Ja, ich bräuchte wirklich noch ein paar weitere Hobbies, aber schreiben ist eben mein größtes und ihr müsst jetzt darunter leiden
Naja, dann zum 2. Mal für heute viel Spaß beim
Auch wenn ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte, als von den Kaisers weg zu kommen, so war dies trotzdem mein sicheres Ende.
Solange ein Nihili jemandem gehört bedeutet dies zwar Ausbeutung und eine Art der Sklaverei, doch es bedeutete auch, dass die anderen
Menschen einem nichts tun durften. Nun durften sie, denn ich wurde rausgeschmissen und war nur noch Müll, statt das Eigentum von jemandem.
Gerne hätte ich es irgendwie abgewendet, doch es gibt Dinge im Leben, die man mit aller Kraft und Bemühung nicht wieder hin bekommen kann.
Es war meine eigene Schuld, dass ich gehen musste und so torkelte ich ängstlich, ziellos und mit schmerzendem Arm durch die Straßen. Mein Arm
wurde langsam taub und mir wurde schwindelig. Zu lange hatte ich den Schmerz einfach ignoriert, doch wenn ich mich nun einfach irgendwo
hinsetzte, wo die Menschen waren würde ich morgen vielleicht nicht mehr erwachen.
Zwar war es nicht besonders kalt, doch ich wollte dennoch nach einem warmen Ort zum schlafen suchen, denn draußen übernachtet hatte ich noch nie.
Vielleicht würde ich eine alte Fabrikhalle oder etwas ähnliches finden. Auf dem kalten und noch vom Regen nassen Boden würde ich nicht schlafen können,
so viel war mir klar. Hatte ich auch schon oft gefroren, so waren dies nun doch ganz andere Bedingungen.
An mir vorbei fuhr ein Auto und sofort dachte ich, es würde mich überfahren. Völlig unmöglich, denn das Auto war auf der Straße und ich noch auf dem
Bürgersteig, trotzdem machte mir der Anblick von Menschen in diesen Momenten nur noch Angst. Das Auto schoss an mir vorbei, spritzte mich mit Wasser
nass, doch abgesehen davon und davon, dass ich mir dabei wohl eine Erkältung einfing geschah nichts.
Noch um drei Uhr morgens suchte ich nach einem leer stehenden Gebäude oder wenigstens einer weggeworfenen Decke, damit ich die Nacht überstehen
würde, doch ich fand nichts. Im Park, wo ich hoffte eine Decke zu finden, die ein Penner hatte liegen lassen, wurden mir die Augenlider schließlich zu schwer.
Ich legte mich auf eine Parkbank und schlief frierend ein, ungewiss, ob ich wieder erwachen sollte.
Daran, dass ich dies schreibe kann man ja bereits sehen, dass ich natürlich wieder erwacht bin, doch der angenehmste Morgen meines Lebens war es nicht.
Mir war kalt, ich hatte mich anscheinend erkältet und mein Arm zog so sehr, dass mir die Tränen mit dem ersten Lidschlag bereits über die Wangen rollten.
Zudem war mir übel vor Hunger, auch wenn dies ein Gefühl war, welches ich kannte. Vielleicht hätte ich abends noch zu der Plantage gehen sollen, wo die
Apfelbäume standen, aber dort waren mir zu viele Menschen gewesen-
Erst in diesem Moment wurde mir klar, wo ich überhaupt war. Wie müde war ich gewesen mich als herrenloser Nihili in den Park zu legen. Penner mochten so
etwas vielleicht überleben, aber ich konnte froh sein, dass mich noch niemand umgebracht hatte. Verstört sah ich mich um und natürlich erblickte ich
Menschen. Zwar machte keiner auch nur Anstalten mir etwas anzutun, doch meine Angst war bereits zu groß. Ich wurde panisch und lief los, wie ein
gehetzter Hase. So schnell ich konnte rannte ich, weiter und weiter. Auf die Straße, hinüber, auf die nächste und
- ich hörte die Reifen bei der Vollbremsung quietschen, als ich dem Fremden vor´s Auto lief.
Über Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen und hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat