch aber auch kein Wunder! Wenn der wüsste was ich schon durchgemacht habe in diesem blöden Wald. „Kommen sie öfter hierher?“, fragte ich und bemerkte gleichzeitig wie dämlich und deplaziert die Frage in so einem Moment war. „Entschuldigung. Ich wollte natürlich fragen ob sie mir jetzt helfen oder nicht.“ „Natürlich. Sie müssten aber noch etwas da unten liegen bleiben. Ich müsste schnell nach hause fahren und nachsehn ob ich so etwas wie ein Seil besitze.“ „Na gut.“, antwortete ich. „Aber beeilen sie sich bitte.“ „Natürlich. Ich bin in etwa einer Stunde wieder da.“ Eine Stunde?!, schoss es mir durch die Gedanken, aber anstatt den Herrn im Trainingsanzug anzuschnauzen fragte ich wieso es nicht schneller möglich war. „Na ja, ich muss zuerst 20 Minuten durch den Wald um an mein Auto zu kommen und dann noch circa 10 Minuten fahren. Ich beeile mich aber. Sie bleiben wo sie sind.“, sagte er mit einem Lächeln.
Nein. Natürlich nicht! Ich werde mit meinem gebrochenen Knöchel aus der Grube klettern und immer weiter in den Wald rennen. „Ja. Bis gleich.“, entgegnete ich.
Genau eine Stunde, zwei Minuten und 32 Sekunden später
„Hier bin ich wieder. Ich hab ein Seil gefunden. Halten sie sich fest und ich ziehe sie hoch. Das geht ganz schnell.“ Nach einer dreiviertel Stunde hatte er mich endlich aus dem Loch gehievt. „Möchten sie mit zu mir?“, fragte der Mann. „Ähm. Das geht alles etwas schnell. Ich kenne ja nicht mal ihren Namen.“ „ Das können wir ändern. Nennen sie mich einfach Dawid. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Ich heiße Amelie.“ „Sie sehen schrecklich aus.“, entgegnete Dawid mir rotzfrech, aber ich konnte nicht mal sauer sein. Es musste der Wahrheit entsprechen. Ich war schließlich fast eine Woche im Wald unterwegs.
„Komm mit zum Auto. Ich nehm dich mit zu mir nach hause. Dann kannst du duschen, etwas essen und neue Klamotten anziehen.“ Es begann zu dämmern als wir an seinem Auto ankamen. Mir fiel gleich auf dass es bei einem Autoverleih locker in die Luxusklasse gekommen wäre. „Wo haben sie denn den Schlitten her?“, fragte ich und wollte mir in dem Moment eine Ohrfeige verpassen. „Normalerweise frage ich so etwas nicht“, antwortete ich und wurde rot. „Kein Problem. Ich werde oft gefragt. Vor 2 Jahren hatte ich ein glückliches Händchen beim ausfüllen eines Lottoscheins und gewann 20 Millionen Euro.“, sagte er sachlich ohne auch nur ein wenig angeberisch zu klingen. „Wie bist du denn in diesen Wald gekommen? Normalerweise bin immer nur ich mit meinem Hund dort.“ „Wenn ich das wüsste. Wissen sie,…“ „Du darfst mich gerne duzen.“, unterbrach er mich. „Na gut. Weißt du, ich bin eigentlich hergekommen um nach meiner Oma zu suchen. Sie hat vor ziemlich langer Zeit den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Was hat dich hierher verschlagen?“
„Meine Exfrau. Sie hatte hier schon länger gewohnt und als unsere Beziehung in die Brüche ging bin ich hier geblieben. Ich kann mir keinen schöneren Wohnort mehr vorstellen. So, da währen wir.“ Als ich aus dem Fenster blickte konnte ich meine Begeisterung kaum bremsen. Wir hielten vor einem hohen Hügel auf dessen spitze eine wunderschöne alte Villa thronte.
„Hier wohnst du?“ „Jep. Ich hab die Villa mit meiner Frau zusammen gekauft, aber jetzt wohne ich alleine drin.“ Als ich die Stufen hoch humpelte wurde mir schlagartig wieder bewusst dass mein Knöchel gebrochen war. „Geht’s, oder soll ich dich huckepack nehmen?“, fragte Dawid. Normalerweise hätte ich nein gesagt, aber ich muss zugeben dass er von Anfang an etwas Besonderes an sich hatte und ich ihn am liebsten gefragt hätte. „Wenn du möchtest.“, antwortete ich ihm und versuchte meine Freude zu verbergen. In Gedanken roch ich schon den Duft des Seifenwassers.
Das war Kapitel 5.
Ich freue mich auf eure Kommis.
glg, euer siggiplayer


So. Und jetzt zu...

Da lag ich nun. In einem Erdloch. Tränen stiegen mir in die Augen als ich meinen Fuß bewegen wollte. Kein Zweifel. Mein Knöchel war gebrochen. Oben hörte ich die Männerstimme von gerade. Sie rief immer noch stehen bleiben. Okay. Irgendwie war das ein wenig seltsam. Noch langsamer konnte ich schließlich nicht werden. Ich lag mit gebrochenem Knöchel in einem Erdloch! Also entschloss ich mich nach Hilfe zu rufen. Es konnte schließlich nicht schlimmer kommen. Aus diesem Loch schaffte ich es nie aus eigener Kraft und ohne fremde Hilfe würde ich hier drin jämmerlich verhungern. Als die Äste unmittelbar über dem Loch knackten begann ich um Hilfe zu schreien. „Hallo! Ist da irgendjemand? Ich sitze hier unten feeeheeest. Hilfe!“ Nach einem weiteren abspulen dieser Sätze tauchte plötzlich ein Kopf am oberen Ende des Loches auf.

Es war ein Mann. Kein Zweifel. Und es müsste der von eben gewesen sein. „Entschuldigen Sie. Können sie mir theoretisch aus diesem Loch helfen? Ich glaube mein Knöchel ist gebrochen.“, fragte ich so freundlich wie es nur ging. „Wie sind sie denn da runtergekommen?“ Der Mann hatte die gleiche Stimme, soviel stand fest. Jetzt wo er nicht schrie konnte ich sogar einen leichten russischen oder polnischen Akzent in seiner Stimme erkennen. „Ich hab leider nicht immer ein Seil dabei wenn ich mit meinem Hund Gassi gehe. Auch wenn ein Lasso heute von Vorteil gewesen wäre.“ In dem Moment kam mir in den Sinn, dass er wohl seinen Hund zurückrufen wollte und ich da etwas ziemlich falsch verstanden hatte. Ist doch aber auch kein Wunder! Wenn der wüsste was ich schon durchgemacht habe in diesem blöden Wald. „Kommen sie öfter hierher?“, fragte ich und bemerkte gleichzeitig wie dämlich und deplaziert die Frage in so einem Moment war. „Entschuldigung. Ich wollte natürlich fragen ob sie mir jetzt helfen oder nicht.“ „Natürlich. Sie müssten aber noch etwas da unten liegen bleiben. Ich müsste schnell nach hause fahren und nachsehn ob ich so etwas wie ein Seil besitze.“ „Na gut.“, antwortete ich. „Aber beeilen sie sich bitte.“ „Natürlich. Ich bin in etwa einer Stunde wieder da.“ Eine Stunde?!, schoss es mir durch die Gedanken, aber anstatt den Herrn im Trainingsanzug anzuschnauzen fragte ich wieso es nicht schneller möglich war. „Na ja, ich muss zuerst 20 Minuten durch den Wald um an mein Auto zu kommen und dann noch circa 10 Minuten fahren. Ich beeile mich aber. Sie bleiben wo sie sind.“, sagte er mit einem Lächeln.

Nein. Natürlich nicht! Ich werde mit meinem gebrochenen Knöchel aus der Grube klettern und immer weiter in den Wald rennen. „Ja. Bis gleich.“, entgegnete ich.
Genau eine Stunde, zwei Minuten und 32 Sekunden später
„Hier bin ich wieder. Ich hab ein Seil gefunden. Halten sie sich fest und ich ziehe sie hoch. Das geht ganz schnell.“ Nach einer dreiviertel Stunde hatte er mich endlich aus dem Loch gehievt. „Möchten sie mit zu mir?“, fragte der Mann. „Ähm. Das geht alles etwas schnell. Ich kenne ja nicht mal ihren Namen.“ „ Das können wir ändern. Nennen sie mich einfach Dawid. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Ich heiße Amelie.“ „Sie sehen schrecklich aus.“, entgegnete Dawid mir rotzfrech, aber ich konnte nicht mal sauer sein. Es musste der Wahrheit entsprechen. Ich war schließlich fast eine Woche im Wald unterwegs.

„Komm mit zum Auto. Ich nehm dich mit zu mir nach hause. Dann kannst du duschen, etwas essen und neue Klamotten anziehen.“ Es begann zu dämmern als wir an seinem Auto ankamen. Mir fiel gleich auf dass es bei einem Autoverleih locker in die Luxusklasse gekommen wäre. „Wo haben sie denn den Schlitten her?“, fragte ich und wollte mir in dem Moment eine Ohrfeige verpassen. „Normalerweise frage ich so etwas nicht“, antwortete ich und wurde rot. „Kein Problem. Ich werde oft gefragt. Vor 2 Jahren hatte ich ein glückliches Händchen beim ausfüllen eines Lottoscheins und gewann 20 Millionen Euro.“, sagte er sachlich ohne auch nur ein wenig angeberisch zu klingen. „Wie bist du denn in diesen Wald gekommen? Normalerweise bin immer nur ich mit meinem Hund dort.“ „Wenn ich das wüsste. Wissen sie,…“ „Du darfst mich gerne duzen.“, unterbrach er mich. „Na gut. Weißt du, ich bin eigentlich hergekommen um nach meiner Oma zu suchen. Sie hat vor ziemlich langer Zeit den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Was hat dich hierher verschlagen?“

„Meine Exfrau. Sie hatte hier schon länger gewohnt und als unsere Beziehung in die Brüche ging bin ich hier geblieben. Ich kann mir keinen schöneren Wohnort mehr vorstellen. So, da währen wir.“ Als ich aus dem Fenster blickte konnte ich meine Begeisterung kaum bremsen. Wir hielten vor einem hohen Hügel auf dessen spitze eine wunderschöne alte Villa thronte.

„Hier wohnst du?“ „Jep. Ich hab die Villa mit meiner Frau zusammen gekauft, aber jetzt wohne ich alleine drin.“ Als ich die Stufen hoch humpelte wurde mir schlagartig wieder bewusst dass mein Knöchel gebrochen war. „Geht’s, oder soll ich dich huckepack nehmen?“, fragte Dawid. Normalerweise hätte ich nein gesagt, aber ich muss zugeben dass er von Anfang an etwas Besonderes an sich hatte und ich ihn am liebsten gefragt hätte. „Wenn du möchtest.“, antwortete ich ihm und versuchte meine Freude zu verbergen. In Gedanken roch ich schon den Duft des Seifenwassers.
Das war Kapitel 5.

Ich freue mich auf eure Kommis.

glg, euer siggiplayer

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