Fotostory Ewigkeit

Dafür, dass du Deine eigene Location nicht so magst, hast Du aber das Letzte rausgeholt :D. Superschöne Bilder. Tamás' Augen sind genauso schön wie die von Frées Verkuri. Einfach toll.
Mein Typ ist er eigentlich auch nicht so, ich schließe mich da Cindy Sim an, aber er hat eine Menge Charisma. Das entschädigt für einiges. :lol:
Und der kleine Eiran muss gefordert werden, dann vergisst er, dass er Angst hat... Das wird ja noch spaßig für ihn, ich fürchte, DIESE Gelegenheit wird er noch oft haben.
Nein, das klassische hilflose Opfer ist er wirklich nicht. Natürlich hat Tamás Fähigkeiten, von denen er nur träumen kann, aber er schlägt sich doch wacker. Leider wird ihm sein Mut wohl nicht viel helfen. Aber kommt Zeit, kommt Rat. Wir wissen ja schon, dass er es geschafft hat, sich dem "tierischen Magnetismus" zu entziehen...

Wieder eine tolle Fortsetzung, es bleibt spannend.
 
Wieder ein tolles Kapitel, mir ist Tamas immer sympathischer (und unheimliger ^^). Hoffe, es geht bald weiter =)
 
Kommentarbeantwortung

So, während mein liebes Spiel auf eine halbstündige Ladeodyssee geht, beantworte ich schon einmal eure lieben Kommentare. Und ja, ich lade das Spiel, um die Bilder für das neue Kapitel zu schießen. *lach* Da ich am 21. erst einmal eine Woche lang weg bin (und "weg" bedeutet in diesem Falle wirklich "weg": Kein Internet, kein Computer, keine Möglichkeit, mal eben ein Internetcafé zu besuchen, ade Zivilisation, willkommen Steinzeit ;)) und deswegen nächste Woche kein Kapitel hochladen kann, habe ich beschlossen, dass ihr es deswegen etwas früher bekommt. Vielleicht sogar heute, mal schauen, wie ich es schaffe. Und die Bilder für den Wettbewerb muss ich auch noch machen. *seufz* Egal, genug des Laberns, hier also die obligate Kommentarbeantwortung, die mir fast genauso viel Spaß macht wie das Schreiben selbst.


@Siebenmonster:
Tamás ist so unglaublich gut beschrieben... er hat einfach das gewisse Etwas
Danke schön. *freu* Ja, ich mag meinen Tamás auch sehr gerne, habe ja auch schon einmal irgendwo geschrieben, dass er der Sim ist, der mir von meinen eigenen am besten gefällt. Und er ist tatsächlich wie das Bild in meinem Kopf geworden. Normalerweise schaffe ich das nie. :D

Und dass er sich ihm zunächst anzunehmen scheint und dann das Messer zieht, welches dann aber auch nur Zuneigung ausdrückt, hat mich wirklich verblüfft...
*lach* Ich bin nicht hundertprozentig sicher, ob ich verstanden habe, was du mir damit sagen wolltest, aber ein erneutes Danke! Doch, ich glaube schon, dass ich weiß, was du meinst. *an Kopf schlägt* Ja, ich denke, das ist Tamás' hervorragendste Eigenschaft: Alles so erscheinen zu lassen, als wäre es eine Liebkosung, obwohl es doch eigentlich eine Drohung ist. Deswegen habe ich die Phrase mit dem Aussprechen von Eirans Namen auch noch einmal wiederholt, um zu zeigen, wie ambivalent das Verhalten des Ungarn ist. Einerseits fühlt man sich von ihm immer bedroht, aber andererseits möchte man sich nur von ihm beschützen lassen. Schlechte Kombination, würde ich mal sagen. Das Beste wäre wahrscheinlich, sich von Tamás vor Tamás beschützen zu lassen. :idee:

:lol: :lol: :lol:
Sex wird überbewertet, lest einfach meine Geschichte ...
Danke für diese tolle Beschreibung, du glaubst gar nicht, wie glücklich du mich damit machst! Gestern habe ich mit meiner lieben Betaleserin darüber diskutiert, ob jetzt der Maler oder der Betrachter Kunst macht, und sie war der Meinung, dass ein Bild erst durch den Betrachter zu Kunst wird. Ich denke, das kann man mit Büchern vergleichen: Erst durch eure tollen Rückmeldungen wird meine kleine Geschichte gut. Dafür möchte ich euch echt mal danken!

Die Bilder sind großartig geworden und trotz oder aufgrund (?) der spärlichen Ausgestaltungsmöglichkeit in dem Kerker kommt die Stimmung unglaublich gut zur Geltung und man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein...
Ah, toll, dass dir die Bilder gefallen. Ich war ja selbst nicht so sehr zufrieden, aber das bin ich eigentlich nie, deswegen ist es nicht weiter schlimm. ;) Ja, ich hatte echt keine Ahnung, was ich noch in so eine dumme Kerkerzelle tun soll. Außerdem ist das ja auch eine leerstehende gewesen, da durfte nichts an Deko herein. *bestimm*

*lach* Das kann ich auch.
Danke für deinen Kommentar!
Grüße,
13


@abziehbild:
Herzlich willkommen zurück! Auch dir danke ich herzlich für dein Lob.

Silber wäre ein Mittel gegen Werwölfe
Nein, soweit ich informiert bin, hilft Silber allgemein gegen dämonische Wesen. Sowohl Werwölfe als auch Vampire reagieren ein bisschen allergisch darauf. Zumindest meine. :D Ein paar künstlerische Freiheiten erlaube ich mir auch, die beiden werden sicherlich nie in Särgen schlafen, zum Beispiel.
Eine (nicht wirklich seriöse) Quelle sagt:
Wie könnten sie aber noch sterben? Natürlich durch Silber in jeder Form. Es kann als Schmuck gefahrlos auf der Haut getragen werden, doch sobald es in die Haut eindringt, wird der Vampir brennende Schmerzen erleiden.
Na, das passt ja perfekt zu meiner Vision von Vampiren dazu. *grins*
Edit: *haha* Da hat wohl jemand von einander abgeschrieben: Hyaluronsäure weiß das mit dem Silber auch. Und sogar wortwörtlich. Sehr faszinierend. :D

und gegen Vampire helfen nur Holzpflöcke, Sonne oder Weiße Rosen.
Weiße Rosen? Ui, das war mir neu! Ah, und schon was gefunden. So so, Rosen helfen also, wenn man sie auf das Grab eines vermutlichen Vampires legt ... *gleich mal notieren muss*

Ich habe in meinem ersten Kommentar vergessen dich bitten mich auf deine Liste zu setzen, würdest du eventuell für mich tun?
Das tue ich doch sehr, sehr gerne! *freu* Danke, abziehbild, für das liebe Lob!


@Cindy Sim:
Hallo, liebe Stammleserin! Es freut mich total, dass du immer noch dabei bist! :hallo:

Wahhnsinn, das Bild mit den Augen!
Danke schön! Ja, da habe ich lange nach dem richtigen Winkel gesucht, bis ich endlich zufrieden war. Die Augen sind aber auch klasse, als ich die durch Zufall im Internet gefunden habe, wusste ich, dass ich die für Tamás haben muss! Schon in der ersten Rohfassung waren die Katzenaugen sein markantestes Merkmal. Es freut mich, dass dir das Bild so sehr gefällt! :)

Tamás hats mir schon angetan, obwohl ich ihn eigentlich nicht unbedingt gut aussehend finde, eigentlich ist er sogar recht häßlich mit seiner Hackennase
*hehe* Ich mag diese Standardhübschenlangweiligenmodelsims einfach nicht. Meine haben - zumindest versuche ich das - immer irgendwelche Ecken und Kanten. Aber trotzdem gefallen sie mir irgendwie. Und umso schöner, dass er es dir angetan hat, obwohl du ihn hässlich findest. :lol: Das ist halt seine Vampiraura *denk*

Vor allem jetzt, wo ich auch seinen Nachnamen weiß.
Ist sogar ein realexistierender Name. Ich hoffe nur, dass keiner der Esterhazys etwas dagegen hat, dass ich mir ihren Namen einfach geklaut hat. ;)

Am zweitbesten gefällt mir das Bild, wo er so lockend die Hand ausstreckt.
*freu* Das ist mein Favorit in diesem Kapitel. Wie er da lächelt. *schwärm* Das war einfach perfekt, genau dieses Lachen habe ich in dem Moment gebraucht, aber meine Sims scheinen das eh zu spüren. Die machen immer die richtigen Gesichtsausdrücke wie man ja auch an dem Tanzbild gesehen hat. :D

Mich wundert nur, was er dagegen hat, mit dem Teufel verglichen zu werden.
Gute Frage. ;) Nein, ich denke, das hat etwas mit seinem übersteigerten Selbstbewusstsein zu tun. Er ist ja doch seehr von sich eingenommen, wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, und der Vergleich mit dem Teufel hat sein Ego ein bisschen gekränkt. Hätte Eiran ihn gefragt, ob er Gott sei, wäre er wohl vor Freude an die Decke gehüpft. *lach* Oh nein, lieber nicht vorstellen! :D Was ich damit sagen wollte: Der Teufel ist ja an sich nur ein Diener Gottes, ein gefallener Engel, trotz aller Bösartigkeit nur ein Untergebener, etwas, das Tamás nicht sein möchte. In der Welt, die er sich aufgebaut hat, ist Tamás der Gott, er tut, was er will, er bekommt, was er will. Außerdem sieht er sich selbst ja nicht als den Bösen, er ist von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt, deswegen passt ihm der Vergleich auch nicht so sehr.

Also ich finde nicht, dass deine Figuren zu klischeehaft sind. Also das hätte ich Eiran gar nicht zugetraut *gg*
Ja, er ist eben doch nicht nur das hilflose Etwas. :D Das möchte ich unbedingt vermeiden, dass er nur so gesehen wird, das ist er nämlich wirklich nicht. Klar, er weiß schon, dass er gegen dieses Wesen nicht den Hauch einer Chance hat, aber das hindert seinen Stolz nicht daran, trotzdem zu kontern. Schön, dass sein Verhalten dich überraschen konnte, so etwas macht eine Geschichte doch erst interessant, oder? Wenn jeder so handeln würde, wie man es erwartet, bräuchte man ja gar nicht das Ende zu lesen, weil man sowieso schon wüsste, was passiert. *find*

Freue mich auf die nächste Fortsetzung und auch auf die nächste Location *gepanntbin*!
Das nächste Kapitel wird bald kommen (hoffentlich vergraule ich meine Leser nicht dadurch, dass ich immer so schnell Fortsetzungen schreibe :D), die nächste Location wird wohl noch etwas dauern. Da setze ich mich erst nach Weihnachten dran, mal sehen, ob ich sie gebaut bekomme. *hoff*


@Cocanut:
Oha... Ich hab diesmal im Hintergrund Fire Burning von Sean Kingston laufen gehabt...
:lol: Natürlich kannte ich dieses Lied mal wieder nicht, ich bin so uninformiert, was Musik angeht *seufz*, aber ich höre es mir gerade an, während ich dir antworte, und stelle mir vor, wie das zusammen mit dem Kapitel wirkt. *lach* Tamás und Eiran, die zusammen Schlambada tanzen ... Eiran mit coolem Käppi und Tamás mit Baggyklamotten. *grins* Sehr passend :D

Aaah. Tamás will einen Vampir aus ihm machen, weil Eiran ihn faziniert. Das war bestimmt schon Grund genug für ihn, Eiran umzubringen.
Du hast es erfasst. Genau das ist seine Motivation. Hübscher, kleiner Junge, der es gewagt hat, mir Kontra zu geben, den will ich. Ja, Tamás ist einfach gestrickt ... :lol:

Denn Eiran wird auf jeden Fall ein Vampir. Das ist schon mal klar.
Ist es. In den Gegenwartskapiteln ist er ja auch schon ein Vampir. Und ich muss gestehen, ich freue mich schon unglaublich auf die Szene, in der Tamás ihn beißen wird. Das wird ein Fest! *hände reib*

Ach! Ich hab vergessen deine Geschichte zu huldigen: Suuper Fortsetzung!!!
Vielen lieben Dank für deine Huldigung! Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, dass dir die Geschichte so gut gefällt!

Du hast mir wieder klar gemacht, wie toll Sims 2 doch noch immer ist!
Hey, das finde ich toll! Sims2 ist schon ein klasse Spiel. Ich finde, die Sims wirken viel liebevoller gestaltet in all ihren Animationen. Das dritte ist auch nett, aber irgendwie fehlt mir da die Persönlichkeit. Weißt du, was ich meine? Du hast geschrieben, dass du deine Familien vermisst hast, das Gefühl kenne ich nur gut, das geht mir nämlich genauso, aber bei dem dritten kann ich dieses Gefühl nicht finden. :( Obwohl ich viele der Neuerungen mag. Mir wäre ja eine Mischung aus beiden Spielen das Liebste.


@Aminte:
Hallo, du Liebe!

Dafür, dass du Deine eigene Location nicht so magst, hast Du aber das Letzte rausgeholt :D.
Ich gebe mir Mühe. ;) Und ich werde jetzt auch nicht rot, das hast du mir ja verboten! *lächel* Aber trotzdem danke für das Lob. Wahrscheinlich bin ich einfach zu selbstkritisch. Und der Kerker ist halt so leer *seufz*, aber ich krittele jetzt nicht weiter an mir herum, sondern bedanke mich einfach bei dir, bei euch, für das Aufbauen und Bestärken!

Tamás' Augen sind genauso schön wie die von Frées Verkuri. Einfach toll.
Die Verkuri ... *schwärm* Also, da hast du Recht, die Augen sind der Hammer! Also Frées ;) Und Tamás' auch? *freu* Es sind halt die perfekten Katzenaugen, bin so froh, dass ich die gefunden habe!

Mein Typ ist er eigentlich auch nicht so, ich schließe mich da Cindy Sim an, aber er hat eine Menge Charisma. Das entschädigt für einiges.
=) Aber wer will schon den perfekten Beautymenschen? Das ist doch langweilig. Perfektion nervt mich. Da gibt es nichts, was mir gefallen könnte, alles glatt und platt und uninteressant. Ein Mensch wird erst dann hübsch, wenn er Fehler hat. Das ist doch das, was uns ausmacht. Deswegen gebe ich mir immer Mühe, meine Sims bewusst nicht schön zu machen. Und trotzdem oder deswegen gefallen sie mir so gut. Schön, dass du/ihr diese Ansicht teil(s)t. :)

Und der kleine Eiran muss gefordert werden, dann vergisst er, dass er Angst hat...
*haha* Tatsache. Scheint eine menschliche Eigenschaft zu sein. Funktioniert ja auch ganz gut im wahren Leben, wenn man etwas zu tun hat, dann vergisst man seine Ängste, und sobald man zur Ruhe kommt, drehen sich die Gedanken wieder.

Nein, das klassische hilflose Opfer ist er wirklich nicht.
*aufatme* Du glaubst gar nicht, wie schön es ist, das aus deinem Mund zu hören. Eine meiner Ängste, die ich überwinden muss, dass ich immer denke, meine Figuren sind allzu klischeehaft, handeln in einem festgelegten Rollenmuster, das man schon tausendmal gelesen/gesehen/gehört hat. Danke, dass du das gesagt hast, liebe Aminte!

Natürlich hat Tamás Fähigkeiten, von denen er nur träumen kann, aber er schlägt sich doch wacker. Leider wird ihm sein Mut wohl nicht viel helfen.
*hehe* Ja, Mut bringt nicht immer viel. Mal schauen, was passiert. ihr werdet es erfahren, das ist sicher. :)

Wir wissen ja schon, dass er es geschafft hat, sich dem "tierischen Magnetismus" zu entziehen...
Aber er hat sehr, sehr lange gebraucht. Und schauen wir mal, ob er es auch für immer schafft. Aber soweit sind wir ja noch nicht, ich habe euch ja einen laaaangen Rückblick versprochen, das möchte ich auch gerne einhalten. :)
Danke dir von Herzen für deinen Kommentar! Deine Rückmeldung ist immer sehr aufbauend! Und antworten werde ich dir heute auch noch, aber ich kenne mich, ich werde wieder Stunden brauchen, also nicht wundern, bitte. :)
Liebe Grüße schicke ich auf deine Seite!


@LiT:
Hallo du! :hallo:Danke für deinen Kommentar!

Wieder ein tolles Kapitel, mir ist Tamas immer sympathischer (und unheimliger ^^).
Na, das ist doch genau die richtige Mischung, oder? Gefährlich und anziehend. :D Da muss man nur immer aufpassen, dass man sich nicht verbrennt. ;)

Hoffe, es geht bald weiter
Aus oben genannten Gründen geht es sogar recht schnell weiter. Eventuell ja sogar noch heute. ;) Kommt darauf an, wie ich mit den Bildern zurecht komme, etwa die Hälfte fehlt noch.


EDIT:
Oh, und schon Seite 2! *freu*
 
Kapitel 8

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[FONT=Garamond, serif]Doch Tamás überraschte ihn ein weiteres Mal, indem er nickte und das Messer mit einem kurzen Schulterzucken in seiner Hose verschwinden ließ. Unglaublich sanft strich er mit seinen Fingern Eirans dreckige Haare aus dessen Gesicht und überall, wo seine glatte Haut die des jungen Iren berührte, begann es sofort zu prickeln. Eiran wollte instinktiv seinen Kopf zurückziehen, aber die Steinwand hinter ihm hinderte ihn daran, und so musste er das Tasten über sich ergehen lassen. [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Grüne Katzenaugen hielten seinen Blick gefangen. Und dann legten sich auf einmal bleiche Lippen auf seinen Mund und zogen ihn in einen völlig unerwarteten, gierigen Kuss.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Ehe Eiran richtig begriffen hatte, was geschah, schoss ein plötzlicher, brennender Stich in seinen Kopf. Tamás hatte ihn fest in die Lippe gebissen und Eiran schrie auf, fuhr zurück, ungläubig an seinen Mund fassend, der heftig blutete. „Was …?“, keuchte er auf, als die Panik wieder in ihm aufbrodelte.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Genüsslich leckte Tamás das Blut aus seinem Mundwinkel mit dem Gesichtsausdruck eines Menschen, der einen alten, reifen Whiskey trinkt. „Ich komme morgen wieder, mein Schöner. Eventuell hast du deine Meinung dann ja geändert“, hauchte er. Seine Stimme war ein zufriedenes Schnurren und er lächelte spitzzahnig, einem Raubtier mehr denn je ähnelnd.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Damit stand er auf, klopfte sich den Staub aus den Kleidern und verschwand aus der Gefängniszelle, wobei sein Mantel sich dunklen Flügeln gleich um ihn herum wehend aufbauschte.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Erst das metallische Klicken der Tür riss Eiran aus seiner Erstarrung. Zwei Wärter kamen herein, zerrten ihn hoch und bugsierten ihn wieder in das schmutzige Loch, aus dem sie ihn zuvor geholt hatten. Er wehrte sich nicht, als sie ihn nach vorne stießen. Unsanft und ohne es wirklich zu merken fiel er auf den matschigen Boden.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Der alte Ire, der auch dafür gesorgt hatte, dass er etwas Brot aß, hielt ihm mit fragenden Blicken die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Verwirrt winkte Eiran ab und erhob sich schwankend, aber aus eigener Kraft. Augenblicklich ertönte ein kollektiver Aufschrei aus entgeisterten Mündern, als alle Gefangenen, die Eiran neugierig beobachtet hatten, einen großen Schritt zurücktraten.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Greis starrte ihn angsterfüllt an, ein unablässiges „[/FONT][FONT=Garamond, serif]O mo chreach![/FONT][FONT=Garamond, serif] – Um Gottes Willen!“ auf den Lippen, ehe er hastig nach hinten wich.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran stockte, doch dann wurde ihm mit einem Schlag der Grund für das Entsetzen der Leute bewusst: Er, der schwer verletzt, fiebrig und vor Schwäche zitternd aus der Zelle geholt worden war, stand nun vollkommen unversehrt vor ihnen. Die eitrige Entzündung seines Beines war verschwunden und die leichten Atemzüge, die seine Brust sacht hoben, erfolgten ohne das heftige Stechen der gebrochenen Rippe. Fassungslos tastete er nach seinem Gesicht, doch auch hier fanden seine fahrigen Hände keine einzige der kleinen Schürfwunden. Alles, was ihm von den lebensbedrohenden Verletzungen geblieben war, war das kleine blutende Zeichen, das Tamás mit seinen Zähnen in Eirans Lippe gemalt hatte.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Es wurde eine einsame, schlaflose Nacht für Eiran. Er versuchte nicht einmal den Iren, die panisch vor ihm zurückwichen, als er verwirrt zu seinem alten Platz in der dunklen Ecke wankte, zu erklären, was geschehen war. Was hätte er auch sagen sollen? Ein menschlich aussehendes Wesen, das er vor ein paar Tagen getötet hatte, war gekommen, hatte ihm angeboten, ihn umzubringen, und ihn dann mit einem Biss geheilt, ehe er wieder im Dunkel verschwunden war? Das klang nach einer guten Idee, wenn er die abergläubischen Iren dazu bringen wollte, ihn hier und sofort zu lynchen. [/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Schon so merkte er, wie diese ihn angst- aber auch hasserfüllt musterten, leise über ihn diskutieren, und er wusste, dass nur die Furcht sie davon abhielt, ihm etwas anzutun, um seine unbegreifliche Heilung nicht begreifen zu müssen. Es war immer leichter, etwas Unerklärliches auszurotten, als es zu verstehen. Eiran überkam eine bittere Resignation. Es war doch nicht gerecht, ihn für etwas zu bestrafen, das er selbst nicht verursacht hatte und das ihm genauso Angst machte wie den anderen. Er sehnte sich nach seinen Kameraden, die mit ihm gekämpft hatten und von denen er bisher nur Leichen gefunden hatte. Hätten diese sich auch mit solch einer Abscheu von ihm abgewandt?[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eine andere Frage tauchte in den Windungen seines Gehirns auf: Würde Tamás morgen, so wie er es versprochen hatte, wiederkommen? Und was um alles in der Welt sollte er, Eiran, dann tun? Hatte er die Möglichkeit, das seltsame Angebot erneut abzulehnen und vor allem wollte er das überhaupt noch? Nach dem Wunder mit der Heilung war er sich nicht mehr so sicher, ob sein „Nein“ die richtige Entscheidung gewesen war. Er spürte, wie seine Gedanken, die nun nicht mehr fiebrig und verschwommen durch seinen Kopf taumelten, sich immer mehr der Neugier über Tamás' Welt zuwandten, obwohl eine Stimme hartnäckig flüsterte, dass dieser Weg nicht mit den Weisungen der Bibel übereinstimmte und dass er sein Seelenheil damit riskierte. Andererseits hatte er Dinge für seinen Glauben getan, die Gott mit aller Entschiedenheit ablehnte. Oder was war mit dem Gebot nicht zu töten? Selbstverständlich hatten die Befehlshaber ihnen erklärt, dass Gott auf ihrer Seite war und wohlwollend ihren Kampf für die Freiheit beobachtete, aber irgendwie hatte Eiran das nie ganz begreifen können. Natürlich wollte er ein freies Irland, er hasste die Engländer aus vollem Herzen, aber dennoch blieb der Krieg ein Verstoß gegen die heiligen Gesetze, die Moses diktiert worden waren.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Sich in diesen religiösen Spitzfindigkeiten verfangend, atmete er einmal tief ein und aus. Wieder war er überrascht über die Leichtigkeit, mit der sich sein Brustkorb mit Luft füllte. Wie konnte so etwas nur möglich sein? War Tamás letzten Endes vielleicht ein Engel, nicht der Teufel, sondern ein gutes Wesen, das ihm helfen wollte? Er verwarf diese Überlegung sofort, denn vor einem Engel hätte er sich niemals so gefürchtet. Doch was genau bot ihm der Ungar da eigentlich an? Eirans Tod und dafür die Unverwundbarkeit, die er selbst anscheinend besaß?[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Fragen rasten durch seinen Kopf, aber er kam zu keinem Ergebnis. Er wusste nicht, ob er Gott auf Knien dafür danken sollte, dass er wieder einmal mit dem Leben davongekommen war, oder ob er sich darüber ärgern sollte, die Chance, aus diesem dreckigen, englischen Loch zu flüchten, nicht genutzt zu haben, oder ob er doch besser panikerfüllt um Gnade beten sollte. Er wusste es einfach nicht.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=Garamond, serif]Was hätte er auch sagen sollen? Ein menschlich aussehendes Wesen, das er vor ein paar Tagen getötet hatte, war gekommen, hatte ihm angeboten, ihn umzubringen, und ihn dann mit einem Biss geheilt, ehe er wieder im Dunkel verschwunden war? Das klang nach einer guten Idee, wenn er die abergläubischen Iren dazu bringen wollte, ihn hier und sofort zu lynchen. [/FONT]
:lol::lol::lol:
Ein schönes Dilemma, in das du den armen Eiran da verstrickt hast. Sieht ganz so aus, als ob der einzige, der Antworten für ihn hat, derselbe ist, der all diese Fragen aufwirft...
Schön, wie du die Zwiespältigkeit des Vampirs herausarbeitest. Beängstigend und besänftigend zugleich, todbringend und heilend... Gefährlich. Und das nicht, weil er so böse ist :D. Er ist schon sehr verführerisch in seiner Widersprüchlichkeit.
Und der Weg zurück ist wohl nicht nur von einer Kerkermauer versperrt. Manche Dinge lassen sich nicht rückgängig machen, da muss er jetzt durch, und zwar vorwärts. Und wie ich Eiran einschätze, wird er wohl auch nicht auf den Knien rutschen...

[FONT=Garamond, serif]Verwirrt winkte Eiran ab und erhob sich schwankend, aber aus eigener Kraft.[/FONT]

Tolles Kapitel :hallo:
 
Argh, du bist fies^^

Schon wieder ein Kapitel, was mehr Fragen aufwirft als beantwortet und dann auch noch so n Cliffhanger xD
 
Ui! Na das ist doch mal was. Ich hab das erste Bild gesehn und dachte: Hola!
Da gehts rund! Tamás wird auf jeden Fall nicht nachgeben.
Ich hab mich so ringeln müssen vor lachen als ich das Bild mit dem alten Iren gesehn hab.:lol:
Er sieht so schockiert aus... Das Gesicht ist köstlich!
 
Doch noch eine Kommentarbeantwortung

Nun ja, ich bin noch nicht weg. *seufz* Ich fahre erst morgen. Somit setze ich mich doch schon einmal an eine Beantwortung eurer lieben Kommentare. Und das nächste Kapitel ist tatsächlich schon so gut wie fertig. *freu* Hätte nicht gedacht, dass ich das so schnell schaffe, ich werde es also voraussichtlich am 28.12. posten könne. Und ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!


@Aminte:
Sieht ganz so aus, als ob der einzige, der Antworten für ihn hat, derselbe ist, der all diese Fragen aufwirft...
Ist das nicht oft so? :) Meistens hat doch derjenige, der die Fragen stellt, auch die Antworten, nicht wahr? Wir trauen uns nur nicht, zu fragen. Oder selbst nach den Antworten zu suchen. ;) (Sehr schön, tolle Smileys! *freu* :lol:)

Schön, wie du die Zwiespältigkeit des Vampirs herausarbeitest. Beängstigend und besänftigend zugleich, todbringend und heilend... Gefährlich. Und das nicht, weil er so böse ist :D. Er ist schon sehr verführerisch in seiner Widersprüchlichkeit.
Danke dir. :) Ja, genau diese Wirkung soll er haben. Und ja, ja, ja, er ist nicht böse. Er ist auch nicht gut. Er ist einfach Tamás. Sicherlich nicht immer der angenehmste Zeitgenosse, aber garantiert nicht vollkommen böse. (Wobei wir diese Diskussion ja schon hatten, nicht wahr? :) Und wir halten ja genauso viel von diesen einengenden Begriffen.) Er hat seine eigene Art von Moral, das auf jeden Fall, aber wer sagt denn, dass diese so schlecht ist? Aber er könnte schon ein bisschen netter sein. *seufz* Aber wie hast du bei dem letzten Kapitel so schön gesagt? Man muss Eiran fordern, damit er aus sich heraus kommt! Dito :D

Manche Dinge lassen sich nicht rückgängig machen, da muss er jetzt durch, und zwar vorwärts.
Oh nein, wie Recht du hast. Er kann im Moment vor allem sein "Nein" nicht zurücknehmen, und ich habe das Gefühl, dass er sich das noch wünschen wird. Nein, eigentlich tut er das ja jetzt schon. Andererseits ist es wichtig für ihn, mal endlich alleine eine Entscheidung zu treffen. Egal, welche Konsequenzen das haben wird.

Und wie ich Eiran einschätze, wird er wohl auch nicht auf den Knien rutschen...
[FONT=Garamond, serif]Verwirrt winkte Eiran ab und erhob sich schwankend, aber aus eigener Kraft.[/FONT]
Aaah, schön, dass du gerade diesen Satz zitierst. Ich denke nämlich, er charakterisiert den kleinen Iren ganz gut. Endlich einmal etwas aus eigener Kraft zu tun, ohne die Hilfe von anderen. Und nein, er wird nicht rutschen. Dafür ist er viel zu stolz.
Danke schön für deine immer sehr treffende Einschätzung! :) (Oh, und "Sie haben Post, liebe Aminte!" (Zumindest so etwas in der Art.) :hallo:)


@LiT:
Argh, du bist fies^^
Entschuldigung, tut mir leid, tut mir leid. :lol: Aber anders wäre es auch langweilig, oder? *lach*

Schon wieder ein Kapitel, was mehr Fragen aufwirft als beantwortet
Und ich befürchte, die nächsten Kapitel werden wieder nicht sehr viel beantworten. Dafür lernt ihr wenigstens einen neuen Charakter kennen, ist auch nicht schlecht, nicht wahr? ;)
Danke dir für deinen Kommentar!


@Cocanut:
Ich hab das erste Bild gesehn und dachte: Hola!
Da gehts rund!
*hust* Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich auf dieses Bild gefreut habe! Endlich ein Kuss! :lol: Und dann ist Eiran tatsächlich noch so erschrocken gewesen, da musste ich gleich abdrücken. Ich liebe das Bild, das gefällt mir einfach total!

Tamás wird auf jeden Fall nicht nachgeben.
Garantiert nicht. Niemals. Ich glaube, er ist die Unnachgiebigkeit in Person.

Ich hab mich so ringeln müssen vor lachen als ich das Bild mit dem alten Iren gesehn hab.:lol:
Ähm ja. Der alte Ire. Der hat gar nicht mehr aufgehört, diesen blöden Gesichtsausdruck zu machen! Irgendwie war der etwas verformt, weiß auch nicht warum. *hehe*
snapshot_5811cc91_d83c28a4.jpg

Sehr hübsch, oder?
Auch dir ein großes Dankeschön für deinen Kommentar! :)


Liebe Grüße,
Mineled
 
Also, wo fang ich am besten an? Also erst einmal zu deinen Locations :) Ich find sie wirklich sehr sehr gelungen - am besten hat mir der Weihnachtsmarkt ganz am Anfang gefallen! Aber auch all die anderen Schauplätze ;) Für die Geschichte selbst auch ein ganz ganz großes Lob! Ich hab die Story so gut wie in einem Zug durchgelesen und bin einfach hin und weg :D Beeindruckend wie detailliert und spannend du die beiden Hauptcharaktere herausgearbeitet hast! Ich habe zwar auch immer ewig lange Lebensläufe und Charaktereigenschaften für meine Figuren - aber bei mir kommt das glaub ich nicht so bei den Zuschauern rüber... Bei dir hingegen schon! Also noch einmal ein dickes Lob dafür ;)
Ich werde auf alle Fälle an der Geschichte dranbleiben :D könntest du mich bitte benachrichtigen?
 
Nun gut. Nachdem ich den Kastrierungsversuch weitgehend unversehrt überstanden habe, kommt hier ein LIEBER Kommentar von meiner Seite:
Nach wie vor bin ich ein großer Verehrer deiner Geschichte und vor allem der Natürlichkeit, mit der du mit dem Thema Homo(bzw Bi?)sexualität umgehst. Diese ist leider nach wie vor nicht selbstverständlich und dass du es einfach als gegeben siehst, finde ich unglaublich gut.
Der arme Eiran. Ich bin mir nicht sicher, ob es jetzt gutzuheißen ist, dass Tamás wegläuft oder nicht :S Wenn ich ehrlich bin, war mir das Herz sehr schwer, als ich vor meinem inneren Auge diesen ästhetischen Mann verschwinden sah. Hoffentlich kommt er bald wieder und beißt Eiran mal ordentlich, weil das bisschen Küssen macht doch noch keinen zum Vampir, oder?
Habe ich eigentlich schon eine Benachrichtigung beantragt??? Wenn ja, dann sieh es als wiederholten Schwur zur Treue, wenn nicht, entschuldige ich mich vielmals dafür und freue mich auf viele weitere Episoden von und mit meinen beiden Lieblingsvampiren. Leider muss ich jetzt innehalten mit den Lobpreisungen, denn mein Handgelenk schmerzt gar sehr.
Immer weiter so, Fräulein 13! Auf weitere "Schäferstündchen" der anderen Art *mit Rotwein anstoß*
Ich empfehle mich
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Immer weiter so, Fräulein 13!
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Lass mal dieses Fräulein 13. Die Zahlenspielchen kenne ich auch. Und den Kastrierungsversuch, falls der auf mich gemünzt war, den hab ich gut. John Doe ist mir schon mal begegnet.
Ich weiß, hier motzt du nicht, aber wenn es dich jemals gelüsten sollte, kommst du hier nicht so billig davon.
Mineled ist jenseits von dem, was du hier verbreitest.

Wir verstehen uns? Lass es einfach, okay? Ich will keinen Krieg. Du auch nicht? Lass uns doch einfach eine wirklich schöne und wahre Geschichte lesen.

Ganz liebe und herzliche Grüße
Aminte

Sorry, Mineled, aber das musste sein. Ohne Smiley.
 
Hallo liebe Mineled,

ach, ich hab soooo ein schlechtes Gewissen, dass ich hier schon so lange nicht mehr geantwortet habe, wo Deine Geschichte es doch echt wert ist.
Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen: mein Urlaub stresst mich. Hoffentlich kann ich bald wieder zur Arbeit. =)
Nein, so schlimm ist es nicht. Aber bitte, sei nicht böse, wenn ich manchmal nicht gleich zum Antworten komme.

Die Kerkerszenen sind wunderbar. Gut, die Location ist trist. Das hat aber den Vorteil, dass das, was sich da zwischen Tamás und Eiran abspielt, ganz pur und direkt ankommt, ohne Ablenkung, quasi reduziert auf das Wesentliche - und man kann sich dem nicht entziehen, genauso wenig, wie Eiran es kann.
Tamás ist faszinierend. Der Vergleich mit einer Raubkatze ist sehr treffend, kommt er mir bei seinem "Spiel" mit Eiran doch wie eine Katze vor, die mit der Maus spielt, bevor sie sie verspeist.
Was Du weiter oben schon mal erwähnt hast - Tamás Fähigkeit, alles wie eine Liebkosung wirken zu lassen, obwohl es eine Drohung ist oder zumindest eine solche beinhaltet - ist meines Erachtens ein Kern dessen, was seine Anziehungskraft, auch erotisch, ausmacht. Er hat etwas Verführerisches, und diese Verführungskraft ist absolut echt, denn er täuscht nichts vor und versteckt sein wahres Wesen nicht. Sieh genau her, so bin ich, aber Du wirst mich trotzdem wollen. Er bleibt immer er selbst, man weiss, dass er gefährlich ist, nichts Gutes im Schilde führt und bestimmt kein netter Mensch - äh, Vampir - ist. Und trotzdem ist da diese Anziehungskraft, die ja auch Eiran ganz deutlich spürt.
Ein weiterer Teil seiner Verführungskraft liegt für mich darin, dass er so klar ist in dem, was er will, und kraftvoll ganz auf das Objekt seiner Begierde konzentriert ist.
Solche Typen sind es, die Massen bewegen und Unheil auslösen.

Und der arme Eiran wird dem nicht viel entgegenzusetzen haben. Er ist ja jetzt schon hin- und hergerissen in seinen Gefühlen.
Und Tamás war natürlich auch sehr geschickt. Hat ihm ein kleines, verheißungsvolles Geschenk dagelassen, dass ihm einen Blick auf ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, und dabei niemals verschwiegen, was und wer er ist und was es Eiran kosten wird - so dass der seine Entscheidung sehenden Auges fällen muss.
Hat auch was von der spielenden Katze. Er könnte Eiran jederzeit ohne Mühe zwingen und ihm Gewalt antun. Aber er will, dass Eiran freiwillig zur dunklen Seite wechselt. :lol: Um so größer, wertvoller und intensiver wird vermutlich Tamás Triumphgefühl sein. Wie Valmont und Madame de Tourvel. "Ich will, dass sie ihren Glauben an die Ehe, an Moral, an die Sünde, an Gott behält und dennoch nicht widerstehen kann. Dass sie wissentlich gegen alles verstösst, was ihr selbst heilig ist". (Sinngemäss).

Aber womöglich bleibt Eiran am Ende doch keine Wahl. Wenn Tamás noch ein paarmal wieder kommt, hat Eiran vielleicht nur noch die Wahl zwischen dem endgültigen Tod durch die Hand seiner Mitgefangenen oder dem Weg, den Tamás ihm eröffnet.

Was mir auch sehr gefallen hat, waren Deine "philosophischen" Einschübe, denn die fassen sehr genau in Worte, was ich mir selbst oft denke. Lieber Ausrotten als Verstehen. Im Namen eines Gottes der Liebe Gewalt und Tod verbreiten, und auch noch im Brustton der Überzeugung zu verbreiten, es sei Gottes Wille. *VerständnislosDenKopfSchüttel*
Nein, das führe ich jetzt nicht weiter aus. Sonst muss ich mich nämlich ganz furchtbar aufregen, und das möchte ich nicht an Weihnachten. :lol:

So, noch eine Beschwerde am Schluss: ich nehme es Dir sehr übel, dass Du meinen wunderbaren, archaischen, mittelalterlichen Dolch als kleines Messer bezeichnest. Tu-Das-Nie-Wieder! =) Nein, war natürlich ein Scherz.

Ein abschließendes Wort zu den Bildern. Sehr, sehr wunderbar. Ich liebe diese Großaufnahmen der Gesichter, die Kamerapositionen und die Winkel. Super. Und der Schauplatz, obwohl eintönig, ist perfekt. Eklig. Gruslig. Abstossend. Halt perfekt. ;)

Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ julsfels: Dein Kommentar war ja fast so schön wie Mineleds Kapitel, aber du musst doch nicht gleich alles verraten, lass den Kindern doch ihre Illusionen... =)
Aber dein Vergleich mit den gefährlichen Liebschaften, der war Klasse, das hab ich gar nicht gesehen, der war sehr, sehr treffend. Mr Hide wie er leibt und lebt... Danke, muss doch glatt den Film mal wieder rauskramen. In meinem Kopf heißt Tamás aber trotzdem Baghira, Fürst der Finsternis. :lol:

Ich wünsche ein frohes Fest gehabt zu haben. ;)
Aminte
 
Häh? Was hab ich denn bloß verraten? *ErschrockenRumguck*
Sags mir, damit ich´s wieder löschen kann. =)
Gefährliche Liebschaften ist GENIAL. Einer meiner Lieblingsfilme. Neben Sinn und Sinnlichkeit, natürlich. :lol:
Baghira, Fürst der Finsternis? *Wegschmeiss*

Mineled, sorry für die Privatunterhaltung. ;)
 
Kommentarbeantwortung

Hallo, ihr Lieben!
Ich hoffe, ihr habt Weihnachten genießen können! So, wie versprochen, gibt es auch gleich das neue Kapitel, aber zuerst einmal widme ich mich euren tollen Kommentaren. *freu*


@lyramia:
Ich habe dir ja schon gesagt, dass es mich wahnsinnig gefreut hat, hier von dir zu lesen, aber ich möchte es noch einmal wiederholen: Danke dafür!

Also erst einmal zu deinen Locations :) Ich find sie wirklich sehr sehr gelungen - am besten hat mir der Weihnachtsmarkt ganz am Anfang gefallen! Aber auch all die anderen Schauplätze
Ob man mal eine Abstimmung über die Smileys durchführen könnte? Wieder fehlt der Rotwerde-Smiley. *schimpf* Ja, die Locations sind ja meiner Meinung nach meine größte Schwachstelle. Deswegen freut es mich natürlich immer umso mehr, wenn ich dafür doch ein Lob einheimse, danke schön! (Gegen deine kommen meine aber wirklich nicht mit, für ein Video würden sie niemals taugen ... Das ist alles große Trickserei. *lach*)

Beeindruckend wie detailliert und spannend du die beiden Hauptcharaktere herausgearbeitet hast!
Danke schön. :) Ich gebe mir natürlich Mühe, sie einleuchtend und plausibel handeln zu lassen. Und es freut mich, wenn sie dann auch spannend erscheinen!

Ich habe zwar auch immer ewig lange Lebensläufe und Charaktereigenschaften für meine Figuren - aber bei mir kommt das glaub ich nicht so bei den Zuschauern rüber...
Das, liebe lyramia, wage ich aber zu bezweifeln! *lach* Selbst in deinen Skripts schaffst du es, sie gut zu beschreiben, und ich freue mich schon so sehr auf Sophiara und den Wasserfall! *hüpf*

könntest du mich bitte benachrichtigen?
Selbstverständlich. Ich glaube, du bist auch schon auf der Liste. Auf jeden Fall wirst du heute noch eine Nachricht von mir bekommen. ;)
Danke schön für dein Lob!
Liebe Grüße,
Mineled


@siebenmonster:
der Natürlichkeit, mit der du mit dem Thema Homo(bzw Bi?)sexualität umgehst.
Pansexualität. *lach* Das ist, glaube ich, vor allem für Tamás der richtige Ausdruck. Er unterscheidet überhaupt nicht zwischen den Geschlechtern, er liebt, was er für schön empfindet, sei das nun Frau, Mann, Frau im Manneskörper (auch wenn das wahrscheinlich damals noch nicht so vorkam. Also, vorkommen schon, aber etwas dagegen machen konnte man da ja noch nicht.), etc.pp. Eiran, hmhm, bei ihm bin ich mir noch nicht ganz so sicher. *lach* Aber er ist ja auch noch jung, er muss seine Sexualität erst noch entdecken. ;)

Der arme Eiran. Ich bin mir nicht sicher, ob es jetzt gutzuheißen ist, dass Tamás wegläuft oder nicht :S
Mal sehen, was du nach dem nächsten Kapitel sagen wirst. *sich schon einmal duckt*

weil das bisschen Küssen macht doch noch keinen zum Vampir, oder?
Nein, nein, um Gottes Willen, nein. Eiran ist immer noch menschlich, menschlicher als jemals zuvor. ;) Gebissen wird später. *lach*

Habe ich eigentlich schon eine Benachrichtigung beantragt???
Hiermit bist du offiziell und zu meiner größten Freude in die Liste eingetragen! ;)


@julsfels:
Liebe julsfels!
Hallo zurück! Wow, also, wenn du dich jedes Mal mit so einem langen Kommentar entschuldigst, kann ich dir ja nicht lange böse sein. :lol: *sprachlos ist* Aber, aber, bitte, hab kein schlechtes Gewissen, es ist gar nicht schlimm, wenn du nicht jedes Mal schreibst, es gibt wirklich wichtigeres als diese kleine Geschichte. :) Vor allem das reale Leben! Und umso mehr habe ich mich über dein Schreiben gefreut!

Gut, die Location ist trist. Das hat aber den Vorteil, dass das, was sich da zwischen Tamás und Eiran abspielt, ganz pur und direkt ankommt, ohne Ablenkung, quasi reduziert auf das Wesentliche - und man kann sich dem nicht entziehen, genauso wenig, wie Eiran es kann.
So habe ich das noch gar nicht betrachtet. :) Aber es stimmt, würde sich das Ganze in einem Schloss abspielen, wäre viel zu viel Ablenkung da, so kann man sich wirklich auf die beiden konzentrieren.

Tamás ist faszinierend.
Aaaah, dieses Lob aus deinem Mund! *freu* Ich weiß ja, dass du nicht auf seiner Seite stehst (ist auch besser so, denke ich ;)), und da ist es natürlich wunderbar, dass du ihn trotzdem faszinierend findest. Ja, ich muss zugeben, dass ich mir manche seiner Gesten und Blicke von meiner Katze klaue, sie hat diese Erhabenheit definitiv auch.

Tamás Fähigkeit, alles wie eine Liebkosung wirken zu lassen, obwohl es eine Drohung ist oder zumindest eine solche beinhaltet - ist meines Erachtens ein Kern dessen, was seine Anziehungskraft, auch erotisch, ausmacht.
Ja, das sehe ich auch so. :) Und, ich wiederhole mich mal wieder, aber es ist so toll, wenn du, als Leser, genau das beschreibst, was ich versuche rüberzubringen! Und mal wieder ein Dankeschön dafür, dass du dich so sehr auf meine Charaktere einlässt, ich bin begeistert von deinen Einblicken!

Sieh genau her, so bin ich, aber Du wirst mich trotzdem wollen.
Ja, er täuscht nichts vor. Dafür ist er viel zu selbstbewusst, zu stolz, zu sehr er selbst. (Ich merke gerade, dass meine beiden Protagonisten allzu stolz sind. *lach*) Und Eiran will. Noch sträubt er sich, aber am Ende will er dann ja doch. Und ich freue mich wirklich schon auf die Szene, hoffentlich wird sie euch gefallen. :)

Ein weiterer Teil seiner Verführungskraft liegt für mich darin, dass er so klar ist in dem, was er will, und kraftvoll ganz auf das Objekt seiner Begierde konzentriert ist.
Ich glaube ja, dass Tamás im Grunde sehr einfach gestrickt ist. :lol: Er denkt nicht allzu viel über die Folgen seines Handelns nach, er nimmt sie als gegeben hin, und er geht immer seinen Weg sehr gerade aus. Der Typ für Täuschungen, für wirre Versteckspiele ist er sicherlich nicht. Oh und ja, man könnte ihn durchaus als obsessiv bezeichnen. *lach*

Solche Typen sind es, die Massen bewegen und Unheil auslösen.
Aber vielleicht schafft er es ja doch einmal, auch Heil auszulösen. Wobei ... das ist eher unwahrscheinlich. ;)

Und der arme Eiran wird dem nicht viel entgegenzusetzen haben. Er ist ja jetzt schon hin- und hergerissen in seinen Gefühlen.
Hmhm, etwas, das ihn wohl nie so ganz loslassen wird. Aber wahrscheinlich ist es auch besser, ein bisschen skeptisch zu bleiben, sich auf Tamás ganz einzulassen, klingt nach Selbstmord. Hm, wenn ich es so genau betrachte, *ist* es ja Selbstmord. =) Ach, ich rede wieder wirres Zeug, entschuldige bitte!

so dass der seine Entscheidung sehenden Auges fällen muss.
Und fällen muss er sie. Irgendwann wird ihm nichts anderes übrig bleiben.

Er könnte Eiran jederzeit ohne Mühe zwingen und ihm Gewalt antun.
Aber das wäre ja so laaaaaaaangweilig ... :sleep: Wo bliebe da der Zeitvertreib? :D Und ja, natürlich wird Tamás bei der Freiwilligkeit seines Opfern viel mehr triumphieren. Und danke für den Vergleich, der ist wirklich perfekt. (Ist das nicht der Film, der dann als "Eiskalte Engel" ein Revival erlebt hat? Ja, ich bin genau in dieser Generation aufgewachsen, die den Film geliebt hat. Wobei das Original definitiv um Klassen besser ist, die Geschichte passt auch viel besser in diese Zeit als in die Gegenwart, das wirkt alles gleich viel verführerischer und düsterer. Und ich müsste ihn mir auch mal wieder anschauen, aber dann klaue ich gewiss wieder ganz viel unbeabsichtigt. *lach*)

Wenn Tamás noch ein paarmal wieder kommt, hat Eiran vielleicht nur noch die Wahl zwischen dem endgültigen Tod durch die Hand seiner Mitgefangenen oder dem Weg, den Tamás ihm eröffnet.
Egal, was er wählen kann, der Tod wird wahrscheinlich dabei sein. *seufz* Und das, wo Eiran doch so sehr an seinem Leben hängt.

Was mir auch sehr gefallen hat, waren Deine "philosophischen" Einschübe, denn die fassen sehr genau in Worte, was ich mir selbst oft denke.
Danke schön, danke. :) Ja, darüber könnte ich mich auch seitenlang auslassen, ich musste mich auch schwer zurückhalten. Aber manchmal sagen wenige Worte ja mehr als ein ganzes Buch. %) Und es freut mich, dass du das ansprichst, das lag mir nämlich doch am Herzen, das auszusprechen. So viel Unrecht ist schon geschehen, und ich kann nicht glauben, dass man es sich wirklich so einfach machen kann. Nein, noch schlimmer, dass man wirklich davon *überzeugt* ist, ja das Richtige zu tun. Dabei wissen wir doch alle, dass das Ziel die Mittel eben nicht heiligt!

So, noch eine Beschwerde am Schluss: ich nehme es Dir sehr übel, dass Du meinen wunderbaren, archaischen, mittelalterlichen Dolch als kleines Messer bezeichnest. Tu-Das-Nie-Wieder!
*hust* *schäm* Ääääähm ja ... Der Text war ja zu erst da, und da fand ich es irgendwie einleuchtender, dass Eiran, der Bauernjunge, eher ein kleines Messer besitzt als einen wunderbaren, archaischen, mittelalterlichen Dolch (das ist er übrigens tatsächlich, hast du ihn im dritten Kapitel schon gefunden? Tamás hat ihn nämlich als kleine Erinnerung behalten, er liegt auf seinem Kamin! =)
(EDIT: Ich sehe gerade, dass ich mal wieder so schlau fotografiert habe, dass man den Dolch natürlich nicht sehen kann. *hmpf* Er ist auf alle Fälle da irgendwo hinter der Vase. :D), und ich habe wirklich überlegt, ob ich das noch ändern sollte (allerdings wollte ich, das muss ich zu meiner Schande gestehen, deinen Dolch noch rostig und alt machen ;), dann war mir das aber doch zu viel Arbeit und ich mag ihn so, wie er ist. Und das nächste Mal werde ich ihn selbstverständlich angemessen bezeichnen, er wird noch eine Rolle spielen. :lol:

Ich liebe diese Großaufnahmen der Gesichter, die Kamerapositionen und die Winkel.
Ah, das freut mich. Besonders von der Meisterin des Bilderschießens. :)

Ich freu mich schon auf die nächste Fortsetzung!
Und ich freue mich auf deinen nächsten Kommentar, die sind immer wunderbar!
Fortsetzung wird es ja tatsächlich heute noch geben, mal sehen, ob ich es vor dem Essen schaffe.


@Aminte:
Ah, lass dich bitte einmal drücken, du Liebste, du weißt, wofür! Und privatunterhaltet ;) euch bitte weiterhin, das ist sehr amüsant, ich habe tatsächlich beinahe Tränen gelacht.
*hust* Und danke für deinen, ähm, Spitznamen für meine Raubkatze. :lol: Vielleicht findest du ja irgendwann auch ein bisschen was von Kaa in ihm, wer weiß. Solange du ihn nicht Shir Khan nennst, ist alles in Ordnung. Du weißt ja, dass ich Baghira mag. =)
 
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Kapitel 9

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[FONT=Garamond, serif]Als die ersten Strahlen einer kalten Morgensonne die Schatten langsam vertrieben, stürmte eine Gruppe bewaffneter Männer in die Zelle und nahm mit drohender Miene an der Wand eine stramme Haltung an.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Die verdutzten Iren rappelten sich schlaftrunken auf, auch Eiran erhob sich vorsichtig und an die Kerkermauer gedrückt. Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Einen Augenblick lang erlag er der irrigen Annahme, Tamás wäre vielleicht gekommen, um ihn zu holen, aber er musste diesen Gedanken sofort korrigieren, denn hinter den Soldaten traten zwei Engländer ein, deren Uniformen reich geschmückt waren und die angeekelt das Gesicht verzogen, als ihre sauberen Stiefel den Schmutz berührten.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran wurde wütend, denn diese Lackaffen taten beinahe so, als wären die irischen Gefangenen an all dem Dreck schuld, dabei waren sie doch offensichtlich diejenigen, die für dieses Gefängnis verantwortlich waren. Trotz der verzierten Kleidung, die beide trugen, waren sofort große Unterschiede zwischen ihnen auszumachen, so hielt sich der erste mit affektiertem Gesichtsausdruck ein seidenes Tuch vor die Nase, mit dem er sich unruhig Luft zufächelte, während der zweite, ein großer Mann mit groben Zügen und einem sorgfältig gestutzten Bart, herablassend zu dem kümmerlichen Haufen verdreckter, ausgemergelter Gestalten sah.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Er betrachtete die Iren aufmerksam, dann deutete er auf einen bulligen Mann, dessen Stirn eine tiefe Narbe verunreinigte. „Du da, herkommen!“, befahl er unwirsch, und Eiran spürte sofort, dass von ihm die größte Gefahr ausging. Seine Stimme klang ungeduldig, herrschaftlich und jedes ausgestoßene Wort sprach von dem Ekel den Iren gegenüber.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Der so Angesprochene, der trotz seiner kräftigen Statur abgekämpft aussah, wechselte einen fragenden Blick mit seinen Kameraden, welchen diese achselzuckend erwiderten, ehe er vorsichtig abwartend nach vorne ging. Kritisch ließ der Engländer einen ebenso aufmerksamen wie abfälligen Blick über ihn schweifen.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Hast du irgendwelche Wunden?“, wollte er wissen und der Ire nickte, krempelte einen zerrissenen Hemdsärmel hoch und entblößte eine lange, doch gut verheilende Schnittwunde. Der Uniformierte sah sie sich genau an, dann kommandierte er: „In die Ecke!“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Verwirrt, aber gehorsam angesichts der bewaffneten Wachen trottete der Ire an die rechte Seite, während der nächste herangewunken wurde. Auch diesem stellte der Engländer dieselbe Frage und schickte ihn dann ebenso nach rechts.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Daraufhin trat der Greis vor, welcher Eiran mit Essen versorgt hatte, doch er musste nach einer nur flüchtigen Musterung in die andere Ecke hinken. Der Mann, der jetzt nach vorne kam, wurde lange beäugt, der englische Befehlshaber legte ihm nach Anblick seiner Wunden sogar die Hand auf die Stirn, bevor er ihm befahl, nach links zu dem Alten zu gehen.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Aber, Lord Warrington“, brach der zweite Uniformierte das Schweigen, der bis dahin wortlos die Prozedur verfolgt hatte, „der sah doch ganz kräftig aus und ...“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Warrington ließ ihn nicht aussprechen: „Habt Ihr den Eiter in seinen Verletzungen nicht gesehen? Der Mann hat hohes Fieber, der würde uns wegsterben, und ich werde unser Geld nicht für solche Fälle riskieren.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran runzelte die Stirn. Sie wurden wie Schlachtvieh aussortiert und scheinbar in gesund und krank eingeteilt, aber zu welchem Zweck? Seine Aufmerksamkeit wurde abrupt wieder auf die beunruhigende Szene gelenkt, wo ein Riese von Ire gerade gewaltsam von drei der bewaffneten Posten nach vorne gezerrt wurde. Er wehrte sich lauthals, gälische und englische Schimpfwörter ausspuckend. Der Uniformierte kräuselte seine Augenbrauen und gab den Männern einen Wink, woraufhin einer den sich Sträubenden mit seinem Gewehrkolben, ohne mit einer Wimper zu zucken, niederschlug. Warrington nickte zufrieden und deutete in die rechte Ecke. Die Engländer trugen den Bewusstlosen mit vereinten Kräften dorthin.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Nun waren nur noch ein etwas älterer Mann mit ergrauten Schläfen, der sich zu den rechts Stehenden gesellen musste, und Eiran selbst übrig. Der junge Ire schauderte, als sich die grausamen Augen des Befehlshabers auf ihn hefteten. Für eine merkwürdige Sekunde wünschte er sich, Tamás würde auftauchen, um ihn zu beschützen, aber natürlich geschah außer dem auffordernden Winken des Engländers nichts.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Als Eiran nicht sofort reagierte, bellte Warrington barsch: „Komm her, Junge!“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Vorsichtig, darauf bedacht, sich nicht zu schnell zu bewegen, trat Eiran aus dem Schatten seiner Ecke heraus und durfte beobachten, wie sich die Augen Warringtons amüsiert überrascht weiteten.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Das ist ja fast noch ein Kind!“, entfuhr es seinem Begleiter fassungslos.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran schwieg. Er wusste, dass er dank seines runden Gesichtes, den großen Augen unter dem längeren Haar und seiner kleinen Gestalt viel jünger aussah als er tatsächlich war, daran hatten auch die letzten Jahre und der Krieg nichts ändern können, aber trotzdem ärgerte es ihn jedes Mal. Er war ein Mann, der schon lange kämpfte, und er war es leid, das ständig erklären zu müssen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Warrington lächelte herablassend, während er näher kam und den Iren musterte. „Und womit hast du die letzten Jahre verbracht, Kleiner?“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Stirnrunzelnd begegnete Eiran dem Blick des Engländers. Tamás' „Mein Schöner“ hatte ihm irgendwie geschmeichelt, jenes abfällige „Kleiner“ machte ihn jedoch wütend. Wofür hielt sich dieser Idiot eigentlich? Glaubte er, nur weil er gerade zufällig auf der Seite des Siegers stand, die stolzen Iren wie Dreck behandeln zu können? [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]„Damit, Bastarde wie Euch abzuschlachten“, antwortete Eiran schließlich leise, aber deutlich, und es erfüllte ihn mit einer grimmigen, resignierten Befriedigung zu sehen, wie das Grinsen erstarb.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington trat noch einen Schritt näher, der Schnurrbart zitterte leicht, als der nach würzigem Tabak stinkende Atemhauch Eirans Gesicht berührte und dieser sich zwingen musste, nicht zurückzuweichen. „Du hältst dich wohl für unglaublich witzig, was?“[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Nein.“ Eirans Stimme war immer noch nicht besonders laut, trotzdem schien diese eine Silbe durch die Zelle zu klingen und jeder hörte sie, verfolgte das Duell der ungleichen Menschen gespannt. Da stand ein Junge, der einen guten Kopf kleiner war als Warrington und mit seinem glatten Gesicht aussah, als hätte er noch nie etwas Schlimmes in seinem Leben gesehen, und antwortete mit einer Ruhe und einer frechen Höflichkeit, die nur zu deutlich seine Verachtung verriet.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Der englische Befehlshaber ohrfeigte ihn hart, kräftig ausholend, doch Eiran spürte den Schlag kaum, als hätte Tamás' Berührung ihn innerlich stärker gemacht.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du wirst mich von nun an mit 'Sir' anreden, du unverschämter, irischer Bengel“, keifte Warrington, und alle Anwesenden spürten, wie er trotz seiner Überlegenheit die Autorität verlor. „Hast du das verstanden?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Ja, Sir.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Sehr gut. Bist du verletzt?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Nein, Sir.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington stutzte und Eiran sah den Ärger in ihm hochkochen. „Willst du mich zum Narren halten?“, brüllte er, die Hand erneut erhoben.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran schüttelte den Kopf, den Blick stur auf den Boden gesenkt. „Nein, Sir.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Untersuchen!“, bellte Warrington an seine Untergebenen gerichtet, von denen zwei sofort herbei eilten und Eirans Kleidung unsanft zur Seite schoben, um nach Wunden zu suchen. Eiran wehrte sich nicht, obwohl ihm die Berührungen der Engländer unangenehm war, aber gegen diese Übermacht aufzubegehren, hätte keinen Sinn gehabt. Nach einer Weile hatten sich die Wachen von der Wahrheit seiner Worte überzeugt und traten wieder zurück.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington setzte ein höhnisches Grinsen auf. „Du musst ja ein ganz großer Held sein, wenn du in diesem Krieg noch nicht einmal eine kleine Verletzung davongetragen hast.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran blickte auf, in seinen braunen Augen stand flackernder Hass. „Der Krieg macht keine Helden“, erwiderte er und setzte nach einer deutlichen Pause ein verächtliches „Sir“ hinzu.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Dieses Mal war er zu weit gegangen, er wusste es im selben Moment, als sich Warringtons Augenbrauen verzogen. Der zuschlagenden Hand, die sich zu einer harten Faust geballt hatte, konnte Eiran nicht ausweichen. Der Hieb ließ seine verletzte Unterlippe wieder aufplatzen, Schmerz explodierte in seinem Kopf, während der metallische Geschmack von Blut seinen Mund füllte.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Geh nach rechts!“, befahl Warrington, sich seiner übermächtigen Stellung wieder bewusst. „Du bist genau der Richtige für unser Vorhaben.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Mit diesem Satz und von einem sadistischen Lachen begleitet, wurde Eiran zusammen mit den anderen Iren nach draußen gescheucht. Derjenige, den sie bewusstlos geschlagen hatten, taumelte kraftlos zwischen zwei Männern, die trotz ihrer eigenen Schwäche versuchten, ihn zu stützen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington bellte einen Befehl und dann krachten zwei grausam laute Schüsse, welche die beiden aussortierten Gefangenen zum Ziel hatten. Als diese, so überrascht im Anblick ihres plötzlichen Todes, dass sie nicht einmal mehr einen entsetzten Laut ausstoßen konnten, auf den schlammigen Boden sackten, zuckten die Iren zusammen, doch keiner wagte es, aufzubegehren. Die gnadenlose Kälte der Engländer hatte ihnen alle Kraft gestohlen.[/FONT]​
 
Zuletzt bearbeitet:
Go Eiran, Go Eiran! Ja! Ich bin so stolz auf ihn. Aber heimlich hab ich mir gewünscht Tamás würde auftauchen und ihn retten. Die Engländer können nichts Gutes mit ihm vorhaben.
Ach. Die Anderen taten mir leid. Warum werden sie gleich erschoßen? Argh. Das ist so herzlos.
 
Solange du ihn nicht Shir Khan nennst, ist alles in Ordnung. Du weißt ja, dass ich Baghira mag. =)
Das würde ich doch nie tun, Shir Khan ist ein jämmerlicher Feigling. Und Kaa... die mag Baghira nicht so recht, die ist ihm unheimlich. Zu schnell für seinen Geschmack...
Und ich lache auch grad Tränen, aber was mir grad durch den Kopf geht, das sind Privatscherze, das gehört hier nun wirklich nicht hin. Es gibt ja noch mehr von der Sorte...

@julsfels:
Übrigens nehme ich alles wieder zurück und behaupte das Gegenteil. Du hast gar nichts verraten, jedenfalls nicht zuviel, hör nicht auf mich, ich rede Unsinn. Ich bin bloß eifersüchtig. =)

Toll, das Kapitel, echt toll. Ich bin begeistert. (Warum gibt es hier keinen Beifall-Smiley? Der fehlt auch, eindeutig.)
Eiran hat es echt drauf, hat der eigentlich einen Waffenschein für seine spitze Zunge? Aber so richtig verwundern tut es mich dann auch wieder nicht, er spielt gern mit dem Feuer.
Aber es sollte ihm doch nun in seinem reifen Alter mal langsam klar sein, dass es nicht wirklich hilft, dass er diese Fäustchen ballt... Damit kann er sowas wie den Platzhirsch da eher nicht erschrecken. Und seine Worte reizen den nur. Und der spielt nicht, der versteht gar keinen Spaß.
Tamás mag ja simpel gestrickt sein, aber das vermag er sehr virtuos zu verbergen. Der Typ da nicht, der hat so gar kein Repertoire. Entweder alle tanzen nach seiner Pfeife, oder er bläst den Marsch. Mann, Mann, immer dasselbe.
Und seine tolle Strafe wird nach demselben Schema funktionieren. Und es wird nicht nett sein, gar nicht nett. Sadistenschwein.
 
@Aminte: ich lieg hier grad auf dem Boden und kringel mich vor Lachen über Deinen Kommi. =)

So, jetzt aber zum Kapitel.
@Mineled: ++++++++++ :lol:

Ich gebe Aminte recht: dieser Lord Gernegroß ist ein Kleingeist, und ein tyrannischer, selbstherrlicher und humorloser obendrein. Solche Leut hab ich ja gefressen. Ich kann Eirans Reaktion da sehr gut nachvollziehen. Ich tendiere ebenfalls zu trotzigem Widerstand, wenn mir so einer begegnet, und das ist manchmal leider sehr unklug. Was sich, fürchte ich, für Eiran wohl noch herausstellen wird.

Was für ein Kaliber diese Gestalt ist, zeigt sich auch an der Erschiessung des für ihn nutzlosen und als überflüssig aussortierten "Menschenmaterials". Ich schätze, der feine Herr braucht zu versklavende Arbeiter für irgendeine Schinderei, in einer Mine oder ähnlichem, die nichts kosten, sich nicht wehren können und keine besseren Zustände einfordern können. Oder was ähnlich abstossendes.
Und weisst Du, worauf ich mich schon jetzt freue? Auf die Szene, wenn Lord Tyrannos mit dem Fürsten der Finsternis kollidiert. *ROFL* Wehe, Du enthälst uns das vor! Ich will den Widerling winselnd auf den Knieen sehen! =)

Liebe Grüße!
 
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Kommentarbeantwortung

Hallo, ihr Lieben! Ich wünsche euch allen ein frohes, neues Jahr und hoffe, ihr seid gut und ohne größere Beschwerden hineingerutscht trotz ungünstiger Planetenkonstellation. :lol: (Sorry, das war jetzt ein Privatscherz, wir haben nämlich gestern einfach alles, was schief gegangen ist, auf den Mond geschoben. Hat ganz gut geklappt, schade, dass die Ausrede heute nicht mehr zieht.)
Und dann folgt hier auch schon wieder eine kleine Runde Kommentarbeantwortung:


@Cocanut:

Go Eiran, Go Eiran!
:lol: :lol:

Ich bin so stolz auf ihn.
*lach* Ja, ich auch. Der Kleine macht sich, was? So langsam taut er auf.

Aber heimlich hab ich mir gewünscht Tamás würde auftauchen und ihn retten.
Soll ich dir mal was verraten? *flüster* Ich habe mir das auch gewünscht, aber das Leben ist ja leider kein Wunschspiel, zumindest für Eiran momentan nicht.

Die Anderen taten mir leid. Warum werden sie gleich erschoßen?
julsfels Tipp ist da wirklich nicht schlecht, ich verweise einfach mal auf ihre Vermutungen.

Argh. Das ist so herzlos.
*seufz* Ja, ja, das ist herzlos, das ist grausam, das ist unnötig. Aber dieser ganze Krieg damals war so unnütz, und trotzdem haben beide Parteien immer weitergemacht. So richtig entspannt ist die Lage ja auch heute noch nicht. Menschen halt.


@Aminte:
Es gibt ja noch mehr von der Sorte...
Mehr von der Dschungelbuch-Sorte? *lach* Bleiben wir lieber bei Baghira, ich glaube, das gefällt mir und Tamás sicherlich auch.

Du hast gar nichts verraten, jedenfalls nicht zuviel, hör nicht auf mich, ich rede Unsinn. Ich bin bloß eifersüchtig.
Sag, bist du auf mich hereingefallen? Hast du geglaubt, Tamás würde gleich kommen und ihn beim zweiten Mal beißen? Sag, sag! *drängel* Ich habe so versucht, euch hereinzulegen (auch mit dem Songtext am Anfang), ist es mir gelungen, ja? Ja? Und wieso eifersüchtig? *wunder* ;)


Toll, das Kapitel, echt toll.
*reicht dir einen Beifall-Smiley und versteckt sich mal wieder hinter dem Rotwerde-Smiley*

Eiran hat es echt drauf, hat der eigentlich einen Waffenschein für seine spitze Zunge? Aber so richtig verwundern tut es mich dann auch wieder nicht, er spielt gern mit dem Feuer.
:lol: Einen Waffenschein? :lol: Keine Ahnung, muss ich ihn mal fragen, wenn er mir das nächste Mal begegnet. Und ja, das Spiel mit dem Feuer gefällt ihm sehr, das Problem ist wohl, dass er kein Wasser zum Löschen hat, da kann man sich dann leicht die Fingerchen verbrennen.

Aber es sollte ihm doch nun in seinem reifen Alter mal langsam klar sein
In seinem reifen Alter? In seinem reifen Alter! Liebste Aminte, du schaffst es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen. Reifes Alter? Das Jüngelchen mit seinen zarten siebzehn Jahren, der sich oft wie ein trotziges Kleinkind benimmt? =)

Und seine Worte reizen den nur. Und der spielt nicht, der versteht gar keinen Spaß.
Oh, Spaß versteht Warrington schon. Das Problem ist eher, dass nur er selbst seine Art von Humor witzig findet. :argh:

Entweder alle tanzen nach seiner Pfeife, oder er bläst den Marsch.
Danke für deine treffende Charakteristik. Du triffst mal wieder den Nagel auf den Kopf, aber wie.

:schnief:

Liebste Grüße schickt die Fromme in den Osten


@julsfels:
Du glaubst gar nicht, wie amüsant ich eure Kommentare immer finde. :lol: Ich liege mit auf dem Boden. Ihr beiden seid einfach zu genial! ;)
Und danke für deinen Handwerkerkommi! (Warte nur ab, in ein, zwei Monaten hat sich diese Art des Kommentarschreibens total eingebürgert. =))

Ich gebe Aminte recht: dieser Lord Gernegroß ist ein Kleingeist, und ein tyrannischer, selbstherrlicher und humorloser obendrein.
Ich kann euch beiden da auch nur zustimmen. Aber "Lord Gernegroß" ... :lol: damit hast du mich ja vollkommen überzeugt, der Spitzname ist der Hammer, darf ich den Eiran in den Mund legen? Der passt so wunderbar zu Warrington!

Ich tendiere ebenfalls zu trotzigem Widerstand, wenn mir so einer begegnet, und das ist manchmal leider sehr unklug. Was sich, fürchte ich, für Eiran wohl noch herausstellen wird.
Ja, manchmal ist es wahrscheinlich besser, seinen Stolz herunterzuschlucken und einfach zu schweigen. Ach, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Aber soll man solche Idioten einfach weiter und weiter und weiter in ihrer Großkotzigkeit bestätigen? Dann doch lieber das trotzige Kind spielen.

Ich schätze, der feine Herr braucht zu versklavende Arbeiter für irgendeine Schinderei, in einer Mine oder ähnlichem, die nichts kosten, sich nicht wehren können und keine besseren Zustände einfordern können. Oder was ähnlich abstossendes.
Guter Tipp. ;)

Und weisst Du, worauf ich mich schon jetzt freue? Auf die Szene, wenn Lord Tyrannos mit dem Fürsten der Finsternis kollidiert. *ROFL*
:lol: :lol: :lol: Ach, du bist so klasse! Der Fürst der Finsternis wird kollidieren, das verspreche ich dir. *die Hände reibt* Wenn ich schon den armen Bauern so geopfert habe, dann kannst du dich ja jetzt schon auf Blutbäche freuen. *hust* *rachdurstig ist*

Wehe, Du enthälst uns das vor! Ich will den Widerling winselnd auf den Knieen sehen! =)
Ich auch. Ich auch. Und wie ich will.

Ganz liebe Grüße im neuen Jahr,
Mineled
 
Ich kann euch beiden da auch nur zustimmen. Aber "Lord Gernegroß" ... :lol: damit hast du mich ja vollkommen überzeugt, der Spitzname ist der Hammer, darf ich den Eiran in den Mund legen? Der passt so wunderbar zu Warrington!

Aber unbedingt! Selbstredend. Tu Dir keinen Zwang an. =)
 
Ich glaub, ein bisschen sollten wir uns aber doch zurückhalten, sonst klauen wir der armen Mineled noch die besten Pointen. :lol: Wenn wir ihr jetzt schon die Spitznamen servieren, wo soll das enden?
 
:lol: Wenn ihr mir einen Verleger und Lektor und viele Leser und einen Bestsellerplatz besorgen könnt, dann überschütte ich euch mit Tantiemen, so viel ihr wollt. *lach* (Dann darf ich aber auch weiterhin klauen, ja? :D Oh Gott, ich seh's schon kommen. *Schlagzeile vorstell* Plagiatsvorwürfe im Simforum: Ist das neue Mitglied Mineled etwa nur in diesem Forum, um sich Pointen von den ehrwürdigen Stammbenutzern zu klauen? Diese fügt sie dann nämlich dreist in ihre eigene Geschichte ein. Darf sie so etwas? Darf das sein?)
Und ein paar eigene Pointen habe ich doch tatsächlich in meinem magischen Ärmel, die kann ich noch heraus schütteln. ;) Also haltet euch ja nicht zurück! *droh*
 
julsfels schrieb:
Und weisst Du, worauf ich mich schon jetzt freue? Auf die Szene, wenn Lord Tyrannos mit dem Fürsten der Finsternis kollidiert. *ROFL* Wehe, Du enthälst uns das vor! Ich will den Widerling winselnd auf den Knieen sehen!
Ohhh ja, das wäre super *klatsch*. Ich schließe mich julsfels Meinung an.

Wieder mal ein sehr schönes Kapitel (und das Lied ist auch eines meiner Lieblingslieder von Samsas Traum).
Das Aussortieren hat mich jetzt ein bisschen an den 2. Weltkrieg bzw. Konzentrationslager erinnert. *schauder* Der alte Mann tut mir richtig leid, wie er da zusammengekauert stirbt.
Also Eiran gibt ja diesmal richtig Gas (hätte ich ihm auch nicht zugetraut). Wie er sich Lord Warrington da entgegenstellt, find ich richtig toll. Auch, wenn es vielleicht nicht immer klug ist, aber in diesem Fall hat es ja durchaus geholfen.
Ich freue mich auf die nächste Fortestzung!
 
Gänsehaut! :scream:

Ich will wissen, wie es weitergeht! Wozu haben die Eiran aus der Zelle geholt? Was haben sie mit ihm vor? Fragen über Fragen. (Ich liebe es. :D)

Dass Tamás Eiran in die Lippe gebissen hat, fand ich irgendwie süß. Und ich glaube auch, dass Eiran sich ein bisschen nach Tamás Gegenwart sehnt, auch wenn er das nie zugeben würde, der stolze Ire, aber er schreibt Tamás' Berührung doch irgendeine Bedeutung zu, schließlich ist er der Meinung, sie hätte ihn gestärkt. Außerdem hat Támas seine Wunden geheilt. Und Eiran stellt sich immer wieder die Frage, wann und ob er wieder auftaucht. Ich sehe, da entwickelt sich noch was Nettes. :D Ich bin gespannt.

Übrigens fand ich das sehr nett von den Engländern, dass sie die Iren erschossen haben. Sie weiter vor sich hin siechen zu lassen, wäre noch grausamer gewesen.
Da stell ich mir ja die Frage, was die wohl mit den Frauen angestellt haben... Wobei, das will ich gar nicht wissen. Viel mehr will ich wissen, wie viel du eigentlich recherchiert hast. Offen gestanden bin ich geschichtlich eine Niete, ich denke mir lieber eigene Wirklichkeiten aus. :D Aber ich hab großen Respekt davor, wenn man seine eigenen Geschichten in einen zeitlichen "Rahmen" packen kann. Ich fühl mich bei sowas immer so eingeengt. :lol:

Liebe Grüße,
Frée :hallo:
 
Erstmal (nach langer Pause) einen herzlichen Glückwunsch für den dritten Platz beim Wettbewerb!!! (auch wenn ich dich gerne auf dem ersten gesehen hätte^^)
Das neue Kapitel ist wie immer umwerfend und ich bin richtig gespannt, wie es weitergeht! Nur, wenn ich ehrlich bin, würde mir diese ekelhafte Giftschlange, die du da heraufbeschworen hast, in anderer Kleidung besser gefallen... ich habe ja keine Ahnung, aber ist so etwas blaues, Uniformmäßiges in deinem Repertoire??
Aber selbst wenn nicht, käme die Geschichte wie ich finde, auch sehr gut ohne die Bilder aus, weil du so packend schreibst. Immer weiter so!!
ich empfehle mich
7
 
Kommentarbeantwortung

So, bevor ich gleich das neue Kapitel online stelle, gibt es noch einmal eine kleine Runde Kommentare zum Beantworten. Und vielen, vielen Dank für alle, die ihre Stimme tatsächlich meiner kleinen Geschichte gegeben haben und mich damit auf den dritten Platz zur FS des Winters gewählt haben! Ich danke euch!


@Cindy Sim:
Huhu zurück! :)
(und das Lied ist auch eines meiner Lieblingslieder von Samsas Traum)
Das ist das Lied, mit dem ich die Band erst richtig entdeckt habe. Oh, da kommen Erinnerungen auf. :) Ein sehr toller Text, sehr, sehr bedeutungsvoll, und der würde auch hervorragend zu "Nachts" passen, finde ich!

Das Aussortieren hat mich jetzt ein bisschen an den 2. Weltkrieg bzw. Konzentrationslager erinnert.
Stimmt, das hatte tatsächlich Ähnlichkeiten. Kriege laufen halt oft nach dem gleichen Muster ab, das ist schon echt schlimm ...

Also Eiran gibt ja diesmal richtig Gas (hätte ich ihm auch nicht zugetraut).
*lach* Ja, steckt schon einiges hinter seiner schüchternen Fassade, man muss ihn nur reizen. :D Und es freut mich, dass es dir gefallen hat! :) Er kann ja nicht immer nur kuschen, wobei es bei manchen Leuten vielleicht sinnvoller wäre. *seufz*



@Frée:
Hallo, liebe Frée! :hallo:
Wozu haben die Eiran aus der Zelle geholt? Was haben sie mit ihm vor? Fragen über Fragen. (Ich liebe es. :D)
*lach* Die erste Frage bekommst du im nächsten Kapitel beantwortet. Die richtige Antwort auf die zweite folgt dann im 12. (Wow, bin ich organisiert. :lol:)

Dass Tamás Eiran in die Lippe gebissen hat, fand ich irgendwie süß.
;) Ich fand es vor allem süß, wie Eiran gleich die Augen aufgerissen hat. Gutes Kind, genau den Gesichtsausdruck habe ich gebraucht! :D

Und ich glaube auch, dass Eiran sich ein bisschen nach Tamás Gegenwart sehnt, auch wenn er das nie zugeben würde, der stolze Ire, aber er schreibt Tamás' Berührung doch irgendeine Bedeutung zu, schließlich ist er der Meinung, sie hätte ihn gestärkt.
Ja, ja, Stolz ist schon eine Sünde. :D Das würde er wahrscheinlich wirklich niemals zugeben, dass er sich irgendwie nach diesem seltsamen Wesen sehnt. Und dann auch noch so eine verwerfliche Sehnsucht. *lach* Nein, das geht doch nicht!

Ich sehe, da entwickelt sich noch was Nettes. :D Ich bin gespannt.
Schauen wir mal, wie nett es wird. :lol:

Übrigens fand ich das sehr nett von den Engländern, dass sie die Iren erschossen haben. Sie weiter vor sich hin siechen zu lassen, wäre noch grausamer gewesen.
Ein sehr guter Punkt. Wirklich, das ist eine Überlegung wert. Der wundfiebernde Ire - für den war das sicherlich eine Erlösung, da kann ich echt nicht widersprechen. Bei dem Alten sah es ein bisschen anders aus, der war ja an sich noch recht fit, nur halt schon so alt (also nicht mehr brauchbar), der hätte sicher noch ein paar Jahre leben können. Wobei da natürlich wieder die Frage ist, ob denn so ein Leben überhaupt noch lebenswert ist. *seufz* Schweres Thema. Aber jetzt ist es ja schon zu spät, die beiden sind tot.

Da stell ich mir ja die Frage, was die wohl mit den Frauen angestellt haben... Wobei, das will ich gar nicht wissen.
Wahrscheinlich das, was man meistens mit den Frauen in Kriegen getan hat ... :argh:

Viel mehr will ich wissen, wie viel du eigentlich recherchiert hast.
Tatsächlich relativ viel. Und ich hoffe, dass auch keiner einen Fehler findet, da habe ich nämlich wirklich einiges an Zeit hineingesteckt. Auch wenn sich meine Recherche nur über das Internet erstreckt hat. *lach*
Aber die Belagerung fand tatsächlich statt, und auch das, was jetzt passieren wird, basiert auf historischen Tatsachen. (Also googelt nicht zu viel, sonst kann ich euch ja gar nicht mehr überraschen. :D Wobei im nächsten Kapitel wahrscheinlich schon sehr klar werden wird, was passiert.)
Zu Drogheda mal ein kleines Zitat von Wiki:
Cromwell gelangte hierbei zu unheilvollen Ruf, indem er in seinen eigenen Worten sagte: „Verbietet ihnen [seinen Soldaten] irgendjemanden in der Stadt zu schonen, den ihr in der Stadt bewaffnet antrefft.“ Die Besatzung wurde massakriert, diejenigen, die sich ins Millmount Fort zurückgezogen hatten, noch nachdem sie sich bereits ergeben hatten. Ebenso wurden alle katholischen Kleriker getötet. Eine Gruppe Verteidiger, die sich in der St.-Peterskirche verschanzt hatten, wurde bei lebendigem Leibe verbrannt, nachdem die Parlamentstruppen die Kirche in Brand gesteckt hatten.
Also lebt Eiran nur deswegen noch, weil er bei dem Haus den Großteil seiner Waffen verloren hat (wie das Messer - entschuldige, julsfels - den wunderbaren Dolch ;), das zu dem Zeitpunkt ja in Tamás' Hals steckte). Ich gebe mir Mühe, alles in dem Rahmen zu halten, mal sehen, ob es klappt. :D

Offen gestanden bin ich geschichtlich eine Niete
*Hand reicht* Ich auch :D

Aber ich hab großen Respekt davor, wenn man seine eigenen Geschichten in einen zeitlichen "Rahmen" packen kann. Ich fühl mich bei sowas immer so eingeengt. :lol:
Andererseits musst du dir dann nicht die Mühe machen, den Rahmen selbst zu erfinden. *lach* Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich finde es gerade sehr spannend, mich ein bisschen an die Geschichte zu halten, und man lernt ja tatsächlich etwas dabei. :lol: Aber eigene Wirklichkeiten sind insofern viel schöner, weil man die immer und immer weiter ausbauen kann, was auch nicht zu verachten ist.

Liebe Grüße,
Mineled


@siebenmonster:
Hallo zurück!

Erstmal (nach langer Pause) einen herzlichen Glückwunsch für den dritten Platz beim Wettbewerb!!! (auch wenn ich dich gerne auf dem ersten gesehen hätte^^)
Danke schön, danke! Aber ich finde, julsfels hat den ersten Platz wirklich verdient, ich bin vollauf mit meinem dritten zufrieden. :D

Nur, wenn ich ehrlich bin, würde mir diese ekelhafte Giftschlange, die du da heraufbeschworen hast, in anderer Kleidung besser gefallen...
Ob du's glaubst oder nicht, das war auch mein größter Kritikpunkt an dem Kapitel. Aber das war nunmal das einzige "reich verzierte" Kleidungsstück, das ich im Spiel hatte, und ich war zu faul, noch einmal auf Downloadsuche zu gehen. :D (Vor allem, weil mein Spiel ja auch immer so unglaublich schnell lädt ... *ironie*) Aber keine Sorge im nächsten Kapitel, in dem er auftaucht, wird er etwas anderes haben. Und ich habe tatsächlich etwas blaues, uniformmäßiges. ;) Mal sehen, ob mir das an ihm gefällt.

Aber selbst wenn nicht, käme die Geschichte wie ich finde, auch sehr gut ohne die Bilder aus, weil du so packend schreibst. Immer weiter so!!
Danke sehr, ich versuche es. :)
 
Kapitel 10

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[FONT=Garamond, serif]Auf dem Hof des Gefängnisses lud man sie mit weiteren Rebellen auf einen Karren, der zum Hafen fuhr, wo ein riesiges Schiff, das gerade von eifrigen Händen beladen wurde, auf sie wartete.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Bei diesem Anblick wurde Eiran flau im Magen, ein ungutes Gefühl breitete sich langsam, aber unaufhaltsam in ihm aus, das stärker wurde, als die Iren die rutschige Planke hoch gestoßen wurden. [/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die Engländer sperrten sie in einen großen Raum unter Deck, der erbärmlich stank und in dem elend aussehende Gestalten mutlos kauerten. Es waren ausnahmslos Männer, die noch nicht einmal mehr den Kopf hoben, als die Engländer ihre Gefangenen in den Raum schoben. An den vielen Wunden konnte Eiran sehen, dass dies alles einmal tapfere Kämpfer gewesen waren, doch die bittere Niederlage hatte ihnen jeglichen Siegeswillen geraubt. Sie waren nur wenige, keine dreißig insgesamt, und Eiran fragte sich verzweifelt, was mit dem Rest ihrer Truppen geschehen war. Sollten das wirklich alle Überlebenden aus über dreißigtausend gewesen sein? Die Beiläufigkeit, mit welcher die beiden Iren im Gefängnis umgebracht worden waren, ließ kaum einen anderen Schluss zu. Doch was hatten die verdammten Briten jetzt nur mit denen, die noch lebten, vor? Wohin um alles in der Welt wurden sie gebracht?[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran wurde schlecht, er war noch nie in seinem Leben außerhalb Irlands gewesen, und die Angst, die in seinen Adern pochte, wühlte beunruhigend durch seinen Körper. Er fühlte sich seltsam klein, alleine und verängstigt wie ein Kind. Schon jetzt merkte er, dass die anderen Iren ihn mieden, die unglaubliche Geschichte seiner Heilung schien schneller die Runde zu machen, als ihm lieb war, und auf einmal hatte er panische Angst davor, durch die Hand seiner eigenen Landsmänner zu sterben. Er hatte mit ihnen für ihre gemeinsame Heimat gekämpft und jetzt behandelten sie ihn wie einen Aussätzigen, der zudem noch äußerst gefährlich war. Dabei verstand er das, was mit ihm geschehen war, doch selbst nicht.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran kauerte am Rande einer Panikattacke, die sich von hinten an ihn heran schlich und ihn zu sich hinabreißen wollte. Was sollte er nur tun? Und was geschah mit ihnen allen? Wollten die Engländer sie nicht auf 'ihrer' Insel hinrichten, sondern brachten sie zu diesem Zweck zu einen fernen Ort? Oder drohte ihnen etwas anderes, möglicherweise schlimmeres? Eiran hatte schon Geschichten über eine andere Kolonie der verhassten Unterdrücker gehört, die sich Amerika nannte. Dort sollten Menschen wohnen, die aus Feuer und Erde bestanden. War das vielleicht ihr Ziel? Aber aus welchem Grund?[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Die Geräusche über ihnen wurden lauter, geschäftiger, dann brüllte jemand „Leinen los!“ und augenblicklich brach spürbare Furcht unter den Gefangenen aus, die Eiran ansteckte. Zitternd und mit verzweifelten Tränen in den Augen verkroch er sich in einer Ecke, während um ihn herum die Schreie immer lauter, ängstlicher wurden. Was eben nur eine vage Unsicherheit gewesen war, verwandelte sich nun in die entsetzliche Gewissheit, dass sie tatsächlich ablegten und das heimische Irland verließen.[/FONT]

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Erst nach einigen Stunden, in denen der Boden unruhig unter ihnen schwankte und viele der Männer sich wegen der ungewohnten Bewegung übergeben musste, dachte Eiran plötzlich wieder an Tamás. Ob der Ungar heute tatsächlich in das Gefängnis kommen würde? Und was würde er sagen, wenn er Eiran nicht mehr vorfand? Der schreckliche Gedanke, dass Eirans gestrige Verweigerung vielleicht der schlimmste Fehler seines bisherigen Lebens gewesen war, drängte sich ungefragt, aber hartnäckig in seinen Kopf. Er hatte die Möglichkeit gehabt, den Engländern zu entfliehen und hatte diese in seiner dummen Sturheit einfach ausgeschlagen. Und jetzt wurde er in ein ungewisses Schicksal, das nichts Gutes versprach, verschifft, wo er die Freiheit doch schon beinahe hatte riechen können. In diesem Moment war es Eiran vollkommen egal, dass er immer noch nicht wusste, was Tamás' Angebot im Einzelnen beinhaltete, denn alles schien besser als diese düstere, unbekannte Zukunft, die ihn gerade erwartete.


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[FONT=Garamond, serif]Und wenn Tamás ihn nicht auf diese unerklärliche Weise geheilt hätte, wäre Eiran jetzt mit dem alten Mann und dem anderen Iren erschossen worden. Schockiert wurde ihm klar, wie nahe er wieder einmal an dem so gefürchteten Tod vorbei geschlittert war. Er verdankte Tamás das Leben, das ihm so viel wert war, obwohl es gerade nicht in den Bahnen verlief, die er hatte einschlagen wollen. Aber er lebte immer noch, atmete, konnte seinen Herzschlag spüren. Wäre der Ungar nicht gekommen, hätten Warringtons Leute ihn einfach umgebracht.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Damit schien Tamás auf einmal der Einzige zu sein, der ihm seltsamerweise freundlich gegenüber stand, denn sowohl die Iren als auch die Engländer waren ihm feindlich gesinnt. Den Befehlshaber Warrington hatte er dank seines unbeschreiblichen Stolzes, den er selbst in solch gefährlichen Situationen nicht ablegen konnte, gegen sich aufgebracht, aber wenigstens würde er diesem wahrscheinlich nicht mehr begegnen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran irrte und das musste er schon bald am eigenen Leib erfahren.[/FONT]







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Und da das so ein unglaublich kurzes Kapitel war (und dann auch noch mit einem fiesen Cliffhanger *schäm*), gibt es hier noch ein paar kleine Outtakes, über die ich mich heute köstlich amüsiert habe:
Für das erste Bild musste die gesamte Crew auf ein Gemeinschaftsgrundstück wechseln (wo ich dann feststellen durfte, dass man auf diesen Grundstücken ja nicht in den Kaufmodus wechseln kann. *aaaargh* Aber es hat ja doch geklappt.), dafür brauchten sie natürlich ein Taxi, das Eiran rufen durfte. (Sehr stilecht und so mittelalterlich, das Telefon ...)
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Warrington scheint nicht sonderlich begeistert davon zu sein, in dieser komischen pferdelosen, quietschgelben Kutsche fahren zu müssen:
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Kaum ist unser Lord Gernegroß ;) eingestiegen, verändert sich auch Eirans Gesichtausdruck. Die beiden können sich wirklich nicht riechen:
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Und kaum lässt man den Kleinen mal alleine, geht er schon an die Mülltonne (trotz ausgeschaltetem freiem Willen!). Nachdem ich das festgehalten hatte, habe ich geschaut, was er denn da machen wollte, aber als ich die Pause beendet habe, hat er nur dumm geschaut und ist wieder gegangen. Keine Ahnung, was er da gemacht hat! :rolleyes: (Und gruselig: Ähnlich wie bei julsfels leben auch in meinem Mittelalter komische futuristische Sims ...)
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Ähm ja ... was um alles in der Welt machst du da, Süßer? *wunder* Hat jemand von euch schon einmal so ein Gesicht gesehen? :eek:
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@julsfels:
*lach* Tatsache! Aber so lange mir niemand Fehler nachsagt, habe ich keine gemacht ... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich ja sehr merkwürdig finde ist, dass auf dem vorletzten Bild die Leute durchsichtig sind. Hat das irgendwas zu bedeuten? ;)
Schön wie immer, aber da das nach dem letzten Teil natürlich etwas ruhiger zugeht, harren wir doch einfach mal der Dinge, die da kommen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten... Na, wenn das nicht Anlass zu Hoffnung ist.
Die Outtakes sind ja sowas von genial. Das Gesicht ist ja zum Piepen.
:hallo:
 
Boooaahhh *staun*
Tolle Location. Jetzt versteh ich auch, wieso dir der Kerker nicht gefallen hat. Im Vergleich zu dem hier ist der natürlich recht langweilig.
*Augenrausfalln* Traumhaft, das Schiff! Gefälllt mir wirklich sehr, sehr gut!
Die Bilder find ich generell mal wieder super, aber das bin ich ja von dir gewohnt x)
Was haben sie wohl mit den Gefangenen in Amerika vor? Ich tippe jetzt mal entweder auf "Aufbauarbeit" oder Sklavenhandel.
Die Outtakes sind köstlich, vor allem das letzte Bild. Ahh, da sieht er wirklich knuffig aus xD
Übrigens hat sich bei dir der selbe Fehler eingeschlichen wie bei mir xD:
Die Geräusche über ihnen wurden lauter, geschäftiger, dann brüllte jemand „Leinen los!“ und augenblicklich brach spürbare Furcht unter den Gefangenen aus, die Eiran ansteckte. Zitternd und mit verzweifelten Tränen in den Augen verkroch er sich in einer Ecke, während um ihn herum die Schreie immer lauter, ängstlicher wurden. Was eben nur eine vage Unsicherheit gewesen war, verwandelte sich nun in die entsetzliche Gewissheit, dass sie tatsächlich ablegten und das heimische Irland verließen.
Der Absatz ist doppelt da.
 
*seufz* Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich sollte ins Bett gehen. Danke für's Aufmerksammachen, der Absatz war nicht nur doppelt, sondern auch noch falscher Text. *heul* Jetzt sollte es aber wieder richtig sein. *hoff*
 
Was ich ja sehr merkwürdig finde ist, dass auf dem vorletzten Bild die Leute durchsichtig sind. Hat das irgendwas zu bedeuten? ;)
Schön wie immer, aber da das nach dem letzten Teil natürlich etwas ruhiger zugeht, harren wir doch einfach mal der Dinge, die da kommen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten... Na, wenn das nicht Anlass zu Hoffnung ist.
Die Outtakes sind ja sowas von genial. Das Gesicht ist ja zum Piepen.
:hallo:

Ich glaube, die Durchsichtigen Menschen sind einfach nur Eirans Erinnerungen.


Mineled, wiedermal n tolles Kapitel, ich bin echt gespannt, wann und wie Tamas wieder in Aktion tritt. (Mir fällt grad erst auf, dass dein Nick klingt wie Minnelied o.0)
 
Ich misch mir meine Musik selbst... Merk ich schon. Ich hab diesmal Greenday- Wake me up when september ends gehört. Hat irgendwie ganz gut dazu gepasst. Vor allem als Eiran gedacht das er nun aus Irland fortgeht (twenty years has gone so fast). Hab ich dir schonmal gesagt (geschrieben?) wie sehr ich deine Geschichte vergöttere?
Ach, und die Outtakes. Irgendwie sieht Eiran mit dem Handy so leidend aus... Wie immer halt.
 
Hallo Mineled,

das erste Bild mit dem Schiff ist super. Genau so stelle ich mir einen mittelalterlichen Hafen vor. :up:
Also, ich glaub ja nicht, dass es nach Amerika geht. Eher nach England, auf die Güter des Lord Gernegroß.
Was ich sehr interessant finde, ist der Gedanke, dass diese Wendung der Geschehnisse Tamás und sein Angebot für Eiran verlockender erscheinen lässt. Seine Bereitschaft, sich darauf einzulassen, wird dadurch erhöht. Wäre er noch zu Hause, auf der Farm seiner Familie, und es herrschte Frieden - er würde es nicht mal in Erwägung ziehen.
Aber so - jeder ist bestrebt, den Weg in die Zukunft zu wählen, der am wenigsten ungewiss ist; und eine Zukunft, wie Tamás sie für ihn will, und die in einer normalen Lebenssituation völlig abwegig für ihn wäre, ist nun die sicherere Alternative. Oder vielleicht auch nur die, die ihm weniger fremd vorkommt, weil er sich schon gedanklich damit beschäftigt hat.

Die Outtakes sind köstlich. Besonders gelacht hab ich über das letzte Bild. Himmel, was ist das denn für eine Schnute?! =)
 
Eines vorweg: :D Vielleicht hätte ich da mal Credits geben sollen, jetzt habt ihr mich alle für den Hafen gelobt. *hust* Dabei ist das doch gar nicht meiner, ich dachte mir, dass ich für ein einziges Bild das nicht alleine bauen muss. *schäm* Den gibt es bei MTS, ein Teil des "Dark Projects" und ist wirklich wunderschön, ich kann ihn nur empfehlen! Das Einzige, was ich gemacht habe, ist das Schiff abzubauen und das Standard-Piratenwrack aus Gute Reise dort hinzustellen. Jetzt habe ich echt ein schlechtes Gewissen ... (Dafür ist das Innere des Schiffes von mir. Große Heldenleistung. Ein leerer Raum. Genauso spannend wie der Kerker. Aber ... *Spannung schürt* Wenn wir dann endlich mal das Schiff verlassen, gibt es echt mal eine Location, die ich nicht nur eingerichtet habe, sondern komplett gebaut habe, bzw. gerade baue.)
So, jetzt aber zu euren tollen Kommentaren:

@Aminte:
Was ich ja sehr merkwürdig finde ist, dass auf dem vorletzten Bild die Leute durchsichtig sind. Hat das irgendwas zu bedeuten?
Wie LiT schon geschrieben hat, wollte ich damit klar machen, dass es sich nur um die Vorstellungen von Eiran handelt. Deswegen habe ich sie durchsichtig gemacht. ;)

Schön wie immer, aber da das nach dem letzten Teil natürlich etwas ruhiger zugeht, harren wir doch einfach mal der Dinge, die da kommen.
Ja, ich weiß, es ist ein eher langweiliges Kapitel. In meinem Kopf heißt es ja auch "Blablablapassiertnichtvielspannendesblabla"-Kapitel. :D Dafür geht es dann in den nächsten zwei Kapiteln zur Sache. Ei, die werden böse. *seufz*

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten... Na, wenn das nicht Anlass zu Hoffnung ist.
Schauen wir mal, wohin es genau geht, Amerika ist ja bisher nur Eirans Überlegung. Aber in Kapitel 12 sind wir schlauer. :)

Die Outtakes sind ja sowas von genial. Das Gesicht ist ja zum Piepen.
Danke, das fand ich auch. :lol: Habe echt noch nie einen Sim gesehen, der so geschaut hat. Dazu hat er auch noch eine ganz komische Pose gemacht, die ich ihm garantiert nicht diktiert habe. Mal schauen, ob ich die auch noch finde.
snapshot_5811cc91_384f91d3.jpg

Also einen Schönheitswettbewerb kann er so aber nicht gewinnen ...


@Cindy Sim:
Boooaahhh *staun*
Tolle Location.
*hust* Wie oben schon geschrieben, ist die leider nicht von mir. ;)

Jetzt versteh ich auch, wieso dir der Kerker nicht gefallen hat. Im Vergleich zu dem hier ist der natürlich recht langweilig.
Das Problem ist nur, dass das Schiff auch nicht sonderlich spannender wird. *lach* Irgendwie habe ich ein Faible für einfache, leere Plätze. Und das Schiff hast du sicherlich auch. ;) Siehe oben.

Die Bilder find ich generell mal wieder super, aber das bin ich ja von dir gewohnt x)
Aaaah, danke für das Lob, ich versuche sie trotz langweiliger Location etwas abwechselnd zu gestalten. Schön, wenn sie dir gefallen! :)

Was haben sie wohl mit den Gefangenen in Amerika vor? Ich tippe jetzt mal entweder auf "Aufbauarbeit" oder Sklavenhandel.
Faszinierend, dass auch du glaubst, dass es nach Amerika geht. Deine Tipps sind aber sehr, sehr gut. :idee:

Die Outtakes sind köstlich, vor allem das letzte Bild. Ahh, da sieht er wirklich knuffig aus xD
Er würde sich aber bedanken, wenn du ihn knuffig nennen würdest. *lach* Und ja, das ist er. :D

Übrigens hat sich bei dir der selbe Fehler eingeschlichen wie bei mir xD Der Absatz ist doppelt da.
*args* Peinlich, peinlich. :scream: Andere kritisieren und dann selbst machen. :D Bei dir war er wenigstens nur doppelt, das ist ja nicht so schlimm, aber ich hatte ja auch noch den falschen Text drin. Menno. Hätte das nicht so hastig, hastig machen sollen, aber danke schön, dass du es mir gesagt hast! Allgemein, wenn euch irgendwelche Fehler auffallen sollten (wenn Tamás zum Beispiel auf einmal blaue Augen hat, etc.), bitte sagt es mir! Auch Grammatikzeugs, immer her damit! Ich weiß zum Beispiel, dass ich oft das Komma vor "und + neuer Satz" vergesse. ;) Ich weiß, dass man das nach der neuen Rechtschreibung nicht mehr machen muss, aber ich mag das so, vergesse es aber ständig. *ärger* Und ich bin da ein bisschen pingelig, also bitte sagt es mir! :D


@LiT:
Danke für deinen Kommentar! Ja, ich bin auch schon sehr gespannt darauf, wann Tamás zurück kommt. :lol: Aber er *wird* natürlich kommen, das ist ja schon klar, die Frage ist nur, wann und wie und warum und wo.
(Und ja, mein Nick klingt tatsächlich so ähnlich. Das hatte mir eine Engländerin schon einmal gesagt, und ich finde diese Bedeutung wundervoll, deswegen habe ich sie in meinen Gedanken auch schon so übernommen. Schön, dass dir das aufgefallen ist! Eigentlich heißt "Mineled" aber schlicht und einfach "13" (meine Lieblingszahl) auf Sindarin. *lach* Also, nicht auf Sybilles Mutter, sondern auf elbisch. Aber es ist echt faszinierend, gib mal "mineled sindarin" bei google ein und schau dir den ersten Treffer an. :lol: Da sind wir beide! *freu*)


@Cocanut:
Toll. *augenroll* Auf "Vorschau" wollte ich klicken und habe natürlich auf "Antwort" gedrückt. Schlaues Kind. *sich selbst schimpf* ;) Deinen Kommentar habe ich aber nicht übersehen. :)

Ich misch mir meine Musik selbst... Merk ich schon.
Das ist auch gut so, denn wie gesagt, ich würde Samsas Traum nicht empfehlen, das ist doch sehr spezielle Musik. :D Außerdem ja auch immer deutsche Texte, und ich finde es schon schwer, etwas zu lesen und gleichzeitig in der gleichen Sprache ein neues Lied zu hören. :D Und "Wake me up when september ends" ist wirklich passend, so schön traurig und sentimental! Das kann ich mir echt gut vorstellen. Und lustigerweise ist es in unserer Geschichte tatsächlich Ende September! *staun* Da hast du also wirklich das perfekte Lied herausgesucht!

Hab ich dir schonmal gesagt (geschrieben?) wie sehr ich deine Geschichte vergöttere?
*sucht mal wieder den Rotwerdesmiley* Danke schön für dieses liebe Kompliment! :eek:

Ach, und die Outtakes. Irgendwie sieht Eiran mit dem Handy so leidend aus... Wie immer halt.
Ich weiß ... *seufz* Mein Sorgenkind halt. Ich hoffe echt, ich bekomme bald mal ein Lachen aus ihm herausgekitzelt. Wobei. *noch mehr seufzt* Die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich wieder viel Leid mit sich bringen. Armes Eiran. Ich bin ja auch böse, immer muss ich meine Charaktere in den größten Schlamassel reiten.


@julsfels:
Hallo! :hallo: Schön, dich wieder hier zu lesen!

das erste Bild mit dem Schiff ist super. Genau so stelle ich mir einen mittelalterlichen Hafen vor.
Ähm ja, dazu sage ich nichts mehr. *lach*
Also, ich glaub ja nicht, dass es nach Amerika geht. Eher nach England, auf die Güter des Lord Gernegroß.
Interessanter Gedanke. Aber meinst du, ich bin so fies und lasse Eiran in den Händen dieses Dreckschweins? Hm, mal überlegen. Mist, ich glaube, ich bin echt so fies. :argh: Wie schon weiter oben geschrieben, in Kapitel 12 sind wir alle ein bisschen schlauer.

Was ich sehr interessant finde, ist der Gedanke, dass diese Wendung der Geschehnisse Tamás und sein Angebot für Eiran verlockender erscheinen lässt.
Ja, das stimmt, da hast du vollkommen recht. So spielt die Gefangenschaft letztendlich Tamás in die Hände (damit möchte ich nicht implizieren, dass er dafür verantwortlich ist, um Gottes willen, niemals! ;)), und es wird natürlich immer schwerer für Eiran, "Nein" zu sagen. Und er beschäftigt sich viel damit. Das Problem ist nur, sein "Nein" steht, und er kann es momentan nicht zurücknehmen, denn Tamás ist nicht da. Er ist gerade wirklich vollkommen allein. Auch eine Gelegenheit, sich darüber bewusst zu werden, was er eigentlich will. Wobei sich diese Frage wohl nicht stellt, das Einzige, was er gerade denkt, ist "Weg hier!" und das ist auch wieder etwas, das er nicht kann. In einer sicheren Umgebung würde er das wahrscheinlich wirklich nicht in Erwägung ziehen, das stimmt wohl, dafür ist er einfach zu ... äh ... gut. :D Und zu gläubig. Er weiß ja genau, dass Tamás' Weg eigentlich nicht der richtige im christlichen Sinne sein kann. Und trotzdem ist er so verlockend.

Die Outtakes sind köstlich. Besonders gelacht hab ich über das letzte Bild. Himmel, was ist das denn für eine Schnute?!
Ja, wenn ich das wüsste! :lol: Ich habe gedacht, ich werde nicht mehr, als ich das gesehen habe!


So, gerade schieße ich übrigens die Bilder für das nächste Kapitel, ehe ich heute Nachmittag zur Arbeit muss. Und ich dachte mir, ich warne euch schon einmal vor, denn das wird nicht nett, was passieren wird. Das 11. Kapitel geht noch, das 12. werde ich wahrscheinlich hier so nicht posten können, das lagere ich dann aus - mit einer extra Warnung - und lest es bitte nur, wenn ihr wollt. Ah, bevor ich jetzt schon zu viel verrate, setze ich mich erst einmal an das 11., damit ihr das Anfang nächster Woche bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! :hallo: Schön, dich wieder hier zu lesen!

Mööp! So lange war ich doch gar nicht still. *BeleidigtGuck* =)

Und ich dachte mir, ich warne euch schon einmal vor, denn das wird nicht nett, was passieren wird. Das 11. Kapitel geht noch, das 12. werde ich wahrscheinlich hier so nicht posten können, das lagere ich dann aus - mit einer extra Warnung - und lest es bitte nur, wenn ihr wollt. Ah, bevor ich jetzt schon zu viel verrate, setze ich mich erst einmal an das 11., damit ihr das Anfang nächster Woche bekommt.

Au wei. Jetzt hab ich Angst. Ich bin ein Weichei. Wenn im Fernsehen was ekliges passiert, guck ich immer weg und halt mir die Ohren zu. =)
Hast Du einen Platz, wo Du das ausgelagerte Kapitel hochladen kannst? Wenn nein, biet ich Dir gern ein Eckchen auf meinem Server an.
 
Mööp! So lange war ich doch gar nicht still. *BeleidigtGuck*
*bastelt dir einen Entschuldigungspetersilienkranz* Schau, der passt perfekt zu deiner beleidigten Miene!
So war das auch gar nicht gemeint. :D Das sollte einfach heißen ... äh ... schön, dich wieder zu lesen. :lol: Weil ich mich doch immer so über deine Kommentare freue! Nicht, weil du so lange still warst, denn das warst du ja wirklich nicht.
Danke für dein Angebot! Darauf komme ich sehr gerne zurück, ich glaube allerdings, ich habe irgendwo noch Webspace, mal schauen, ob ich den wiederfinde. :D
 
Uiuiuiui und ich hab so lange nicht weiter gelesen. Dabei ist es so spannend!
Ich finde dir ist das Schiffsinnere verdammt gut gelungen, auch wenn du es selber wieder langweilig findest^^
Bin schon wahnsinnig gespannt wie es weitergeht und hoffe, dein Eigenbau wird so, wie du ihn dir vorstellst und kostet dich nicht allzuviele graue Haare =)

Und der Text... nunja... eigentlich brauch ich da nicht mehr viel zu sagen?! Wenn man in manche Geschichten auch nur reinliest, rollen sich einem die Fußnägel auf in Sachen Sprache, Stil...
Hier habe ich eher immer das Gefühl ein Buch mit stimmungsvollen Bildern aufzuschlagen!:read:
 
Wie LiT schon geschrieben hat, wollte ich damit klar machen, dass es sich nur um die Vorstellungen von Eiran handelt. Deswegen habe ich sie durchsichtig gemacht. ;)
Bei dem Bild mit Tamás war das auch deutlich, das war klar, aber das zweite war sehr viel dezenter, das fiel das nicht so sehr auf. Ich hab überlegt, ob das was bedeutet, dass es realer zu sein scheint.

Schauen wir mal, wohin es genau geht, Amerika ist ja bisher nur Eirans Überlegung. Aber in Kapitel 12 sind wir schlauer. :)
Och, ich will doch aber nach Amerika... :lol: Ich hoffe, Eiran ist mit mir einer Meinung. Amerika ist einfach cool. Das einzige, was man von Australien kennt, ist Ayers Rock, der Rest ist eh unsichtbar. Das gibt nicht so viel her für eine FS. Und das waren ja in erster Linie die Verschiffungsziele Englands.
Nö, da gibt es ja noch was. Juhu, Mexico. Das ist auch okay. Olé.

Ach übrigens, könnt ihr mich mal über eure Petersilienkränze aufklären? Ich weiß zwar, was Petersilie für mich bedeuetet, ich hab aber langsam das Gefühl, ich weiß da was anderes als ihr. Oder ihr was anderes als ich. Oder wie auch immer. :ohoh:
 
@Yania:
Danke dir, du Süße, für dein liebes Lob. Freut mich wirklich, dass du hier weiterhin liest, mittlerweile kennst du den Fortgang der Geschichte ja auch nicht mehr. *lach* Und noch mehr freut es mich, wenn du mir deine Gedanken dazu mitteilst!
Der Eigenbau ist in Arbeit und bisher bin ich echt stolz auf das, was ich habe. Wenn es auch noch nicht so sehr viel ist. :D Und jetzt müssen wir ja erst einmal das Schiff ertragen...
Gute Besserung :)

@Aminte:
Ja, du hast vollkommen recht. Aber in diesem Fall bedeuten die weniger transparenten Menschen einfach nur meine Unfähigkeit, Bilder zu bearbeiten. :D
Ich glaube ja, dass Eiran, der kleine Bauernjunge, am allerliebsten einfach in Irland geblieben wäre. Die große weite Welt will er ja eigentlich gar nicht sehen.
Und die Petersilie. *lach* Ach, die liebe julsfels hat einmal geschrieben, sie würde sich, wenn ich sie weiterhin nerven würde, Petersilie in die Ohren stecken, seitdem möchte ich ihr immer etwas von dem grünen Kraut schenken, damit ich weiter nerven darf. :lol: *will doch auch Posenmachen lernen*
Was bedeutet Petersilie denn bitte für dich? *sehr neugierig ist*


So, und bevor ich aufkläre, wohin die Schiffsreise geht, erst einmal weiter im Takt. Vorhang auf für das 11. Kapitel, das nicht mehr ganz so langweilig von der Handlung her ist.
Es wird wohl noch eine gute halbe Stunde dauern, muss die Bilder noch schnell durch meinen Filter ziehen. ;)
 
Kapitel 11

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[FONT=Garamond, serif]Nur am regelmäßigen Auftauchen einiger englischen Männer konnte man merken, dass die Tage unter Deck vergingen. Von oben drangen unablässig die geschäftigen Geräusche der Schiffsbesatzung herein und versetzten die Iren in dauernde Angst. Nicht zu wissen, wohin man fuhr und was einen dort erwartete, zehrte an den Nerven und so schwieg man die meiste Zeit, einige hatten sich zu kleinen Gruppen versammelt, die unablässig beteten, doch auch dieses Gemurmel wurde bald von einer bedrückten Stille verschluckt. Schätzungsweise einmal am Tag bekamen die Gefangenen mehrere, immer stark bewaffnete Engländer zu sehen, die ihnen Körbe mit ungesalzenem Brot und alten Äpfeln brachten und Eimer voll abgestandenem Wasser.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]All das wurde unter den Iren verteilt und Eiran, der ahnte, dass diese Reise lange dauern würde, blieb nichts anderes übrig, als sich wie alle in der Schlange anzustellen, um seine Portion zu erhalten, und dabei zu hoffen, dass das Wasser keine Krankheiten in sich trug. Seine Eltern hatten ihm beigebracht, dass nur saubere Nahrung gut für den Körper war, und tatsächlich husteten schon bald viele der geschwächten Männer.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Manchmal geschah es, dass einer über Nacht starb und in einem großen Tuch nach draußen getragen wurde. Der Raum stank erbärmlich nach ungewaschenen Leuten, nach Krankheit und allen nur denkbaren menschlichen Ausscheidungen. Sie hatten noch nicht einmal eine vernünftige Toilette, und bevor sie etwas zu essen bekamen, musste eine abwechselnde Handvoll der Iren die Ecke, in die sie sich für diese Geschäfte verzogen, jeden Tag mit groben Tüchern putzen, welche die englischen Wachen ihnen zuwarfen. Erst wenn das zu der willkürlichen Zufriedenheit der Sieger ausgeführt war, wurde das Brot und Obst verteilt.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Mit Eiran sprach zwar immer noch niemand ein Wort und oft wichen sie ihm aus, wenn er sich in die Essensschlange einreihte, aber wenigstens schienen sie ihm nichts antun zu wollen. Nur manchmal streiften ihn abergläubisch furchtsame Blicke, welche Eiran schnell zu ignorieren lernte. Manchmal verstand er das Verhalten seiner Landsmänner sogar beinahe, wahrscheinlich hätte er nicht anders gehandelt, doch die ungerechte Ablehnung schmerzte in dieser einsamen Zeit sehr.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Und dann betrat eines Tages Warrington mit den Essen bringenden Männern den Schiffsbauch. Eiran erkannte das überhebliche Lachen unter dem dichten Bart sofort. Und auch Warrington wurde des jungen Iren gewahr, als er einen Blick über die Menschenmenge schweifen ließ. Ihre Augen begegneten sich und Eirans Stolz ließ ihn nicht den Kopf senken, obwohl eine argwöhnische Stimme seiner Gedanken ihm eindringlich dazu riet. Er sah, wie der Befehlshaber einige geflüsterte Worte mit seinen Begleitern wechselte und dabei auf ihn zeigte, ehe er wieder ging[/FONT][FONT=Garamond, serif].
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[FONT=Garamond, serif]Keine Minute später wurde Eiran von diesen barsch zum Mitkommen aufgefordert und befand sich kurz darauf in einer schlicht eingerichteten Kajüte, in der nur ein Bett, ein Tisch sowie eine Waschwanne Platz gefunden hatten und die Eiran nach all dem Elend dennoch wie der schönste Ort auf Erden vorkam. Trotzdem wurde seine innere Unruhe immer größer, vor allem nachdem sich die Gestalt an dem Schreibtisch zu ihm umdrehte, und der Ire in die gemein leuchtenden Augen Warringtons blicken musste.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Der kleine, aufsässige Junge“, begrüßte ihn der Engländer mit fiesem Spott. „Na, hast du dich an deine neue Unterkunft schon gewöhnt?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran schwieg. Sein Kopf war zu sehr mit der Frage beschäftigt, was Warrington mit ihm vorhatte, als dass er auf die Verhöhnung eingehen konnte. Sofort merkte er, dass er damit wieder etwas falsch gemacht hatte, denn Warrington stand augenblicklich auf und ohrfeigte ihn.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Antworte mir gefälligst, wenn ich dir eine Frage stelle.“ Er gab Eiran nicht die Zeit dazu, wirklich etwas zu erwidern, sondern verzog angeekelt das Gesicht. „Du stinkst wie eine ganze Schweinehorde! Ihr Iren seid tatsächlich noch primitiver als die Native American.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Das mag eventuell daran liegen“, erwiderte Eiran, der dieses Volk zwar nicht kannte, aber wütend über die Ungerechtigkeit war, „dass diese Native American Möglichkeiten dazu haben, sich zu waschen, und nicht in ein englisches Drecksloch gesperrt werden.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Zu seinem verachtvollen „Sir“ kam er nicht mehr, denn erneut schlug Warrington zu, die Hand klatschte in Eirans Gesicht, doch trotz des Schmerzes war er nicht so dumm, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, obwohl es ihn in allen Fingern juckte. Dennoch tat die Ohrfeige weh, und ein Rest Vernunft, der sich in seinem irischen Dickschädel finden konnte, warnte ihn vor weiteren unbedachten Sätzen. Warrington war momentan eindeutig der Stärkere und Eiran wollte sich nicht zusammenschlagen lassen für einen Stolz, den er sich gerade nicht leisten konnte.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington lächelte zufrieden, als er sah, wie Eiran mit gesenktem Kopf einen Schritt zurücktrat. „Dein freches Mundwerk wird dir in den folgenden Jahren schon noch vergehen und ich freue mich darauf, das miterleben zu dürfen“, spottete er, „aber jetzt sollst du erst einmal dein gewünschtes Bad erhalten.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Er rief einen schroffen Befehl und schnell kamen ein paar Männer in einfacher Uniform herein, die sich aufrecht vor Warrington stellten und salutierten.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Bringt mir Wasser und füllt die Wanne damit, der junge Herr hier möchte baden“, kommandierte der Engländer gehässig. Mit einem erneuten Salutieren und Knallen ihrer Stiefel verschwanden die Untergebenen wieder, um kurz darauf tatsächlich mit Eimern zurückzukehren. Schnell war die Badewanne voll.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Eiran, der das ganze Geschehen misstrauisch beobachtet hatte, wurde mulmig. Gegen die drei Männer, die ihn jetzt grob packten, hatte er keine Chance, und trotzdem wehrte er sich verzweifelt, sträubte sich heftig, als sie ihn Richtung Wanne schleiften und hineinstießen. Eiskaltes Wasser schlug über ihm zusammen, schreiend fuhr er hoch, aber da waren gleich Hände, die ihn wieder nach unten drückten. Sie tauchten ihn unter, ließen ihm keine Zeit zum Luftholen. Salziges Wasser brannte in seinen Augen, füllte seine Lungen und erstickte gewaltsam seinen Schrei. Panikerfüllt kämpfte er gegen die Männer an, die ihn immer wieder zurück in die Wanne drückten. Für einen schrecklich langen Moment glaubte Eiran, Warrington würde ihn ertränken lassen, doch endlich, nach einer qualvollen Ewigkeit unter Wasser, bei der er dachte, seine Lungen würden platzen, zogen sich die Engländer einen Schritt zurück.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Keuchend und am ganzen Körper zitternd tauchte er aus der eisigen Kälte auf, rang hustend nach Luft, die schmerzend durch seinen Hals pfiff. Er sah nur undeutlich, wie Warrington breit grinsend näher trat, denn das Salz in seinen Augen ließ seine Sicht verschwimmen.[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif][/FONT][FONT=Garamond, serif]Fühlst du dich jetzt sauberer?“, wollte der Engländer wissen und Eiran musste den heftigen Drang, ihm kaltes Wasser in das fiese Gesicht zu spritzen, unterdrücken. Er antwortete nicht, wischte sich hektisch das brennende Wasser aus den Augen, während sein Atem sich langsam wieder beruhigte. Warrington lachte hämisch. „Du kapierst es nicht, was?“, sagte er mit einem beunruhigenden Unterton, dann wandte er sich an seine Soldaten: „Holt ihn heraus!“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Augenblicklich griffen die unfreundlichen Hände erneut nach ihm, um ihn aus der Wanne zu zerren. Er stand nur auf schwankenden Füßen und die Wucht des plötzlichen Hiebes ließ ihn nach hinten taumeln, so dass er beinahe zurück in das Wasser fiel. Warrington schlug mittlerweile fester zu und obwohl er nur die flache Hand benutzte, schmerzte Eirans Gesicht nach jeder Ohrfeige immer schlimmer.[/FONT]

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„[FONT=Garamond, serif]Was tust du, wenn ich dich etwas frage?“, erinnerte ihn Warrington mit einer selbstgefälligen Befriedigung, die Eiran mit ohnmächtiger Wut erfüllte, denn er wusste genau, dass er in dieser Lage keinerlei Möglichkeit hatte, etwas gegen diese Behandlung zu tun, das nicht einem Selbstmord gleichkam.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Und so senkte er zähneknirschend den Kopf, während er murmelte: „Antworten, Sir.“[/FONT]

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[FONT=Garamond, serif]Warrington nickte herablassend, ehe er seine Soldaten nach draußen schickte. Nun war Eiran wieder mit dem Offizier allein, in dessen Augen etwas funkelte, das Eiran gar nicht gefiel. Die ganze Situation gab ihm zu denken, denn Warrington führte auf jeden Fall nichts Gutes im Schilde und Eiran hatte wenig Lust, weiterhin als Prügelknabe zu dienen. Seine Kleider hingen klatschnass an seinem Körper herunter und er zitterte unkontrolliert vor Kälte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Was hatte Warrington nur vor?[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mineled,

++++++++++ =).

Hm. Vielleicht geht´s doch nach Amerika, immerhin kennt Lord Gernegross die Native American. Oder hat zumindest schon mal was von ihnen gehört. Vielleicht hat er Güter in den Kolonien. Auch, dass die Überfahrt schon so viele Tage dauert, spricht ja eher für ein entfernteres Ziel.

Was die Behandlung der Gefangenen angeht: unschön, sehr unschön. Aber zumindest erhalten sie Essen und Wasser - und sogar Obst, was, wegen des Skorbuts, auch auf eine längere Reise schließen lässt. So kann man sagen: vermutlich ginge es noch schlimmer. Zumindest werden sie erst mal nicht mißhandelt.

Dass sich Lord Gernegross nun Eiran als persönlichen Putzlumpen zum Draufrumtrampeln auserkoren hat, war ja zu erwarten. Geht ja nicht an, dass sich ihm einer widersetzt. Und solange Eiran in seiner Hand ist, hat er ja auch leichtes Spiel. Ich wüsste gerne mal, was passieren würde, wenn er sich mal mit jemand Ebenbürtigem anlegen würde. Aber das würde er vermutlich erst gar nicht tun, so, wie ich ihn einschätze.
Tja - was hat Warrington mit Eiran vor? Nix Gutes, das ist schon mal ziemlich klar. Hoffentlich hat er nicht noch andere Triebe neben seinem Sadismus, für die Eiran jetzt herhalten muss. :argh:

Wieder ein schönes Kapitel und schöne Bilder. Hoffentlich geht´s bald weiter.

Liebe Grüße!
 
[FONT=Garamond, serif]Die ganze Situation gab ihm zu denken, denn Warrington führte auf jeden Fall nichts Gutes im Schilde und Eiran hatte wenig Lust, weiterhin als Prügelknabe zu dienen.
...
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[FONT=Garamond, serif]Was hatte Warrington nur vor?[/FONT]
Lust? Prügeln? Oh je, Eiran, wie naiv bist du denn?
Jupp, das nächste Kapitel wird wohl sehr böse für Eiran werden. Man kann ja nur hoffen, dass der Herr der Katzen und morbiden Ideen da eine Eingebung hat. Aber ich fürchte, den Spaß darf Eiran selbst ausbaden. Nach dieser Nummer ist der Schöne wohl nur noch interessanter für den Herrn. Aber vielleicht möchte er das ja doch gern selbst übernehmen? Ja, ich denke schon.
Dann dürfen wir uns also auf ein nettes Treffen freuen? Der Katzenprinz gegen Lord Gernegroß? Jaaaaa!

Aber es geht ins Land der Native American. Alles wird gut. :D Was uns nicht umbringt, macht uns stärker. Und wir wissen ja schon, dass er es überlebt hat. Was eindeutig ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist und ungemein beruhigt.
Tu ihm nicht allzu sehr weh, das hat er nicht verdient. ;)

PS: Mit Petersilienwurzeln kannst du abtreiben. Allerdings steckt man sie dafür wohl eher nicht in die Ohren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaaah! Ich hasse diesen Warrington! Tamás soll ihn in der Luft zerreißen!
Äh... Mal ne Frage: Auf Bild drei und vier. Da ist ein sehr hellhaariger Sim zu sehen. Auch schon im 10. Kapitel. Aber man sieht ihn entweder nur von hinten oder nur Teile von ihm. Irgendwie sticht er mir immer ins Auge und das macht mich echt neugierig! Kannst du in der Kommibeantwortung ein Bild von ihm zeigen (von vorn)? Oder sieht man ihn irgendwann in den folgenden Kapiteln mal besser? Bitte, bitte!
Und nun wieder zur Geschichte: Ich will das dieser Warrington elendig verreckt! Was bildet der sich ein!? *ausflippt und Warrington wüst beschimpft*
Ich dreh schon wieder durch. Aber du machst es einen aber auf nicht leicht Warrington zu mögen! Aber das Kapitel war an sich echt gut. Bitte, denk an den Sim und mach schnell weiter! Ich bin dein großer Fan!
 
Mit Petersilienwurzeln kannst du abtreiben. Allerdings steckt man sie dafür wohl eher nicht in die Ohren.

Nein, nein. Petersilie, nicht Petersilienwurzeln. Das stammt aus Asterix. Da stopfen sich immer alle Petersilie in die Ohren, wenn Troubadix singt. =)
Keine Ahnung, ob es wirklich hilft (vor allem bei Tutorial-Nölern), aber es sieht nett aus, wenn rechts und links so grünes, krauses Zeuch aus dem Kopf ragt. :lol:
 
Nein, nein. Petersilie, nicht Petersilienwurzeln. Das stammt aus Asterix.
Ist ja putzig, ich bin nicht so vertraut mit Asterix. Aber bist du sicher, dass das keine Anspielung ist? Wer nicht hören will... Muss dann eben abtreiben. Oder sich die Petersilie in die Ohren stopfen. So abwegig finde ich das gar nicht. Aber ich hab ja auch nen Knall. =)
Das mit dem Abtreiben hab ich aus nem Buch, das spielt so etwa in derselben Zeit wie deine Geschichte - aber kein Fantasy, ist ein Historienschinken. Es handelt von einer Schwertschmiedin, und obwohl einem das komisch vorkommt, dass eine Frau im Mittelalter Schwerter schmiedet, ist die Geschichte doch glaubwürdig. Ist ein tolles Buch. Und man lernt eine Menge über die Schmiedekunst. Ich hab ja auch ein Faible für Waffen, wenn sie handgeschmiedet sind zumindest.
Seit dem Buch frage ich mich jedenfalls, wieso Damastklingen nicht weich wie Butter sind. Mit jedem Falten wird der Stahl weicher und geschmeidiger. Ein normales Schwert wurde 4mal gefaltet. Die Schmiedin faltet ihr Schwert 8mal, und das lässt sich zum Halbkreis biegen. Beim Highlander ist das Schwert 200mal gefaltet. Das krieg ich irgendwie nicht zusammen. Da müsste man ja Knoten reinmachen können. :lol:
Falls dich das interessiert, ist wirklich ein schönes Buch: Katia Fox - Das kupferne Zeichen. Alles, was du schon immer über das Schwerter schmieden wissen wolltest. ;) Und natürlich auch eine schöne Liebesgeschichte. Ganz unkitschig und hochdramatisch.
:hallo:
 
Oh Schreck! Da hat man mal keine Zeit, hier regelmäßig reinzuschaun und schon geht alles drunter und drüber!! Der arbe Eiran, was macht er nur? Aber er erinnert mich ein wenig an mich selbst... naja Klappe auf ist eben nicht immer gut. Ich bin so gespannt auf die Fortsetzung, dass ich jetzt gar nicht so viel schreiben kann, weil mir so ein flaues Gefühl im Magen sagt, wie schlimm es für ihn aussehen kann, wenn Warrington seine Macht mal wieder missbraucht.
Schnell weiterschreiben!! (Die Bilder sind natürlich wie immer großartig und von deinem Schreibstil kann ich wie immer nur schwärmen)
 

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