Bei mir ist Realismus nicht so wichtig. Ich cheate auch und bekenne mich dazu. Aber nur bestimmt Sachen: z.b. die Bedürfnisse der Tiere werden schon mal hochgesetzt, wenn ich einfach keine Zeit habe meine Katze zu betüddeln oder mit meinen Pferd auszureiten. Meine Sims haben nie oder sehr selten einen Job, ich finde die absolut langweilig und will nicht, dass sie ihr halbes Leben im Rabbithole verbringen. Sie sind aber alle als selbständig registriert - Erfinder, Autor und Maler.
Geld wird grundsätzlich nicht gecheated. Muss ehrlich verdient werden (was ja leicht genug ist). Ich spiele nur eine Familie. MEine Nachbarschaft ist aber gefüllt mit vielen Sims, teils in der 4. Generation. Und genau das ist der Kern meines Spiels - ein Generationenspiel der Familien - zu sehen, was der Storymod von Twallan aus der Sache macht, finde ich hoch interessant. Dadurch wird nichts vorhersehbar. Ich beeinflusse nicht, welcher Nachbarsim sich mit wem zusammentut. Welche Witwe mit welchem Jungsellen anbändelt. Dadurch entstehen sehr tolle Familiengeschichten, über die ich eine art Tagebuch führe mit Stammbaum und Vererbung der Familiennamen. Aber aktiv spiele ich wie gesagt, nur eine einzige Familie. Deren (inzw. erwachsenen Tochter) habe ich ausziehen lassen, so dass ich auch hier durch den Storymod inzwischen in der 3. Generation bin, ohne selbst tätig werden zu müssen. Ich kann mir daher ein spiel ohne Storymod gar nicht vorstellen. Dann würde ich wieder zu Sims 2 zurückgehen ..
Wo ich schummel sind schon mal die Skills .. aber niemals die eigenen, sondern die der Nachbarn. Wenn ich mit jemanden ein kleines Sparing-Match ausführe, muss das auch eine herausforderung sein. Und wer mit mir ne Jam Session in der Bar abhält, sollte nicht mehr auf der Gitarre fürchterlich rumklimpern.
Auch bei den Bedürfnissen meiner Sims schummel ich manchmal, aber nur bei der Energie. Denn so ein Simtag ist extrem kurz .. und wenn sie noch 3/4 des Tages mit Essen und schlafen verbringen sollen, dann hätte ich gar keinen Spass mehr.. zumal diese aktivitäten ja eher langweilig sind.
ich bewunder alle, die komplett ohne diese kleinen Schummelein spielen. Aber für mich wäre das nichts. Jedenfalls nicht 100% und die ganze Zeit. Essen und schlafen ist öde und dauert mir einfach zu lange.
Aber ich übertreibs damit auch nicht. Wenns Nachts ist und die Energie ist unten, gehen sie schlafen..aber bitte nichit ungedingt um 4 uhr nachmittags.. das find ich albern. Es gibt aber auch Spielsessions wo ich dann nicht cheate. Es kommt auf meine persönliche Lust und Laune an, wie ich da Spiel gestalte.
Ich habe einen Hack drin, dass meine Sims im Kaufladen diese Dusche aus der Dose kaufen können ohne in urlaub fahren zu müssen (zu riskant, bugs etc). Somit brauchen sie auch nicht ständig nach Hause dackeln, um zu duschen, weil sie stinken wie ein Iltis. Ich finde es eh unrealistisch, dass sie 3 mal am Tag duschen müssen. ich lass sie morgens duschen.. das reicht dann.. der Rest des Tages wird ggf die Dosen-Dusche benutzt
Dann gibts ne klare Aufgabenverteilung im Haus. In meinem Haushalt leben 3 Sims. Einer liest morgens gleich die Zeitung, der andere putzt das Haus, der dritte macht den Garten. Danach haben sie alle 3 Freizeit. Ein Sim ist zuständig fürs Kommissionslager. Ich habe nie einen Butler, fast nie ein Hausmädchen.
Ich habe mir "Ereigniskarten" gemacht. Weiss ich mal gar nicht, was ich spielen soll, wird eine Aktivität gezogen, und die muss so kreativ wie möglich umgestetzt werden. z. b. habe ich die Aktivität an den Strandspielplatz zu gehen. An sich ja ziemlich langweilig.
Aber ich "pepp" das dann auf indem mein Sim viele Nachbarskinder dann auf den Spielplatz einladen lasse. schwupps toben da halt mal 10 Simkinder rum .. dann kommen auch autom. ein paar Erwachsene und es wird gepicknickt, gerutscht, geschaukelt und gesabbelt..
oder ich warte Nachts auf dem Friedhof (oder sonswo, wo viele Gräber sind) und wenn dann die Geister auftauchen, mach ich ne riesen Jam Session mit denen.. die meisten dieser Geister-Sims waren ja mal die besten Freunde meine Sims und irgendwie find ich es schön, sie wieder aktiv zu bespassen. Mich nervt nur, dass manchmal die Sims die Geister (und Robter) ablehnen und dadurch die ganze Befehlskette abbricht.
Ansonsten haben meine Sims wenig Luxus zu Hause..sie sollen halt so viel wie möglich unterwegs sein. Also kein TV, PC oder Videogame.. keine Waschmaschine.. im Waschsalon ist immer was los und mein 3. Sim (der Single ist) flirtet mit allen Mädels, die da zum Waschen kommen..

und es wird dort getanzt oder zusammen TV geschaut.
Beliebt ist auch die Jam-Session vor dem Krankenhaus, Romane lesen oder gar schreiben im Park während Pferde, Sims, Hunde und Katzen um einen herumtollen.
Abends gehe ich gerne mit meinen Sims in die örtliche Bar oder Dance Club. Oder an den Strand für ein nächtliches Skinny-Dipping im Whirlpool unter dem Sternenhimmel.
Ja.. also im Grunde gehts darum, die Familiengschichten zu beobachten, Generationen von Sims zu beobachten und einfach das Sim-Leben zu genießen. Diese spielweise ist mir noch nicht langweilig geworden.
Toll ist übrigens auch, einen Sim nur auf ein leeres Grundstück ziehen zu lassen, wo wirklich rein gar nichts ist. (ein Heimat-Lot muss er ja leider haben) und dann muss er sich zu 100% alleine durchschlagen. Essen was er so in wilden Gärten pflücken kann - oder halt zur Frittenbude gehen.. Duschen geht nur im öffentlichen Anstalten wie Schwimmbad oder Gym.. geschlafen wird im Schlafsack..zb. auf dem Friedhof, am Strand, im Park.. also sozusagen ein obdachlosen-leben. Mir macht das total spass..ab und an müssen meine Sims das halt "erdulden"
