Bundestagswahl 2009

Dieses Forum war schon immer strikt gelb und wird es auch immer bleiben!
 
@The Wolf
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Vielen Dank für die sehr gute Zusammenfassung hinsichtlich der Kanzlerin.
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Unfassbar, da regt man sich über Lafontain auf, der a.m.S. die Plörren nur hingeschmissen hat, weil er die neoliberale Politik nicht mehr mittragen wollte. Für mich ein völlig legitimes Vorgehen, wenn man keine Chance mehr sieht, seinen sozialpolitischen Zielen Gehör zu verschaffen.


Eben habe ich noch eine interessante Annahme gelesen.
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„Angela Merkel ist im Herzen Sozialdemokratin“ - das ist die vermutlich wahlentscheidende Irreführung Hier lesen!

Albrecht Müller von den NachDenkSeiten bringt die Fakten für diese Fehleinschätzung auf den Punkt, besser kann man es m.E. nicht widerlegen.
 
The Wolf, deine obigen Ausführungen finde ich sehr interessant, vielen Dank dafür. Ich selber bin schon im Westen geboren und kenne die Verhältnisse in der ehemaligen DDR nur aus Erzählungen meiner Verwandtschaft und den westlichen Medien. Meine Eltern sind kurz vor der Fertigstellung der Mauer mit meinen beiden Geschwistern in den Westen geflohen, da mein Vater politisch verfolgt wurde und sie ihn sonst einkassiert hätten.

Auf der Suche nach der Biografie der Kanzlerin bin ich neulich mal auf drei Links gestoßen hier, hier und edit: Pesh..., ob das alles so zutrifft, was dort zu lesen ist, weiß ich nicht, aber die Ungereimtheiten kommen mir auch komisch vor. Mir war die Wahl Merkels zur Bundeskanzlerin zwar gefühlsmäßig immer suspekt, aber um mir ein Urteil erlauben zu können, kenne ich mich mit der Thematik einfach zu wenig aus.


Edit:

Die CDU ist für mich ohnehin nicht wählbar, wer Nachfolgendes im Hinterstübchen plant, bekommt meine Stimme auf jeden Fall nicht.

Union will nach der Bundestagswahl Zwangsarbeitsdienst gesetzlich einführen
Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen

Von Charles Duremont
 
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Die CDU ist für mich ohnehin nicht wählbar, wer Nachfolgendes im Hinterstübchen plant, bekommt meine Stimme auf jeden Fall nicht.

Union will nach der Bundestagswahl Zwangsarbeitsdienst gesetzlich einführen
Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen

Von Charles Duremont

Irgendwie kann ich einen Artikel, der so polemisch verfasst ist, nicht so richtig ernst nehmen - ich kann irgendwie nicht erkennen, was tatsächlich Zitat ist und was denen in den Mund gelegt wurde. Schon gar nicht, wenn er wohl nicht mal Korrektur gelesen wurde, wenn ich mir die Rechtschreibfehler so anschaue. ;)

Aber ein paar Fragen stellen sich mir doch und da hier ja einige vehemente Verfechter von rot? dunkelrot? mitlesen, kann mir das vielleicht jemand erklären. Ich bin wie gesagt nicht so topfit in Politik :)
Wie genau funktioniert das, einen Mindestlohn einzuführen? Müssen dann die Arbeitgeber mehr bezahlen oder kommt vom Bruttolohn mehr Netto an? Oder zahlt der Staat die Differenz?
Wer bezahlt dafür, dass die Löhne höher sind?

Und zweitens: die SPD verspricht ja vier Millionen neue Arbeitsplätze um Vollbeschäftigung zu erreichen (im Wahlkampf-Video für Lehrer, Krankenschwestern und... Kameramänner): gibt es da einen Plan, wie das funktionieren soll?

Und dann ergibt sich daraus für mich der Konflikt, wer bezahlt den Mindestlohn (also das Aufstocken von sämtlichem Lohn, der unter den im Artikel geforderten 11,67Euro liegt) für diejenigen, die jetzt darunter arbeiten (und 11Euro sind wirklich viel, da wird eine Menge aufzustocken sein) und wer bezahlt die vier Millionen neue Arbeitsplätze, die auch alle für 11 Euro arbeiten?

Vielleicht kann mir ja einer, der mit den Gedankengängen der Politiker da ein bisschen vertrauter ist, diesen Konflikt auflösen? :hallo:
 
Vollbeschäftigung isn schöner Tagtraum mehr nicht...
Ich denke auch, dass es leider nicht erreichbar ist. Frage ist, wenn Steinmeier verspricht, dass er vier Millionen Arbeitsplätze schafft: Glaubt er da selber dran? Oder weiß er, dass das wahrscheinlich nicht schaffbar ist und... lügt?

Das sind so Fragen, die stelle ich mir schon ewig %) Ich hoffe, es findet sich jemand, der für mich ein paar der Geheimnisse lüften kann. :hallo:
 
Vollbeschäftigung ist erstmal nicht nur das Ziel von Steinmeier, sondern auch anderer Parteien wie FDP und CDU. Westerwelle z.B. hat das bei der Diskussionsrunde der Oppositionsparteien mit Trittin und Lafonatine klar gesagt, nur wie das zu bewerkstelligen sein soll wird nicht vorgelegt. Einen Vorschlag hat bis jetzt nur die SPD gebracht, die vor allem im Bereich erneuerbare Energien investieren möchte und dadurch neu Jobs in Millionenhöhe schaffen möchte. Sicherlich ein ambitionierte Vision, aber mit guten Ideen. Dass andere Parteien dagegen argumentieren, dass das sowieso nicht möglich ist, um dann im gleichen Atemzug zu sagen, dass Vollbeschäftigung das Ziel ist, was aber sowieso nicht erreichbar ist, ist Sprüchepolitik und sonst nix.

Ach Ja, zu Frau Merkel und Vollbeschäftigung:

"Im vergangenen Jahr wurde Angela Merkel gefragt, wie sie es mit der Vollbeschäftigung halte. Die Kanzlerin antwortete, dies sei ein Ziel, das man sich setzen solle. Ob es auch realistisch sei, lautete die Nachfrage, worauf Merkel bissig antwortete, sie setze sich keine unrealistischen Ziele. So viel sei vorweg all jenen ins Gedächtnis gerufen, die den SPD-Kandidaten Frank-Walter Steinmeier nun wegen seines Zieles der Vollbeschäftigung wahlweise als Sprücheklopfer oder Sozialisten oder auch beides sehen."

(Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/428/482879/text/)
 
Wie genau funktioniert das, einen Mindestlohn einzuführen? Müssen dann die Arbeitgeber mehr bezahlen oder kommt vom Bruttolohn mehr Netto an? Oder zahlt der Staat die Differenz?
Wer bezahlt dafür, dass die Löhne höher sind?
Hmm, vielleicht macht man das so, wie in der großen Mehrheit der anderen EU-Staaten. :idee: Den zahlt der Arbeitgeber, würde der Staat die Differenz zahlen, dann wär's kein Mindestlohn, sondern ein Kombilohn, mMn eine staatliche Subvention für Niedriglohnjobs, bei der jeder Unternehmer, der seinen Bediensteten einen Lohn zahlt, der über einer wie auch immer gearteten Grenze liegt, der Dumme ist.
Und zweitens: die SPD verspricht ja vier Millionen neue Arbeitsplätze um Vollbeschäftigung zu erreichen (im Wahlkampf-Video für Lehrer, Krankenschwestern und... Kameramänner): gibt es da einen Plan, wie das funktionieren soll?
Ihr Versprechen ist ja zugleich der Plan. Ist aber nur Wahlkampfgeschwätz, das nach dem Wahltag wieder vergessen wird. Wie sagte Müntefering mal so schön: Man soll bitteschön die Politiker nicht daran messen, was sie vor dem Wahltag so von sich geben. :rolleyes:
Und dann ergibt sich daraus für mich der Konflikt, wer bezahlt den Mindestlohn (also das Aufstocken von sämtlichem Lohn, der unter den im Artikel geforderten 11,67Euro liegt) für diejenigen, die jetzt darunter arbeiten (und 11Euro sind wirklich viel, da wird eine Menge aufzustocken sein) und wer bezahlt die vier Millionen neue Arbeitsplätze, die auch alle für 11 Euro arbeiten?
Da die Unternehmensgewinne in den letzten Jahren stark im Steigen begriffen sind, dürfte sich dahingehend kein Problem ergeben. Wie gesagt, nur im Paralleluniversum Deutschland wird darüber großartig diskutiert, weil einem die FDP weismachen will, dass sich dann die Angebots- und die Nachfragekurve des Arbeitsmarkts ungünstig schneiden. :rolleyes:
 
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Hmm, vielleicht macht man das so, wie im der großen Mehrheit der anderen EU-Staaten. :idee: Den zahlt der Arbeitgeber, würde der Staat die Differenz zahlen, dann wär's kein Mindestlohn, sondern ein Kombilohn, mMn eine staatliche Subvention für Niedriglohnjobs, bei der jeder Unternehmer, der seinen Bediensteten einen Lohn zahlt, der über einer wie auch immer gearteten Grenze liegt, der Dumme ist.

Kurzes Offtopic: Das kam jetzt bei mir nicht besonders freundlich an, ehrlich gesagt. Tschuldigung, wenn ich nicht so gut informiert wird, wie der Mindestlohn in Luxemburg oder sonstwo funktioniert. Aber wenn man dann mal fragt und 'ne Antwort bekommt, die beinhaltet "ohman, bist du dämlich, dass du das nicht weißt", dann hat man auch kein Bock mehr zu fragen ;)

Back to Topic:
Ich kann trotzdem damit nichts anfangen: wenn ich beim Friseurladen um die Ecke schaue, dann glaube ich denen nicht, dass die so einen Riesengewinn machen und den für sich behalten, indem sie ihren Arbeitnehmern einfach nur die Hälfte bezahlen.
Wenn also der Friseurmeister seinen Leuten das Doppelte bezahlt, dann muss ich doch das Doppelte für meinen Haarschnitt zahlen, oder nicht?

Das mit: die Unternehmen machen Riesengewinne und behalten die für sich, mag zutreffen auf große Unternehmen, aber mittelständische Unternehmen ganz sicherlich nicht, oder?
Also wird dann alles teurer oder gehen die Unternehmen kaputt, oder müssen die Selbstständigen dann 10 Stunden doppelt so schnell arbeiten, weil sie sich keine Angestellten mehr leisten können?

Irgendwie ergibt das in meinem Kopf nur einen Anstieg der Arbeitslosigkeit... %)
 
Kurzes Offtopic: Das kam jetzt bei mir nicht besonders freundlich an, ehrlich gesagt. Tschuldigung, wenn ich nicht so gut informiert wird, wie der Mindestlohn in Luxemburg oder sonstwo funktioniert. Aber wenn man dann mal fragt und 'ne Antwort bekommt, die beinhaltet "ohman, bist du dämlich, dass du das nicht weißt", dann hat man auch kein Bock mehr zu fragen ;)

Back to Topic:
Ich kann trotzdem damit nichts anfangen: wenn ich beim Friseurladen um die Ecke schaue, dann glaube ich denen nicht, dass die so einen Riesengewinn machen und den für sich behalten, indem sie ihren Arbeitnehmern einfach nur die Hälfte bezahlen.
Wenn also der Friseurmeister seinen Leuten das Doppelte bezahlt, dann muss ich doch das Doppelte für meinen Haarschnitt zahlen, oder nicht?

Das mit: die Unternehmen machen Riesengewinne und behalten die für sich, mag zutreffen auf große Unternehmen, aber mittelständische Unternehmen ganz sicherlich nicht, oder?
Also wird dann alles teurer oder gehen die Unternehmen kaputt, oder müssen die Selbstständigen dann 10 Stunden doppelt so schnell arbeiten, weil sie sich keine Angestellten mehr leisten können?

Irgendwie ergibt das in meinem Kopf nur einen Anstieg der Arbeitslosigkeit... %)

In Sachen Mindestlohn bitte nicht vergessen, dass höhere Löhne die Arbeitnehmer auch dazu bringen mehr auszugeben und dadurch mehr Nachfrage und als Folge daraus höhere Umsätze für Unternehmen bedeuten. Dieser Kopplungseffekt führt eben nicht dazu, dass Arbeitnehmer entlassen werden.
 
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Kurzes Offtopic: Das kam jetzt bei mir nicht besonders freundlich an, ehrlich gesagt. Tschuldigung, wenn ich nicht so gut informiert wird, wie der Mindestlohn in Luxemburg oder sonstwo funktioniert. Aber wenn man dann mal fragt und 'ne Antwort bekommt, die beinhaltet "ohman, bist du dämlich, dass du das nicht weißt", dann hat man auch kein Bock mehr zu fragen ;)
Nö, das war nicht unfreundlich gemeint. Ich will nur selber nicht dämlich wirken - ein Eindruck, der leicht entsteht, wenn man einen Beitrag mit Smileys vollpflastert.

Was ich aber sehr wohl zum Ausdruck bringen wollte, dass ist die hochgradige Verwunderung über die Mindestlohn-Diskussion in D, die darin begründet liegt, dass bei euch ein ausgesprochen schlichter Wirtschaftsliberalismus das Denken vieler beeinflusst. In den USA gibt's Mindestlöhne, in Großbritannien ebenso. In Österreich, wo die Arbeitslosigkeit deutlich niedriger ist als in Deutschland, gibt's allgemein verbindliche Tarifverträge, wo sich kein Unternehmer einfach so ausklinken kann.
Ich kann trotzdem damit nichts anfangen: wenn ich beim Friseurladen um die Ecke schaue, dann glaube ich denen nicht, dass die so einen Riesengewinn machen und den für sich behalten, indem sie ihren Arbeitnehmern einfach nur die Hälfte bezahlen.
Wenn also der Friseurmeister seinen Leuten das Doppelte bezahlt, dann muss ich doch das Doppelte für meinen Haarschnitt zahlen, oder nicht?
Wenn der Postzusteller sich nach einer saftigen Lohnerhöhung wieder öfter einen Friseurbesuch leisten kann, dann hat der Friseurladen höhere Einnahmen, während die Friseurin ihrer Brieffreundin nun wieder in kürzeren Abständen einen Brief schreiben kann. ;)
Das mit: die Unternehmen machen Riesengewinne und behalten die für sich, mag zutreffen auf große Unternehmen, aber mittelständische Unternehmen ganz sicherlich nicht, oder?
Also wird dann alles teurer oder gehen die Unternehmen kaputt, oder müssen die Selbstständigen dann 10 Stunden doppelt so schnell arbeiten, weil sie sich keine Angestellten mehr leisten können?

Irgendwie ergibt das in meinem Kopf nur einen Anstieg der Arbeitslosigkeit... %)
Du siehst nur die Angebots- aber nicht die Nachfrageseite.
 
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In Sachen Mindestlohn bitte nicht vergessen, dass höhere Löhne die Arbeitnehmer auch dazu bringen mehr auszugeben und dadurch mehr Nachfrage und als Folge daraus höhere Umsätze für Unternehmen bedeuten. Dieser Kopplungseffekt führt eben nicht dazu, dass keine Arbeitnehmer entlassen werden.

Aber wer leistet dann die Zusatzkosten in den ersten Monaten? Also bevor die Nachfrage nach den Haarschnitten steigt, muss ja der Friseur trotzdem für ihn immense (nämlich fast Verdoppelung) der Personalkosten tragen.
(Da ist immernoch ein nicht zuviel im letzten Satz oder?)

Und selbst dann, werde ich nicht statt alle sechs Wochen alle drei Wochen zum Friseur gehen. Und Briefe werde ich auch nicht öfter schreiben, geht ja eh per Mail.
....Ich weiß auch nicht, warum ich das Gefühl nicht loswerde, dass das für große Firmen kein Ding ist, die Löhne zu erhöhen, aber für kleine Firmen schon ein Problem.

Zumal man das einfache Postbotenbeispiel nicht auf zB Krankenschwestern anwenden kann, oder auf Kindergärtner. Oder auf Arzthelfer/innen. Oder auf Lehrer.
 
Das ist ja der schwache Punkt an deiner Diskussionsposition...du argumentierst mit dem Gefühl, die SPD und Gewerkschaften mit Erfahrungen aus anderen Ländern.

Ich bin in keiner Diskussionsposition, ich habe ja nicht vor zu diskutieren. Ich find Mindestlohn ja gut, mich intressiert nur, wie genau man ihn umsetzen kann, wie das funktioniert - weil ich das eben noch nicht weiß ;) Und wenn mein Gefühl sagt, in eurer "Argumentation" ist ein Haken, da stimmt was nicht, dann kann ich das doch auch sagen ohne dass man mir gleich sagt, ich wäre nicht in der Lage zu diskutieren und überhaupt :p


Eigentlich halte ich nicht viel davon, wenn das Argument ist "in dem-und-dem-Land funktioniert das so auch!!!", weil sich kein System eines anderen Landes auf unseres mit anderen Grundlagen übertragen lässt.
Beispiel Schulsystem: In Finnland mag das zu tollen Pisa-Ergebnissen führen, aber dass das hier ähnlich gut ablaufen würde, wenn man es über unser bestehendes System drüberstülpen würde, das weiß man nicht.
 
Ich bin in keiner Diskussionsposition, ich habe ja nicht vor zu diskutieren. Ich find Mindestlohn ja gut, mich intressiert nur, wie genau man ihn umsetzen kann, wie das funktioniert - weil ich das eben noch nicht weiß ;) Und wenn mein Gefühl sagt, in eurer "Argumentation" ist ein Haken, da stimmt was nicht, dann kann ich das doch auch sagen ohne dass man mir gleich sagt, ich wäre nicht in der Lage zu diskutieren und überhaupt :p


Eigentlich halte ich nicht viel davon, wenn das Argument ist "in dem-und-dem-Land funktioniert das so auch!!!", weil sich kein System eines anderen Landes auf unseres mit anderen Grundlagen übertragen lässt.
Beispiel Schulsystem: In Finnland mag das zu tollen Pisa-Ergebnissen führen, aber dass das hier ähnlich gut ablaufen würde, wenn man es über unser bestehendes System drüberstülpen würde, das weiß man nicht.

Warum Behauptungen der Mindestlohngegner nicht zutreffen:

http://www.mindestlohn.de/material/download-bereich/argumentebroschuere.pdf

Da steckt auch einiges an Info zum Mindestlohn drin.

Möchtes du mehr wissen muss schon mehr kommen als...

"Eigentlich halte ich nicht viel davon, wenn das Argument ist "in dem-und-dem-Land funktioniert das so auch!!!", weil sich kein System eines anderen Landes auf unseres mit anderen Grundlagen übertragen lässt."

Was meinst du mit "System"? Welche "Grundlagen"?
 
Möchtes du mehr wissen muss schon mehr kommen als...
Ich dachte, es wäre einfacher Antworten auf Fragen zu finden, die sich mir einfach stellen ohne dass ich vorher Wirtschaft studiert haben muss oder mir dreißig Seiten Theorie reinziehen muss und ohne dass man gleich für dumm verkauft oder als absoluter Mindestlohngegner abgestempelt wird ;)

Ich hab keine Lust rumzudiskutieren, das war nicht meine Intention, ich werd mich für nichts rechtfertigen - ich wollte lediglich von wem der mehr weiß als ich, was erklärt bekommen. :rolleyes:
 
Ich dachte, es wäre einfacher Antworten auf Fragen zu finden, die sich mir einfach stellen ohne dass ich vorher Wirtschaft studiert haben muss oder mir dreißig Seiten Theorie reinziehen muss und ohne dass man gleich für dumm verkauft oder als absoluter Mindestlohngegner abgestempelt wird ;)

Ich hab keine Lust rumzudiskutieren, das war nicht meine Intention, ich werd mich für nichts rechtfertigen - ich wollte lediglich von wem der mehr weiß als ich, was erklärt bekommen. :rolleyes:

Sei doch nicht eingeschnappt. Wir haben in Deutschland nunmal keinen flächendeckenden Mindestlohn, sondern nur Theorie und Erfahrug aus anderen Ländern. Mehr Infos kann man dir nicht geben.

Hast du dir das DGB-pdf durchgeschaut? Wenn nicht, dann tu es, dann müsstest du nicht schreiben, dass dir niemand hier was erklärt.

Und wenn du sagst, dass du denkst, dass man den Mindeslohn, der in anderen Ländern funktioniert, nicht auf Deutschland anwenden kann, dann musst du das begründen oder einfach der sozialdemokratischen Meinung glauben.

Beleidigt zu sein und sowas persönlich zu nehmen ist albern.

PS: Wer muss denn studiert haben, um das pdf zu lesen und über Mindestlohn reden zu können? In dem DGB-pdf steht Theorie drin, aber allgemeinverständlich und nicht wirtschaftswissenschaftlich. Mit Bienchen und Blümchen bei dem Thema kann ich dir nicht dienen.
 
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Auf der Suche nach der Biografie der Kanzlerin bin ich neulich mal auf drei Links gestoßen hier, hier und hier, ob das alles so zutrifft, was dort zu lesen ist, weiß ich nicht, aber die Ungereimtheiten kommen mir auch komisch vor.
Hinsichtlich Verweisen auf Indymedia wäre ich extrem vorsichtig. Grundsätzlich sind Beiträge auf der Plattform immer einseitig geprägt und sehr häufig konstruiert. Die bevorzugte Plattform für linksgewandte Verschwörungstheoretiker. Nach denen ihren Konstrukten müsste ich nationalsozialistisch und nicht sozial eingestellt sein. ;)

Ich denke auch, dass es leider nicht erreichbar ist. Frage ist, wenn Steinmeier verspricht, dass er vier Millionen Arbeitsplätze schafft: Glaubt er da selber dran? Oder weiß er, dass das wahrscheinlich nicht schaffbar ist und... lügt?
Das ist wahrscheinlich wie mit den Neueinstellungen von Lehrern. Nur bei den Arbeitslosen heißt es dann das 4 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden während 5 Millionen Arbeitkräfte in den Altersruhestand treten. Damit ist das Wahlversprechen erfüllt, er versprach schließlich keine Senkung der Arbeitslosenquote. ;)

Vollbeschäftigung ist erstmal nicht nur das Ziel von Steinmeier, sondern auch anderer Parteien wie FDP und CDU. Westerwelle z.B. hat das bei der Diskussionsrunde der Oppositionsparteien mit Trittin und Lafonatine klar gesagt, nur wie das zu bewerkstelligen sein soll wird nicht vorgelegt. Einen Vorschlag hat bis jetzt nur die SPD gebracht, die vor allem im Bereich erneuerbare Energien investieren möchte und dadurch neu Jobs in Millionenhöhe schaffen möchte.
Recht illusorisch. Die Produktion wird aus Kostengründen in Niedriglohnländer ausgelagert und für die Ingenieursjobs in den Bereich fehlen am deutschen Arbeitsmarkt die entsprechenden Arbeitskräfte, da der MIND-Bereich bei Schulabgängern absolut unbeliebt ist. Also balgen sich die Arbeitgeber auf dem internationalen Arbeitsmarkt nach geeigneten Kräften. Ich kann dort nur aus Erfahrung bei der Besetzung freier Stellen sprechen, mit dem Effekt das bei uns zunehmend in der Projektarbeit englisch gesprochen wird, auch wenn es ein nationales Projekt ist.

In Sachen Mindestlohn bitte nicht vergessen, dass höhere Löhne die Arbeitnehmer auch dazu bringen mehr auszugeben und dadurch mehr Nachfrage und als Folge daraus höhere Umsätze für Unternehmen bedeuten. Dieser Kopplungseffekt führt eben nicht dazu, dass keine Arbeitnehmer entlassen werden.
Ein höherer Umsatz heißt nicht automatisch mehr Nachfrage. Auch bei gleichbleibender Nachfrage kann ich durch die Anhebung der Stückkosten einen höheren Umsatz generieren. Die Anhebung der Stückkosten in dem mit Niedriglöhnen existenten Dienstleistungsgewerbe wird wohl bei der Einführung eines Mindestlohns nicht ausbleiben. Das einzige was dadurch gebremst wird, ist das Auseinanderklaffen der Schere zwischen guten und schlechten Einkommensgruppen, wobei bei den Geringverdienern wohl die Anhebung der Stückkosten den Mehrverdienst des Mindestlohns wieder aufzerrt.
 
Hinsichtlich Verweisen auf Indymedia wäre ich extrem vorsichtig. Grundsätzlich sind Beiträge auf der Plattform immer einseitig geprägt und sehr häufig konstruiert. Die bevorzugte Plattform für linksgewandte Verschwörungstheoretiker. Nach denen ihren Konstrukten müsste ich nationalsozialistisch und nicht sozial eingestellt sein. ;)

Ups, das wusste ich nicht, danke für die Info, Mathe Man.;)

Edit:
Mathe Man, ich hab den Link sicherheitshalber entfernt.
 
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Recht illusorisch. Die Produktion wird aus Kostengründen in Niedriglohnländer ausgelagert und für die Ingenieursjobs in den Bereich fehlen am deutschen Arbeitsmarkt die entsprechenden Arbeitskräfte, da der MIND-Bereich bei Schulabgängern absolut unbeliebt ist. Also balgen sich die Arbeitgeber auf dem internationalen Arbeitsmarkt nach geeigneten Kräften. Ich kann dort nur aus Erfahrung bei der Besetzung freier Stellen sprechen, mit dem Effekt das bei uns zunehmend in der Projektarbeit englisch gesprochen wird, auch wenn es ein nationales Projekt ist.

Natürlich muss man mehr Ingenieure in Deutschland ausbilden, indem man mehr jungen Menschen und damit guten potentiellen Absolventen, den Zugang zum Studium ermöglicht -> Deutschlandplan. Vom Status quo darf man nicht ausgehen wie es die Union ud FDP tuen. Es reicht eben nicht nur kurzfristig zu denken, sondern klare, ambitionierte Ziele zu formulieren und darauf hinzuarbeiten.


Ein höherer Umsatz heißt nicht automatisch mehr Nachfrage. Auch bei gleichbleibender Nachfrage kann ich durch die Anhebung der Stückkosten einen höheren Umsatz generieren. Die Anhebung der Stückkosten in dem mit Niedriglöhnen existenten Dienstleistungsgewerbe wird wohl bei der Einführung eines Mindestlohns nicht ausbleiben. Das einzige was dadurch gebremst wird, ist das Auseinanderklaffen der Schere zwischen guten und schlechten Einkommensgruppen, wobei bei den Geringverdienern wohl die Anhebung der Stückkosten den Mehrverdienst des Mindestlohns wieder aufzerrt.

Trotzdem hat sich in Großbritannien aber gezeigt, dass Mehrkosten durch Mindestlohn eben nicht unweigerlich zu Preiserhöhungen führen und mittelfristig durch höhere Nachfrage zu höheren Umsätzen. Warum verzichtet man auf Erfahrungsinformationen und lässt Menschen lieber für so niedrige Löhne arbeiten, dass sie doch wieder beim Staat um ALG II betteln müssen?
 
KaDeWe-Chefin verteidigt 15-Millionen-Abfindung

Es ist unglaublich, man bedient sich ohne Rücksicht auf Verluste und wenn CDU und FDP das Rennen machen, kriegen solche Leute auch noch Rosinen in den Hintern geschoben, während das "dusselige" Volk zu Dumpinglöhnen schaffen darf.
boewu8.gif


Edit:

In Deutschland arbeiten laut Hans Böckler Stiftung mittlerweile 6.498.000 Menschen im Niedriglohnsektor. Von 1995-2007 ist das ein Anstieg von 48,7 %, diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Was hier bei uns im Land mit den Menschen veranstaltet wird, ist eine Riesensauerei und die Zockerei geht munter weiter. Ich kann beim besten Willen nicht begreifen, dass es immer noch Arbeitnehmer gibt, die davor die Augen verschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
KaDeWe-Chefin verteidigt 15-Millionen-Abfindung

Es ist unglaublich, man bedient sich ohne Rücksicht auf Verluste und wenn CDU und FDP das Rennen machen, kriegen solche Leute auch noch Rosinen in den Hintern geschoben, während das "dusselige" Volk zu Dumpinglöhnen schaffen darf.
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Da fehlt mir jetzt aber der Zusammenhang. Oder meintest du SPD statt FDP? Schließlich saß die SPD auch schon die letzten Jahre in der Regierung und hätte alle Möglichkeiten gehabt gesetzliche Schranken einzusetzen.
 
Da fehlt mir jetzt aber der Zusammenhang. Oder meintest du SPD statt FDP? Schließlich saß die SPD auch schon die letzten Jahre in der Regierung und hätte alle Möglichkeiten gehabt gesetzliche Schranken einzusetzen.

Ich meine die CDU/FDP, aber die SPD steckt da genauso mit drin, die tuen sich alle nichts. Die FDP vertritt in Reinkultur die Weltanschauung, die zur Krise geführt hat und wer glaubt, die FDP würde nicht mitmischen, der täuscht sich gewaltig.;)
 
Da fehlt mir jetzt aber der Zusammenhang. Oder meintest du SPD statt FDP? Schließlich saß die SPD auch schon die letzten Jahre in der Regierung und hätte alle Möglichkeiten gehabt gesetzliche Schranken einzusetzen.

Nur ist die Angelegenheit nun seit der Krise viel sensibler und präsenter. Manager, die unter anderem mit Hedge Fonds auch zur Krise beitrugen und so weiter machen wie vorher, Top-Manager kriselnder Firmen, die Millionen/Milliarden in den Wind geschossen haben und für ihre Entlassung vergütet werden.

Als Liberaler würde ich nicht damit argumentieren, dass die anderen doch auch nix dagegen gemacht haben...
 
Es reißt einfach nicht ab, jetzt werden schon Auszubildende als Leiharbeiter/innen zur Profitsteigerung ausgenutzt. Statt endlich dem Missbrauch von Leiharbeit ein Ende zu setzen, hat der Bundesrat nichts besseres zu tun als den Antrag auf Gleichstellung von Leiharbeitern mit den Stammbelegschaften abzulehnen. Ich sehe es schon kommen, nach der Wahl wird es vermutlich eine riesige Entlassungswelle geben und die Leiharbeit wird rapide ansteigen. Angeblich soll es ja eine Absprache zwischen Regierung und Arbeitgebern geben haben, damit es vor der Wahl zu keinen Entlassungen mehr kommt um die Wahl nicht zu gefährden.

Leihweiser Missbrauch

Quelle: verdi

Keine Mehrheit für Leiharbeiter-Novelle

Quelle: arbeitsrecht.de

Rückgang bei regulären Jobs
IG Metall prangert Missbrauch von Leiharbeit

Quelle: Spiegel online



Edit:
Wie ist eigentlich eure Wahlprognose, welche Parteien werden unser Land führen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es wird bei einer großen Koalition bleiben. Oder Schwarz-Gelb.
 
Ich tippe auf Schwarz-Gelb. Gründe aus meiner Sicht:

1) Die CDU ist nun mal die bessere CDU als die SPD
2) Die Stimmung ist gedämpft, da werden keine Experimente gemacht, und die Menschen wählen eher konservativ
3) Die Wahlbeteiligung wird wahrscheinlich niedrig ausfallen, das nützt immer der CDU
 
Ich tippe auf Schwarz-Gelb. Gründe aus meiner Sicht:

1) Die CDU ist nun mal die bessere CDU als die SPD
2) Die Stimmung ist gedämpft, da werden keine Experimente gemacht, und die Menschen wählen eher konservativ
3) Die Wahlbeteiligung wird wahrscheinlich niedrig ausfallen, das nützt immer der CDU

1) inhaltsleer
2) Bei gedämpfter Stimmung, gerade nach der großen Koalition, wird nicht konservativ, sondern liberal gewählt...das ist das Übel. Ich frage mich, ob ein Teil der der FDP-Wähler überhaupt wissen, was liberal bedeutet und was sie da wählen...
3) Zustimmung! Niedrige Wahlbeteiligung schadet der SPD.

Aber all die Gründe führen nur dazu, dass Union und FDP ungefähr bei 50% liegen. Das heißt, dass vermutlich ein paar Mandate die Regierungsbildung entscheiden werden. Interessant wird es, wenn eine Koalition durch Überhangmandate zu Stande kommt und der Gesetzgeber bis 2011 ein Neuregelung des Wahlrechts treffen muss. Da erwartet die Regierung bei knappen Mandatsverhältnissen Dauerbeschuss der Opposition.
 

Überhaupt nicht. Es heißt einfach nur, daß CDU Wähler keinen Grund haben, die SPD zu wählen, weil es die CDU ja gibt. Warum sollte sich also ein CDU Wähler Gedanken darum machen, doch SPD zu wählen, wo die CDU doch gleich mit aufm Programm steht? ... garnicht so leicht, ein Wortspiel zu erklären...
 
Genauso verhält es sich mit den derzeit via TV- Programmen auf uns einprasselnden "Entscheidungshilfen" per Talkrunden und Sondersendungen oder dem "Wahl-O-Mat". Brauchen wir so etwas wirklich und wer ist verantwortlich für die Inhalte eines "Wahl-O-Mats"?


Talkrunden brauchen wir sicher nicht, aber den Wahlomat schon, denn nicht jeder ist so fit in Politik wie du, TheWolf. ;)
 
Am Wahlabend und am nächsten Tag zur besten Mittagsmagazinzeit trat dort ein sogenannter "Parteienforscher" (was ist das? Kann man das studieren?) auf, ein Professor X, der ganz offen sagte, "am Bundestrend, der eine ganz überwiegende Mehrheit für Schwarz-Gelb ausweist, ändern die drei Wahlergebnisse nichts" - Woher weiss der Mann das? Und wieviel verdient so einer, um so gezielt Desinformation ins Volk zu schaufeln?
Wenn ich andersdenkend bin, dann ist spätestens an diesem Punkt die Schwellenangst vor dem Wahllokal so groß, dass ich mich gar nicht mehr hintraue, oder? Wozu noch wählen gehen, wenn doch schon alles verloren ist? Genau diesen Zustand zu erzeugen ist das Ziel derartiger Demagogie!
Ein Zuseher, der mit CDU oder FDP sympathisiert kann sich aber genauso denken "aha, die Wahl ist eh schon gelaufen, wofür brauch ich da noch hingehen?". Sogenannte "Kopf-an-Kopf-Rennen" sind da viel praktischer für die Parteien und zwar für jede, weil es die Wähler mobilisiert. Ein solches wurde z.B. in Österreich 2002 prognostiziert - im Endeffekt bestand dann eine 6%-Differenz zwischen den beiden Großparteien.
Genauso verhält es sich mit der Demoskopie, der "Meinungsforschung": Es ist ein grober Versuch der Manipulation, die angeblichen Wahlentscheidungen der Bürger vorwegzunehmen und potenziellen Wählern vor der Wahl mitzuteilen.
In Deutschland ist es bemerkenswert, dass die Öffentlich-Rechtlichen bei dem Unsinn mitmachen und großartig von Verschiebungen in der Größenordnung von einem Prozentpunkt o.ä. berichten. Das wird nur noch vom Allensbach-Institut getoppt, das sogar Zahlen mit Nachkommastelle präsentiert. :rolleyes:
_____

EDIT - die taz über Umfragen:
Die Droge Demoskopie
Der Wille des Wählers ist kaum noch zu messen. Ein Grund: Viele Jüngere haben nur noch ein Handy. Die Forscher erreichen sie einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte den Wahl-o-Mat auch für sinnvoll. Natürlich kann es nicht damit getan sein, das ganze Jahr über unter einem Stein zu leben, dann dreimal mit der Maus zu klicken und dann zu glauben, man sei ausreichend informiert.

Aber da kleinere Parteien in den Standardmedien nicht vorkommen, kann er z. B. nützlich sein, um mal einen ersten Abgleich der eigenen Positionen mit Alternativparteien durchzuführen - sollte dann eine bisher unbeachtete Partei sehr gut abschneiden, lädt das dazu ein, sich einmal näher mit dieser Partei zu beschäftigen.

Auch eignet er sich ganz gut, falls plötzlich eine unerwartete Partei ganz weit vorne liegt - dann beschäftigt man sich vielleicht noch einmal intensiver mit deren Aussagen und stellt seinen eigenen Standpunkt kritisch in Frage, damit man nicht nach dem Motto wählt "XYZ wie immer, dafür denke ich nicht nach".

Bloß weil der Wahl-o-Mat sicherlich nicht der Weisheit letzter (oder einziger!) Schluss ist, braucht man ihn noch lange nicht gleich als völligen Blödsinn abzukanzeln. Man sollte nur eben nicht mehr darin sehen, als er ist - ihm aber auch nicht vorwerfen, er gäbe das vor.


Passend dazu habe ich gleich noch einen Link zu einem Kandidaten-Check, der einem nach Eingabe der Postleitzahl die Liste der Direktkandidaten ausspuckt, deren Positionen man dann mit den eigenen vergleichen kann.

Hierbei werden auch nicht nur "Ja/Nein/Vielleicht" aufgelistet, sondern -wo vorhanden- auch direkte Aussagen der Kandidaten. So kann es durchaus passieren, dass man zu Frage 4 "Ja" sagt, die überzeugendste Antwort aber letztlich von einem Kandidaten kommt, der "Nein" sagt, das aber gut begründet und eine überzeugende Alternative nennt. Auch das mögen manche blöd und überflüssig finden, aber ich fand's eigentlich ganz nett.

Hier wäre noch eine Wahlumfrage der Uni Mannheim. Wer Bock hat, kann ja mal reinschauen.


...und noch mal @ Novus:

Wenn Du in einer Aussage keinen Inhalt erkennst, kannst Du sie natürlich gleich in einem Wort als "inhaltsleer" abkanzeln. Du könntest aber auch die Möglichkeit einräumen, dass sich Dir der Inhalt schlicht nicht erschlossen hat (bei einer derart verkürzten Formulierung wie in diesem Fall kein Beinbruch), und einfach mal nachfragen. Wie PurpurOzelot richtig erkannt hat, steckt nämlich sehr wohl welcher drin.

Was ich damit sagen wollte: Spätestens seit Hartz IV und Agenda 2010 hat sich die SPD in der Wahrnehmung der meisten Menschen als wirklicher Gegenentwurf zur CDU verabschiedet. CDU und FDP auf Seiten der Arbeitgeber und der "Bosse", die SPD geschlossen auf Seiten der Arbeiter und Gewerkschaften? Das war einmal. Heute dominiert oft die Meinung "SPD oder CDU, ist doch eh das Gleiche". Die SPD wird in vielen Diskussionen nur noch als notdürftig rot übersprühtes CDU-Imitat gehandelt, und da sagen sich dann viele Leute "Wenn ich solche Positionen gut fände, würde ich doch eher das Original wählen und nicht die Kopie, denn das Original ist wenigstens auf Kurs geblieben und nicht umgefallen".

Und zu Punkt 2: Wir werden ja keine FPD als stärkste Fraktion kriegen, sondern eine als Wurmfortsatz der CDU. Und in der Summe würde ich schwarz-gelb als eher konservative Wahl bezeichnen - jedenfalls klänge schwarz-gelb für mich mehr nach "weiter so" und weniger nach "mal was anderes" als rot-rot-grün. Ich meinte damit nicht, dass die CDU gewaltig zulegen wird, denn dass nach der großen Koalition vermutlich CDU und SPD Federn lassen werden, denke ich auch. Das war etwas missverständlich ausgedrückt.

Ob die FDP-Wähler wissen, was sie da wählen...? Keine Ahnung. Eine FDP-Position hatten wir ja in diesem Thread. :lol: Ich hoffe aber, die war nicht repräsentativ. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wissen aber, dass so manches Meinungsforschungsinstitut parteinah ist und keinesfalls so wertneutral und seriös, wie es uns Glauben machen will.
Insbesondere das Vorplappern von angeblich schon feststehenden Wahlergebnisssen ist eine grobe Manipulation der Demokratie und gefährdet diese. Bitte beachtet deshalb eines:

Woher wissen wir das?

Mindestens ein Drittel der Wähler entscheidet bei der Wahl erst spontan in der Wahlkabine, also an dem Punkt, wo sie den Wahlzettel direkt in der Hand halten.

Dieses Drittel der Wähler errechnet sich aus 3,14159265*Daumen oder woher kommt das?

Und:
In wichtigen Ansichten ist das deutsche Volk immer unbeeinflussbar geblieben, sozusagen ein unbestechlicher Anwalt, trotz aller Manipulationsversuche:

So wie 1933? :rolleyes:

Da ist aber einer schnell bei der Hand mit seinen Argumenten.

Um auch mal einen Punkt gegen die Linke anzuführen, möchte ich hier mal die veranschlagten Mehrausgaben für die "gerechte Politik" ansprechen. Daher auch meine Frage an die voraussichtlichen Linkswähler (scheinen sich hier ja zu tummeln): Wie will die Linkspartei ihre Forderungen auch nur ansatzweise umsetzen, ohne den Bundeshaushalt zu verdoppeln?
 
Aber da kleinere Parteien in den Standardmedien nicht vorkommen, kann er z. B. nützlich sein, um mal einen ersten Abgleich der eigenen Positionen mit Alternativparteien durchzuführen - sollte dann eine bisher unbeachtete Partei sehr gut abschneiden, lädt das dazu ein, sich einmal näher mit dieser Partei zu beschäftigen.
Ja, das kann ich bestätigen. Ist mir wirklich auch so gegangen, mich mal mit so Kanidaten wie der Zentrums Partei oder den Piraten zu beschäftigen.

Auch eignet er sich ganz gut, falls plötzlich eine unerwartete Partei ganz weit vorne liegt - dann beschäftigt man sich vielleicht noch einmal intensiver mit deren Aussagen und stellt seinen eigenen Standpunkt kritisch in Frage, damit man nicht nach dem Motto wählt "XYZ wie immer, dafür denke ich nicht nach"..
Wer beim Abgleich vorn liegt, war schon interessant. Nur mußte ich feststellen, daß bei einigen Übereinstimmungen mit Parteien wie beispielsweise NPD und auseinandersetzen mit dem Inhalt zur Fragestellung die Partei gar keine Aussage gemacht hatte.
Demzufolge ist es schon lustig, wer da teilweise vorn liegt. Es ist nicht immer representativ und man sollte den Abgleich schon mal genauer unter die Lupe nehmen.

Insofern, stimmt das!
Bloß weil der Wahl-o-Mat sicherlich nicht der Weisheit letzter (oder einziger!) Schluss ist, braucht man ihn noch lange nicht gleich als völligen Blödsinn abzukanzeln. Man sollte nur eben nicht mehr darin sehen, als er ist - ihm aber auch nicht vorwerfen, er gäbe das vor.
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Ich glaube die Wahl wird einige Überraschungen bereithalten. Schon bei der letzten Wahl haben etliche Umfragen kräftig danebengelangt. Da wurden der CDU von Emnid auch mal 42% prophezeit, und am Ende waren es 35%. Sieben Prozent Abweichung! Das ist kein Pappenstiel. Dazu gibt es einen wirklich interessanten Artikel der taz, denn man hier findet.

Ich für meinen Teil fühle mich bei den Piraten zu Hause und bin jetzt vergangene Woche auch in die Partei eingetreten. Da hab ich nun auch schon mich lokal engagiert und Plakate aufgehängt. Meine Gründe dafür sind eher simpel: Ich hab die Schnauze voll. Die FDP brüllt, sie wäre die Bürgerrechtspartei, macht aber genau das Gegenteil wenn sie an der Regierung ist. Neuster Streich: Schwarz-Gelb hat in Sachsen nun den Ausbau der Videoüberwachung, den Abbau der Polizei und die Überwachung der Internettelefonie in den Koalitionsvertrag geschrieben. Und das nicht einmal eine Woche nachdem Westerwelle im StudiVZ noch großspurig versprach: "Die Bürgerrechte sind bei der FDP gut aufgehoben!" Denkste.

Von der CDU will ich gar nicht erst anfangen. Da werden Dinge durchgewunken und angestoßen, da wird einem kotzübel. Letzter Anflug: Gottfried Ludewig (klicken zum Video bei youtube). Der wollte doch tatsächlich, dass Arbeitende zwei Stimmen haben, und alle anderen nur eine. Dolle Wurst. Die von der Leyen, die gerne Monologe hält, wenn Sie mit unangenehmen Fragen bombardiert wird, und Populismus reißt, dass ich mich gerne übergeben würde. Die Sperren wurden trotz einer Petition mit über 130.000 Mitzeichnern, Abraten von Experten, Protesten von Missbrauchsopfern und vielen weiteren dennoch durchgewunken. Vom Schäuble fang ich erst gar nicht an.

Die liebe SPD. Macht gerne den ganzen Mist der CDU mit. Das ist schon für sich ein Grund, die nicht zu wählen. Man kämpft mit der eigenen Identität, wackelt wie ein Kuhschwanz. Die habe ich das letzte Mal gewählt, weil ich keine Mehrwertsteuererhöhung wollte. Kurz danach waren es 19% statt der ursprünglichen CDU-Forderung von 18%. So sehen wohl Kompromisse aus. Und nach der aktuellen Debatten ruft sogar schon ein SPDler offen zur Wahl der Piratenpartei auf (klick mich).

Die Grünen fand ich noch am symphatischten. Die hab ich bei der Europawahl gewählt, und die bekommen diesmal auch meine Erststimme. In erster Linie auch, weil der Direktkandidat sehr nett auf meine Frage bei abgeordnetenwatch.de geantwortet hat und kein Piratenkandidat zur Wahl steht. Die Linke kam für mich nie in Betracht, da ich Lafontaine und Gysi nicht mag.

Ich werde auch nicht das Gefühl los, das da was Großes im Rollen ist. Da bewegt sich was. Anfang des Jahres hatte die Piratenpartei gerade mal 800 Mitglieder. Jetzt sind es schon fast 9.000. Und wenn man so manches Statement der Politiker hört, könnte man meinen, dass Sie Angst davor haben. Ich bin überzeugt, dass jede Stimme für die Piratenpartei den etablierten weh tut, allen voran CDU und SPD. Und vor allem glaube ich fest daran, dass diese Parteien aussterben werden, wenn Sie weiter handeln wie bisher. Beide haben sich in weiteren Kreisen der Jugend schon unwählbar gemacht. Es ist einfach kurzsichtig, diese dermaßen zu vergraulen. Damit schießt man sich langfristig gesehen einfach ins Bein.
Auch habe ich den Eindruck, dass viele Politiker Angst vor dem Internet haben. Da wird so viel so schnell öffentlich und wenn es brisant ist, macht es rasend schnell die Runde. Youtube, Blogs, Foren, Wikipedia. Alles ist vernetzt. Es ist so leicht wie nie, Lügner zu entlarven. Unbequeme Fragen öffentlich zu stellen. Skandale bekannt zu machen. Sich zu Protesten zu verabreden.
Früher wurde vieles durch die Presse vorgefiltert. Da wurden früher notfalls Verleger angerufen und Druck gemacht. Das beste Beispiel ist die Springer-Presse. Diesen Mittelsmann braucht heute niemand mehr, um Dinge bekannt zu machen. Im Gegenteil: Das Internet reagiert sogar auf eine angenehme Weise, wenn jemand versucht, Daten zu unterdrücken. Die Daten verbreiten sich dann sogar nur noch mehr. "Smearing" nennt sich das.
Damit ist das Internet für Politiker unbequem und unberechenbar. Besonders für die alten Kader, die selbst kein bisschen wissen, wie es funktioniert. Die die Dynamik davon nicht kennen. Und da entsteht natürlich auch Angst. Anders kann ich mir die aktuellen Schritte der Regierung nicht erklären. Terrorbekämpfung? Kinderpornografie? Alles Dinge, die man in meinen Augen den Wählern der alten Schule auftischen kann, die sich ausschließlich über die Zeitung informieren. Aber diese sterben aus. Die vorgeschobenen Gründe werden nicht akzeptiert sondern durchschaut.

Das Internet ist eine der größten Errungenschaft der Menschheit. Gerade auch durch diese endlosen Möglichkeiten. Ebenso das Kopieren. Das war noch nie zuvor in dieser Form möglich. Ich kann jemanden neuerdings etwas klauen, ohne dass er hinterher weniger hat. Ich finde, man sollte diese neuen Möglichkeiten nutzen, anstatt sie zu verdammen. Und vor allem auch die Chancen, die darin liegen endlich erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso verhält es sich mit der Demoskopie, der "Meinungsforschung": Es ist ein grober Versuch der Manipulation, die angeblichen Wahlentscheidungen der Bürger vorwegzunehmen und potenziellen Wählern vor der Wahl mitzuteilen. Zuerst einmal birgt die Methode der Befragung große Unsicherheiten, denn wir wissen nicht, ob uns die Interviewten die Wahrheit erzählen, und wir wissen auch nicht, ob die erhobenen Daten an uns wahrheitsgemäß weitergegeben werden. Wir wissen zum dritten auch nicht, warum uns bestimmte "Vorab - Wahlergebnisse" zu bestimmten Zeitpunkten mitgeteilt werden und welche Zeitgenossen dies tun.

Wir wissen aber, dass so manches Meinungsforschungsinstitut parteinah ist und keinesfalls so wertneutral und seriös, wie es uns Glauben machen will. Das ständige Vorkäuen von bestimmten "Wahltrends" und "Wählerbefragungen" ähnelt den Bemühungen von besorgten Papis und Mammis, ihrem Nachwuchs das NACHsprechen beizubringen, wir als mündige Bürger brauchen so etwas an Denkhilfe nicht.

Vorsicht also vor angeblich seriösen Demoskopieergebnissen, es ist Wählerbeeinflussung!

Anscheinend sind die Meinungsforschungsinstitute noch mal dafür bezahlt worden die Leute an die Urne zu treiben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,650707,00.html
 
@Tarantelork
Noch nie etwas von Manipulationstechniken gehört?;)

PSYCHOLOGIE
Manipulation - beliebte Techniken im Management und Arbeitsalltag
Ein Artikel von Dipl.-Psychologe Dr. A. Kitzmann


Das Buch "Meinungsmache": Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen von Albrecht Müller könnte man mal lesen.

Wer die Methoden der Manipulation kennt, kann sich besser vor Fremdbestimmung schützen

oder

Methoden der Manipulation von Elias Erdmann
Direktlink zum Download der PDF-Datei

und hier:

Steuerkonzept der Linkspartei

Edit:

Im übrigen hat die FDP erheblich dazu beigetragen, dass sich heute Gutverdienende und Reiche der Steuerpflicht auf vielfältige Weise entziehen können, nur mal so am Rande und wenn Du jetzt fragst, woher ich das weiß.....wir haben einen sehr guten Steuerberater in der Familie
mx6.gif
.

Mittlerweile entgehen dem Staat jährlich rund 72 Milliarden Euro, weil bei den Finanzämtern immer mehr Personal abgebaut wurde.

SPECIAL zu Sascha Adamek, Kim Otto »Schön reich - Steuern zahlen die anderen«
Rezension
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grünen fand ich noch am symphatischten. Die hab ich bei der Europawahl gewählt, und die bekommen diesmal auch meine Erststimme. In erster Linie auch, weil der Direktkandidat sehr nett auf meine Frage bei abgeordnetenwatch.de geantwortet hat und kein Piratenkandidat zur Wahl steht. Die Linke kam für mich nie in Betracht, da ich Lafontaine und Gysi nicht mag.

Und jetzt trittst du in eine Partei ein, die einer Nazizeitung ein Interview gibt?
 
Und nachfolgend noch ein paar Nettigkeiten, die vermutlich ebenfalls irgendwann auf uns zukommen werden und wer weiß, was noch so alles in den geheimen Schubladen unserer neoliberalen Freunde rumliegt?
Na ja, wir werden es sehen, nun hat es der Wähler in der Hand wie es in Deutschland weitergehen soll, wer jetzt nicht wach wird und zur Wahl geht, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.


Professor will Frührentner auf Hartz IV setzen
Der Finanzwissenschaftler Wolfram F. Richter schlägt vor, Frührentnern die Rentenzahlung zu verweigern. Sie sollen künftig nur noch den Hartz-IV-Satz ausbezahlt bekommen.

Quelle: welt.de


Rentner und Arbeitslose als Wähler zweiter Klasse?
Der Vorsitzende des CDU-nahen Studentenverbands RCDS will die Stimmrechte von Rentnern und Arbeitslosen einschränken. Die Leistungsträger müssten gegenüber Hartz-IV-Beziehern und Rentnern gestärkt werden, meint Gottfried Ludewig - und erntet scharfe Kritik.

Quelle: Der Tagesspiegel


Volksverblödung aus Gütersloh
Für Bertelsmann und RTL ist Hartz-IV ein erfolgreiches Geschäftsmodell
von Joachim Weiss

Quelle: gegen-stimmen.de


Reiche verschont, Arme belastet
Eine Abrechnung mit der “Pferdeapfel”-Theorie. Von Christoph Butterwegge.

Quelle: stern.de
 
Und jetzt trittst du in eine Partei ein, die einer Nazizeitung ein Interview gibt?
Hast du das Interview gelesen? Wenn nicht, tu es. Ich muss sagen, ich bin schon etwas stolz auf Popp, wie er sich in keine Ecke drängen lässt, obwohl die JF das zur Genüge versucht hat. Und nur weil man einer Nazi-Zeitung ein Interview gibt, ist man noch lange nicht selbst einer. Ich streite mit dir gerne über Inhalte, aber nicht über Hüllen und Formsachen.
 
Hast du das Interview gelesen? Wenn nicht, tu es. Ich muss sagen, ich bin schon etwas stolz auf Popp, wie er sich in keine Ecke drängen lässt, obwohl die JF das zur Genüge versucht hat. Und nur weil man einer Nazi-Zeitung ein Interview gibt, ist man noch lange nicht selbst einer. Ich streite mit dir gerne über Inhalte, aber nicht über Hüllen und Formsachen.

Ich hatte das Interview in der Tat noch nicht gelesen und das jetzt nachgeholt. Er hat sich ja für einen politisch Unerfahrenen ganz wacker geschlagen, auch wenn er sich hier und da widersprochen hat und etwas schwammig war. Vom Inhalt her war das Interview schon okay.

Was mich mehr erschreckt ist, was Popp daraufhin in seinem Blog schreibt. Wie kann man als Vize-Bundesvorsitzender einer Partei die Junge Freiheit und ihre Agenda nicht kennen? Man macht sich doch über eine Zeitschrift schlau, bevor man ihr ein Interview gibt. Also politische Naivität kann man den Piraten durchaus unterstellen. Wobei ich viele Ziele der Piraten ja sogar gut finde. Aber bis sie sich in der politischen Realität eingefunden haben, wird wohl noch viel Wasser die Mur hinunterfließen.

Und bei einer Bundestagswahl geht es nun mal hauptsächlich um Hüllen und Formsachen und nicht um Inhalte, das ist leider so.
 
Du glaubst doch nicht etwa dass in Deutschland die Mur bekannt ist? :ohoh:
 

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