10 Jahre 9/11

Und wieso betrifft es mich selbst wenn irgendwo Menschen sterben, die ich nichtmal kenn?

wieso findet sowas in der regel meist nur in ny statt wo sich viele der angehörigen und hinterbliebenen aufhalten und an der veranstaltung teilnehmen? weil die davon betroffen sind!

nommal zum verständnis: ICH verarbeite da nix aber ich hab ein mitgefühl für diejenigen die angehörige verloren haben oder selbst umgekommen sind. und das macht mich betroffen und ich find da nix verkehrtes dran mal ein paar tage im jahr an die zu denken.
 
Ich dachte DU willst dich dran erinnern?
 
Ne oder? :Oo: Weißt du überhaupt, was du alles schreibst?
 
Also hier in Deutschland gabs auch Berichte darüber, obwohl hier wohl die wenigsten davon betroffen sind.
Bei uns sind vielleicht die wenigsten von den Opfern betroffen, aber von den Folgen von 9/11 dürfte doch fast jeder betroffen sein.

Zur Diskussion, warum man sich Dokus und Reportagen zu 9/11 jedes Jahr aufs neue "reinzieht": Vielleicht einfach nur aus Interesse? Klar dürfte fast jedem bekannt sein, was an dem Tag passierte. Dennoch war das ein Ereignis mit großer Tragweite und über solche Ereignisse werden nunmal Dokus und Reportagen gedreht und gerne zum Jahrestag ausgestrahlt. Ich finde die Bilder auch zum 10. Jahrestag noch interessant und schockierend.

Nur weil etwas zehn Jahre zurückliegt und man die Geschichte in- und auswendig kennt, soll man dazu keine Berichte mehr im TV bringen? Hui, da könnte man die Archive bei den TV-Sendern aber gründlich aufräumen... Berichte über die Mondlandung? Ach, können weg. Weiß doch eh jeder, wie es war. Berichte über Pearl Habour? Ach pff. Wieder nur Amis, die drauf gegangen sind und dann ist das ja auch schon ewig her. Dokus über den zweiten Weltkrieg? Mei, weiß doch auch jeder, wie es ausging. Und ganz zu schweigen von Dokus über die Pyramiden in Gizeh. Die stehen ja nunmal wirklich schon lange in der Gegend rum und da weiß auch jeder wie die aussehen. Warum also so einen Kram noch aufheben?
 
@ Nam: Äh ja. So geht's mir auch. :D

EDIT @ Micha: Interesse ist für mich ein Grund. Um sich dran zu erinnern, weil das sonst verblassen könnte und man doch Jahr für Jahr den Opfern gedenken muss weniger.
 
Ich bin jetzt zwar nicht Eo, aber ich hab da schon so ne Art Problem mit. Ich kann deiner Argumentation nämlich nicht mehr ganz folgen %)

Und ich dachte, ich bin einfach zu müde um irgendeinen roten Faden zu finden :D

Edit: Zustimmung zu Eos über Michas Beitrag, bevor sich hier wieder dreihundert Beiträge dazwischenschieben ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Alter, wer hat dir denn drei Kilo Schmierseife zwischen die Ohren geschmiert? :Oo:

Niemand. Und jetzt sollt ihr nicht so tun, als hätte ICH desen perversen Satz geschrieben, weil ich drauf stehe oder so.

Ich habe nichts falsches geschrieben:

Jetzt hören wir auf mit dieser sch..ße. :naja:
 
Doch carsten, hast du. Musst du mal richtig lesen, Ozelot hat damit nämlich was anderes ausgedrückt.
Hier fühlt man sich wie Don Quijote =_=
Aber echt. Hier wird immer das Rad neu erfunden und alle leugnen, jemals irgendwas geschrieben zu haben. :Oo:
 
@littlelotte: Vorhin meintest du aber, das sei Verarbeitung. Schneller Meinungswechsel %)

das ist verarbeitung für die die angehörige verloren haben oder den anschlag miterlebt haben. muss man denn echt jedes wort erklären das man schreibt? :lol:

hab vorhin ja gesagt für mich ist das keine verarbeitung.
 
muss man denn echt jedes wort erklären das man schreibt?
Wäre von Vorteil, gerade wenn man sich (scheinbar?) ständig widerspricht.
Außerdem bist du hier in nem Internetforum und vielleicht bis auf ein paar Ausnahmen wird dich hier niemand gut genug kennen, um einschätzen zu können, was du wie meinst, wann du etwas als selbstverständlich ansiehst, implizierst, etc. pp.
Bis auf das was du schreibst, weiß hier niemand, welche Geisteshaltung du hast und mir kommt die bisher irgendwie krude und wenig durchdacht vor, zumindest in diesem Thema hier. Soll kein persönlicher Angriff sein, aber nach dem, was ich hier von dir gelesen hab, bin ich nach meiner Frage auf der vorigen Seite eher noch verwirrter als dass ich den Sinn dahinter verstanden hätte.
 
Doch carsten, hast du. Musst du mal richtig lesen, Ozelot hat damit nämlich was anderes ausgedrückt.
Hier fühlt man sich wie Don Quijote =_=

Nein, habe ich nicht. Und nein, sie hat das nicht anders ausgedrückt. Ich hab das sozusagen Wort für Wort wiedergegeben.
 
nein-.-
ich hab gesagt die zeremonie ist an erster stelle für diejenigen die davon betroffen sind und die gedenkminute ist dafür da um an die opfer zu denken die vor 10 jahren ums leben gekommen sind. es gibt auch international menschen die selbst ohne bezug zu den opfern davon betroffen sind und die nehmen sich eben die zeit dafür. was soll denn daran schlimm sein?
und die videos schau ich mir heute noch an weils mich einfach interessiert und weil ich es immer noch schockierend finde was damals passiert ist.
 
carsten: Du willst mir also gerade verklickern, dass du Ozelots Post so verstanden hast, dass ihr beide einer Meinung seid?
Sorry, aber nein. Das ist einer der zynischsten Beiträge, die ich je von ihr gelesen hab. Hast du den Sarkasmus dahinter wirklich nicht geblickt? O_o"
 
Ich glaub die Grundlagen sind eher nicht vorhanden. :D
 
Immer die gleichen Leute die hier irgendwelche umschweifenden inhaltsleeren Diskussionen und Auslegungen über den Inhalt der Beiträge anderer vom Stapel lassen. Zum Schluss wird dann wieder der Zynismus und Ironie hervorgekramt. Nur sollter jeder bei Verwendung von Zynismus und Ironie vorher überlegen wann und wo er ihn vorträgt. Es ist das Wesen dieser Dinge, dass sie nicht von jedermann verstanden werden, insbesondere wenn die Leser nicht über ein ausreichendes Hintergrundwissen verfügen. Das ist in einem Forum mit vielen Minderjährigen durchaus der Fall. Also hört endlich einmal auf dieses unnützen Diskussionen zu führen und überlegt vorher was ihr schreibt.

Ach ja, wahrscheinlich waren die Massenvernichtungswaffen von Donald auch nur Zynismus. ;)

@Wolf: Du weißt doch, Geschichte wird immer von den selbsternannten Siegern geschrieben. Alles was dem selbsternannten Sieger nicht passt wird ausgeblendet. Das war so, das ist so, und das wird immer so bleiben.
 
Nach zehn Jahren weiss ich immer noch nicht was ich damals Live auf den Nachrichten sah´. Ich weiss nicht ob es alles Lügen sind, wass wahr ist und was nicht, nur das viele Menschen gestorben sind wegen die Taten am diesem Tag und nicht nur diesen Tag, bis heute noch. Es war eine Tragödie. Jedesmal wenn ich ein alter Film angucke und die Twin-Towers sehe denke ich an disen Tag.
 
Das Erinnern an solch wichtige Ereignisse sollte für die Allgemeinheit immer den Aspekt der Verarbeitung des Geschehens und das Lernen daraus für die Zukunft in sich tragen. Bei Angehörigen kommt natürlich noch die Trauer hinzu.

Unter Verarbeitung verstehe ich, dass man sich keiner unbedachten Emotionen hingibt, sondern nüchtern das Ereignis betrachtet: Die Tat von Verbrechern und nicht die Tat von Moslems, Bartträgern, Kopftuchmädchen, Verschwörer oder sonstiger Feindbilder, die man sich im Laufe der Zeit zurecht gelegt hat. Zugleich sollte man sich bewusst werden, dass gegen solche Verbrecher keine noch so großen Sicherheitsvorkehrungen helfen werden. Deshalb noch einmal: Wer auf Kosten seiner Sicherheit seine Freiheit hergibt, wird beides verlieren.

Aus solchen Geschehnissen lernen heißt damit nicht zu versuchen mit Kontrollen sie verhindern zu wollen, dass wäre so, als stelle man in seinen feuchten Keller Entfeuchter auf. Sinnvoller ist es das Fundament des Kellers trocken zu legen, sprich die Armut und die Unterdrückung (nicht nur) in den arabischen Staaten zu bekämpfen. Dabei müsste man sein koloniales Gebaren und sein vermeintliches Sendungsbewusstsein eine bessere Kultur zu besitzen und diese verbreiten zu müssen aufgeben.

Einen der wenigen sinnvollen Beiträge an diesem Tag des Gedenkens scheint mir Kardinal Reinhard Marx beim Weltfriedenstreffen der Gemeinschaft Sant'Egidio beigetragen zu haben, wenn er sagt: «9/11 ist zehn Jahre danach auch ein Auftrag, eine Sendung, sich nicht der Logik der Rache, der Gewalt und der Feindschaft zu unterwerfen, sondern sich tapfer und mit langem Atem für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen». Weiterhin erklärt er, dass es keinen Gott irgendeiner Religion gibt, der Andersgläubige zu töten verlangt und dass sich kein Verbrecher hinter solche religiösen Argumente verstecken kann.

Dieses Einsetzen für Frieden und gegen Gewalt machen nicht nur "die da oben". Es sind auch wir, wenn wir dem Nächsten gegenüber vorurteilsfrei und tolerant sind. Wenn wir unsere Angst vor Fremdem und vor Verlust unseres Status quo ablegen, wenn wir Weltbürger werden.
 

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