Fotostory xoxo, Bobby

colabirne

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Juli 2004
Ort
Berlin
Geschlecht
w

Hallochen :)

Im Rahmen des Singleprojekts stelle ich gerade wieder einmal fest, dass ich es einfach nicht lassen kann, mir für meine Protagonisten immer verzwicktere Handlungsstränge auszudenken ... Also dachte ich mir, ich kann das alles ja auch ruhig mal gleich als Story verpacken und euch zum lesen hier lassen :D
An dieser Stelle sollte ich euch vielleicht ein bisschen warnen ... ich neige leider dazu, viel zu schreiben und gelegentlich ufern meine Kapitel etwas aus. Das heißt, dass ihr manchmal vielleicht ein kleines bisschen mehr Lesestoff bekommt. Ich kann euch jetzt natürlich nicht versprechen, dass sich das lohnt (so überzeugt bin ich von meiner Schreibe bei weitem nicht), aber ich will auf diese Art eben immer gaaaaanz klar zeigen, wer die Leute sind, warum sie handeln wie sie es tun und eventuell auch im späteren Verlauf der Geschichte davon ausgehen können, dass jeder begreift, warum das alles denn nun so gekommen ist.

Die Geschichte wird sich natürlich gemäß der gestellten Aufgaben entwickeln, weswegen ich euch kein bestimmtes Gengre garantieren kann. Ich gehe aber davon aus, dass bei mir alles seeeeeehr dramatisch ablaufen wird *hehe*

Alles wird sich um meine Hauptdarstellerin, Robyn O`Malley drehen, die sich ihren Mitmenschen gerne und oft in Briefform mitteilt. Diese Briefe werden ein wichtiges Element der Story sein, durch das dem Leser immer mal wieder ein Einblick in Robyns Perspektive gewährt werden soll. Sie sind absolut subjektiv, manchmal albern, gelegentlich völlig "realitätsfremd" aber hoffentlich immer unterhaltsam ;)


Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe natürlich, dass es dem einen oder anderen gefallen wird.


Liebe Grüße,
Colabirne :hallo:
 
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Kapitelübersicht

1. Die Neue

 
Zuletzt bearbeitet:
1.1

Aus einem Bus
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Zuletzt bearbeitet:
1.2

Allein, allein


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Nach einer langen und ermüdenden Busreise durch das halbe Land
fand Robyn schnell die angegebene Adresse und stand nun ziemlich
neugierig vor dem Haus, dass sich als ihr Erbe herausgestellt hatte.

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Sie war aufgeregter, als sie selbst es erwartet hatte und so war es
kaum verwunderlich, dass ihr Temperament ein wenig mit ihr
durchging und sie stürmisch auf das Gebäude zuhüpfte. Es sah zwar
schon etwas lächerlich aus, aber Robyn war einfach viel zu überdreht,
als das sie davon Notiz genommen hätte.
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Doch bevor sie ungezügelt die Tür aufriss, bremste Robyn abrupt ab
und blieb stehen. Mehr noch, sie schimpfte sich innerlich für ihre
Gedankenlosigkeit. Immerhin war jemand gestorben, erinnerte sie sich
und bemühte sich um etwas mehr Ernsthaftigkeit.
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Nun ja, so recht gelingen wollte es Robyn jedoch nicht und sie hatte
wirklich Mühe, letztendlich nicht doch in das Haus zu hüpfen. Sie
entschloss sich stattdessen, gesittet voran zu schreiten, ohne sich
dabei ein Lächeln verkneifen zu können. Doch eben dieses kleine
Lächeln gefror der jungen Frau, als sie durch die Tür ging.
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Wo zunächst noch wortlose Verwunderung ihre Züge umspielte,
machte sich in Robyns Innerem schnell ein breit gefächertes Spektrum
an entsetzten Flüchen daran, seinen Weg über ihre Stimmbänder zu
finden:
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"Ja, ok ... Möbel kann ich ja kaufen und ein Eimer Farbe wird wohl
auch noch drin sein."
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"Aber wie zum Henker kann denn einer so endlos blöd sein und ein
Haus ohne Klo vermieten, he? Woll´ n die mich verarschen? Echt ma
jetze! Was ist denn das für ein Rechtsverdreher? Das hätte der mir
doch sagen müssen ..."
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"Pff ... na der kann was erleben, wenn ich den das nächste mal
treffe. Ein Haus ohne Klo, ohne Waschbecken. Nix da! NIX! Das glaubt
mir nie einer! Ist hier vielleicht irgendwo ´ne Kamera versteckt? Soll
das vielleicht ein Scherz sein? Ich mein, man hört ja die seltsamsten
Sachen von diesen Landeiern ..."
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Nachdem Robyn sich noch ein Weilchen Luft gemacht hatte,
beschloss sie, diese Energie lieber etwas konstruktiver zu nutzen und
borgte sich kurzerhand die Tageszeitung ihres Nachbarn, um den
Anzeigenmarkt zu durchforsten. Denn selbst hier draußen in Riverview
sollte es doch so etwas wie einen Trödelhändler geben.
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Robyn wurde tatsächlich fündig und war bald nur noch einen Anruf
von ihrer Lieferung entfernt. Zwar war sie gezwungen, die wenigen
Dinge, die sie sich leisten konnte, unbesehen zu kaufen, aber sie
hatte sich fest vorgenommen, dem Ganzen auf jeden Fall etwas
positives abgewinnen zu wollen.
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Immerhin hatte sie gerade ein Haus geschenkt bekommen, sagte sie
sich, als sie sich noch einmal zu ihrem neuen Zuhause umdrehte. Und
um sich Mut zu machen murmelte sie leise: "Einem geschenkten Gaul
schaut man nicht ins ..."
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"Maul? Warum eigentlich nicht?", beendete der Fremde ihren Satz.
Robyn drehte sich verwundert um und lächelte freundlich: "Na weil
das ganz schön unhöflich wäre." Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt,
diesen Mann so völlig offenherzig anzugrinsen, doch anscheinend war
ihr dies in jenem Moment entfallen. Auch schien es sie nicht weiter zu
stören, dass er sie nun ziemlich dreist musterte: "Och, also ich für
meinen Teil riskiere gerne einen Blick, wenn er sich denn lohnt ... Du
bist also neu hier eingezogen?"
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Robyn klebte förmlich an seinen Zügen und war ziemlich verwirrt:
"Ich? Äh ja. Bin gerade erst angekommen. Ach so, ich heiße übrigens
Robyn. Aber alle nennen mich Bobby. Weiß auch nicht mehr, wie das
gekommen ist. Aber ´s hat sich so eingewöhnt und des..." Sein
Lachen unterbrach ihren, an Gebrabbel grenzenden, Wortfluss. Ihr war
es ein wenig unangenehm, doch sie fiel bald in sein freundliches
Lachen ein und die beiden kamen ins Gespräch. Er stellte sich ihr als
Jon vor und schien sehr an ihrer Ankunft interessiert zu sein. Als sie
dann aber anfing, von der bevorstehenden Lieferung zu erzählen,
hatte Jon es ziemlich bald ziemlich eilig und verabschiedete sich
hastig von ihr.
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Robyn war gelinde gesagt verwirrt von seinem Verhalten. Aber
vielmehr irritierte sie das Gefühl, ihn von irgendwo her zu kennen.
Doch sie hatte nun keine Zeit mehr, sich weiter darüber den Kopf zu
zerbrechen, denn der LKW mit ihren Sachen bog gerade um die Ecke.
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Wie sich heraus stellte, nannte sich der Service nicht nur wegen der
Lieferzeit "Express", sondern vielmehr, weil damit auch das Tempo der
Möbelpacker gemeint war, welches sie benötigten, um sich wieder
vom Acker zu machen. Keiner der kräftigen Kerle hatte auch nur
ansatzweise Anstalten gemacht, Robyn beim hineintragen behilflich
sein zu wollen. Und so konnte sie ihnen nur noch wütende Flüche
hinterher rufen.
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Doch damit war ihr nun wirklich nicht geholfen und sie sah sich
verzweifelt in ihrem Vorgarten um: "Lauter Zeugs und keine Hilfe in
Sicht. Verdammt!" Aber es nützte alles nichts. Robyn machte sich
klar, dass sie wohl oder übel alleine damit fertig werden musste. Sie
krempelte also ihre nicht vorhandenen Ärmel hoch und machte sich
ans Werk.
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Nachdem die wenigen Möbel halbwegs sinnvoll verteilt waren machte
sich Robyn ziemlich entnervt an die Installation ihrer sanitären
Anlagen. Da sie natürlich über keinerlei Kenntnisse oder
handwerkliches Geschick verfügte, waren dies enorm frustrierende
Aufgaben.
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Sie kosteten Robyn nicht nur unnötig viel Kraft, sondern auch schier
endlos lange Stunden. Am Schluss war sie völlig fertig und mit ihren
Nerven am Ende.
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Mit immer schwerer werdenden Augenlidern schlürfte sie spät in der
Nacht noch einen Saft und fiel kurz darauf in einen traumlosen Schlaf.
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Tolle Bilder und es klingt interessant, bin gespannt wie es weitergeht.
Am Anfang das handschriftliche sieht super toll aus! Hast du das selber geschrieben und eingescannt oder ist das eine Schriftart die du runtergeladen hast?
Falls du das selber geschrieben hast, hast du eine sehr schöne Handschrift! Gefällt mir gut!
 

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